DE102005040604A1 - Verfahren zum Umschalten von einer ersten Antenne eines Funkmoduls auf eine zweite Antenne des Funkmoduls - Google Patents
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Abstract
Description
- Insbesondere für die Verwendung in Kraftfahrzeugen sind Anordnungen mit einem mobilen Kommunikationsendgerät und zwei Antennen allgemein bekannt. Dabei wird üblicherweise im Zusammenhang mit einer Freisprecheinrichtung das mobile Kommunikationsendgerät, welches über eine eigene Antenne verfügt, mit einer externen, üblicherweise an dem Kraftfahrzeug befestigten Antenne verbunden. Eine derartige Nutzung einer externen Antenne bietet den Vorteil, dass hierdurch eine Verbesserung der Empfangsqualität erreicht werden kann. Ursache hierfür ist, dass bei einer externen Antenne im Gegensatz zu der Antenne des in dem Kraftfahrzeug angebrachten mobilen Kommunikationsendgerätes keine elektrische Abschirmung durch die Karosserie des Kraftfahrzeuges erfolgt.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umschalten von einer ersten Antenne eines Funkmoduls auf eine zweite Antenne des Funkmoduls.
- Bei einem Funkmodul handelt es sich um ein elektronisches Bauelement, welches zur Herstellung einer Kommunikationsverbindung über ein Mobilfunknetz eingesetzt wird. Der Schwerpunkt des Einsatzbereiches von Funkmodulen liegt heutzutage auf dem Endkundengeschäft, d. h. der Übermittlung von Sprache und Daten durch Nutzer von mobilen Kommunikationsendgeräten, welche neben weiteren Komponenten, wie beispielsweise einem Display und einer Tastatur, auch ein Funkmodul enthalten. Darüber hinaus werden Funkmodule jedoch auch in verschiedensten anderen Bereichen eingesetzt. Ein Beispiel hierfür ist die Verwendung von Funkmodulen in Kraftfahrzeugen etwa zur Unterstützung von Anwendungen im Bereich der Telematik.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Verfahren zur Reduzierung von Beeinträchtigungen der Verfügbarkeit eines Funkmoduls zum Senden und/oder zum Empfangen von Daten und/oder Sprache anzugeben.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum Umschalten von einer ersten Antenne eines Funkmoduls auf eine zweite Antenne des Funkmoduls mit den folgenden Schritten: Messen der Empfangsqualität der ersten Antenne zu einem ersten Zeitpunkt und Ablegen des Messergebnisses in einer Speichereinrichtung, Messen der Empfangsqualität der ersten Antenne zu einem späteren zweiten Zeitpunkt, Vergleichen des Messergebnisses der Empfangsqualität zu dem zweiten Zeitpunkt mit zumindest dem letzten den ersten Zeitpunkt betreffenden Messergebnis und Umschalten von der ersten Antenne auf die zweite Antenne bei einer Verschlechterung der Empfangsqualität. Als Maß für die Empfangsqualität kann beispielsweise die Empfangsfeldstärke oder die Bitfehlerrate dienen. Durch das Funkmodul kann beispielsweise bei Verwendung eines Mobilfunknetzes nach dem GSM-Standard anhand eines von einer Basisstation des Mobilfunknetzes ausgestrahlten Dauersignals und der Parameter RXLEV, welcher die Empfangsfeldstärke angibt, und/oder RXQUAL, welcher die Bitfehlerrate angibt, die Empfangsqualität gemessen werden.
- Das erfindungsgemäße Verfahren ist vorteilhaft, da es durch den Vergleich der aktuellen Empfangsqualität der ersten, von dem Funkmodul genutzten Antenne mit zumindest der Empfangsqualität zu einem früheren ersten Zeitpunkt ermöglicht, Störungen und Beschädigungen der ersten Antenne zu erkennen und eine Umschaltung auf die zweite Antenne vorzunehmen. Dabei erfolgt eine Messung der Empfangsqualität der ersten Antenne vorzugsweise zu genau festgelegten, vorzugsweise zu vorbestimmten Ereignissen gehörenden Zeitpunkten, da hierdurch der Aufwand für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens relativ gering gehalten werden kann.
