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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur oxidativen Färbung keratinischer
Fasern, insbesondere menschlicher Haare und ein Kit, mit dessen
Hilfe dieses Verfahren durchgeführt
werden kann.
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Die
Veränderung
von Form und Farbe der Haare stellt einen wichtigen Bereich der
modernen Kosmetik dar. Dadurch kann das Erscheinungsbild der Haare
sowohl aktuellen Modeströmungen
als auch den individuellen Wünschen
der einzelnen Person angepaßt
werden. Dabei können
Dauerwell- und andere die Haarform verändernde Verfahren nahezu unabhängig vom
Typ der zu behandelnden Haare eingesetzt werden. Dagegen sind Färbe- und
Blondierverfahren auf bestimmte Ausgangshaarfarben begrenzt. So
eignen sich für
aufhellende Verfahren, die sogenannten Blondierverfahren, im wesentlichen
nur dunkelblonde oder hellere Haare.
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Konventionelle
Haarfärbemittel
bestehen in der Regel aus mindestens einer Entwickler- und mindestens
einer Kupplersubstanz und enthalten ggf. noch direktziehende Farbstoffe
als Nuanceure. Kuppler- und Entwicklerkomponenten werden auch als
Oxidationsfarbstoffvorprodukte bezeichnet.
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Vor
ihrer Anwendung auf menschliches Haar werden Haarfärbe- und/oder
-aufhellungsmittel in fester oder pastöser Form mit verdünnter wäßriger Wasserstoffperoxid-Lösung vermischt.
Diese Mischung wird dann auf das Haar aufgebracht und nach einer
bestimmten Einwirkzeit wieder ausgespült. Die Einwirkungsdauer auf dem
Haar zur Erzielung einer vollständigen
Ausfärbung
bzw. Aufhellung liegt zwischen etwa 30 und 40 Minuten. Es ist naheliegend,
daß bei
den Benutzern dieser Haarfarben oder Blondiermittel ein Bedürfnis besteht, diese
Einwirkungszeit zu verringern.
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Zusätzlich besteht
das Bedürfnis
nach einer intensiven Färbung,
die auch den Haaransatz abdeckt sowie zu einer verbesserten Abdeckung
grauer Haare führt.
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Der
vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile
zu überwinden.
Dabei sollte ein Verfahren zum Färben
keratinischer Fasern bereitgestellt werden, mit dessen Hilfe die
Einwirkungszeit der Färbemischung
auf dem Haar verkürzt
oder das Färbeergebnis
bei gleicher Einwirkzeit verbessert werden kann.
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Es
wurde nun überraschenderweise
gefunden, daß sich
die genannten Vorteile realisieren lassen, wenn die Farbstoffzubereitung
und das Oxidationsmittel nicht erst vermischt und dann auf das zu
färbende Haar
aufgetragen, sondern nacheinander und in zeitlichem Abstand zueinander
appliziert werden.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist in einer ersten Ausführungsform
ein Verfahren zur oxidativen Färbung
von Haaren, umfassend die Schritte
- a) Applikation
von Haarfärbemittel(n)
auf das Haar, wobei das/die Haarfärbemittel mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt
und – bezogen
auf sein/ihr Gewicht – maximal
1 Gew.-% Oxidationsmittel (berechnet als 100 Gew.-%iges H2O2) enthält/enthalten;
- b) Applikation von Oxidationsmittelzubereitung(en) auf das Haar,
wobei die Oxidationsmittelzubereitung(en)- bezogen auf ihr Gewicht – mindestens
1 Gew.-% Oxidationsmittel (berechnet als 100 Gew.-%iges H2O2) enthält/enthalten.
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Während bei
konventionellen Färbeverfahren
auf der Basis von Oxidationsfarbstoffzubereitungen das bzw. die
Haarfärbemittel
in fester oder pastöser
Form mit verdünnter
wäßriger Wasserstoffperoxid-Lösung vermischt
werden, die Mischung auf das Haar aufgebracht und nach einer bestimmten
Einwirkzeit wieder ausgespült
wird, wird im erfindungsgemäßen Verfahren
das Färbemittel – das oxidationsmittelarm
oder -frei formuliert ist – auf
das Haar aufgebracht und erst danach das Oxidationsmittel appliziert.
Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, daß die Oxidationsfarbstoffvorstufen
erst später
zu den Farbstoffen reagieren und aufgrund der kleineren Molekülgröße besser
in das Haar eindringen können.
