DE102005035115B3 - Kraftfahrzeugsitz mit einer Luftversorgungseinrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz insbesondere für einen Kraftwagen mit einer Luftversorgungseinrichtung (4) zum Versorgen des Kopf-, Nacken- und Schulterbereichs des Sitzinsassen mit einem Luftstrom, welcher über eine Luftausströmöffnung austreten kann, wobei die Luftversorgungseinrichtung (4) eine Heiz- und/oder Kühleinrichtung (5) zur Erwärmung und/oder Kühlung des Luftstroms umfasst. DOLLAR A Um eine Luftversorgungseinrichtung (4) für einen Kraftfahrzeugsitz zu schaffen, wobei eine Heiz- und/oder Kühleinrichtung (5) einen verbesserten Wirkungsgrad aufweist, ist ein Sandwich (18) mit mindestens einer Heiz- und/oder Kühlschicht (14, 28, 34) und mindestens einer luftdurchflutbaren Schicht (10, 12, 30, 32, 38) vorgesehen, wobei die luftdurchflutbare Schicht (10, 12, 30, 32, 38) eine Struktur (40, 40', 40'', 40''') aufweist, mittels welcher der Luftstrom in eine turbulente beziehungsweise diffuse Strömung überführbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz insbesondere für einen offenen Kraftwagen mit einer Luftversorgungseinrichtung zum Versorgen des Kopf-, Nacken- und Schulterbereichs eines Sitzinsassen mit einem Luftstrom gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Aus der DE 103 17 512 B3 ist bereits eine Luftversorgungseinrichtung in einem Kraftfahrzeugsitz als bekannt zu entnehmen, bei der eine Luftausströmöffnung auf der dem Sitzinsassen zugewandten Seite des Sitzes vorgesehen ist, über welche ein mittels eines Heizelementes erzeugter warmer Luftstrom zur Versorgung des Kopf-, Nacken- und Schulterbereichs des Sitzinsassen austreten kann. Bei offener Fahrt entsteht durch die über beziehungsweise um die Windschutzscheibe herum strömende Luft bekanntermaßen im Bereich hinter den Fahrzeugsitzen eine so genannte Luftwalze, welche im Bereich des Kopf-, Nacken- und Schulterbereichs des Sitzinsassen zu unerwünschten Zuglufterscheinungen führt. Um diese Zuglufterscheinungen deutlich zu minimieren, ist der durch die Luftversorgungseinrichtung erzeugte warme Luftstrom mittels einer Düse der Luftausströmöffnung auf den entsprechenden Körperbereich des Sitzinsassen gerichtet. Die warme Luft umströmt dann den Sitzinsassen, um die gewünschte Erwärmung des Kopf-, Nacken- und Schulterbereichs zu erreichen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Luftversorgungseinrichtung für einen Kraftfahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu gestalten, deren Heiz- und/oder Kühleinrichtung einen verbesserten Wirkungsgrad aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Kraftfahrzeugsitz mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige, nichttriviale Weiterbildungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß ist die Luftversorgungseinrichtung des Kraftfahrzeugsitzes mit einer Heiz- und/oder Kühleinrichtung ausgestattet, deren luftdurchflutbare Schicht mit einer Struktur versehen ist, mit welcher der eintretende Luftstrom in eine turbulente beziehungsweise diffuse Strömung überführbar ist. Eine derart turbulente beziehungsweise diffuse Strömung hat den Vorteil, dass diese weitaus mehr Wärme bzw. Kälte aufnehmen kann als ein laminarer Luftstrom. Im Unterschied zu einer laminaren Strömung erwärmen beziehungsweise kühlen sich nämlich vorliegend nicht nur die unmittelbar mit der Heiz- und/oder Kühlschicht in Berührung kommenden Grenzschichten, sondern – durch die diffuse Verteilung des Luftstroms – ein weitaus größerer Luftanteil. Darüber hinaus verbleibt die erzeugte turbulente beziehungsweise diffuse Strömung länger innerhalb der luftdurchflutbaren Schicht, so dass mehr Wärme bzw. Kälte aufgenommen werden kann. Im Ergebnis kann gegenüber dem Stand der Technik – bei gleich bleibender Heizleistung – dadurch ein größerer Temperaturunterschied zwischen der ein- und ausströmenden Luft erreicht werden.
