DE102005043751A1 - Spanneinrichtung - Google Patents

Abstract

Spanneinrichtung zum Spannen und Fixieren von Paletten, Platten, Werkstücken, Werkzeugen und dergleichen an einem Maschinentisch oder dergleichen, bei dem an dem zu fixierenden Teil wenigstens ein Einzugselement positionsgenau angebracht wird und der/die Einzugselemente in eine am Maschinentisch vorgesehene Spannstation eingefahren werden, wobei die Spanneinrichtung aus einem radial zur Achse des Einzugselements schwenkbaren Spannhaken besteht.

Description

• Anwendungsgebiet:
• Die Erfindung betrifft eine Spanneinrchtung zum Spannen und Fixieren von Paletten, Platten, Werkstücken, Werkzeugen und dergleichen an einem Maschinentisch.
• Bei der spanenden oder spanlosen Bearbeitung von Werkstücken ist eine definierte Lage zwischen Werkstück und Bearbeitungsmaschine notwendig. Das zu bearbeitende Werkstück oder Werkzeug wird entweder auf einer Platte (Spannvorrichtung und dergleichen) aufgespannt, auf deren Rückseite Einzugselemente vorgesehen sind oder diese Einzugselemente werden direkt am Werkstück befestigt. Die Einzugselemente sind meist gleichzeitig als Positionierelemente ausgebildet und werden in die Spanneinheiten der Bearbeitungsmaschine eingesetzt.
• Die Spanneinheiten können mechanisch, elektromechanisch, pneumatisch oder hydraulisch betrieben werden.
• Hydraulisch oder pneumatisch betriebene Systeme sind z.B. aus DE10227207A1 oder DE20202892A1 bekannt. Nach dem Einsetzen werden Einzugselemente durch die radiale Verschiebung von Kugeln oder Keilen gespannt. Das Spannen erfolgt dabei über ein Tellerfederpaket. Zum Entspannen wird der Kolben mit einem Druckmedium beaufschlagt.
• Mechanisch betriebene Systeme werden z.B. in DE10245377A1 (Lang) und DE10155077B4 (Allmatic) beschrieben. Hier werden die Einzugselemente durch einen Einschieben eines seitlichen Keils oder durch Verdrehen eines axial angeordneten Drehkeilsystems gespannt. Dazu wird an einer Betätigungswelle ein Schraubvorgang notwendig.
• Nachteile des Standes der Technik:
• Nachteil der vorgenannten Lösungen ist der komplizierte, vielteilige Aufbau der System. Weiterhin sind für die druckmittelbetätigten System entsprechende Zuführungen für das Druckmittel und die Druckmittelerzeugung zu schaffen. Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen mechanischen Systeme erfordert eine aufwendige Betätigung mit mehreren Umdrehungen des manuellen Schraubantriebs. Dazu werden zur Anwendung wiederum druckmittelbetätigte Schrauber vorgeschlagen.
• Aufgabe der Erfindung:
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spanneinrichtung zu schaffen, die die Nachteile der vorgenannten Lösungen beseitigt und eine schnelle und lagegenaue Spannung der Teile erlaubt.
• Lösung der Aufgabe:
• Die Aufgabe wird durch eine Spanneinrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst.
• Vorteile der Erfindung:
• Die Vorteile der Erfindung bestehen in folgenden Punkten:
• • Zur Erfüllung der Funktion des Positionierens und Spannens des Einzugselements ist nur ein Bauteil in Form eines schwenkbaren Spannhakens notwendig.
• • Die Gestaltung des Spannhakens lässt eine selbsthemmende Ausführung des Spannvorganges zu.
• • Die Gestaltung des Spannhakens lässt ein Spannvorgang mit einer Schwenkbewegung kleiner 180° Schwenkwinkel zu.
• • Die Gestaltung des Schwenkhakens kann zur Spannung verschiedener, auch vorhandener, anderer Spannsysteme angepasst werden.
• Beschreibung von Ausführungsbeispielen:
• Die Spanneinrichtung 1 – besteht aus dem Spannhaken 1 im Körper der Aufnahme 3 und dem Einzugselement 2 am symbolisch dargestellten Werkstück/Palette 4 befestigt. Der Spannhaken weist an wenigstens einer Stirnseite eine Betätigungsmöglichkeit z.B. in Form eines Innen- oder Außensechskantes bzw. eines Schlitzes oder einer Schlüsselfläche auf.
• In 2 ist beispielhaft die Ausführung des Spannhakens gezeigt. Die Außenkontur ist in einen Teilsegment geschlitzt. Dieser Schlitz ist in einer Endlage in seiner Abmessung erweitert (6). Im Gegensatz zur zylindrischen Außenkontur ist die Innenkontur des Spannhakens nicht zylindrisch, jedoch parallel zur Außenkontur und zur Längsachse ausgeführt. Beidseitig des Schlitzes ist der Spannhaken mit vollem Durchmesser ausgeführt.
• 3 zeigt einen Querschnitt durch die Spanneinrichtung im gespannten Zustand. Das Einzugselement ist durch die Erweiterung 6 des geschlitzten Bereichs des Spannhakens hindurch in den Spannhaken eingeführt. Durch Verdrehen des Spannhakens um seine Längsachse wird der Knauf des Einzugselements über den Kontakt mit der sich verengenden Innenkontur 9 des Spannhakens gespannt. Die Innenkontur 9 des Spannhakens kann dabei als eine kontinuierliche Verengung z.B. in Form einer Spiralform oder als diskontinuierliche Verengung z.B. in Form eines Exzenters ausgeführt sein.
• Die Lagefixierung des Teils 4 (Werkstück/Palette) zur Aufnahme 3 erfolgt durch eine zylindrische Passung 8.
• In 4 ist ein Längsschnitt durch die Spanneinrichtung im gespannten Zustand dargestellt. Das Einzugselement hat beidseitigen Kontakt des mit der Innenkontur des Spannhakens. Zum Schutz vor Verschmutzung ist der Spannhaken mit einer Dichtung 5 versehen. Im Einstich 7 erfolgt die axiale Lagesicherung des Spannhakens.

Claims (8)

1. Spanneinrichtung zum Spannen und Fixieren von Paletten, Platten, Werkstücken, Werkzeugen und dergleichen an einem Maschinentisch oder dergleichen, bei dem an dem zu fixierenden Teil wenigstens ein Einzugselement positionsgenau angebracht wird und der/die Einzugselemente in eine am Maschinentisch vorgesehene Spannstation eingefahren werden, wobei die Spanneinrichtung aus einem radial zur Achse des Einzugselements schwenkbaren Spannhaken besteht.
2. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhaken einen Schlitz aufweist, durch den der Spannknauf des Einzugselements gesteckt wird.
3. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhaken innen eine sich verengende Kontur in Form einer Spinal- oder Exzenterform oder dergleichen besitzt.
4. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhaken beidseitig des Schlitzes über den vollen Durchmesser in einer Aufnahmebohrung oder Aufnahmekontur geführt ist.
5. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhaken mit Anschlägen zur Definition der Betriebsstellungen ausgeführt ist.
6. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhaken einen mechanischen, elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Schwenkantrieb besitzt.
7. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhaken eine Abdichtung gegen das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit besitzt.
8. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhaken beidseitig des Schlitzes einen vollen Durchmesser aufweist.