Unterstützt
wird dies zudem durch die höhere Konzentration
der Färbemischung,
da die Verdünnung
mit dem Oxidationsmittel erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt.
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Durch
diese Vorgehensweise kann die Einwirkzeit auf dem Haar verringert-
oder bei gleicher Einwirkzeit eine intensivere Färbung erzielt werden.
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Die
Einwirkzeit der Färbemittel
wird vorzugsweise so gewählt,
daß die
Summe aus Einwirkzeit für
das Färbemittel
und Einwirkzeit für
das Oxidationsmittel die Einwirkzeit eines herkömmlichen Haarfärbemittels nicht übersteigt.
Besonders bevorzugt sind erfindungsgemäße Verfahren, bei denen im
Anschluß an
Verfahrensschritt a) vor Durchführung
des Verfahrensschrittes b) eine Einwirkzeit von 1 bis 40 Minuten,
vorzugsweise von 2 bis 30 Minuten, besonders bevorzugt von 3 bis
25 Minuten und insbesondere von 5 bis 20 Minuten, eingehalten wird.
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Im
Anschluß an
Verfahrensschritt a) und die danach gegebenenfalls eingehaltene
Einwirkzeit wird in Schritt b) des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Oxidationsmittelzubereitung
auf das Haar aufgetragen, um die Oxidation der Farbstoffvorläufer zu
vervollständigen.
Auch diese Zubereitung wird vorzugsweise eine gewisse Zeit auf dem
Haar belassen, bevor das gesamte Haar ausgespült wird. Hier sind erfindungsgemäße Verfahren
bevorzugt, bei denen im Anschluß an
Verfahrensschritt b) eine Einwirkzeit von 1 bis 40 Minuten, vorzugsweise
von 2 bis 30 Minuten, besonders bevorzugt von 3 bis 25 Minuten und
insbesondere von 5 bis 20 Minuten, eingehalten und das Haar danach
ausgespült
wird.
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Während die
Färbezubereitung
oxidationsmittelarm bzw. -frei formuliert wird, enthält die Oxidationsmittelzubereitung
vorzugsweise höhere
Mengen an Oxidationsmittel(n). Bevorzugte erfindungsgemäße Verfahren
sind dadurch gekennzeichnet, daß die
Oxidationsmittelzubereitung(en)- bezogen auf ihr Gewicht – mindestens
1,5 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 2,0 Gew.-%, besonders bevorzugt
mindestens 2,5 Gew.-% und insbesondere mindestens 3,0 Gew.-% Oxidationsmittel
(berechnet als 100 Gew.-%iges H2O2) enthält/enthalten.
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Hingegen
enthalten die im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzten Haarfärbemittel-
bezogen auf ihr Gewicht – maximal
1 Gew.-% Oxidationsmittel (berechnet als 100 Gew.-%iges H2O2). Besonders bevorzugt sind
Verfahren, in denen die im ersten Verfahrensschritt eingesetzten
Haarfärbemittel
noch weniger Oxidationsmittel enthalten, beispielsweise maximal
0,75 Gew.-%, weiter bevorzugt maximal 0,5 Gew.-%, besonders bevorzugt
maximal 0,25 Gew.-% und insbesondere maximal 0,1 Gew.-% Oxidationsmittel,
jeweils bezogen auf das im ersten Schritt zu applizierende Haarfärbemittel
und berechnet als 100 Gew.-%iges H2O2. Ganz besonders bevorzugte Verfahren sind
dadurch gekennzeichnet, daß das
im ersten Schritt applizierte Färbemittel
völlig
frei von Oxidationsmitteln ist.
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Konventionelle
Haarfärbemittel
bestehen in der Regel aus mindestens einer Entwickler- und mindestens
einer Kupplersubstanz und enthalten ggf. noch direktziehende Farbstoffe
als Nuanceure. Kuppler- und Entwicklerkomponenten werden auch als
Oxidationsfarbstoffvorprodukte bezeichnet.
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Als
Entwicklerkomponenten werden üblicherweise
primäre
aromatische Amine mit einer weiteren, in para- oder ortho-Position
befindlichen freien oder substituierten Hydroxy- oder Aminogruppe,
Diaminopyridinderivate, heterocyclische Hydrazone, 4-Aminopyrazolonderivate
sowie 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin
und dessen Derivate eingesetzt.
