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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Pfandbesicherung von Transportwagen,
insbesondere Einkaufswagen und ein Pfandsystem mit den Merkmalen
im Oberbegriff des Verfahrens- und Vorrichtungshauptanspruchs.
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Aus
der
DE 297 24 850
U1 ist es bekannt, an Einkaufswägen Pfandschlösser anzubringen,
die mit Geldmünzen
oder Chips bedient werden. Mit den Pfandschlössern und Schlossketten können die
zusammenschiebbaren Einkaufswagen miteinander verbunden werden.
Zur Unterbringung der Transportwagen sind ein oder mehrere umgrenzte
Abstellbereiche vorgesehen, an denen über stationär befestigte Schlossketten
eine Wagenreihe angebunden werden kann. Zur Vermeidung eines Überlaufs
der Abstellbereiche durch zu viele eingestellte Einkaufswagen sind
einerseits farbliche Kennzeichnungen der Einkaufswagen und andererseits
unterschiedliche und farbspezifische Schlosstypen in beschränkter und
an die vorhandene Abstellkapazität
angepasster Zahl vorgesehen.
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Die
WO 2004/055743 A1 zeigt eine Weiterentwicklung dieses Pfandschlosssystems,
an dem zusätzlich
eine Positionsüberwachung
der Einkaufswagen im Abstellbereich stattfindet. Ein Positionsdetektor
wirkt dabei mit einer Sendeeinrichtung und einem Empfänger am
Pfandschloss zusammen, wodurch das Pfandschloss für die Pfandrückgabe nur auf
ein Freigabesignal der Sendeeinrichtung betätigt werden kann. Ein solchen
Freigabesignal wird abgesetzt, wenn der Abstellbereich genügend Aufnahmekapazität aufweist
und der Einkaufswagen an einer zulässigen Stelle innerhalb dieses
Bereichs abgestellt wird. Hat hingegen eine Wagenreihe schon ihren
maximalen Füllstand
erreicht, wird ein am Reihenende in unerwünschter Weise eingeschobener
Einkaufswagen von seiner Position her als fehlerhaft erkannt, so
dass durch ein entsprechendes Sperrsignal die Pfandfreigabe blockiert
und erst nach einem Umstellen des Einkaufswagens an eine zulässige Stelle freigegeben
wird.
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Aus
der
DE 203 14 705
U1 ist eine Diebstahlsicherung für einen Transportwagen bekannt,
welche eine als Schwenkrollenblockierung ausgebildete Hemmeinrichtung
am Einkaufswagen und einen Signalgeber an den Zugängen bzw.
Grenzen eines Geschäftsbereichs
aufweist, innerhalb dessen Gelände der
Einkaufswagen bewegt werden darf. Wird versucht, den Einkaufswagen
aus diesem zulässigen Bereich
zu entfernen und z.B. mit nach Hause zu schieben, wird der Signalgeber überfahren
und löst die
Hemmeinrichtung aus, welche durch formschlüssige Blockade des Schwenklagers
von ein oder mehreren Laufrollen die Manövrierbarkeit des Einkaufswagens
erschwert oder verhindert.
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Die
US 6,362,728 B1 lehrt
eine ähnliche Diebstahlsicherungseinrichtung
mit einer Hemmeinrichtung an ein oder mehreren Laufrollen und einen Signalgeber
an den Geländegrenzen.
Die Hemmeinrichtung ist hier als eine in die Laufrolle integrierte Radbremse
ausgebildet.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Pfandbesicherung von
Transportwagen, insbesondere Einkaufswagen, zu verbessern.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe mit den Merkmalen im Verfahrens- und Vorrichtungshauptanspruch.
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Mit
der erfindungsgemäßen Technik
kann die Pfandeinrichtung von den Transportwagen gelöst und an
einer anderen Stelle, z.B. an einem Abstellbereich, untergebracht
werden. Auf Pfandschlösser
an den Transportwagen kann verzichtet werden. Die Transportwagen müssen nicht
mehr untereinander verbunden werden. Das Pfandsystem lässt sich
auch bei Transportwagen unterschiedlicher Bauart einsetzen. Diese
Transportwagen können
platzsparend ineinander schiebbar sein. Dies muss aber nicht unbedingt
der Fall sein.
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Die
Pfandbesicherung und die Herausgabe eines Transportwagens nur gegen
Pfandentrichtung wird im Zusammenwirken mit einer Hemmeinrichtung an
den Transportwagen bewerkstelligt. Hierbei kann die gleiche Hemmeinrichtung
Verwendung finden, die auch für
eine Diebstahlsicherungseinrichtung genutzt werden kann oder die
hierfür
bereits vorhanden ist. In solchen Diebstahlsicherungssystemen lässt sich
das erfindungsgemäße Pfandsystem
ohne größeren Aufwand
nachrüsten
und ggf. vernetzen. Das Pfandsystem kann auch unabhängig von
einer Diebstahlsicherungseinrichtung betrieben werden. Es kann bei
Neubauten integriert oder bei Altbauten oder Umbauten nachgerüstet oder
ergänzt
werden. Eine Installation des Pfandsystems kann ferner zusammen
mit einer Diebstahlsicherungseinrichtung unter entsprechender Abstimmung
in einem Gesamt-Logistiksystem erfolgen.
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Die
Freigabe eines Transportwagens wird nur gegen Pfandentrichtung ermöglicht.
Dies kann auf unterschiedliche Weise geschehen. Die Hemmeinrichtungen
der im Abstellbereich befindlichen Transportwagen können in
der einen Variante geschlossen sein und erst auf Pfandentrichtung
freigegeben werden, wobei z.B. nur bei einem einzigen Transportwagen
die Hemmeinrichtung gelöst
wird, was dem Kunden in geeigneter Weise angezeigt wird. Er kann
dann den Transportwagen mit der gelösten Hemmvorrichtung entnehmen.
