DE102005036791B4 - Multifeed-Satellitenempfangseinrichtung - Google Patents

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01Q25/00Antennas or antenna systems providing at least two radiating patterns
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Abstract

Multifeed-Satellitenempfangseinrichtung mit einer mehrere separate LNB-Baueinheiten fixierenden Aufnahme und einem Reflektor,
wobei die LNB-Baueinheiten derart fixiert sind, dass dann, wenn die Multifeed-Satellitenempfangseinrichtung an einer bestimmten geographischen Empfangsposition montiert ist, die LNB-Baueinheiten nach Montage der Aufnahme in einer vorgegebenen Orientierung in Bezug auf einen vorgegebenen Reflektor sich in einer gewünschten Relativ-Position zueinander befinden, so dass nach Ausrichtung der gesamten Multifeed-Satellitenempfangseinrichtung derart, dass eine vorgegebene LNB-Baueinheit auf ihre zugehörige Satellitenposition ausgerichtet ist, auch gleichzeitig die anderen LNB-Baueinheiten auf zugehörige Satellitenpositionen ausgerichtet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahme ein Wetterschutzgehäuse ist, das sämtliche LNB-Baueinheiten zum Schutz vor Witterungseinflüssen umschließt,
wobei das Wetterschutzgehäuse für jede LNB-Baueinheit eine zugehörige Aufnahme aufweist, in die die LNB-Baueinheit einlegbar und in der sie fixiert ist,
wobei das Wetterschutzgehäuse werksseitig für eine bestimmte geographische Empfangsposition derart gefertigt und ausgebildet ist, dass nach der Montage des Wetterschutzgehäuses in der vorgegebenen Orientierung in Bezug auf den...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Multifeed-Satellitenempfangseinrichtung mit mehreren LNB-Baueinheiten und einem Reflektor.
  • Es besteht der Wunsch des Konsumenten, empfangsseitig zwischen den Signalen verschiedener Satelliten umschalten zu können. Dazu gibt es bereits drehbare Satellitenanlagen (Polarmounts).
  • Auch existiert die Lösung, mehrere Antennen und Außeneinheiten zu installieren und zwischen ihnen umzuschalten. Dies ist zwar technisch problemlos zu realisieren, erfordert aber auch einen hohen materiellen und wirtschaftlichen Aufwand.
  • Weitere Lösungen, zu denen auch die der eingangs genannten Art gehören, nutzen das folgende Prinzip: Achsenparallel einfallende Strahlung wird in einem Brennpunkt des Reflektors fokussiert, der im folgenden als Primärbrennpunkt bezeichnet wird. Schräg einfallende Wellenfronten werden dagegen in anderen Brennpunkten gebündelt, die hier als Sekundärbrennpunkte bezeichnet werden sollen.
  • Dabei soll unter dem Begriff Reflektor eine gekrümmte, die zu empfangende Strahlung reflektierende Fläche verstanden werden, die nach dem Prinzip des Hohlspiegels arbeitet und somit parallel einfallende Strahlen in ihren Brennpunkten fokussiert. Es kann sich bei diesem Reflektor auch um das Segment eines Hohlspiegels handeln, das dann auch mit dem Unterbegriff „Offsetspiegel" bezeichnet wird.
  • Unter dem Namen LNB („Low Noise Block", in der Literatur auch als INC „Low Noise Converter" bekannt) soll im folgenden ein Konverter verstanden werden, der das zu empfangende Satellitensignal mit Hilfe seines Einkopplungstrichters (des sogenannten „Feedhorns") empfängt, in seinem Hohlleiter an zwei LNA („Low Noise Amplifier”) weiterleitet und es in der darauf folgenden Schaltung besonders rauscharm in den UHF-Bereich umsetzt.
  • Es sind Lösungen bekannt, die als Motorfeedanlagen bezeichnet werden. Sie nutzen ein auf einer Schiene bewegliches Speisesystem mit einem Feed, das über einen meist an der Seite der Schiene angebrachten Motor in bestimmte Positionen bewegt wird. Die Form der Schiene und die jeweilige Position des Feeds auf dieser Schiene bestimmen dabei die Strahlrichtung.
