DE102005034322A1 - Dämpfungsvorrichtung für einen Zugmitteltrieb - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Dämpfungsvorrichtung für einen Zugmitteltrieb, bei der sich ein um eine Drehachse schwenkbarer Spannarm zur Erzeugung und Aufrechterhaltung einer Vorspannung eines Zugmittels über eine Spannrolle an dem Zugmittel mit Hilfe von mechanischen Dämpfungsmitteln dämpfend abstützt.
- Hintergrund der Erfindung
- Derartige, beispielsweise aus der
DE 100 21 708 A1 , derEP 0779 452 A2 und derDE 695 11 656 T2 bekannte Dämpfungsvorrichtungen, weisen wenigstens ein als ein Reibungselement ausgebildetes Gleitlager auf, das koaxial an der Drehachse angeordnet ist und in Wirkverbindung mit wenigstens einer ebenfalls koaxial angeordneten Feder steht. Diese Feder übt eine in Umfangsrichtung des Zugmitteltriebes wirkende Kraftkomponente aus, die den Spannarm federnd, in Verbindung mit einer an dem freien Ende des Spannarms drehbar gelagerten Spannrolle, an dem Zugmittel abstützt. Die Feder ist vorteilhaft, wie beispielsweise in derDE 101 52 364 A1 beschrieben, zur Bauraumoptimierung als eine konisch gewickelte Schraubendrehfeder ausgebildet. Entsprechend ist das Reibungselement vorzugsweise als eine konische Reibungsbuche ausgebildet, die, bei durch Stöße oder Schwingungen hervorgerufenen Schwenkbe wegungen des Spannarms, dämpfend wirkt. Das Drehlager ist an einem ortsfesten Maschinenteil, beispielsweise an einem Kurbelgehäuse eines Verbrennungsmotors in einem Kraftfahrzeug befestigt, und der zugehörige Zugmitteltrieb dient beispielsweise zum Antrieb eines oder mehrerer Nebenaggregate (Generator, Wasserpumpe, Ventilator, etc.) des Kraftfahrzeuges. - Die derartigen auch als Konusspanner bekannten Spann- und Dämpfungssysteme haben sich bereits in der Praxis an sich bewährt. Nachteilig daran wirkt sich jedoch aus, dass die Dämpfungseinheiten sowohl funktionell als auch geometrisch an das Drehlager des Schwenkarms gekoppelt sind. Dadurch sind die konstruktiven Möglichkeiten bei der Konzeption des Spannsystems relativ eingeschränkt. Zudem wird insbesondere das Drehlager im Betrieb starken Schwingungs- und Stoßbelastungen ausgesetzt. Der Spannarm erfordert daher, zur Gewährleistung einer hohen Lebensdauer, einen relativ hohen Konstruktions- und Kostenaufwand. Schließlich wird der Querschnitt des Spannarms im Wesentlichen durch die Länge des Dämpfungssystems bestimmt und erfordert trotz konischer Feder- bzw. Reibelemente eine relativ große Bautiefe.
- Aufgabe der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dämpfungsvorrichtung an einem Spannarm eines Zugmitteltriebes zu schaffen, die mit geringerem Kosten- und Konstruktionsaufwand herstellbar ist, die effektiv und verschleißarm im Betrieb ist, und die mit einem geringen Bauraum, insbesondere mit einer verringerten Bautiefe des Spannarms realisierbar ist.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass unter Ausnutzung einer Abstützung an einem Maschinenteil, mit einer von der Drehachse des Spannarms unabhängig konstruierten Dämpfungseinheit, die an einer beliebig vorgebbaren Stelle des Spannarms positionierbar ist, eine kostengünstige und bauraumsparende Möglichkeit zur Realisierung einer sehr effizienten mechanischen Dämpfung in Zugmitteltrieben geschaffen werden kann.