- Das Ablegen des Messergebnisses der Empfangsqualität der ersten Antenne zu dem ersten Zeitpunkt in der Speichereinrichtung ist vorteilhaft, da dieses Messergebnis somit für einen Vergleich mit der Empfangsqualität zu einem späteren zweiten Zeitpunkt vorgehalten werden kann. Hierdurch wird es vermieden, dass eine Umschaltung von der ersten Antenne des Funkmoduls auf die zweite Antenne des Funkmoduls auch dann erfolgt, wenn die schlechte Empfangsqualität nicht durch die erste Antenne selbst, sondern beispielsweise durch Einflüsse der Umgebung oder des genutzten Mobilfunknetzes verursacht ist.
- Bei dem von dem Funkmodul benutzten Mobilfunknetz kann es sich beispielsweise um ein Mobilfunknetz entsprechend dem GSM-Standard (Global System for Mobile Communications), dem GPRS-Standard (General Package Radio Service), dem UMTS- (Universal Mobile Telecommunication System) bzw. dem HSDPA-Standard (High Speed Downlink Packet Access), dem CDMA-Standard (Code Division Multiple Access), dem DECT-Standard (Digital Enhanced Cordless Telecommunications), dem Bluetooth-Standard oder auch dem WLAN-Standard (Wireless Local Area Network) handeln.
- Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass nicht nur der Aufwand für seine Umsetzung gering ist, sondern insbesondere auch bereits bestehende Entzerralgorithmen nicht negativ beeinflusst werden. Eine Abstimmung mit anderen üblicherweise verwendeten Optimierungsalgorith men, wie z. B. der so genannten Echounterdrückung („Echo Cancellation") oder der als „Equalizer" bezeichneten Verwendung von Filtern zur Bearbeitung und Entzerrung von Tonfrequenzen ist somit nicht erforderlich.
- Vorzugsweise kann das erfindungsgemäße Verfahren auch so ablaufen, dass das Umschalten auf die zweite Antenne nur bei einer über einem vorbestimmten Schwellwert liegenden Verschlechterung der Empfangsqualität der ersten Antenne durchgeführt wird. Diese Ausführungsform ist bevorzugt, da hierdurch eine Umschaltung von der ersten Antenne des Funkmoduls auf die zweite Antenne des Funkmoduls bei einer lediglich geringfügigen Verschlechterung der Empfangsqualität vermieden wird.
- Erfindungsgemäß kann das Verfahren vorzugsweise auch so ausgestaltet sein, dass das Umschalten auf die zweite Antenne nur dann durchgeführt wird, wenn zu dem zweiten Zeitpunkt die Empfangsqualität der zweiten Antenne besser ist als diejenige der ersten Antenne. Hierdurch wird es vermieden, dass eine Umschaltung von der ersten Antenne auf die zweite Antenne selbst dann ausgelöst wird, wenn dies eine Verschlechterung der Empfangsqualität zur Folge haben würde. Dadurch, dass solche uneffektiven Umschaltungen verhindert werden, kann vorzugsweise auch auf Algorithmen für eine Zurückschaltung von der zweiten Antenne des Funkmoduls auf die erste Antenne des Funkmoduls verzichtet werden, welche zu einer Verkomplizierung des Verfahrens führen würden.
- Das erfindungsgemäße Verfahren kann vorzugsweise auch so ablaufen, dass beim Umschalten von der ersten Antenne auf die zweite Antenne eine optische und/oder eine akustische Meldung zur Anzeige gebracht und/oder eine Meldung in einem elektronischen Fehlerspeicher abgelegt wird. Die Verwendung einer optischen und/oder akustischen Meldung und/oder einer Meldung in einem elektronischen Fehlerspeicher ist vorteilhaft, da hierdurch auf die Verschlechterung der Empfangsqualität der ersten Antenne und damit auf einen möglichen Defekt hingewiesen werden kann. Dies kann beispielsweise in Form des Aufleuchtens einer Signal- beziehungsweise Warnlampe, der Ausgabe eines Textes auf einem Display, eines Warntons oder eines Eintrags in einem Fehlerspeicher in Form eines so genannten Logfiles geschehen.
