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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung und ein Verfahren zur
Umwandlung einer primären,
unpolarisierten Strahlungsintensitätsverteilung in eine vorgegebene,
raumwinkelabhängig
polarisierte Intensitätsverteilung,
mit der insbesondere eine Erhöhung
der Auflösung
von Abbildungsoptiken erreicht werden kann, wie sie z. B. in Beleuchtungssystemen
lithographischer Anlagen verwendet werden.
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Die
WO 2005/017620 A2 nimmt zunächst eine
Intensitätsmodulation
eines Beleuchtungsstrahlenbündels
vor, indem die Beleuchtungswinkelverteilung mittels diffraktiver
optischer Elemente modifiziert wird und benutzt zur Abbildung einer
Maske auf ein Retikel ein Maskierungsobjektiv, in dessen Pupillenebene
ein Polarisator angeordnet werden kann, der auf einer Trägerplatte
eine Vielzahl periodisch voneinander beabstandeter Gitterstrukturen
enthält,
die einen Schichtenaufbau aufweisen, in dem sich Silizium und Quarz
abwechseln.
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Der
Nachteil einer derartigen Anordnung besteht darin, dass Licht mit
unerwünschter
Polarisationsrichtung blockiert wird, so dass nur ein Teil des einfallenden
Lichtes auf vorgegebene Regionen verteilt werden kann, wodurch Effizienzeinbußen von
bis zu 50% entstehen.
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Mit
einem aus der
DE 103
44 010 A1 bekannten polarisationsverändernden Wabenkondensor, der
mittels einer Rasteranordnung optischer Gruppen eine Vielzahl von
optischen Kanälen
erzeugt und den Polarisationszustand in den Kanälen durch polarisationsbeeinflussende
Mittel verändert, kann
in einer Beleuchtungsebene eines Beleuchtungssystems gleichzeitig eine
Homogenisierung einer Lichtverteilung und eine orts- oder winkelabhängige Polarisationsverteilung
erreicht werden. Nachteilig wirkt sich aus, dass der Wabenkondensor
hinsichtlich der Vielfalt zu erzeugender polarisierter Intensitätsverteilungen
eingeschränkt
ist.
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Ferner
ist es möglich,
einen Wabenkondensor mit einer radial polarisationsdrehenden Anordnung
gemäß der
DE 195 35 392 A1 zu
kombinieren, die zur Verbesserung der Effizienz die Polarisationsrichtungen
des eintretenden Lichtbündels
dreht und nicht selektiert, ohne jedoch eine Strahlformung vorzunehmen.
Als polarisationsdrehende Anordnungen werden hierfür Raster
aus Halbwellenplatten vorgeschlagen. Eine andere Ausführung sieht
eine Kombination aus unter radialer Druckspannung stehender Spannungsdoppelbrechnungs-Viertelwellenplatte und
einer zirkular doppelbrechenden, um 45° drehenden Platte vor.
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Bekannt
ist auch eine Ausführung
der Polarisationsbeeinflussung von einfallendem Laserlicht mittels
doppelbrechender Kristalle in einer segmentartigen Anordnung (
DE 101 24 803 A1 ),
bei der über die
Wahl der axialen Dicke der Kristalle die Wirkungsweise des Polarisators
an den Polarisationszustand des einfallenden Lichtes und die gewünschte Polarisationsverteilung
des austretenden Lichtes angepasst werden kann.
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Von
Nachteil ist der erforderliche relativ große Platzbedarf.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine primäre, unpolarisierte Strahlungsintensitätsverteilung
nahezu vollständig
in eine gewünschte
Intensitätsverteilung
mit vorgegebener Polarisation zu transformieren, wobei sich die
dafür erforderlichen Mittel
zur Erzeugung einer großen
Vielfalt an Intensitätsverteilungen
eignen und in eine sehr kompakte Bauform integrieren lassen sollen.
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Diese
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird bei einer Anordnung
zur Umwandlung einer primären,
unpolarisierten Strahlungsintensitätsverteilung in eine vorgegebene,
raumwinkelabhängig polarisierte
Intensitätsverteilung
durch die Merkmalen des Anspruches 1 und durch ein Verfahren gemäß den Merkmalen
des Anspruches 14 gelöst.
