DE102005043423A1 - Verstellbarer Sattelunterbau - Google Patents

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    • B62J1/00Saddles or other seats for cycles; Arrangement thereof; Component parts
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    • B62J1/08Frames for saddles; Connections between saddle frames and seat pillars; Seat pillars

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen verstellbaren Sattelunterbau. Um ein System zu schaffen, das eine Veränderung von Sattelneigung und/oder Sattelposition während der Fahrt ermöglicht, preisgünstig sowie einfach und schnell handhabbar ist und an nahezu jedem bestehenden Zweirad angebracht werden kann, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der verstellbare Sattelunterbau ein oberes Verbindungselement (5) zur Befestigung an einem Sattel (15) und ein unteres Verbindungselement (9) zur Befestigung an einer Sattelstütze (16) aufweist, wobei oberes (5) und unteres (9) Verbindungselement über ein erstes Schwenkelement (13) miteinander verbunden sind, welches mit dem oberen Verbindungselement (5) über eine erste Drehachse (1) und mit dem unteren Verbindungselement (9) über eine zweite Drehachse (2) schwenkbar verbunden ist, so daß das obere Verbindungselement (5) relativ zum unteren Verbindungselement (9) zwischen zwei verschiedenen Positionen hin- und herbewegbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verstellen der Neigung und/oder der Position eines Sattels.
  • Zweiräder, wie beispielsweise Fahrräder oder Mofas, sind im allgemeinen mit einem Sattel ausgestattet, auf dem der Zweiradführer während der Fahrt Platz nimmt.
  • Üblicherweise ist der Sattel über eine Sattelstütze mit dem Sattelrohr des Fahrrad- oder Mofarahmens verbunden. Die Sattelstütze wird im Sattelrohr beispielsweise durch eine Klemmvorrichtung fixiert, was eine Höheneinstellung des Sattels ermöglicht. Weiterhin ist die Sattelstütze häufig so ausgebildet, daß der an der Sattelstütze befestigte Sattel durch Lösen einer entsprechenden Arretierungsvorrichtung gegenüber der Sattelstütze verkippt werden kann, so daß die Neigung des Sattels eingestellt werden kann.
  • Dadurch ist es möglich, die Sattelhöhe und -neigung der Körpergröße und den persönlichen Vorlieben des Zweiradfahrers anzupassen. Es ist jedoch im allgemeinen nicht vorgesehen, die einmal vorgenommenen Einstellungen während der Fahrt zu verändern.
  • Insbesondere bei längeren Touren mit dem Zweirad kann es jedoch zu erheblichen Belastungen der Wirbelsäule, der Muskulatur und der Bandscheibe kommen. Um Schäden vorzubeugen, ist eine häufige Veränderung der Sitzposition von Vorteil. Bei den bekannten Sattelsystemen ist jedoch die Sitzposition durch den feststehenden Sattel sowie die Position der Lenkergriffe weitestgehend vorgegeben.
  • Es ist bekannt, daß die Sattelhöhe für ein sicheres und ermüdungsfreies Fahren wichtig ist. Nur eine optimale Positionierung des Sattels zum Tretlager sorgt dafür, daß die Beinkraft optimal auf die Pedale übertragen werden kann. Weiterhin wird beim Fahrradfahren durch die Position des Sattels die Richtung der Krafteinleitung vorgegeben. Grundsätzlich ist es möglich, für bestimmte Gegebenheiten, z. B. Fahrt auf ebener Strecke, die Sattelposition optimal einzustellen.
  • Verändern sich jedoch während der Fahrt die Gegebenheiten, fährt der Radfahrer mit dem Rad beispielsweise bergauf oder bergab, so ist die eingestellte Sattelposition nicht mehr optimal. Es ist daher wünschenswert, während der Fahrt die Position des Sattels relativ zum Rahmen verändern zu können. Dies ermöglicht z. B. beim Bergauffahren eine Verlagerung des Schwerpunkts nach vorn und damit eine bessere Kraftübertragung auf die Hinterräder. Beim Bergabfahren kann hingegen der Schwerpunkt nach hinten verlagert werden, was zu einer erhöhten Stabilität führt.
