DE102005034467B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Rückhaltesystems eines Fahrzeugs - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Steuerung eines Rückhaltesystems (1) eines Fahrzeugs mit einem Sicherheitsgurt (2), der auf eine Gurtrolle (3) mittels eines an die Gurtrolle (3) kuppelbaren Elektromotors (4) aufrollbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass nach Detektion eines Anschnallvorgangs und bis spätestens das Gurtschloss gesteckt ist, der Elektromotor (4) in Abwickelrichtung betrieben wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung eines Rückhaltesystems eines Fahrzeugs, umfassend einen Sicherheitsgurt, der auf eine Gurtrolle mittels eines an die Gurtrolle kuppelbaren Elektromotors aufrollbar ist.
  • Herkömmliche Rückhaltesysteme dienen zum Rückhalten von Fahrzeuginsassen und Fahrer sobald das Fahrzeug beispielsweise aufgrund eines Aufpralls oder einer Notbremsung eine starke Verzögerung erfährt. Darüber hinaus werden zunehmend aktive Rückhaltesysteme (auch Gurtautomaten genannt) eingesetzt, die bei einer identifizierten Verzögerung des Fahrzeugs oder einer Gefahrensituation automatisch den Gurt straffen, indem ein mit der mechanischen Gurtrolle (auch Gurtaufroller oder Gurtaufwickler genannt) gekuppelter Elektromotor aktiviert wird. Hierzu wird eine Verzögerung des Fahrzeugs und/oder die Fahrzeugumgebung sensiert und als Auslöser zum Aufrollen des Sicherheitsgurtes und zum Straffen dieses verwendet. Dabei wird bereits vor einem möglichen Unfall eine Vorkonditionierung des Rückhaltesystems erreicht und der Insasse in eine optimale Sitzposition gebracht. Gleichzeitig erhält der Fahrer dadurch eine Rückmeldung über die Fahrzeugsituation und kann eingreifen.
  • Aus der DE 197 31 689 C2 ist eine derartige Vorrichtung zum Aufrollen eines Sicherheitsgurtbandes auf eine in einem Rahmen drehbar gelagerte und mit Federkraft antreibbare Wickelwelle mit einem an die Wickelwelle in beiden Drehrichtungen kuppelbaren Elektromotor bekannt. Dabei sind bei angelegtem Gurt in Abhängigkeit von Sensorsignalen eine vom Gurtband ausgeübte begrenzte Rückhaltekraft und eine Gurtbandstraffung steuerbar, indem am Ausgang des Elektromotors ein Getriebe mit drei schaltbaren Ausgängen vorgesehen ist, über die wahlweise bei angelegtem Gurt eine Verringerung der Federkraft, die Einstellung der Gurtkraftbegrenzung und die Gurtbandstraffung erfolgt.
  • Eine ähnliche Aufrollvorrichtung ist auch aus der DE 196 36 448 C2 bekannt, welche in vier (Komfort-, Vorsichts-, Warn- und Notfall-) Modi zur Steuerung des Auf- und Abrollens des Sicherheitsgurtes arbeiten kann. Im Komfortmodus wird die Aufrollkraft der mechanischen Spanneinrichtung durch Antreiben des Elektromotors in Abrollrichtung kompensiert, so dass sich der Sicherheitsgurt in einem spannungslosen Zustand befindet, wenn der Insasse gerade auf dem Fahrzeugsitz Platz genommen hat und den Sicherheitsgurt trägt.
  • Beim bekannten Stand der Technik erfolgt somit bei einem angelegten Gurt eine Verbesserung des Tragekomforts und der Sicherheit durch Positionierungsstraffung, insbesondere Vorstraffung des Gurtes bei Unfallfrüherkennung. Die bekannte Positionierungsstraffung ist ein reversibler Vorgang, der rückgängig gemacht werden kann bzw. wiederholt werden kann.
  • Bedingt durch die eine reversible Positionierungsstraffung ermöglichende Gurtautomatik, welche eine hohe Reibungskraft zwischen Schlosszunge und Gurtband verursacht, ist der Sicherheitsgurt beim Angurten nur schwer handhabbar. Insbesondere ist eine Zweihandbedienung erforderlich, um den Sicherheitsgurt aus der Ruheposition zu nehmen und in Richtung des Gurtschlosses zu ziehen und in das Gurtschloss zu stecken.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung eines Rückhaltesystems eines Fahrzeugs anzugeben, das den Bedienkomfort für das Rückhaltesystem beim Angurten verbessert.
