DE102005035882A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Fahrstabilität eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Fahrstabilität eines Kraftfahrzeugs Download PDF

Info

Publication number
DE102005035882A1
DE102005035882A1 DE102005035882A DE102005035882A DE102005035882A1 DE 102005035882 A1 DE102005035882 A1 DE 102005035882A1 DE 102005035882 A DE102005035882 A DE 102005035882A DE 102005035882 A DE102005035882 A DE 102005035882A DE 102005035882 A1 DE102005035882 A1 DE 102005035882A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clutch
slip
torque
wheel
driven
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102005035882A
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Dr. Eggert
Johannes Dr. Moosheimer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schaeffler Technologies AG and Co KG
Original Assignee
LuK Lamellen und Kupplungsbau Beteiligungs KG
LuK Lamellen und Kupplungsbau GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LuK Lamellen und Kupplungsbau Beteiligungs KG, LuK Lamellen und Kupplungsbau GmbH filed Critical LuK Lamellen und Kupplungsbau Beteiligungs KG
Priority to DE102005035882A priority Critical patent/DE102005035882A1/de
Publication of DE102005035882A1 publication Critical patent/DE102005035882A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D48/00External control of clutches
    • F16D48/06Control by electric or electronic means, e.g. of fluid pressure
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D2500/00External control of clutches by electric or electronic means
    • F16D2500/30Signal inputs
    • F16D2500/31Signal inputs from the vehicle
    • F16D2500/3114Vehicle wheels
    • F16D2500/3115Vehicle wheel speed
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D2500/00External control of clutches by electric or electronic means
    • F16D2500/50Problem to be solved by the control system
    • F16D2500/507Relating the vehicle
    • F16D2500/5075Prevention or regulation of vehicle's wheel slip
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D2500/00External control of clutches by electric or electronic means
    • F16D2500/70Details about the implementation of the control system
    • F16D2500/704Output parameters from the control unit; Target parameters to be controlled
    • F16D2500/70422Clutch parameters
    • F16D2500/70438From the output shaft
    • F16D2500/7044Output shaft torque
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D2500/00External control of clutches by electric or electronic means
    • F16D2500/70Details about the implementation of the control system
    • F16D2500/706Strategy of control
    • F16D2500/7061Feed-back
    • F16D2500/70615PI control

