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Einleitung; Anwendungsgebiet,
heutiger Stand
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Spannbrücken werden
i.allg. bei der mechanischen, spanenden Fertigung von Metallteilen
auf Bearbeitungsmaschinen, verwendet. Insbesondere bei der Bearbeitung
von hohen Stückzahlen
auf einem Bearbeitungszentrum oder Fräsmaschinen werden vorwiegend
Spannbrücken
eingesetzt. Bei Spannbrücken
können
daher mehrere Werkstücke gleichzeitig
aufgespannt und bearbeitet werden. Bei noch höheren Stückzahlen können zwei Spannbrücken wechselseitig über Palettenwechsler,
je eine in der Bearbeitung und die andere ausserhalb der Maschine
für die
Bestückung,
eingesetzt werden. (Im folg. SpannBrücke SB)
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Die
Werkstücke
werden bisher überwiegend manuell
in der SB eingesetzt und festgespannt. Damit die Arbeitsspindel
der Maschine auch an jedes Werkstück an den 4 Seitenflächen herankommt, muss
sich die gesamte Spannbrücke
drehen können. Diese
NC-gesteuerte komplette Drehung des Gehäuses ist bereits Stand der
Technik und hier nicht Gegenstand der Patentanmeldung
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Stand der Technik; Aktuelle
Spannsysteme derzeit auf dem Markt
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Anbei
einige Firmen auf dem Markt im Bereich der Spanntechnik
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Nachteile
des heutigen Standes der Technik
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Die
heutigen auf dem Markt befindlichen Spannbrücken sind sehr einfach aufgebaut.
Spannbrücken
bestehen i.d.R. aus einem rechteckigen liegenden, hohlen Metallgehäuse auf
dem an jeder der 4 Aussenseiten 1 bis ca. 4 Einzel-Werkstück-Spanner aufgeschraubt
werden können.
Auf diesen Spannern werden Werkstücke am Umfang manuell, meist mit
Hilfe eines Schlüssels,
festgespannt.
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Die
aufgespannten Werkstücke
können i.d.R.
nicht bzw. nicht automatisch für
eine weitere seitliche Bearbeitung gedreht werden, es sei denn durch
Lösen mehrerer
Schrauben, verdrehen der Spanner und wieder festziehen von Hand.
Ausserdem können
nur quadratische oder rechteckige Teile aufgespannt werden. Runde
Teile können
zwar auch über
ausgedrehte Spannbacken gespannt, aber nicht rundlaufgenau über hohe
Stückzahlen
hinweg eingesetzt werden.
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Es
gibt auch Spannbrücken,
bei denen sich nur alle Adapterplatten (Spannplattenaufnahmen) gemeinsam
drehen können.
Weiterer Nachteil ist, dass diese Spanneinheiten keine eigene aktive Klemmeinrichtung
für die
Werkstückaufnahmen
besitzen. Hier können
nur externe Spanner aufgesetzt werden.
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Vorteile der
Neuen Erfindung
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Bei
der hier vorliegenden Patentanmeldung wird eine Spannbrücke beschrieben,
die auf mechanischen Bearbeitungsmaschinen (vorzüglich auf vertikalen Bearbeitungszentren,
Fräsmaschinen,
Bohrwerke uam.), in der spanenden Fertigung zum aufspannen von Werkstücken, eingesetzt
wird.
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Die
Neuheit liegt in dem modularen Aufbau (untereinander auswechselbare
Spanneinheiten) der Spannbrücke.
Weiterhin in den unterschiedlichen Werkstück-Geometrie-Aufnahmeformen der Modul-Spanneinheiten.
Desw. in den unterschiedlichen, automatisch drehbaren Antrieben
der Spanneinheiten (erlaubt 5-Seiten-Bearbeitung)
und der automatisierten Spannung. Die Drehung jeder einzelnen Spanneinheit
kann individuell angesteuert werden. Die innenliegende Mechanik
erfordert ein großes
Gehäuse
das den weiteren Vorteil sehr großer Formsteifigkeit mit sich
bringt. Die drei unterschiedlichen modularen Spanneinheiten können jeweils
beliebig in die Spannbrücke-Gehäuseöffnungen
eingesetzt und verschraubt werden. Bei jeder Spanneinheit ist die Spannkraft
und der Spannhub einstellbar.