- Vorteilhafterweise kann das erfindungsgemäße Verfahren auch so ausgebildet sein, dass als Funkmodul ein in ein Verkehrsmittel integriertes Funkmodul verwendet wird. Die Verwendung eines in einem Verkehrsmittel integrierten Funkmoduls ist bevorzugt, da insbesondere bei Verkehrsmitteln die Gefahr einer Beschädigung der genutzten ersten Antenne besteht. Gleichzeitig gibt es bei Verkehrsmitteln vielfältige Anwendungen zum Einsatz eines Funkmoduls, wie beispielsweise Pannenmeldungen, Verkehrsüberwachung, Mautanwendungen oder Funktionsüberwachung des Verkehrsmittels, welche zur Datenübertragung üblicherweise eine hohe Verfügbarkeit des Funkmoduls und der von ihm genutzten Antenne benötigen.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Verfahren so ausgeprägt, dass als erster Zeitpunkt das Abschalten des Verkehrsmittels und als zweiter Zeitpunkt das Starten des Verkehrsmittels verwendet wird. Die Verwendung des Abschaltens des Verkehrsmittels als ersten Zeitpunkt und des Startens des Verkehrsmittels als zweiten Zeitpunkt ist vorteilhaft, da ein Verkehrsmittel üblicherweise zwischen dem Abschalten und dem Starten keine Ortsveränderung vornimmt. Aufgrund gleich bleibender lokaler Bedingungen, wie beispielsweise der umliegenden Bebauung, kann somit eine zeitlich gleich bleibende Empfangsqualität der ers ten Antenne des Funkmoduls erwartet werden. Ist dies wider Erwarten nicht der Fall, so deutet dies auf eine Beschädigung der ersten Antenne hin, so dass eine Umschaltung auf die zweite Antenne sinnvoll ist. Somit wird vorzugsweise nur dann auf die an dem Funkmodul angebrachte zweite Antenne umgeschaltet, wenn tatsächlich ein Defekt der ersten Antenne vorliegt oder aufgrund anderer Gegebenheiten die Empfangsqualität der ersten Antenne gegenüber der Messung der Empfangsqualität zu dem früheren ersten Zeitpunkt vermindert ist.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform läuft das erfindungsgemäße Verfahren so ab, dass als erste Antenne eine externe, außen an dem Verkehrsmittel angebrachte und mit dem Funkmodul elektrisch verbundene Antenne und als zweite Antenne eine am Funkmodul angebrachte Antenne verwendet wird. Dies bietet den Vorteil, dass die im Normalfall verwendete externe, außen an dem Verkehrsmittel angebrachte erste Antenne üblicherweise im Vergleich zu einer im Funkmodul angebrachten, und damit im Verkehrsmittel lokalisierten zweiten Antenne eine bessere Empfangsqualität aufweist. Wie zuvor bereits erläutert liegt die Ursache hierfür darin, dass die üblicherweise allseitig geschlossene Umhüllung eines Verkehrsmittels elektromagnetische Felder abschirmt. Neben einer schlechteren Empfangsqualität führt dies auch zu einem höheren Energieverbrauch des Funkmoduls. Allerdings ist die außen an dem Verkehrsmittel angebrachte Antenne anfälliger für Beschädigungen, weshalb die Möglichkeit der Umschaltung auf die an dem Funkmodul angebrachte, üblicherweise besser geschützte zweite Antenne vorteilhaft ist.
- Das erfindungsgemäße Verfahren kann vorzugsweise für beliebige Arten von Verkehrsmitteln, wie beispielsweise Schiffe, Flugzeuge oder Bahnen eingesetzt werden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform läuft das erfindungsgemäße Verfahren jedoch so ab, dass als Verkehrsmittel ein Kraftfahrzeug verwendet wird. Die Verwendung eines Kraftfahrzeuges als Verkehrsmittel ist bevorzugt, da sich gerade im Kraftfahrzeugbereich eine Vielzahl möglicher Anwendungen für Datenübertragungen mittels Funkmodulen bietet. Dies umfasst neben den bereits genannten Einsatzbereichen der Mauterfassung, der Pannenmeldung, der Verkehrs- und Funktionsüberwachung weitere Anwendungen wie beispielsweise die Übertragung von Alarm- oder Notrufsignalen oder die Übertragung diagnostischer Daten des Kraftfahrzeuges an eine Werkstatt. Insbesondere für solche Anwendungen ist eine hohe Verfügbarkeit des Funkmoduls zum Senden und/oder Empfangen von Daten wünschenswert bzw. zwingend erforderlich.