Abstract

Bei einem Verfahren zum Regeln der Fahrstabilität eines Kraftfahrzeugs, bei dem abhängig vom jeweiligen Betriebszustand des Kraftfahrzeugs das von einer zwischen einem Antriebsmotor und angetriebenen Rädern des Kraftfahrzeugs angeordneten automatisierten Kupplungen übertragbare Moment verändert wird, wird ein Schlupf der angetriebenen Räder unmittelbar durch Steuerung des von der Kupplung übertragbaren Moments geregelt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Regeln der Fahrstabilität eines Kraftfahrzeugs.
  • Elektronische Fahrstabilitätssysteme, bei denen ein Blockieren oder Durchdrehen von Fahrzeugrädern verhindert wird und/oder das auf einzelne Räder wirkende Antriebs- oder Bremsmoment derart gesteuert wird, dass ein Schleudern des Fahrzeugs insgesamt vermieden wird, werden in modernen Kraftfahrzeugen zur Erhöhung der Fahrsicherheit zunehmend eingesetzt.
  • Aus der DE 198 50 978 A1 ist beispielsweise bekannt, eine automatische Kupplung bei einem Signal, das die Aktivierung eines elektronischen Stabilisierungssystems anzeigt, in vorbestimmter Weise zu betätigen. Beispielsweise kann die Kupplung verlangsamt aus einer aktuellen Einrückposition in ihre vollständig eingerückte Position betätigt werden, so dass keine ungewollten Reaktionen eingeleitet werden, die der elektronischen Stabilisierungssteuerung entgegenwirken. Alternativ kann die Kupplung in ihrer aktuellen Einrückposition belassen werden, um keine ungewollten Reaktionen einzuleiten, die der Steuerung des elektronischen Stabilisierungssystems entgegenwirken. Bei einer weiteren Ausführungsform kann die Kupplung bei Vorliegen des eine Aktivierung der elektronischen Stabilisierung anzeigenden Signals verlangsamt aus der aktuellen Einrückposition in eine weiter ausgerückte Position gebracht werden, so dass eine geschlossene Kupplung zumindest teilweise schlupfend betrieben wird, was für die Tätigkeit des elektronischen Stabilisierungssystems vorteilhaft ist.
  • Aus der DE 101 57 506 A1 ist eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Fahrzeugstabilität bekannt, bei der bei aktiviertem Fahrzeugstabilisierungssystem das von der Kupplung übertragbare Moment abgesenkt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Regeln der Fahrstabilität eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, mit dem bzw. der die Fahrsicherheit weiter verbessert wird.
  • Das Verfahren betreffende Teil der Erfindungsaufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist die Kupplungssteuerung unmittelbar aktiver Bestandteil der elektronischen Fahrstabilisierung, indem der Schlupf der angetriebenen Räder unmittelbar durch Steuerung des von der Kupplung übertragbaren Moments zumindest mitbeeinflusst wird. Auf diese Weise dient beispielsweise ein Lösen der Kupplung nicht nur dazu, den Betrieb eines elektronischen Fahrstabilisierungssystems, wie ABS-System, ASR-System oder ESP-System zu erleichtern, indem störende Einflüsse beseitigt werden, sondern ist im Gegenteil in bestimmten Betriebssituationen unmittelbarer aktiver Bestandteil solcher Systeme zur Regelung des Schlupfes der angetriebenen Räder.
  • Die Unteransprüche 2 bis 5 sind auf vorteilhafte Durchführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens gerichtet, wie es insbesondere im Schubbetrieb eingesetzt wird.
  • Beispielsweise wird ein Blockieren der angetriebenen Räder im Schubbetrieb durch Vermindern des von der Kupplung übertragbaren Moments verhindert.
  • Dabei wird vorteilhafterweise die Drehzahldifferenz zwischen einem nicht angetriebenen und einem angetriebenen Rad ermittelt und wird das von der Kupplung übertragbare Moment derart gesteuert, dass eine vorbestimmte Drehzahldifferenz nicht überschritten wird.
  • Besonders vorteilhaft ist, die Drehzahldifferenz zwischen einem nicht angetriebenen und einem angetriebenen Rad zu ermitteln und das von der Kupplung übertragbare Moment derart zu steuern, dass eine bestimmte relative Drehzahldifferenz nicht überschritten wird.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Winkelverzögerung eines angetriebenen Rades ermittelt werden und das von der Kupplung übertragbare Moment derart gesteuert werden, dass eine vorbestimmte Winkelverzögerung nicht überschritten wird.
  • In weiterer Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das übertragbare Kupplungsmoment entsprechend einem Ausgangssignal eines Steuergerätes zum Erfassen von Fahrzuständen gesteuert werden.
  • Die Unteransprüche 7 bis 14 sind auf Durchführungsformen des Verfahrens gerichtet, wie sie insbesondere bei von seiner Antriebsmaschine angetriebenem Kraftfahrzeug eingesetzt werden.
  • Eine vorteilhafte Durchführungsform eines solchen Verfahrens ist gekennzeichnet durch folgende Schritte:
    • – Ermitteln des Schlupfes wenigstens eines angetriebenen Rades,
    • – Ermitteln des Schlupfes der Kupplung,
    • – Ermitteln des Schlupfmoments des bzw. der angetriebenen Räder,
    • – Vorsteuern des von der Kupplung übertragbaren Moments derart, dass es dem ermittelten Schlupfmoment des bzw. der angetriebenen Räder etwa gleich ist und
