DE102005041716A1

DE102005041716A1 - Atemmaske

Info

Publication number: DE102005041716A1
Application number: DE102005041716A
Authority: DE
Inventors: Arnold Frerichs; Martin Eifler
Original assignee: Loewenstein Medical Technology GmbH and Co KG
Current assignee: Loewenstein Medical Technology SA
Priority date: 2004-09-03
Filing date: 2005-09-01
Publication date: 2006-04-20

Abstract

Die Atemmaske weist einen Maskenkörper mit einem Anschlußstück auf, das mit einem Atemschlauch verbindbar ist. Mindestens zwei Bauteile der Atemmaske sind mechanisch kodiert miteinander verbunden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Atemmaske mit einem Maskenkörper und einem Anschlußstück, welches mit einem Atemschlauch verbindbar ist.

Atemmasken werden beispielsweise im Zusammenhang mit Beatmungsgeräten verwendet, um Atemgas zum Patienten zu leiten und eine Ableitung des ausgeatmeten Atemgases zu unterstützen. Die Atemmaske ist typischerweise über den Atemschlauch mit dem Beatmungsgerät verbunden.

Die Atemmasken werden häufig als modulares System ausgebildet, bei dem eine Vielzahl von einzelnen Systemkomponenten mechanisch zusammengefügt werden. Durch die einzelnen Funktionsmodule werden zum einen unterschiedliche Größen der Atemmasken und unterschiedliche Körpergestaltungen der jeweiligen Patienten abgedeckt, darüber hinaus können durch das Modulsystem auch unterschiedliche Funktionalitäten bereitgestellt werden.

Im Bereich von Schlaflaboren oder Krankenhäusern tritt das Problem auf, daß häufig eine Vielzahl unterschiedlicher Atemmasken zur Verwendung kommen, die zur Durchführung von Reinigungs- oder Sterilisationsvorgängen demontiert und wieder montiert werden müssen. Bei einer gleichzeitigen Demontage mehrerer Atemmasken aus dem gleichen Modulsystem müssen deshalb besondere organisatorische Vorkehrungen getroffen werden, um bei einer erneuten Montage der einzelnen Atemmasken einen korrekten Zusammenbau der jeweils zusammengehörigen Bauelemente zu gewährleisten und ein irrtümliches Vertauschen von einzelnen Funktionsmodulen zu vermeiden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Atemmaske der einleitend genannten Art derart zu konstruieren, daß die Bereitstellung eines modularen Systems mit unterschiedlichen Funktionskomponenten bei Gewährleistung einer großen Zuordnungssicherheit unterstützt wird.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mindestens zwei Bauteile der Atemmaske kodiert miteinander verbunden sind.

Durch die Zusammenfügung der Bauteile unter Verwendung einer Kodierung wird sowohl eine einfache Montage und Demontage mit wenigen Handgriffen als auch eine Vertauschungssicherheit unterstützt. Die Kodierung kann mechanisch, chemisch, biologisch und/oder physikalisch realisiert sein. Eine mechanische Kodierung kann derart vorgesehen werden, daß jeweils nur die zu einer bestimmten Funktionsvariante oder einer bestimmten Größe der Atemmaske passenden Bauelemente zusammengefügt werden können. Bei nicht zueinandergehörigen Bauelementen verhindert die mechanische Kodierung einen Zusammenbau, so daß einem Benutzer signalisiert wird, daß ein Montagefehler bei einer Fortsetzung des Montagevorganges vorliegen würde.

Eine einfache mechanische Realisierung wird dadurch bereitgestellt, daß die Kodierung als Passung ausgebildet ist. Ebenfalls ist es möglich, die Kodierung durch Abstimmung der Formgebung und/oder der Durchmesser bereitzustellen.

Eine hohe Zuordnungssicherheit kann dadurch erreicht werden, daß die Kodierung zur verdrehsicheren Verbindung der Bauteile ausgebildet ist.

Eine einfache fertigungstechnische Herstellung wird dadurch erreicht, daß die Kodierung aus mindestens einem Vorsprung und mindestens einer korrespondierenden Vertiefung ausgebildet ist.