Die anderen bleiben an ihrem Platz.
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In
der zweiten und aus Energiegründen
bevorzugten Variante sind die Hemmeinrichtungen der im Abstellbereich
befindlichen Transportwagen gelöst.
Ein oder mehrere Zugänge
am oder im Abstellbereich werden von der Pfandeinrichtung derart
beschaltet, dass sie in der Art einer virtuellen Schranke nur dann
von einem Transportwagen passiert werden können, wenn zuvor ein Pfand
entrichtet wurde. Ansonsten bleibt die virtuelle Schranke geschlossen. Hierfür können an
den Zugängen
Antennen oder andere Signalgeber vorhanden sein, die Steuersignale an
die Hemmeinrichtung eines vorbeibewegten Transportwagens abgeben
und diese ferngesteuert schließen.
Die Hemmfunktion kann hierbei die gleiche wie bei einer Diebstahlsicherungseinrichtung sein.
Der ohne Pfand entnommene Transportwagen kann dann nicht mehr in
brauchbarer Weise manövriert
werden.
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Das
Pfandsystem kann mit einer Kontrolleinrichtung für die Belegung des Abstellbereichs
gekoppelt sein. Diese kann auf unterschiedliche Weise funktionieren.
In der einen Variante hat jeder Transportwagen eine eigene Codierung,
wobei die Transportwagen bestimmten Abstellbereichen zugeordnet sind.
Es ist außerdem
möglich,
innerhalb eines bestimmten Abstellbereichs noch eine feinere Zuordnung
zu einer bestimmten Abstellzone, z.B. einer Wagenreihe vorzunehmen. Über die
Codierung kann bei der Rückgabe
eines Transportwagens seine Zugehörigkeit zum Abstellbereich
oder ggf. auch zu einer bestimmten Abstellzone überprüft und erkannt werden. Nur
bei korrekter Zuordnung und Wagenrückgabe wird dann das Pfand
rückerstattet. Über diese
Belegungskontrolle kann auch der Füllstand des Abstellbereichs überwacht
werden. Bei einer Zonenunterteilung wird dadurch zugleich eine unerwünschte Überlänge der
Abstellreihen automatisch verhindert.
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Ansonsten
kann eine solche Längenkontrolle der
Abstellreihen auch über
die Antennen oder Signalgeber an den Zugängen erfolgen. Die Füllstandskontrolle
der Abstellbereiche kann außerdem
zur Optimierung der Transportwagenlogistik verwendet werden, wobei
drohende Belegungsmängel
an eine Aufsicht signalisiert werden, die dann in geeigneter Weise
für Abhilfe
schaffen kann. Für
die Verdeutlichung der Wagenzuordnung zu bestimmten Abstellbereichen
können
die Transportwagen und die Abstellbereiche geeignete Kennzeichnungsmittel,
z.B. unterschiedliche Farbgebungen, aufweisen.
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Das
erfindungsgemäße Pfandsystem
hat den großen
Vorteil, dass durch die vorzugsweise an einem Abstellbereich angeordneten
oder ggf. mehreren Abstellbereichen zugeordneten Pfandeinrichtungen
ein größerer Komfort
für die
Pfandentrichtung angeboten werden kann. Bei den vorbekannten Pfandschlössern mit
ein oder maximal zwei Münzsorten
war eine wesentlich größere Einschränkung vorhanden.
Bei den erfindungsgemäßen Pfandeinrichtungen
kann ein pekuniäres
Pfand über
einen Münzautomaten
oder alternativ oder zusätzlich über eine Schreib/Leseeinrichtung
für Wertdatenträger, z.B. Bons,
Scheckkarten, Kundenkarten oder dergl. abgewickelt werden. Dadurch
steht eine wesentlich größere Bandbreite
an Zahlungsmitteln zur Verfügung.
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Hierbei
ergibt sich außerdem
der weitere Vorteil, dass die Pfandhöhe beliebig festgelegt und auch
wieder verändert
werden kann. Zudem lässt sich
die Höhe
des geforderten Pfandes an unterschiedliche Kundengruppen anpassen.
Dies ist z.B. über
eine Kundenkarte möglich,
mittels der Großverbraucher
als Bonus nur ein kleines Pfand oder gar kein Pfand entrichten müssen. In
einer weiteren Variante ist es möglich,
für unterschiedliche
Arten von Transportwagen ein wertmäßig unterschiedliches Pfand
festzusetzen. Schließlich
bietet die erfindungsgemäße Pfandeinrichtung
noch die Möglichkeit,
anstelle oder zusätzlich
zu Geld andere Pfandarten zu verwenden, z.B. Jetons, Chips, Pfandersatzelemente für Personal
zu Wartungszwecken oder dgl..
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Die
Rückerstattung
des Pfandes kann an der Pfandeinrichtung selbst oder an anderer
Stelle, z.B. einer Kasse, erfolgen. Hierbei kann der als Pfand eingesetzte
Betrag als Bargeld oder bargeldlos über Rückbuchung auf einem Wertdatenträger erstattet werden.
In Abwandlung ist es möglich,
die Rückerstattung
in anderer Form als die Pfandentrichtung vorzunehmen und z.B. bei
der Rückerstattung
einen Gutschein auszugeben. Bei der Rückerstattung kann an Hand der
Wagencodierung auch eine Personen- oder Kundenzuordnung erfolgen,
mit der kundenspezifische Leistungen, z.B. Bonuszahlungen, bei der Pfandrückgabe oder
auch an andere Stelle im Geschäftsbereich
erbracht werden können.
