DE102005044711A1 - Schnelleinbaumodul für Avionikgeräteträger - Google Patents

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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K7/00Constructional details common to different types of electric apparatus
    • H05K7/14Mounting supporting structure in casing or on frame or rack
    • H05K7/1461Slidable card holders; Card stiffeners; Control or display means therefor

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Modul für Avionikgeräteträger. Das Modul weist mindestens ein datenverarbeitendes, datenübertragendes oder datenspeicherndes Gerät auf, welches in ein Gerätefach eines Geräterahmens (11) eines Flugzeugavionikgeräts einschiebbar oder einsetzbar ist. Das Modul umfasst ein Gehäuse (14) mit einer ersten Datenschnittstelle und mindestens eine Elektronikplatine (16) mit einer zweiten Datenschnittstelle. Das Gehäuse (14) ist als Schnelleinbaugehäuse ausgeführt. Beliebige Platinen eines Standardformats sind in das Modul integrierbar und die Anschlussbelegung der zweiten Datenschnittstelle ist mittels einer im Gehäuse an die zweite Datenschnittstelle anschließenden Adapterplatine (18) auf eine standardisierte Anschlussbelegung der ersten Datenschnittstelle konvertierbar.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Modul mit mindestens einem datenverarbeitenden, datenübertragenden oder datenspeichernden Gerät, welches in ein Gerätefach eines Geräterahmens eines Flugzeugavionikgeräts einschiebbar oder einsetzbar ist und ein Gehäuse mit einer ersten Datenschnittstelle und mindestens eine Elektronikplatine mit einer zweiten Datenschnittstelle umfasst.
  • Stand der Technik
  • Avionikgeräte in Flugzeugen bestehen häufig aus mehreren Komponenten, die zusammenwirkend ein gewünschtes System ergeben. Diese Komponenten können etwa Server, Kommunikationsgeräte, Interfaces und Stromversorgungsgeräte sein, die zusammen in einen gemeinsamen Geräteträger montiert werden, welcher im Allgemeinen in einen Geräterahmen (im folgenden auch unter dem gängigen Begriff „Avionics Rack" aufgeführt) integriert wird. Es existieren Avionikgeräte, die einen schnellen Austausch einzelner Komponenten im Defektfall oder bei gewünschter Aufrüstung (aufgrund dieser Fähigkeit auch „Line Replaceable Unit" genannt und üblicherweise durch „LRU" abgekürzt) erlauben, wobei diese Komponenten häufig sonderangefertigte Elektronikplatinen aufweisen. Teilweise werden auch Elektronikplatinen des gängigen Formats 6U CompactPCI verwendet, die durch ihre bauliche Breite relativ große Steckplätze erfordern, wodurch das ausgerüstete Avionikgerät nicht mehr in die vorgesehenen Standardfächer des Avionics Rack passt und einen sonderangefertigten Rahmen benötigt. So kann das Rockwell Collins ISC-2100 („Information Services Cabinet", siehe auch http://www.rockwellcollins.com/products/cs/at/page982.html) über dessen Frontseite zwar relativ leicht mit unterschiedlichen Elektronikplatinen ausgerüstet werden, die Abmessungen des Umgehäuses des ISC-2100 erfüllen jedoch keinen ARINC-Standard. Daher ist gerade für das ISC-2100 ein eigens gestalteter Aufnahmerahmen im Flugzeug notwendig, in den das Gehäuse fest eingebaut werden kann. Das von Rockwell hergestellte „Airbus Flight Information Service"-Gerät („AFIS") mit ARINC-konformen Abmessungen besitzt nicht die Fähigkeit, mit als LRUs ausgeführten Komponenten ausgerüstet zu werden. Das SAGEM A380 NSS („Network Server System", siehe auch http://www.sagem-ds.com/eng/bds_navio_200.htm) weist zwar ein ARINC-konformes Gehäuse auf, die integrierbaren Komponenten sind jedoch nicht schnell auswechselbar, sondern bedürfen unter anderem der Demontage des gesamten Geräts.