  • Die turbulente beziehungsweise diffuse Strömung des Luftstroms wird dadurch erreicht, dass die Struktur der luftdurchflutbaren Schicht eine Vielzahl von Abstandsfäden, -stegen, -drähten oder dergleichen aufweist. Eine denkbare Gestaltung dieser luftdurchflutbaren Schicht ist beispielsweise aus der DE 198 05 178 C2 als bekannt zu entnehmen, welche ein Abstandsgewirke bei einem belüfteten Fahrzeugsitz betrifft und auf deren Inhalt hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird. Das dortige Abstandsgewirke umfasst eine Vielzahl von Abstandsstegen beziehungsweise -fäden, welche quer zu den äußeren Breitseiten des Abstandsgewirkes verlaufen und durch eine turbulente beziehungsweise diffuse Luftströmung umströmt werden können. Die Abstandsstege beziehungsweise -fäden sind dabei in spezifischen Mustern zueinander angeordnet, durch welche die Strömungsrichtung und Strömungsgeschwindigkeit beeinflusst werden können. In diesem Zusammenhang sei angemerkt, dass die Abstandsstege beziehungsweise -fäden verschiedenste Querschnittsformen aufweisen können, wie zum Beispiel kreisförmige, ovale, rechteckige, quadratische oder dergleichen. Die Abstandstege beziehungsweise -fäden können dabei zueinander orientiert oder unorientiert ausgerichtet sein und aus verschiedensten Materialien bestehen. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Abstandstege beziehungsweise -fäden als Gewirke, Gewebe oder als Geflecht auszubilden. Gleichwohl ist es jedoch denkbar, die Abstandsfäden beziehungsweise -stege unorientiert nach Art einer Wolle anzuordnen. Es ist ersichtlich, dass ein solches Gewirke, Gewebe oder als Geflecht eine sehr große umströmte Fläche zur Abgabe von Wärme/Kälte an die durchströmenden Luft aufweist.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich zudem gezeigt, die Struktur der luftdurchflutbaren Schicht aus einem gut leitenden Metall wie beispielsweise einer Aluminium- oder Kupferlegierung herzustellen. Derartige Metallfäden sind demnach besonders gut geeignet, Wärme bzw. Kälte an die umströmende Luft abzugeben. Durch die große umströmte Fläche der Vielzahl von Abstandsfäden, -drähten beziehungsweise -stegen kann somit eine sehr wirkungsvolle Heiz- und/oder Kühleinrichtung geschaffen werden.
  • Eine vorbeschriebene Struktur aus Abstandsstegen, -drähten oder -fäden hat zudem den Vorteil, dass diese elastisch nachgiebig ausgebildet werden kann. Hierdurch ist es möglich, die luftdurchflutbare Schicht beziehungsweise das gesamte Sandwich aus Heiz- und/oder Kühlschicht und luftdurchflutbarer Schicht auf entsprechend einfache Weise an den Bauraum anzupassen, innerhalb welchem die Heiz- und/oder Kühleinrichtung bzw. die gesamte Luftversorgungseinrichtung angeordnet werden soll.
  • Eine besonders hohe Heizleistung der Heizschicht bzw. Kühlleistung der Kühlschicht kann erreicht werden, wenn dieser eine gut wärme- bzw. kälteleitende Deckschicht zugeordnet wird, durch welche die erzeugte Wärme/Kälte gleichmäßig innerhalb der Heiz- oder Kühlschicht verteilt wird. Hierbei hat sich insbesondere eine Metallfolie oder ein Metallblech beispielsweise aus einer Aluminium- oder Kupferlegierung als geeignet gezeigt.
  • Ein besonders wirkungsvolles Sandwich der Heiz- und/oder Kühleinrichtung wird dadurch geschaffen, dass wenigstens drei luftdurchflutbare Schichten vorgesehen sind, wobei zwischen der mittleren und der äußeren luftdurchflutbaren Schicht jeweils eine Heiz- bzw. Kühlschicht angeordnet wird. Die zentrale mittlere luftdurchflutbare Schicht wird somit von beiden diese flankierenden Heiz- bzw. Kühlschichten mit Wärme und/oder Kälte versorgt, so dass der die mittlere Schicht durchströmende Luftstrom besonders schnell erwärmt bzw. abgekühlt werden kann. Die beiden äußeren luftdurchflutbaren Schichten werden demgemäß lediglich von der benachbarten Heiz- bzw. Kühlschicht mit Wärme bzw. Kälte versorgt, so dass sich in diesem Bereich eine geringere Erwärmung bzw. Abkühlung des diese durchströmenden Luftstromes ergibt. Hierdurch ist unter anderem gewährleistet, dass sich keine Überhitzung der dieses Sandwich umgebenden Bauteile wie beispielsweise eines Gehäuses oder daran angrenzender weiterer Teile ergibt.