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Auch
unterschiedlich große
Werkstücke
können
durch auswechseln auf dem Markt erhältlichen Spannzangen und/oder
Spannbacken eingespannt werden. Spannen und Lösen sowie Drehen der Spanneinheiten
mit den Werkstücken,
kann in festen Winkelschritten automatisiert über Tellerfederpakete, hydraulischen
u. pneumatischen Druck ausgeführt werden.
Dadurch ist eine Fünf-Seiten-Bearbeitung der
Werkstücke
möglich.
Dies erlaubt eine äusserst flexible
Fertigung
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1
- (72)
zeigt die komplette runde Spanneinheit
- (73) zeigt die komplette eckige Spanneinheit
- (74) zeigt die Adapterplatte für extern kaufbare anzuschraubende
Spanner
- (75) zeigt die C-Achsendrehung der Spanneinheiten
- (76) + (77) zeigen zwei extern gekaufte Spannmittel, die
auf der Adapterplatte befestigt werden können
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Durch
die automatische Ansteuerung aller Bewegungseinheiten kann das Bestücken, Entnehmen,
Luftausblasung und das Drehen über
einen Roboter oder Handlingsgerät
vollkommen automatisiert werden.
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Varianten:
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Spannbrücke 4 bis
16-fach-drehbaren Spanneinheiten (desgl. Nicht drehbar)
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Die
Betätigung
der Bewegungen kann folg. realisiert werden:
- – Vollkommen
automatisiert über
Bussystem, Ventile innenliegend
- – Manuell
betätigte
Schaltventile zum Spannen-Lösen
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Beschreibung
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2 zeigt
einen Längsschnitt
durch die komplette Spannbrücke
incl. aller Innenteile. In diesem Längsschnitt sind drei unterschiedlichen
Spanneinheiten eingesetzt.
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3 zeigt
einen Querschnitt durch die komplette Spannbrücke mit zwei eingesetzten runden Spanneinheiten 72 und
zwei eingesetzten Adaptereinheiten 74.
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4 zeigt
einen Querschnitt durch die komplette Spannbrücke mit zwei eingesetzten runden Spanneinheiten 72 und
zwei eingesetzte eckige Spanneinheiten 73.
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Die
Spannbrücke
besteht aus einem Gehäuse 1 aus
Grauguß oder
Stahl. Das Gehäuse 1 kann auch
aus Guß.-oder
aus einzelnen zusammengesetzten Seitenplatten bestehen. Das Gehäuse 1 hat eine
quadratische Seitenfläche
mit den ca. Maßen 365 × 365 mm
und dient zur Aufnahme von ca. 4 bis 16 drehbaren, zu Baugruppen
zusammengebauten Spanneinheiten 72, 73, 74.
Das Gehäuse
ist innen hohl und hat eine Wandstärke von ca. 10 bis 14 mm. Die
seitlichen Grund-u. Deckflächen
können
angegossen oder verschraubt werden. Das Gehäuse hat an jeder Seite zwei
bzw. drei große Öffnungen
(Aufnahmebohrungen) in diese die Spanneinheiten 72, 73, 74 eingesteckt
und verschraubt werden.
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Um
die großen
Aufnahmebohrungen am Gehäuse
zu stabilisieren, sind an der Innen- u. Aussenseite, Materialaufdickungen
als sog. Verstärkungsringe
vorhanden. Die Seitenflächen
bzw. Grundfläche des
Gehäuses
sind offen, hier wird ein Deckel un 2 verschraubt, links
befindet sich zur Montage die Zuführkabel/Schläuche etc.
eine weitere große Öffnung oder
ein Deckel ob 3. An der linken Aussenlagerplatte wird die
komplette Energieversorgung (Schläuche, Kabel) ausgeführt.