- Die Erfindung geht gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 daher aus von einer Dämpfungsvorrichtung für einen Zugmitteltrieb, bei der sich ein um eine Drehachse schwenkbarer Spannarm zur Erzeugung und Aufrechterhaltung einer Vorspannung eine Zugmittels über eine Spannrolle an dem Zugmittel mit Hilfe von mechanischen Dämpfungsmitteln dämpfend abstützt. Zudem ist vorgesehen, dass in den Spannarm ein quer zur Drehachse beabstandeter Reibungsdämpfer integriert ist, mit einem seitlich aus dem Spannarm vorstehenden Kolben, dessen Ende sich stirnseitig an einem ortsfesten Maschinenteil abstützt, mit Mitteln zur Kompensation eines durch Schwenkbewegungen des Spannarms entstehenden Versatzes zwischen dem Maschinenteil und dem Spannarm, und mit einem in einem Aufnahmeraum innerhalb des Spannarms angeordneten Reibkörper, über den Schwenkbewegungen des Spannarms durch eine damit verbundene Gleitreibung zwischen dem Reibkörper und einer Reibfläche dämpfbar sind.
- Durch diesen Aufbau wird vorteilhaft erreicht, dass der Spannarm direkt an einem ortsfesten Bauteil, beispielsweise an einem Verbrennungsmotor abgestützt und gedämpft wird. Die Abstützung erfolgt über einen Kolben, wobei die Kontaktgeometrie so gewählt ist, dass die Krafteinleitung stets senkrecht zur Kolbenstirnfläche erfolgt. Dazu sind Kompensationsmittel vorgesehen, die den entstehenden Versatz zwischen Kolben und Spannarm bei dessen durch Stöße und/oder Schwingungen verursachten Schwenkbewegungen kompensieren. Dadurch wird das Drehlager bei Schwenkbewegungen des Arms entlastet. Das Drehlager kann dadurch konstruktiv einfach ausgeführt sein.
- Der Reibungsdämpfer ist quer zur Drehachse in den Hebelarm eingebaut. Damit wird eine sehr geringe Bautiefe des Hebelarms ermöglicht, was besonders im Kraftfahrzeugbereich, bei einem relativ geringen zur Verfügung stehenden Bauraum im Motorraum, von zunehmender Bedeutung ist.
- Außerdem kann vorgesehen sein, dass der Reibkörper als ein mit seiner Grundfläche in Richtung des Maschinenteils ausgerichteter Kegelstumpf ausgebildet ist, der in einem in dem Aufnahmeraum gehaltenen und als ein Gleitkörper ausgebildeten ringförmigen Kegelsitz steckt, der mit Hilfe eines Federelementes formschlüssig gegen den Kegelstumpf gehalten wird, wobei eine Berührfläche zwischen dem Kegelstumpf und dem Kegelsitz die Reibfläche bildet.
- Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Versatzkompensationsmittel als eine Abrundung an der zur dem Maschinenteil benachbarten Stirnfläche des Kolbens und als eine zu der Abrundung als eine Gegenfläche ausgebildete Kontaktfläche an dem Maschinenteil ausgebildet sind, in der der Kolben bei einer Schwenkbewegung des Spannarms abrollt.
- Der Reibungsdämpfer erzeugt durch Gleitbewegungen in dem Gleitkörper bei Schwenkbewegungen des Spannarms Reibung und dämpft damit den Zugmitteltrieb. Dabei sorgt die Feder dafür, dass der Gleitkörper und der Reibkörper stets an ihrer Berührfläche gegeneinander anliegen. Durch diese konusförmige Ausbildung von Reibkörper und Gleitkörper wird eine besonders bauraumsparende Dämpfungseinheit erreicht.
- Zudem kann vorgesehen sein, dass die Dämpfungsvorrichtung einen beweglich in dem Aufnahmeraum gehalterten Zylinder umfasst, der an seiner von dem Maschinenteil abgewandten Stirnseite eine Abrundung aufweist, die an einer als eine Gegenfläche zu der Abrundung ausgebildeten Bodenfläche des Aufnahmeraumes anliegt, wobei eine Berührfläche zwischen der Abrundung und der Bodenfläche als Reibfläche nutzbar ist. Innerhalb des in dem Aufnahmeraum gehaltenen Zylinders der Dämpfungsvorrichtung können weitere reibend bzw. dämpfend wirkende Mittel angeordnet sein, beispielsweise solche gemäß dem oben beschrienen erfindungsgemäßen Reibungsdämpfer.
