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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur optischen Untersuchung
strukturierter Oberflächen,
insbesondere photolithografischer Masken, mit Hilfe von Dunkelfeldbildern.
Die von einem Beobachtungsobjekt erzeugten Dunkelfeldbilder werden
zum effektiven Informationsgewinn an Beobachtungsobjekten genutzt,
um einen empfindlichen, kontrastreichen und schnellen Nachweis von
Fehlern am Beobachtungsobjekt zu erreichen.
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Da
optische Dunkelfeldverfahren, die auf die essentielle Ausnutzung
von Streueigenschaften der Materie zurückgehen, seit längerem bekannt
sind, finden diese im Stand der Technik eine breite Anwendung.
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Die
allgemeine, optische Wirkung von Dunkelfeld-Beleuchtungen besteht
in der zeitgleichen Einkopplung einer Beleuchtungsquelle mit identischer
oder verschiedener spektraler Charakteristik zur konfokalen bzw.
Hellfeld-Leuchtquelle, wobei das Einkoppeln der Beleuchtung neutral
oder polarisationsoptisch sensitiv erfolgen kann.
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Das
Auskoppeln der Dunkelfeld-Bilder erfolgt wie bislang bekannt durch
die Einkoppelteiler hindurch und ermöglicht durch einen weiteren,
nachgeschalteten dichroitischen Teiler die Separation in 2 Bildkanäle, wie
beispielsweise einen konfokalen und einen Dunkelfeld-Kanal des identischen
Objektausschnittes.
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Optische
Dunkelfeldverfahren bauen auf die Streueigenschaften erhabener Partikel
bzw. hervorstehender Körperflächen eines
Beobachtungsobjektes auf und sind in der technischen Optik schon
länger
bekannt und angewendet worden, wobei für mikroskopische Dunkelfeldbeobachtung
besondere, komplizierte Dunkelfeldobjektive erforderlich sind.
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Die
besonderen Vorteile des Dunkelfeld-Verfahrens sind dessen Detektivität auf kleinste
Störungen
und Partikel des Beobachtungsobjektes, die selbst unterhalb der
Auflösungsgrenze
liegen können,
sowie die Flanken- und Kantenbetonung des Dunkelfeldbildes eines
Objektes unter Dunkelfeldbeleuchtung.
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Während gemäß
DE 20 21 784 die Einkopplung
des Dunkelfeldes mit einem Ringspiegel, geometrisch außerhalb
des abbildenden Hellfeldbündels,
vorgenommen wird, beansprucht
DE
23 31 750 eine aufwendige Anordnung, die eine wechselweise, schaltbare
Nutzungsmöglichkeit
von Hell- und Dunkelfeld durch neutrale optische Einkopplung der
Beleuchtungskanäle
und zusätzlich
die Formung eines ringförmigen
Dunkelfeldkanals mit einem Ellipsoidspiegel ermöglicht.
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Beispielsweise
sieht
US 6,366,690 die
Nutzung von Streumessanordnungen zur Detektion von Partikel- oder
Kratzerdefekten auf strukturierten Wafern vor. Obwohl diese Anordnungen
nicht bildgebend sind, können
Defekte lokal zuordnet werden, da die Streuindikatrix eines Quellpunktes
oder einer Quelllinie gemessen wird und der Wafer darunter hindurch
gescannt wird.
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Im
US 4,585,315 wird die schalt-
und wechselbare Nutzung von Hell- und Dunkelfeldkanal mit verschiedenen
Leuchtquellen beansprucht, wobei eine verschiebbare AXICON-Treppenspiegel-Anordnung
verwendet wird.
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Es
hat sich gezeigt, dass die zwei genannten Verfahren für Inspektionsaufgaben
im Bereich der Halbleiterindustrie, insbesondere im Hinblick auf
das exponentielle Wachstum der Branche und den gewachsenen Ansprüchen zur
Qualität
der optische Inspektion im Herstellungsprozess der Wafer und dessen
rasanter Strukturverkleinerung, am besten geeignet sind. Entsprechend
ausgebildete Mikroskope unter Implementierung beider Verfahren sind
für automatische
als auch manuelle Inspektionsverfahren speziell für die Halbleiterindustrie
konstruiert worden. Obwohl beide Verfahren in einem Inspektionsgerät implementiert
worden sind, wurden diese im allgemeinen separat angewendet.