  • Bei mehreren zu einem Sandwich zusammengefassten Schichten kann zudem deren Strömungswiderstand unterschiedlich gestaltet werden, indem beispielsweise die Distanz und Orientierung der einzelnen Abstandstege, -drähte oder -fäden jeder Schicht unterschiedlich ist. So kann beispielsweise durch ein entsprechend feinmaschigeres Gewirke oder Gewebe oder dergleichen der mittleren der drei luftdurchflutbaren Schichten erreicht werden, dass der diese durchströmende Luftstrom dort länger verbleibt als in den beiden äußeren Schichten.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine zentral angeordnete luftdurchflutbare Schicht umfangsseitig von einer Heizschicht umgeben. Hierdurch ergibt sich eine besonders schnelle und homogene Erwärmung bzw. Abkühlung des durchströmenden Luftstroms. Umfangsseitig der Heizschicht kann dabei eine weitere luftdurchflutbare Schicht vorgesehen sein, wobei dann bei einer bevorzugten Ausführungsform die zentrale Schicht durch strömenden Luftstrom stärker erwärmt bzw. abgekühlt wird als der die umfangsseitig angeordnete Schicht durchströmende Luftstrom. Dieser Aufbau ermöglicht einen in der zentralen luftdurchflutbaren Schicht sehr schnell und stark erwärmbaren bzw. abkühlbaren Luftstrom, während der durch die umfangsseitig angeordnete äußere luftdurchflutbare Schicht hindurchgelangende Luftstrom eine geringere bzw. höhere Temperatur aufweist, und dementsprechend angrenzende Bauteile wie beispielsweise ein Gehäuse- wand nicht überhitzt oder zu stark abgekühlt werden können. Es ist klar, dass eine derart zentrisch aufgebaute Anordnung von luftdurchflutbaren Schichten mit gegebenenfalls dazwischen angeordneten Heiz- bzw. Kühlschichten beliebig erweiterbar ist. Darüber hinaus sind sowohl kreisförmige wie auch ovale oder dergleichen Anordnungen der Heiz- bzw. Kühlschichten denkbar.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
  • 1a, 1b jeweils eine schematische Perspektivansicht und eine Seitenansicht auf einen Kraftfahrzeugsitz, innerhalb welchem eine Luftversorgungseinrichtung nach der Erfindung integriert ist;
  • 2 eine schematische Schnittansicht auf die Heiz- und/oder Kühleinrichtung der Luftversorgungseinrichtung, dessen Sandwich aus zwei zwischen drei luftdurchflutbaren Schichten angeordneten Heiz- bzw. Kühlschichten besteht;
  • 3 eine schematische Schnittansicht auf das Sandwich, bei welchem eine beliebig erweiterbare Mehrzahl von luftdurchflutbaren Schichten durch jeweils eine Heiz- bzw. Kühlschicht voneinander getrennt sind;
  • 4 eine schematische Perspektivansicht auf das Sandwich aus der luftdurchflutbaren Schicht und der Heiz- und/oder Kühlschicht, welches im Wesentlichen schneckenförmig aufgewickelt und innerhalb des Luftkanals der Luftversorgungseinrichtung angeordnet ist;
  • 5, 6 jeweils einen schematischen Querschnitt durch das kreisrund beziehungsweise ovale Sandwich, bei welchem eine zentrale luftdurchflutbare Schicht umfangsseitig von einer Heiz- bzw. Kühlschicht sowie von einer weiteren luftdurchflutbaren Schicht umgeben ist;
  • 7a, 7b eine Draufsicht auf beziehungsweise eine Schnittansicht entlang der Linie VIIb-VIIb in 7a durch die Struktur der luftdurchflutbaren Schicht gemäß einer ersten Ausführungsform;
  • 8a, 8b eine Draufsicht auf beziehungsweise eine Schnittansicht entlang der Linie VIIIb-VIIIb in 8a durch die Struktur der luftdurchflutbaren Schicht nach einer zweiten Ausführungsform;
  • 9a, 9b eine schematische Draufsicht auf beziehungsweise eine schematische Schnittansicht entlang der Linie IXb-IXb in 9a durch die Struktur der luftdurchflutbaren Schicht gemäß einer dritten Ausführungsform;
  • 10 eine schematische Draufsicht auf die Struktur der luftdurchflutbaren Schicht gemäß einer vierten Ausführungsform; und in
  • 11a, 11b eine schematische Draufsicht auf beziehungsweise Schnittansicht entlang der Linie XIb-XIb in 11a durch die Struktur der luftdurchflutbaren Schicht gemäß einer fünften Ausführungsform.
  • In den 1a und 1b ist in schematischer perspektivischer Vorderansicht bzw. in schematischer Seitenansicht die Rückenlehne 1 eines Kraftwagensitzes angedeutet. Der Rückenlehne 1 ist eine Kopfstütze 2 zugeordnet. Der Kraftwagensitz ist dabei als Integralsitz ausgebildet, wobei die Kopfstütze 2 in Überdeckung mit der Rückenlehne 1 vor dieser angeordnet ist. Die Kopfstütze 2 ist über nicht gezeigte Führungsmittel gegenüber der Rückenlehne 1 höhenverstellbar. Innerhalb der Rückenlehne 1 ist eine Luftversorgungseinrichtung 4 befestigt, welche als wesentliche Bauteile ein schematisch angedeutetes Gebläse 20 am unteren Ende der Luftversorgungseinrichtung 4 und einen oberhalb des Gebläses 20 angeordneten Luftkanal 16 umfasst. Innerhalb des Luftkanals 16 ist in einem Abstand oberhalb und druckseitig des Gebläses 20 eine in 1a lediglich gestrichelt angedeutete Heiz- und/oder Kühleinrichtung 5 vorgesehen, mit welcher der durch das Gebläse 20 erzeugte Luftstrom auf im Weiteren noch näher erläuterte Weise erwärmt werden kann. Am oberen Ende ist der aufrecht verlaufende Luftkanal 16 nach vorne hin L-förmig abgewinkelt und endet an einer Luftausströmöffnung 6. Nahe der Luftausströmöffnung 6 ist innerhalb des Luftkanals 16 ein Gitterelement 3 angedeutet. Das Gitterelement 3 sorgt für eine zusätzliche Homogenisierung und Vergleichmäßigung des aus dem Sandwich 18 ausströmenden Luftstroms. Zudem erzeugt das Gitterelement 3 einen Staudruck, so dass der durch die Heiz- und/oder Kühleinrichtung 5 strömende Luftstrom länger innerhalb des Sandwichs 18 verbleibt. In 1b ist darüber hinaus noch eine Seitenwange 8 der Rückenlehne 1 sowie – gestrichelt angedeutet – der Verlauf des Polsterbezuges 7 im zentralen Spiegelbereich der Rückenlehne 1 erkennbar. Hierdurch wird auch erkennbar, dass die Luftversorgungseinrichtung 4 vollständig innerhalb der Rückenlehne 1 angeordnet und lediglich die Luftausströmöffnung 6 von außen sichtbar ist. Die Luftversorgungseinrichtung 4 ist vorliegend als vormontiertes Einbaumodul gestaltet, welches in den Fahrzeugsitz integrierbar und am nicht gezeigten Lehnenrahmen des Sitzes befestigbar ist. Gleichfalls ist es jedoch auch denkbar, dass die Luftversorgungseinrichtung 4 als nachrüstbares Modul rückseitig der Rückenlehne 2 montierbar, beispielsweise aufsteckbar ist. Das am unteren Ende der Luftversorgungseinrichtung 16 erkennbare Gebläse 20 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine nicht erkennbare Einlassöffnung auf, welche an der Rückseite der Rückenlehne 1 angeordnet ist. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel besteht sowohl der Luftkanal 16 aus einem Kunststoff. Das Gehäuse des Gebläses 20 ist dabei einstückig mit dem Luftkanal 16 ausgebildet.