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Innen
in der Mitte des Spannbrückengehäuses liegt
ein rechteckiges Zentralrohr 4, das links und rechts am
Deckel u. Boden des Gehäuses
befestigt ist. In ihm läuft
u.a. die Druckluftleitung und die Hydraulikleitungen entlang. Das
Zentralrohr 4 dient weiterhin zur Befestigung der Halter 5 für die Drehsensoren 6 und
zur Aufnahme der Drehteiler 8, (Drehteiler sitzen im quadr.
Zentralrohr). Die Drehteiler haben an zwei Seiten zueinander eine
Anfräsung
von 45 Grad. Die Luft gelangt über
den Drehteiler 8 zur Drehdurchführung 7 dann zu der
Mittelbohrung der Spanneinheiten-Wellen 23, 37 und
wird schließlich
vorne am Wellenende zur Reinigung der Teile, ausgeblasen. Der hydraulische
Druck/Flüssigkeit
wird über
flexible Schläuche
oder Kanäle
vom Gehäuse
Deckel zu den einzelnen Drehdurchführungen 7 geführt und
dort verschraubt 13. Innen im Gehäuse sind die Schrittmotoren 9 für die Spanneinheiten-Drehung
angeschraubt. Am anderen Ende des Motors sitzt das Antriebszahnrad 10 zur
Bewegung der Spanneinheiten 72, 73, 74.
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Diese
Spanneinheiten sind für
die Werkstück-Aufnahmeformen
rund als Spannzangen 29, für eckige Teile als Spannbacken oder für externe Spannmittel als sog. Adapterplatte
ausgelegt. Die drei unterschiedlichen Spanneinheiten 72, 73, 74 sind
untereinander im Gehäuse
austauschbar.
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Zur
weiteren Aufnahme von unterschiedlichen Werkstückgrößen, sind die Spannbacken und die
Spannzangen in ihren Spanneinheiten auswechselbar.
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Alle
drei drehbaren Spanneinheiten 72, 73, 74 sind über zwei
große
Radiallager 26- oder
Gleitlager 26 und über
Axiallager 27 gelagert. Die Drehbewegung der Spanneinheiten übernehmen
ein oder mehrere Schrittmotoren 9. Dieser Rotationsmotor kann
auch über
einen hydr. oder pneumatischen Antrieb erfolgen.
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Die
Schrittmotoren 9 treiben über eine gerad- oder schrägverzahnte
Stirnradverzahnung bzw. Antriebszahnrad 10 die Spanneinheiten 72, 73, 74 an. Die
Spannkraft während
der Werkstückbearbeitung erzeugen
ein Tellerfederpakete 38, 51. Gelöst wird die
Werkstück-Spannung
hydraulisch über
den eingesteuerten Druck von ca. 120 bar. Jede SE wird über einen
Planverzahnungssatz 14, 15, 16 (Hirthverzahnung)
die sich vorne am Gehäuse 1 abstützt, in
3, 4, oder 5-Grad Schritten festgehalten und dadurch geblockt.
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Für beliebige,
ganzzahlige Winkel-Zwischengradzahlen wie 2,0/2,5/3,0 Grad und Vielfache
davon, wird die Hirthverzahnung losgeschraubt und ein geeigneter
Planverzahnungssatz 14, 15, 16 ausgewechselt
und angeschraubt.
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Die
Bewegung und damit die axiale Zugkraft des Planverzahnungsringes
auf die anderen Planverzahnungsringe, zur Verblockung, werden von
mehreren pneumatischen oder hydr.-Arretierzylindern 17 oder
einem Membranringzylinder, aufgebracht.
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Die
Antriebs-Drehbewegung des kompletten Brückengehäuses 1 ist bereits
Stand der Technik. Die Einleitung der Druckluft-u. Hydraulikleitungen,
Sensoren 6 und E-Motorkabel
in die Drehung des Gehäuses,
geschieht links am Deckel über
ein neuartiges flexibles Zuführungssystem,
hier nicht Gegenstand. Dieses Zuführungssystem lässt der
gesamten Spannbrücke
eine Drehbewegung von ± 180° zu (wie bei
Robotern). Die Verlegung der hydraulischen Schläuche, der Druckluftführung und
der elektr. Kabel für
Schrittmotor 9 und Sensorkabel 6 sind in der kompl.