  • Die fehlende Fähigkeit zum schnellen Austausch einzelner Komponenten ist hinsichtlich erschwerter Wartung und kostenintensiver Bevorratung von Gesamtsystemen ein Nachteil. Ein weiterer Nachteil bei üblichen Avionikgeräten ist die verbreitete Verwendung von Komponenten, deren Abmessungen keinem gängigen Standard entsprechen, zum Beispiel sonderangefertigte Elektronikplatinen und dergleichen. Zusätzlich ist es nachteilig, Elektronikplatinen zu verwenden, die zwar standardisierte Abmessungen aufweisen, welche jedoch unvorteilhaft für das aufzurüstende Avionikgerät sind. Die Verwendung von etwa 6U-CompactPCI-Elektronikplatinen spart zwar Kosten bei der Auswahl einer Elektronikplatine ein, durch die bauliche Breite der Elektronikplatinen weisen die Avionikgeräte bislang jedoch häufig keine ARINC-konformen Abmessungen auf.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung von mindestens einem der vorangehend geschilderten Nachteile, um die Wartungsfreundlichkeit durch schnelle Austauschbarkeit von Komponenten und die Integrierbarkeit neuer Funktionalitäten durch Verwendbarkeit von Elektronikplatinen eines Standardformats bei gleichzeitiger Raumeinsparung zu ermöglichen, damit ein gängiges Avionics Rack zur Unterbringung eines ausgerüsteten Avionikgeräteträgers genutzt werden kann.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Gehäuse der Elektronikplatine als Schnelleinbaugehäuse ausgeführt ist, beliebige Platinen eines Standardformats in das Modul integrierbar sind und die Anschlussbelegung der zweiten Datenschnittstelle mittels einer im Gehäuse an die zweite Datenschnittstelle anschließende Adapterplatine auf eine standardisierte Anschlussbelegung der ersten Datenschnittstelle konvertierbar ist.
  • Es ist vorteilhaft, die Elektronikplatine im CompactPCI-Format auszuführen. Dieses Format ist weit verbreitet und es kann aus einer Vielzahl von Produkten einer Reihe von Herstellern ausgewählt zu werden, wodurch sich niedrige Marktpreise ergeben und keine Abhängigkeit von einem einzelnen Hersteller eingegangen wird.
  • Weiterhin ist es zu bevorzugen, mindestens einen Netzwerkanschluss und einen Stromversorgungsanschluss mittels der Adapterplatine aus der zweiten Schnittstelle an die erste Schnittstelle zu überführen. Dadurch kann die Elektronikplatine mit den benötigten Spannungen versorgt werden und mit den umgebenden Komponenten kommunizieren.
  • Günstigerweise ist der Netzwerkanschluss ein Ethernetanschluss, da dies die kommerzielle Verfügbarkeit erhöht und die Bereitstellungskosten senkt.
  • Ferner ist das verwendete Gerätefach im Geräterahmen mittels einer elektronischen Vorrichtung identifizierbar. Dies hilft zur Identifizierung der Position jedes eingesetzten Einschubmoduls. Die Identifizierung kann auch durch eine mechanische Vorrichtung erfolgen, oder durch eine Kombination aus beidem.
  • Zum Abführen der im Betrieb auftretenden Wärme weist das Gehäuse des Einschubmoduls zum Einströmen von Kühlluft bevorzugt mehrere Bohrungen auf.
  • Außerdem ist es vorteilhaft, wenn das Gehäuse eine Frontplatte aufweist. Die Frontplatte kann mit der Gerätebezeichnung, Statusanzeigen und ferner mit zusätzlichen Anschlüssen ausgerüstet werden.
  • Besonders bevorzugt besitzt die Frontplatte mindestens einen Einschub oder einen Steckplatz für ein Elektronikgerät. Dieses Elektronikgerät kann beispielsweise eine Speichereinheit sein.
  • Vorteilhaft ist außerdem, dass die Frontplatte einen Anschluss zu einem seriellen Bus oder einen Netzwerkanschluss aufweist.
  • Es zeigen
  • 1: eine Vorderansicht eines ausgerüsteten Avionikgeräteträgersystems;
  • 2: eine dreidimensionale Ansicht eines Einschubmoduls;
  • 3: eine Rückansicht und einen Schnitt eines Einschubmoduls 4 mit eingesetzten Elektronikplatinen;
  • 4: eine schematische Ansicht der Rückwand-Verbindungsarchitektur.
  • Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt die Vorderansicht eines ausgerüsteten Avionikgeräteträgersystems 2 mit Einschubmodulen 4, 6 und 8, die in Rahmen 10, 11 und 13 eingeschoben sind, welche sich im Gehäuse 12 befinden. Der Rahmen 10 befindet sich über dem Rahmen 11 und beherbergt die Einschubmodule 4. Im unteren Rahmen 11 befinden sich die Einschubmodule 6. In einem weiteren Rahmen 13, der sich links an die zuvor genannten anschließt, befinden sich zwei übereinanderliegende Einschubmodule 8.
  • Um das Nachrüsten zusätzlicher Geräte oder das Modernisieren eines Avionik-Baugruppenrahmens 1 (im folgenden mit dem üblichen Begriff „Avionics Rack" bezeichnet) zu erleichtern, weist das Gehäuse 12 des Avionikgeräteträgersystems 2 Abmessungen auf, die einen in Bezug auf verbreitete Avionics Racks gängigen Standard erfüllen, wie etwa ARINC 600. Es ist demnach möglich, das Gehäuse 12 in einen freien Bereich eines Avionics Racks einzuschieben und dort durch geeignete Mittel zu verriegeln bzw. zu befestigen, wodurch bei entsprechendem frei zugänglichem Einbau der schnelle Austausch eines zu ersetzenden Avionikgeräts ermöglicht wird. Das Avionics Rack kann bei konsequenter Verwendung erfindungsgemäßer Avionikgeräteträgersysteme durchgehend nach einem einzigen Standard gestaltet und zukünftig ohne aufwändige Modifikationen mit neuen Funktionalitäten aufgerüstet werden. Das durch ein ausgerüstetes erfindungsgemäßes Avionikgeräteträgersystem bereitgestellte Avionikgerät kann daher als „LRU" bezeichnet werden.
  • Zusätzlich hierzu kann, wie vorangehend beschrieben, auch das Avionikgeräteträgersystem 2 selbst mit zusätzlichen oder ersetzenden Einschubmodulen ausgerüstet werden, um innerhalb eines aus mehreren Einschubmodulen 4, 6 und 8 bestehenden Avionikgeräts neue Funktionalitäten bereitzustellen. Die Geräte innerhalb der Einschubmodule 4, 6 und 8 weisen jeweils ein in die Rahmen 10, 11 und 13 einschiebbares Gehäuse auf. Hierdurch sind die Geräte gekapselt, um die zum Teil empfindlichen Gerätebauteile, wie etwa Elektronikplatinen, zu schützen und so den Austausch defekter Einschubmodule 4, 6 und 8 wesentlich zu erleichtern. Die Einschubmodule 4, 6 und 8 sind aufgrund des jeweiligen Gehäuses ohne besondere Vorsicht greif- bzw. anfassbar und können mit geeigneten Verriegelungs- oder Befestigungselementen so ausgerüstet werden, dass sie durch leicht aus dem jeweiligen Rahmen herausnehmbar oder durch Einschieben und anschließendes Sichern in den Rahmen integrierbar sind. Bevorzugt werden die Einschubmodule werkzeuglos befestigt, wie etwa durch Schnapp- und Spannmittel oder durch Verriegelungshebel und dergleichen. Zur Integration der Einschubmodule 4, 6 und 8 weisen die dazugehörigen Rahmen 10, 11 und 13 zumindest teilweise Gleitflächen auf, an denen die Einschubmodule 4, 6 und 8 geführt in ihre vorbestimmte Endposition gelangen. Die Einschubmodule 4, 6 und 8 sind daher schnell austauschbar und ebenfalls „LRUs". Das erfindungsgemäße Konzept kann gemäß der vorgestellten Abkürzung demnach als „LRU in LRU" bezeichnet werden.