  • Mittels der Luftversorgungseinrichtung 4 ist der Kopf-, Nacken- und Schulterbereich des Sitzinsassen mit einem wahlweise warmen und/oder kühlen Luftstrom beaufschlagbar. Bei offener Fahrt entsteht durch die über beziehungsweise um die Windschutzscheibe herum strömende Luft bekanntermaßen im Bereich hinter den Fahrzeugsitzen eine so genannte Luftwalze, welche im Bereich des Kopf-, Nacken- und Schulterbereichs des Sitzinsassen zu unerwünschten Zuglufterscheinungen führt. Um diese Zuglufterscheinungen deutlich zu minimieren, ist der durch die Luftversorgungseinrichtung 4 erzeugte warme Luftstrom auf den entsprechenden Körperbereich des Sitzinsassen gerichtet. Die warme Luft umströmt dann den Sitzinsassen, um die gewünschte Erwärmung des Kopf-, Nacken- und Schulterbereichs zu erreichen. Zur Abkühlung bei besonders warmen Temperaturen kann in umgekehrter Weise auch gekühlte Luft verwendet werden.
  • In 2 ist in schematischer Schnittansicht die Heiz- und/oder Kühleinrichtung 5 der Luftversorgungseinrichtung 4 sowie das zugeordnete Gebläse 20 dargestellt. Bei der Heiz- und/oder Kühleinrichtung 5 sind eine mittlere luftdurchflutbare Schicht 10 und zwei äußere luftdurchflutbare Schichten 12 vorgesehen, die mit zwei im Weiteren noch näher beschriebene Heiz- und/oder Kühlschichten 14 zu einem Sandwich 18 vereinigt sind. Das Sandwich 18 ist dabei innerhalb des lediglich schematisch und ausschnittsweise dargestellten Luftkanals 16 angeordnet. Dabei nimmt das Sandwich 5 im Querschnitt gesehen zumindest annähernd den gesamten Querschnitt des Luftkanals 16 ein. Innerhalb des Luftkanals 16 ist auch das Gebläse 20 angedeutet, mittels welchem die Luft insbesondere aus dem Bereich hinter dem Fahrzeugsitz durch das Sandwich 18 auf im Weiteren noch näher beschriebene Weise befördert wird. Die Heiz- und/oder Kühleinrichtung 5 beziehungsweise das Sandwich 18 und der Luftkanal 16 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel im Querschnitt etwa rechteckförmig gestaltet.
  • Die zwischen der mittleren luftdurchflutbaren Schicht 10 und der jeweils zugeordneten äußeren luftdurchflutbaren Schicht 12 angeordnete Heiz- und/oder Kühlschicht 14 umfasst jeweils mit elektrischem Strom versorgbare Widerstandsheizungen, Peltierelemente oder dergleichen und ist vorliegend als dünnschichtige, verformbare und elastische Lage 22 ausgebildet. Den beiden Heizschichten 14 ist jeweils eine gut wärme- beziehungsweise kälteleitende Deckschicht 24 zugeordnet, welche jeweils an der Breitseite der mittleren luftdurchflutbaren Schicht 10 anschließen und im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer gut leitenden Metallfolie oder einem Metallblech insbesondere aus einer Aluminium- oder Kupferlegierung hergestellt sind. Alle Schichten 10, 12, 14, 22 und 24 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel eben und eng aneinander anliegend ausgebildet.