Eine eindeutige geometrische Zuordnung der einzelnen Bauteile wird dadurch unterstützt, daß die die Kodierung ausbildenden Bauelemente in einer Verlaufsrichtung unsymmetrisch angeordnet sind.

Insbesondere ist daran gedacht, daß die Anordnung unsymmetrisch entlang eines Umlaufweges realisiert ist.

Gemäß einer anderen Ausführungsvariante ist vorgesehen, daß die unsymmetrische Anordnung entlang einander gegenüberliegender Verbindungsflächen der Bauteile angeordnet ist.

Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß die mechanische Kodierung im Bereich einer Aufnahme für ein Gelenk des Anschlußstückes angeordnet ist.

Insbesondere ist daran gedacht, daß das Gelenk als ein Drehgelenk ausgebildet ist. Eine weitere Variante besteht darin, eine Verbindung zweier Bauteile über Gewinde, Konus und/oder ein Schlüssel-Schloß-Prinzip zu realisieren.

Eine sehr hohe Beweglichkeit bei gleichzeitig hoher mechanischer Belastbarkeit wird dadurch erreicht, daß das Drehgelenk als ein Kugelgelenk ausgebildet ist.

Eine schnelle Montage und Demontage wird dadurch unterstützt, daß die mechanische Kodierung im Bereich eines Sicherungsringes zur Fixierung des Anschlußstückes im Bereich eines Maskenkörpers angeordnet ist.

Eine kompakte Ausführungsform wird dadurch erreicht, daß die mechanische Kodierung mindestens bereichsweise entlang eines Umfanges einer das Drehgelenk aufnehmenden Ausnehmung des Maskenkörpers angeordnet ist.

Zur Bereitstellung einer hohen Widerstandsfähigkeit gegenüber von Zugbelastungen in einem montierten zustand ist vorgesehen, daß die mechanische Kodierung mindestens bereichsweise aus stegartigen Rippen und zugeordneten Bajonettzähnen ausgebildet ist.

Eine weitere Kodierungsvariante besteht darin, daß die mechanische Kodierung innerhalb eines Modulsystems durch unterschiedliche Kugeldurchmesser der Kugelgelenke realisiert ist.

Eine weitere Variante zur Bereitstellung definierter Passungen besteht darin, daß die mechanische Kodierung durch umlaufende Distanzrippen eines Aufnahmeelementes für das Kugelgelenk ausgebildet ist.

Ein modulartiges System zur Integration unterschiedlicher Ausatemsysteme wird dadurch erreicht, daß die mechanische Kodierung durch eine Außenkontur des Anschlußstückes ausgebildet ist.

Gemäß einer Variante ist hierbei daran gedacht, daß die mechanische Kodierung durch eine steckerartige Ausbildung einer Hülse des Anschlußstückes realisiert ist.

Ein anderes Ausführungsbeispiel besteht darin, daß die mechanische Kodierung durch eine buchsenförmige Ausbildung einer Hülse des Anschlußstückes realisiert ist.

Zur Bereitstellung eines einfach konfigurierbaren Modulsystems trägt es ebenfalls bei, daß die mechanische Kodierung in einem Übergangsbereich einer Maskenwulst zum Maskenkörper angeordnet ist.

Auch bei dieser Ausführungsvariante wird eine einfache Fertigungstechnische Herstellung dadurch unterstützt, daß die mechanische Kodierung durch ein elastomerartig weiches Profil sowie ein hierzu korrespondierendes härteres Gegenprofil ausgebildet ist.

Ein System mit einem sehr hohen Sicherheitskomfort wird dadurch bereitgestellt, daß die Kodierung zur Zuordnung einer Notauslösung ausgebildet ist.

Insbesondere ist daran gedacht, daß die Kodierung zur Identifizierung einer Auslösekraft der Notauslösung ausgebildet ist.

Eine weitere Ausführungsvariante besteht darin, daß die Kodierung zur Positionsfestlegung einer Stirnstütze relativ zum Maskenkörper ausgebildet ist.

Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft anhand der Figuren erläutert. Es zeigen:
1 eine als Nasalmaske ausgebildete Atemmaske in perspektivischer Ansicht,
2 eine Ansicht auf das Innere der Maske aus 1 von hinten,
3 eine Ansicht auf das Äußere der Maske aus 1 von vorne,
4 den Grundkörper der Maske aus 1 in perspektivischer Ansicht,
5 eine geschnittene Seitenansicht einer Beatmungsmaske mit Kodierung im Bereich des gelenkigen Anschlußstückes,
6 die Atemmaske gemäß 5 mit einer anderen Kodierung im Bereich des gelenkigen Anschlußstückes,
7 eine Seitenansicht eines mechanisch kodierten Verbindungselementes,
8 eine Prinzipdarstellung einer Atemmaske mit Notauslösung zur Aufhebung eines mechanischen Verbundes,
9 eine perspektivische Darstellung eines kodierten Sicherungsringes zur Verbindung eines Kugelgelenkes des Anschlußstückes mit dem Maskengrundkörper,
10 eine Ansicht einer Atemmaske mit kodierter Verbindung zwischen dem Maskenwulst und dem Maskengrundkörper,
11 eine gegenüber 10 abgewandelte Ausführungsform mit anderer Kodierung,
12 eine dritte Ausführungsform zur Realisierung einer mechanischen Kodierung zwischen dem Maskenwulst und dem Maskengrundkörper und
13 eine perspektivische Darstellung des Maskengrundkörpers mit Blick auf ein Verbindungselement zur Aufnahme einer Stirnstütze.
1 zeigt eine als Nasalmaske ausgebildete Atemmaske, deren Maskenkörper (1) aus einem relativ festen Material gefertigt ist und die einen Maskenwulst (2) aufweist. Der Maskenwulst (2) dient zur Anlage am Gesicht eines nicht abgebildeten Patienten und gewährleistet die erforderliche Abdichtung. Über ein winkelförmig ausgebildetes Anschlußstück (3) ist der Maskenkörper (1) mit einer drehbeweglich gelagerten Hülse (4) verbunden, die zum Anschluß an einen nicht abgebildeten Atemgasschlauch dient. Zur Gewährleistung einer sicheren Positionierung der Atemmaske im Kopfbereich eines Patienten wird eine Stirnstütze (5) verwendet, die mit einem Schaft (35) in eine Halterung (36) des Maskenkörpers (1) eingeführt ist. Das Anschlußstück (3) und der Maskenkörper (1) sind über ein Kugelgelenk (18) mitein ander verbunden. Das Kugelgelenk (18) ist von einem Sicherungsring (31) gelagert.
In 2 ist das Innere der Nasalmaske aus 1 bei einer Blickrichtung von innen in Richtung auf eine Aufnahme für das hier nicht abgebildete Kugelgelenk (18) dargestellt. Im oberen Bereich sind zwei Druckmeßstutzen (9) angeordnet. Strömungsöffnungen (7) führen zu nicht abgebildeten Ausatemspalten (14). Einführschrägen (6) sind für das erleichterte Einführen von Bajonettzähnen (26) eines nicht dargestellten Kugelkäfigs (24) vorgesehen. Die Bajonettzähne (26) bilden gemeinsam mit Rippen (11) eine mechanische Kodierung aus. Die Rippen (11) sind über Stege (8) mit dem Maskenkörper (1) verbunden.
3 gibt den Blick auf das Äußere der Maske aus 1 bei einer Blickrichtung von vorne frei. Eine Ausströmfläche (10) ist ringförmig ausgebildet. Mit Hilfe von Rippen (11) und einer Verrastung (12) kann ein hier nicht abgebildeter Sicherungsring (31) angebracht und fixiert werden.
In 4 ist der Grundkörper der Nasalmaske in perspektivischer Ansicht dargestellt. Ein Zentrierring (13) ist für das Aufsetzen des Sicherungsrings (31) vorgesehen, Ausatemspalte (14) befinden sich an den Seiten des Zentrierrings (13) und öffnen sich zur Ausströmfläche (10) hin. Der Zentrierring (13) weist Aussparungen (15) auf, die eine Fehlmontage des Sicherungsrings verhindern, indem sie eine mechanische Kodierung bilden.