  • Eine andere Lösung stellt die oben bereits genannte Multifeedanordnung dar. Sie besteht aus der Kombination eines einzigen Reflektors mit mehreren LNB. Dabei werden mehrere LNB durch ihre Positionierung in den Brennpunkten eines Reflektors auf bestimmte Satellitenpositionen ausgerichtet. Beim Empfang der Signale lediglich zweier verschiedener Satelliten wird die Hauptachse eines solchen Multifeedsystems bei der Installation prinzipiell auf das jeweils schwächere zu empfangende Satellitensignal ausgerichtet. Der dazugehörige LNB befindet sich dann im Primärbrennpunkt. Dort ist die Leistungsaufnahme optimal, denn in dieser Position „sieht" er die größtmögliche Spiegelfläche. Bei mehr als zwei zu empfangenden Satelliten muss vor der Planung eine komplexe Analyse erfolgen. Dadurch steigt der Installationsaufwand erheblich.
  • DE 4446084 C2 geht von bekannten Multifeed-Satellitenempfangsanordnungen aus, die eine sogenannte „Querträger-Lösung" enthalten. Dabei werden die LNB auf einem Querträger montiert und solange verschoben und justiert, bis jeder LNB seinen Brennpunkt bezüglich des gewünschten Satelliten gefunden hat. Auch wird erwähnt, dass bereits vorgeschlagen wurde, auf der Querträgerschiene feste Bohrungen oder Markierungen für die vorgegebenen Relativpositionen vorzusehen. Weiterhin wird erwähnt, dass die Ausrichtung dieser bekannten Anordnungen insbesondere bei starkem Längengrad-Unterschied zwischen Empfangsort und geostationärer Satellitenposition nicht stets ausreichend sei. Insbesondere bezieht sich die Druckschrift auf schwenkbare Einrichtungen und beschreibt, wie der Verschwenkwinkel, Korrekturwinkel genannt, entsprechend des Länge- und Breitengrades des Standorts der Satellitenantenne und der gewünschten Satellitenkombination anhand einer vorgegebenen Tabelle eingestellt wird.
  • Darauf aufbauend schlägt DE 4446084 C2 vor, eine solche schwenkbare Einrichtung dadurch zu verbessern, dass die eigentliche Achse ihrer Verschwenkeinrichtung im Bereich ihrer Achsenlinie achsenkörperfrei gestaltet ist. Weiterhin wird eine mögliche Konstruktion offenbart, die es möglich macht, in dieser achsenkörperfrei gestalteten Achsenlinie einen LNB zu montieren, wodurch die Installation eines solchen Systems erheblich vereinfacht wird.
  • Die nach dem derzeitigen Stand der Technik notwendige Mindestgröße des Reflektors von Multifeedanlagen ergibt sich aus den folgenden Eckdaten: Der international festgelegte Mindestabstand zwischen den verschiedenen Satellitenpositionen (die gleichzeitig im gleichen Frequenzbereich senden dürfen) beträgt 3°. In der Praxis hat sich ein optimales Verhältnis vom Brennpunktabstand f zum Spiegeldurchmesser D von f/D = 0,6 bewährt.
  • Die Mindestgröße des Reflektors der Multifeedsysteme wird beim derzeitigen Stand der Technik also nicht, wie bei anderen Bauformen üblich, von der Sendeleistung der zu empfangenden Satelliten bestimmt. Vielmehr geben die mechanischen Abmessungen der bereits auf dem Markt existierenden Speiseeinheiten für nah beieinander liegende Satellitenpositionen eine entsprechende Mindestgröße des Reflektors vor.
  • Im Stand der Technik sind Lösungen bekannte, mit denen versucht wird, das Problem der eng beieinanderliegenden Brennpunkte dadurch zu lösen, dass mit Hilfe einer weiteren Spiegelung an einem zweiten Reflektor die Brennpunkte wieder „auseinander gezogen" werden. Das Signal erfährt durch die Zweifachreflexion einen zusätzlichen Leistungs- und Qualitätsverlust und die Durchmesser der Hauptreflektoren betragen bei solchen Anordnungen oft über einen Meter.