  • Wird durch das stromaufwärts dem Sandwich 18 vorgelagerte Gebläse 20 ein Luftstrom erzeugt, so gelangt dieser über die jeweilige Schmalseite in die mittlere luftdurchflutbare Schicht 10 sowie in die beiden äußeren luftdurchflutbaren Schichten 12. Die drei luftdurchflutbaren Schichten 10, 12 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem im Weiteren unter Bezugnahme auf die 7a und 7b noch näher beschriebenen Abstandsgewirke hergestellt, welches aus einer Vielzahl von Abstandsfäden beziehungsweise Abstandsstegen besteht. Die Abstandsfäden beziehungsweise Abstandsstege verlaufen dabei im Wesentlichen quer zur Strömungsrichtung des Luftstroms beziehungsweise quer zu den Breitseiten der luftdurchflutbaren Schichten 10, 12. Anstelle eines derartigen Abstandsgewirkes kann selbstverständlich auch ein aus einer Vielzahl von Abstandsfäden oder dergleichen hergestelltes Gewebe, Geflecht oder ein wollartiges Gebilde verwendet werden. Mit anderen Worten können die Abstandsstege beziehungsweise die Abstandsfäden sowohl zueinander orientiert angeordnet sein, oder aber -wie bei Wolle üblich- ungeordnet zueinander sein. Ein durch das Gebläse 20 erzeugter Luftstrom wird demnach beim Durchströmen der jeweiligen luftdurchflutbaren Schicht 10, 12 entsprechend häufig an den Abstandsfäden beziehungsweise den Abstandsstegen abgelenkt und es stellt sich innerhalb der jeweiligen luftdurchflutbaren Schicht 10, 12 bereits nach einer kurzer Wegstrecke eine turbulente diffuse Strömung ein.
  • Gegenüber einer laminaren Strömung verbleibt diese mittels der Abstandsfäden beziehungsweise Abstandsstege erzeugte diffuse Strömung länger innerhalb der zugehörigen luftdurchflutbaren Schicht 10, 12 und kann dementsprechend mehr Wärme (bzw. Kälte bei einer Kühlschicht 14) über das Heizelement 14 -bestehend aus der Widerstandsheizungs-Lage 22 und der Deckschicht 24- aufnehmen. Die diffuse Verteilung des Luftstroms innerhalb der jeweiligen luftdurchflutbaren Schicht 10, 12 bewirkt zudem, dass nicht nur einzelne Grenzschichten mit der jeweiligen Heizschicht 14 in Kontakt kommen, sondern vielmehr wird eine gute und homogene durch Mischung der Luftströmung erreicht.
  • Da die mittlere luftdurchflutbare Schicht 10 an ihren beiden Breitseiten von jeweils einer Heizschicht 14 beziehungsweise einer Deckschicht 24 begrenzt ist, wird der durch die mittlere luftdurchflutbare Schicht 10 gelangende Luftstrom besonders stark erwärmt (bzw. bei einer Kühlschicht 14 gekühlt). Aufgrund der Tatsache, dass die beiden äußeren luftdurchflutbaren Schichten 12 jeweils nur auf ihrer der mittleren Schicht 10 zugewandten Breitseite mit der Heizschicht 14 beziehungsweise deren Widerstandsheizungs-Lage 22 in Kontakt kommen, werden die beiden durch die jeweils äußere luftdurchflutbare Schicht 12 gelangenden Luftströme weniger stark erwärmt (bzw. bei einer Kühlschicht 14 weniger gekühlt) als der durch die mittlere luftdurchflutbare Schicht 10 gelangende Luftstrom. Hierdurch wird unter anderem gewährleistet, dass die Wandung des Luftkanals 16 nicht durch hohe Temperaturen der durch die äußeren luftdurchflutbaren Schichten 12 gelangenden Luftströme überhitzt werden kann. Mit anderen Worten wirken die beiden die äußeren luftdurchflutbaren Schichten 12 durchströmenden Teilluftströme als eine Art Wärmeisolator für den zentralen wärmeren Teilluftstrom.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die mittlere luftdurchflutbare Schicht 10 zudem einen höheren Strömungswiderstand auf als die beiden diese flankierenden äußeren luftdurchflutbaren Schichten 12. Der höhere Strömungswiderstand wird dadurch erzielt, dass die Abstandsfäden beziehungsweise die Abstandsstege der mittleren luftdurchflutbaren Schicht 10 enger zueinander angeordnet und somit das Gewirke oder Gewebe insgesamt engmaschiger beziehungsweise dichter gestaltet ist, als die Struktur der beiden äußeren luftdurchflutbaren Schichten 12. Hierdurch wird -bei gleicher Eintrittsgeschwindigkeit aller Luftströme an der Eintrittseite der luftdurchflutbaren Schichten 10, 12-erreicht, dass der Teilluftstrom durch die mittlere Schicht 10 diese langsamer durchströmt als die beiden Teilluftströme, welche durch die beiden äußeren Schichten 12 gelangen. Durch unterschiedliche Geschwindigkeiten kann demgemäß durch die einzelnen Luftströme mehr oder weniger an Wärme (bzw. Kälte bei einer Kühlschicht 14) aufgenommen werden. Außerdem kann an der Austrittsseite eine gegebenenfalls erwünschte Schichtung des Gesamtluftstroms erreicht werden, nämlich mit einem mittleren wärmeren Luftstrom aus der mittleren Schicht 10 und zwei äußeren, etwas weniger warmen Luftströmen aus den äußeren Schichten 12.