    • – Steuern des von der Kupplung übertragbaren Moments derart, dass der Schlupf des bzw. der angetriebenen Räder abnimmt.
  • Vorteilhafterweise erfolgt die Regelung des Schlupfes des wenigstens einen angetriebenen Rades durch Steuerung des Kupplungsmoments mit Hilfe eines PI-Reglers.
  • Alternativ kann die Steuerung des Kupplungsmoments unter Regelung der Drehzahl des wenigstens einen angetriebenen Rades auf eine Zieldrehzahl erfolgen.
  • Mit Vorteil wird nach Abbau des Radschlupfes das Kupplungsmoment zeitgesteuert vergrößert und erfolgt der Abbau des Radschlupfes durch Vermindern des Kupplungsmoments erneut, sobald der Radschlupf einen vorbestimmten Wert übersteigt.
  • Dabei kann der Wert des maximalen Kupplungsmoments, bei dem im Wesentlichen kein Radschlupf auftritt, gespeichert werden.
  • Eine alternative Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist durch folgende Schritte gekennzeichnet:
    • – Ermitteln des Schlupfes wenigstens eines angetriebenen Rades,
    • – Ermitteln des Schlupfes der Kupplung,
    • – Ermitteln des Schlupfmoments des wenigstens einen angetriebenen Rades,
    • – Vorsteuern des von der Kupplung übertragbaren Moments derart, dass es dem ermittelten Schlupfmoment des bzw. der angetriebenen Räder etwa gleich ist und
    • – Steuern des von der Kupplung übertragbaren Moments derart, dass die Winkelbeschleunigung des bzw. der angetriebenen Räder einen von dem Schlupfmoment abhängigen Wert annimmt.
  • Während der Veränderung bzw. Steuerung des von der Kupplung übertragbaren Moments erfolgt ein Motoreingriff vorteilhafterweise derart, dass die Motordrehzahl während der Veränderung des von der Kupplung übertragbaren Moments zumindest annähernd konstant bleibt.
  • Vorteilhafterweise kann das von dem bzw. den angetriebenen Rädern übertragene Moment zur Steuerung wenigstens einer weiteren Einstellung eines Fahrzeugparameters verwendet werden.
  • Eine Vorrichtung zum Regeln der Fahrstabilität eines Kraftfahrzeugs enthält eine zwischen einem Antriebsmotor des Kraftfahrzeugs und wenigstens einem angetriebenen Rad angeordnete Kupplung, deren übertragbares Moment mittels eines Aktors verstellbar ist, Sensoren zur Ermittlung des Schlupfes des wenigstens einen angetriebenen Rades, Sensoren zur Ermittlung des Schlupfes der Kupplung und eine elektronische Steuereinrichtung, die den Aktor der Kupplung zur Durchführung eines oder mehrerer der vorgenannten Verfahren steuert.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise und mit weiteren Einzelheiten erläutert.
  • In den Figuren stellen dar:
  • 1 eine Prinzipdarstellung eines Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs mit Einheiten zu dessen Steuerung und
  • 2 ein Blockschaltbild zur Erläuterung der Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Gemäß 1 weist ein insgesamt mit 4 bezeichnetes Kraftfahrzeug einen Antriebsmotor 6 auf, der mit einem Getriebe 8 über eine Kupplung 10 verbunden ist. Die Kupplung 10 ist vorteilhafterweise selbst nachstellend, d.h. der Verschleiß von Reibbelägen der Kupplung wird derart ausgeglichen, dass eine konstante, geringe Ausrückkraft gewährleistet ist. Solche Reibungskupplungen sind beispielsweise in der DE 42 39 291 A1 , DE 42 39 289 A1 und DE 43 06 505 A1 beschrieben.
  • Der Getriebeausgang ist über eine Kardanwelle 12 und ein Differential 14 mit den im dargestellten Beispiel angetriebenen Hinterrädern 16 des Kraftfahrzeugs verbunden.
  • Die Kupplung 10, die gedrückt oder gezogen ausgeführt sein kann, wird über eine Betätigungshebel 18 von einem Aktor 20 betätigt.
  • Das Getriebe, im dargestellten Beispiel ein automatisiertes Handschaltgetriebe, wird mittels zweier Aktoren 22 und 24 betätigt, deren einer eine Wählbetätigung und deren anderer eine Schaltbetätigung durchführt.
  • Die Aktoren 20, 22 und 24 werden von einer elektronischen Getriebesteuereinheit 26 gesteuert, die mit Raddrehzahlsensoren 28, 30 der angetriebenen Hinterräder sowie Raddrehzahlen 32 und 34 der nicht angetriebenen Vorderräder 36 und 38 verbunden ist. Weiter ist die Getriebesteuereinheit 26 mit in den jeweiligen Aktoren 20, 22 und 24 enthaltenen Positionsgebern verbunden, so dass die jeweilige Stellung eines zugehörigen Betätigungsgliedes bekannt ist. Einzelne Fahrprogramme können mit Hilfe eines Wählhebels 40 angewählt werden, dessen Stellung mittels eines Stellungsgebers 42 zur Getriebesteuereinheit 26 übertragen wird.
  • Die Positionsgeber der Aktoren 20, 22 und 24 sind üblicherweise als Inkrementalgeber ausgeführt, mit Hilfe derer die jeweilige Aktorposition in Bezug auf einen Referenzpunkt bestimmt werden kann. Eine Bestimmung der Aktorposition ist insbesondere für den Kupplungsaktor 20 wichtig, da der Greifpunkt der Kupplung 4 einer bestimmten Stellung des Betätigungshebels 18 zugeordnet ist und sich das jeweils von der Kupplung übertragbare Moment an dem weiteren Betätigungsweg des Betätigungshebels 18, ausgehend vom Greifpunkt, ori entiert. Vorteilhaft wird der Greifpunkt der Kupplung 10 deshalb bei Inbetriebnahme und während des Betriebs wiederholt neu bestimmt.
