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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Positionieren von Lichtwellenleitern,
mit der Lichtwellenleiter beispielsweise vor einem Spleißvorgang
zueinander ausgerichtet werden können.
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Eine
Verbindung mindestens zweier Lichtwellenleiter erfolgt mit Hilfe
einer Spleißvorrichtung, bei
der die Enden der beiden Lichtwellenleiter erhitzt werden und miteinander
verschmelzen. Die Erhitzung erfolgt im Allgemeinen durch eine Glimmentladung
zwischen zwei Elektrodenspitzen. Die Spleißdämpfung an der Verbindungsstelle
der beiden Lichtwellenleiter ist unter anderem von einer genauen Ausrichtung
der beiden Lichtwellenleiter zueinander vor dem eigentlichen Erhitzungsprozess
abhängig. Zur
Ausrichtung der Enden der beiden Lichtwellenleiter werden diese
in zwei sich gegenüber
stehende Lichtwellenleiterführungen
eingelegt. Dadurch sind die beiden zu verspleißenden Lichtwellenleiter grob zueinander
ausgerichtet.
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Die
Feinausrichtung der beiden Fasern erfolgt beispielsweise über Piezobauelemente,
die unter den beiden Lichtwellenleiterführungen angeordnet sind. Durch
das Anlegen einer Spannung an die piezoelektrischen Bauelemente
lassen sich die mit ihnen verbundenen Lichtwellenleiterführungen
zueinander verschieben. Hierbei können auch Temperaturschwankungen
eine Verschiebung der beiden Lichtwellenleiterführungen zueinander verursachen. Da
mit Hilfe der Piezobauelemente lediglich eine geringe Verschiebung
der Lichtwellenleiter zu erreichen ist, müssen die Positionsveränderungen
der Lichtwellenleiterfüh rungen
aufgrund von Temperaturschwankungen kompensiert werden.
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Wenn
das Piezobauelement Verschiebungen der Lichtwellenleiterführungen
aufgrund von Temperaturschwankungen kompensieren soll, muss dazu
ein Piezobauelement verwendet werden, mit dem sich große Wegänderungen
erzielen lassen. Derartige Piezobauelemente sind jedoch sehr teuer. Weitere
hohe Kosten entstehen auch durch Ansteuerschaltungen zur Versorgung
der Piezobauelemente mit einer Hochspannung und durch aufwändige DC/DC
Wandler.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum
Positionieren von Lichtwellenleitern anzugeben, bei der sich die
Lichtwellenleiter auf einfache und zuverlässige Weise aufeinander ausrichten
lassen.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch eine Vorrichtung zum Positionieren von Lichtwellenleitern
mit einer Trägerplatte,
mit einer ersten Lichtwellenleiterführung, in die mindestens ein
erster Lichtwellenleiter einlegbar ist, mit einer zweiten Lichtwellenleiterführung, in
die mindestens ein zweiter Lichtwellenleiter einlegbar ist, und
mit einer ersten Weguntersetzungsvorrichtung zur Verschiebung des
ersten Lichtwellenleiters in einer Querrichtung quer zu einer Längsrichtung
des ersten Lichtwellenleiters, die ein erstes Ende und ein zweites
Ende aufweist. Die erste Lichtwellenleiterführung ist auf einem an das
erste Ende der ersten Weguntersetzungsvorrichtung nahe angrenzenden
Bereich der ersten Weguntersetzungsvorrichtung angeordnet. Die Vorrichtung
umfasst des Weiteren eine erste Antriebseinrichtung, die an die
Trägerplatte
gekoppelt ist und mit der sich an dem zweiten Ende der ersten Weguntersetzungsvorrichtung
eine Wegänderung
hervorrufen lässt.
Die erste Weguntersetzungsvorrichtung ist eingerichtet, dass die
durch die erste Antriebseinrichtung an dem zweiten Ende der ersten
Weguntersetzungsvorrichtung hervorgerufene Wegänderung in eine kleinere Wegänderung
an dem an das erste Ende der ersten Weguntersetzungsvorrichtung
nahe angrenzenden Bereich der ersten Weguntersetzungsvorrichtung umgesetzt
wird.
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Bei
einer Weiterbildung der Vorrichtung ist eine zweite Weguntersetzungsvorrichtung
zur Verschiebung des zweiten Lichtwellenleiters in einer Querrichtung
quer zu einer Längsrichtung
des zweiten Lichtwellenleiters vorgesehen, die ein erstes Ende und
ein zweites Ende aufweist. Die zweite Lichtwellenleiterführung ist
auf einem an das erste Ende der zweiten Weguntersetzungsvorrichtung nahe
angrenzenden Bereich der zweiten Weguntersetzungsvorrichtung angeordnet.
Des Weiteren umfasst die Vorrichtung eine zweite Antriebseinrichtung, die
an die Trägerplatte
gekoppelt ist und mit der sich an dem zweiten Ende der zweiten Weguntersetzungsvorrichtung
eine Wegänderung
hervorrufen lässt.
Die zweite Weguntersetzungsvorrichtung ist eingerichtet, dass die
durch die zweite Antriebseinrichtung an dem zweiten Ende der zweiten
Weguntersetzungsvorrichtung hervorgerufene Wegänderung in eine kleinere Wegänderung
an dem an das erste Ende der zweiten Weguntersetzungsvorrichtung
nahe angrenzenden Bereich der zweiten Weguntersetzungsvorrichtung
umgesetzt wird.
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Eine
andere Ausführungsform
der Vorrichtung umfasst eine erste Verschiebevorrichtung zur Verschiebung
des ersten Lichtwellenleiters in der Längsrichtung des ersten Lichtwellenleiters,
auf der die erste Lichtwellenleiterführung angeordnet ist, sowie
eine dritte Antriebseinrichtung, die an die Trägerplatte gekoppelt ist und
die durch eine Krafteinwirkung auf die erste Verschiebevorrichtung
eine Verschiebung des ersten Lichtwellenleiters in der Längsrichtung
des ersten Lichtwellenleiters bewirkt. Die erste Verschiebevorrichtung
ist eingerichtet, dass sie der von der dritten Antriebseinrichtung
hervorgerufenen Krafteinwirkung eine rückstellende Kraft entgegen
setzt. Die erste Verschiebevorrichtung ist an den an das erste Ende
der ersten Weguntersetzungsvorrichtung nahe angrenzenden Bereich
der ersten Weguntersetzungsvorrichtung gekoppelt.