  • 3 zeigt in schematischer Schnittansicht die Heiz- und/oder Kühleinrichtung 5 nach einer zweiten Ausführungsform, bei der das Sandwich 18 eine Mehrzahl von luftdurchflutbaren Schichten 10, 12 und Heiz- beziehungsweise Kühlschichten 14 umfasst. Wie gestrichelt angedeutet, ist das Sandwich 18 dabei um eine oder mehrere mittlere luftdurchflutbare Schichten 10 ergänzbar und somit in seiner Dicke variierbar. In der hier gezeigten Ausführungsform sind drei mittlere luftführende Schichten 10 sowie außenseitig jeweils eine äußere luftdurchflutbare Schicht 12 angeordnet, wobei zwischen den einzelnen luftdurchflutbaren Schichten 10, 12 jeweils wenigstens eine Heiz- und oder Kühlschicht 14 vorgesehen ist. Das Sandwich 18 ist dabei wiederum innerhalb eines Luftkanals 16 angeordnet und im vorliegenden Ausführungsbeispiel einer Mehrzahl von Gebläsen 20 nachgeschaltet. Während in 3 die oberste Heizschicht 14 zu der obersten Heizschichten 14 gemäß 2 identisch ist, weisen die von oben gesehen zweitoberste und drittoberste Heizschicht 14', 14'' einen jeweils andersartigen Aufbau auf. Bei der zweitobersten Heizschicht 14' ist unmittelbar anschließend an die darüber liegende beziehungsweise darunter liegende luftdurchflutbare mittlere Schicht 10 jeweils eine Deckschicht 24 vorgesehen, welche wiederum aus einem gut wärmeleitenden Metallblech oder einer Metallfolie hergestellt ist. Jeder der beiden Deckschichten 24 ist jeweils eine Widerstandsheizungs-Lage 22 zugeordnet, wie diese bereits unter Bezugnahme auf 2 beschrieben worden sind. Von diesem Aufbau der zweitobersten Heizschicht 14' unterscheidet sich der Aufbau der drittobersten Heizschicht 14'' dadurch, dass anstelle von zwei Widerstandsheizungs-Lagen 22 lediglich eine zwischen den beiden Deckschichten 24 angeordnet ist und somit diese beiden Deckschichten 24 beheizt. Hinsichtlich der Funktionsweise der Heizeinrichtung 5 gemäß 3 wird auf die Funktionsweise der Heizeinrichtung 5 gemäß 2 verwiesen, welche bis auf die unterschiedliche Anzahl der verwendeten luftdurchflutbaren Schichten 10 beziehungsweise der hierbei zugeordneten Heizschichten 14 unterschiedlich ist.
  • 4 zeigt in schematischer Perspektivdarstellung die Heizeinrichtung 5 nach einer dritten Ausführungsform, welche innerhalb eines rohrförmigen Luftkanals 16 angeordnet ist. Innerhalb des Luftkanals 16 ist stromaufwärts des Sandwichs 18 ein nicht dargestelltes Gebläse vorgesehen, durch welches ein mit Pfeilen 26 dargestellter Luftstrom erzeugt wird. Das Sandwich 18 besteht im Wesentlichen aus einer Heizschicht 28 und einer luftdurchflutbaren Schicht 30 und ist zu einer in Querschnitt etwa kreisrunden Schnecke aufgewickelt. Die luftdurchflutbare Schicht 30 ist dabei so ausgebildet, dass diese die Heizschicht 28 umfangseitig vollständig umschließt. Die Heizschicht 28 besteht wiederum aus einer Widerstandsheizungs-Lage 22, welche an ihren beiden Breitseiten von jeweils einer Deckschicht 24 vorzugsweise aus einer Metallfolie oder einem Metallblech abgedeckt ist. Es ist ersichtlich, dass auch hier zentrale Abschnitte der luftdurchflutbaren Schicht 30 an ihren beiden Breitseiten von der Heizschicht 28 flankiert sind. In diesen Bereichen ist demgemäß eine starke Aufheizung des Luftstroms möglich. Demgegenüber sind die umfangseitig außen liegenden beziehungsweise an die Wandung des Luftkanals 16 angrenzenden Abschnitte der luftdurchflutbaren Schicht 30 lediglich an einer -nämlich der inneren- Breitseite von der Heizschicht 28 flankiert. Demgemäß wird der Teil des Luftstroms, welcher durch die außen liegenden, an die Wandung des Luftkanals 16 angrenzenden Bereiche der luftdurchflutbaren Schicht 30 hindurchströmt, weniger stark erwärmt als die vorbeschriebenen inneren Teile des Gesamtluftstroms. Im Ergebnis ist hiermit auch eine -in Querschnitt betrachtet-Schichtung des Gesamtluftstroms geschaffen, wobei ein zentraler Teilluftstrom stärker erwärmt wird als ein äußerer Teil des Luftstroms. Es ist klar, dass die luftdurchflutbare Schicht 30 auch mehrere Abschnitte umfassen kann, welche einen unterschiedlichen Strömungswiderstand aufweisen. Zudem kann auch hier anstelle oder zusätzlich zu der Heizschicht 28 eine Kühlschicht vorgesehen sein.