Konstruktion nicht ausgezeichnet. Gespannt werden die Werkstücke letztendlich über ein
Tellerfederpaket.
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Jede
einzelne Spanneinheit kann individuell mit Hydraulikdruck zum Lösen der
Werkstücke
angesteuert werden. Von aussen über
ein bewegliches Zuführsystem
werden bis zu 12/16 kleine Hydraulikleitungen an die Spannbrücke herangeführt und
an der Gehäuse
Deckplatte verschraubt. Es kann aber auch eine hydr. Zuleitung und
ein Rückleitung
vorhanden sein, je nach Automatisierungsgrad. Die Steuerung geschieht
dabei über
manuell zu bedienende Ventile am Gehäuse oder aber auch über Busangesteuerte
Ventile im inneren des Spannturmes. Die Drehdurchführung 7 selbst
ist nicht drehbar, sie wird durch einen Stift 78 gehalten.
In der Drehdurchführung 7 ist
ein Ringölnut 58,
in der Welle 23, 37 eine Bohrung über die
die hydraulische Flüssigkeit von
dort schließlich
in den Druckraum zwischen Wellenkolben und Zylinder 22, 36 gelangt.
Zur Entlüftung 57 besitzt
der Wellenkolben am rechten Ende eine kleine Bohrung in der ein
hydr. Ventil sitzt. Das Ventil öffnet
erst bei etwas höherem
Druck als der normale Arbeitsdruck.
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Das
gegenüber
dem Ventil sitzende Zahnrad 20 hat genau in der Höhe des Ventils
am Umfang eine Bohrung. Zur Entlüftung
wird ein Schläuchen durch
die Zahnradbohrung auf das Ventil im Wellenkolben geschoben und
durch erhöhte
Druckstöße entlüftet. Zur
Schmierung 69 sind am Aussengehäuse mehrere Schmiernippel angebracht.
Sie führen
im Inneren des Gehäuses
das Schmierfett über
Schläuche
und Bohrungen in die Räume
von Tellerfeder, Lagerstellen und Druckhülse 28.
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5 Spanneinheit
rund mit Spannzangen
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Die
komplette Baugruppen Spanneinheit 72 rund besteht nach
aussen hin aus dem fest im Brücken-Gehäuse 1 festgeschraubten
Einschraubgehäuse
rd 19.
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In
diesem Einschraubgehäuse 19 sitzt
innen der Zylinder rd 22. Der Zylinder 22 ist
mit dem Einschraubgehäuse 19 durch
vier Lager drehbar verbunden, durch zwei Radiallager 26 und
zwei Axiallager 27.
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Das
Axialspiel wird durch das Anzugsmoment der Nutmutter 21 eingestellt.
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An
einem Ende des Zylinders 22, nach der Nutmutter 21,
ist das Zahnrad 20 für
die Einleitung der Drehbewegung, angeschraubt. Durch die Mittenbohrung
des Zahnrades 20, ragt das Ende der Welle rd 23 heraus.
Auf dieser Welle 23 sitzt die Drehdurchführung 7.
Die Drehdurchführung 7 wird
in axialer Richtung durch zwei auf der Welle 23 sitzenden
Sicherungsringe, gehalten. Gegen die Drehrichtungsmitnahme der Welle 23 besitzt
die Drehdurchführung 7 eine
Verdrehsicherungsbohrung 70 mit einem durchführenden
Sicherungs-Stift 78. Dieser Stift 78 ist im Zentralrohr 4 angeschweisst
und hält
damit die Drehdurchführung 7 ortsfest.
Die Drehdurchführung 7 besitzt
ein Hydraulikgewindeanschluss 13. Im inneren führt die
Gewindebohrung zu einer im Inndurchmesser umlaufenden Ringölnut 58.
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Im
hinteren Ende des Zylinders 22 ist die hydraulische Entlüftung 57 eingebracht.