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Die
Codierung der Transportwagen kann in beliebig geeigneter Weise vorgenommen
und von der Pfandeinrichtung bzw. deren Signalvorrichtung erfasst
und verarbeitet werden. Dies kann z.B. eine optische Codierung an
Hand von Farbgebung, Kennziffern, oder dergl. anderen optisch oder
haptisch erfassbaren Individualmerkmalen erfolgen. Die Transportwagen
können
außerdem
mit einer höher
funktionalen Signaleinrichtung ausgestattet werden, die ein oder
mehrere Signalgeber gleicher oder unterschiedlicher Bauart beinhalten
kann, die z.B. auf drahtlosem Wege Signale und/oder Daten mit der
Signalvorrichtung des Abstellbereichs austauschen. Solche Signalgeber
können
z.B. Transponder sein, wobei sich auf den Signalgeber außer der
Codierung auch andere Daten speichern und ggf. überschreiben und verändern lassen.
Derartige abfragbare Datenspeicher können in vielfältiger Weise
im Geschäftsbereich
und auch am Abstellbereich Verwendung finden. Hier lässt sich
z.B. eine Information über
die Tatsache der Pfandentrichtung und über die Höhe des Pfandes sowie ggf. auch
kundenspezifische Daten von einer Kundenkarte oder dergl. speichern.
Dies sichert Vorzugskunden z.B. eine besondere Behandlung an der
Kasse oder dergl. zu.
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Die
Hemmeinrichtung kann in beliebiger Weise ausgeführt sein. Hierbei kann z.B.
auf die aus dem eingangs genannten Stand der Technik bekannten Schwenkbremsen,
Radbremsen oder dergl. zurückgegriffen
werden.
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In
den Unteransprüchen
sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
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Die
Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch
dargestellt. Im Einzelnen zeigen
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1:
eine schematische Draufsicht auf einen Geschäftsbereich, insbesondere einen
Supermarkt, mit Transportwagen und einem Pfandsystem,
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2 und 3:
schematische Draufsichten auf einen Abstellbereich mit einer Pfandeinrichtung
für mehrere
Transportwagen,
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4:
eine Seitenansicht eines Transportwagens,
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5:
eine vergrößerte Seitenansicht
einer Laufrolle eines Transportwagens und
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6:
eine schematische Ansicht eines Transponders.
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1 zeigt
in einer schematischen Draufsicht einen Geschäftsbereich (1), bei
dem es sich z.B. um einen Supermarkt oder ein anderes Ladengeschäft mit einem
Geschäftsgebäude und
einem umgebenden Freigelände
(2), insbesondere einem Parkplatz, handelt. Der Parkplatz
kann auch in das Gebäude
integriert sein. Alternativ kann der Geschäftsbereich (1) beliebig
anders ausgebildet und ein Flughafen, ein Bahnhof oder dgl. sein.
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Im
Geschäftsbereich
(1) sind eine Vielzahl von Transportwagen (10)
vorhanden, die auf dem Gelände
oder Parkplatz (2) in ein oder mehreren umgrenzten Abstellbereichen
(9) untergebracht sind. Auch innerhalb des Gebäudes können z.B.
im Eingangsbereich ein oder mehrere Abstellbereiche (9) vorhanden
sein. 4 zeigt einen solchen Transportwagen (10)
in einer bevorzugten Ausführung
als Einkaufswagen in einer schematischen Seitenansicht.
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Das
Gelände
(2) hat ein oder mehrere Zugänge oder Zufahrten (3),
durch die die Kunden zu Fuß oder
mit einem Verkehrsmittel auf das Gelände (2) gelangen.
Um eine unerwünschte
Mitnahme von Transportwagen (10) zu verhindern, kann eine
Diebstahlsicherungseinrichtung (4) vorhanden sein, welche
mindestens einen Signalgeber (5) an den Zugängen (3)
und ggf. an den Außengrenzen
des Geländes (2)
aufweist. Beispielsweise kann der Signalgeber (5) als umlaufendes
und versenkt im Boden angebrachtes Antennenkabel ausgebildet sein.
Bei Überfahren des
Signalgebers (5) wird an eine nachfolgend erläuterte Hemmeinrichtung
(26) des Transportwagens (10) ein Steuersignal
abgesetzt, welches die Hemmeinrichtung (26) schließt und die
weitere Fahrbewegung des Transportwagens (10) erschwert
oder verhindert. Das Pfandsystem (6) macht sich ebenfalls die
gleiche oder eine andere Hemmeinrichtung (26) am Transportwagen
(10) zu Nutze.
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Wie 2 und 3 verdeutlichen,
haben die Abstellbereiche (9) ein umgebendes Gehäuse (11)
mit ein oder mehreren Zugängen
(16) und sind z.B. als Parkboxen ausgebildet, in denen
die Transportwagen (10) regellos oder vorzugsweise in ein oder
mehreren Wagenreihen abgestellt werden können. Die Transportwagen (10)
können
von gleicher oder von unterschiedlicher Art und Größe sein.
Sie können
insbesondere derart in ihrer Ausgestaltung aufeinander abgestimmt
sein, dass sie sich platzsparend ineinander schieben und nesten
lassen. Dies muss aber nicht so sein. Die Nestfähigkeit kann alternativ auch
nur für
gleichartige Transportwagen (10) untereinander gegeben
sein.
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Das
Gehäuse
(11) kann aus einer festen Wandung oder einem Stangengatter
oder dgl. bestehen. Ferner kann ein Dach vorhanden sein. Der seitlich
umgrenzte Abstellbereich (9) kann einen oder mehrere zentrale
Zugänge
(16) aufweisen. Innerhalb des Abstellbereichs (9)
können
mehrere Abstellzonen (12, 13, 14) für gleiche
oder unterschiedliche Transportwagen (10) vorhanden sein.