- Bei dieser Ausführungsform ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Versatzkompensationsmittel als eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Kolben und dem Maschinenteil und als eine an der Dämpfungsvorrichtung angeordnete Halterung ausgebildet sind, wobei die Halterung die mit einem seitlichen Spiel in dem Aufnahmeraum angeordnete Dämpfungsvorrichtung gegen ein Herausfallen aus dem Spannarm sichert und eine Kompensationsbewegung der Dämpfungsvorrichtung zu einer Schwenkbewegung des Spannarms innerhalb des Aufnahmeraumes zulässt. Die Halterung kann vorteilhaft durch einen O-Ring gebildet sein. Diese Anordnung ist konstruktiv besonders einfach und kostengünstig.
- Als Versatzkompensationsmittel sind aber auch ein Rollenlager oder eine Arre an dem Kolben und eine entsprechend dazu ausgeformte Gegenfläche an dem Maschinenteil möglich, an der sich das Rollenlager bzw. die Arre abstützt. Diese Kompensationsmittel ermöglichen eine besonders verschleißarme Bewegung zwischen dem Kolben und einer Kolbenabstützung an dem Maschinenteil.
- Weiterhin kann vorgesehen sein, dass an dem Kolben ein sich zwischen dem Spannarm und dem Maschinenteil abstützendes Federelement angeordnet ist, das als ein eine Vorspannung des Zugmittels erzeugendes oder verstärkendes Spannmittel wirksam ist.
- Über die Kolbenabstützung an dem Maschinenteil kann der an seiner Drehachse gelagerte Spannarm mit einer bestimmten Vorspannkraft auf das Zugmittel voreingestellt werden. Die Reibfläche kann zudem so ausgelegt sein, dass bei Schwenkbewegungen des Spannarms zunächst eine Haftreibung zu überwinden ist, die dann in eine Gleitreibung übergeht, wodurch die Vorspannung unterstützt wird. Durch die zusätzliche Feder ist eine weitere Möglichkeit gegeben, die Vorspannung zu unterstützten, wodurch die Vorspannung effizienter wird. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass die zusätzliche Feder die gesamte notwendige Vorspannung erzeugt. Die erfindungsgemäße Dämpfungsvor richtung kann somit als ein sehr effektives kombiniertes Spann- und Dämpfungssystem für den Zugmitteltrieb fungieren.
- Schließlich kann noch vorgesehen sein, dass der Aufnahmeraum als ein Gehäuse ausgebildet ist, welches mit dem darin aufgenommenen Reibungsdämpfer ein vormontierbares Bauteil bildet, das in eine entsprechend ausgebildete Ausnehmung des Spannarms einfügbar ist. Das Gehäuse bildet mit dem Reibungsdämpfer eine komplette Dämpfungseinheit, die einfach in eine vorbereitete Ausnehmung des Spannarms einsteckbar und verankerbar ist. Dadurch wird der Montage- und Herstellungsaufwand, insbesondere in der Serienfertigung, verringert, was sich zeitsparend und kostengünstig auswirkt.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung an einigen Ausführungsformen näher erläutert. Darin zeigt
-
1 einen Spannarm eines Zugmitteltriebs im Ausriss mit einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung im Schnitt B-B von2 , -
2 eine Draufsicht von oben auf den Spannarm, -
3 eine zweite Ausführungsform der Dämpfungsvorrichtung in einem Längsschnitt des Spannarms im Ausriss, -