Am anderen äusseren
Ende des Zylinders 22 aussen am Umfang, sitzt der Planverzahnungssatz.
Der Planverzahnungssatz besteht aus drei Planverzahnungsrädern. Der
feste Planverzahnungsring 14 sitzt auf dem Gehäuse 1,
zentrisch zu den Gehäusebohrungen
und ist durch eine Nut im Gehäuse 1 zentriert,
sowie durch Schrauben und Stift dort im Gehäuse festgehalten. Der mit dem
Zylinder 22 mitdrehende Planverzahnungsring 15 sitzt
verstiftet und verschraubt auf dem Umfang des Zylinders 22.
Beide Planverzahnungsringe 14 + 15 fluchten in
radialer Richtung. Der breite axiale Planverzahnungsring 16 wird
durch Zugstangen 18 mit hoher Kraft gleichzeitig deckend
auf beide Planverzahnungsringe 14 + 15 aufgedrückt.
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Die
Zugkraft wird durch innen im Gehäuse 1 liegende
eine oder mehrere pneumatisch oder hydraulisch wirkende Arretierzylinder 17 aufgebracht. Durch
diese Wirkungsweise des aufdrücken
und abhebenden axialen Planverzahnungsringes 16 wird die
Verblockung der gesamten Spanneinheit realisiert.
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Die
Spannkraft wird durch ein Tellerfederpaket_rd 24 erzeugt.
Die Spannkraft der Tellerfedern drückt über einen Hub von ca. 3 mm
auf die Druckhülse 28.
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Die
Druckhülse
hat vorne an der Innenseite einen angeschliffenen Kegel von ca.
15 Winkelgrad. Die Druckhülse 28 drückt auf
die in ihr liegende Spannzange 29. Die Spannzange wird
vorne durch die Spannzangenmutter 30 axial gehalten.
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Durch
die Tellerfederkraft über
den Kegel, drückt
sich die geschlitzte Spannzange zusammen. Eingelegte Werkstücke in der
Spannzange werden radial dadurch festgeklemmt. Die Druckhülse 28 wird auf
die Welle 23 aufgeschraubt und durch genau abgestimmte
Kraft und Weg wird die Vorspannung der Tellerfedern 24 erreicht.
Die Welle 23 hat an diesem Ende ein angefrästes Vierkant,
auf dieses wird die Sicherungsscheibe 25 aufgesteckt und
in der Druckhülse 28 verschraubt.
Dadurch ergibt sich eine durchgehende Kraftverbindung, von Welle 23,
Sicherungsscheibe 25 und Druckhülse 28. Der an der
Welle 23 angedrehte Kolben hat eine kleine Bohrung, indem ein
Kolben_Verdrehsicherungsstift 46 mit etwas Spiel axial
läuft,
aber die andere Hälfte
fest im Zylinder 22, 36 eingepresst ist. Die Drehung
des Zylinders 22 mit allen an ihm befestigten Teilen, geschieht über den vorher
bereits erwähnten
Schrittmotor 9, Antriebszahnrad 10, Zahnrad 20,
Befestigungsschrauben 79, auf den Zylinder 22.
Gelagert ist der Zylinder 22 mit je zwei Radial- 26 und
je zwei Axiallagern 27 im Einschraubgehäuse_rd 19. Aussen
am Zylinderumfang sitzt das Trägerteil 59 und
darauf der sich mitdrehende Planverzahnungsring 15.
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6 u. 7 Spanneinheit
eckig mit Spannbacken
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Die
komplette Baugruppen Spanneinheit 73 rund besteht nach
aussen hin aus dem fest im Brücken-Gehäuse 1 festgeschraubten
Einschraubgehäuse
ek 35.
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In
diesem Einschraubgehäuse 35 sitzt
innen der Zylinder ek 36. Der Zylinder 36 ist
mit dem Einschraubgehäuse 3S durch
vier Lager drehbar verbunden, durch zwei Radiallager 26 und
zwei Axiallager 27.
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Das
Axialspiel wird durch das Anzugsmoment der Nutmutter 21 eingestellt.