  • Zur Steuerung des Antriebsmotors 6 ist ein Motorsteuergerät 44 vorgesehen, dessen Eingänge mit einem Sensor 46 zur Erfassung der Stellung eines Fahrpedals 48, einem Sensor 50 zur Erfassung der Drehzahl der Kurbelwelle bzw. der Kupplungseingangsdrehzahl, einem Positionsgeber 51 zur Erfassung der Stellung eines Laststellgliedes 52, einem Durchflusssensor 54 zum Erfassen des Luftdurchsatzes des Antriebsmotors, einem Temperatursensor 56 sowie gegebenenfalls weiteren Sensoren verbunden. Das Motorsteuergerät 18 steuert einen Aktor 58, der das Laststellglied 52 betätigt.
  • Weiter enthält der Antriebsstrang ein ABS-Steuergerät 60, mit Hilfe dessen ein Blockieren der Fahrzeugräder bei einer Bremsbetätigung verhinderbar ist. Eingänge des ABS-Steuergerätes 60 sind beispielsweise mit den Raddrehzahlsensoren verbunden. Bei einer Blockiererkennung liefert das Steuergerät 60 ein Ausgangssignal an ein Bremssteuergerät 62, das einen durch Betätigung eines Bremspedals 64 hervorgerufenen Bremsdruck im Bremssystem derart moduliert, dass die Radbremsen 66 nicht blockieren. Mit Hilfe weiterer Sensoren, beispielsweise eines Sensors 68 zum Erfassen von Drehungen des Fahrzeugs um eine senkrechte Achse, eines Lenkwinkels usw. kann das Steuergerät 60 zu einem Fahrstabilitätssteuergerät ergänzt werden.
  • Die Steuergeräte 18, 26 und 60 kommunizieren über ein Bus-System 70 miteinander, so dass ein umfassender bidirektionaler Datentausch möglich ist, innerhalb dessen beispielsweise das Steuergerät 60 Aktivitäten des Steuergeräts 44 und umgekehrt auslöst.
  • Aufbau und Funktion der beschriebenen Einheiten sind an sich bekannt und werden daher nicht im Einzelnen erläutert. Der Fahrzeugantriebsstrang ist nur beispielhaft dargestellt und kann in unterschiedlichster Weise abgeändert sein. Beispielsweise kann das Getriebe ein manuell betätigtes Getriebe sein, wobei nur die Kupplung automatisiert ist. Das Getriebe kann ein konventionelles automatisches Getriebe mit Planetensätzen sein oder ein Getriebe mit kontinuierlich veränderbarer Übersetzung. Das Fahrzeug kann Vorderradantrieb oder Allradantrieb haben usw.
  • Im Folgenden werden erfindungsgemäße Weiterbildungen insbesondere der Steuerungen des beispielhaft geschilderten Antriebsstrangs erläutert:
    Wenn das Fahrzeug auf Oberflächen mit geringer Haftung, beispielsweise vereisten Oberflächen, bewegt wird, kann es im Schubbetrieb zu einem Blockieren der angetriebenen Räder kommen, wenn das über die Kupplung vom Motor auf die angetriebenen Räder übertragene Schubmoment größer ist als das von den Rädern auf die Fahrbahn übertragbare Reibmoment.
  • Um ein Blockieren der angetriebenen Räder in solchen Situationen zu verhindern, wird erfindungsgemäß die Kupplung gezielt so weit geöffnet, dass sie schlupft und das von ihr übertragbare Moment derart abgesenkt wird, dass das Radmoment +MRad kleiner ist als die Summe aus dem Reifenreibmoment MReib (vom Rad auf die Straße übertragenes Moment) und dem dynamischen Reifenmoment
    Figure 00070001
    das durch Drehzahländerungen des Rades bedingt ist. Um ein Blockieren des Rades zu verhindern, muss somit die Beziehung erfüllt sein (alle Momente negativ):
    Figure 00070002
  • Das Radmoment hängt bei einem zweiradgetriebenen Fahrzeug vom übertragenen Kupplungsmoment MüK in folgender Weise ab:
    Figure 00070003
    wobei iges die zwischen der Kupplung und dem Rad wirksame Gesamtübersetzung ist und η der Wirkungsgrad des betroffenen Antriebsstrangs ist, der beispielsweise bei etwa 0,95 liegt.
  • Durch Anheben von MüK kann MRad soweit angehoben werden (beitragsmäßig verringert werden), dass das Rad weiterhin dreht.
  • Zum Erkennen einer Blockiergefahr und die Strategie zur Steuerung der Kupplung gibt es beispielsweise folgende Möglichkeiten:
  • Variante A:
  • Um die Situation zu erfassen und dann erforderlichenfalls das Kupplungsmoment zu steuern, kann bei zweiradgetriebenen Fahrzeugen der Bremsschlupf S zwischen den angetriebenen und den nicht angetriebenen Rädern erfasst werden:
    Figure 00080001
  • Wenn S einen kritischen Schlupfwert Sc übersteigt, kommt es zum Blockieren und das Rad kann keine Seitenführung mehr übernehmen. Ein für Sc angenommener Wert kann beispielsweise bei 0,1 liegen.
  • Die Raddrehzahlen φ . können über die entsprechenden Radsensoren erfasst werden, so dass S ermittelt werden kann. Mittels einer beispielsweise in der Getriebesteuereinheit 26 implementierten Regelstrategie kann der Schlupf S durch entsprechende Ansteuerung des Aktors 20 derart geregelt werden, dass S unter dem kritischen Wert Sc bleibt. Dabei kann es insbesondere vorteilhaft sein, S auf einen Wert nahe Sc zu regeln, damit ein den jeweiligen Verhältnissen entsprechendes möglichst großes Bremsmoment des Motors auf die Räder übertragen werden kann, ohne dass es zu einem gefährlichen Fahrzustand kommt.