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US 6,078,386 und
US 6,288,780 beschreiben
jedoch spezielle Lösungen
zur Hellfeld- und Dunkelfeldbeobachtung in einer Anordnung, wobei
diese auch gleichzeitig zur Beobachtung auch identischer Objektbereiche
genutzt werden. Ziel ist hierbei die Verbesserung der Fehler-Detektivität und bildanalytische
Trennung von Objektfehlern, bzw. das Finden von ernsten Bauabweichung
auf einem Wafer. Beansprucht werden weiter die Verknüpfung von
geometrisch zuordenbaren „baugleichen" Dunkel- mit Dunkelfeldbildern
sowie Hell- mit entsprechenden Hellfeldbildern. Dazu werden gleichzeitig
mehrere spektral unterschiedliche Lichtquellen und denen zugeordnete
Empfänger
eingesetzt.
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Auch
in
US 5,917,588 werden
gleichzeitig mehrere, spektral identische Lichtquellen für die Ausleuchtung
von Hell- und Dunkelfeld genutzt, wobei jedoch räumlich unterschiedliche Bereiche
des Wafers mit dem Hell- und Dunkelfeldverfahren beleuchtet und
auf zwei entsprechend räumlich
versetzte Zeilenempfänger
abgebildet. Die Auswertung für
gleiche Ortsbereiche erfolgt hierbei unter Beachtung zeitlich/räumlicher
Verzögerungen
der verknüpfbaren Hell- oder Dunkelfeld-Bilder,
da beide Bildtypen vom gleichen Ortsbereich zeitlich nacheinander
entstehen.
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In
DE 199 03 486 wird eine
optische Anordnung zur Makro-Inspektion beschrieben, bei der zur Erzeugung
identischer Beobachtungsszenen eine Echtzeit-Verknüpfung von
klassisch erzeugten Hell- und Dunkelfeldbildern erfolgt. Hierbei
werden „optische
Kennungen" wie polarisationsoptische
oder spektrale Eigenschaften in der Beleuchtung benutzt, um die
erzeugten Hell- und Dunkelfeldbilder auf einem Flächendetektor
zu separieren.
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Auch
bei der in
US 5,777,729 beschriebenen Lösung werden
Hell- und Dunkelfeldbilder mit geringer Pixel-Auflösung erzeugt
und verrechnet. Es besteht allerdings ein Unterschied in der Anzahl
und der Entstehungsart der Hell- und Dunkelfeldbilder. Diese entstehen
hierbei unter Anwendung schneller Bildeinzugstechniken und verschiedener
Beleuchtungswinkel durch Mehrfachbelich tung des kompletten Wafers.
Zweck ist die bildanalytische Separation von Fehlern im Beobachtungsobjekt
zur automatischen 100% Detektion von Makrofehlern im optisch-lithographischen
Strukturierungszyklus einer Halbleiterfabrik.
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Unter
Anwendung verschiedener subtraktiver Bildmischtechniken wird gemäß der
DE 198 24 460 von zwei
verschiedenartig erzeugten Konfokalbildern eines identischen, meist
sehr kleinen Beobachtungsfeldes ein hinsichtlich Kontrast und Auflösung verbessertes
Gesamtbild erzeugt. Eine bildanalytische Zerlegung von Bildinformationen
zum Zweck der Fehlerdetektion wird nicht durchgeführt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren
zur optischen Inspektion zu schaffen, mit dem eine schnelle und
effiziente Analyse eines Beobachtungsobjektes möglich ist. Mit dem Verfahren
soll eine optische Detektion von Partikeln und Objektstörungen unterhalb
der Auflösungsgrenze
für Auflichtbeobachtung
analoger Wellenlängen und
Aperturen erreicht werden, wobei der Einfluss unvermeidbarer optischer
Abbildungsfehler minimiert werden sollen. Insbesondere besteht die
Aufgabe darin, eine sogenannte „strukturierte Dunkelfeldbeleuchtung" für die optische
Inspektion einzusetzen.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte
Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Unter
Detektivität
wird hier die optisch-bildtechnische Indikation von Abweichungen
des Objekt-Abbildes vom „Normalzustand
des Objektes ohne Fehler" verstanden.
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Für die weitere
Beschreibung wird folgendes definiert: Auf einem Retikel mit mindestens
zwei identischen Chips (Die) oder auf einer 1:1-Maske können jeweils
zwei Chips (Die's)
miteinander verglichen werden. Dabei werden stochastische Defekte,
wie beispielsweise Partikel, Entwickler, Ätzmittel oder Rei niger als
Unterschiede erkannt. Die „Die
to Die"-Inspektion
ist ein gut automatisierbares Verfahren.
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Im
Gegensatz dazu spricht man von „Die to Data"-Inspektion, wenn
ein Chip (Die's)
auf einem Retikel mit den Entwurfsdaten verglichen wird. Hierbei
handelt es sich um ein aufwendiges aber auch leistungsfähigeres
Verfahren.