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An
einem Ende des Zylinders 36, nach der Nutmutter 21,
ist das Zahnrad 20 für
die Einleitung der Drehbewegung, angeschraubt. Durch die Mittenbohrung
des Zahnrades 20, ragt das Ende der Welle ek 37 heraus.
Auf dieser Welle 37 sitzt die Drehdurchführung 7.
Die Drehdurchführung 7 wird
in axialer Richtung durch zwei auf der Welle 37 sitzenden Sicherungsringe,
gehalten. Gegen die Drehrichtung Mitnahme der Welle 37 besitzt
die Drehdurchführung 7 eine
Verdrehsicherungsbohrung 70 mit einem durchführenden
Stift 78. Dieser Stift 78 ist im Zentralrohr 4 angeschweisst
und hält
damit die Drehdurchführung 7 ortsfest.
Die Drehdurchführung 7 besitzt ein
Hydraulikgewindeanschluss 13. Im inneren führt die
Gewindebohrung zu einer im Inndurchmesser umlaufenden Ringölnut 58.
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In
hinteren Ende des Zylinders 36 ist die hydraulische Entlüftung 57 eingebracht.
Am anderen äusseren
Ende des Zylinders 36 aussen am Umfang, sitzt der Planverzahnungssatz.
Der Planverzahnungssatz besteht aus drei Planverzahnungsrädern. Der
feste Planverzahnungsring 14 sitzt auf dem Gehäuse 1,
zentrisch zu den Gehäusebohrungen
und ist durch eine Nut im Gehäuse 1 zentriert,
sowie durch Schrauben und Stift dort im Gehäuse festgehalten. Der mit dem
Zylinder 36 mitdrehende Planverzahnungsring 15 sitzt
verstiftet und verschraubt auf dem Umfang des Zylinders 36.
Beide Planverzahnungsringe 14 + 15 fluchten in
radialer Richtung. Der breite axiale Planverzahnungsring 16 wird
durch Zugstangen 18 mit hoher Kraft gleichzeitig deckend
auf beide Planverzahnungsringe 14 + 15 aufgedrückt.
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Die
Zugkraft wird durch innen im Gehäuse 1 liegende
eine oder mehrere pneumatisch oder hydraulisch wirkende Arretierzylinder 17 aufgebracht.
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Durch
diese Wirkungsweise des aufdrücken und
abhebenden axialen Planver zahnungsringes 16 wird die Verblockung
der gesamten Spanneinheit realisiert.
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Die
Spannkraft wird durch ein Tellerfederpaket_ek 38 erzeugt.
Die Spannkraft der Tellerfedern drückt über einen Hub von ca. 5 bis
9 mm auf den Kolben 47. Der Kolben 47 ist auf
der Welle_ek 37 verschraubt. Über das Verschraubungsgewinde
kann die Vorspannung der Tellerfedern 38 eingestellt werden.
Gesichert gegen Verdrehen ist der Kolben 47 mit einer Sicherungsscheibe 25 die
auf dem Vierkant der Welle 37 sitzt und im Kolben 47 verschraubt
ist. Am vorderen Ende der Welle 37 ist eine Bohrung für eine Kniehebelachse 43 eingebracht.
An der Kniehebelachse 43 drehbar befestigt ist ein Kniehebelgelenk 60.
Am anderen Ende des Kniehebelgelenkes ist ebenfalls eine Bohrung
mit einem Achsbolzen 50 angebracht. An diesem Achsbolzen 50 sind zwei
Druckhebel_kurz 44 und Druckhebel_lang 45 drehbar
angebracht. Der Druckhebel lang 45 hat am anderen Ende
eine Bohrung in der eine Achse 64 sitzt, die fest mit der
Backenaufnahme 39 (Trägerteil) verbunden
ist. Dadurch ist der Druckhebel lang 45 an diesem Ende
fest mit der Backenaufnahme 39 ortsfest, aber drehbar verbunden.