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Gemäß einer
anderen Ausführung
umfasst die Vorrichtung eine zweite Verschiebevorrichtung zur Verschiebung
des zweiten Lichtwellenleiters in der Längsrichtung des zweiten Lichtwellenleiters,
auf der die zweite Lichtwellenleiterführung angeordnet ist. Des Weiteren
ist eine vierte Antriebseinrichtung vorgesehen, die an die Trägerplatte
gekoppelt ist und die durch eine Krafteinwirkung auf die zweite
Verschiebevorrichtung eine Verschiebung des zweiten Lichtwellenleiters
in der Längsrichtung
des zweiten Lichtwellenleiters bewirkt. Die zweite Verschiebevorrichtung
ist eingerichtet, dass sie der von der vierten Antriebseinrichtung
hervorgerufenen Krafteinwirkung eine rückstellende Kraft entgegen
setzt. Die zweite Verschiebevorrichtung ist an den an das erste
Ende der zweiten Weguntersetzungsvorrichtung nahe angrenzenden Bereich
der zweiten Weguntersetzungsvorrichtung gekoppelt.
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Eine
Weiterbildung der Vorrichtung sieht eine erste Haltevorrichtung
vor, auf der die erste Lichtwellenleiterführung angeordnet ist. Die erste
Haltevorrichtung ist an die erste Verschiebevorrichtung gekoppelt.
Des Weiteren ist eine zweite Haltevorrichtung vorgesehen, auf der
die zweite Lichtwellenleiterführung
angeordnet ist. Die zweite Haltevorrichtung ist an die zweite Verschiebevorrichtung
gekoppelt.
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Bei
einer Ausführungsform
der Vorrichtung weist die erste Weguntersetzungsvorrichtung einen Hebelarm
mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende auf. Das erste Ende
des Hebelarms der ersten Weguntersetzungsvorrichtung ist mit der
Trägerplatte verbunden.
Das zweite Ende des Hebelarms der ersten Weguntersetzungsvorrichtung
ist von der ersten Antriebseinrichtung bewegbar. Die zweite Weguntersetzungsvorrichtung
weist einen Hebelarm mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende
auf. Das erste Ende des Hebelarms der zweiten Weguntersetzungsvorrichtung
ist mit der Trägerplatte
verbunden. Das zweite Ende des Hebelarms der zweiten Weguntersetzungsvorrichtung
ist von der zweiten Antriebseinrichtung bewegbar.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Vorrichtung umfasst eine weitere erste Weguntersetzungsvorrichtung
zur Verschiebung des ersten Lichtwellenleiters in der Querrichtung
für den
ersten Lichtwellenleiter, die ein erstes Ende und ein zweites Ende
aufweist. Die weitere erste Weguntersetzungsvorrichtung ist eingerichtet,
dass sie eine an dem zweiten Ende der weiteren ersten Weguntersetzungsvorrichtung
hervorgerufene Wegänderung
in eine kleinere Wegänderung
an dem an das erste Ende der weiteren ersten Weguntersetzungsvorrichtung
nahe angrenzenden Bereich der weiteren ersten Weguntersetzungsvorrichtung
umsetzt. Die Vorrichtung umfasst des Weiteren eine weitere erste
Verschiebevorrichtung zur Verschiebung des ersten Lichtwellenleiters
in der Längsrichtung
des ersten Lichtwellenleiters infolge einer von der dritten Antriebseinrichtung hervorgerufenen
Krafteinwirkung. Die weitere erste Verschiebevorrichtung ist eingerichtet,
dass sie der von der dritten Antriebseinrichtung hervorgerufenen Krafteinwirkung
eine rückstellende
Kraft entgegen setzt. Die weitere erste Verschiebevorrichtung ist
an den an das erste Ende der weite ren ersten Weguntersetzungsvorrichtung
nahe angrenzenden Bereich der weiteren ersten Weguntersetzungsvorrichtung gekoppelt.
Die erste Haltevorrichtung ist auf der weiteren ersten Verschiebevorrichtung
angeordnet.
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Darüber hinaus
kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine weitere zweite Weguntersetzungsvorrichtung zur Verschiebung
des zweiten Lichtwellenleiters in der Querrichtung für den zweiten Lichtwellenleiter,
die ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist, vorgesehen sein.
Die weitere zweite Weguntersetzungsvorrichtung ist eingerichtet,
dass sie eine an dem zweiten Ende der weiteren zweiten Weguntersetzungsvorrichtung
hervorgerufene Wegänderung
in eine kleinere Wegänderung
an dem an das erste Ende der weiteren zweiten Weguntersetzungsvorrichtung
nahe angrenzenden Bereich der weiteren zweiten Weguntersetzungsvorrichtung
umsetzt. Des Weiteren ist eine weitere zweite Verschiebevorrichtung
zur Verschiebung des zweiten Lichtwellenleiters in der Längsrichtung
des zweiten Lichtwellenleiters infolge einer von der vierten Antriebseinrichtung
hervorgerufenen Krafteinwirkung vorgesehen. Die weitere zweite Verschiebevorrichtung
ist eingerichtet, dass sie der von der vierten Antriebseinrichtung
hervorgerufenen Krafteinwirkung eine rückstellende Kraft entgegen
setzt. Die weitere zweite Verschiebevorrichtung ist an den an das
erste Ende der weiteren zweiten Weguntersetzungsvorrichtung nahe
angrenzenden Bereich der weiteren zweiten Weguntersetzungsvorrichtung
gekoppelt. Die Haltevorrichtung, auf der die zweite Lichtwellenleiterführung angeordnet
ist, ist auf der weiteren zweiten Verschiebevorrichtung angeordnet.
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Bei
einer weiteren Ausführung
der Vorrichtung ist die erste Haltevorrichtung über ein Biegescharnier mit
der ersten Verschiebevorrichtung verbunden. Die erste Haltevorrichtung
ist über
ein Biegescharnier mit der weiteren ersten Verschiebevorrichtung
verbunden. Die zweite Haltevorrichtung ist über ein Biegescharnier mit
der zweiten Verschiebevorrichtung verbunden. Die zweite Haltevorrichtung ist über ein
Biegescharnier mit der weiteren zweiten Verschiebevorrichtung verbunden.