- Vorzugsweise kann das erfindungsgemäße Verfahren so ausgebildet sein, dass zusätzlich eine Antennendetektion vorgenommen wird, die bei Unterbrechung einer elektrischen Gleichstromverbindung zu der ersten Antenne eine Umschaltung von der ersten Antenne auf die zweite Antenne auslöst. Die Kombination des Vergleichs der Empfangsqualität der ersten Antenne zu einem zweiten Zeitpunkt mit zumindest dem letzten den ersten Zeitpunkt betreffenden Messergebnis mit einer Antennendetektion über Gleichstrom ist bevorzugt, da letztere in dem Fall anspricht, dass die erste Antenne beispielsweise aufgrund eines Unfalls oder aufgrund Diebstahls überhaupt nicht mehr vorhanden ist. Somit kann mittels der Antennendetektion über Gleichstrom in einer solchen Ausnahmesituation vorzugsweise auch unabhängig von der Messung der Empfangsqualität zu dem ersten und zu dem zweiten Zeitpunkt eine Umschaltung auf die zweite Antenne des Funkmoduls ausgelöst werden.
- Zur weiteren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt die
- Figur in einem Ausführungsbeispiel eine Skizze eines Kraftfahrzeuges mit einem Funkmodul und einer ersten und einer zweiten Antenne.
- Die Figur zeigt ein Verkehrsmittel
1 in Form eines Kraftfahrzeuges, welches ein Funkmodul2 aufweist, das mit einer externen, an dem Verkehrsmittel1 angebrachten ersten Antenne3 elektrisch verbunden ist. Darüber hinaus ist an dem Funkmodul2 eine zweite Antenne4 angebracht. Alternativ kann die zweite Antenne4 auch in das Funkmodul2 selbst integriert sein. Das Funkmodul2 nutzt die erste Antenne3 in dem dargstellten Ausführungsbeispiel sowohl zur Übertragung von Sprach- als auch von Paketdaten. - Wird das Verkehrsmittel
1 nun beispielsweise abends auf einem Parkplatz abgestellt, so wird die Empfangsqualität der ersten Antenne3 gemessen und das Messergebnis in einer in der Figur nicht dargestellten Speichereinrichtung abgelegt. In der Figur ist durch einen geraden Strich etwa in der Mitte der ersten Antenne3 eine Beschädigung in Form einer Bruchstelle angedeutet. Wird das Verkehrsmittel1 nun beispielsweise am nächsten Morgen gestartet, so findet eine erneute Messung der Empfangsqualität der ersten Antenne3 statt. Das Messergebnis wird anschließend mit der Empfangsqualität der ersten Antenne3 zu dem ersten Zeitpunkt, d. h. am Abend vorher verglichen. Aufgrund der nächtlichen Beschädigung wird hierbei eine Verschlechterung der Empfangsqualität der ersten Antenne3 festgestellt und eine Umschaltung von der ersten Antenne3 auf die zweite Antenne4 vorgenommen. Dies bedeutet, dass das Funkmodul2 ab diesem Zeitpunkt die zweite Antenne4 zum Empfangen und/oder Senden von Daten nutzt. - Neben dem Vergleich des Messergebnisses der Empfangsqualität zu dem zweiten Zeitpunkt, d. h. dem morgendlichen Starten des Verkehrsmittels
1 mit dem Messergebnis zum ersten Zeitpunkt, d. h. dem vorhergehenden Abstellen des Verkehrsmittels1 , kann der Vergleich auch dahin gehend erweitert werden, dass weitere frühere, in der Speichereinrichtung abgelegte Messwerte der Empfangsqualität berücksichtigt werden. So ist es beispielsweise möglich, dass mittels eines einfachen Algorithmus festgestellt wird, dass die Empfangsqualität morgens beim Starten des Verkehrsmittels1 häufig schlecht ist, da das Verkehrsmittel1 üblicherweise in einer Garage geparkt wird. Dies kann dahin gehend bei dem Verfahren berücksichtigt werden, dass in einem solchen Fall, beispielsweise auch in Abhängigkeit von dem Wochentag und der Uhrzeit, keine Umschaltung von der ersten Antenne3 auf die zweite Antenne4 des Funkmoduls2 vorgenommen wird. Eine entsprechende Steuerung der Entscheidung zum Umschalten von der ersten Antenne3 auf die zweite Antenne4 kann hierbei beispielsweise durch eine Steuereinheit vorgenommen werden, welche vorzugsweise durch einen Mikroprozessor des Funkmoduls2 gegeben ist oder über eine externe Schnittstelle angeschlossen wird. - Ein Diebstahl der gesamten ersten Antenne