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Spezielle
Vertreter sind beispielsweise p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin,
2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, p-Aminophenol, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-(2,5-Diaminophenyl)-ethanol,
2-(2,5-Diaminophenoxy)-ethanol, 1-Phenyl-3-carboxyamido-4-amino-pyrazol-5-on,
4-Amino-3-methylphenol,
2-Aminomethyl-4-aminophenol, 2-Hydroxymethyl-4-aminophenol, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin,
2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin und 2,5,6-Triamino-4-hydroxypyrimidin.
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Als
Kupplerkomponenten werden in der Regel m-Phenylendiaminderivate,
Naphthole, Resorcin und Resorcinderivate, Pyrazolone, m-Aminophenole
und substituierte Pyridinderivate verwendet. Als Kupplersubstanzen
eignen sich insbesondere α-Naphthol,
1,5-, 2,7- und 1,7-Dihydroxynaphthalin,
5-Amino-2-methylphenol, m-Aminophenol, Resorcin, Resorcinmonomethylether,
m-Phenylendiamin, 2,4-Diaminophenoxyethanol, 2-Amino-4-(2-hydroxyethylamino)-anisol
(Lehmanns Blau), 1-Phenyl-3-methyl-pyrazol-5-on, 2,4-Dichlor-3-aminophenol,
1,3-Bis-(2,4-diaminophenoxy)-propan,
2-Chlorresorcin, 4-Chlorresorcin, 2-Chlor-6-methyl-3-aminophenol,
2-Methylresorcin,
5-Methylresorcin, 3-Amino-6-methoxy-2-methylamino-pyridin und 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin.
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Für temporäre Färbungen
werden üblicherweise
Färbe-
oder Tönungsmittel
verwendet, die als färbende
Komponente sogenannte Direktzieher enthalten. Hierbei handelt es
sich um Farbstoffmoleküle,
die direkt auf das Haar aufziehen und keinen oxidativen Prozeß zur Ausbildung
der Farbe benötigen.
Zu diesen Farbstoffen gehört
beispielsweise das bereits aus dem Altertum zur Färbung von
Körper
und Haaren bekannte Henna. Diese Färbungen sind gegen Shampoonieren
in der Regel deutlich empfindlicher als die oxidativen Färbungen,
so daß dann
sehr viel schneller eine vielfach unerwünschte Nuancenverschiebung
oder gar eine sichtbare "Entfärbung" eintritt.
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Schließlich hat
ein weiteres Färbeverfahren
große
Beachtung gefunden. Bei diesem Verfahren werden Vorstufen des natürlichen
Haarfarbstoffes Melanin auf das Haar aufgebracht; diese bilden dann
im Rahmen oxidativer Prozesse im Haar naturanaloge Farbstoffe aus.
Ein solches Verfahren verwendet beispielsweise 5,6-Dihydroxyindolin
als Farbstoffvorprodukt. Bei, insbesondere mehrfacher, Anwendung
von Mitteln mit 5,6-Dihydroxyindolin ist es möglich, Menschen mit ergrauten
Haaren die natürliche
Haarfarbe wiederzugeben. Die Ausfärbung kann dabei mit Luftsauerstoff
als einzigem Oxidationsmittel erfolgen, so daß auf keine weiteren Oxidationsmittel
zurückgegriffen
werden muß.
Bei Personen mit ursprünglich
mittelblondem bis braunem Haar kann das Indolin als alleinige Farbstoffvorstufe
eingesetzt werden. Für
die Anwendung bei Personen mit ursprünglich roter und insbesondere
dunkler bis schwarzer Haarfarbe können dagegen befriedigende
Ergebnisse häufig
nur durch Mitverwendung weiterer Farbstoffkomponenten, insbesondere
spezieller Oxidationsfarbstoffvorprodukte, erzielt werden.
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Die
im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzten Haarfärbemittel
enthalten vorzugsweise mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt.
Hier sind bevorzugte erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet,
daß das
Oxidationshaarfärbemittel
bezogen auf sein Gewicht 0,01 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis
10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere
0,2 bis 5 Gew.-% eines oder mehrerer Oxidationsfarbstoffvorprodukt(e)
enthält.
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Diese
Mittel enthalten mindestens eine Kupplerkomponente und/oder mindestens
eine Entwicklerkomponente in einem wasserarmen bzw. -freien Träger.