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Bei
einer anderen Ausführung
der Vorrichtung weist die weitere erste Weguntersetzungsvorrichtung
einen Hebelarm mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende auf.
Das erste Ende des Hebelarms der weiteren ersten Weguntersetzungsvorrichtung
ist mit der Trägerplatte
verbunden. Das zweite Ende des Hebelarms der weiteren ersten Weguntersetzungsvorrichtung
ist bewegbar. Die weitere zweite Weguntersetzungsvorrichtung weist
einen Hebelarm mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende auf. Das
erste Ende des Hebelarms der weiteren zweiten Weguntersetzungsvorrichtung
ist mit der Trägerplatte verbunden.
Das zweite Ende des Hebelarms der zweiten Weguntersetzungsvorrichtung
ist bewegbar.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Vorrichtung lässt
sich an dem zweiten Ende des Hebelarms der weiteren ersten Weguntersetzungsvorrichtung
von der ersten Antriebseinrichtung eine Wegänderung hervorrufen. An dem
zweiten Ende des Hebelarms der weiteren zweiten Weguntersetzungsvorrichtung lässt sich
von der zweiten Antriebseinrichtung eine Wegänderung hervorrufen.
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Eine
weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die Hebelarme als Teil der
Trägerplatte
mit dem gleichen Material wie die Trägerplatte ausgebildet sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist jeweils ein Bereich der Hebelarme, der von ihrem jeweiligen
ersten Ende entfernt liegt, aus der Trägerplatte ausgestanzt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind die Hebelarme an ihren jeweiligen ersten Enden über jeweils
einen Steg mit der Trägerplatte
verbunden.
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Bei
einer andere Ausbildung der Vorrichtung weisen die erste und zweite
Antriebseinrichtung jeweils eine Hubvorrichtung zum Auslenken der
jeweiligen zweiten Enden der Hebelarme aus einer durch die Trägerplatte
gebildeten Ebene und jeweils einen Motor zum Antreiben der jeweiligen
Hubvorrichtung auf.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
weisen die jeweiligen Hubvorrichtungen der ersten und zweiten Antriebseinrichtungen
jeweils einen drehbaren Exzenter auf, der jeweils von einem der
Motoren der ersten und zweiten Antriebseinrichtungen bewegt wird.
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Eine
weitere Ausgestaltungsform der Vorrichtung sieht vor, dass die dritte
und vierte Antriebseinrichtung zur Verschiebung der Verschiebevorrichtungen
jeweils einen Motor und einen drehbaren Exzenter aufweisen. Durch
den jeweiligen Motor der dritten und vierten Antriebseinrichtung
wird eine Drehbewegung des jeweiligen Exzenters der dritten und
vierten Antriebseinrichtung bewirkt. Durch die Drehbewegung des
jeweiligen Exzenters der dritten und vierten Antriebseinrichtung
wird eine Verschiebung der Verschiebevorrichtungen in Längsrichtung des
ersten und zweiten Lichtwellenleiters bewirkt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform umfassen
die Verschiebevorrichtungen jeweils ein Federblech.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
sieht vor, dass die Trägerplatte
als eine Leiterplatte, auf der elektrische Leitungen geführt werden,
ausgebildet ist. Die Leiterplatte kann beispielsweise als eine glasfaserverstärkte Leiterplatte
ausgebildet sein. Es ist auch möglich,
dass die Trägerplatte
aus einem Kunststoff ausgebildet ist, oder, dass sie als eine metallische
Platte ausgebildet ist. In diesem Fall ist unter der Trägerplatte
bevorzugt eine Leiterplatte angeordnet, auf der elektrische Leitungen
geführt
sind.
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Die
Verwendung einer Leiterplatte hat den Vorteil, dass Komponenten,
wie Elektrodenhalterungen, Beleuchtungseinheiten zur Beleuchtung
der Lichtwellenleiterführungen
und des Spleißbereiches oder
auch Überwachungseinheiten,
wie Bildverarbeitungseinheiten, mit einem Bestückungsautomat auf der Leiterplatte
angeordnet werden können.
Darüber hinaus
lassen sich Versorgungsleitungen zur Versorgung derartiger Komponenten
ebenfalls auf der Leiterplatte integrieren. Eine aufwändige Verkabelung entfällt daher.
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Eine
weitere Ausführungsform
einer Vorrichtung zur Positionierung von Lichtwellenleitern, bei der
die Lichtwellenleiter lediglich in einer Längsrichtung aufeinander zu
bewegt werden, umfasst eine Trägerplatte,
eine erste Lichtwellenleiterführung,
in die mindestens ein erster Lichtwellenleiter einlegbar ist, eine
zweite Lichtwellenleiterführung,
in die mindestens ein zweiter Lichtwellenleiter einlegbar ist, eine
erste Verschiebevorrichtung zur Verschiebung des ersten Lichtwellenleiters
in einer Längsrichtung des
ersten Lichtwellenleiters, auf der die erste Lichtwellenleiterführung an geordnet
ist, und eine erste Antriebseinrichtung, die an die Trägerplatte
gekoppelt ist und die durch eine Krafteinwirkung auf die erste Verschiebevorrichtung
eine Verschiebung des ersten Lichtwellenleiters in der Längsrichtung
des ersten Lichtwellenleiters bewirkt. Die erste Verschiebevorrichtung
ist eingerichtet, dass sie der von der ersten Antriebseinrichtung
hervorgerufenen Krafteinwirkung eine rückstellende Kraft entgegen
setzt.
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Bei
einer Weiterbildung der Vorrichtung ist eine zweite Verschiebevorrichtung
zur Verschiebung des zweiten Lichtwellenleiters in einer Längsrichtung des
zweiten Lichtwellenleiters vorgesehen, auf der die zweite Lichtwellenleiterführung angeordnet
ist. Des Weiteren ist eine zweite Antriebseinrichtung vorgesehen,
die an die Trägerplatte
gekoppelt ist und die durch eine Krafteinwirkung auf die zweite
Verschiebevorrichtung eine Verschiebung des zweiten Lichtwellenleiters
in der Längsrichtung
des zweiten Lichtwellenleiters bewirkt. Die zweite Verschiebevorrichtung
ist eingerichtet, dass sie der von der zweiten Antriebseinrichtung
hervorgerufenen Krafteinwirkung eine rückstellende Kraft entgegen
setzt.