  • Bei den erfindungsgemäßen Einschubmodulen 4 des gezeigten Geräteträgers, wobei die Bezeichnung „Geräteträger" als Kombination aus Gehäuse 12 und dem Rahmen 10 zu verstehen ist, handelt es sich überwiegend um datenverarbeitende und datenübertragende Geräte, insbesondere um Geräte zur drahtlosen Datenübertragung (insbesondere WLAN und GSM), Server, Router, Switches, Firewall und Geräte zur Kommunikationssteuerung. Aufgaben wie Videostreaming für In-Flight-Entertainment-Systeme, die Bereitstellung verschiedener Kommunikationsdienste und eine Vielzahl anderer Anforderungen können dadurch erfüllt werden. Wie weiter nachfolgend beschrieben wird, bestehen die Einschubmodule 4 im Wesentlichen aus durch Umgehäuse 14 gekapselten Elektronikplatinen. Wie einige der Frontplatten der erfindungsgemäßen Einschubmodule 4 zeigen, sind Einschubschlitze für Festspeichergeräte, wie etwa Compact-Flash-Karten und Netzwerk- oder USB-Anschlüsse für Wartungszwecke möglich. Mechanisch unempfindliche Festspeichergeräte können unter anderem zur Bestückung des Einschubmoduls mit Programm- oder Betriebssystem-Daten genutzt werden.
  • Die Einschubmodule 6 beinhalten in der Darstellung von 1 datenspeichernde Geräte, hier sind dies von einem Gehäuse ummantelte mechanische Festplatten. Die übereinanderlie genden Einschubmodule 8 dienen zur Stromversorgung der in den Rahmen 10 eingebauten Geräte. Durch die Verwendung zweier Stromversorgungsgeräte 8 wird die Ausfallsicherheit erhöht.
  • 2 zeigt exemplarisch den inneren Aufbau eines erfindungsgemäßen Einschubmoduls 4. Dieser Aufbau ist für die meisten Einschubmodule 4 im Wesentlichen gleich. Zur Bereitstellung einer gewünschten Funktionalität wird eine entsprechende Elektronikplatine 16 in das Einschubmodul 4 integriert. Vorteilhafterweise weist die Elektronikplatine 16 ein gängiges Standardformat auf, wodurch beliebige diesem Standard entsprechende Elektronikplatinen eines beliebigen Herstellers in einem Einschubmodul 4 verwendet werden können. Exemplarisch weisen die Elektronikplatinen vorliegender Anmeldung das 3U-CompactPCI-Format auf. Diese sind im Vergleich zu in gängigen Avionikgeräten verwendeten Elektronikplatinen kleiner, so besitzen etwa 6U-CompactPCI-Karten eine doppelt so große Höhe.
  • 3U-CompactPCI-Elektronikplatinen beinhalten zum Herausführen der diversen Ein- und Ausgänge üblicherweise Anschlussleiste mit einer Reihe von Pins. Die Anschlussleiste von CompactPCI-Karten ist zwar standardisiert, jedoch beschränkt sich diese Standardisierung auf die Form der Anschlussleiste, die Abstände der einzelnen Pins und die Pinbelegung innerhalb eines bestimmten Bereichs der Anschlussleiste. Die Pinbelegung in einem verbleibenden Bereich kann vom Hersteller der Elektronikplatine selbst gewählt werden.
  • Eine gleiche Anschlussbelegung aller Einschubmodule ist notwendig und folgt aus den Anforderungen an die Modularität und beliebigen Ersetzbarkeit untereinander. Zur Gewährleistung der stets gleichen Anschlussbelegung ist eine Anpassung der Anschlussbelegung der verwendeten CompactPCI-Karte je nach Modell notwendig. Dies wird durch eine Adapterplatine 18 realisiert, die mit ihrer Steckerleiste 20 an einer Buchsenleiste 22 der Elektronikplatine 16 anschließbar ist. Die Adapterplatine vertauscht die vom Hersteller frei gewählten Anschlusspins und stellt an der Buchsenleiste 24 der Adapterplatine ein für alle Einschubmodule geltende Anschlussbelegung bereit. Durch dieses Verfahren kann jede beliebige Elektronikplatine 16 auf die Verwendung innerhalb des Einschubmoduls 4 angepasst werden.
  • 3 stellt eine Rückansicht und den Schnitt eines Einschubmoduls 4 mit in das Gehäuse eingesetzten Platinen dar. Die Buchsenleiste 24 des Einschubmoduls schließt mit dem Umgehäuse 14 zur Hinterseite des Einschubmoduls 4 ab, wobei die Hinterseite das in den Rahmen 10 eingeführte Ende des Einschubmoduls 4 ist. Die Elektronikplatine 16 und die in 3 nicht erkennbare Adapterplatine 18 befinden sich gelagert in Platinenführungen 26, die neben der Halterung zur Ausrichtung der Anschlussleisten dienen.