Dies sind z.B. die in 2 und 3 gezeigten
Abstellreihen (12, 13, 14), die an der
Front und seitlich von Führungen (15)
für die
Transportwagen (10) begrenzt sein können, Diese Abstellzonen (12, 13, 14)
haben eigene Zugänge
(17) innerhalb des Abstellbereichs (9).
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Die
Transportwagen (10) haben vorzugsweise keine eigenen Pfandschlösser und
auch keine Schlossketten zur festen Verbindung untereinander innerhalb
der Abstellreihe (12, 13, 14). Statt
dessen sind ein oder mehrere getrennt von den Transportwagen (10)
angeordnete Pfandeinrichtungen (30) vorgesehen, welche
zumindest mit einer Annahmeeinrichtung (31) für die Entgegennahme
eines Pfandes (7) ausgerüstet sind und vorzugsweise
auch eine Ausgabevorrichtung (34) für die Pfanderstattung aufweisen.
Nach Entrichtung eines Pfandes (7) kann ein Transportwagen
(10) aus dem Abstellbereich (9) entnommen werden.
Nach Rückgabe
des Transportwagens (10) wird das Pfand (7) rückerstattet.
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Jedem
Abstellbereich (9) ist vorzugsweise eine eigene Pfandeinrichtung
(30) zugeordnet und am Abstellbereich (9) in unmittelbarer
Nachbarschaft stationär
angeordnet. Beispielsweise befindet sich die Pfandeinrichtung (30)
an der Außenwand
der Parkbox (11). Alternativ kann eine Pfandeinrichtung (30)
mehreren Abstellbereichen (9) zugeordnet und an zentraler
Stelle auf dem Gelände
(2) angeordnet sein, wobei die jeweilige Zuordnung über eine
Anzeige (36) dem Kunden oder Transportwagennutzer signalisiert
wird.
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Die
Pfandeinrichtungen (30) wirken mittels einer Signalvorrichtung
(18) mit den Hemmeinrichtungen (26) an den Transportwagen
(10) zusammen und ermöglichen
durch entsprechende Fernsteuerung der Hemmeinrichtungen (26)
nach Entrichtung eines Pfandes (7) die Entnahme eines Transportwagens
(10). Dies kann in den nachfolgend geschilderten unterschiedlichen
Weisen geschehen. Wenn kein Pfand (7) entrichtet ist, verhindert
die Pfandeinrichtung (30) über entsprechende Ansteuerung
der Hemmeinrichtungen (26) die Entnahme eines Transportwagens
(10).
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Andererseits
kann von der Pfandeinrichtung (30) auch die Rückgabe eines
Transportwagens (10) registriert und ggf. das Pfand (7)
rückerstattet
werden. Hierbei kann eine bestimmte Zuordnung der Transportwagen
(10) zu bestimmten Abstellbereichen (9) oder ggf.
innerhalb eines bestimmten Abstellbereiches (9) zu vorbestimmten
Abstellzonen (12, 13, 14) gegeben sein.
Das Pfand (7) wird dann nur rückerstattet, wenn der Transportwagen
(10) am zugeordneten Abstellbereich (9) oder der
zugeordneten Abstellzone (12, 14, 14)
zurückgestellt
wird.
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2 und 3 zeigen
schematisch den Aufbau der Pfandeinrichtung (30). Die Annahmeeinrichtung
(31) für
das Pfand (7) kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet
sein. Das Pfand (7) selbst kann pekuniärer Art sein und bargeldmäßig als
Geldbetrag in Münzen
oder Scheinen entrichtet werden. Alternativ oder zusätzlich kann
ein pekuniäres
Pfand (7) über
einen Wertdatenträger
(8) entrichtet werden. Dies kann ein Bon, ein Chip oder
dergleichen sein, der einen Pfandwert repräsentiert. In der bevorzugten
Ausführungsform
ist der Wertdatenträger
(8) als eine elektronisch bebuchbare Karte ausgebildet,
z.B. als Kundenkarte, Geldkarte, Scheckkarte oder dgl.. Hierfür kann die
Annahmeeinrichtung (31) mindestens eine Schreib/Leseeinrichtung
(33) zum Abbuchen und vorzugsweise auch zum Aufbuchen von Geldbeträgen aufweisen.
Insofern kann die Schreib/Leseeinrichtung (33) auch Bestandteil
der Ausgabevorrichtung (34) für die Pfandrückerstattung sein.
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Für die Bargeldentrichtung
ist ein Münzautomat
(32) vorhanden, der Bargeld in unterschiedlichen Münzgrößen und
ggf. auch in verschiedenen Scheinen entgegen nimmt sowie Geld wechselt.
Der Münzautomat
(32) kann zugleich auch Bestandteil der Ausgabevorrichtung
(34) für
die Rückerstattung
des Pfandes (7) sein. Alternativ kann die Ausgabevorrichtung
(34) das Pfand (7) in einer anderen Art, z.B.
als Gutschein, insbesondere als Einkaufsgutschein, rückerstatten.
Grundsätzlich
kann das Pfand (7) von beliebiger Art sein, wobei die Annahme-
und Ausgabevorrichtungen (31, 34) entsprechend
angepasst und ausgebildet sind.
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Die
Pfandeinrichtung (30) beinhaltet eine vorzugsweise elektronische
und programmierbare Steuerung (35) mit ein oder mehreren
Datenspeichern, die mit der Annahme- und Ausgabevorrichtung (31, 34)
verbunden ist. Zudem kann die Pfandeinrichtung (30) ein
oder mehrere Anzeigen (36), z.B. optische Anzeigen für Signallichter,
Anzeigetexte, grafische Symbole, Piktogramme oder dgl. aufweisen.
Die Anzeige (36) kann ggf. auch akustische Informationen über Ansagen
oder dgl. geben. Sie kann außerdem
aus Sicherheitsaspekten eine Alarmeinrichtung für die Signalisierung von Fehlbedienung, Einbruch,
unbefugte bzw. pfandlose Wagenentnahme oder dgl. aufweisen.