4a ein Rollenlager als eine Kolbenabstützung in einer Seitenansicht im Schnitt, -
4b das Rollenlager von4a in einer Draufsicht von oben, -
5 eine Arre als eine Kolbenabstützung in einer Seitenansicht im Schnitt, und -
6 der Kolben der Ausführungsform von1 mit einem zusätzlichen Federelement zur Erzeugung einer Vorspannung. - Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
- Die in
1 gezeigte Dämpfungsvorrichtung weist einen Reibungsdämpfer1 auf, der in einen Spannarm (Hebelarm)2 integriert ist. In der Draufsicht gemäß2 ist erkennbar, dass der Spannarm2 ein verbreitertes Profil28 im Bereich des Reibungsdämpfers1 aufweist. Der Spannarm2 ist um einen Drehpunkt, bzw. eine Drehachse3 drehbar gelagert und bildet eine Spannvorrichtung für ein Zugmittel in einem Zugmitteltrieb, bei dem sich der Spannarm2 über eine (nicht dargestellte) Spannrolle an dem Zugmittel abstützt. Der Zugmitteltrieb kann beispielsweise zum Antrieb eines oder mehrere Nebenaggregate an einem Motor eines Kraftfahrzeuges angeordnet sein. Der Aufbau derartiger Zugmitteltriebe und deren Funktionsweise sind im Prinzip bekannt. Daher wird im Folgenden nur die erfindungsgemäße Dämpfungsvorrichtung im Detail beschrieben. - Der Reibungsdämpfer
1 ist quer beabstandet zu der Drehachse3 in einen kegelförmigen Aufnahmeraum7 eingesetzt. Er weist einen kegelförmigen Reibkörper8 auf, der in einem als ein Kegelsitz ausgebildeten Gleitkörper10 sitzt. Der Gleitkörper10 ist vorteilhaft mit als Reiboberflächen ausgebildeten Wandungen (Innenwand33 , Außenwand34 ) versehen. Die Außenwand32 des Reibkörpers8 kann als eine Reiboberfläche speziell bearbeitet sein. - Die konische Wand
35 des Aufnahmeraums7 und die konische Außenwand34 des Gleitkörpers10 sind geometrisch so aufeinander abgestimmt, dass der Gleitkörper10 in der Nähe zur seitlichen Außenwand20 des Hebelarms2 und beabstandet zu einer Bodenfläche22 des Aufnahmeraums7 beweglich und formschlüssig gehalten wird. Zwischen einer Unterseite12 des Gleitkörpers10 und dem Boden22 des Aufnahmeraums7 stützt sich ein Federelement11 ab. Die Feder11 ist vorteilhaft als eine konisch gewickelte Schraubendruckfeder ausgebildet, die den Kegelsitz bzw. Gleitkörper10 gegen den Reibkörper8 drückt. Der Reibkörper8 stützt sich seinerseits über einen mit ihm vorteilhaft einstöckig verbundenen, seitlich hervorstehenden Kolben4 an einem Maschinenteil6 , beispielsweise einem Verbrennungsmotorgehäuse ab und drückt den Gleitkörper10 gegen die Wand des Aufnahmeraumes7 . - Damit entstehen zwischen der Außenwand
32 des Reibkörpers8 und der Innenwand33 des Gleitkörpers10 sowie zwischen der Außenwand34 des Gleitkörpers10 und der Innenwand35 des Aufnahmeraums7 stets in Kontakt befindliche gemeinsame Kontaktflächen9 und36 , von denen wenigstens die innere Kontaktfläche9 als eine gemeinsame Reibfläche fungiert. - Der Kolben