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Hinsichtlich
der in den im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Mitteln einsetzbaren Farbstoffvorprodukte unterliegt
die vorliegende Erfindung keinerlei Einschränkungen. Die Mittel können als
Farbstoffvorprodukte
- – Oxidationsfarbstoffvorprodukte
vom Entwickler- und/oder Kuppler-Typ, und
- – Vorstufen
naturanaloger Farbstoffe, wie Indol- und Indolin-Derivate,
sowie
Mischungen von Vertretern dieser Gruppen enthalten.
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In
einer ersten bevorzugten Ausführungsform
enthält
das Mittel weiterhin mindestens eine Entwicklerkomponente. Als Entwicklerkomponenten
werden üblicherweise
primäre
aromatische Amine mit einer weiteren, in para- oder ortho-Position
befindlichen, freien oder substituierten Hydroxy- oder Aminogruppe,
Diaminopyridinderivate, heterozyklische Hydrazone, 4-Aminopyrazolderivate
sowie 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin und dessen Derivate eingesetzt.
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Es
kann erfindungsgemäß bevorzugt
sein, als Entwicklerkomponente ein p-Phenylendiaminderivat oder
eines seiner physiologisch verträglichen
Salze einzusetzen. Besonders bevorzugt sind p-Phenylendiaminderivate der Formel (E1)
wobei
- – G1 steht für
ein Wasserstoffatom, einen C1- bis C4-Alkylrest, einen C1-
bis C4-Monohydroxyalkylrest,
einen C2- bis C4-Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1- bis C4)-Alkoxy-(C1-bis
C4)-alkylrest, einen 4'-Aminophenylrest oder einen C1- bis C4-Alkylrest,
der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe, einem Phenyl- oder einem
4'-Aminophenylrest
substituiert ist;
- – G2 steht für
ein Wasserstoffatom, einen C1- bis C4-Alkylrest, einen C1-
bis C4-Monohydroxyalkylrest,
einen C2- bis C4-Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1- bis C4)-Alkoxy-(C1-bis
C4)-alkylrest oder einen C1-
bis C4-Alkylrest, der mit einer stickstoffhaltigen
Gruppe substituiert ist;
- – G3 steht für
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, wie ein Chlor-, Brom-, Iod-
oder Fluoratom, einen C1- bis C4-Alkylrest,
einen C1- bis C4-Monohydroxyalkylrest,
einen C2- bis C4-Polyhydroxyalkylrest,
einen C1- bis C4-Hydroxyalkoxyrest,
einen C1- bis C4- Acetylaminoalkoxyrest,
einen C1- bis C4-Mesylaminoalkoxyrest
oder einen C1- bis C4-Carbamoylaminoalkoxyrest;
- – G4 steht für
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder einen C1-
bis C4-Alkylrest oder
- – wenn
G3 und G4 in ortho-Stellung
zueinander stehen, können
sie gemeinsam eine verbrückende α,ω-Alkylendioxogruppe,
wie beispielsweise eine Ethylendioxygruppe bilden.
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Beispiele
für die
als Substituenten Verbindungen genannten C1-
bis C4-Alkylreste sind die Gruppen Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl und Butyl. Ethyl und Methyl sind bevorzugte
Alkylreste. Erfindungsgemäß bevorzugte
C1- bis C4-Alkoxyreste
sind beispielsweise eine Methoxy- oder eine Ethoxygruppe. Weiterhin
können als
bevorzugte Beispiele für
eine C1- bis C4-Hydroxyalkylgruppe
eine Hydroxymethyl-, eine 2-Hydroxyethyl-, eine 3-Hydroxypropyl-
oder eine 4-Hydroxybutylgruppe genannt werden. Eine 2-Hydroxyethylgruppe
ist besonders bevorzugt. Eine besonders bevorzugte C2-
bis C4-Polyhydroxyalkylgruppe ist die 1,2-Dihydroxyethylgruppe.
Beispiele für
Halogenatome sind erfindungsgemäß F-, Cl-
oder Br-Atome, Cl-Atome sind ganz besonders bevorzugt. Die weiteren
verwendeten Begriffe leiten sich erfindungsgemäß von den hier gegebenen Definitionen
ab. Beispiele für
stickstoffhaltige Gruppen der Formel (E1) sind insbesondere die
Aminogruppen, C1- bis C4-Monoalkylaminogruppen,
C1- bis C4-Dialkylaminogruppen,
C1- bis C4-Trialkylammoniumgruppen,
C1- bis C4-Monohydroxyalkylaminogruppen,
Imidazolinium und Ammonium.