  • Weiterhin sind sogenannte Monoblöcke bekannt. Ihre Technik beruht darauf, dass mehrere Empfänger Teile der Elektronik gemeinsam verwenden, wodurch sowohl Kosten als auch Raum eingespart werden soll. Durch die Montage auf einer gemeinsamen Leiterplatte sind sie zwangsläufig parallel angeordnet. In sämtlichen zur Zeit existierenden Ausführungen der Monoblöcke sind die Feedhörner daher parallel ausgerichtet.
  • Eine weitere Anordnung wird in dem Artikel „Duo-Feed: Schielen erwünscht" von Karsten Jungk, RFE, 2/94, beschrieben. Dabei werden zwei LNB in einem gemeinsamen Wetterschutzgehäuse auf einer von der Gesamtanordnung vorgegebenen Ebene in einem einstellbaren Winkel zueinander „schielend" angeordnet."
  • Das Maximum der Strahlungsintensität der einzelnen Satellitensignale fällt jedoch entsprechend der Position der jeweiligen Satelliten auch aus unterschiedlichen vertikalen Richtungen vom Reflektor auf die LNB. Je weiter sich die geografische Position des Empfangssystems vom Äquator entfernt, desto größer wird auch die vertikale Abweichung sowohl im Winkel als auch in der konkreten Position der einzelnen Nebenbrennpunkte.
  • Durch ein erhöhtes Maß der zur LNB-Achse schräg einfallenden Strahlungsintensität entstehen Verluste, die zur Zeit von allen auf dem Markt existierenden Multifeed-Systemen in kauf genommen werden. Dazu gehört einerseits die entsprechend schlechtere Einkopplung des gewünschten Signals in das Feedhorn, das erhöhte Maß an Reflexionen im Hohlleiter (verbunden mit den entsprechenden Randeffekten) und eine Verringerung der Leistungsaufnahme des gewünschten Signals, da das Strahlungsmaximum aus einer Richtung kommt, aus der es eine kleinere effektive Trichterfläche des Feedhorns „sieht". Andererseits nimmt im Maße der Fehlausrichtung auch die Wahrscheinlichkeit erhöhter Störstrahlung zu, wodurch sich das Signal/Rauschverhältnis ebenfalls verschlechtert.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Multifeed-Satellitenempfangseinrichtung mit möglichst kleinen geometrischen Abmessungen zu entwickeln, sowie deren Installation zu erleichtern und die Ausrichtung der LNB zu optimieren.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Multifeed-Satellitenempfangseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Multifeed-Satellitenempfangseinrichtung weist folgende Merkmale auf:
    Sämtliche LNB-Baueinheiten dieser Multifeed-Satellitenempfangseinrichtung werden in ein gemeinsames Wetterschutzgehäuse eingesetzt, von dem sie im wesentlichen vollständig umschlossen werden. Unter der Bezeichnung „im wesentlichen vollständig umschlossen" ist eine Anordnung zu verstehen, die dazu geeignet ist, die LNB derart zu umschließen, dass sie vor Witterungseinflüssen geschützt sind.
  • Das Wetterschutzgehäuse besteht an den dafür notwendigen Stellen aus einem für die von den LNB zu empfangende Strahlung durchlässigen Material, so dass die zu empfangende Strahlung auf die Frontseiten der im Gehäuse fixierten LNB fallen kann.
  • Das Wetterschutzgehäuse weist für die LNB-Baueinheiten Aufnahmen auf, in denen die LNB-Baueinheiten nach dem Einlegen form- und kraftschlüssig fixiert sind, so dass die LNB-Baueinheiten bei einer Montage des Wetterschutzgehäuses in einer vorgegebenen Position und Orientierung in Bezug auf einen vorgegebenen Reflektor sich bereits ohne weitere Justierung in der gewünschten Relativposition zueinander befinden, so dass nach Ausrichtung der gesamten Antennenanordnung derart, dass ein vorgegebener LNB-Baueinheiten auf ihre vorgegebene Satellitenposition ausgerichtet ist auch gleichzeitig die anderen LNB-Baueinheiten auf deren zugehörigen Satellitenpositionen ausgerichtet sind, ohne dass es einer separaten Veränderung der Lage eines oder mehrerer LNB innerhalb des Wetterschutzgehäuses bedarf.