5 zeigt eine geschnittene Seitenansicht der Atemmaske gemäß 1 ohne aufgesteckte Stirnstütze (5). Die drehbeweglich mit dem Anschlußstück (3) verbundene Hülse (4) ist in Richtung einer Längsachse (38) der Hülse (4) über ein Profil (39) in ein Gegenprofil (40) des Anschlußstückes (3) eingerastet. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel umschließt das Profil (39) ringartig das Gegenprofil (40) und rastet im Gegenprofil (40) ein. Bei einer Montage wird das Profil (39) mit einer Einführanschrägung (41) auf das Gegenprofil (40) aufgeschoben und rastet hier ein.
Die Hülse (4) ist gemäß dem Ausführungsbeispiel in 5 als buchsenförmige Verlängerung des Anschlußstückes (3) ausgebildet und zur Aufnahme eines steckerförmigen Verbindungsstückes des nicht dargestellten Atemgasschlauches vorgesehen. Ein mit einer Anschlußbuchse versehener Atemgasschlauch würde sich nicht auf eine derart mechanisch kodierte Hülse (4) aufschieben lassen.
6 zeigt eine gegenüber 5 abgewandelte Ausführungsform, bei der das Profil (39) über eine Verjüngung (42) in den weiteren Bereich der Hülse (4) übergeleitet ist. Die Hülse (4) weist hierdurch einen geringeren Außendurchmesser auf als das Anschlußstück (3) und dient dazu, steckerförmig in ein buchsenförmiges Anschlußstück eines nicht dargestellten Atemgasschlauches eingeführt zu werden. Auf eine derartige Hülse (4) ist somit kein steckerförmiges Anschlußstück eines Atemgasschlauches aufsteckbar.
Durch die unterschiedliche Ausbildung der Hülse (4) in 4 und 6 kann auf die Ausführungsform gemäß 5 nur ein mit einem Anschlußstecker versehener Atemgasschlauch und auf die Hülse (4) gemäß 6 nur ein mit einer Anschlußhülse versehener Atemgasschlauch aufgesteckt werden. Eine unbeabsichtigte Vertauschung von Bauteilen ist somit durch die vorliegende mechanische Kodierung sicher ausgeschlossen.
7 zeigt ein Kupplungselement (43), das zur Verbindung von zwei nicht dargestellten Bauteilen verwendbar ist. Die Kupplung (43) weist ein Sockelelement (44) auf, das beidseitig mit mechanischen Kodierungen versehen ist. Eine der Kodierungen ist als Innenhülse (45) ausgebildet, auf die lediglich ein als Außenhülse ausgebildetes Gegenstück aufsteckbar ist. Das zweite Element weist ein mit Rastzungen (46) versehenes Zentralelement (47) auf, das mit einem Seitenprofil (48) als Kodierung versehen ist. Sowohl die Rastzungen (46) mit ihrem zugeordneten Profil und ihrer Anordnung als auch das Seitenprofil (48) stellen eigenständige Kodierungen bereit, so daß die Kupplung (43) zur vertauschungssicheren Verbindung einer Vielzahl unterschiedlicher Modulelemente verwendbar ist.
Gemäß der Ausführungsform in 8 ist die Atemmaske mit einer Notauslösung (49) versehen, die zu einer mechanischen Trennung von mindestens zwei Bauelementen der Atemmaske dient. Die Notauslösung (49) wird von einem Patienten bei einem Auftreten von Angstzuständen verwendet, um unmittelbar einen freien Zugang der Atemwege zur Umgebung bereitzustellen. Der Patient muß somit nicht erst die Atemmaske abnehmen, um frei atmen zu können. Bei einer Betätigung der Notauslösung (49) wird vorzugsweise das Anschlußstück (3) vom Maskenkörper (1) getrennt. Dies kann beispielsweise durch eine Entriegelung des Sicherungsringes (31) erfolgen, wobei im Anschluß an die Entriegelung das Anschlußstück (3) mit zugeordnetem Atemgasschlauch vom Maskenkörper (1) abfällt.