4 ist als ein zylinderförmiger Ansatz an dem Reibkörper8 ausgebildet, dessen Stirnfläche5 halbkugelförmig abgerundet ist. An dem Maschinenteil6 ist benachbart zu der Stirnfläche5 des Kolbens4 eine Gegenfläche13 ausgeformt, gegen die die abgerundete Kolbenstirnfläche5 läuft und durch Abrollbewegungen den entstehenden Versatz bei der Schwenkbewegung des Spannarms2 kompensiert. Durch diese Versatzkompensation wird sichergestellt, dass die Krafteinleitung stets senkrecht zur Kolbenstirnfläche5 , also in Richtung einer Längsachse29 des Reibungsdämpfers1 , erfolgt und damit die erwünschten Gleitbewegungen innerhalb des Dämpfers1 erzeugt werden, ohne dass in dem Aufnahmeraum7 Klemmkräfte zwischen dem Reibkörper8 und dem Gleitkörper10 entstehen können. - Auf die im Betrieb des Zugmitteltriebs auf den Spannarm
2 übertragenen Schwingungen und Stöße reagiert der Spannarm2 mit entsprechenden Schwenkbewegungen um die Drehachse3 . Diese Schwenkbewegungen führen zu Gleitbewegungen in Richtung der Längsachse29 in dem konusförmigen Reibungsdämpfer1 zwischen den Reibflächen9 bzw.36 . Die dabei entstehende Reibung wirkt den Schwenkbewegungen entgegen und dämpft diese. Die Dämpfung wird über den Spannarm2 und das Zugmittel auf den Zugmitteltrieb übertragen, der damit schwingungs- bzw. stoßgedämpft läuft. -
3 zeigt eine Dämpfungsvorrichtung8' mit einem zylinderförmigen Reibungsdämpfer1' . Die Dämpfungsvorrichtung8' ist einstückig mit einem zylindrischen Kolben4' verbunden, der aus dem Spannarm2 seitlich heraussteht. Die Dämpfungsvorrichtung8' ist zudem über eine Halterung15 , vorteilhaft als O-Ring15 ausgebildet, mit einem seitlichen Spiel16 in einem Aufnahmeraum7' innerhalb des Spannarms2 gelagert. Der O-Ring15 sichert den Reibungsdämpfer1' bzw. die Dämpfungsvorrichtung8' gegen Herausfallen und ermöglicht seitliche Schwenkbewegungen innerhalb des Aufnahmeraumes7' . - Der Kolben
4' weist maschinenseitig eine gerade Stirnfläche5' auf, die über ein kraftschlüssige Verbindung14 mit dem Maschinenteil6 verbunden ist. Der Kolben4' ragt dazu vorteilhaft an seinem Ende in eine rechteckige Vertiefung an dem Maschinenteil6 . An der von dem Maschinenteil6 abgewandten Stirnseite der Dämpfungsvorrichtung8' ist ein Abrundung21 vorgesehen, die zu einem Boden22' des Aufnahmeraums7' benachbart ist. Der Boden22' ist zu der Abrundung21 entsprechend ausgerundet, so dass sich eine Berührfläche9' als Reibfläche ergibt. - Im Betrieb weicht der Reibungsdämpfer
1' Schwenkbewegungen des Spannarms2 seitlich aus, wobei der Reibkörper8' über die Reibfläche9' gleitet und dabei die Schwenkbewegungen dämpft. Zusätzlich können innerhalb der Dämpfungsvorrichtung8' Reibdämpfungsmittel gemäß der1 angeordnet sein. - Die
4a und4b zeigen ein Rollenlager17 , über das die Kompensationsbewegungen zwischen dem Reibungsdämpfer1 und dem Maschinenteil6 ausgleichbar sind. Das Rollenlager17 weist eine Rolle27 auf, die an einem Drehlager26 eines Verbindungsstücks30 zu dem Kolben4 bzw. dem Reibungsdämpfer1 befestigt ist. Die Rolle27 stützt sich dabei an dem Maschinenteil6 ab. -
5 zeigt eine weitere Möglichkeit, eine Bewegung zwischen dem Kolben4 und der Kolbenabstützung an dem Maschinenteil6 zu erlauben. Dabei ist eine Arre18 mit einer Rolle23 vorgesehen, die in einer halbkreisförmigen Ausnehmung25 eines Verbindungsstücks30' zu dem Kolben4 mit einem Kugellager24 gelagert ist. - Die