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Weitere
Ausführungsformen
der Vorrichtung zum Positionieren von Lichtwellenleitern sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
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Es
zeigen:
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1 eine
Oberseite einer Trägerplatte
mit einer Vorrichtung zum Verspleißen von Lichtwellenleitern,
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2 eine
Unterseite einer Trägerplatte
mit einer Vorrichtung zum Verspleißen von Lichtwellenleitern,
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3 eine
Trägerplatte
zum Anordnen einer Vorrichtung zum Verspleißen von Lichtwellenleitern,
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4 eine
Verschiebung von Lichtwellenleitern in einer Querrichtung quer zu
einer Längsrichtung
eines Lichtwellenleiters,
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5 Anordnungen
von Komponenten in einem Bereich in einer Umgebung einer Spleißstelle,
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6 zwei
für einen
Spleißvorgang
aufeinander auszurichtende Faserbändchen,
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7 eine
Trägerplatte
zur Anordnung einer Vorrichtung zum Verspleißen zweier Faserbändchen,
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8 eine
Oberseite einer Trägerplatte
mit einer Vorrichtung zum Verspleißen zweier Faserbändchen,
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9 eine
Unterseite einer Trägerplatte
zur Anordnung einer Vorrichtung zum Verspleißen zweier Faserbändchen,
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10 eine
schematische Darstellung der Verschiebung zweier Faserbändchen mit
einer Vorrichtung,
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11 Federbleche
zur Verschiebung zweier zur verspleißender Faserbändchen in
Längsrichtung
der Faserbändchen,
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12 eine
Trägerplatte
in Verbindung mit einer Leiterplatte.
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1 zeigt
eine Oberseite einer Trägerplatte,
auf der verschiedene Komponenten einer Vorrichtung zum Verspleißen zwei er
Lichtwellenleiter angeordnet sind. Zum Verspleißen eines Lichtwellenleiters 1 und
eines Lichtwellenleiters 2 werden die Enden der beiden
Lichtwellenleiter erhitzt, in Kontakt gebracht und verschmelzen
miteinander. Die für
den Schmelzvorgang notwendige Erhitzung der beiden Enden der Lichtwellenleiter
wird durch eine Glimmentladung erzeugt. Dazu sind auf der Trägerplatte eine
Elektrodenhalterung 40a und eine Elektrodenhalterung 40b angeordnet.
Der bei der Glimmentladung entstehende Lichtbogen wird von einer
Elektrode 41a, die auf der Oberseite der Elektrodenhalterung 40a angeordnet
ist, und einer Elektrode 41b, die auf der Oberseite der
Elektrodenhalterung 40b angeordnet ist, erzeugt.
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Die
Lichtwellenleiter 1 und 2 sind jeweils in einer
Nut einer Lichtwellenleiterführung 20a und
einer Lichtwellenleiterführung 20b eingelegt.
Die Lichtwellenleiterführungen 20a und 20b sind
jeweils in einer Haltevorrichtung 21a und einer Haltevorrichtung 21b angeordnet.
Die Haltevorrichtung 21a ist auf einer Verschiebevorrichtung 8a zur
Verschiebung des Lichtwellenleiters 1 in einer Längsrichtung
Z des Lichtwellenleiters befestigt. Die Verschiebevorrichtung 8a zur
Verschiebung des Lichtwellenleiters 1 in der Längsrichtung
Z des Lichtwellenleiters ist beispielsweise als ein Federblech 80a ausgebildet.
Zur Verschiebung der Lichtwellenleiterführung 20a beziehungsweise
des Lichtwellenleiters 1 in seiner Längsrichtung in Richtung auf
das Ende des Lichtwellenleiters 2 wird das Federblech 80a von
einem Hebel 51a in der eingezeichneten Richtung Z verbogen.
Die Verbiegung des Federbleches 80a erfolgt mit einer Antriebseinrichtung
A3. An einem Ende des Hebels 51a befindet sich eine Aussparung,
in die ein Exzenter 50a eingreift. Durch eine Rotationsbewegung
des Exzenters verschiebt sich der Hebel 51a in Z-Richtung
und drückt
das Federblech 80a mit der Lichtwellenleiterführung 20a in
Richtung auf den Lichtwellenleiter 2.
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Ebenso
ist die Lichtwellenleiterführung 20b des
Lichtwellenleiters 2 in einer Haltevorrichtung 21b angeordnet.
Die Haltevorrichtung 21b ist auf einer Verschiebevorrichtung 8b zur
Verschiebung des Lichtwellenleiters 2 in seiner Längsrichtung
Z in Richtung auf den Lichtwellenleiter 1 befestigt. Die
Verschiebevorrichtung 8b zur Verschiebung des Lichtwellenleiters 2 in
seiner Längsrichtung
ist vorzugsweise als ein Federblech 80b ausgebildet. Das
Federblech 80b lässt
sich durch eine Krafteinwirkung mittels einer Antriebseinrichtung
A4 über
einen Hebel 51b derart verbiegen, dass die Lichtwellenleiterführung 20b beziehungsweise
der Lichtwellenleiter 2 in Richtung des Lichtwellenleiters 1 bewegt
wird. Die Verschiebung des Hebels 51b erfolgt durch Rotation eines
Exzenters 50b, der am Ende des Hebels 51b in eine
Aussparung eingreift. Durch Verbiegung der beiden Federbleche 80a und 80b lassen
sich somit die Lichtwellenleiter in negativer Z-Richtung verschieben,
sodass ihre Enden für
einen Spleißvorgang
zueinander in Kontakt gebracht werden können.