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Bei
stark periodischen Objektstrukturen ist es zweckmäßig, den
Vergleich von Abbildern an den definierten Fehlerstellen als „Cell-to-Cell"-Vergleich durchzuführen. Bei
diesem, auf Selbstähnlichkeit
des Beobachtungsobjektes beruhende Vorgehen werden nur Teile eines
Chips (Die's) des
Retikels miteinander verglichen. Dieses Verfahren gestattet auch
strukturelle Fehler im Inspektionsobjekt zu analysieren.
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Neben
den klassischen Dunkelfeldverfahren stellt das Verfahren mit einer "strukturierten Dunkelfeldbeleuchtung" ein neues, eigenständiges Dunkelfeldverfahren
dar.
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Die
entscheidenden optischen Voraussetzungen des Verfahrens besteht
in der hohen optischen Detektion von Partikeln und Objektstörungen unterhalb
der Auflösungsgrenze.
Es entstehen Bilder mit Dunkelfeldmerkmalen, die mehr reale Fehlerinformationen
gleichzeitig enthalten als herkömmliche Bilder.
Dies ist Voraussetzung für
einen effektivierten Analyseprozess.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Dazu zeigen
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1:
eine einstufige Anordnung zur Erzeugung eines strukturierten Dunkelfeldes
mit Duopolbeleuchtung,
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2:
eine einstufige Anordnung zur Erzeugung eines strukturierten Dunkelfeldes
mit Monopolbeleuchtung,
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3:
eine mehrstufige Anordnung zur Erzeugung eines strukturierten Dunkelfeldes
mit Monopolbeleuchtung und
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4:
eine mehrstufige Anordnung zur Erzeugung eine strukturierten Dunkelfeld-
und einer konfokalen Beleuchtung.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Erzeugung einer strukturierten Dunkelfeldbeleuchtung für mikroskopische
Anordnungen besteht aus einer Steuer- und Auswerteeinheit, einem Beleuchtungsstrahlengang
und einem Abbildungsstrahlengang, mit einem optischen System zur
Abbildung des zu untersuchenden Objektes auf einer Bildaufnahmevorrichtung.
Hierbei sind im Beleuchtungsstrahlengang eine Blende mit mindestens
einer Öffnung
sowie eine strukturierte Blende, zur Erzeugung mindestens eines
strukturierten Beleuchtungsstrahles und im Abbildungsstrahlengang
ein Strahlteiler, zur Einkopplung mindestens eines strukturierten
Beleuchtungsstrahles und eine, zur Blende im Beleuchtungsstrahlengang
inverse Blende, zur Ausblendung des vom Objekt reflektierten strukturierten
Beleuchtungsstrahles angeordnet.
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Die
zur Erzeugung mindestens eines strukturierten Beleuchtungsstrahles
im Abbildungsstrahlengang vorhandene strukturierte Blende kann hierbei auch
als diffraktives optisches Element (DOE) ausgeführt sein.
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Optisch
wird die Einkopplung des strukturierten Dunkelfeldes auch in der
Nähe der
Eintrittspupille des Primärtubus
vorgenommen. Im Gegensatz zum klassischen Dunkelfeld erfolgt die
Einkopplung jedoch innerhalb der normalen Apertur. Die Einkopplung
des strukturierten Dunkelfeldes kann hierbei sowohl spektral neutral
als auch polarisationsoptisch sensitiv erfolgen. Voraussetzung für die optische
Realisierung ist im Dunkelfeldzweig eine vorgelagerte Beleuchtungspupille,
die im Allgemeinen in vielen Geräten,
insbesondere Mikroskopen vorhanden ist.
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In
dieser Beleuchtungspupille wird der entscheidende Pupilleneingriff
vorgenommen, indem die Strukturierung der Leuchtquelle in eine sogenannte "Monopol"- oder "Duopol"-Leuchtquelle erfolgt.
Im technischen Sprachgebrauch haben sich Begriffe wie "Dipolbeleuchtung" oder "Quadrupolbeleuchtung" eingebürgert, die
eine bestimmte Strukturierung der Leuchtquelle speziell im Gebrauch
bei Steppern charakterisieren. Sie beschreiben die Formierung von
dipolartigen oder quadrupolartigen Formierungen des Leuchtquellenbildes.
Was im Einzelnen durch Zusatzblenden, wie beispielsweise zwei bzw.
vier kreisförmige
Blenden als Sub-Pupille oder diffraktiv-optische Elemente erfolgt.