  • In 5 ist in einer schematischen Querschnittsansicht die Heizeinrichtung 5 nach einer vierten Ausführungsform gezeigt, bei welcher das Sandwich 18 innerhalb eines als rohrförmiger Luftkanal 16 ausgebildeten Gehäuses angeordnet ist. Das Sandwich 18 umfasst dabei eine zentrale, im Querschnitt insgesamt etwa kreisförmige luftdurchflutbare Schicht 32, welche umfangseitig von einer Heizschicht 34 umgeben ist. Die Heizschicht 34 umfasst ein an die äußere Mantelseite der luftdurchflutbaren Schicht 32 anschließende Deckschicht 24 aus Metallblech oder Metallfolie, welche wiederum außenseitig von einer Widerstandsheizungs-Lage 22 umschlossen ist. Außenumfangseitig der Heizschicht 34 ist eine äußere luftdurchflutbare Schicht 38 vorgesehen, welche zwischen der Heizschicht 34 und der Wandung des Luftkanals 16 verläuft. Auch hier ist ersichtlich, dass die zentral angeordnete luftdurchflutbare Schicht 32 stärker erwärmt werden kann als die äußere luftdurchflutbare Schicht 38. Auch hier können die zentrale luftdurchflutbare Schicht 32 und die äußere luftdurchflutbare Schicht 38 einen unterschiedlichen Strömungswiderstand für den durchströmenden Luftstrom bieten.
  • In 6 ist die Heizeinrichtung 5 gemäß 5 nach einer weiteren Ausführungsform dargestellt, welche sich von der Ausführung gemäß 6a im Wesentlichen lediglich dadurch unterscheidet, dass vorliegend ein ovaler Querschnitt des Sandwichs 18 gewählt worden ist. Das Sandwich 18 gemäß den 5 und 6 ist je nach Durchmesser des Luftkanals 16 beliebig radial erweiterbar. Auch in ihrer Länge ist das Sandwich 18 beliebig gestaltbar.
  • In den 7a und 7b ist in schematischer Draufsicht beziehungsweise in schematischer Schnittansicht entlang der Linie VIIb-VIIb in 7a eine mögliche Struktur 40 der luftdurchflutbaren Schichten 10, 12, 30, 32, 38 dargestellt. Die Struktur 40 besteht hier aus einem so genannten Abstandsgewirke, welches an ihrer oberen und unteren Breitseite jeweils eine Deckschicht in Form einer Wabenstruktur 42 umfasst. Zwischen der oberen und unteren Deckschicht 42 erstrecken sich eine Vielzahl von Abstandsfäden beziehungsweise Abstandsstegen 44, welche sich im Wesentlichen quer zu den beiden Deckschichten 42 erstrecken. Durch die Orientierung und die Distanz der Abstandsfäden beziehungsweise Abstandsstege 42 zueinander kann dabei der Strömungswiderstand der Struktur 40 variiert werden und demgemäß die Strömungsgeschwindigkeit des durch die Struktur 40 hindurch gelangenden Luftstroms eingestellt werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel können die Abstandsfäden oder Abstandsstege 44 insbesondere aus einem Kunststoff hergestellt sein. In einer besonderen Ausführungsform werden anstelle der Abstandsfäden oder Abstandsstege 44 auch Abstandsdrähte oder dergleichen verwendet, welche vorzugsweise aus einem gut wärmeleitenden Metall wie aus einer Aluminiumlegierung oder einer Kupferlegierung hergestellt sind. Derartige Metalldrähte haben gegenüber Kunststofffäden den Vorteil, dass diese zusätzlich die -mittels der Heiz- und/oder Kühlschicht 14, 28,34 erzeugte- Wärme bzw. Kälte besonders gut an die turbulente beziehungsweise diffuse Strömung des durch die luftdurchflutbare Schicht 10, 12, 30, 32, 38 gelangenden Luftstroms erwärmen können.
  • In den 8a und 8b ist in schematischer Draufsicht beziehungsweise in schematischer Schichtansicht entlang der Linie VIIIb-VIIIb in 8a die Struktur 40' der luftdurchflutbaren Schichten 10, 12, 30, 32, 38, nach einer weiteren Ausführungsform dargestellt. Hierbei verlaufen Abstandsstege beziehungsweise Abstandsdrähte 46 senkrecht zu den beiden Breitseiten der Struktur 40'. Die Abstandsstege beziehungsweise Abstandsdrähte 46 sind dabei – wie aus 8a erkennbar- in Reihe zueinander angeordnet.
  • In den 9a und 9b ist in schematischer Draufsicht beziehungsweise in schematischer Schnittansicht entlang der Linie IXb-IXb in 9a eine weitere Struktur 40'' dargestellt, bei welcher sich zwischen den beiden Breitseiten der Struktur 40 Abstandsstege 48 mit im Wesentlichen rechteckförmigem Querschnitt erstrecken. Wie in Zusammenschau mit 10, welche in Draufsicht die Anordnung der Abstandsstege 48 in einer alternativen Gestaltung zeigt, wird ersichtlich, dass die Stege längs, quer oder aber schräg zur Strömungsrichtung des die luftdurchflutbare Schicht durchströmenden Luftstroms ausgerichtet sein können.
  • Weiter zeigen die 11a und 11b in schematischer Draufsicht beziehungsweise in Schnittansicht entlang der Linie XIb-XIb in 11a eine Struktur 40''', bei welcher die Abstandsfäden, Abstandsstege oder Abstandsdrähte unorientiert zueinander nach Art einer Wolle ausgerichtet sind. Die Abstandsfäden, Abstandsstegen oder Abstandsdrähte können dabei insbesondere aus einem Kunststoff oder aber aus einem Metall hergestellt sein.

