DE102005044657A1 - Gassackmodul - Google Patents
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- B60R21/16—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
- B60R21/26—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags characterised by the inflation fluid source or means to control inflation fluid flow
- B60R21/276—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags characterised by the inflation fluid source or means to control inflation fluid flow with means to vent the inflation fluid source, e.g. in case of overpressure
Abstract
Ein Gassackmodul hat ein eine Auslaßöffnung (24) für von einem Gasgenerator bereitgestelltes Gas aufweisendes Modulgehäuse (12). Die Auslaßöffnung (24) ist vor einer Aktivierung des Gassackmoduls (100) von einem plattenförmigen Absperrkörper (26) verschlossen, der über einen Sprengbolzen (28) am Modulgehäuse (12) gehalten ist. Bei einer Aktivierung des Sprengbolzens (28) löst sich der Absperrkörper (26) vom Rand der Auslaßöffnung (24) vollständig und bewegt sich vom Modulgehäuse (12) weg, bleibt aber über wenigstens ein Fangmittel am Modulgehäuse (12) befestigt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Gassackmodul, mit einem eine Auslaßöffnung für von einem Gasgenerator bereitgestellten Gas aufweisenden Modulgehäuse, wobei die Auslaßöffnung vor einer Aktivierung des Gassackmoduls von einem plattenförmigen Absperrkörper verschlossen ist, der über einen Sprengbolzen am Modulgehäuse gehalten ist.
- Eine solche Konstruktion ist bekannt, um situationsbedingt eine Ausströmmöglichkeit für das im Gassack befindliche Gas zu schaffen, z.B. beim oder vor dem Auftreffen einer Person auf den Gassack, die leichter als der Durchschnitt ist.
- In einem solchen Fall wird der Sprengbolzen gezündet und die Ausströmöffnung geöffnet. Hierbei wird angestrebt, daß die Größe der Ausströmöffnung sowie der Zeitraum bis zur vollständigen Freigabe der Ausströmöffnung exakt den gewünschten Werten entsprechen.
- Zur Erfüllung dieses Ziels ist bei einem oben genannten Gassackmodul vorgesehen, daß sich bei einer Aktivierung des Sprengbolzens der Absperrkörper vom Rand der Auslaßöffnung vollständig löst und sich vom Modulgehäuse wegbewegt, aber über wenigstens ein Fangmittel am Modulgehäuse befestigt bleibt. Der Absperrkörper trennt sich hierbei vollständig vom Modulgehäuse, klappt also nicht nur scharnierartig von diesem weg. Dies führt dazu, daß z.B. eine eventuelle Verformung des Gehäuses keinen Einfluß auf das Lösen des Absperrkörpers hat.
- Da der Absperrkörper über das Fangmittel am Modulgehäuse befestigt bleibt, besteht keine Gefahr, daß lose Teile in das Fahrzeuginnere gelangen.
- Bei dem Fangmittel kann es sich z.B. um ein Fangband, wenigstens einen fest mit dem Modulgehäuse verbundenen Fangstift oder wenigstens einen fest mit dem Modulgehäuse verbundenen Anschlag handeln.
- Der Absperrkörper kann außerdem über wenigstens eine Sollbruchstelle mit einem mit dem Modulgehäuse fest verbundenen Rahmen befestigt sein.