  • Wenn der Schlupf S beispielsweise beim Einkuppeln nach einer Rückschaltung oder beim Bremsen mit einem Motorschubmoment von –50 Nm über 0,1 ansteigt, wird die Kupplung geregelt geöffnet, so dass das Radmoment derart verändert wird, dass S kleiner als 0,1 bleibt. Der Absolutbetrag des übertragenen Kupplungsmoments liegt somit während der Regelung bzw. wenn das Fahrzeug auf einer Fahrbahn fährt, bei der ein Kupplungsmoment von 50 Nm zu einem Blockieren führen würde, unter 50 Nm.
  • Variante B:
  • Bei Allrad-getriebenen Fahrzeugen gibt es normalerweise keinen Schlupf zwischen angetriebenen und nicht angetriebenen Rädern. Hier kann als Führungsgröße für das Kupplungsmoment die Winkelbeschleunigung φ ..Rad verwendet werden. Bei drohendem Blockieren des Rades wird φ ..Rad schlagartig negativ. Das Kupplungsmoment wird dann derart eingestellt, dass φ ..Rad über einer "Abrissschwelle" φ ..Rad,c bleibt. Es versteht sich, dass diese Vorgehensweise auch bei zweiradgetriebenen Fahrzeugen möglich ist.
  • Variante C:
  • Eine kritische Situation mit Blockiergefahr kann auch von einem externen Steuergerät, beispielsweise dem Steuergerät 60 oder dem Steuergerät 26, erkannt werden, wenn beispielsweise die Motordrehzahl rasch abnimmt, ohne dass dies mit einer entsprechenden Fahrzeugverzögerung verbunden ist. Die Kupplung kann dann abhängig von Ausgangssignalen des jeweiligen Steuergerätes und/oder weiterer, daraus abgeleiteten Signale gesteuert werden.
  • In einem mit einer Kupplung bzw. einer Drehmomentübertragungseinrichtung mit veränderbarem Drehmomentübertragungsvermögen ausgerüsteten Antriebsstrang können die Kupplung und die Räder schlupfen. Wenn die Kupplung haftet, d.h. an ihr kein Schlupf vorhanden ist, bestimmt der Antriebsmotor das Triebsstrangmoment und kann somit den Radschlupf kontrollieren. Wenn die Kupplung schlupft (beispielsweise beim Anfahren, Schalten oder in schlupfgeregelten Fahrsituationen) ist das Triebsstrangmoment durch das Kupplungsmoment bestimmt.
  • Bei automatisierten bzw. von einem Aktor betätigten Kupplungen ist das Triebsstrangmoment in Schlupfphasen modulierbar, so dass eine Radschlupfregelung in Verbindung mit einer automatisierten Kupplung auch in Phasen mit Antrieb des Fahrzeugs durch den Motor möglich ist.
  • Im Folgenden wird anhand der 2 das Prinzip einer beispielsweisen Schlupfregelung der Räder mittels einer automatisierten Kupplung erläutert:
    Mit 84 sind Sensoren, beispielsweise Raddrehzahlsensoren, bezeichnet, die der Drehzahl φ . von Rädern entsprechende Ausgangssignale an eine Recheneinheit 86 liefern. In der Recheneinheit 86 wird aus den Drehzahlsignalen unter zusätzlicher Plausibilisierung mit Hilfe beispielsweise der Radbeschleunigungen aus den Drehzahlsignalen der angetriebenen und der nicht angetriebenen Räder ein Radschlupf SR berechnet, der einer weiteren Recheneinheit 88 zugeführt wird. Von Sensoren 90 werden Signale ω abgeleitet, aufgrund derer in einer Recheneinheit 92 der Schlupf SK der Kupplung berechnet werden kann. Diese Berechnung ist beispielsweise unmittelbar durch Vergleich der Motordrehzahl mit der Drehzahl der Kardanwelle unter Berücksichtigung der jeweiligen Getriebeübersetzung möglich. Alternativ können beispielsweise die Drehzahlen der nicht angetriebenen Räder verwendet werden, aus denen unter Berücksichtigung der Gesamtübersetzung die Ausgangsdrehzahl der Kupplung berechnet werden kann. Der Kupplungsschlupf SK wird einem weiteren Eingang der Recheneinheit 88 zugeführt, in der das Schlupfmoment der Räder MRäder bzw. das von den Rädern übertragene Moment nach folgenden Formeln berechnet werden kann:
    Figure 00100001
  • Dabei ist die Beschleunigung des Triebstrangs (Kupplungsscheibe, Getriebe, Differential und Räder) durch dessen Massenträgheit und durch die Differenz aus Kupplungsmoment und Radmoment bestimmt. Das jeweilige von der Kupplung übertragene Moment ist aus der Stellung des Aktors 20 (1) bekannt.
  • Das Schlupfmoment der Räder hängt von verschiedenen Einflussgrößen ab, wie der Fahrbahnbeschaffenheit, der Beschleunigung des Fahrzeugs, den Beladungszustand des Fahrzeugs usw.
  • In der Recheneinheit 88 wird das Radmoment entsprechend der Formel
    Figure 00100002
    berechnet und dieses in der Schlupfphase bestimmte Radmoment wird als Vorsteuergröße MVS zur Ansteuerung des Aktors 20 bzw. der Vorsteuerung der Kupplung verwendet. Somit gilt:
    Figure 00100003
  • Dabei bietet sich an, die berechenbaren Einflussgrößen auf das Radmoment, wie die Abhängigkeit von der Fahrzeugbeschleunigung usw. zu berücksichtigen. Mit Hilfe der Vorsteuerung wird zunächst ein Gleichgewicht zwischen Kupplungsmoment und Radmoment erreicht, bei dessen Vorhandensein die Räder nicht weiter beschleunigen würden.
  • Der Vorsteuerung wird eine Regelung überlagert, die den Radschlupf sicher abbaut. Dabei bietet sich an, die Beschleunigung der Räder zu regeln. Dabei ist ein negativer Zielwert der Beschleunigung zu wählen, um einen Abbau des Radschlupfes zu gewährleisten. Beispielsweise kann ein PI-Regler verwendet werden, mit Hilfe dessen eine der Vorsteuergröße MVS überlagerte Steuergröße MS für die Kupplung folgendermaßen berechnet wird: ω .TriebZiel < 0
    Figure 00110001