6 zeigt schließlich eine Dämpfungsvorrichtung, bei der eine Vorspannfeder19 vorgesehen ist. Zur Vereinfachung sind hier nur die aus dem Spannarm2 herausstehenden Details gezeigt. Die Feder19 ist vorteilhaft als eine zylindrische Schraubendruckfeder ausgebildet. Sie umfasst den Kolben4 mit der abgerundeten Stirnfläche5 koaxial und stützt sich zwischen der Außenwand20 des Spannarms2 und einer Umrandung31 der Gegenfläche13 an dem Maschinenteil6 ab. - Bei Schwenkbewegungen des Spannarms
2 rollt die Abrundung5 auf der Fläche13 ab. Dabei wird die Feder19 verkippt und gestaucht bzw. gedehnt. Die Federkraft wirkt dieser Bewegung entgegen, wodurch eine Spannkraft über den Spannarm2 auf das Zugmittel übertragen wird. Die Feder19 kann mit einer Vorspannung zwischen dem Arm2 und dem Maschinenteil6 eingeklemmt sein, so dass sie über die Drehachse3 des Spannarms2 eine permanente Vorspannung des Zugmittels bewirkt, die bei einer entsprechenden Auslegung die gesamte nötige Vorspannung zur Sicherstellung eines Reibschlusses zwischen dem Zugmittel und einer (nicht dargestellten) Riemenscheibe, auf dem das Zugmittel abläuft, zur Verfügung stellt, so dass die Dämpfungsvorrichtung gleichzeitig als eine Zugmittelvorspanneinheit und als eine Dämpfungseinheit fungiert. -
- 1
- Reibungsdämpfer
- 2
- Spannarm
- 3
- Drehachse
- 4, 4'
- Kolben
- 5, 5'
- Kolbenstirnfläche
- 6
- Maschinenteil
- 7, 7'
- Aufnahmeraum
- 8
- Reibkörper
- 8'
- Dämpfungsvorrichtung
- 9, 9'
- Reibfläche
- 10
- Gleitkörper
- 11
- Federelement
- 12
- Unterseite
- 13
- Gegenfläche
- 14
- Verbindung
- 15
- Halterung
- 16
- Spiel
- 17
- Rollenlager
- 18
- Arre
- 19
- Federelement
- 20
- Seitenwand
- 21
- Abrundung
- 22,22'
- Boden
- 23
- Rolle
- 24
- Kugellager
- 25
- Ausnehmung
- 26
- Drehlager
- 27
- Rolle
- 28
- Profilverbreiterung
- 29
- Längsachse
- 30, 30'
- Verbindungsstück
- 31
- Umrandung
- 32
- Außenwand Reibkörper
- 33
- Innenwand Gleitkörper
- 34
- Außenwand Gleitkörper
- 35
- Wandung Aufnahmeraum
- 36
- Kontaktfläche
Claims (10)
- Dämpfungsvorrichtung für einen Zugmitteltrieb, bei der sich ein um eine Drehachse (
3 ) schwenkbarer Spannarm (2 ) zur Erzeugung und Aufrechterhaltung einer Vorspannung eines Zugmittels über eine Spannrolle an dem Zugmittel mit Hilfe von mechanischen Dämpfungsmitteln dämpfend abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass in den Spannarm (2 ) ein quer zur Drehachse (3 ) beabstandeter Reibungsdämpfer (1 ,1' ) integriert ist, mit einem seitlich aus dem Spannarm (2 ) vorstehenden Kolben (4 ,4' ), dessen Ende (5 ,5' ) sich stirnseitig an einem ortsfesten Maschinenteil (6 ) abstützt, mit Mitteln zur Kompensation eines durch Schwenkbewegungen des Spannarms (2 ) entstehenden Versatzes zwischen dem Maschinenteil (6 ) und dem Spannarm (2 ), und mit einem in einem Aufnahmeraum (7 ,7' ) innerhalb des Spannarms (2 ) angeordneten Reibkörper (8 ,8' ), über den Schwenkbewegungen des Spannarms (2 ) durch eine damit verbundene Gleitreibung zwischen dem Reibkörper (8 ,8' ) und einer Reibfläche (9 ,9' ) dämpfbar sind. - Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibkörper (