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Damit
die beiden Enden der Lichtwellenleiter 1 und 2 genau
aufeinander ausgerichtet werden können, müssen die Lichtwellenleiter
auch in einer Querrichtung quer zu ihrer jeweiligen Längsrichtung
verschiebbar sein. Zur Verschiebung des Lichtwellenleiters 1 ist
das Federblech 80a und somit die Lichtwellenleiterführung 20a auf
einer Weguntersetzungsvorrichtung 6a zur Verschiebung des
Lichtwellenleiters 1 in seiner Querrichtung angeordnet.
Die Weguntersetzungsvorrichtung 6a umfasst einen Hebelarm 60a, der
um eine Biegeachse 70a verbiegbar ist. Der Hebelarm 60a ist
als Teil der Leiterplatte aus der Leiterplatte 10 ausgestanzt
und lediglich an einem Ende 61a über zwei schmale Stege 63a mit
der restlichen Leiterplatte verbunden. Bei einer Krafteinwirkung
auf das Ende 62a lässt
sich der Hebelarm 60a um die Biegeachse 70a verbiegen,
wodurch auch der Lichtwellenleiter 1 in der Lichtwellenleiterführung 20a in einer
Querrichtung verschoben wird.
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Zur
Verschiebung des Lichtwellenleiters 2 in einer Querrichtung
quer zu seiner Längsrichtung
ist das Federblech 80b ebenfalls auf einer Weguntersetzungsvorrichtung 6b zur
Verschiebung des Lichtwellenleiters 2 in einer Querrichtung
angeordnet. Die Weguntersetzungsvorrichtung 6b umfasst
einen Hebelarm 60b, der lediglich an einem Ende 61b über schmale
Stege ähnlich
wie der Hebelarm 60a mit der restlichen Leiterplatte 10 verbunden
ist. Ansonsten ist der Hebelarm 60b aus der Leiterplatte
ausgestanzt. Durch Verbiegung eines freien Endes 62b lässt sich
der Lichtwellenleiter 2 in der Lichtwellenleiterführung 20b in
Querrichtung verschieben.
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Die
Verschiebung der Lichtwellenleiter beziehungsweise der Lichtwellenleiterführungen 20a und 20b in
Längsrichtung
der jeweiligen Lichtwellenleiter erfolgt somit erfindungsgemäß durch
Verbiegen zweier Federbleche 80a und 80b. Die
Verschiebung der beiden Lichtwellenleiter in Querrichtung erfolgt durch
Verbiegen zweier Hebelarme 60a und 60b. Die Federbleche 80a und 80b sowie
die Hebelarme 60a und 60b ersetzen somit die bisher üblichen
Präzisionsführungen
wie zum Beispiel kugelgelagerte Linearführungen. Die Federbleche sowie
die beiden Hebelarme ermöglichen
eine Untersetzung der auf sie einwirkenden Verstellkräfte. Zur
Bewegung der beiden Exzenter 50a und 50b lässt sich
beispielsweise ein herkömmlicher
Schrittmotor verwenden. Eine große Krafteinwirkung auf die
Federbleche wird durch die Rückstellkraft
der Federbleche in eine geringfügige
Verschiebung der Lichtwellenleiter in ihrer Längsrichtung untersetzt.
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Ebenso
bewirken auch die Hebelarme 60a und 60b zur Verschiebung
der Lichtwellenleiter in Querrichtung eine Untersetzung der an ihren
Enden 62a und 62b einwirkenden Kräfte. Durch
eine große Bewegung
infolge einer großen
Krafteinwirkung an den Enden 62a und 62b der Hebelarme
lässt sich eine
weitaus geringere Verschiebung der Lichtwellenleiterführungen 20a und 20b,
die in der Nähe
der Biegeachsen 70a und 70b an den Enden 61a und 61b der
Hebelarme angeordnet sind, erzielen. Die Lichtwellenleiter lassen
sich somit infolge einer großen
Krafteinwirkung auf die Enden 62a und 62b der Hebelarme
geringfügig
in ihrer Querrichtung verschieben. Das Untersetzungsverhältnis ist
dabei von der Länge
der Hebelarme abhängig
und kann in weiten Bereichen gewählt
werden.
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An
den Enden 60a und 60b lassen sich Wegaktoren,
wie beispielsweise kostengünstige
Schrittmotore, aber auch thermische Ausdehnungselemente oder Hubmagnete,
anordnen. Diese bewirken eine Verbiegung der Hebelarme 60a und 60b um
ihre Biegeachsen 70a und 70b. Nichtlineare Wegänderungen
an den Wegaktoren, die zum Beispiel von der Oberflächenrauhigkeit
der Exzenter der Verstellmotoren hervorgerufen werden, werden hierbei
vorteilhafter Weise über
die Untersetzung der Hebelarme mit untersetzt. Diese Untersetzung
wird durch die Durchbiegung der Hebelarme und die hierdurch bedingte
geometrische Abweichung von einem geraden Hebelarm noch verstärkt.
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Erfindungsgemäß wird somit
durch eine kostengünstige
gröbere
Bewegungsmechanik, durch Biegung und entsprechende Untersetzung
die notwendige Präzisionspositionierung
der Lichtwellenleiter für
den Spleißvorgang
erreicht. Dadurch können kosten intensive
Elemente wie Präzisionsführungen, Präzisionsmechanikteile
oder auch teuere Piezobauelemente durch einfachere Mechanikteile
und Antriebskomponenten ersetzt werden. Die erforderliche Präzision zur
Ausrichtung der Lichtwellenleiter wird durch eine Untersetzung mittels
einer Biegevorrichtung wieder hergestellt.
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Die
Trägerplatte 10 ist
vorzugsweise als eine Leiterplatte ausgebildet. Dadurch wird es
ermöglicht, zahlreiche
Komponenten, wie zum Beispiel die Elektrodenhalterungen mit ihrer
Glimmentladungselektrik auf die Leiterplatte aufzulöten. Durch
Leiterbahnen L40a und L40b auf der Leiterplatte entfällt der
bisher notwendige Verkabelungsaufwand für die Elektrodenhalterungen.
Ebenso wird es durch die Verwendung einer Leiterplatte ermöglicht,
zahlreiche Komponenten, wie zum Beispiel die Elektrodenhalterungen,
durch eine automatische Bestückung
der Leiterplatte mit Hilfe der beim Leiterplattenaufbau üblichen Bestückungsautomaten
auf der Leiterplatte präzise zu
platzieren.