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Die
Pfandeinrichtung (30) hat ferner eine Signalvorrichtung
(18), die mit den Hemmeinrichtungen (26) an den
Transportwagen (10) zum ferngesteuerten Hemmen der Wagenbewegung
zusammen wirkt. Die Signalvorrichtung (18) kann in unterschiedlicher Weise
ausgebildet sein.
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Im
Ausführungsbeispiel
von 2 und 3 weist sie z.B. an den Zugängen (16, 17)
Signalgeber (19, 20) auf. Dies können insbesondere kombinierte
Sender und Empfänger
für eine
drahtlose Kommunikation, z.B. per Funk, Ultraschall, Infrarot oder
dgl., mit den Hemmeinrichtungen (26) sein. In der bevorzugten
Ausführungsform
sind die Signalgeber (19, 20) Funkantennen, die
an den Zugängen (16, 17)
im Bodenbereich angeordnet sind und bei Entnahme und Rückgabe von
Transportwagen (10) überfahren
werden. Diese Antennen (19, 20) können in
gleicher Art wie der eingangs erwähnte Signalgeber (5)
der Diebstahlsicherungseinrichtung (4) ausgebildet sein.
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Im
Ausführungsbeispiel
von 2 erstreckt sich der Signalgeber (19) über die
gesamte Breite der einzig vorhandenen Zugangsöffnung (16). Falls
eine mehrseitige Entnahme von Transportwagen (10) möglich ist,
findet sich an jedem Zugang (16) ein solcher Signalgeber
(19). Bei der Variante von 3 mit den
gegenseitig abgegrenzten Abstellzonen (12, 13, 14)
ist am Zugang (17) jeder Abstellzone (12, 13, 14) ein
zugehöriger
Signalgeber (20) vorhanden. Auf einen zentralen Signalgeber
(19) am Zugang (16) kann hierbei verzichtet werden.
Die Signalgeber (19, 20) sind über Kabel oder dgl. mit der
Steuerung (35) verbunden und werden von dieser geschaltet.
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In
der einen Gestaltungsvariante sind die Hemmeinrichtungen (26)
der Transportwagen (10) innerhalb des Abstellbereichs (9)
und ggf. auch innerhalb der Abstellzonen (12, 13, 14)
geöffnet,
so dass die Transportwagen (10) hier frei bewegt werden können. Von
der Signalvorrichtung (18) wird über die Signalgeber (19, 20)
in der Ausgangslage ein Sperrsignal an den Zugängen (16, 17)
generiert. Die Signalgeber (19, 20) haben hierbei
eine relativ geringe Reichweite, so dass der freie Fahrbetrieb der
Transportwagen (10) innerhalb des Abstellbereichs (9) nicht
gestört
wird. Erst wenn ein Transportwagen (10) ohne Pfandentrichtung
entnommen werden soll und dabei an einem Signalgeber (19, 20)
vorbei bewegt wird, wird über
das permanente Sperrsignal die Hemmeinrichtung (26) geschlossen
und die Wagenbewegung gehemmt. Der Transportwagen (10)
kann dann nicht in der üblichen
Weise manövriert
und benutzt werden. Wenn der Transportwagen (10) wieder in
den Abstellbereich (9) oder ggf. in eine bestimmte Abstellzone
(12, 13, 14) zurückgebracht wird, kann die Hemmeinrichtung
(26) wieder selbsttätig
geöffnet und
die Wagenbewegung freigegeben werden. Alternativ kann das Öffnen der
Hemmeinrichtung (26) auch über einen separaten Signalgeber,
z.B. ein Handgerät
mit einem Sender oder dgl. bewirkt werden.
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Wenn
in der vorgesehenen Weise ein ausreichendes Pfand (7) an
der Pfandeinrichtung (30) entrichtet wird, schaltet die
entsprechend beaufschlagte Signalvorrichtung (18) mindestens
einen der Signalgeber (19, 20) ab und ermöglicht die
Entnahme von mindestens einem Transportwagen (10) entsprechend
des Pfandwerts. Hierbei kann im Ausführungsbeispiel der 2 die
Entnahme eines beliebigen Transportwagens (10) aus dem
Abstellbereich (9) freigegeben werden. In der Variante
von 3 können
einzelne oder alle Abstellzonen (12, 13, 14)
für eine
Wagenentnahme freigegeben werden. Wenn es eine bestimmte Zuordnung
zwischen einer Abstellzone (12, 13, 14)
und dem Pfand (7) gibt, erfolgt eine gezielte Zonenfreigabe.
Dies kann z.B. der Fall sein, wenn in den Abstellzonen (12, 13, 14)
unterschiedliche Transportwagen (10) angeordnet sind und
wenn im weiteren für
unterschiedliche Transportwagen (10) auch unterschiedliches
Pfand (7) zu entrichten ist.
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Die
Signalgeber (19, 20) sind vorzugsweise nicht nur
als Sender, sondern auch als Empfänger ausgebildet. Hierüber lässt sich
die erfolgte Entnahme eines Transportwagens (10) registrieren,
so dass anschließend
die Freigabefunktion der Signalvorrichtung (18) aufgehoben
und die normale Sperrfunktion wieder eingestellt wird.
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Über die
Signalgeber (19, 20) oder eine andere Einrichtung
kann auch die Rückgabe
eines Transportwagens (10) detektiert werden, so dass hierfür die Signalvorrichtung
(18) ebenfalls in Öffnungsstellung
geschaltet wird und die freie Durchfahrt des Transportwagens (10)
ohne Betätigung
der Hemmeinrichtung (26) erlaubt.