  • Hinsichtlich des Verfahrens wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Vorrichtung wird durch die Merkmale des Anspruchs 5 gelöst.
  • Dabei zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass nach Detektion des Beginns eines Anschnallvorgangs und während des Anschnallens eine Gurtbandlose am Sicherheitsgurt eingestellt wird, indem der Elektromotor in Abwickelrichtung betrieben wird. Mit der Einstellung einer Gurtbandlose während des Anschnallens durch Drehung des Elektromotors in Abwickelrichtung wird ein Abwickeln und somit ein Lockern des Sicherheitsgurtes bewirkt, so dass ein Benutzer nur wenig Kraft aufwenden muss, um das Gurtband aus der Ruheposition herauszuziehen. Mit anderen Worten: Der in Abwickelrichtung betreibbare Elektromotor dient als Gurtspender. Hierdurch wird der Insasse beim Anlegen des Sicherheitsgurtes unterstützt, indem das Ausziehen des Sicherheitsgurtes erleichtert wird. Insbesondere ist eine Einhandbedienung zum Anlegen des Sicherheitsgurtes ermöglicht. Dies führt zu einer verbesserten Gurtbedienfunktion. Eine derartige Komfortsteigerung kann auch zu einer höheren Anschnallquote führen.
  • Vorzugsweise erfolgen die Aktivierung des Elektromotors und dessen Betreiben in Abwickelrichtung, wenn die Wickelwelle in eine Drehung in Abwickelrichtung des Sicherheitsgurts versetzt wird und das Gurtschloss nicht gesteckt ist. D.h. bei einem nicht gesteckten Gurtschloss wird mit dem manuellen Nehmen und Herausziehen des Sicherheitsgurtes aus der Ruhelage ein Anschnallvorgang detektiert. Dadurch wird der Elektromotor in Abwickelrichtung aktiviert und erzeugt ein den Angurtvorgang unterstützendes Moment.
  • Nach Stecken des Gurtschlosses und Detektieren der Beendigung des Anschnallvorgangs wird zur Straffung des Sicherheitsgurtes der Elektromotor in Aufwickelrichtung betrieben wird. Die Beendigung des Anschnallvorgangs wird dabei detektiert, wenn das Gurtschloss gesteckt ist. D.h. nach erfolgtem Angurten des Insassen läuft der Elektromotor wieder zurück und strafft den Sicherheitsgurt für eine hinreichend sichere und komfortable Rückhaltung des Insassen während der Fahrt. Die Einstellung des Sicherheitsgurts ist dabei während der Fahrt in bekannter Art und Weise über die Gurtbandautomatik an vorhandene Fahrsituationen anpassbar, insbesondere ist der Sicherheitsgurt reversibel straff- und lockerbar.
  • Hinsichtlich der Vorrichtung zur Steuerung eines Rückhaltesystems umfasst diese einen Sensor zur Identifizierung eines Anschnallvorgangs, dessen Ausgangssignal bei einem identifizierten Anschnallvorgang zum Betreiben des Elektromotors in Abwickelrichtung dient.
  • Der Sensor zur Identifizierung eines Anschnallvorgangs ist zweckmäßigerweise ein Sensor zur Detektion einer Abwicklung des Sicherheitsgurts, wie er beispielsweise aus der DE 101 36 267 A1 bekannt ist. Beispielsweise ist der Sensor zur Detektion einer Abwicklung (auch Auszugssensor genannt) in der Gurtrolle integriert und erfasst die Umdrehungen der Wickelwelle und ermittelt daraus die Auszugslänge des Sicherheitsgurtes. Dabei sensiert beispielsweise der Sensor zur Detektion einer Abwicklung einen Ringmagneten, der sich mit der Gurtrolle dreht, wenn der Sicherheitsgurt herausgezogen wird.