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Der
andere Druckhebel_kurz 44 hat am äusseren Ende einen beweglichen
Achsbolzen 65 und dieser Achsbolzen 65 weiter
verbunden mit der Bohrung des Gleitstückes 63. Macht nun
dieses Kniegelenk 60, letztendes durch die Tellerfedern 38 eine Hubbewegung,
in der Nähe
der Totpunktachse, so wird das eine Ende des Druckhebel_lang 45 mit
der festen Achsbolzen 64 festgehalten und der andere Druckhebel_kurz 44 kann
mit dem Gleitstück 63 eine kleine
Hubbewegung ausführen.
Nun sitzt weiterhin auf dem beweglichen Achsbolzen 65 links
und rechts aussen zwei weitere sehr lange Zughebel 42 die
die Hubbewegung des Gleitstückes 63 mit
ausführen. Dieser
Zughebel 42 liegt schräg
hoch zum anderen Ende der Buchse 52.
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Die
Buchse 52 sitzt im beweglichen_Backenträger 40. Zughebel 42 und Buchse 52 sind
durch Bolzen und Bohrung miteinander verbunden. Dadurch macht die
Buchse 52 ebenfalls die Hubbewegung mit. Weiterhin sitzt
im beweglichen Backenträger 40 auch
ein Überhub-Tellerfederpaket_ek 67.
Der Hub der Buchse 52 wird auf das Tellerfederpakt 67 übertragen,
dieses wiederum drückt
auf den beweglichen Backenträger 40.
Der bewegliche Backenträger 40 fährt mit
der Hubbewegung gegen den festen Backenträger 41, wodurch Werkstücke eingeklemmt
werden können. Die
Unterseite des beweglichen Backenträgers 40 ist offen,
deshalb benötigt
die Buchse 52 und das Tellerfederpaket 67 die
Führung
eines Zugachsbolzens 61.
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Die
Hubweite kann im Bereich um die Totpunktlage des Kniegelenkes 60 mit
der Überhub_Einstellschraube 53,
durch den Anschlag an die Schraube, eingestellt werden. Desw. kann
der bewegliche Backenhub und damit auch die Spannkraft, in kleinen
Grenzen durch den Anschlag der Hub_Einstellschraube 49 eingestellt
werden.
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Der
feste Backenträger 41 ist
mit der Backenaufnahme 39 fest verschraubt und verstiftet.
Beweglicher Backenträger 40 und
fester Backenträger 41 laufen
in Führungsnuten
der Backenaufnahme 39.
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Die
Drehung des Zylinders_ek 36 mit allen an ihm befestigten
Teilen, geschieht über
den vorher bereits erwähnten
Schrittmotor 9, Antriebszahnrad 10, Zahnrad 20,
Befestigungsschrauben 79, auf den Zylinder 36.
Gelagert ist der Zylinder 22 mit je zwei Radial- 26 und
je zwei Axiallagern 27 im Einschraubgehäuse_rd 19. Aussen
am Zylinderumfang sitzt das Trägerteil 59 und
darauf der sich mitdrehende Planverzahnungsring 15.
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8 Spanneinheit
mit Adapterplatte
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In
dieser Baugruppe sind die gleichen Teile montiert wie auf den anderen
drei Spanneinheiten; die Drehdurchführung 7, Antriebszahnrad 10,
Lagerung 26, 27 und Planverzahnung 14, 15, 16.
Die Spanneinheit mit Adapterplatte komplett 74 dient als Träger, bzw.
bietet für
die genormten Spannmittel von anderen Herstellern z.B. die Möglichkeit,
diese Spannmittel an der Adapterplatte 54 zu befestigen bzw.
anzuschrauben und auch anzutreiben. Es können aber auch Werkstücke dort
auf der Adapterplatte direkt befestigt werden. Die Aufnahmebohrungen, Stifte
und Gewinde auf der Aussen bzw. Stirnseite auf der Adapterplatte,
sind so angebracht, dass sie ein genormtes Lochbild aufweisen, so
dass kaufbare externe Spannhalter dort befestigt werden können.
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Auf
der Oberfläche
der Adapterplatte 54, am Ende der Hydraulikbohrungen 79 und
Pneumatikbohrungen 80 sind Verschlussschrauben 55 angebracht.