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Die
Transportwagen (10) können
in der vorerwähnten
Weise eine vorgegebene Zuordnung zu bestimmten Abstellbereichen
(9) und dort ggf. auch zu bestimmten Abstellzonen (12, 13, 14)
haben. Um diese Zuordnung zu gewährleisten,
können
die Transportwagen (10) eine Signaleinrichtung (22)
mit einer eindeutigen Codierung (24) aufweisen. Die Codierung
(24) kann in verschiedener Weise realisiert sein. Dies
können
z.B. Farbmarken, Schriftzeichen oder dergl., aber auch sonstige
individuelle Gestaltungsmerkmale der einzelnen Transportwagen (10) sein,
die von der Signalvorrichtung (18) in geeigneter Weise
erkannt werden. Dies ist z.B. auf optischen Wege über eine
elektronische Kamera mit Bildauswertung, über eine Lichtschrankenabtastung
oder dergl. möglich.
Bevorzugt werden kontaktlose Codierungen (24) und deren
Erfassung. Alternativ sind auch Erfassungen mit Berührungskontakt,
z.B. über Tastfinger
oder dergl. möglich.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
ist die Codierung (24) auf mindestens einem Signalgeber (23)
an den Transportwagen (10) hinterlegt. Dieser Signalgeber
(23) ist vorzugsweise als aktiver oder passiver Transponder
mit reiner Lesefunktion oder kombinierter Lese/Schreibfunktion ausgebildet.
Die Codierung (24) kann auf drahtlosem Wege über Funkwellen,
elektromagnetische Felder oder dergl. in beliebiger Weise abgefragt
werden. Der Signalgeber (23) kann alternativ oder zusätzlich einen
Datenspeicher (25) für
die dauerhafte oder flüchtige
Speicherung von weiteren Informationen aufweisen. Dieser Datenspeicher
(25) kann gelesen und ggf. durch Einwirkung von außen mit
mindestens einem geeigneten und an beliebiger Stelle im Geschäftsbereich
(1) positionierten Sender beschrieben und in seinem Informationsgehalt
verändert
werden. Die Codierung (24) kann auch in den Datenspeicher
(25) integriert sein.
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Die
Signalvorrichtung (18) kann einen geeigneten Empfänger (21)
zur Erfassung der Codierungen (24) und ggf. des Datenspeichers
(25) aufweisen. Der Empfänger (21) ist mit
der Steuerung (35) verbunden. Er kann zugleich als Sender
ausgebildet sein, um Informationen auf den Datenspeicher (25) zurückzusenden
und rückzuschreiben.
Der Sender/Empfänger
(21) ist z.B. als Funkeinrichtung für die drahtlose Kommunikation
mit dem Transponder (23) ausgebildet.
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Über die
Codierungen (24) kann eine logistische Verwaltung der Transportwagen
(10) stattfinden. Die im jeweiligen Abstellbereich (9)
und darüber hinaus
ggf. den jeweiligen Abstellzonen (12, 13, 14) zugeordneten
Transportwagen (10) und deren Codierungen (24)
sind in der Steuerung (35) der Pfandeinrichtung (30)
gespeichert. Eine Entnahme eines Transportwagens (10) kann
ebenfalls über
die Codierung (24) registriert, gespeichert und verarbeitet
werden. Auf diese Weise ist es möglich,
bei der Rückgabe
eines Transportwagens (10) über die Kommunikation zwischen
der Signalvorrichtung (18) und der Signaleinrichtung (22)
zu prüfen
und festzustellen, ob die Zuordnung vorhanden ist. In diesem Fall
wird der Signalgeber (19, 20) freigeschaltet und
der Zugang (16, 17) zum Abstellbereich (9)
bzw. zur zugeordneten Abstellzone (12, 13, 14)
freigegeben. Andere Zugänge
(16, 17) werden hingegen gesperrt. Anhand der
Codierungen (24) weiß die
Steuerung (35), welche und wie viele Transportwagen (10)
sich im Abstellbereich (9) bzw. in den Abstellzonen (12, 13, 14) vorhanden
sind und wo sie sich ggf. befinden. Dies kann z.B. über die
zeitliche Reihenfolge der Wagenrückgabe
und eine Zonenzuordnung festgestellt werden.
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Auf
den Datenspeichern (25) können auch andere und z.B. kundenrelevante
Informationen gespeichert und für
eine Fernabfrage bereitgehalten werden. Hierbei kann z.B. eine Quittungsinformation über die
Pfandentrichtung gespeichert werden. Falls ein Transportwagen (10)
ohne Pfandentrichtung wegen defekter Hemmeinrichtung (26)
oder aus einem anderen Grund doch vom Abstellbereich (9)
entnommen werden kann, fehlt auf dessen Datenspeicher (25)
die Quittungsinformation. Bei Überprüfung der Datenspeicher
(25) im Eingangsbereich des Ladengeschäfts können solche pfandlosen Transportwagen
(10) erkannt und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.
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Weitere
auf dem Datenspeicher (25) hinterlegbare kundenrelevante
Informationen sind z.B. Informationen über den Kundenstatus als Vorzugskunde
oder dergl. Außerdem
können
Zugangsberechtigungen für
bestimmte Zonen des Geschäftsbereichs (1),
z.B. für
eine Großhandelszone,
hinterlegt sein. Auch der Kundenname, bevorzugte Warenbereiche etc.
können
gespeichert sein. An Hand dieser nun am Transportwagen (10)
befindlichen Daten und Informationen kann eine Kommunikation im
Geschäftsbereich
(1) mit Zugangskontrollen, Werbesendern, Begrüßungsanzeigen
und dergl. stattfinden. Der Datenspeicher (25) kann dann
anstelle der Kundenkarte für die
Datenkommunikation benutzt werden.