  • Es sind bereits Systeme bekannt, bei denen die Neigung des Sattels eingestellt werden kann. Eine Einstellung der Sattelhöhe oder eine Verschieben des Sattels nach vorne oder hinten ist bei diesen Systemen während der Fahrt jedoch nicht möglich.
  • Des weiteren sind Systeme bekannt, bei denen die Einstellung des Sattels in seiner Position in Fahrtrichtung sowie eine Veränderung der Sattelneigung während der Fahrt möglich sind, jedoch ist die Sattelhöhe bei diesen Systemen unveränderlich.
  • Darüber hinaus sind Vorrichtungen zur Verstellung der Sitzposition eines Sattels bekannt, die eine Einstellung der Höhe und der Neigung des Sattels sowie eine Veränderung der Sattelposition in Fahrtrichtung teilweise auch während der Fahrt ermöglichen. Diese Systeme beruhen darauf, daß Teile des Fahrradrahmens, zumindest das Sattelrohr, beweglich gestaltet sind. Sie erfordern also einen speziellen Fahrradrahmen und können nicht ohne weiteres an einem bereits existierenden Fahrrad angebracht werden. Beispiele solcher Systeme sind in der DE 92 11 320 U1 und in der DE 102 53 575 B3 gezeigt.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, ein System zu schaffen, das eine Veränderung von Sattelneigung und/oder Sattelposition während der Fahrt ermöglicht.
  • Außerdem soll dieses System preisgünstig sein sowie einfach und schnell handhabbar. Zudem soll es möglich sein, das erfindungsgemäße System an nahezu jedem bestehenden Zweirad anzubringen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen verstellbaren Sattelunterbau gelöst, der ein oberes Verbindungselement zur Befestigung an einem Sattel oder Sitz und ein unteres Verbindungselement zur Befestigung an einer Sattelstütze aufweist, die über ein erstes Schwenkelement miteinander verbunden sind, wobei dieses Schwenkelement mit dem oberen Verbindungselement über eine erste Drehachse und mit dem unteren Verbindungselement über eine zweite Drehachse schwenkbar miteinander verbunden ist, so daß das obere Verbindungselement relativ zum unteren Verbindungselement zwischen zwei verschiedenen Positionen hin und her bewegbar ist.
  • Im Gebrauch ist das untere Verbindungselement fest mit der Sattelstütze und damit mit dem Sattelrohr und das obere Verbindungselement fest mit dem Sattel verbunden. Soll nun die Sattelposition und/oder -neigung verändert werden, so kann der Zweiradfahrer während der Fahrt manuell oder mit Hilfe seines Gesäßes eine Kraft auf den Sattel, z. B. nach vorne oder hinten, aufbringen. Dadurch, daß das obere Verbindungselement drehbar mit dem Schwenkelement verbunden ist und dieses wiederum drehbar mit dem unteren Verbindungselement verbunden ist, kann das obere Verbindungselement und damit der Sattel relativ zu dem unteren Verbindungselement und damit dem Fahrradrahmen bewegt und damit die Position des Sattels verändert werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind oberes und unteres Verbindungselement über ein weiteres zweites Schwenkelement miteinander verbunden. Dieses zweite Schwenkelement ist mit dem oberen Verbindungselement über eine dritte Drehachse und mit dem unteren Verbindungselement über eine vierte Drehachse schwenkbar verbunden.
  • Mit anderen Worten sind oberes und unteres Verbindungselement über eine Art Parallelaufhängung miteinander verbunden, wobei die beiden Schwenkelemente, d.h. der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Drehachse und der Abstand zwischen der dritten und der vierten Drehachse nicht notwendigerweise gleich sein muß. Auch ist es nicht notwendig, daß der Abstand zwischen der ersten und der dritten Drehachse gleich dem Abstand zwischen der zweiten und der vierten Drehachse ist.
