DE102005044120A1 - Verfahren zum Spritzlackieren - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Verfahren zum Spritzlackieren angegeben, vorzugsweise mit wasserlöslichem Lack, bei dem ein Lack verwendet wird, der zur Elektrotauchlackierung in einem Elektrotauchbad geeignet ist. Auf diese Weise können Lackreste, die beim Spritzlackieren anfallen, insbesondere Overspray aufgefangen werden, aufkonzentriert und in einem Elektrotauchbad zur Elektrotauchlackierung verwendet werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Spritzlackieren, insbesondere mit wasserlöslichem Lack.
- Beim Spritzlackieren, insbesondere unter Verwendung von wasserlöslichem Lack, ist es seit längerer Zeit gebräuchlich, den Overspray aufzufangen, aufzukonzentrieren und wieder zu verwenden (vgl. z.B.
DE 195 17 080 C2 ). - Problematisch hierbei ist ein Farbwechsel, da eine farbenreine Behandlung der rezyklierten Lacke hierbei praktisch nicht möglich ist. So entsteht nach mehrfachen Farbwechseln letztlich ein meist gräulicher Lack, der zwar grundsätzlich wieder verwendbar wäre, jedoch besteht nicht ausreichend Nachfrage nach solchen Lacken.
- Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zum Spritzlackieren anzugeben, mit dem eine bessere Wiederverwendbarkeit von rezykliertem Lack ermöglicht wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Spritzlackieren, vorzugsweise mit wasserlöslichem Lack, gelöst, bei dem ein Lack verwendet wird, der zur Elektrotauchlackierung in einem Elektrotauchbad geeignet ist.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen unter Schutz gestellt.
- Die Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
- Erfindungsgemäß wird nämlich dadurch, dass bereits beim Spritzlackieren ein Lack verwendet wird, der auch zur Elektrotauchlackierung geeignet ist, ein großer Anwendungsbereich für rezyklierten Lack eröffnet.
- Beim Spritzlackieren verwendete Lacke, insbesondere wasserlösliche Lacke sind grundsätzlich nicht zur Elektrotauchlackierung geeignet, da sie in einem Elektrotauchbad den Strom nicht leiten und dadurch keine Beschichtung erzeugen bzw. zersetzt werden.
- Erfindungsgemäß wurde festgestellt, dass es möglich ist, grundsätzlich für die Elektrotauchlackierung geeignete Lacke auch zum Spritzlackieren zu verwenden. So können diese Lacke, bei denen es sich um sog. anaphoretische oder kataphoretische Lacke handelt, beim Spritzlackieren aufgefangen, auf konzentriert und zum Elektrotauchlackieren wieder verwendet werden.
- So wird für rezyklierte wasserlösliche Lacke ein großes Anwendungsgebiet geschaffen, da eine ausreichende Nachfrage nach Elektrotauchlacken besteht.
- Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
-
1 eine stark vereinfachte schematische Darstellung einer Spritzkabine mit einer Einrichtung zum Rezyklieren von Lackresten und -
2 eine schematische Darstellung einer Anlage zum Elektrotauchlackieren, die mit rezykliertem Lack aus der Spritzkabine betrieben werden kann. - In
1 ist eine Anlage zum Spritzlackieren schematisch dargestellt und insgesamt mit der Ziffer10 bezeichnet. - Die Anlage
10 weist eine Spritzkabine12 auf, in dem Werkstücke14 mittels einer Spritzpistole16 oder mittels automatisch betriebener Spritzeinrichtungen lackiert werden können. - Die Wände der Spritzkabine
12 sind mit Wasser berieselt, um Overspray aufzufangen und abzuführen. Dies ist schematisch an der Wand18 dargestellt. Am oberen Ende der Wand18 befindet sich ein Reservoir für Flüssigkeit. Aus dem Überlauf wird die Wand mit Flüssigkeit berieselt. - Die Waschflüssigkeit aus der Spritzkabine
12 wird in einem Behälter22 gesammelt und wird aus diesem über eine Pumpe24 in das Reservoir20 zur Berieselung der Wand18 und Bodenflächen zurückgepumpt. Es versteht sich, dass in der Regel auch die anderen Wände und Bodenbereiche sowie die Auswaschung mit einer entsprechenden Berieselung ausgestattet sind. - Aus dem Behälter
22 kann nun Waschflüssigkeit mittels einer Pumpe26 in einen zweiten Behälter28 zur Aufkonzentration überführt werden. Aus dem zweiten Behälter22 wird mittels einer Pumpe30 die Flüssigkeit in eine Trenneinrichtung32 zur Aufkonzentration gepumpt. Hierbei kann es sich etwa um eine Mikromembran, eine Filtrationseinrichtung, insbesondere um eine Ultrafiltrationseinrichtung handeln. Das Retenat wird in den Behälter28 zurückgeführt, während das Permeat in einen weiteren Behälter34 gelangt. In dem Behälter34 sammelt sich so Permeat. Dagegen wird die Flüssigkeit im Behälter28 nach und nach auf konzentriert und kann als Lack wieder verwendet werden. -
2 zeigt eine insgesamt mit40 bezeichnete Elektrotauchanlage. Die Elektrotauchanlage40 weist einen Behälter42 auf, in dem ein Elektrotauchbad46 aufgenommen ist. Das Elektrotauchbad46 besteht aus voll entsalztem Wasser mit Zusätzen von Butylglycol, Pigmentpartikeln, Bindemittel und weiteren Zusätzen. Im Elektrotauchbad46 werden Werkstücke14 , die in dieses Bad eingetaucht werden, vorzugsweise als Anode geschaltet, während eine Kathode44 in das Bad46 eintaucht. So werden die Werkstücke14 in der Regel bei Gleichspannungen zwischen etwa 100 und 450 V tauchlackiert. - Erfindungsgemäß wird nun ein für die Elektrotauchlackierung geeigneter Lack, wobei es sich i.d.R, um einen anaphoretischen oder einen kataphoretischen Lack handelt, für die Spritzlackierung verwendet. Es hat sich gezeigt, dass die meisten zur Elektrotauchlackierung geeigneten Lacke auch für die Spritzlackierung geeignet sind. So können die bei Spritzlackieren anfallen Lackreste auf konzentriert und zur Elektrotauchlackierung wieder verwendet werden.
- Es hat sich gezeigt, dass nur wenige zur Elektrotauchlackierung geeignete Lacke auch zum Spritzlackieren geeignet sind. Durch besondere Entwicklungen und Formulierungen dieser Lacke können die bei der Spritzlackierung anfallenden Lacke auf konzentriert und zur Elektrotauchlackierung wieder verwendet werden.
Claims (4)
- Verfahren zum Spritzlackieren, vorzugsweise mit wasserlöslichem Lack, bei dem ein Lack verwendet wird, der zur Elektrotauchlackierung in einem Elektrotauchbad (
46 ) geeignet ist. - Verfahren nach Anspruch 1, bei dem beim Spritzlackieren anfallende Lackreste, insbesondere Overspray, aufgefangen werden, auf konzentriert und in einem Elektrotauchbad (
46 ) zur Elektrotauchlackierung verwendet werden. - Verwendung von beim Spritzlackieren anfallenden Lackresten zum Elektrotauchlackieren in einem Elektrotauchbad (
46 ). - Lackiertes Produkt, das durch Elektrotauchlackieren mit Lack hergestellt ist, der aus rezykliertem Lack aus einem Spritzlackierverfahren gewonnen ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE200510044120 DE102005044120A1 (de) | 2005-09-07 | 2005-09-07 | Verfahren zum Spritzlackieren |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE102005044120A1 true DE102005044120A1 (de) | 2007-03-08 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE200510044120 Withdrawn DE102005044120A1 (de) | 2005-09-07 | 2005-09-07 | Verfahren zum Spritzlackieren |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE102005044120A1 (de) |
-
2005
- 2005-09-07 DE DE200510044120 patent/DE102005044120A1/de not_active Withdrawn
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