Gemäß einer anderen Ausführungsform wird durch einen Zug an der Reißleine ein Bajonettverschluß gelöst und die Maske fällt auseinander. Ebenfalls ist es denkbar, daß durch einen Zug an der Reißleine ein Splint gelöst wird und daß durch einen weiteren Zug die Bauteile mechanisch getrennt werden. Grundsätzlich ist auch daran gedacht, über Schieber oder Klappen an anderen Stellen am Maskenkörper den Entkopplungsvorgang durchzuführen.
Mechanische Kodierungen können bei dieser Ausführungsform verwendet werden, um unterschiedliche Notauslösungen (49) einem Maskenkörper (1) zuzuordnen. Insbesondere dient dies dazu, Notauslösungen mit unterschiedlichen Auslöseschwellen zu verwenden. Die Auslöseschwelle kann in Abhängigkeit von einer jeweiligen Sensibilität des betreffenden Patienten gewählt werden.
In 9 zeigt eine perspektivische Darstellung des Sicherungsringes (31). Distanzrippen (25) ermöglichen eine Montage des Sicherungsrings (31) auf dem Maskenkörper (1) ohne Spiel bzw. mit Vorspannung. Ausströmflächen (28) am Sicherungsring (31) begrenzen im montierten Zustand mit der Ausströmfläche (10) am Maskenkörper (1) die Ausatemspalte (14). Eine Nase (20) am Sicherungsring (31) bildet das Komplement zur Verrastung (12) am Maskenkörper (1), so daß eine zusätzliche Befestigung des Sicherungsrings (31) am Maskenkörper (1) gewährleistet wird. Ein in montiertem Zustand an der Ausströmfläche (10) aufliegendes Flächensegment (19) gewährleistet, daß keine Luft in Richtung der Augen der Patienten abströmt. Schlitze (29) zwischen den Elementen des Kugelkäfigs (24) sorgen für eine leichte Montage. Hierzu tragen auch Einführschrägen (27) an den Elementen des Kugelkäfigs (24) bei.
Der innere Bereich des Sicherungsrings (31) ist aus Hartmaterial (23) gefertigt. Der in 8 zu erkennende äußere Bereich besteht aus einem Weichmaterial (22). Noppen (21) verbessern die Griffigkeit.
In 9 sind insbesondere auch eine Aufnahme (30) für den Steg des Zentrierrings (13) und Bajonettzähne (26) zur Befestigung des Sicherungsringes (31) im Bereich des Maskenkörpers (1) zu erkennen.
10 zeigt eine mechanische Kodierung (50) im Übergangsbereich zwischen dem Maskenwulst (2) und dem Maskenkörper (1). Der Maskenwulst (2) ist hierbei mit einem als Vertiefung ausgebildeten Profil (51) versehen, das in ein als Vorsprung ausgebildetes Gegenprofil am Maskenkörper (1) eingreift. Da der Maskenwulst (2) aus einem relativ weichen Material ausgebildet ist, wird das Gegenprofil (52) vorzugsweise als starres Element realisiert.
11 zeigt eine Abwandlung zu 10, bei der das Profil (51) am Maskenwulst (2) als Vorsprung und das Gegenprofil (52) am Maskenkörper (1) als Ausnehmung realisiert ist. Beiden Ausführungsformen in 10 und 11 ist gemeinsam, daß das Profil (51) und das Gegenprofil (52) im wesentlichen symmetrisch zu einer Maskenlängsachse (53) angeordnet sind. Bei der abgewandelten Ausführungsform in 12 besteht ebenfalls das Profil (52) am Maskenwulst (2) aus einem Vorsprung und das Gegenprofil (52) ist als eine Ausnehmung realisiert. Es erfolgt hierbei zusätzlich eine relativ zur Maskenlängsachse (53) unsymmetrische Anordnung, wobei die Unsymmetrie durch einen Seitenversatz realisiert ist.