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Die
hier geprägten
Begriffe "Monopol" und "Duopol" bedeuten, in Anlehnung
an das Vorgehen bei Steppern, die Reduzierung des Pupilleneingriffs auf
die Hälfte
der Elemente der Strukturpaare, d. h. beim Fall Dipol auf ein Seitenband,
beim Fall Duopol auf zwei Seitenbänder. Die zweite Hälfte des
strukturierten Dunkelfeldes basiert nun auf einem weiteren Eingriff
nämlich
in der Austrittspupille des abbildenden Systems. Dort werden entsprechend
der Abbildungssituation an der konjugierten Stelle in der Austrittspupille
inverse Blenden in Form von ein oder zwei Kreisblenden gesetzt,
welche jeweils die 0.-te Ordnung des Leuchtquellenbildes ausblendet.
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Damit
wird durch die Austrittspupille größtenteils nur das von Objektstrukturen
gebeugte Licht ungestört
hindurchgeleitet und das resultierende Bild ist als Dunkelfeldbild
zu interpretieren.
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Dazu
zeigt 1 einen typischen Aufbau einer einstufige Anordnung
zur Erzeugung eines strukturierten Dunkelfeldes mit Duopolbeleuchtung.
Ausgehend von der im Beleuchtungsstrahlengang 1 angeordneten
Beleuchtungsquelle 6, deren Spektrum innerhalb des korrigierten
Bereiches des Abbildungsobjektives 3 frei wählbar ist,
erfolgt die Einkopplung der Beleuchtung des strukturierten Dunkelfeldes
in der Nähe
der Eintrittspupille des Primärtubus
des im Abbildungsstrahlengang 2 angeordneten Abbildungsobjektives 3.
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Zur
Erzeugung zweier strukturierter Beleuchtungsstrahlen ist in der
Pupillenebene (Lichtpupille) des Beleuchtungsstrahlenganges 1 eine
Blende 7 mit zwei lichtdurchlässige Öffnungen sowie eine strukturierte
Blende 8 angeordnet. Die zur Erzeugung einer Duopolbeleuchtung
vorhandene Blende 7 weist, vorzugsweise runde Öffnungen 7' auf, die am äußeren Rand
der Apertur, nicht spiegelsymmetrisch zur optischen Achse, angeordnet
sind.
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Die
Einkopplung der beiden, so erzeugten strukturierten Beleuchtungsbündel erfolgt
hierbei über
einen spektral neutralen Strahlteiler 9, der bei einem
Einstrahlwinkel von 45° beispielsweise
ein Teilungsverhältnis
von 50:50 aufweist. Insbesondere kann hierfür ein entsprechender teildurchlässiger, spektral
neutralen Spiegel verwendet werden.
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Die
zwei strukturierten Beleuchtungsbündel bilden in der Eintrittspupille
des Abbildungsobjektives, spiegelbildlich zur Leuchtpupille zwei
leuchtende Subpupillen, passieren die Eintrittspupille und erzeugen
eine schräg
strukturierte Beleuchtung des Objektes 5.
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Durch
die telezentrische Wirkung des Abbildungsobjektive 3 werden
die beiden strukturierten Beleuchtungsbündel schräg reflektiert und bilden in dessen
Austrittspupille spiegelbildliche Subpupillen. Zur Ausblendung dieser
vom Objekt 5 reflektierten, strukturierten Beleuchtungsstrahles
ist eine Blende 10 angeordnet, die zur Blende 7 im
Beleuchtungsstrahlengang 1 invers ausgebildet ist. Die
im Beobachtungsstrahlengang 2 angeordnete inverse Blende 10 ist
dabei so bemessen, dass die vom Objekt 5 reflektierten,
strukturierten Beleuchtungsstrahlen ausgeblendet oder zumindest
abgeschwächt
werden. Dazu weist die Blende 10 entsprechende lichtundurchlässige Bereiche 10' auf, die im
einfachsten Fall als verspiegelte Flächen ausgeführt sind. Es können dadurch
nur Lichtanteile, die vom Objekt 5 gebeugt wurden durch
die Austrittspupille hindurchtreten und zur dunkelfeldartigen Bildentstehung
auf der Bildaufnahmevorrichtung 4 beitragen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung erfolgt die Einkopplung
des Dunkelfeldkanales in der Nähe
der Eintrittspupille des Abbildungsobjektivs mit einem 45°-Vollflächenspiegel,
der polarisationsoptische Teilungseigenschaften (S und P) aufweist,
in Verbindung mit geeigneten λ/4-
Platten.