  • Die Seitenflächen des Einschubmoduls 4 weisen eine Vielzahl von Bohrungen 15 auf, die ein Durchströmen des Einschubmoduls 4 mit Kühlluft ermöglichen. Da die Einschubmodule bevorzugt hochkant in den Einschubrahmen 11 eingebaut werden, wodurch die von unten in das Gehäuse 12 des Avionikgeräteträgersystems 2 einströmende Kühlluft das Einschubmodul 4 durchströmen kann.
  • In 4 wird ein zu einem Avionikgerät ausgerüstetes Avionikgeräteträgersystem 2 mit Einschubmodulen 4, 6 und 8 in einem seitlichen Schnitt gezeigt. Im Rahmen 10 ist ein Einschubmodul 4 dargestellt, welches mit einer Elektronikplatine 16 und einer Adapterplatine 18 ausgerüstet ist. An der Unterseite des Rahmens 10 schließt sich der vibrationsgedämpft im Gehäuse 12 aufgehängte Rahmen 11, der zur Unterbringung von Festplatten 6 dient.
  • Rückwärtig an die Einschubmodule 4 schließt sich die Rückwandplatine 30 an, die für jedes anzuschließende Einschubmodul 4 eine in 4 nicht dargestellte Steckerleiste 32 aufweist, in die die Buchsenleiste 24 der das Einschubmodul 4 abschließenden Buchsenleiste einrastet.
  • Um die Funktionalitäten der im Rahmen 10 befindlichen Einschubmodule bereitzustellen, bedarf es neben den eigentlichen Geräten in den Einschubmodulen auch einer besonderen Verbindungsarchitektur, durch die unabhängig vom jeweiligen Einsatzzweck des Einschubmoduls ein Zusammenwirken zwischen dem Einschubmodul und dem Avionikgeräteträgersystem ermöglicht wird. In 5 wird schematisch eine solche Verbindungsarchitektur gezeigt.
  • Bevorzugt werden die Verbindungen zwischen den Einschubmodulen 4 durch eine gemeinsame Rückwandplatine innerhalb des Avionikgeräteträgersystems realisiert, die für jedes Einschubmodulfach eine Steckerleiste 32 aufweist, in die die jeweilige Buchsenleiste 24 der Einschubmodule 4 einrasten kann. Die Rückwandplatine stellt die Kommunikation durch ein Netzwerk in Form einer Ethernetverbindung bereit. Dies bedeutet, dass jede Steckerleiste eines Einschubmodulfachs eine Ethernetverdrahtung aufweist, durch die das betreffende eingerastete Einschubmodul zum Teilnehmer eines Netzwerkes oder eines Subnetzwerkes wird. Die entsprechenden Pins an der Anschlussleiste gängiger 3U-CompactPCI-Karten werden hierzu über die jeweilige Adapterplatine 18 mit der Steckerleiste 32 des entsprechenden Einschubmodulfachs an der Rückwandplatine des Avionikgeräteträgersystems in Verbindung gebracht. Zur Versorgung einer CompactPCI-Karte mit den erforderlichen Betriebsspannungen werden weitere Pins der Anschlussleiste über die jeweilige Adapterplatine 18 und die Steckerleiste 32 der Rückwandplatine mit den Stromversorgungsgeräten 8 verbunden.
  • Der Betrieb einer CompactPCI-Platine erfordert keine weiteren Ein- und Ausgänge, optional können jedoch weitere Signalleitungen hinzugefügt werden, die bspw. Das Überwachen des Systemzustands erlauben. Das Vorsehen eines eigenen PCI-Bus innerhalb des Avionikgeräteträgersystems 2 ist zur Integration von CompactPCI-Karten jedoch nicht erforderlich. Hinsichtlich der Fähigkeit, beliebige Komponenten während des laufenden Betrieb auswechseln zu können ist eine Ethernetverbindung außerdem zu bevorzugen. Zur eindeutigen Identifizierung eines in einem beliebigen Fach befindlichen Einschubmoduls stehen elektronische und mechanische Mittel zur Verfügung, so dass der Erhalt einer bekannten und vorgesehenen Netzwerkadresse für jedes Gerät gewährleistbar ist.