Die perspektivische Darstellung in 13 veranschaulicht nochmals den Maskenkörper (1) nach einem Abnehmen der in 13 nicht dargestellten Stirnstütze (5). Im Übergangsbereich zwischen der Ausströmfläche (10) und dem Zentrierring (13) ist insbesondere noch einmal die Anordnung der Ausatemspalte (14) zu erkennen. Die Ausatemspalte (14) besitzt im wesentlichen rechteckförmige Querschnittgestaltungen und verlaufen mit ihren Längsachsen in einer Umfangsrichtung der Ausströmfläche (10). Die einzelnen Ausatemspalte (14) sind von Distanzelementen (32) voneinander getrennt. Die Distanzelemente (32) führen zu einer mechanischen Verbindung zwischen dem Zentrierring (13) und dem weiteren Material des Maskenkörpers (1).
Die Ausatemspalte (14) sind vorzugsweise derart angeordnet, daß sie in einem der Ausströmfläche (10) zugewandten Bereich des Zentrierringes (13) verlaufen. Hierdurch wird das aus den Ausatemspalten (14) austretende Atemgas unmittelbar in den Bereich der Ausströmfläche (10) geleitet.
Nachfolgend wird die Wirkung der mechanischen Kodierung am Beispiel der Montage des Sicherungsringes (31) erläutert. Der Sicherungsring (31) wird gemeinsam mit dem Anschlußstück (3) im Bereich des Zentrierringes (13) des Maskenkörpers (1) positioniert. Aufgrund der beispielsweise in 3 zu erkennenden entlang eines Umlaufweges unsymmetrischen Anordnung der Rippen (11) und einer hierzu korrespondierenden Anordnung der Bajonettzähne (26) lassen sich die Bajonettzähne (26) nur in einer einzigen vorgegebenen Positionierung in Aussparungen (37) zwischen den Rippen (11) einführen. Hierdurch wird die Codierung bereitgestellt.
Nach dem Einführen der Bajonettzähne (26) in die Aussparungen (37) zwischen den Rippen (11) erfolgt eine Verdrehung des Sicherungsringes (31) relativ zum Maskenkörper (1) derart, daß die Verrastung (12) wirksam wird. Die Verrastung (12) wird vorzugsweise als ein Vorsprung des Sicherungsringes (31) ausgebildet, der in eine korrespondierende Vertiefung des Maskenkörpers (1) eingreift. Grundsätzlich ist aber auch eine umgekehrte Ausbildung denkbar. Ein elasti sches Einrasten der Verrastung (12) wird dadurch unterstützt, daß der Sicherungsring (31) aus einem relativ weichen Material ausgebildet ist, so daß der ebenfalls weiche Vorsprung des Sicherungsringes (31) in die Ausnehmung des Maskenkörpers (1) einführbar und auch wieder aus dieser herausdrehbar ist.
Nach einer den Montagevorgang abschließenden Verdrehung des Sicherungsringes (31) relativ zum Maskenkörper (1) ist der Montagevorgang abgeschlossen. Die Endposition des Sicherungsringes (31) ist durch einen seitlichen Anschlag der Bajonettzähne (26) an den Rippen (11) vorgegeben. Die Bajonettzähne (26) hintergreifen darüber hinaus die Rippen (11), so daß die Gesamtanordnung auch Zugbelastungen standhält.
Ein modulartiges System kann generell unter Verwendung einer Codierung der Durchmesser bereitgestellt werden. Die Codierung erfolgt mechanisch und ermöglicht eine variantenreiche und sichere Austauschbarkeit. Der Maskenkörper wird hierbei als ein Standardteil realisiert. Über verschiedene Codierungen, insbesondere über die entsprechenden Durchmesser, lassen sich unterschiedliche Maskenwülste, Ausatemsysteme, Schlauchanschlüsse und Gelenke mit jeweils unterschiedlicher Funktion bzw. Funktionalität montieren.