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Besonders
zweckmäßige und
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Anordnung
und des erfindungsgemäßen Verfahrens
ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Eine
erfindungsgemäße Anordnung
zur Umwandlung einer primären,
unpolarisierten Strahlungsintensitätsverteilung in eine vorgegebene,
raumwinkelabhängig
polarisierte Intensitätsverteilung
enthält
- – in
einer ersten Ebene nebeneinander liegend angeordnete polarisierende
Strahlteiler, welche die primäre,
unpolarisierte Strahlungsintensitätsverteilung in unterschiedlich
polarisierte Strahlungsintensitätsanteile
aufteilen und in verschiedene Strahlrichtungen ablenken, so dass
Strahlungsintensitätsanteile
gleicher Polarisation von verschiedenen polarisierenden Strahlteilern
in einer zweiten Ebene auf gemeinsamen, nebeneinander liegenden
Flächenbereichen
vereint sind und
- – ein
in der zweiten Ebene angeordnetes Strahlformungselement.
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Die
Erfindung verwendet polarisierende Strahlteiler, die mit diffraktiven
oder auch refraktiven homogenisierenden und strahlformenden Elementen kombiniert
werden, um aufgabengemäß eine Effizienzsteigerung
bei der Erzeugung der vorgegebenen polarisierten Intensitätsverteilung
im Fernfeld zu erreichen.
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Da
die Strahlformungselemente eng benachbart zu den polarisierenden
Strahlteilern angeordnet werden können, ist es möglich, Vorder-
und Rückseite
eines Substrates als Träger
für die
beiden optischen Funktionselemente zu nutzen, wodurch eine kompakte
Bauweise resultiert.
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Vorteilhaft
sind die polarisierenden Strahlteiler ausgebildet als dielektrische,
diffraktive Gitterstrukturen, die sich zur räumlichen, winkelabhängigen Separation
von Polarisationsrichtungen unter Ausnutzung des Beugungseffektes
von Licht an Gitterstrukturen eignen.
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Die
diffraktiven Gitterstrukturen weisen Gitterperioden zwischen 50
nm und 700 nm, ein Verhältnis
der Stegbreite zur Periode der Gitterstrukturen zwischen 0,05 und
0,7 und Gittertiefen zwischen 200 nm und 2 μm auf.
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Insbesondere
ist bei einer Wellenlänge
von 193 nm folgende Parameterkombination zur Erzielung der optischen
Funktion eines polarisierenden Strahlteilers möglich: Gitterperiode von 390
nm, Verhältnis
Stegbreite zu Gitterperiode von 0,3 und Gittertiefe von 700 nm.
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Sind
die polarisierenden Strahlteiler von unterschiedlicher Größe, können verschieden
große Felder
unterschiedlicher Polarisation erzeugt werden. Entsprechendes gilt
für gleich
große
polarisierende Strahlteiler.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltungsvariante der Erfindung ist vorgesehen,
dass die polarisierenden Strahlteiler in einem schachbrettartigen
Muster angeordnet sind, wobei eine seitliche Ablenkung durch senkrecht
zueinander gerichtete Stege bei benachbarten Strahlteilern in senkrecht
zueinander stehenden Ebenen erfolgt.
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Das
Strahlformungselement ist vorteilhaft aus strahlformenden Teilelementen
zusammengesetzt, von denen jedes Teilelement mindestens einem Flächenbereich
zugeordnet ist und eine der Größe der in
der zweiten Ebene nebeneinander liegenden Flächenbereiche entsprechende
Ausdehnung aufweist.
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Enthalten
die strahlformenden Teilelemente beugende Strukturen, die in einer
dritten Ebene die vorgegebene Intensitätsverteilung erzeugen, so sind diese
bevorzugt als binäre
Strukturen oder Strukturen mit mehr als zwei Höhenniveaus ausgeführt.
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Es
liegt im Rahmen der Erfindung, wenn die strahlformenden Teilelemente,
auf die Strahlung gleicher Polarisation gerichtet ist, gleiche strahlformende Eigenschaften
aufweisen.
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Die
Auswirkungen unterschiedlicher Strahleinfallsrichtungen auf die
zu erzeugende Intensitätsverteilung
können
mit Gitterstrukturen kompensiert werden, die in die strahlformenden
Teilelemente integriert sind.