  • Durch die Wahl der entsprechenden Abstände kann festgelegt werden, inwieweit Sattelposition und -neigung variiert werden können. Wählt man beispielsweise den Abstand zwischen der ersten und der zweiten Drehachse gleich dem Abstand zwischen der dritten und der vierten Drehachse sowie den Abstand zwischen der ersten und der dritten Drehachse gleich dem Abstand zwischen der zwei ten und der vierten Drehachse, mithin eine Parallelaufhängung, so läßt sich die Sattelposition nach vorne oder hinten, nicht aber die Sattelneigung während der Fahrt variieren.
  • Die Drehachsen zwischen den Verbindungselementen und den Schwenkelementen sind bevorzugt so gestaltet, daß der Abstand zwischen der ersten und der dritten Drehachse auf dem oberen Verbindungselement und/oder der Abstand zwischen der zweiten und der vierten Drehachse auf dem unteren Verbindungselement einstellbar ist. Durch diese Einstellbarkeit kann festgelegt werden, inwieweit durch die Bewegung des Sattelunterbaus die Sattelposition und/oder -neigung verstellt werden kann.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist weiterhin zumindest ein Anschlagselement vorgesehen, das die Schwenkbewegung des Sattelunterbaus in zumindest einer Richtung begrenzt. Mit anderen Worten ist das Anschlagselement so angeordnet, daß bei der Relativbewegung des oberen Verbindungselements gegenüber dem unteren Verbindungselements das obere Verbindungselement und/oder ein Schwenkelement mit dem Anschlagselement in Eingriff tritt und eine weitere Bewegung in dieselbe Richtung verhindert. Selbstverständlich können zwei Anschlagselemente vorgesehen sein, die die beiden Position zwischen denen der Sattel hin und her bewegbar ist festlegen.
  • Das Anschlagselement kann beispielsweise als Abstandselement ausgebildet sein, das zwischen dem oberen und dem unteren Verbindungselement angeordnet ist und in zumindest einer der zwei Positionen des oberen Verbindungselements relativ zum unteren Verbindungselement, der sogenannten Endposition, sowohl mit dem oberen Verbindungselement als auch mit dem unteren Verbindungselement in Eingriff tritt.
  • Besonders bevorzugt ist das Abstandselement so gestaltet, daß der Abstand zwischen dem oberen und dem unteren Verbindungselement in der Endposition einstellbar ist. Insbesondere bei der Ausführung des Sattelunterbaus mit nur einem Schwenkelement können ein oder mehrere Abstandselemente die Funktion übernehmen, die zwei verschiedenen Positionen von oberem Verbindungselement relativ zum unteren Verbindungselement festzulegen.
  • Im Sinne der Erfindung sind unter Abstands- bzw. Anschlagselement Einrichtungen jeglicher Form, ein- oder mehrteilig zu verstehen, durch die zumindest eine der zwei Positionen des oberen Verbindungselements relativ zum unteren Verbindungselement festgelegt wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Arretierung vorgesehen, mit deren Hilfe der Sattelaufbau in zumindest einer der zwei Positionen des oberen Verbindungselements relativ zum unteren Verbindungselement arretiert werden kann. Diese Arretierung kann beispielsweise eine manuell betätigbare Verriegelung sein. Um ein versehentliches Verstellen der Sattelposition während der Fahrt zu verhindern, kann mit Hilfe der Arretierung die Bewegung des Sattelunterbaus blockiert werden.
  • Die eingangs genannte Aufgabe wird ferner gelöst durch einen Sattel mit einem entsprechenden Sattelunterbau. Dabei kann der Sattel auch einstückig mit dem Sattelunterbau ausgeführt sein. Mit anderen Worten kann das obere Verbindungselement Teil des Sattels sein.
  • Bevorzugt ist dabei das obere Verbindungselement schwenkbar mit dem Sattel verbunden. Somit kann die Sattelneigung unabhängig von der Schwenkbewegung der Verbindungselemente eingestellt werden. Ausgehend von der einmal eingestellten Sattelneigung kann dann mit Hilfe des beschriebenen Sattelunterbaus die Sattelposition und/oder -neigung variiert werden.
  • Alternativ oder in Kombination dazu kann der Sattelunterbau auch mit einer Sattelstütze verbunden sein. Die Sattelstütze weist einen zylindrischen Schaft auf, der in das Sattelrohr eines Zweiradrahmens eingesetzt werden kann.