  • Die LNB werden für eine bestimmte, optimale geografische Empfangsposition bereits werkseitig durch die Ausbildung der Aufnahmen im Wetterschutzgehäuse in ihren geometrischen Orientierungen unabhängig von einander auf das Maximum der Strahlungsintensität des von ihnen jeweils zu empfangenden Satellitensignals ausgerichtet. Die geometrische Orientierung der einzelnen LNB-Baueinheiten findet dabei jeweils sowohl in der Positionierung deren Feedhörner, als auch in der Ausrichtung der LNB-Achse statt, besitzt also im notwendigen Rahmen alle sechs Freiheitsgrade.
  • Daraus ergeben sich Vorteile gegenüber dem Stand der Technik, die im folgenden erläutert werden.
  • Bei der Ausrichtung der LNB zur auf sie fallenden Strahlungsmaxima gibt es einen Toleranzbereich, der unter anderem vom Öffnungswinkel des zum System gehörenden Spiegels vorgegeben wird. Aufgrund der für eine bestimmte geografische Empfangsposition optimierten Ausrichtung der LNB kann dieser Toleranzbereich nun vollständig für einen gewünschten Zweck eingesetzt werden, so etwa zum Einsatz dieser konkreten Ausrichtung auch in einem festzulegenden geografischen Abstand zu dieser oben genannten optimalen geografischen Empfangsposition. Nicht bautechnische Hindernisse bestimmen nun die Abweichung vom Idealwert, sondern lediglich der gezielte Wunsch nach einem Einsatzgebiet bestimmbarer Größe. Es lässt sich folglich ein Gebiet definieren, innerhalb dessen eine konkrete werkseitige Fixierung der LNB zulässig ist, ohne die Toleranzen zu überschreiten.
  • So zeigt das Ausführungsbeispiel, dass eine erfindungsgemäße Anordnung in einer speziellen Bauform beispielsweise für das Empfangsgebiet der Bundesrepublik Deutschland problemlos verwendet werden kann. Dadurch wird die Installation derart vereinfacht, dass das gesamte System, bestehend aus Reflektor, Arm und Speiseeinheit (5) nur einmal ausgerichtet werden muss, was die Installation erheblich vereinfacht. Der Installationsaufwand ist auch für Systeme, die Signale von mehr als zwei verschiedenen Satelliten empfangen können, ohne besondere Fachkenntnisse und auch ohne komplexe vorangegangene Analyse von Nichtfachleuten zu bewältigen.
  • Für bestimmte geographische Gebiete können aufgrund dieser Erfindung empirisch gewonnene Erfahrungen in den Entwicklungsprozess miteinbezogen werden. Die Installation wird durch diese Erfindung vereinheitlicht. Dafür werden die technisch anspruchsvollen Entscheidungen auf der Entwicklungsebene getroffen, was ökonomisch weitaus günstiger ist, als diese bei jeder Installation neu von einem Fachmann ausführen zu lassen.
  • Weitere vorteilhafte oder bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
  • Dabei sind die Bauteile folgendermaßen bezeichnet:
  • 1
    LNB
    2
    Feedhorn (Einkopplungstrichter, gehört zum LNB)
    3
    Halterungselemente, die der exakten Ausrichtung der LNB dienen
    4
    integrierter Ausgangswahlschalter
    5
    Reflektor
    6
    Arm
    7
    Speiseeinheit
  • 1 liefert einen ersten Eindruck des Gehäuses in dreidimensionaler Darstellung. Es besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, wobei der untere Teil zunächst die grobe Führung und Ausrichtung der LNB übernimmt. Der obere Teil dient in erster Linie dem Schutz und wird in dieser Figur nicht dargestellt. Die „dreidimensionale" Ausrichtung der LNB wird in dieser Ansicht am deutlichsten. Jeder Punkt kann in jeder gewünschten Orientierung in werkseitiger Festlegung anvisiert werden.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf das Gehäuse und dessen Aufnahmen ohne die LNB. In dieser Darstellung sind die Halterungselemente (3) in ihrer Funktion noch deutlicher zu erkennen. Der ins Gehäuse integrierte Ausgangswahlschalter (4) ist aus dieser Perspektive ebenfalls gut zu sehen.