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Ein
gemäß der Erfindung
vorgesehenes Verfahren zur Umwandlung einer primären, unpolarisierten Strahlungsintensitätsverteilung
in eine vorgegebene, raumwinkelabhängig polarisierte Intensitätsverteilung
besteht aus den Verfahrensschritten
- – Aufteilung
der primären,
unpolarisierten Strahlungsintensitätsverteilung in einer ersten
Ebene in unterschiedlich polarisierte Strahlungsintensitätsanteile
und Ablenkung der aufgeteilten Strahlungsintensitätsanteile
in unterschiedliche Ausbreitungsrichtungen,
- – Überlagerung
von Strahlungsintensitätsanteilen gleicher
Polarisation auf gemeinsamen, in einer zweiten Ebene nebeneinander
liegenden Flächenbereichen
und
- – Homogenisierung
und/oder Strahlformung der aus unterschiedlichen Richtungen auf
die Flächenbereiche
gelangenden Strahlungsintensitätsanteile.
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Entsprechen
die Effizienzen, mit denen diese Intensitätsverteilungen erzeugt werden,
den Effizienzen der Beugungsordnungen der polarisierenden Strahlteiler,
lässt sich
in Richtung der nullten Beugungsordnung der polarisierenden Strahlteiler
eine Intensitätsverteilung
mit bis zu 50 prozentiger Effizienz und in Richtung der ersten Beugungsordnungen der
polarisierenden Strahlteiler mit jeweils bis zu 25% erzeugen.
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Somit
gewährleistet
die erfindungsgemäße Strahlungsaufteilung
unterschiedlicher Polarisationsrichtungen auf unterschiedliche Strahlausbreitungsrichtungen
eine Umwandlungseffizienz, die nahezu 100% erreichen kann, da keine
Strahlung durch eine Blockierung der unerwünschten Polarisationsrichtung
verloren geht. Bei einem definierten Abstand zwischen der ersten
und der zweiten Ebene reihen sich die bestrahlten Flächenbereiche
nahtlos aneinander.
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Mit
der Erfindung werden bevorzugt bestrahlte Flächenbereiche erzeugt, die bei
gleicher Polarisation von Strahlung gleicher Intensität durchsetzt
sind.
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Die
Erfindung soll nachstehend anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert werden. Es
zeigen:
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1a eine
perspektivische Darstellung eines Ausschnittes aus einer binären Gitterstruktur
zur Aufteilung einer primären,
unpolarisierten Strahlungsintensitätsverteilung in unterschiedlich
polarisierte Strahlungsintensitätsanteile,
bei der die nullte Beugungsordnung eine TM-Polarisierung aufweist
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1b eine
binäre
Gitterstruktur, bei der die nullte Beugungsordnung eine TE-Polarisierung
aufweist
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2 ein
in einem schachbrettartigen Muster angeordnete Vielzahl binärer Gitterstrukturen
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3 die
Ausrichtung von erzeugten Strahlungsintensitätsanteilen auf Flächenbereichen,
die nebeneinander in einer zweiten Ebene liegen
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4 die Überlagerung
von umgelenkten Strahlungsintensitätsanteilen gleicher Polarisation auf
gemeinsamen, in der zweiten Ebene nebeneinander liegenden Flächenbereichen
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5a,
b auf die Flächenbereiche
mit unterschiedlichen Einfallswinkeln gerichtete Strahlungsintensitätsanteile
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6 einen
Polarisationsaufteiler und ein facettiertes Strahlformungselement,
die in einem vorgegebenen Abstand zueinander angeordnet sind
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7 die
Erzeugung von Intensitätsverteilungen
mit ortsaufgelöster
Polarisation
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Gemäß der Erfindung
werden als dielektrische binäre
Gitterstrukturen ausgebildete polarisierende Strahlteiler 1 verwendet,
die eine als elektromagnetische Welle einfallende primäre unpolarisierte Strahlungsintensitätsverteilung
durch Beugung in unterschiedlich polarisierte Strahlungsintensitätsanteile unterteilte
Strahlenbündel
mit TM- und TE-Polarisierung
erzeugen, die sich in unterschiedliche Richtungen ausbreiten.
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Die
polarisierenden Strahlteiler 1 weisen auf einem Trägersubstrat 2,
vorzugsweise aus Quarz, eine Vielzahl parallel zueinander ausgerichteter
und beabstandet angeordneter Stege 3 auf, zwischen denen
sich jeweils ein Graben 4 befindet. Wesentlich ist, dass
das Trägersubstrat 2 und
die Stege 3 aufgrund der Materialgleichheit den gleichen
Brechungsindex aufweisen.