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Es
ist möglich
zur Erzeugung eines strukturierten Beleuchtungsstrahles in der Pupillenebene (Lichtpupille)
des Beleuchtungsstrahlenganges eine Blende mit einer lichtdurchlässige Öffnung sowie eine
strukturierte Blende anzuordnen, wobei deren vorzugsweise runde Öffnung am äußeren Rand
der Apertur angeordnet ist. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung
wird allerdings das im Beleuchtungsstrahlengang angeordnete, als
strukturierte Blende dienende, diffraktives optisches Element (DOE)
so ausgeführt,
dass mindestens ein strukturierter Beleuchtungsstrahl erzeugt wird
und auf eine Blende mit mindestens einer Öffnung verzichtet werden kann.
Das DOE dient somit der Generierung einer einseitigen, z. B. kreisförmigen Leuchtstruktur
in der Eintrittspupille des Abbildungsobjektivs.
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2 zeigt
dazu eine einstufige Anordnung zur Erzeugung eines strukturierten
Dunkelfeldes mit Monopolbeleuchtung. Ausgehend von der im Beleuchtungsstrahlengang 1 angeordneten
Beleuchtungsquelle 6, deren Spektrum innerhalb des korrigierten
Bereiches des Abbildungsobjektivs 3 frei wählbar ist.
Die Einkopplung der Beleuchtung des strukturierten Dunkelfeldes
in den Abbildungsstrahlengang 2 erfolgt über einen
polarisationsoptisch sensitiven Strahlteiler 9 und geeignete λ/4- Platten 13 zur
Drehung der Polarisationsebene, wobei diese Art der Einkopplung
zwar aufwendige aber effektiver ist.
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Zur
Erzeugung eines strukturierten Beleuchtungsstrahles ist in der Pupillenebene
(Lichtpupille) des Beleuchtungsstrahlenganges 1 eine diffraktiv
optisches Element 12 angeordnet.
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Der
polarisationsoptische Strahlteiler 9 ist in dieser Variante
mit einer Polarisationsteilerschicht, bevorzugt mit S- Polarisierung
bei 45°-
Einfallswinkel, ver spiegelt. Damit der energetische Vorteil dieser Variante,
mit theoretisch 100% mehr Licht als bei Verwendung eines neutralen
Strahlteilers, zum Tragen kommt, muss eine λ/4- Platte 13 eingesetzt
werden.
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Zur
Ausblendung dieses vom Objekt 5 reflektierten, strukturierten
Beleuchtungsstrahles ist eine Blende 10 angeordnet, die
so bemessen ist, dass der vom Objekt 5 reflektierte, strukturierte
Beleuchtungsstrahl ausgeblendet oder zumindest abgeschwächt wird.
Dazu weist die Blende 10 eine entsprechend lichtundurchlässige Bereich 10' auf, der im
einfachsten Fall als verspiegelte Fläche ausgeführt ist. Es können dadurch
nur Lichtanteile, die vom Objekt gebeugt wurden durch die Austrittspupille
hindurchtreten und zur dunkelfeldartigen Bildentstehung auf der Bildaufnahmevorrichtung 4 beitragen.
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Dieses
wird über
den polarisationsoptisch sensitiven Strahlteiler und geeignete λ/4-Platten
in den Abbildungsstrahlengang eingespiegelt und erzeugt eine schräge strukturierte
Beleuchtung des Objektes. Da das Objektiv bekanntermaßen telezentrisch
arbeitet, wird das Monopol-Bündel
schräg
reflektiert und bildet in dessen Austrittspupille eine spiegelbildliche
Subpupille.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Erzeugung einer strukturierten Dunkelfeldbeleuchtung für mikroskopische
Anordnungen, kann das zur Abbildung des zu untersuchenden Objektes
vorhandene optische System sowohl ein- oder auch mehrstufig ausgeführt sein.
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Dabei
kann in den mehrstufigen Anordnungen, die bei den klassischen Mikroskopen
typischer sind, das Prinzip der strukturierten Dunkelfeldbeleuchtung
sehr flexibel eingesetzt werden. Auch hier wird bevorzugt die Beleuchtung
des Dunkelfeldes optische in der Nähe der Eintrittspupille des
Primärtubus
vorgenommen. Wiederum erfolgt ein erster Eingriff in der Leucht-Pupille,
zur Strukturierung der Leuchtquelle in eine "Monopol"- oder "Duopol"-Beleuchtung und ein zweiter Eingriff
in der Austrittspupille, zur Gewährleistung
eines Dunkelbildes des Objektes.