  • 3 stellt die Frontansicht dar. Hier ist die enge Positionierung der Feedhörner besonders gut zu erkennen, wie sie für eine bestimmte angestrebte Ausrichtung gewünscht ist.
  • 4 stellt das vollständige Gehäuse in der Außenansicht dar. Hier wird die Wetterschutzfunktion des gemeinsamen Wetterschutzgehäuses deutlich. Auch wird die Funktion der für die Strahlung durchlässigen Fläche im Frontbereich ersichtlich. Bei der vorliegenden Konstruktion kann sie besonders glatt und dünn sein, ohne dass die Stabilität des gesamten Gehäuses davon beeinträchtigt wird.
  • 5 zeigt die komplette Satellitenempfangsanlage mit dem dazugehörigen Reflektor. Die konkrete Positionierung der LNB in den Sekundärbrennpunkten ist auf bestimmte Reflektorabmessungen abgestimmt. Die geometrische Positionierung des Wetterschutzgehäuses zum Reflektor ist werkseitig vorgegeben. Das gesamte System muss entsprechend der geografischen Empfangsposition ausgerichtet werden.
  • Das Ausführungsbeispiel bezieht sich auf die konkrete Bauform eines Multifeedsystems und insbesondere auf die Bauweise des zu seiner Speiseeinheit gehörenden Wetterschutzgehäuses.
  • Um auch unter Verwendung eines Reflektors mit einem Durchmesser von weniger als 0,5 m die Signale zweier Satelliten empfangen zu können, deren Winkelabstand nicht mehr als 3° beträgt, dürfen die Feedhörner der verwendeten LNB-Baueinheiten an keiner Stelle einen Durchmesser besitzen, der größer ist als 30 mm.
  • Zu diesem Zweck sind für die verwendeten, handelsüblichen LNB-Baueinheiten keine einzelnen Wetterschutzgehäuse mehr vorgesehen, da deren Abmessungen eine solch enge Positionierung sonst nicht zulassen würden. Statt dessen wird für sie ein gemeinsames Wetterschutzgehäuse konstruiert. Die Feedhörner der LNB-Baueinheiten besitzen daher an ihrer dicksten Stelle nur noch einen Durchmesser von 29 mm. Die Länge dieser LNB-Baueinheiten beträgt 119 mm. Ihre Höhe beträgt 26 mm.
  • Diese LNB sind in ihrer Funktion erprobt und kostengünstig und arbeiten im Gegensatz zum oben beschriebenen Monoblock elektronisch autonom, sind also auf keine gemeinsamen elektronischen Bauelemente angewiesen. Daher können sie werkseitig innerhalb des für die optimale Ausrichtung notwendigen Rahmens so ausgerichtet werden, dass sie jeden gewünschten Punkt in jeder gewünschten Orientierung anvisieren.
  • Das Wetterschutzgehäuse, das diese Ausrichtung mechanisch realisiert, besteht aus einem Oberteil und einem Unterteil, die beide im Spritzgussverfahren hergestellt werden. Die LNB-Baueinheiten werden in die dafür vorgesehene Aufnahmen des Unterteils (2) hineingesteckt und erfahren dabei eine grobe Fixierung durch dort angebrachte spezielle Kunststoffklammern (1).
  • Mittels spezieller Ausformungen im Gehäuseoberteil erfolgt die endgültige Fixierung und Positionierung der LNB, wenn das Oberteil aufgeschraubt und verklebt wird.
  • Die Naht- und Dichtungsstelle der beiden Gehäusehälften darf dabei nicht im Signalweg der auf die LNB fallenden Strahlung liegen. Aus 1 und 4 geht hervor, dass dies bei der Konstruktion berücksichtigt wurde. Auch ist in 4 gut zu erkennen, dass die Frontseite, die aus diesem Grund auch vollständig zum Oberteil gehört, relativ dünn sein kann, ohne die Stabilität des Gesamtgehäuses dadurch zu beeinträchtigen. Ferner wird für diesen Bereich eine glatte Oberfläche gewünscht.
  • In 1 sind die LNB in ihrer Vorfixierung zu sehen. Bereits hier wird die Tatsache deutlich, dass die Ausrichtungen der LNB unabhängig voneinander sind.