- In jedem Fall verbleibt der Absperrkörper nach der Aktivierung des Gassackmoduls in einem Stück.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der nachfolgenden Ausführungsformen in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen. In diesen zeigen:
-
1 einen halbseitigen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Gassackmodul gemäß einer ersten Ausführungsform vor der Aktivierung des Sprengbolzens; -
2 einen Ausschnitt aus dem Gassackmodul nach1 nach der Aktivierung des Sprengbolzens; -
3 einen halbseitigen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Gassackmodul gemäß einer zweiten Ausführungsform vor der Aktivierung des Sprengbolzens; -
4 einen Ausschnitt aus dem Gassackmodul nach3 nach der Aktivierung des Sprengbolzens; -
5 einen perspektivischen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Gassackmodul gemäß einer dritten Ausführungsform vor der Aktivierung des Sprengbolzens; -
6 den Ausschnitt des Gassackmoduls aus5 nach der Aktivierung des Sprengbolzens; -
7 eine Draufsicht auf einen Gehäuseabschnitt eines erfindungsgemäßen Gassackmoduls gemäß einer vierten Ausführungsform vor der Aktivierung der Sprengbolzens; und -
8 eine Schnittansicht entlang der Linie VIII-VIII in7 . -
1 zeigt ein Gassackmodul10 mit einem Modulgehäuse12 , das in diesem Fall in einen Generatorträger14 , der auch einen Boden des Modulgehäuses12 bildet, sowie eine Abdeckkappe16 unterteilt ist. Im Modulgehäuse12 sind ein gefalteter Gassack18 und ein Gasgenerator20 angeordnet, die auf bekannte Weise über einen Retainerring22 am Generatorträger14 befestigt sind. - Im Boden des Modulgehäuses
12 befindet sich eine Auslaßöffnung24 , die im Normalzustand, also vor einer Aktivierung des Gassackmoduls10 , von einem plattenförmigen, auf der Außenseite des Generatorträgers14 angeordneten Absperrkörper26 verschlossen ist. Der Absperrkörper26 ist über einen Sprengbolzen28 , der durch eine mittige Öffnung29 im Absperrkörper26 hindurchragt, mit dem Generatorträger14 und somit dem Modulgehäuse12 verbunden. Den Rand der Öffnung29 umgibt eine hülsenförmige Führung32 , die in eine entsprechende, fest mit dem Modulgehäuse12 verbundene Hülse30 eingreift. Bei einem in einem Lenkrad eingebauten Gassackmodul10 läge der Absperrkörper26 an der Unterseite des Gassackmoduls10 . Der Sprengbolzen28 stellt die einzige starre Befestigung des Absperrkörpers26 am Modulgehäuse12 dar (siehe auch6 ). - Der Begriff „Sprengbolzen" beschreibt hier ein herkömmliches bekanntes Bauteil. Es handelt sich dabei um einen mit einem Treibmittel gefüllten und mit einer Sollbruchstelle versehenen Bolzen, wie er z.B. in der
DE 197 04 501 A1 eingesetzt wird. Bei der Zündung eines solchen Sprengbolzens wird zum einen ein axialer Impuls ausgelöst und zum anderen der Bolzen an der Sollbruchstelle durchtrennt. - Der Gasgenerator
20 und der Sprengbolzen28 können unabhängig voneinander durch eine nicht gezeigte Steuereinheit ausgelöst werden. Der Sprengbolzen28 wird nur dann gezündet, wenn Gas aus dem Gassack18 bzw. dem Gassackmodul10 abströmen soll, wozu die Auslaßöffnung24 freigegeben wird. Hierbei geschieht folgendes: bei der Zündung des Sprengbolzens28 wird dieser zum einen an seiner Sollbruchstelle34 getrennt. Zum anderen wird ein Impuls in axialer Richtung erzeugt, der den Absperrkörper26 in Richtung Z, die hier mit der Axialrichtung des Gassackmoduls10 zusammenfällt, vom Generatorträger14 wegbewegt (siehe2 ). Der Absperrkörper26 löst sich vollständig vom Generatorträger14 . Insbesondere bleibt kein Rand des Absperrkörpers26 in Kontakt mit einem Rand der Auslaßöffnung24 . Das Gas kann nun aus dem Gassack18 bzw. dem Modulgehäuse12 ausströmen, wie durch die Pfeile verdeutlicht ist. - Um ein Wegfliegen des Absperrkörpers
26 zu verhindern, bleibt dieser über ein Fangmittel, in dieser Ausführungsform ein Fangband36 , mit dem Modulgehäuse12 verbunden. Das Fangband36 ist am Generatorträger14 auf herkömmliche Weise über ein Befestigungsmittel38 , z.B. eine Schraube, befestigt. Am Absperrkörper26 ist das Fangband durch den verbleibenden Teil des Sprengbolzens28 mittels einer Mutter gesichert. - In den