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2 zeigt
eine Unterseite der Trägerplatte 10.
Unter der Trägerplatte
sind Antriebseinrichtungen A1, A2, A3 und A4 angeordnet. Die Antriebseinrichtungen
umfassen jeweils einen Motor, der über eine Stange mit einer Hubvorrichtung
verbunden ist. Unter dem losen Ende 62a des Hebelarms 60a ist
eine Hubvorrichtung H1a, die von einem Motor M1a angetrieben wird,
angeordnet. Die Hubvorrichtung H1a kann beispielsweise als ein Exzenter
ausgebildet sein. Unter einem losen Ende 62b des Hebelarms 60b ist
eine Hubvorrichtung H1b, die von einem Motor M1b angetrieben wird,
angeordnet. Auch hier ist die Hubvorrichtung H1b vorzugsweise als
ein Exzenter ausgebildet. Die Motoren sind jeweils über Halterungen
mit der Unterseite der Trägerplatte 10 verbunden.
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Die
Federbleche 80a und 80b sind mit den Hebelarmen 60a und 60b über Befestigungselemente
S, beispielsweise Schrauben oder Nieten, verbunden. Unter dem Exzenter 50a ist
in einer Halterung ein Motor M2a angebracht. Unter dem Exzenter 50b ist
ein weiterer Motor M2b angebracht. Die Motoren ermöglichen
eine Rotationsbewegung der Exzenter 50a und 50b zur
Verbiegung der Federbleche 80a und 80b in Z-Richtung.
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Als
Motoren lassen sich beispielsweise kostengünstige Schrittmotoren verwenden.
Neben den in 2 dargestellten Motoren und
Hubvorrichtungen mittels Exzenter lassen sich auch sonstige Wegaktoren,
wie zum Beispiel thermische Ausdehnungselemente oder Hubmagnete
verwenden. Wenn als Trägerplatte
eine Leiterplatte verwendet wird, lassen sich die Wegaktoren vorteilhafterweise
unter der Leiterplatte durch automatische Bestückung mit einem Bestückungsautomat
anbringen. Da sich die Zuführungsleitungen
für die
Spannungsversorgung der Wegaktoren in beziehungsweise auf die Leiterplatte integrieren
lassen, entfällt
eine aufwändige
Verkabelung der Wegaktoren.
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Des
Weiteren sind auf der Unterseite Bildverarbeitungseinrichtungen
C1 und C2, beispielsweise CCD-Kameras, angeordnet. Der Strahlengang
dieser Optik ist als Zylinder dargestellt und endet, wie in 1 zu
erkennen ist, direkt unterhalb der Enden der zu verspleißenden Lichtwellenleiter.
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3 zeigt
die Trägerplatte 10 ohne
die Lichtwellenleiterführungen 20a und 20b und
ohne die Verschiebevorrichtungen 8a und 8b zur
Verschiebung der Lichtwellenleiter in Längsrichtung. Aus der Trägerplatte 10 ist
der verbiegbare Hebelarm 60a ausgestanzt und über Stege 63a mit
der restlichen Träger platte
verbunden. Der Hebelarm 60b ist aus der Leiterplatte 10 ausgestanzt
und lediglich über
die Stege 63b mit der Trägerplatte verbunden. Die Stege 63a und 63b ermöglichen
die Verbiegung der jeweiligen Hebelarme um die Biegeachsen 70a und 70b. Die
Federbleche können,
wie auch in 2 dargestellt, beispielsweise
durch eine Schraub- oder Nietverbindung mit den Hebelarmen verbunden
werden. Dazu sind auf den Hebelarmen jeweils Bohrungen B vorgesehen.
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4 zeigt
die Elektrodenhalterung 40a mit der darauf angeordneten
Elektrode 41a, sowie die Elektrodenhalterung 40b mit
der darauf angeordneten Elektrode 41b. Der Lichtwellenleiter 1 lässt sich durch
Verbiegung des Hebelarms 60a um die Biegeachse 70a entlang
der Querrichtung Sx verschieben. Der Lichtwellenleiter 2 lässt sich
durch Verbiegung des Hebelarms 60b entlang der Querrichtung
Sy verschieben. Somit entstehen im Verbiegungsfall zwei annähernd senkrecht
aufeinander stehende Bewegungsvektoren Sx und Sy.
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5 zeigt
Komponenten auf der Trägerplatte 10 in
unmittelbarer Nähe
einer Spleißstelle
der zu verspleißenden
Lichtwellenleiter 1 und 2. Der Lichtwellenleiter 1 ist
in der Lichtwellenleiterführung 20a angeordnet.
Der Lichtwellenleiter 2 ist in der Lichtwellenleiterführung 20b angeordnet.
Die Enden der beiden Lichtwellenleiter werden nach ihrer Ausrichtung
aufeinander von den beiden Elektroden 41a und 41b,
die auf den Elektrodenhalterungen 40a und 40b angeordnet
sind, erhitzt.
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Im
Bereich der Elektrodenhalterung 20a befindet sich auf der
Trägerplatte 10 eine
Beleuchtungseinrichtung 90a zur Beleuchtung eines Einlegebereichs
der Lichtwellenleiterführung 20a.
Neben der Elektrodenhalterung 20b befindet sich eine Beleuch tungseinrichtung 90b zur
Beleuchtung eines Einlegebereiches der Lichtwellenleiterführung 20b.
Die Einlegebereiche sind beispielsweise als Nuten ausgebildet ist.
Unter den beiden Enden der zu verspleißenden Lichtwellenleiter befindet
sich eine weitere Beleuchtungseinrichtung 90c zur Beleuchtung
der Spleißstelle.
Zur Beleuchtung der Einlegebereiche und der eigentlichen Spleißstelle
können
beispielsweise LEDs als Beleuchtungseinrichtungen verwendet werden.
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Wenn
die Trägerplatte 10 als
Leiterplatte ausgebildet ist entfallen auch für die Beleuchtungseinrichtungen
aufwändige
Verkabelungen. Spannungszuführungen
L90a für
die Beleuchtungseinrichtung 90a, L90b für die Beleuchtungseinrichtung 90b und
L90c für
die Beleuchtungseinrichtung 90c lassen sich in diesem Fall
vorzugsweise direkt auf der Leiterplatte integrieren.