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Charakteristische
Merkmale eines polarisierenden Strahlteilers 1 gemäß 1a sind
die Gitterperiode a0, die Grabenbreite b
und die durch die Höhe
der Stege bestimmte Gittertiefe d. Mit E → und H → sind der elektrische
und der magnetische Feldvektor und mit k → der Wellenzahlvektor bezeichnet.
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Die
beiden für
die Anwendungen in Frage kommenden Polarisationsrichtungen unterscheiden sich
derart, dass der E-Feldvektor
bei der einen Polarisationsrichtung senkrecht (TM-Polarisierung) und bei
der anderen Polarisationsrichtung parallel (TE-Polarisierung) zur
Längsausdehnung
der Gräben 4 schwingt.
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Der
so genannte Füllfaktor
F ergibt sich aus dem Verhältnis
von Grabenbreite zu Gitterperiode mit 1 – (b/a0)
bzw. aus dem Verhältnis
von Gitterperiode a0 zu Stegbreite (a0 – b).
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Die
unterschiedliche Art und Weise der Aufteilung zeigen die 1a und 1b,
wobei in 1a eine Aufteilung vorgenommen
wird, bei der die nullte Beugungsordnung eine TM-Polarisierung und
in 1b eine TE-Polarisierung aufweist.
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Fertigungstechnisch
können
an sich bekannte lithographische Verfahren angewendet werden, mit
denen die polarisierenden Strahlteiler 1 aus einem monolithischen
Block aus dielektrischem Material durch Ätzen herausgearbeitet werden.
Eine derartige Verfahrensweise bietet den Vorteil, dass verschiedenste
Trägersubstrate 2 mit
in unterschiedlichster Art und Weise darauf angeordneten binären Gitterstrukturen
zum Einsatz kommen können.
Insbesondere können
die Gitterstrukturen in das Trägersubstrat 2 eingebracht
oder aber auch als Schicht ausgeführt sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weisen die Gitterstrukturen eine Gitterperiode zwischen 50 nm und
700 nm, ein Verhältnis
der Stegbreite zur Gitterperiode zwischen 0,05 und 0,7 und Gittertiefen zwischen
200 nm und 2 μm
auf.
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Die
strukturellen Eigenschaften der Gitterstrukturen werden dabei so
gewählt,
dass die bereits beschriebenen polarisierenden optischen Eigenschaften
realisiert werden. Ein Beispiel einer Parameterkombination bei einer
Wellenlänge
von 193 nm weist zur Erzielung der optischen Funktion eines polarisierenden
Strahlteilers 1 eine Gitterperiode von 390 nm, ein Verhältnis Stegbreite
zu Gitterperiode von 0,3 und eine Gittertiefe von 700 nm auf.
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Gemäß der Erfindung
werden die polarisierenden Strahlteiler 1 in einer ersten
Ebene E1-E1 nebeneinander
liegend derart angeordnet, dass aufgrund der unterschiedlichen Ausbreitungsrichtungen der
verschiedenen polarisierten Strahlenbündel eine räumliche Separation der Polarisationszustände in einer
zweiten Ebene E2–E2 erreicht
werden kann.
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Bevorzugt
bilden die polarisierenden Strahlteiler 1 einen Polarisationsaufteiler 5,
der die polarisierenden Strahlteiler 1 in einem vorgegebenen Muster
enthält,
insbesondere in Form eines Schachbrettmusters (2),
bei dem jedes Feld von einem Strahlteiler 1 eingenommen
wird, wobei die Strahlteiler 1 abwechselnd in der nullten
Beugungsordnung eine TM- oder TE-Polarisierung
ausweisen.
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Während sich
die Strahlenbündel
der nullten Beugungsordnung geradlinig ausbreiten, werden die Strahlenbündel der
beiden ersten Beugungsordnungen seitlich abgelenkt. Aufgrund einer Anordnung, bei
der die Stege 3 benachbarter Strahlteiler 1 senkrecht
zueinander ausgerichtet sind, ist gewährleistet, dass die seitliche
Ablenkung bei benachbarten Strahlteilern 1 in senkrecht
zueinander stehenden Ebenen erfolgt. Mit anderen Worten, die abgelenkten Strahlenbündel in
den Feldern des Schachbrettmusters werden abwechselnd zur Seite
und nach oben und unten abgelenkt. Das hat zur Folge, dass die abgelenkten
Strahlenbündel
auf Flächenbereiche
FB der zweiten Ebene E2–E2 gerichtet
sind, in die geradlinig sich ausbreitende Strahlenbündel benachbarter Strahlteiler 1 fallen
(3 und 4).