  • Besonders bevorzugt ist die Sattelstütze schwenkbar mit dem Sattelunterbau verbunden.
  • Auch hier muß das untere Verbindungselement nicht von der Sattelstütze lösbar sein, sondern kann Teil der Sattelstütze sein.
  • Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Ein- oder Mehrrad, wie beispielsweise ein Fahrrad, das mit einem Sattelunterbau gemäß der Erfindung versehen ist.
  • Bevorzugt ist auch ein Stuhl oder eine Sitzfläche, die mit einem Sattelunterbau gemäß der Erfindung versehen ist. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf Fortbewegungsmittel beschränkt. Sie könnte beispielsweise auch auf Fitneßrädern oder auch bei Laborstühlen oder Arbeitsgeräten eingesetzt werden. Überall dort wo eine einfache Verstellung der Sitzposition von Vorteil ist, kann die Erfindung verwendet werden.
  • Im folgenden wird nun die Erfindung anhand beispielhafter, nicht beschränkender Ausführungsformen näher erläutert.
  • Dabei zeigt:
  • 1 eine Seitenansicht eines Sattels einschließlich Sattelstütze und einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sattelunterbaus in einer ersten Position,
  • 2 eine Seitenansicht des Sattels von 1 in einer zweiten Position,
  • 3 mögliche Einstellungen von Höhe, Position zur Fahrtrichtung und Neigung anhand der Seitenansicht eines Sattelunterbaus,
  • 4 die Funktion eines Abstandselements in der Seitenansicht, und
  • 5 eine mögliche Ausführungsform eines Arretierungssystems in der Seitenansicht.
  • 1 zeigt schematisch einen verstellbaren Sattelunterbau, bestehend aus einem oberen Verbindungselement 5 mit einem Klemmechanismus 6, 7 und 8 für den Sattel 15, ein unteres Verbindungselement 9, das mit einem Klemmechanismus 10, 11 und 12 mit einer Sattelstütze 16 verbunden ist. Ferner sind zwei Schwenkelemente 13 und 14 gezeigt, die über die Drehgelenke 1, 2, 3 und 4 mit den Verbindungselementen 5, 9 verbunden sind. Genauer gesagt ist das erste Schwenkelement 13 über das erste Drehgelenk 1 schwenkbar mit dem oberen Verbindungselement 5 sowie über das zweite Drehgelenk 2 schwenkbar mit dem unteren Verbindungselement 9 verbunden. In gleicher Weise ist das zweite Schwenkelement 14 über das dritte Drehgelenk 3 mit dem oberen Verbindungselement 5 sowie über das vierte Drehgelenk 4 schwenkbar mit dem unteren Verbindungselement 9 verbunden.
  • Der gezeigte Sattelunterbau beinhaltet einen Mechanismus, um den Abstand zwischen dem Drehpunkt des zweiten Drehgelenks 2 und dem Drehpunkt des vierten Drehgelenks 4 zu verstellen. Das zweite Drehgelenk 2 ist hierzu über eine Klemme 17 mit dem unteren Verbindungselement verbunden, die entlang des Verbindungselements 9 bewegt werden kann und durch Schrauben 18 fixiert werden kann.
  • In dieser bevorzugten Ausführungsform sind weiterhin zwei Abstandselemente 19 und 20 gezeigt, die im Zusammenspiel mit dem Klemmechanismus der Sattelstütze 10, 11 und 12 den Abstand zwischen oberem Verbindungselement 5 und unterem Verbindungselement 9 in zwei Positionen festlegen. Die Abstandselemente sind bei der gezeigten Ausführungsform mit dem oberen Verbindungselement 5 verbunden und derart angeordnet, daß in jeder der beiden Endpositionen des Sattels eines der Abstandselemente 19, 20 mit dem Klemmechanismus 12 der Sattelstütze in Eingriff tritt.