  • Die F-Buchse zum Abgreifen des elektronischen Ausgangssignals befindet sich an der Unterseite des Gehäuses. Um sie vor herablaufendem Regenwasser zu schützen, wurde dort am Gehäuse eine ringförmige Erhöhung ausgearbeitet.
  • Zu diesem System gehört ein 45er Offsetspiegel. Dabei bezeichnet die Wirkfläche von 450 mm den Effektivwert des Durchmessers. Die Gehäusebauform ist im vorliegenden Beispiel auf die Verwendung dieses (oder eines vergleichbaren) Spiegels optimiert, da durch die Fixierung der LNB auch die Positionen der Sekundärbrennpunkte festlegt werden. Die Wirkfläche des Spiegels D = 450 mm und das Verhältnis f/D = 0,6 bestimmen dessen Brennweite von 270 mm.
  • Die gesamte Anordnung, bestehend aus Reflektor, Arm und Speiseeinheit ist in 5 dargestellt. Sowohl die Position der Speiseeinheit zum Reflektor, als auch die Positionen der LNB innerhalb der Speiseeinheit sind werkseitig festgelegt und mechanisch fixiert.
  • Die gesamte Anordnung muss bei der Installation ihrerseits einmal in Abhängigkeit von der geografischen Empfangsposition auf die zu empfangenden Satellitenpositionen ausgerichtet werden, ähnlich wie dies auch bei einfachen Satellitenempfangssystemen mit nur einem LNB der Fall ist.
  • Die Tabelle 1 liefert konkrete Werte für die Ausrichtung der LNB innerhalb dieses Systems. Dabei sind die Azimut- und Elevationswinkel (horizontaler und vertikaler Ausrichtungswinkel) für vier zu empfangenden Satellitenpositionen sowohl für Daun als auch für Dresden eingetragen.
  • Beispielsweise ist aus der Empfangsposition in Daun der Winkelabstand zwischen den Satellitenpositionen von Astra und Eutelsat ein etwas anderer, als aus der Empfangsposition in Dresden. Die Veränderung dieses Winkelabstandes wird mit Delta bezeichnet und muss innerhalb des Toleranzbereiches liegen. Der Toleranzbereich beträgt im vorliegenden Beispiel schon aufgrund des Öffnungswinkels des verwendeten Spiegels mehr als 2°.
  • Der zweite Teil der Tabelle trägt die Überschrift „Winkelabstände für Daun/Dresden bei Direktausrichtung auf 19°". Dann werden die Differenzen der Azimut- und Elevationswerte der einzelnen Satellitenpositionen zu denen von Astra (19°) gebildet. Die Differenz dieser Winkelabstände zwischen Daun und Dresden kann jeweils der Delta-Spalte entnommen werden.
  • Im letzten Abschnitt der Tabelle ist nun die tatsächliche Ausrichtung der LNB sowohl durch die Position der Brennpunkte (in kartesischen Koordinaten) als auch durch ihren Winkel zur X-Achse beschrieben. Letzterer kann, (wie auch der Winkel zur Y-Achse) genauso dem vorangegangenen Tabellenabschnitt entnommen werden, in dem er als Mittelwert zwischen Daun und Dresden aufgeführt ist.