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In 4 entspricht
TE definitionsgemäß einer
vertikalen Schwingungsrichtung in y-Richtung und TM einer horizontalen
Schwingungsrichtung in x-Richtung.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
besteht zwischen der ersten und der zweiten Ebene E1–E1, E2–E2 ein solcher Abstand d (4),
dass keine Überlappung
benachbarter Flächenbereiche 6 auftritt,
wodurch sich wiederum ein Schachbrettmuster ergibt, in dem die benachbarten
Flächenbereiche 6 die
Felder bilden. Auf jeden Flächenbereich 6 sind Strahlenbündel gleicher
Polarisation mit unterschiedlichen Einfallswinkeln gerichtet (5a und 5b), jedoch
unterscheiden sich benachbarte Flächenbereiche 6 in
der Polarisation der einfallenden Strahlenbündel, so dass eine vollständige Separation
der beiden Polarisationsrichtungen TE und TM erreicht wird.
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Die
Erfindung beschränkt
sich selbstverständlich
nicht auf die beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen.
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In
anderen Ausführungen
können
die polarisierenden Strahlteiler 1 beispielsweise wabenförmig oder
ringförmig
angeordnet und von unterschiedlicher oder gleicher Größe sein,
um eine ortsaufgelöste
Polarisation eines einfallenden Strahlenbündels mit einer definierten
räumlichen
Ausdehnung und eine räumliche
Separation der einfallenden Polarisationszustände im Fernfeld zu erreichen.
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Gemäß 6 ist
in der zweiten Ebene E2–E2,
in der die einfallende Strahlung eine polarisationsabhängige Intensitäts- und Phasenmodulation aufweist,
ein Strahlformungselement 7 angeordnet, das derart ausgebildet
ist, dass eine vorgegebene Intensitätsverteilung in einer dritten
Ebene E3–E3 entsteht.
In einer bevorzugten Ausführung
ist das dem Polarisationsaufteiler 5 im Abstand d benachbarte Strahlformungselement 7 facettenartig,
aus Teilelementen 7' bestehend
aufgebaut, wobei jedes Teilelement 7' einem Flächenbereich 6 zugeordnet
ist. Die Teilelemente 7' enthalten
beugende Strukturen, die als binäre
Strukturen mit zwei Höhenniveaus
oder als mehrstufige Strukturen ausgeführt sein können.
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Gemäß 7 weisen
die Teilelemente 7', auf
die gleichartig polarisierte Strahlung auftrifft, gleiche strahlformende
Wirkungen auf, wodurch sich Intensitätsverteilungen mit ortsaufgelöster Polarisation erzeugen
lassen.
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Da
die Flächenbereiche 6 in
der zweiten Ebene E2–E2 entsprechend
den 5a und 5b von
Strahlenbündeln
aus unterschiedlichen Richtungen durchsetzt sind, werden auch die
zugeordneten Teilelemente 7' dementsprechend
aus unterschiedlichen, insbesondere drei verschiedenen Richtungen durchstrahlt.
Das hat zur Folge, dass die von den Teilelementen 7' erzeugten Intensitätsverteilungen durch
die drei unterschiedliche Richtungen beeinflusst sind.
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Deshalb
kann in einer weiteren Ausführung in
das Strahlformungselement 7 eine glättende optische Struktur, bevorzugt
eine optische Gitterstruktur integriert sein, die eine Strahlausbreitung
in verschiedene Richtung beseitigt.
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Sind
die unterschiedlichen Beleuchtungsrichtungen zueinander kohärent, entsteht
in der zweiten Ebene E2–E2 aufgrund
kohärenter Überlagerung eine
Amplituden- und Phasenmodulation. Wird in dieser Ebene ein Phasengitter
mit einer zur vorhandenen Phasenmodulation inverser Phasenmodulation positioniert,
entsteht als Resultat eine amplitudenmodulierte Facettenbeleuchtung
mit ebener Phase. Eine solche durch das Phasengitter veränderte Beleuchtung
breitet sich mit wesentlich größerer Effizienz
in Richtung der nullten Beugungsordnung aus. Ein derartiges Phasengitter
lässt sich
bevorzugt dadurch in das Strahlformungselement 7 integrieren,
indem Phasengitterstrukturen auf die beugenden Strukturen der Teilelemente 7' addiert werden.