Claims

Atemmaske mit einem Maskenkörper und einem Anschlußstück, welches mit einem Atemschlauch verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Bauteile der Atemmaske kodiert miteinander verbunden sind.
Atemmaske nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodierung als Passung ausgebildet ist.
Atemmaske nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodierung zur verdrehsicheren Verbindung der Bauteile ausgebildet ist.
Atemmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodierung aus mindestens einem Vorsprung und mindestens einer korrespondierenden Vertiefung ausgebildet ist.
Atemmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kodierung ausbildenden Bauelemente in einer Verlaufsrichtung unsymmetrisch angeordnet sind.
Atemmaske nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung unsymmetrisch entlang eines Umlaufweges realisiert ist.
Atemmaske nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die unsymmetrische Anordnung entlang einander gegenüberliegender Verbindungsflächen der Bauteile angeordnet ist.
Atemmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Kodierung im Bereich einer Aufnahme für ein Gelenk des Anschlußstückes (3) angeordnet ist.
Atemmaske nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk als ein Drehgelenk ausgebildet ist.
Atemmaske nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehgelenk als ein Kugelgelenk (18) ausgebildet ist.
Atemmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Kodierung im Bereich eines Sicherungsringes (31) zur Fixierung des Anschlußstückes (3) im Bereich eines Maskenkörpers (1) angeordnet ist.
Atemmaske nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Kodierung mindestens bereichsweise entlang eines Umfanges einer das Drehgelenk aufnehmende Ausnehmung des Maskenkörpers (1) angeordnet ist.
Atemmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Kodierung mindestens bereichsweise aus stegartigen Rippen (11) und zugeordneten Bajonettzähnen (26) ausgebildet ist.
Atemmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Kodierung innerhalb eines Modulsystems durch unterschiedliche Kugeldurchmesser der Kugelgelenke (18) realisiert ist.
Atemmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Kodierung durch umlaufende Distanzrippen eines Aufnahmeelementes für das Kugelgelenk (18) ausgebildet ist.
Atemmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Kodierung durch eine Außenkontur des Anschlußstückes (3) ausgebildet ist.
Atemmaske nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Kodierung durch eine steckerartige Ausbildung einer Hülse (4) des Anschlußstückes (3) realisiert ist.
Atemmaske nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Kodierung durch eine buchsenförmige Ausbildung einer Hülse (4) des Anschlußstückes (3) realisiert ist.
Atemmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Kodierung in einem Übergangsbereich einer Maskenwulst (3) zum Maskenkörper (1) angeordnet ist.
Atemmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Kodierung durch ein elastomerartig weiches Profil sowie ein hierzu korrespondierendes härteres Gegenprofil ausgebildet ist.
Atemmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodierung zur Zuordnung einer Notauslösung (49) ausgebildet ist.
Atemmaske nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodierung zur Identifizierung einer Auslösekraft der Notauslösung (49) ausgebildet ist.
Atemmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodierung zur Positionsfestlegung einer Stirnstütze (5) relativ zum Maskenkörper (1) ausgebildet ist.
Atemmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodierung mechanisch ausgebildet ist.
Atemmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodierung chemisch ausgebildet ist.
Atemmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodierung biologisch ausgebildet ist.
Atemmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodierung physikalisch ausgebildet ist.
Modulsystem zumindest bestehend aus drei Bauteilen ausgewählt aus der Gruppe: Maskenkörper, Maskenwulst, Anschlußstück, Stirnstütze, Polster der Stirnstütze, Ausatemsystem, Kopfbänderung für die Atemmaske, Halterung für die Kopfbänderung, Bakterienfilter, Schlauch, Beatmungsgerät, Atemluftanfeuchter, Sauerstoffzuschaltventil, Lufteingangsfilter, Abdeckung des Beatmungsgerätes, Schalldämmbox innerhalb des Beatmungsgerätes, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Bauteile kodiert und miteinander verbindbar sind.
Modulsystem nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Bauteile durch alternative Bauteile des Modulsystems austauschbar sind und daß dadurch zumindest zwei unterschiedliche Funktionsvarianten erzeugbar sind.
Modulsystem nach Anspruch 28 und 29, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Bauteile durch alternative Bauteile austauschbar sind und daß dadurch zumindest zwei unterschiedliche Funktionsvarianten erzeugbar sind, wobei durch die Kodierung eine eindeutige Zuordbarkeit der Bauteile erreichbar ist.
Modulsystem nach Anspruch 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Bauteile durch alterna tive Bauteile austauschbar sind und daß dadurch zumindest zwei unterschiedliche Funktionsvarianten erzeugbar sind, wobei durch die Kodierung eine Verwechslung der Bauteile vermeidbar ist.
Modulsystem nach Anspruch 28 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich von zumindest einem Bauteil über eine Kodierung ein Anschlußstück befestigbar ist und daß mittels dieses Anschlußstückes Bauteile adaptierbar sind.
Modulsystem nach Anspruch 28 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich von zumindest einem Bauteil über eine Kodierung ein Anschlußstück befestigbar ist und daß mittels dieses Anschlußstückes modulsystemfremde Bauteile adaptierbar sind.