Durch die inneren Bohrungen 79, 80 werden wahlweise
externe Spannsysteme wie externes Spannfutter 76 oder externer
Spannblock 77 angeschraubt.
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In
der Mitte der Adapterplatte 54 befindet sich eine genau-gearbeitete,
tiefergelegte Ausfräsung
für die
Zentrierung 81 der externen Spannmittel, diese kann konvex
oder Konkav (hier) liegen.
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Die
Drehung Adapterplatte 54 mit allen an ihm befestigten Teilen,
geschieht über
den vorher bereits erwähnten
Schrittmotor 9, Antriebszahnrad 10, Zahnrad 20,
Befestigungsschrauben 56. Gelagert ist Adapterplatte 54 mit
je zwei Radial- 26 und je zwei Axiallagern 27 im
Einschraubgehäuse_rd 19.
Aussen am Adapterplattenumfang sitzt das Trägerteil 59 und darauf
der komplette Planverzahnungssatz 14, 15, 16.
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- 01
- Gehäuse
- 02
- Deckel
un
- 03
- Deckel
ob
- 04
- Zentralrohr
- 05
- Halter
- 06
- Drehsensoren
- 07
- Drehdurchführung
- 08
- Drehteiler
- 09
- Schrittmotor
- 10
- Antriebszahnrad
- 11
- Abdeckblech
- 12
- Luftrohr
- 13
- Hydraulikanschluß
- 14
- Planverzahnungsring
fest
- 15
- Planverzahnungsring
dreh
- 16
- Planverzahnungsring
axial
- 17
- Arretierzylinder
- 18
- Zugstangen
- 19
- Einschraubgehäuse_rd
- 20
- Zahnrad
- 21
- Nutmutter
- 22
- Zylinder_rd
- 23
- Welle_rd
- 24
- Tellerfederpaket_rd
- 25
- Sicherungsscheibe
- 26
- Radiallager
- 27
- Axiallager
- 28
- Druckhülse
- 29
- Spannzange
- 30
- Spannzangenmutter
- 31
- Verschlussschraube
- 32
- O-Ring01
- 33
- O-Ring02
- 34
- O-Ring03
- 35
- Einschraubgehäuse ek
- 36
- Zylinder_ek
- 37
- Welle_ek
- 38
- Tellerfederpaket_ek
- 39
- Backenaufnahme
- 40
- Bewegl_Backenträger
- 41
- Fester_Backenträger
- 42
- Zughebel
- 43
- Kniehebelachse
- 44
- Druckhebel_kurz
- 45
- Druckhebel_lang
- 46
- Kolben_Verdrehsicherungsstift
- 47
- Kolben
- 48
- Befestigungsschraube
- 49
- Hub-Einstellschraube
- 50
- Achsbolzen
- 51
- Tellerfederpaket_ek
- 52
- Buchse
- 53
- Überhub_Einstellschraube
- 54
- Adapterzylinder
- 55
- Verschlussschraube
- 56
- Befestigungsschraube
- 57
- Entlüftung
- 58
- Ringölnut
- 59
- Trägerteil
- 60
- Kniegelenk
- 61
- Zugachsbolzen
- 62
- Führungsstück
- 63
- Gleitstück
- 64
- Fester_Achsbolzen
- 65
- Beweg_Achsbolzen
- 66
- Anschlagstück
- 67
- Überhub_Tellerfeder
- 68
- Sicherungsschraube
- 69
- Schmierbohrung
- 70
- Verdrehsicherungbohrung
- 71
- O-Ring
- 72
- Runde_Spanneinheit
komplett
- 73
- Eckige_Spanneinheit
komplett
- 74
- Adaptereinheit
komplett
- 75
- Eingesetzte
drehbare Spanneinheit
- 76
- Externes,
kaufbares 3-Backenfutter
- 77
- Externer
kaufbarer Spannblock
- 78
- Drehdurchführung-Sicherungsstift
- 79
- Hydraulikbohrungen
- 80
- Pneumatikbohrungen
- 81
- Zentrierung