  • Weiterhin werden zur Steuerung der Netzwerkverbindungen, zum Beispiel Beschränkungen des Datenverkehrs oder etwa die Einrichtung von Subnetzen, entsprechende Geräte in Einschubmodulfächer gesteckt, die sodann verwaltende Aufgaben übernehmen. In 5 wird ein Switch („Backplane Switch") dargestellt, der mit allen Steckerleisten 32 der Rückwandplatine in Verbindung steht. Mittels eines im Rahmen 10 einbaubaren Netzwerkverteilers kann über den Backplane Switch der Datenverkehr zwischen den Einschubmodulen 4 gesteuert werden. Dadurch ist es möglich, die Kommunikation über Gerätegruppen hinaus voneinander zu trennen. Geräte zur Überwachung von Bordküchen-Funktionen können beispielsweise von der Kommunikation mit einem In-Flight-Entertainment-System ausgeschlossen werden, obwohl die Geräte an der gleichen Rückwandplatine angeschlossen sind. Über ein zusätzliches Netzwerkverwaltungsgerät kann jedoch bei Bedarf eine subnetzübergreifende Datenübertragung gestattet werden.
  • Die im Rahmen 11 befindlichen Festplatten 6 (s. 1) werden über eine gemeinsame Steckerleiste 34 und eine optional separate Rückwandplatine mit den Geräten der Einschubmodule 4 im Rahmen 10 verbunden. Bevorzugt wird eine Schnittstelle gewählt, die den Austausch der Festplatten während des Betriebs ermöglicht, wie etwa bei einer seriellen ATA-Schnittstelle (SATA).
  • Die vorangehend dargestellten Anwendungsbereiche, die aufgezählten Geräte, die genannten Elektronikplatinenformate und die jeweils gängigen Standards sind nur als Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung zu verstehen und dienen nicht der Beschränkung der Erfindung. Dem Schutzumfang der Erfindung liegen die nachfolgenden Patentansprüche zugrunde.

Claims (12)

  1. Modul mit mindestens einem datenverarbeitenden, datenübertragenden oder datenspeichernden Gerät, welches in ein Gerätefach eines Geräterahmens (11) eines Flugzeugavionikgeräts einschiebbar oder einsetzbar ist, umfassend ein Gehäuse (14) mit einer ersten Datenschnittstelle und mindestens eine Elektronikplatine (16) mit einer zweiten Datenschnittstelle, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (14) als Schnelleinbaugehäuse ausgeführt ist, beliebige Platinen eines Standardformats in das Modul integrierbar sind und die Anschlussbelegung der zweiten Datenschnittstelle mittels einer im Gehäuse an die zweite Datenschnittstelle anschließende Adapterplatine (18) auf eine standardisierte Anschlussbelegung der ersten Datenschnittstelle konvertierbar ist.
  2. Modul gemäß Anspruch 1, bei dem die mindestens eine Elektronikplatine (16) eine CompactPCI-Platine ist.
  3. Modul gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem mindestens ein Netzwerkanschluss und ein Stromversorgungsanschluss mittels der Adapterplatine (18) aus der zweiten Schnittstelle an die erste Schnittstelle überführt wird.
  4. Modul gemäß Anspruch 3, bei dem der mindestens eine Netzwerkanschluss ein Ethernetanschluss ist.
  5. Modul gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem verwendete Gerätefach im Geräterahmen (11) mittels einer elektronischen Vorrichtung identifizierbar ist.
  6. Modul gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem verwendete Gerätefach im Geräterahmen (11) mittels einer mechanischen Vorrichtung identifizierbar ist.
  7. Modul gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem das Gehäuse (14) zum Einströmen von Kühlluft mehrere Bohrungen (15) aufweist.
  8. Modul gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem das Gehäuse (14) eine Frontplatte aufweist.
  9. Modul gemäß Anspruch 8, bei dem die Frontplatte mindestens einen Einschub oder einen Steckplatz für ein Elektronikgerät aufweist.
  10. Modul gemäß Anspruch 9, bei dem das Elektronikgerät eine Speichereinheit ist.
  11. Modul gemäß einem der Ansprüche 9–10, bei dem der Steckplatz als Verbindung zu einem seriellen Bus ausgeführt ist.
  12. Modul gemäß einem der Ansprüche 8–11, bei dem die Frontplatte einen Netzwerkanschluss aufweist.
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