Claims (14)

  1. Multifeed-Satellitenempfangseinrichtung mit einer mehrere separate LNB-Baueinheiten fixierenden Aufnahme und einem Reflektor, wobei die LNB-Baueinheiten derart fixiert sind, dass dann, wenn die Multifeed-Satellitenempfangseinrichtung an einer bestimmten geographischen Empfangsposition montiert ist, die LNB-Baueinheiten nach Montage der Aufnahme in einer vorgegebenen Orientierung in Bezug auf einen vorgegebenen Reflektor sich in einer gewünschten Relativ-Position zueinander befinden, so dass nach Ausrichtung der gesamten Multifeed-Satellitenempfangseinrichtung derart, dass eine vorgegebene LNB-Baueinheit auf ihre zugehörige Satellitenposition ausgerichtet ist, auch gleichzeitig die anderen LNB-Baueinheiten auf zugehörige Satellitenpositionen ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme ein Wetterschutzgehäuse ist, das sämtliche LNB-Baueinheiten zum Schutz vor Witterungseinflüssen umschließt, wobei das Wetterschutzgehäuse für jede LNB-Baueinheit eine zugehörige Aufnahme aufweist, in die die LNB-Baueinheit einlegbar und in der sie fixiert ist, wobei das Wetterschutzgehäuse werksseitig für eine bestimmte geographische Empfangsposition derart gefertigt und ausgebildet ist, dass nach der Montage des Wetterschutzgehäuses in der vorgegebenen Orientierung in Bezug auf den Reflektor sich die in die Aufnahmen eingelegten LNB-Baueinheiten bereits ohne weitere Justierung in der gewünschten Relativ-Position zueinander derart befinden, dass nach der Ausrichtung der gesamten Satellitenempfangseinrichtung derart, dass die vorgegebene LNB-Baueinheit auf ihre zugehörige Satellitenposition ausgerichtet ist, auch gleichzeitig die anderen LNB-Baueinheiten auf deren zugehörige Satellitenpositionen sowohl hinsichtlich des Azimut- als auch des Elevationswinkels optimal ausgerichtet sind, ohne dass es einer separaten Veränderung der Lage eines oder mehrerer LNB-Baueinheiten innerhalb des Wetterschutzgehäuses bedarf.
  2. Multifeed-Satellitenempfangseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wetterschutzgehäuse an denjenigen Stellen, an denen die vom Reflektor reflektierte Strahlung zu den LNB-Baueinheiten hindurchtritt, ein strahlungsdurchlässiges Material aufweist.
  3. Multifeed-Satellitenempfangseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wetterschutzgehäuse an denjenigen Stellen, die ein strahlungsdurchlässiges Material aufweisen, dünner ist als an allen anderen Stellen.
  4. Multifeed-Satellitenempfangseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wetterschutzgehäuse an denjenigen Stellen, an denen die vom Reflektor reflektierte Strahlung zu den LNB-Baueinheiten hindurchtritt, eine Öffnung oder mehrere Öffnungen besitzt.
  5. Multifeed-Satellitenempfangseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Wetterschutzgehäuse ein Ausgangswahlschalter untergebracht ist.
  6. Multifeed-Satellitenempfangseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei jede LNB-Baueinheit Feed-Hörner mit einem Durchmesser von weniger als 30 mm aufweist.
  7. Multifeed-Satellitenempfangseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Konstruktion, welche die geometrische Positionierung des Wetterschutzgehäuses zum Reflektor vorgibt, aus einem Arm, sowie einer für diesen Arm vorgesehenen Halterung am Reflektor und einer weiteren Halterung am Wetterschutzgehäuse besteht.
  8. Multifeed-Satellitenempfangseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Wetterschutzgehäuse mehrteilig ausgeführt ist.
  9. Multifeed-Satellitenempfangseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Nahtstellen zwischen den Teilen des Wetterschutzgehäuses so angeordnet sind, dass sie nicht an denjenigen Stellen liegen, an denen die vom Reflektor reflektierte Strahlung zu den LNB-Baueinheiten hindurchtritt.
  10. Multifeed-Satellitenempfangseinrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Wetterschutzgehäuse aus einem oberen und einem unteren Gehäusebauteil besteht.
  11. Multifeed-Satellitenempfangseinrichtung, nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Wetterschutzgehäusebauteile derart ausgebildet sind, dass sie nach dem Zusammenfügen die LNB-Baueinheiten fixieren.
  12. Multifeed-Satellitenempfangseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Wetterschutzgehäuse im Spritzgussverfahren hergestellt ist.
  13. Multifeed-Satellitenempfangseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei, vorzugsweise vier LNB-Baueinheiten vorgesehen sind.
  14. Multifeed-Satellitenempfangseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass am Wetterschutzgehäuse im Bereich von Leitungsdurchführungen entsprechende Verformungen ausgebildet sind, die dazu dienen, Regenwasser von den elektronischen Anschlussstellen fernzuhalten.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4446084C2 (de) * 1994-12-22 1998-04-09 Kathrein Werke Kg Tragvorrichtung für eine Multifeed-Empfangseinrichtung, insbesondere für eine Offset-Satellitenantenne

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