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Zur
Videoüberwachung
eines Spleißvorganges
sind vorzugsweise auf der Trägerplatte 10 ein Kamerachip 30a und
ein Kamerachip 30b angeordnet. Bei Verwendung einer Leiterplatte
als Trägerplatte
lassen sich auch hier die zuführenden
Spannungsversorgungsleitungen L30a und L30b auf der Leiterplatte
anordnen.
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Die
Anordnung der Beleuchtungseinrichtungen 90a, 90b, 90c und
der Kamerachips 30a und 30b kann bei Verwendung
einer Leiterplatte als Trägerplatte
auch hier durch automatische Bestückung mittels eines Bestückungsautomaten
erfolgen. Es ist ebenfalls möglich
anstatt der Verwendung verschiedener Beleuchtungseinrichtungen auf
der Leiterplatte 10 eine Beleuchtungseinrichtung, beispielsweise eine
LED vorzusehen, deren Lichtstrahl über verschiedene Umlenkspiegel
auf die Einlegebereiche der Lichtwellenleiterführungen und die Spleißstelle gelenkt
werden.
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Im
Folgenden wird eine modifizierte Anordnung der Vorrichtung zum Verspleißen von
Lichtwellenleitern angegeben, die insbesondere zur Ausrichtung von
mehreren Lichtwellenleitern, einem so genannten Faserbändchen,
für einen
Spleißvorgang geeignet
ist.
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6 zeigt
dazu ein Faserbändchen 1' und ein Faserbändchen 2'. Die einzelnen
Faserbändchen umfassen
mehrere nebeneinander angeordnete Lichtwellenleiter. Die Vorrichtungen
zur Verschiebung der Faserbändchen
in einer Querrichtung Sx und einer Querrichtung Sy sollten in diesem
Fall vorzugsweise derart ausgebildet sein, dass eine Verdrehung
der Bändchen
um ihre Mittenachse vermieden wird, da sonst unterschiedliche Versätze zwischen den
einzelnen zu verspleißenden
Lichtwellenleitern entstehen würden.
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7 zeigt
dazu die Trägerplatte 10,
die neben den beiden Hebelarmen 60a und 60b nunmehr zusätzlich die
Hebelarme 60c und 60d umfasst. Die Hebelarme 60c und 60d sind
identisch zu den Hebelarmen 60a und 60b ausgebildet.
Sie sind jeweils aus der Leiterplatte 10 ausgestanzt und über schmale Stege 63c beziehungsweise 63d mit
der restlichen Trägerplatte 10 verbunden.
Durch Krafteinwirkung auf ein loses Ende 62c des Hebelarms 60c verbiegt sich
dieser Hebelarm um eine Biegeachse 70c. Durch Krafteinwirkung
auf ein loses Ende 62d des Hebelarms 60d verbiegt
sich dieser Hebelarm um die Biegeachse 70d.
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8 zeigt
eine Oberseite der Trägerplatte 10,
auf der weitere Komponenten zur Ausrichtung der Faserbändchen 1' und 2' und die Elektrodenhalterungen
zum Verspleißen
der Faserbändchen
angeordnet sind. Die Lichtwellenleiterführung 20a ist auf
einer Haltevorrichtung 21a angeordnet. Die Haltevor richtung 21a ist über ein
Gelenk G sowohl mit dem Federblech 80a als auch mit einem
Federblech 80c verbunden. Durch gleichmäßige Verbiegung der losen Enden 62a und 62c der
Hebelarme 60a und 60c lässt sich die Haltevorrichtung
in einer Querrichtung quer zur Längsrichtung
der Faserbändchen 1' verschieben.
Da das Federblech 80a und das Federblech 80c über ein
Gelenk mit der Haltevorrichtung 21a verbunden ist, wird
sicher gestellt, dass es nicht zu einer Verdrehung der einzelnen
Fasern des Faserbändchens 1' bei der Verbiegung
der Hebelarme 60a und 60c kommt.
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Ebenso
ist die Lichtwellenleiterführung 20b auf
einer Haltevorrichtung 21b angeordnet, die über ein
Gelenk G mit dem Federblech 80b, das auf dem Hebelarm 60b angeordnet
ist, und mit einem Federblech 80d, das auf dem Hebelarm 60d angeordnet ist,
verbunden. Bei einer gleichzeitigen Verbiegung der losen Enden 62b des
Hebelarms 60b und des losen Endes 62d des Hebelarms 60d lässt sich
die Haltevorrichtung 21b und somit auch das gesamte Faserbändchen 2' in einer Querrichtung
Sy quer zur Längsrichtung
des Faserbändchens 2' verschieben. Da
die Federbleche 80b und 80d über Gelenke G mit der Haltevorrichtung 21b verbunden
sind, wird auch hier sicher gestellt, dass eine Verdrehung der einzelnen
Lichtwellenleiter des Faserbändchens 2' vermieden wird.
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9 zeigt
eine Unterseite der Trägerplatte 10.
Die Rotationsbewegung des Exzenters 50a zur Verbiegung
der Federbleche 80a und 80c in Längsrichtung
des Faserbändchens 1' erfolgt durch
den Motor M2a. Der Motor M2a ist mit dem Exzenter 50a verbunden,
der über
einen Hebel 51a die Federbleche 80a und 80c in
Längsrichtung
des Faserbändchens 1' verschiebt.
Ebenso erfolgt durch Rotation des Exzenters 50b eine Verschiebung
der Federbleche 80b und 80d in Längsrichtung
des Faserbändchens 2'. Der Exzenter 50b wird
von dem Motor M2b, der unter der Trägerplatte angeordnet ist, angetrieben.