  • Alternativ kann der Sensor zur Detektion einer Abwicklung des Sicherheitsgurtes als ein Stellungsgeber ausgebildet sein, der zumindest eine ferromagnetische Marke, die mit dem Sicherheitsgurt in Verbindung steht, und zumindest einen Magneten, der in der Nähe der ferromagnetischen Marke angeordnet ist, umfasst. Der ferromagnetische Streifen steht dabei derart mit dem Sicherheitsgurt in Verbindung, dass zwischen dem Streifen und der durch den Sicherheitsgurt definierten Längsachse ein schräger Winkel hergestellt wird. Auch kann der Sensor zur Detektion einer Abwicklung als ein optischer Sensor ausgeführt sein, der mit einer lichtemittierenden Diode derart in Verbindung steht, dass ein im Sicherheitsgurt angeordnetes transparente Fenster erfasst und dessen Positionsänderung ermittelt wird.
  • Zusätzlich ist ein Gurtschloss-Sensor zur Identifizierung eines gesteckten oder offenen Gurtschlosses vorgesehen. Hierdurch ist sichergestellt, dass ein Abwickeln des Gurtes zur Unterstützung des Anschnallvorgangs nur dann ausgeführt wird, wenn das Gurtschloss offen ist und noch nicht gesteckt ist. Hierzu ist nach der Detektion des offenen Gurtschlosses und der Detektion eines Anschnallvorgangs der Elektromotor in Abwickelrichtung betreibbar. Ein gestecktes Gurtschloss detektiert die Beendigung des Anschnallvorgangs. Nach der Detektion des gesteckten Gurtschlosses und der Beendigung des Anschnallvorgangs ist der Elektromotor dann in Aufwickelrichtung betreibbar, so dass der Sicherheitsgurt für eine sichere Rückhaltung des Insassen während der Fahrt gestrafft wird.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1 schematisch eine Vorrichtung zur Steuerung eines Rückhaltesystems mit einem Sicherheitsgurt, der auf eine Gurtrolle mittels eines an die Gurtrolle kuppelbaren Elektromotors aufrollbar ist, und
  • 2 ein Ablaufdiagramm zum Abwickeln des Sicherheitsgurtes während eines Anschnallvorgangs.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt eine Ausführungsform für eine Vorrichtung zur Steuerung eines Rückhaltesystems 1 (auch Gurtkomfortsystem genannt) mit einem Sicherheitsgurt 2, der in herkömmlicher Weise auf eine Gurtrolle 3 aufrollbar ist. Dazu ist ein Elektromotor 4 an die Wickelwelle der Gurtrolle 3 über eine nicht näher dargestellte Kupplung ankuppelbar.
  • Der Elektromotor 4 ist in beiden Drehrichtungen drehbar mit der Gurtrolle 3 verbunden. Dabei kann der Elektromotor 4 über eine Steuereinheit 5 in Abwickelrichtung der Gurtrolle 3 bzw. in Aufwickelrichtung der Gurtrolle 3 betrieben werden.
  • Hierdurch kann die Gurtrolle 3 in Standardfunktionen, wie z. B. in eine Gurtspendefunktion zum Abwickeln des Sicherheitsgurtes 2 bzw. in eine Gurtstrafferfunktion zum Aufwickeln des Sicherheitsgurtes 2, versetzt werden.
  • Um die verschiedenen Standardfunktionen zu erfüllen, sind mindestens zwei Sensoren S1 und S2 vorgesehen, die den Zustand des Rückhaltesystems 1 erfassen. Die Sensoren S1 und S2 sind hierzu mit der Steuereinheit 5 verbunden. Die Steuereinheit 5 kann die von den Sensoren S1 und S2 übermittelten Signale verarbeiten, um ein entsprechendes Steuersignal zu erzeugen, das am Elektromotor 4 eine Drehung in Abwickelrichtung oder Aufwickelrichtung der Gurtrolle 3 bewirkt.
  • Der Sensor S1 ist beispielsweise ein Gurtschloss-Sensor S1, der anzeigt, ob das Gurtschloss gesteckt oder offen ist. Der Sensor S2 dient der Identifizierung eines Anschnallvorgangs und ist ein Sensor zur Detektion einer Abwicklung des Sicherheitsgurts 2, wie er beispielsweise aus der DE 101 36 267 A1 bekannt ist. Dabei sind aus der DE 101 36 267 A1 verschiedene Sensoren zur Erfassung der Auszugslänge des Sicherheitsgurtes 2 beschrieben. Als ein Beispiel wird ein Ringmagnet eingesetzt, der beispielsweise in der Gurtrolle 3 integriert ist und als Stellungswinkelgeber fungiert. Es können auch andere aus dem Stand der Technik bekannte Mittel und Sensoren zur Identifizierung einer Abwicklung des Sicherheitsgurtes eingesetzt werden.