3 und4 ist eine zweite Ausführungsform dargestellt. Das hier gezeigte Gassackmodul200 ist ähnlich aufgebaut wie das oben beschriebene. In diesem Fall wird der Absperrkörper226 über zwei Fangstifte236 am Modulgehäuse12 zurückgehalten. Hierzu ist im Absperrkörper226 im Bereich jedes Fangstifts236 eine Öffnung240 vorgesehen, so daß sich nach der Zündung des Sprengbolzens28 der Absperrkörper226 in axialer Richtung Z entlang der Fangstifte236 bewegt. Diese weisen an ihrem unteren Ende einen z.B. durch Muttern gebildeten Anschlag242 auf. Die Fangstifte236 können z.B. Schrauben oder Bolzen sein. - In der in den
5 und6 dargestellten dritten Ausführungsform ist das Fangmittel durch zwei Winkelstücke336 gebildet, die fest mit dem Generatorträ ger14 , also dem Modulgehäuse12 , verbunden sind. Die abgewinkelten Endstücke der Winkelstücke336 stellen jeweils einen Anschlag342 dar, der den Absperrkörper326 nach seiner Bewegung in Axialrichtung Z zurückhält und so am Modulgehäuse12 fixiert. - In den
7 und8 ist eine Variante der Befestigung des Absperrkörpers426 gezeigt. In diesem Fall ist der Absperrkörper426 über eine Reihe von Sollbruchstellen450 , z.B. Schlitze oder Einkerbungen, mit einem Rahmen452 verbunden. Der Rahmen452 wiederum ist auf herkömmliche Weise am Generatorträger14 befestigt, z.B. durch Schrauben, Schweißen oder Kleben. In diesem Fall werden bei der Zündung des Sprengbolzens28 auch die Sollbruchstellen450 zerstört. - Die Sollbruchstellen
450 sind bevorzugt so angeordnet, daß sie nicht im Bereich der Auslaßöffnung24 liegen, sondern durch den Generatorträger14 verdeckt sind. - Auch hier ist der Absperrkörper
426 über ein geeignetes Fangmittel, hier eingezeichnet ein Fangband36 , am Modulgehäuse12 befestigt. - In allen Ausführungsformen bleibt der Absperrkörper
26 ,226 ,326 ,426 stets in einem Stück, zerfällt also nicht in mehrere Teile.
Claims (6)
- Gassackmodul, mit einem eine Auslaßöffnung (
24 ) für von einem Gasgenerator bereitgestellten Gas aufweisenden Modulgehäuse (12 ), wobei die Auslaßöffnung (24 ) vor einer Aktivierung des Gassackmoduls (100 ;200 ) von einem plattenförmigen Absperrkörper (26 ;226 ;326 ;426 ) verschlossen ist, der über einen Sprengbolzen (28 ) am Modulgehäuse (12 ) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei einer Aktivierung des Sprengbolzens (28 ) der Absperrkörper (26 ;226 ;326 ;426 ) vollständig vom Rand der Auslaßöffnung (24 ) löst und sich vom Modulgehäuse (12 ) wegbewegt, aber über wenigstens ein Fangmittel am Modulgehäuse (12 ) befestigt bleibt. - Gassackmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fangmittel ein Fangband (
36 ) ist. - Gassackmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fangmittel durch wenigstens einen fest mit dem Modulgehäuse (
12 ) verbundenen Fangstift (236 ) gebildet ist. - Gassackmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fangmittel durch wenigstens einen fest mit dem Modulgehäuse (
12 ) verbundenen Anschlag (342 ) gebildet ist. - Gassackmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrkörper (
426 ) über wenigstens eine Sollbruchstelle (450 ) an einem mit dem Modulgehäuse (12 ) fest verbundenen Rahmen (452 ) befestigt ist. - Gassackmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrkörper (
26 ;226 ;326 ;426 ) nach der Aktivierung des Gassackmoduls in einem Stück verbleibt.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102007050261A1 (de) * | 2007-10-20 | 2009-04-23 | Autoliv Development Ab | Gassack-Einheit |
DE102016000495A1 (de) * | 2016-01-19 | 2017-07-20 | Audi Ag | Instrumententafel für ein Kraftfahrzeug und zugehöriges Kraftfahrzeug |
CN116706395A (zh) * | 2023-08-09 | 2023-09-05 | 江苏中关村科技产业园节能环保研究有限公司 | 一种集成于汽车底盘的电池模块 |
-
2005
- 2005-09-19 DE DE102005044657A patent/DE102005044657A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102007050261B4 (de) * | 2007-10-20 | 2014-07-10 | Autoliv Development Ab | Gassack-Einheit |
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CN116706395A (zh) * | 2023-08-09 | 2023-09-05 | 江苏中关村科技产业园节能环保研究有限公司 | 一种集成于汽车底盘的电池模块 |
CN116706395B (zh) * | 2023-08-09 | 2023-10-27 | 江苏中关村科技产业园节能环保研究有限公司 | 一种集成于汽车底盘的电池模块 |
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