DE102005035281A1 - Parksperrenvorrichtung für ein Automatgetriebe eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

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Abstract

Eine Parksperrenvorrichtung (1) eines Automatgetriebes mit einer Welle (3) und einem Parksperrenrad (2) weist eine durch Umformen entstandene formschlüssige Verbindung zwischen Parksperrenrad (2) und Welle (3) auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Parksperrenvorrichtung für ein Automatgetriebe eines Kraftfahrzeugs nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
  • Parksperren werden in Automatgetrieben mit hydrodynamischen Wandlern eingebaut, um durch mechanisches Blockieren einer Getriebeabtriebswelle ein unbeabsichtigtes Wegrollen des Fahrzeugs zu vermeiden.
  • In der DE 38 25 286 A1 ist eine Parksperre beschrieben, die ein auf einer Getriebewelle sitzendes Parksperrenrad, einen Sperrring, ein als Einrückelement verwendetes Parksperrengestänge und eine als Ausrückelement eingesetzte Kegelfeder aufweist. Das Parksperrenrad sitzt zu der Mittelachse der Getriebewelle konzentrisch, auf der Getriebewelle axial und somit längsfest sowie zur Getriebewelle drehfest, jedoch mit der Getriebewelle relativ zu einem Gehäuse des Getriebes um die Mittelachse drehbar. Der Sperrring ist zu der Mittelachse der Getriebewelle konzentrisch, zu dem Gehäuse und zur Getriebewelle axial beweglich und zu dem Gehäuse drehfest angeordnet. Dabei geht der Sperrring mittels einer Stützverzahnung eine formschlüssige Stützverbindung zu einem Gehäuse ein. Die Stützverzahnung greift in eine gehäusefeste Gegenstützverzahnung ein, die den Sperrring verdrehfest, aber axial zu dem Gehäuse beweglich, führt. Der Sperrring und das Parksperrenrad sind miteinander zu einer Sperrverbindung verbindbar, mit der die Parksperre des Fahrzeugs eingelegt ist.
  • Die aus dem Stand der Technik bekannte Parksperrenvorrichtung ist aufgrund der Vielzahl von Einzelteilen mit einem hohen Aufwand an Zeit und Kosten in der Herstellung der Einzelteile sowie in der Montage verbunden.
    •
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Parksperrenvorrichtung für ein Automatgetirebe eines Kraftfahrzeugs darzustellen, das eine relativ geringe Zahl von Einzelteilen aufweist und deren Einzelteile sich kostengünstig herstellen sowie montieren lassen.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch einen, auch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs aufweisende, gattungsgemäße Parksperrenvorrichtung gelöst.
  • Durch umformtechnisches Verbinden des Parksperrenrades mit der Welle ist es möglich, eine formschlüssige Verbindung von Welle und Nabe in axialer sowie radialer Richtung herzustellen, die durch das Umformen der Nabe des Parksperrenrades nach dem Fügen der Bauteile erfolgt. Dabei wird so viel Material der Nabe in eine Nut der Welle gedrückt, bis die Nut in der Welle ganz bzw. annähernd gefüllt ist. Zur radialen Fixierung des Parksperrenrades auf der Welle kann zusätzlich eine Wellenverzahnung vorgesehen werden, wenn die radialen Kräfte zu groß sein sollten, um von der umformtechnisch hergestellten Verbindung alleine aufgenommen werden zu können. Die axiale Sicherung durch Umformung hat den Vorteil, dass hohe Kräfte übertragen werden können und die Verbindung unempfindlich gegen stoßartige Belastungen ist. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn mit dem Parksperrenrad weitere auftretende axiale Kräfte aus anderen Bauteilen des Getriebes aufgenommen werden sollen.
  • Durch die vorliegende Erfindung ist es weiterhin möglich, zusätzliche Sicherungselemente einzusparen und den Bauraum des Getriebes zu reduzieren. Da für die umformtechnisch hergestellte Verbindung keine weiteren Sicherungselemente erforderlich sind, stellt eine solche Verbindung eine kostengüntige Welle-Nabe-Verbindung dar.
  • Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
    •
  • Die einzige Figur zeigt eine erfindungsgemäße Parksperrenvorrichtung 1, mit einem Parksperrenrad 2, welches auf einer Welle 3 sitzt. Die Welle 3 weist eine Nut 4 auf, in der Material der Nabe 5 umformtechnisch eingebracht wird. Die Welle 3 weist eine Verzahnung 6 auf, die zur radialen Fixierung des Parksperrenrades 2 nach dem Umformen dient.
    • 1
    Parksperrenvorrichtung
    2
    Parksperrenrad
    3
    Welle
    4
    Mut
    5
    Nabe
    6
    Verzahnung

Claims (5)

  1. Parksperrenvorrichtung (1) eines Automatgetriebes mit einer Welle (3) und einem Parksperrenrad (2), dadurch gekennzeichnet, dass das Parksperrenrad (2) mit der Welle (3) durch Umformen formschlüssig verbunden ist.
  2. Parksperrenvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssige Verbindung des Parksperrenrades (2) auf der Welle (3) durch Rundkneten erfolgt.
  3. Parksperrenvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnrad eine Nabe (5) aufweist, deren Material in die Nut (4) der Welle (3) gedrückt wird, bis die Nut (4) ganz oder annähernd ganz gefüllt ist.
  4. Parksperrenvorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (3) eine Verzahnung (6) aufweist, die zur radia len Fixierung des Parksperrenrades (2) dient.
  5. Verfahren zur Herstellung einer Parksperrenvorrichtung (1) eines Automatgetriebes mit einer Welle (3) und einem Parksperrenrad (2), wobei das Parksperrenrad (2) mit der Welle (3) durch Umformen formschlüssig verbunden ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11525482B2 (en) * 2018-04-27 2022-12-13 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Method for producing a shaft-hub connection, and motor vehicle shaft having such a connection

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DE652573C (de) * 1934-09-20 1937-11-03 Edmund Hemming Fa Verfahren zum Verbinden der Speichenkraenze mit einer Nabenhuelse, deren Oberflaecheim Bereich der Speichenkraenze kreuzweise gekerbt ist
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