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Auch
hier ist es möglich
zur Erzeugung eines strukturierten Beleuchtungsstrahles in der Pupillenebene
(Lichtpupille) des Beleuchtungsstrahlenganges eine Blende mit einer
lichtdurchlässigen Öffnung sowie
eine strukturierte Blende oder aber ein als strukturierte Blende
dienendes, diffraktives optisches Element (DOE) anzuordnen. In einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird das im Beleuchtungsstrahlengang
angeordnete, als strukturierte Blende dienende, diffraktives optisches
Element (DOE) so ausgeführt,
dass mindestens ein strukturierter Beleuchtungsstrahl erzeugt wird
und auf eine Blende mit mindestens einer Öffnung verzichtet werden kann.
Das DOE dient somit der Generierung einer einseitigen, z. B. kreisförmigen Leuchtstruktur
in der Eintrittspupille des Abbildungsobjektivs.
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3 zeigt
hierzu eine zweistufige, sehr effektive Anordnung zur Erzeugung
eines strukturierten Dunkelfeldes mit Monopolbeleuchtung, deren Spektrum
innerhalb des korrigierten Bereiches des zweistufigen Abbildungsobjektivs 3.1 und 3.2 frei wählbar ist.
Ausgehend von der im Beleuchtungsstrahlengang 1 angeordneten
Beleuchtungsquelle 6 erfolgt die Einkopplung der Beleuchtung
des strukturierten Dunkelfeldes in der Nähe der Eintrittspupille des
Primärtubus
der ersten Stufe des im Abbildungsstrahlengang 2 angeordneten
Abbildungsobjektivs 3.1.
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Zur
Erzeugung eines strukturierten Beleuchtungsstrahles ist in der Pupillenebene
(Lichtpupille) des Beleuchtungsstrahlenganges 1 eine diffraktiv
optisches Element 12 angeordnet.
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Die
Einkopplung des so erzeugten strukturierten Beleuchtungsbündels erfolgt
hierbei über
einen polarisationsoptischen Strahlteiler 9, der bei einem
Einstrahlwinkel von 45° beispielsweise
ein Teilungsverhältnis
von 50:50 aufweist. Insbesondere kann hierfür ein entsprechender teildurchlässiger, spektral
neutraler Spiegel verwendet werden.
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Der
polarisationsoptische Strahlteiler 9 ist in dieser Variante
mit einer Polarisationsteilerschicht, bevorzugt mit S- Polarisierung
bei 45°-
Einfallswinkel, verspiegelt. Damit der energetische Vorteil dieser Variante,
mit theoretisch 100% mehr Licht als bei Verwendung eines neutralen
Strahlteilers, zum Tragen kommt, muss eine λ/4- Platte 13 eingesetzt
werden. Der polarisationsoptische Strahlteiler 9 ist in
dieser Variante mit einer Polarisationsteilerschicht, bevorzugt
mit S- Polarisierung bei 45°-
Einfallswinkel, verspiegelt.
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Die
für das
spektrale Dunkelfeldband ausgelegte λ/4- Platte 13 wandelt
beim ersten Durchgang das Dunkelfeldlicht in zirkular polarisiertes
Beleuchtungslicht. Nach der Reflexion wird beim zweiten Durchgang
P- polarisiertes Licht erzeugt, was den Dunkelfeldkanal ungeschwächt passiert,
so das hierdurch theoretisch mehr gewonnene Licht wird, vollständig für den Dunkelfeldkanal
genutzt. Die λ/4- Platten 13 sollen
hierbei eine möglichst
breitbandiger Wirkung aufweisen und möglichst nahe am Objekt 5 angeordnet
sein, um Falschlicht möglichst
effizient unterdrücken
zu können.
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Im
Gegensatz zu den einstufigen Varianten erfolgt die Ausblendung des
vom Objekt 5 reflektierten, strukturierten Beleuchtungsstrahles
bei mehrstufigen Anordnungen erst in der Austrittspupille der zweiten
Stufe des Abbildungsobjektivs 3.2. Dazu wird in dessen
Austrittspupille eine Blende 10 angeordnet, die so bemessen
ist, dass der vom Objekt 5 reflektierte, strukturierte
Beleuchtungsstrahl ausgeblendet oder zumindest abgeschwächt wird.