  • In 2 ist mit 94 eine Recheneinheit bezeichnet, die die Steuergröße MS berechnet und diese als zweite Eingangsgröße einem Addierglied 96 zuführt, dessen anderer Eingang mit der Recheneinheit 88 verbunden ist. Am Ausgang des Addierglieds 96 liegt somit das Signal MK, das die Summe aus der Vorsteuergröße MVS und der Steuergröße MS ist und mit der der Aktor 20 angesteuert wird. Somit ist der Vorsteuerung eine PI-Regelung überlagert.
  • Die vorstehend anhand der 2 erläuterte Beschleunigungsregelung kann durch eine Drehzahlregelung ersetzt werden, wenn die Zieldrehzahl der angetriebenen Räder bekannt ist, die beispielsweise aus der Drehzahl der nicht angetriebenen Räder ermittelt werden kann.
  • Wenn die Zielraddrehzahl bekannt ist, kann eine Erweiterung des anhand der 2 erläuterten Beschleunigungsreglers erfolgen. Die Zielbeschleunigung würde dann von der Schlupfdrehzahl abhängig gemacht werden. Auf diese Weise könnte bei großen Schlupfwerten eine entsprechend große negative Sollbeschleunigung definiert werden, die bei kleineren Schlupfwerten vermindert wird. Für die Funktionalität könnten Kennlinien verwendet werden, die in der Recheneinheit 94 gespeichert sind.
  • Wenn der Radschlupf abgebaut ist, wird das Kupplungsmoment vorteilhaft zeitgesteuert wieder aufgebaut. Sobald dies zu einem erneuten Radschlupf führt, setzt die Regelung wieder ein.
  • Zusätzlich kann das maximale Kupplungsmoment, bei dem kein Radschlupf auftritt, gespeichert werden. Das Kupplungsmoment kann bis zu diesem Wert gesteigert werden, ohne dass eine erneute Radbeschleunigung auftritt.
  • Es ist auch möglich, die Radbeschleunigung abhängig vom nach der Formel
    Figure 00120001
    bestimmten Reib- bzw. Radmoment der Räder zu regeln. In diesem Fall könnte der Regler gemäß 2 unter Vorgabe einer positiven Beschleunigung verwendet werden. Die Regelparameter müssten auf das geschlossene System abgestimmt bzw. umgeschaltet werden. Die Beschleunigungsvorgabe ergibt sich bei haftenden Rädern näherungsweise aus der Massenträgheit des Fahrzeugs und dem Radreibmoment nach folgender Formel:
    Figure 00120002
  • Es versteht sich, dass die vorgenannten Steuerungen bzw. Regelungen in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden können und dass an Stelle einer PI-Regelung auch andere Regelungen verwendet werden können.
  • Während der Phasen einer Schlupfregelung mit Hilfe der Kupplung ist es vorteilhaft, den Antriebsmotor derart zu steuern, dass seine Drehzahl zumindest näherungsweise konstant bleibt. Dazu kann beispielsweise das Motormoment entsprechend dem Kupplungseingriff abgesenkt werden (bei abnehmendem Kupplungsmoment wird das Motormoment entsprechend abgesenkt oder die Drehzahl des Motors wird unmittelbar geregelt).
  • Bei nicht schlupfender Kupplung kann grundsätzlich die Motorsteuerung die Schlupfregelung übernehmen. Gerade in Verbindung mit dem Motor- und dem Kupplungseingriff ist es vorteilhaft, die Radschlupfregelung durch den Kupplungsschlupf bzw. die Veränderung des Kupplungsmoments alleine oder in Verbindung mit dem Motoreingriff zu regeln.
  • Aus dem gemäß vorstehenden Ausführungen ermittelten maximalen Radmoment, bei dem noch kein Schlupf auftritt, sind Rückschlüsse auf den jeweiligen Fahrbahnzustand möglich. Unterschreitet dieses Radmoment einen gewissen Grenzwert, so können beispielsweise Fahrprogramme umgeschaltet werden, beispielsweise kann auf ein Winterprogramm geschaltet werden, bei dem mit vermindertem Kupplungsmoment bzw. Radmoment angefahren wird. Dieses Anfahren kann auch mit verminderter Anfahrdrehzahl und einem zusätzlichen, schlupfgesteuerten Eingriff in das Kupplungsmoment erfolgen.
  • Zusammenfassend wird unter Verwendung einer automatisierten Kupplung eine Radschlupfregelung durchgeführt, bei der in Schlupfphasen das Reibmoment der Räder bestimmt wird. Diese Information kann zum einen dazu genutzt werden, um eine Beschleunigungsregelung mittels einer Vorsteuerung zu unterstützen; zum anderen kann ein Zielwert für eine optimale Beschleunigung an der Haftgrenze der Räder festgelegt werden. Der Regler sorgt zunächst für einen kontrollierten Abbau des Radschlupfes und dann für den Aufbau der optimalen Beschleunigung.
  • 4
    Kraftfahrzeug
    6
    Antriebsmotor
    8
    Getriebe
    10
    Kupplung
    12
    Kardanwelle
    14
    Differential
    16
    Hinterrad
    18
    Betätigungshebel
    20
    Aktor
    22
    Aktor
    24
    Aktor
    26
    Getriebesteuereinheit
    28
    Raddrehzahlsensor
    30
    Raddrehzahlsensor
    32
    Raddrehzahlsensor
    34
    Raddrehzahlsensor
    36
    Vorderrad
    38
    Vorderrad
    40
    Wählhebel
    42
    Stellungsgeber
    44
    Motorsteuergerät
    46
    Sensor
    48
    Fahrpedal
    50
    Sensor
    51
    Positionsgeber
    52
    Laststellglied
    54
    Durchflusssensor
    56
    Temperatursensor
    58
    Aktor
    60
    ABS-Steuergerät
    62
    Bremssteuergerät
    64
    Bremspedal
    66
    Radbremse
    68
    Sensor
    70
    Bus-System
    84
    Sensoren
    86
    Recheneinheit
    88
    Recheneinheit
    90
    Sensoren
    92
    Recheneinheit
    94
    Recheneinheit
    96
    Addierglied