Claims (22)

  1. Kraftfahrzeugsitz insbesondere für einen Kraftwagen mit einer Luftversorgungseinrichtung (4) zum Versorgen des Kopf-, Nacken- und Schulterbereichs des Sitzinsassen mit einem Luftstrom, welcher über eine Luftausströmöffnung (6) austreten kann, wobei die Luftversorgungseinrichtung (4) eine Heiz- und/oder Kühleinrichtung (5) zur Erwärmung und/oder Kühlung des Luftstroms umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Heiz- und/oder Kühleinrichtung (5) ein Sandwich (18) mit mindestens einer Heiz- und/oder Kühlschicht (14, 28, 34) und mindestens einer luftdurchflutbaren Schicht (10, 12, 30, 32, 38) umfasst, wobei die luftdurchflutbare Schicht (10, 12, 30, 32, 38) eine Struktur (40, 40', 40'', 40''') aufweist, mittels welcher der Luftstrom in eine turbulente beziehungsweise diffuse Strömung überführbar ist.
  2. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur (40, 40', 40'', 40''') der luftdurchflutbaren Schicht (10, 12, 30, 32, 38) eine Vielzahl von Abstandsfäden (44, 46), -stegen (48), -drähten oder dgl. umfasst.
  3. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur (40, 40', 40'', 40''') der luftdurchflutbaren Schicht (10, 12, 30, 32, 38) aus einem Gewirke gestaltet ist.
  4. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur (40, 40', 40'', 40''') der luftdurchflutbaren Schicht (10, 12, 30, 32, 38) aus einem Gewebe gestaltet ist.
  5. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur (40, 40', 40'', 40''') der luftdurchflutbaren Schicht (10, 12, 30, 32, 38) aus einem Geflecht gestaltet ist.
  6. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur (40, 40', 40'', 40''') der luftdurchflutbaren Schicht (10, 12, 30, 32, 38) ungeordnet nach Art einer Wolle, insbesondere einer Metallwolle gestaltet ist.
  7. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die luftdurchflutbare Schicht (10, 12, 30, 32, 38) an ihren beiden Breitseiten von jeweils einer Deckschicht (42) begrenzt ist.
  8. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Deckschichten (42) im Wesentlichen eine Wabenstruktur aufweisen.
  9. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur (40, 40', 40'', 40''') der luftdurchflutbaren Schicht (10, 12, 30, 32, 38) aus einem Kunststoff hergestellt ist.
  10. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur (40, 40', 40'', 40''') der luftdurchflutbaren Schicht (10, 12, 30, 32, 38) aus einem gut wärme- und/oder kälteleitenden Metall, insbesondere einem Metall hergestellt ist.
  11. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur (40, 40', 40'', 40''') der luftdurchflutbaren Schicht (10, 12, 30, 32, 38) leicht verformbar ausgebildet ist.
  12. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Heiz- und/oder Kühlschicht (14, 28, 34) eine gut wärme- bzw. kälteleitende Deckschicht (24) zugeordnet ist, welche zwischen der Heiz- und/oder Kühlschicht (14, 28, 34) und der luftdurchflutbaren Schicht (10, 12, 30, 32, 38) angeordnet ist.
  13. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens drei luftdurchflutbare Schichten (10, 12) vorgesehen sind, wobei zwischen der mittleren und den äußeren luftdurchflutbaren Schichten (10, 12) jeweils eine Heiz- und/oder Kühlschicht (14) angeordnet ist.
  14. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur (40, 40', 40'', 40''') der luftdurchflutbaren mittleren Schicht (10) einen höheren Strömungswiderstand aufweist als die Struktur ((40, 40', 40'', 40''') der luftdurchflutbaren äußeren Schichten (12).
  15. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sandwich (18) aus der luftdurchflutbaren Schicht (30) und der Heiz- und/oder Kühlschicht (28) im Wesentlichen schneckenförmig aufgewickelt ist.
  16. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die luftdurchflutbare Schicht (32) umfangsseitig von der Heiz- und/oder Kühlschicht (34) umgeben ist.
  17. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Heiz- und/oder Kühlschicht (34) umfangsseitig von einer weiteren luftdurchflutbaren Schicht (38) umgeben ist.
  18. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktur (40, 40', 40'', 40''') der luftdurchflutbaren inneren Schicht (32) einen höheren Strömungswiderstand aufweist als die Struktur (40, 40', 40'', 40''') der luftdurchflutbaren umfangsseitig äußeren Schicht (38).
  19. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftausströmöffnung (6) von einem Auslassgitter (3), -netz oder dgl. überdeckt ist.
  20. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftversorgungseinrichtung (4) als nachrüstbares Modul an der Rückenlehne (2) montierbar ist.
  21. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftversorgungseinrichtung (4) als vormontiertes Einbaumodul in den Fahrzeugsitz integrierbar ist.
  22. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sandwich (18) innerhalb eines Luftkanals (16) der Luftversorgungseinrichtung (4) angeordnet ist, wobei das Sandwich (18) im Querschnitt gesehen zumindest annähernd den gesamten Querschnitt des Luftkanals (16) einnimmt.
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