  • Nachfolgend wird die zusätzliche Funktion des Rückhaltesystems 1 zur Erleichterung des Ausziehens des Sicherheitsgurts 3 während eines Anschnallvorgangs anhand des Blockdiagramms der 2 näher beschrieben.
  • Dabei wird mittels der Sensoren S1 und S2 ein Anschnallvorgang detektiert, wenn das Gurtschloss offen und somit nicht gesteckt ist und ein erster Auszug des Sicherheitsgurts 2 identifiziert wird.
  • Nach der Detektion des Anschnallvorgangs mittels der Sensoren S1 und S2 wird mittels der Steuereinheit 5 die Gurtspendefunktion aktiviert, indem der Elektromotor 4 in Abwickelrichtung betrieben wird, so dass die am Sicherheitsgurt 2 wirkende Gurtaus- oder Gurtrückzugskraft gleich Null ist und der Sicherheitsgurt 2 abgewickelt wird. Dabei erfolgt die Abwicklung des Sicherheitsgurtes 2 vorzugsweise langsam und kontinuierlich.
  • Darüber hinaus wird mittels des Gurtschloss-Sensors S1 überwacht, ob das Gurtschloss gesteckt ist oder nicht. Ist das Gurtschloss gesteckt, wird mittels der Steuereinheit 5 die Gurtstrafferfunktion aktiviert, so dass der Elektromotor 4 in Aufwickelrichtung zum Straffen des Sicherheitsgurtes 2 betrieben wird. D.h. der Elektromotor 4 läuft in umgekehrter Drehrichtung und strafft den Sicherheitsgurt 2 leicht.
  • Dabei wird auch das Ende des Anschnallvorgangs identifiziert und das Rückhaltesystem 1 wird mittels der Steuereinheit 5 in herkömmlicher Weise betrieben, d.h. als ein reversibles Rückhaltesystem 1, das beispielsweise in fahrkritischen Situationen eine reversible Straffung des Sicherheitsgurtes 2 ermöglicht.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Steuerung eines Rückhaltesystems (1) eines Fahrzeugs mit einem Sicherheitsgurt (2), der auf eine Gurtrolle (3) mittels eines an die Gurtrolle (3) kuppelbaren Elektromotors (4) aufrollbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass nach Detektion eines Anschnallvorgangs und bis spätestens das Gurtschloss gesteckt ist, der Elektromotor (4) in Abwickelrichtung betrieben wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (4) in Abwickelrichtung betrieben wird, wenn die Gurtrolle (3) in eine Drehung in Abwickelrichtung des Sicherheitsgurts (2) versetzt wird und das Gurtschloss nicht gesteckt ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Straffung des Sicherheitsgurtes (2) der Elektromotor (4) in Aufwickelrichtung betrieben wird, wenn der Anschnallvorgang beendet ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beendigung des Anschnallvorgangs detektiert wird, wenn das Gurtschloss gesteckt ist.
  5. Vorrichtung zur Steuerung eines Rückhaltesystems (1) eines Fahrzeugs mit einem Sicherheitsgurt (2), der auf eine Gurtrolle (3) mittels eines an die Gurtrolle (3) kuppelbaren Elektromotors (4) aufrollbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor (S2) zur Identifizierung eines Anschnallvorgangs vorgesehen ist, dessen Ausgangssignal bei einem identifizierten Anschnallvorgang und für die Dauer des Anschnallvorgangs zum Betreiben des Elektromotors (4) in Abwickelrichtung dient.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (S2) zur Identifizierung eines Anschnallvorgangs ein Sensor zur Detektion einer Abwicklung des Sicherheitsgurts (2) ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (S2) zur Detektion einer Abwicklung des Sicherheitsgurts (2) in die Gurtrolle (3) integriert ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gurtschloss-Sensor (S1) zur Identifizierung eines gesteckten oder offenen Gurtschlosses vorgesehen ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass nach Detektion eines offenen Gurtschlosses und nach Detektion eines Anschnallvorgangs der Elektromotor (4) in Abwickelrichtung betreibbar ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass nach Detektion eines gesteckten Gurtschlosses und nach Detektion der Beendigung des Anschnallvorgangs der Elektromotor (4) in Aufwickelrichtung betreibbar ist.
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