Claims (15)

  1. Verfahren zum Regeln der Fahrstabilität eines Kraftfahrzeugs, bei welchem Verfahren abhängig vom jeweiligen Betriebszustand des Kraftfahrzeugs das von einer zwischen einem Antriebsmotor und angetriebenen Rädern des Kraftfahrzeugs angeordneten automatisierten Kupplung übertragbare Moment verändert wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schlupf der angetriebenen Räder unmittelbar durch Steuerung des von der Kupplung übertragbaren Moments geregelt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Blockieren der angetriebenen Räder im Schubbetrieb durch Vermindern des von der Kupplung übertragbaren Moments verhindert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahldifferenz zwischen einem nicht angetriebenen und einem angetriebenen Rad ermittelt wird und das von der Kupplung übertragbare Moment derart gesteuert wird, dass eine vorbestimmte Drehzahldifferenz nicht überschritten wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahldifferenz zwischen einem nicht angetriebenen und einem angetriebenen Rad ermittelt wird und das von der Kupplung übertragbare Moment derart gesteuert wird, dass eine vorbestimmte relative Drehzahldifferenz nicht überschritten wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelverzögerung eines angetriebenen Rades ermittelt wird und das von der Kupplung übertragbare Moment derart gesteuert wird, dass eine vorbestimmte Winkelverzögerung nicht überschritten wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das übertragbare Kupplungsmoment entsprechend einem Ausgangssignal eines Steuergerätes zum Erfassen von Fahrzuständen gesteuert wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Schritte – Ermitteln des Schlupfes wenigstens eines angetriebenen Rades, – Ermitteln des Schlupfes der Kupplung, – Ermitteln des Schlupfmoments des bzw. der angetriebenen Räder, – Vorsteuern des von der Kupplung übertragbaren Moments derart, dass es dem ermittelten Schlupfmoment des bzw. der angetriebenen Räder etwa gleich ist und – Steuern des von der Kupplung übertragbaren Moments derart, dass der Schlupf des bzw. der angetriebenen Räder abnimmt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung des Schlupfes des wenigstens einen angetriebenen Rades durch Steuerung des Kupplungsmoments mit Hilfe eines PI-Reglers erfolgt.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung des Kupplungsmoments unter Regelung der Drehzahl des wenigstens einen angetriebenen Rades auf eine Zieldrehzahl erfolgt.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass nach Abbau des Radschlupfes das Kupplungsmoment zeitgesteuert vergrößert wird und der Abbau des Radschlupfes durch Vermindern des Kupplungsmoments erneut erfolgt, sobald der Radschlupf einen vorbestimmten Wert übersteigt.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Wert des maximalen Kupplungsmoments, bei dem im wesentlichen kein Radschlupf auftritt, gespeichert wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Schritte – Ermitteln des Schlupfes wenigstens eines angetriebenen Rades, – Ermitteln des Schlupfes der Kupplung, – Ermitteln des Schlupfmoments des wenigstens einen angetriebenen Rades, – Vorsteuern des von der Kupplung übertragbaren Moments derart, dass es dem ermittelten Schlupfmoment des bzw. der angetriebenen Räder etwa gleich ist und – Steuern des von der Kupplung übertragbaren Moments derart, dass die Winkelbeschleunigung des bzw. der angetriebenen Räder einen von dem Schlupfmoment abhängigen Wert annimmt.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Motoreingriff derart erfolgt, dass die Motordrehzahl während der Veränderung des von der Kupplung übertragbaren Moments zumindest annähernd konstant bleibt.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das von dem bzw. den angetriebenen Rädern übertragene Moment zur Steuerung wenigstens einer weiteren Einstellung eines Fahrzeugparameters verwendet wird.
  15. Vorrichtung zum Regeln der Fahrstabilität eines Kraftfahrzeugs, enthaltend eine zwischen einem Antriebsmotor (6) des Kraftfahrzeugs und wenigstens einem angetriebenen Rad (16) angeordnete Kupplung (10), deren übertragbares Moment mittels eines Aktors (20) verstellbar ist, Sensoren (28, 30, 32, 34) zur Ermittlung des Schlupfes des wenigstens einen angetriebenen Rades, Sensoren (50, 28, 30) zur Ermittlung des Schlupfes der Kupplung und eine elektronische Steuereinrichtung (26), die den Aktor der Kupplung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 14 steuert.
DE102005035882A 2004-08-19 2005-07-30 Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Fahrstabilität eines Kraftfahrzeugs Ceased DE102005035882A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005035882A DE102005035882A1 (de) 2004-08-19 2005-07-30 Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Fahrstabilität eines Kraftfahrzeugs