3 kann darüber hinaus unabhängig davon, zu welchem zweiten Zeitpunkt ein Vergleich der aktuellen Empfangsqualität der ersten Antenne3 mit der Empfangsqualität zu einem früheren ersten Zeitpunkt vorgenommen wird, mittels einer in der Figur nicht dargestellten Antennendetektion über Gleichstrom festgestellt werden. Spricht die Antennendetektion an, d. h. registriert sie den Verlust der ersten Antenne3 , so wird unabhängig von der Messung der Empfangsqualität zu dem ersten und zu dem zweiten Zeitpunkt eine Umschaltung auf die zweite Antenne4 vorgenommen. Die Antennendetektion über Gleichstrom kann dabei beispielsweise in Form einer Alarmschleife ausgeführt sein, durch welche ein Prüfstrom durch einen Widerstand zurückfließt. Alternativ kann die erste Antenne3 als Dipolring, d. h. als so genannte Schleifenantenne, realisiert werden.
Claims (9)
- Verfahren zum Umschalten von einer ersten Antenne (
3 ) eines Funkmoduls (2 ) auf eine zweite Antenne (4 ) des Funkmoduls (2 ) mit den folgenden Schritten: – Messen der Empfangsqualität der ersten Antenne (3 ) zu einem ersten Zeitpunkt und Ablegen des Messergebnisses in einer Speichereinrichtung, – Messen der Empfangsqualität der ersten Antenne (3 ) zu einem späteren zweiten Zeitpunkt, – Vergleichen des Messergebnisses der Empfangsqualität zu dem zweiten Zeitpunkt mit zumindest dem letzten den ersten Zeitpunkt betreffenden Messergebnis und – Umschalten von der ersten Antenne (3 ) auf die zweite Antenne (4 ) bei einer Verschlechterung der Empfangsqualität. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Umschalten auf die zweite Antenne (
4 ) nur bei einer über einem vorbestimmten Schwellwert liegenden Verschlechterung der Empfangsqualität der ersten Antenne (3 ) durchgeführt wird. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Umschalten auf die zweite Antenne (
4 ) nur dann durchgeführt wird, wenn zu dem zweiten Zeitpunkt die Empfangsqualität der zweiten Antenne (4 ) besser ist als diejenige der ersten Antenne (3 ). - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Umschalten von der ersten Antenne (
3 ) auf die zweite Antenne (4 ) eine optische und/oder eine akustische Meldung zur Anzeige gebracht und/oder eine Meldung in einem elektronischen Fehlerspeicher abgelegt wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Funkmodul (
2 ) ein in ein Verkehrsmittel (1 ) integriertes Funkmodul verwendet wird. - Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als erster Zeitpunkt das Abschalten des Verkehrsmittels (
1 ) und als zweiter Zeitpunkt das Starten des Verkehrsmittels (1 ) verwendet wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass als erste Antenne (
3 ) eine externe, außen an dem Verkehrsmittel (1 ) angebrachte und mit dem Funkmodul (2 ) elektrisch verbundene Antenne und als zweite Antenne (4 ) eine an dem Funkmodul (2 ) angebrachte Antenne verwendet wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Verkehrsmittel (
1 ) ein Kraftfahrzeug verwendet wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine Antennendetektion vorgenommen wird, die bei Unterbrechung einer elektrischen Gleichstromverbindung zu der ersten Antenne (
3 ) eine Umschaltung von der ersten Antenne (3 ) auf die zweite Antenne (4 ) auslöst.
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