  • Wird auf den Sattel 15 eine Kraft in Fahrtrichtung, d.h. in der Ansicht von 1 nach links aufgebracht, so wird das obere Verbindungselement 5, das über die Schwenkelemente 13, 14 mit dem unteren Verbindungselement 9 verbunden ist, nach vorne in die in 2 gezeigte Position bewegt. Dabei wird der Sattel vorübergehend leicht angehoben, so daß das vordere Abstandselement 19 den Klemmechanismus verläßt. Die Bewegung wird durch das hintere Abstandselement 20 begrenzt, das in der in 2 gezeigten Position mit dem Klemmechanismus 12 in Eingriff tritt.
  • Die gezeigte Ausführungsform des Sattelbaus ist so konzipiert, daß die Befestigung an einem Fahrrad mit Sattelstütze und Sattel durch einfaches Abnehmen des Sattels, direktes Aufsetzen des Sattelunterbaus auf die Sattelstütze, mit Hilfe der Klemmvorrichtung der Sattelstütze, und anschließendes Aufsetzen des Sattels auf den Sattelunterbau, mit Hilfe der Klemmvorrichtung des Sattelunterbaus, erfolgt. Hierfür ist das untere Verbindungselement 9 wie ein Sattelgestänge ausgeführt, so daß es in den Klemmechanismus einer Sattelstütze paßt, und das obere Verbindungselement 5 ist mit einem Klemmechanismus 6, 7 und 8 analog des Mechanismus der Sattelstütze versehen, so daß das Sattelgestänge eingespannt werden kann.
  • Bei der in den 1 und 2 gezeigten Einstellung des Sattelunterbaus kann der Sattel während der Fahrt zwischen zwei Sitzpositionen hin und her bewegt werden. Eine Veränderung der Sattelneigung ist mit dieser Einstellung nicht möglich.
  • In 3 ist die Ausführungsform der Sattelstütze von 1 gezeigt, wobei die Drehachse 2 mit Hilfe der Klemme 17 auf dem unteren Verbindungselement 9 verschoben wurde, wodurch der Abstand zwischen den Drehgelenken 2 und 4 verkürzt ist. Dargestellt sind zwei verschiedene Positionen des Sattelunterbaus mit jeweils dem gleichen Abstand der Drehachsen 2 und 4. Beim Wechsel zwischen Position 1 und Position 2 verändern sich bei dieser Einstellung sowohl die Position des oberen Verbindungselements 5 und damit auch des Sattels 15. Dadurch wird der Sattel 15 in Fahrtrichtung X von X1 nach X2 bewegt, die Höhe Y des Sattels wird von Y1 auf Y2 erhöht und der Neigungswinkel des oberen Verbindungselements relativ zur Horizontalen vergrößert sich von A1 auf A2.
  • 4 zeigt die Ausführungsform des Sattelunterbaus von 1 mit einer speziellen Ausführungsform eines Abstandselements. Dargestellt ist in 4A eine Endposition des Sattelunterbaus, bei der das Abstandselement 19 mit einem Teil 12 des Klemmechanismus der Sattelstütze in Eingriff tritt. In 4B ist gezeigt, daß die Endposition bezüglich der Höhe des oberen Verbindungselements Y von Y1 nach Y2 verändert wird, sowie gleichzeitig dessen Position in Fahrtrichtung X von X1 nach X2 verschoben wird, mithin die Endposition durch Einschieben eines Zwischenelements 21 eingestellt werden kann. Alternativ dazu könnte das Abstandselement 19 oder dessen Gegenstück 12 auch höhenverstellbar sein.
  • In 5 ist die Ausführungsform des Sattelunterbaus von 1 dargestellt mit einer möglichen Ausführungsform eines Arretierungssystems. Das Arretierungssystem ist als eine Art Rasthebel ausgebildet. Hierzu ist an dem Schwenkelement 14 ein Bolzen 23 angebracht. Ein bogenförmiger Hebel 22 mit einer Reihe von Ausnehmungen 24 ist schwenkbar an dem oberen Verbindungselement 5 angebracht. Der Hebel 22 ist in bezug auf den Bolzen 23 derart angeordnet, daß in verschiedenen Positionen des Sattelunterbaus der Bolzen 23 in eine der Ausnehmungen 24 eingehakt werden kann. Dadurch wird der Sattelunterbau in den Positionen 1 oder 2 oder gegebenenfalls in weiteren Positionen arretiert.