8 ) als ein mit seiner Grundfläche in Richtung des Maschinenteils (6 ) ausgerichteter Kegelstumpf ausgebildet ist, der in einem in dem Aufnahmeraum (7 ) gehaltenen und als ein Gleitkörper (10 ) ausgebildeten ringförmigen Kegelsitz sitzt, der mit Hilfe eines Federelementes (11 ) formschlüssig gegen den Kegelstumpf (8 ) gehalten wird, wobei eine Berührfläche zwischen dem Kegelstumpf (8 ) und dem Kegelsitz (10 ) die Reibfläche (9 ) bildet. - Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsvorrichtung (
8' ) einen beweglich in dem Aufnahmeraum (7' ) gehalterten Zylinder umfasst, der an seiner von dem Maschinenteil (6 ) abgewandten Stirnseite eine Abrundung (21 ) aufweist, die an einer als eine Gegenfläche zu der Abrundung (21 ) ausgebildeten Bodenfläche (22' ) des Aufnahmeraumes (7' ) anliegt, wobei eine Berührfläche zwischen der Abrundung (21 ) und der Bodenfläche (22' ) als Reibfläche (9' ) nutzbar ist. - Dämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Versatzkompensationsmittel als eine Abrundung an der zur dem Maschinenteil (
6 ) benachbarten Stirnfläche (5 ) des Kolbens (4 ) und als eine zu der abgerundeten Stirnfläche (5 ) als eine Gegenfläche (13 ) ausgebildete Kontaktfläche an dem Maschinenteil (6 ), in der der Kolben (4 ) bei einer Schwenkbewegung des Spannarms (2 ) abrollt, ausgebildet sind. - Dämpfungsvorrichtung nach Anspruche 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Versatzkompensationsmittel als eine kraftschlüssige Verbindung (
14 ) zwischen dem Kolben (4' ) und dem Maschinenteil (6 ) und als eine an der Dämpfungsvorrichtung (8' ) angeordnete Halterung (15 ) ausgebildet sind, wobei die Halterung (15 ) die mit einem seitlichen Spiel (16 ) in dem Aufnahmeraum (7' ) angeordnete Dämpfungsvorrichtung (8' ) gegen ein Herausfallen aus dem Spannarm (2 ) sichert und eine Kompensationsbewegung der Dämpfungsvorrichtung (8' ) zu einer Schwenkbewegung des Spannarms (2 ) innerhalb des Aufnahmeraumes (7' ) zulässt. - Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenhalterung (
15 ) als ein O-Ring ausgebildet ist. - Dämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Versatzkompensationsmittel als ein Rollenlager (
17 ) an dem Kolben (4 ) und als eine Gegenfläche zu dem Rollenlager (17 ) an dem Maschinenteil (6 ) ausgebildet sind, wobei sich das Rollenlager (17 ) an der Gegenfläche abstützt. - Dämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Versatzkompensationsmittel als eine Arre (
18 ) an dem Kolben (4 ) und als eine Gegenfläche zu der Arre (18 ) an dem Maschinenteil (6 ) ausgebildet sind, wobei sich die Arre (18 ) an der Gegenfläche abstützt. - Dämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kolben (
4 ) ein sich zwischen dem Spannarm (2 ) und dem Maschinenteil (6 ) abstützendes Federelement (19 ) angeordnet ist, das als ein eine Vorspannung des Zugmittels erzeugendes oder verstärkendes Spannmittel wirksam ist. - Dämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (
7 ,7' ) als ein Gehäuse ausgebildet ist, das mit dem darin aufgenommenen Reibungsdämpfer (1 ,1' ) ein vormontierbares Bauteil bildet, das in eine entsprechend ausgebildete Ausnehmung des Spannarms (2 ) einfügbar ist.
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