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Über die
gespeicherten Codierungen (24) und deren interne Verwaltung
in der Pfandeinrichtung (30) kann auch eine Füllstandskontrolle
im Abstellbereich (9) bzw. in den Abstellzonen (12, 13, 14)
stattfinden. Wenn nur die zugeordneten Transportwagen (10)
zurückgebracht
und eingestellt werden können, ist
eine Überfüllung von
vornherein ausgeschlossen. Andererseits kann über die Codierungen (24)
oder eine steuerungsinterne Zählung
der ein- und ausgehenden Transportwagen (10) ein zur Neige
gehender Wagenvorrat festgestellt und an eine Logistikverwaltung
im Geschäftsbereich
(1) gemeldet werden, die dann für eine Umschichtung und Rückführung benötigter Transportwagen
(10) sorgt. Dies kann z.B. bei einem Flughafen, einem Bahnhof
oder dergl. anderen Verkehrszentren der Fall sein, wo die Transportwagen
(10) in der Regel einen Einwegverkehr haben und von den
Kunden nicht zum Abstellbereich (9) zurückgebracht werden. Für diese
Rückführung muss von
Betreiberseite über
die Logistikverwaltung gesorgt werden.
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Die
Transportwagen (10) können
auch ohne Codierung (24) benutzt werden. Eine Überfüllung des Abstellbereichs
(9) bzw. der Abstellzonen (12, 13, 14) kann
dann über
die Signalgeber (19, 20) festgestellt und verhindert
werden. Wie 2 und 3 mit den gestrichelten
Darstellungen von Transportwagen (10) in den rechten Wagenreihen
verdeutlichen, befinden sich die Signalgeber (19, 20)
an den rückseitigen
Enden der Wagenreihen bzw. Abstellzonen (12, 13, 14). Wenn
der vorgesehene Füllstand
erreicht ist, kann der nächste
am Reihenende eingestellte Transportwagen (10) nicht in
den für
die Pfandrückgabe
nötigen
Schaltkontakt mit dem Signalgeber (19, 20) gelangen,
so dass keine Rückerstattung
des Pfandes (7) erfolgt. In einem solchen Fall kann über eine
entsprechende Zugangsüberwachung
dem Kunden oder Wagennutzer signalisiert werden, dass er seinen
Transportwagen (10) an einem anderen Abstellbereich (9)
oder an eine andere Abstellzone (12, 13, 14)
bringen soll. Auf diese Weise kann über die Pfandrückgabe verhindert
werden, dass die Wagenreihen eine unerwünschte Überlänge haben und aus dem Abstellbereich
(9) herausragen.
-
In
der zweiten Funktionsvariante kann die Signalvorrichtung (18)
im Normalzustand die Hemmeinrichtungen (26) aller innerhalb
des Abstellbereichs (9) oder Abstellzonen (12, 13, 14)
befindlichen Transportwagen (10) sperren und so deren Fahrbewegung verhindern.
Erst auf Entrichtung eines Pfands (7) wird zumindest eine
Hemmeinrichtung (26) freigeschaltet, so dass der betreffende
Transportwagen (10) entnommen werden kann. Dem Kunden kann
hierbei über
die Anzeige (36) die Identität des freigeschalteten Transportwagens
(10) signalisiert werden. In diesem Fall besitzt die Signalvorrichtung
(18) andere Arten von Signalgebern (19, 20),
die z.B. als Funkeinrichtung mit Sender und Empfänger ausgebildet sind. In einem
solchen Fall kann eine Codierung (24) benötigt werden,
um selektiv ein oder mehrere bestimme Transportwagen (10)
bzw. deren Hemmeinrichtungen (26) freizuschalten. Alternativ
können
alle Hemmeinrichtungen (26) für die Wagenentnahme freigeschaltet
und nach erfolgter Entnahme wieder gesperrt werden.
-
Außer den
vorbeschriebenen Varianten für die
Signalübertragung
und Freischalt- bzw. Sperrfunktion gibt es beliebige andere Ausgestaltungsmöglichkeiten,
wobei auch Mischformen der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele möglich sind.
-
4 und 5 verdeutlichen
in beispielhafter Form die technische Ausgestaltung eines Transportwagens
(10). Dieser besitzt z.B. ein Gestell (39) mit
einer Warenablage (41), hier z.B. einen Warenkorb, einer
Schiebeeinrichtung (40), z.B. einem Griff, und mehreren
Laufrollen (29). Der gezeigte Transportwagen (10)
ist als Einkaufswagen ausgebildet. Alternativ kann es sich um einen
Gepäckwagen, einen
Plattformwagen oder dergl. handeln. Die Warenablage (41)
ist dann entsprechend anders ausgebildet und angeordnet. Mit dem
Griff (40) kann der Transportwagen (10) gezogen
oder geschoben werden. Hierbei sind für eine leichte Manövrierbarkeit vier
gleichmäßig verteilte
Laufrollen (29) vorhanden, die in Rollenhaltern (44)
um eine querliegende Rollenachse (45) frei drehbar gelagert
sind. Die Rollenhalter (44) können ihrerseits über ein
Schwenklager (42) mit aufrechter Schwenkachse (43)
am Gestell (39) schwenkbar gelagert sein. Die Zahl der
Laufrollen (29) und deren Anordnung kann variieren. Desgleichen
müssen
auch nicht alle Laufrollen (29) ein Schwenklager (42)
aufweisen.