  • In den 1 bis 5 sind lediglich Seitenansichten möglicher Ausführungsformen des Sattelunterbaus dargestellt. Mögliche Ausführungsform der Verbindungselemente und/oder der Schwenkelemente sind beispielsweise Streben oder Flächen. Denkbar sind auch Verbindungs- und/oder Schwenkelemente, deren Ausdehnung orthogonal zur Fahrtrichtung eingestellt werden können.
  • Weiterhin ist es möglich, den Sattelunterbau mit einem Seilzugsystem auszustatten, so daß der Sattel während der Fahrt mit Hilfe des Seilzugsystems in seiner Position verändert werden kann.

Claims (15)

  1. Verstellbarer Sattelunterbau mit – einem oberen Verbindungselement (5) zur Befestigung an einem Sattel (15), – einem unteren Verbindungselement (9) zur Befestigung an einer Sattelstütze (16), wobei oberes (5) und unteres (9) Verbindungselement über ein erstes Schwenkelement (13) miteinander verbunden sind, welches mit dem oberen Verbindungselement (5) über eine erste Drehachse (1) und mit dem unteren Verbindungselement (9) über eine zweite Drehachse (2) schwenkbar verbunden ist, so daß das obere Verbindungselement (5) relativ zum unteren Verbindungselement (9) zwischen zwei verschiedenen Positionen hin und her bewegbar ist.
  2. Sattelunterbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Verbindungselement (5) und das untere Verbindungselement (9) über ein zweites Schwenkelement (14) miteinander verbunden sind, wobei das zweite Schwenkelement (14) über eine dritte Drehachse (3) mit dem oberen Verbindungselement (5) und über eine vierte Drehachse (4) mit dem unteren Verbindungselement (9) schwenkbar verbunden ist.
  3. Sattelunterbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der ersten (1) und der dritten (3) Drehachse auf dem oberen Verbindungselement (5) und/oder der Abstand zwischen der zweiten (2) und der vierten (4) Drehachse auf dem unteren Verbindungselement (9) einstellbar ist.
  4. Sattelunterbau nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge zumindest eines der Schwenkelemente (13, 14) einstellbar ist.
  5. Sattelunterbau nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin zumindest ein Anschlagselement vorgesehen, welches die Schwenkbewegung des Sattelunterbaus in zumindest einer Richtung begrenzt.
  6. Sattelunterbau nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Anschlagselemente vorgesehen sind, welche die Schwenkbewegung des Sattelunterbaus in beiden Richtungen begrenzt, wodurch zwei Endpositionen festgelegt werden.
  7. Sattelunterbau nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Anschlagselement verstellbar ist, so daß zumindest eine Endposition des Sattelunterbaus eingestellt werden kann.
  8. Sattelunterbau nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement als Abstandselement (19, 20) ausgeführt ist, das zwischen dem oberen Verbindungselement (5) und dem unteren Verbindungselement (9) angeordnet ist, wobei das Abstandselement (19, 20) in zumindest einer der zwei Positionen sowohl mit dem oberen Verbindungselement (5) als auch mit dem unteren Verbindungselement (9) in Eingriff tritt.
  9. Sattelunterbau nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Position des oberen Verbindungselements (5) relativ zum unteren Verbindungselement (9) durch ein Arretierungssystem festgelegt werden kann.
  10. Sattel mit einem Sattelunterbau gemäß einem der vorangehenden Ansprüche.
  11. Sattel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Verbindungselement schwenkbar mit dem Sattel verbunden ist.
  12. Sattelstütze mit einem Sattelunterbau gemäß einem der Ansprüche 1-9
  13. Sattelstütze nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Sattelunterbau schwenkbar mit der Sattelstütze verbunden ist.
  14. Zweirad mit einem Sattelunterbau gemäß einem der Ansprüche 1-9.
  15. Stuhl mit einem Sattelunterbau gemäß einem der Ansprüche 1-9.
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