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Die
Verbiegung der Hebelarme 60a und 60c erfolgt über eine
Hubvorrichtung H1a und eine Hubvorrichtung H1c. Die Hubvorrichtungen
H1a und H1c sind vorzugsweise als Exzenter ausgebildet, die über eine
gemeinsame Verbindungsachse mit dem Motor M1a verbunden sind. Die
Verbiegung der Hebelarme 60b und 60d erfolgt durch
eine Rotationsbewegung zweier als Exzenter ausgebildeter Hubvorrichtungen H1b
und H1d. Die Exzenter H1b und H1d sind über eine gemeinsame Verbindungsachse
mit dem Motor M1b verbunden. Wenn eine gezielte Verdrehung zur Feinpositionierung
der Bändchenquerachsen
zueinander erforderlich sein sollte, so werden statt eines Motors
zur gleichzeitigen Verbiegung der Hebelarme 60a und 60c beziehungsweise
der Hebelarme 60b und 60d zwei Motoren verwendet.
In diesem Fall ist beispielsweise die Hubvorrichtung H1c nicht über die gemeinsame
Achse mit dem Motor M1a verbunden. Die Hubvorrichtung H1c wird in
diesem Fall von einem eigenen Motor angetrieben. Ebenso ist die
Hubvorrichtung H1b nicht über
die gemeinsame Achse mit dem Motor M1b. Auch sie wir in diesem Fall
von einem eigenen Motor angesteuert.
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10 zeigt
in anschaulicher Weise das Prinzip des Positioniermechanismus zur
Verschiebung der Faserbändchen 1' und 2' in der Querrichtung
Sx und der Querrichtung Sy. Die Hebelarme 60a und 60c werden
an ihren losen Enden von einer Kraftkomponente K um ihre Biegeachsen 70a und 70c verbogen.
Die Hebelarme 60a und 60c sind im Bereich ihrer
Biegeachsen 70a und 70c über eine Erhöhung, die
beispielsweise durch einen Schenkel der Federbleche 80a und 80c gebildet
wird, mit der Haltevorrichtung 21a für die Lichtwellenleiterführung 20a verbunden.
Bei Krafteinwirkung auf die losen Enden der Hebelarme 60a und 60c verschiebt
sich die Haltevorrichtung 21a in der Querrichtung Sx.
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Die
Hebelarme 60b und 60d dienen zur Verschiebung
der Haltevorrichtung 21b für die Lichtwellenleiterführung 20b in
der Querrichtung Sy des Faserbändchens 2'. Dazu ist die
Haltevorrichtung 21b über
Erhöhungen,
die durch die Schenkel der Federbleche 80b und 80d gebildet
werden, mit den Hebelarmen 60b und 60d verbunden.
Durch eine Krafteinwirkung einer Kraft K am freien Ende der Hebelarme 60b und 60d verschiebt
sich die Haltevorrichtung 21b in der Querrichtung Sy.
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An
der Stelle, an der die Schenkel der Federbleche mit der Haltevorrichtung 21a und
der Haltevorrichtung 21b verbunden sind, befindet sich
ein Biegescharnier, beispielsweise das in 8 dargestellte
Gelenk G. Das Biegescharnier verhindert, dass es bei einer Verbiegung
der Hebelarme zu einer Spannung an der Verbindungsstelle von Federblech und
Haltevorrichtung kommt.
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11 zeigt
die Federbleche 80a und 80c zur Verschiebung des
Faserbändchens 1' in Längsrichtung,
sowie die Federbleche 80b und 80d zur Verschiebung
des Faserbändchens 2' in Längsrichtung.
Die Hebelarme greifen in jeweilige Laschen 81 der Federbleche
ein. Die Federbleche 80a und 80c sind jeweils über ein
Gelenk G mit der Haltevorrichtung 21a verbunden. Die Federbleche 80b und 80d sind
ebenfalls jeweils über
ein Gelenk G mit der Haltevorrichtung 21b verbunden. Durch
die Vermeidung einer starren Verbindung zwischen Federblech und Haltevorrichtung
werden Spannungen zwischen den Haltevorrichtungen und den mit ihnen
verbundenen Schenkeln der Federbleche beim Verbiegen der Hebelarme
verhindert.
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12 zeigt
eine zweischichtige Ausgestaltung der Trägerplatte. Die Trägerplatte 10' ist beispielsweise
aus einem Kunststoffmaterial oder einem Metall geformt. Unter der
Kunststoff- oder Metallplatte ist eine Leiterplatte 11 angeordnet.
Wenn die Trägerplatte 10' als eine metallische
Platte, beispielsweise aus einem biegsamen Blechmaterial geformt
ist, sind die Hebelarme beispielsweise als biegsame Blechteile auf
der Trägerplatte 10' angeordnet.
Im Bereich der Elektrodenhalterungen 40 sowie im Bereich
der Kamerachips 30 und der Beleuchtungseinrichtungen 90 befinden
sich auf der metallischen Trägerplatte 10' beziehungsweise
der Kunststoffträgerplatte 10' Aussparungen
A40, A30 und A90. Durch die Aussparungen können die Elektrodenhalterungen 40,
die Kamerachips 30 und die Beleuchtungseinrichtungen 90 direkt
auf der Leiterplatte 11 aufgelötet werden. Sie lassen sich
mit Zuführungsleitungen,
die in der Leiterplatte 11 integriert sind, mit einer Spannungsversorgung
verbinden.
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- 1
- Lichtwellenleiter
- 2
- Lichtwellenleiter
- 6
- Weguntersetzungsvorrichtung
zur Verschiebung von Lichtwellenleiter in einer Querrichtung
- 8
- Verschiebevorrichtung
zur Verschiebung von Lichtwellenleiter in einer Längsrichtung
- 10
- Trägerplatte
als Leiterplatte ausgebildet
- 10'
- Trägerplatte
aus Kunststoff oder Metall
- 11
- Leiterplatte
- 20
- Lichtwellenleiterführung
- 21
- Haltevorrichtung
- 30
- Kamerachip
- 40
- Elektrodenhalterung
- 41
- Elektrode
- 50
- Exzenter
- 51
- Hebel
- 60
- Hebelarm
- 61
- starres
Ende des Hebelarms
- 62
- loses
Ende des Hebelarms
- 63
- Steg
- 70
- Biegeachse
- 80
- Federblech
- 90
- Beleuchtungseinrichtung
- C
- Kamera
- G
- Gelenk
- H
- Hubvorrichtung
- K
- Biegekraft
- L
- Zuführungsleitung
- M
- Motor
- Sx
- Verschiebungsvektor
in Querrichtung
- Sy
- Verschiebungsvektor
in Querrichtung