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Besonders
bevorzugte p-Phenylendiamine der Formel (E1) sind ausgewählt aus
p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin,
2-Chlor-p-phenylendiamin, 2,3-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin,
2,6-Diethyl-p-phenylendiamin, 2,5-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Diethyl-p-phenylendiamin,
N,N-Dipropyl-p-phenylendiamin, 4-Amino-3-methyl-(N,N-diethyl)-anilin, N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
4-N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)amino-2-methylanilin, 4-N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)amino-2-chloranilin,
2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-(α,β-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-Fluor-p-phenylendiamin,
2-Isopropyl-p-phenylendiamin, N-(β-Hydroxypropyl)-p-phenylendiamin,
2-Hydroxymethyl-p-phenylendiamin,
N,N-Dimethyl-3-methyl-p-phenylendiamin, N,N-(Ethyl,β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
N-(β,γ-Dihydroxypropyl)-p-phenylendiamin,
N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin, N-Phenyl-p-phenylendiamin,
2-(β-Hydroxyethyloxy)-p-phenylendiamin,
2-(β-Acetylaminoethyloxy)-p-phenylendiamin,
N-(β-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin
und 5,8-Diaminobenzo-1,4-dioxan sowie
ihren physiologisch verträglichen
Salzen.
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Erfindungsgemäß ganz besonders
bevorzugte p-Phenylendiaminderivate der Formel (E1) sind p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin,
2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-(α,β-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin
und N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin.
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Es
kann erfindungsgemäß weiterhin
bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente Verbindungen einzusetzen,
die mindestens zwei aromatische Kerne enthalten, die mit Amino-
und/oder Hydroxylgruppen substituiert sind.
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Unter
den zweikernigen Entwicklerkomponenten, die in den Mitteln gemäß der Erfindung
verwendet werden können,
kann man insbesondere die Verbindungen nennen, die der folgenden
Formel (E2) entsprechen, sowie ihre physiologisch verträglichen
Salze:
wobei:
- – Z1 und Z2 stehen unabhängig voneinander
für einen
Hydroxyl- oder NH2-Rest, der gegebenenfalls
durch einen C1- bis C4-Alkylrest,
durch einen C1- bis C4-Hydroxyalkylrest
und/oder durch eine Verbrückung
Y substituiert ist oder der gegebenenfalls Teil eines verbrückenden
Ringsystems ist,
- – die
Verbrückung
Y steht für
eine Alkylengruppe mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise
eine lineare oder verzweigte Alkylenkette oder einen Alkylenring,
die von einer oder mehreren stickstoffhaltigen Gruppen und/oder
einem oder mehreren Heteroatomen wie Sauerstoff-, Schwefel- oder
Stickstoffatomen unterbrochen oder beendet sein kann und eventuell
durch einen oder mehrere Hydroxyl- oder C1-
bis C8-Alkoxyreste substituiert sein kann,
oder eine direkte Bindung,
- – G5 und G6 stehen unabhängig voneinander
für ein
Wasserstoff- oder Halogenatom, einen C1- bis C4-Alkylrest,
einen C1- bis C4-Monohydroxyalkylrest,
einen C2- bis C4-Polyhydroxyalkylrest,
einen C1- bis C4-Aminoalkylrest
oder eine direkte Verbindung zur Verbrückung Y,
- – G7, G8, G9,
G10, G11 und G12 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom,
eine direkte Bindung zur Verbrückung
Y oder einen C1- bis C4-Alkylrest,
mit den Maßgaben,
dass
- – die
Verbindungen der Formel (E2) nur eine Verbrückung Y pro Molekül enthalten
und
- – die
Verbindungen der Formel (E2) mindestens eine Aminogruppe enthalten,
die mindestens ein Wasserstoffatom trägt.
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Die
in Formel (E2) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog
zu den obigen Ausführungen
definiert.