Dazu weist die Blende 10 einen entsprechend lichtundurchlässigen Bereich 10' auf, der im
einfachsten Fall als verspiegelte Fläche ausgeführt ist. Bei mehrstufigen Anordnungen
sind im Allgemeinen auch die Anpassungen der Maßstäbe der Pupillenabbildungen
zu beachten und die Bilder der Leuchtquellen in gemeinsam genutzten
Pupillen anzugleichen. Es können
dadurch nur Lichtanteile, die vom Objekt gebeugt wurden durch die
Austrittspupille hindurchtreten und zur dunkelfeldartigen Bildentstehung
auf der Bildaufnahmevorrichtung 4 beitragen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird die, zur Ausblendung
der vom Objekt reflektierten strukturierten Beleuchtungsstrahlen
im Abbildungsstrahlengang angeordnete Blende, so ausgebildet, dass
sich diese auf einem vorhandenen optischen Element befindet. Im
einfachsten Fall handelt es sich dabei um elliptisch geformte verspiegelte
Flächen,
beispielsweise auf der Linse des Abbildungsobjektivs.
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Für mikroskopische
Anwendungen ist es weiterhin von Vorteil, dass mehrere Beleuchtungsvarianten
miteinander kombiniert werden können.
Die vorgeschlagene Vorrichtung sieht vor, dass ein zweiter vorhandener
Beleuchtungsstrahlengang, zur Realisierung einer konfokalen oder
Hellfeldbeleuchtung vorhanden ist, wobei die Beleuchtungsstrahlengänge einzeln
oder gleichzeitig zur Beleuchtung des Objektes genutzt werden kann.
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Hierzu
zeigt 4 eine zweistufige Anordnung zur Erzeugung einer
strukturierten Dunkelfeld- und einer konfokalen Beleuchtung.
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Ausgehend
von der im Beleuchtungsstrahlengang 1 angeordneten ersten
Beleuchtungsquelle 6, deren Spektrum innerhalb des korrigierten
Bereiches des zweistufigen Abbildungsobjektivs 3.1 und 3.2 frei
wählbar
ist, erfolgt die Einkopplung der Beleuchtung des strukturierten
Dunkelfeldes als Duopolbeleuchtung in der Nähe der Eintrittspupille des Primärtubus der
ersten Stufe des im Abbildungsstrahlengang 2 angeordneten
Abbildungsobjektivs 3.1.
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Zur
Erzeugung zweier strukturierter Beleuchtungsstrahlen ist in der
Pupillenebene (Lichtpupille) des Beleuchtungsstrahlenganges 1 eine
Blende 7 mit zwei lichtdurchlässige Öffnungen sowie eine strukturierte
Blende 8 angeordnet. Die zur Erzeugung einer Duopolbeleuchtung
vorhandene Blende 7 weist, vorzugsweise runde Öffnungen 7' auf, die am äußeren Rand
der Apertur, nicht spiegelsymmetrisch zur optischen Achse, angeordnet
sind.
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Die
Einkopplung der beiden, so erzeugten strukturierten Beleuchtungsbündel erfolgt
hierbei über
einen spektral neutralen Strahlteiler 9, der bei einem
Einstrahlwinkel von 45° beispielsweise
ein Teilungsverhältnis
von 50:50 aufweist. Insbesondere kann hierfür ein entsprechender teildurchlässiger, spektral
neutraler Spiegel verwendet werden.
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Die
zwei strukturierten Beleuchtungsbündel bilden in der Eintrittspupille
des Abbildungsobjektivs, spiegelbildlich zur Leuchtpupille zwei
leuchtende Subpupillen, passieren die Eintrittspupille und erzeugen
eine schräg
strukturierte Beleuchtung des Objektes 5.
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Durch
die telezentrische Wirkung des Abbildungsobjektivs 3 werden
die beiden strukturierten Beleuchtungsbündel schräg reflektiert und bilden in dessen
Austrittspupille spiegelbildliche Subpupillen.
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Im
Gegensatz zu den einstufigen Varianten erfolgt auch hier die Ausblendung
des vom Objekt 5 reflektierten, strukturierten Beleuchtungsstrahles
bei mehrstufigen Anordnungen erst in der Austrittspupille der zweiten
Stufe des Abbildungsobjektivs 3.2.
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Zur
Ausblendung dieser vom Objekt 5 reflektierten, strukturierten
Beleuchtungsstrahles ist eine Blende 10 angeordnet, die
zur Blende 7 im Beleuchtungsstrahlengang 1 invers
ausgebildet ist. Die im Beobachtungsstrahlengang 2 angeordnete
inverse Blende 10 ist dabei so bemessen, dass die vom Objekt 5 reflektierten,
strukturierten Beleuchtungsstrahlen ausgeblendet oder zumindest
abgeschwächt werden.