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004040203 2004-08-19
DE102004040203.5 2004-08-19
DE102005035882A DE102005035882A1 (de) 2004-08-19 2005-07-30 Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Fahrstabilität eines Kraftfahrzeugs

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005035882A1 true DE102005035882A1 (de) 2006-02-23

Family

ID=35721700

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005035882A Ceased DE102005035882A1 (de) 2004-08-19 2005-07-30 Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Fahrstabilität eines Kraftfahrzeugs

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005035882A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2042768A1 (de) 2007-09-27 2009-04-01 Honda Motor Co., Ltd Kupplungssteuerungssystem für ein Fahrzeug mit Sattel
DE102009057551A1 (de) * 2009-12-09 2011-06-16 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Verfahren zum Betreiben eines Antriebsstrangs in einem Kraftfahrzeug
DE102015113080A1 (de) * 2015-08-07 2017-02-09 Gkn Driveline International Gmbh Verfahren zum Betrieb eines Antriebsstranges eines Fahrzeugs mit einem Kupplungsaggregat zur Verteilung von Drehmoment
DE102016209536A1 (de) * 2016-06-01 2017-12-07 Ford Global Technologies, Llc Verfahren und Vorrichtung zur Abschätzung des Reibwertes einer Kupplung

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2042768A1 (de) 2007-09-27 2009-04-01 Honda Motor Co., Ltd Kupplungssteuerungssystem für ein Fahrzeug mit Sattel
US8147381B2 (en) 2007-09-27 2012-04-03 Honda Motor Co., Ltd. Clutch control system for saddle riding type vehicle
DE102009057551A1 (de) * 2009-12-09 2011-06-16 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Verfahren zum Betreiben eines Antriebsstrangs in einem Kraftfahrzeug
DE102015113080A1 (de) * 2015-08-07 2017-02-09 Gkn Driveline International Gmbh Verfahren zum Betrieb eines Antriebsstranges eines Fahrzeugs mit einem Kupplungsaggregat zur Verteilung von Drehmoment
DE102015113080B4 (de) * 2015-08-07 2018-02-22 Gkn Automotive Ltd. Verfahren zum Betrieb eines Antriebsstranges eines Fahrzeugs mit einem Kupplungsaggregat zur Verteilung von Drehmoment und Fahrzeug
DE102016209536A1 (de) * 2016-06-01 2017-12-07 Ford Global Technologies, Llc Verfahren und Vorrichtung zur Abschätzung des Reibwertes einer Kupplung
DE102016209536B4 (de) 2016-06-01 2022-12-01 Ford Global Technologies, Llc Verfahren und Vorrichtung zur Abschätzung des Reibwertes einer Kupplung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1497151B1 (de) Verfahren zum betrieb eines kraftfahrzeuges
DE4409122C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Regeln einer Kupplung eines Fahrzeugantriebes
DE10230612B4 (de) Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeuges, insbesondere zum Verbessern eines Anfahrvorganges
DE19815259B4 (de) Vorrichtung zur Steuerung einer automatisierten Kupplung im Antriebsstrang
DE10327438B4 (de) Verfahren zum Steuern und/oder Regeln einer Kupplung
DE19818809A1 (de) Vorrichtung zur Ansteuerung eines Drehmomentübertragungssystems
WO1997040284A1 (de) Vorrichtung zur ansteuerung eines drehmomentübertragungssystems
WO2001006152A1 (de) Temperaturabhängige steurungsvorrichtung einer kupplung oder eines fahrzeuggetriebes
DE102005035303A1 (de) Verfahren zur Steuerung eines vom Fahrer anwählbaren Anfahrvorganges eines Kraftfahrzeuges
WO1999024733A1 (de) Kraftfahrzeug mit automatisierter betätigung einer kupplung
DE10349445A1 (de) Verfahren, Vorrichtung und deren Verwendung zum Betrieb eines Kraftfahrzeuges
DE102013021441A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeugs
DE19758826B4 (de) Kraftfahrzeug und Verfahren zu dessen Steuerung
DE102011018887A1 (de) Verfahren zur Steuerung eines Antriebsstrangs
EP1382479B1 (de) Verfahren zur Durchführung eines Anfahrvorgangs bei einem eine Doppel- oder Mehrfach-Kupplungseinrichtung aufweisenden Kraftfahrzeug-Antriebssystem
DE102005035882A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Fahrstabilität eines Kraftfahrzeugs
DE19823766B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Steuerung des von einer automatisierten Kupplung übertragbaren Drehmomentes
WO2002099301A1 (de) Steuerverfahren für das bergabrollen eines fahrzeugs mit automatisch betätigbarer kupplung
EP1637424B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Fahrstabilität eines Kraftfahrzeugs
DE102017215700B4 (de) Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens
EP1468860B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung von Schaltelementen zur Zuschaltung von Antriebsachsen und Sperren von Differentialen
WO2004028845A1 (de) Verfahren, vorrichtung und deren verwendung zum betrieb eines kraftfahrzeuges
EP1762740B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Steuern des Betriebs einer Kupplung und eines Antriebsmotors im Antriebsstrang eines Fahrzeugs
WO2001001007A1 (de) Kupplungsvorrichtung
US6848549B2 (en) Method and apparatus for operating an automated change-speed gearbox

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 H, DE

R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20120707

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20120822

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20120822

R016 Response to examination communication
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE

Effective date: 20140217

R003 Refusal decision now final

Effective date: 20140417