-
Die
Hemmeinrichtung (
26) kann in beliebig geeigneter Weise
ausgebildet sein und in beliebig geeigneter Zahl am Transportwagen
(
10) vorhanden sein. Die Hemmeinrichtung (
26)
ist in der gezeigten Ausführungsform
eine innerhalb oder an der Laufrolle (
29) angeordnete Radbremse
(
27). Diese kann z.B. entsprechend der
US 6,363,728 B1 ausgestaltet sein
und die in den Zeichnungen
4 und
5 angedeuteten
Bremsbacken zur Reibanlage an einer Bremstrommel im Inneren der
Laufrolle (
29) aufweisen. Alternativ kann es sich um ein
formschlüssig
eingreifendes Bremsorgan handeln. Desgleichen ist es möglich, statt
der Rollbewegung der Laufrolle (
29) um die Rollenachse
(
45) deren Schwenkbewegung um die Schwenkachse (
43)
zu hemmen und dabei formschlüssig
zu blockieren oder kraftschlüssig
zu bremsen. Eine solche Anordnung kann z.B. entsprechend der
DE 203 14 705 U1 ausgebildet
sein.
-
In
den verschiedenen Ausgestaltungen besitzt die Hemmeinrichtung (26)
jeweils eine integrierte Steuerung (28), welche das jeweilige
Bremsorgan über
einen geeigneten Antrieb (nicht dargestellt) betätigt. Der Steuerung (28)
ist ein geeigneter Empfänger
(37) zur Aufnahme der Steuersignale zugeordnet, die von
der Signalvorrichtung (18) über die Signalgeber (19, 20)
und ggf. von der Diebstahlsicherungseinrichtung (4) über die Signalgeber
(5) übermittelt
werden. Die Hemmeinrichtung (26) kann ferner einen geeigneten
Energiespeicher (38), z.B. eine in die Laufrolle (29)
integrierte Batterie oder einen wiederaufladbaren Akku für die Energieversorgung der
Steuerung (28), des Bremsorgans und des Empfängers (37)
aufweisen. Der Laufrolle (29) kann außerdem ein Stromerzeuger zugeordnet
sein, welcher die Roll- oder Fahrbewegung abnimmt und die kinetische
Energie in elektrische Energie zum Speisen des Energiespeichers
(38) umwandelt. In weiterer Abwandlung kann der Empfänger (37)
zusätzlich
als Sender ausgebildet sein und Zustandsinformationen oder andere
Daten nach außen,
vorzugsweise drahtlos übermitteln.
-
Am
Transportwagen (10) können
ferner ein oder mehrere Meldeeinrichtungen (47) vorhanden sein,
die ggf. über
die schematisch angedeuteten Leitungen (46) mit dem Energiespeicher
(38) oder einem anderen Energiespeicher verbunden sind.
Auch der z.B. im Griff (40) angeordnete Signalgeber oder Transponder
(23) kann auf diese Weise mit elektrischer Spannung versorgt
werden. Die Meldeeinrichtung (47) kann z.B. ein im Warenkorb
(41) angebrachtes Display zur Anzeige von Werbeinformationen,
Wegeplänen
im Geschäftsbereich
(1) oder dergl. ausgebildet sein. Außer einer solchen beliebig ausführbaren
optischen Meldeeinrichtung (47) kann auch alternativ oder
zusätzlich
eine akustische Meldeeinrichtung (47) vorhanden sein, die
z.B. als Lautsprecher, als Hupe oder dergl. ausgebildet ist. Hierüber können einfache
Warnsignale, aber auch komplexere Informationen, wie Ansagen, oder
dergleichen übermittelt
werden.
-
Abwandlungen
der gezeigten Ausführungsformen
sind in verschiedener Weise möglich.
Dies betrifft z.B. die konstruktive Ausgestaltung und Anordnung
der Hemmeinrichtung (26), die beliebig ausgeführt und
z.B. ein in die Laufrolle (29) integrierter Direktantrieb
zum generatorischen Bremsen, eine mit dem Boden in Kontakt tretende
Reibbremse oder dgl. sein kann. Die Signaleinrichtung (22)
bzw. der Signalgeber (23) können ferner in die Hemmeinrichtung
(26) und deren Sender/Empfänger (37) integriert
sein. Die Zuordnung kann auch umgekehrt sein.
-
- 1
- Geschäftsbereich,
Supermarkt, Flughafen
- 2
- Gelände, Parkplatz
- 3
- Zugang,
Zufahrt
- 4
- Diebstahlsicherungseinrichtung
- 5
- Signalgeber,
Antenne
- 6
- Pfandsystem
- 7
- Pfand,
Geldbetrag
- 8
- Wertdatenträger, Karte
- 9
- Abstellbereich
- 10
- Transportwagen,
Einkaufswagen
- 11
- Gehäuse, Parkbox
- 12
- Abstellzone,
Abstellreihe
- 13
- Abstellzone,
Abstellreihe
- 14
- Abstellzone,
Abstellreihe
- 15
- Führung
- 16
- Zugang
Abstellbereich
- 17
- Zugang
Abstellreihe
- 18
- Signalvorrichtung
Abstellbereich
- 19
- Signalgeber,
Sender/Empfänger,
Antenne
- 20
- Signalgeber,
Sender/Empfänger,
Antenne
- 21
- Sender/Empfänger, Funkeinrichtung
- 22
- Signaleinrichtung
Wagen
- 23
- Signalgeber,
Transponder
- 24
- Codierung
- 25
- Datenspeicher
- 26
- Hemmeinrichtung
- 27
- Radbremse
- 28
- Steuerung
- 29
- Laufrolle
- 30
- Pfandeinrichtung
- 31
- Annahmeeinrichtung
- 32
- Münzautomat
- 33
- Schreib/Leseeinrichtung
- 34
- Ausgabevorrichtung
- 35
- Steuerung
mit Speicher
- 36
- Anzeige
- 37
- Empfänger/Sender
- 38
- Energiespeicher,
Batterie, Akku
- 39
- Gestell
- 40
- Schiebeeinrichtung,
Griff
- 41
- Warenablage,
Warenkorb
- 42
- Schwenklager
- 43
- Schwenkachse
- 44
- Rollenhalter
- 45
- Rollenachse
- 46
- Leitung
- 47
- Meldeeinrichtung