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Bevorzugte
zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel (E2) sind insbesondere:
N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol,
N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-ethylendiamin, N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-tetramethylendiamin,
N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-tetramethylendiamin,
N,N'-Bis-(4-methyl-aminophenyl)-tetramethylendiamin, N,N'-Diethyl-N,N'-bis-(4'-amino-3'-methylphenyl)-ethylendiamin,
Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)-methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)-propan-2-ol,
N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, N,N'-Bis-(2-hydroxy-5-aminobenzyl)-piperazin,
N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin
und 1,10-Bis-(2',5'-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan
und ihre physiologisch verträglichen
Salze.
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Ganz
besonders bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel
(E2) sind N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol,
Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)-methan,
1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)-propan-2-ol, N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan und 1,10-Bis-(2',5'-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan
oder eines ihrer physiologisch verträglichen Salze.
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Weiterhin
kann es erfindungsgemäß bevorzugt
sein, als Entwicklerkomponente ein p-Aminophenolderivat oder eines seiner
physiologisch verträglichen
Salze einzusetzen. Besonders bevorzugt sind p-Aminophenolderivate
der Formel (E3)
wobei:
- – G13 steht für ein Wasserstoffatom, ein
Halogenatom, einen C1- bis C4-Alkylrest,
einen C1- bis C4-Monohydroxyalkylrest,
einen C2- bis C4-Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1- bis C4)-Alkoxy-(C1-bis
C4)-alkylrest, einen C1-
bis C4-Aminoalkylrest, einen Hydroxy-(C1- bis C4)-alkylaminorest,
einen C1- bis C4-Hydroxyalkoxyrest, einen
C1- bis C4-Hydroxyalkyl-(C1-bis C4)-aminoalkylrest
oder einen (Di-C1- bis C4-Alkylamino)-(C1- bis C4)-alkylrest,
und
- – G14 steht für ein Wasserstoff- oder Halogenatom,
einen C1- bis C4-Alkylrest,
einen C1- bis C4-Monohydroxyalkylrest,
einen C2- bis C4-Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1- bis C4)-Alkoxy-(C1- bis
C4)-alkylrest, einen C1- bis
C4-Aminoalkylrest oder einen C1-
bis C4-Cyanoalkylrest,
- – G15 steht für Wasserstoff, einen C1- bis C4-Alkylrest,
einen C1- bis C4-Monohydroxyalkylrest,
einen C2- bis C4-Polyhydroxyalkylrest,
einen Phenylrest oder einen Benzylrest, und
- – G16 steht für Wasserstoff oder ein Halogenatom.
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Die
in Formel (E3) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog
zu den obigen Ausführungen
definiert.
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Bevorzugte
p-Aminophenole der Formel (E3) sind insbesondere p-Aminophenol,
N-Methyl-p-aminophenol,
4-Amino-3-methyl-phenol, 4-Amino-3-fluorphenol, 2-Hydroxymethylamino-4-aminophenol, 4-Amino-3-hydroxymethylphenol,
4-Amino-2-(☐-hydroxyethoxy)-phenol, 4-Amino-2-methylphenol, 4-Amino-2-hydroxymethylphenol,
4-Amino-2-methoxymethyl-phenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(β-hydroxyethyl-aminomethyl)-phenol,
4-Amino-2-(α,β-dihydroxyethyl)-phenol,
4-Amino-2-fluorphenol, 4-Amino-2-chlorphenol, 4-Amino-2,6-dichlorphenol,
4-Amino-2-(diethyl-aminomethyl)-phenol sowie ihre physiologisch
verträglichen
Salze.
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Ganz
besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (E3) sind p-Aminophenol,
4-Amino-3-methylphenol,
4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(α,β-dihydroxyethyl)-phenol und
4-Amino-2-(diethyl-aminomethyl)-phenol.
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Ferner
kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus o-Aminophenol
und seinen Derivaten, wie beispielsweise 2-Amino-4-methylphenol,
2-Amino-5-methylphenol oder 2-Amino-4-chlorphenol.
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Weiterhin
kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus heterozyklischen
Entwicklerkomponenten, wie beispielsweise den Pyridin-, Pyrimidin-,
Pyrazol-, Pyrazol-Pyrimidin-Derivaten
und ihren physiologisch verträglichen
Salzen.
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Bevorzugte
Pyridin-Derivate sind insbesondere die Verbindungen 2,5-Diamino-pyridin,
2-(4'-Methoxyphenyl)amino-3-amino-pyridin,
2,3-Diamino-6-methoxy-pyridin, 2-(β-Methoxyethyl)amino-3-amino-6-methoxy-pyridin
und 3,4-Diamino-pyridin.