Dazu weist die Blende 10 entsprechende lichtundurchlässige Bereiche 10' auf, die im
einfachsten Fall als verspiegelte Flächen ausgeführt sind. Es können dadurch
nur Lichtanteile, die vom Objekt 5 gebeugt wurden durch
die Austrittspupille hindurchtreten und zur dunkelfeldartigen Bildentstehung
auf der Bildaufnahmevorrichtung 4 beitragen.
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Ausgehend
von der im Beleuchtungsstrahlengang
14 angeordneten zweiten
Beleuchtungsquelle
15, deren Spektrum innerhalb des korrigierten Bereiches des
zweistufigen Abbildungsobjektivs
3.1 und
3.2 frei
wählbar
ist, erfolgt die Einkopplung der konfokalen Beleuchtung vorzugsweise
zwischen den beiden Stufen des im Abbildungsstrahlengang
2 angeordneten
Abbildungsobjektivs
3.1 und
3.2 über einen
rhombuedrisch geschnittenen Strahlteilerwürfel
16 gemäß
DE 195 11 937 , der nicht
explizit zeichnerisch dargestellt ist.
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Sowohl
der Strahlteiler 9 für
die strukturierte Dunkelfeldbeleuchtung als auch der Strahlteilerwürfel 16 für die konfokale
Beleuchtung sind hierbei spektral neutral und vorzugsweise mit einem
Teilungsverhältnis
von 50:50 aufweist. Insbesondere kann hierfür ein entsprechender teildurchlässiger, spektral
neutraler Spiegel verwendet werden.
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Im
Beleuchtungsstrahlengang 14 des konfokalen Beleuchtungszweiges
kann beispielsweise eine rotierende Nipkowscheibe 17 angeordnet
sein.
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Eine
Besonderheit dieser Variante besteht darin, dass der Dunkelfeldkanal
durch die Nipkowscheibe 17 zusätzlich abgeschwächt wird.
Um dieses lichttechnische Missverhältnis der beiden Bildkanäle auszugleichen
muss die zweite, konfokale Beleuchtungsquelle 15 entweder
entsprechend geschwächt, eine
sehr lichtstarke erste Beleuchtungsquelle 6 für Dunkelfeldbeleuchtung
oder eine für
die Dunkelfeldbeleuchtung sehr empfindliche Bildaufnahmevorrichtung 4 verwendet
werden.
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Im
Abbildungsstrahlengang 2 kann zur separaten Auswertung
der Abbildungen bei strukturierter Dunkelfeld- und konfokaler Beleuchtung
auch eine zweite Bildaufnahmevorrichtungen 18 angeordnet sein.
Dies ist davon abhängig,
ob die Abbilder addiert und oder separat weiterverarbeitet werden
sollen.
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Bei
der nicht dargestellten additiven Variante werden beide Abbilder
des Objektes 5 auf einer Bildaufnahmevorrichtung 4 abgebildet,
pixelweise addiert und als ganzes weiterverarbeitet.
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Bei
der dargestellten Variante werden die Abbilder bei strukturierter
Dunkelfeld- und
konfokaler Beleuchtung auf jeweils eine Bildaufnahmevorrichtung 4 und 18 abgebildet
und separat weiterverarbeitet. Dazu ist im Abbildungsstrahlengang 2 vor
den Bildaufnahmevorrichtungen 4 und 18 ein spektralselektiver
Strahlteiler 19 zur Aufteilung der beiden Strahlengänge angeordnet.
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Mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Erzeugung einer strukturierten Dunkelfeldbeleuchtung für mikroskopische
Anordnungen, wird eine Lösung
vorgeschlagen, die im Gegensatz zum klassischen Dunkelfeldverfahren
keine speziellen Dunkelfeldobjektive benötigt. Der Dunkelfeldeffekt
wird durch Eingriffe in der Leuchtpupille und der Austrittspupille
des Systems generiert. Folglich sind die Beleuchtungswinkel des
Verfahrens maximal auf die Apertur des benutzten Objektivsystems
beschränkt. Weiterhin
ist die Hauptanwendung besonders in der Auflichtbeleuchtung zu sehen.
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Die
Nutzung des Verfahrens ist hier vorrangig auf Rechteckgeometrien
der Beobachtungsobjekte, sogenannte „Manhatten-Geometrien zugeschnitten.
Auf Grund der natürlichen
Eigenarten von hochintegrierten Halbleiterbauelementen, speziell
im „Wafer-Stadium", ist das für deren
optische Inspektion jedoch nicht unbedingt ein Nachteil.
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In
den Ausführungsformen
werden sowohl einstufige als auch mehrstufige optische Tuben benutzt,
womit verschiedene Dunkelfeldkombinationen erzeugt werden können.