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Bevorzugte
Pyrimidin-Derivate sind insbesondere 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin,
4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin,
2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2-Dimethylamino-4,5,6-triaminopyrimidin,
2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin
und 2,5,6-Triaminopyrimidin.
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Bevorzugte
Pyrazol-Derivate sind insbesondere 4,5-Diamino-1-methylpyrazol,
4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-pyrazol,
3,4-Diaminopyrazol, 4,5-Diamino-1-(4'-chlorbenzyl)-pyrazol, 4,5-Diamino-1,3-dimethylpyrazol,
4,5-Diamino-3-methyl-1-phenylpyrazol, 4,5-Diamino-1-methyl-3-phenylpyrazol, 4-Amino-1,3-dimethyl-5-hydrazinopyrazol,
1-Benzyl-4,5-diamino-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3-tert.-butyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-tert.-butyl-3-methylpyrazol,
4,5-Diamino- 1-(β-hydroxyethyl)-3-methylpyrazol,
4,5-Diamino-1-ethyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-(4'-methoxyphenyl)-pyrazol,
4,5-Diamino-1-ethyl-3-hydroxymethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-methylpyrazol,
4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-isopropylpyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-isopropylpyrazol,
4-Amino-5-(☐-aminoethyl)amino-1,3-dimethylpyrazol, 3,4,5-Triaminopyrazol,
1-Methyl-3,4,5-triaminopyrazol, 3,5-Diamino-1-methyl-4-methylaminopyrazol
und 3,5-Diamino-4-(β-hydroxyethyl)amino-1-methylpyrazol.
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Bevorzugte
Pyrazol-Pyrimidin-Derivate sind insbesondere die Derivate des Pyrazol-[1,5-a]-pyrimidin der folgenden
Formel (E4) und dessen tautomeren Formen, sofern ein tautomeres
Gleichgewicht besteht:
wobei:
- – G17, G18, G19 und G20 unabhängig voneinander
stehen für
ein Wasserstoffatom, einen C1- bis C4-Alkylrest, einen Aryl-Rest, einen C1- bis C4-Hydroxyalkylrest,
einen C2- bis C4-Polyhydroxyalkylrest
einen (C1- bis C4)-Alkoxy-(C1- bis C4)-alkylrest,
einen C1- bis C4-Aminoalkylrest, der
gegebenenfalls durch ein Acetyl-Ureid- oder einen Sulfonyl-Rest
geschützt
sein kann, einen (C1- bis C4)-Alkylamino-(C1- bis C4)-alkylrest, einen
Di-[(C1- bis C4)-alkyl]-(C1- bis
C4)-aminoalkylrest, wobei die Dialkyl-Reste
gegebenenfalls einen Kohlenstoffzyklus oder einen Heterozyklus mit
5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen C1-
bis C4-Hydroxyalkyl- oder einen Di-(C1- bis C4)-[Hydroxyalkyl]-(C1- bis C4)-aminoalkylrest,
- – die
X-Reste stehen unabhängig
voneinander für
ein Wasserstoffatom, einen C1- bis C4-Alkylrest,
einen Aryl-Rest, einen C1- bis C4-Hydroxyalkylrest, einen C2-
bis C4-Polyhydroxyalkylrest,
einen C1- bis C4-Aminoalkylrest,
einen (C1- bis C4)-Alkylamino-(C1- bis C4)-alkylrest,
einen Di-[(C1- bis C4)alkyl]-(C1- bis C4)-aminoalkylrest,
wobei die Dialkyl-Reste gegebenenfalls einen Kohlenstoffzyklus oder
einen Heterozyklus mit 5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen C1- bis C4-Hydroxyalkyl-
oder einen Di-(C1- bis C4-hydroxyalkyl)aminoalkylrest,
einen Aminorest, einen C1- bis C4-Alkyl- oder Di-(C1-
bis C4-hydroxyalkyl)aminorest, ein Halogenatom,
eine Carboxylsäuregruppe
oder eine Sulfonsäuregruppe,
- – i
hat den Wert 0, 1, 2 oder 3,
- – p
hat den Wert 0 oder 1,
- – q
hat den Wert 0 oder 1 und
- – n
hat den Wert 0 oder 1,
mit der Maßgabe, dass - – die Summe
aus p + q ungleich 0 ist,
- – wenn
p + q gleich 2 ist, n den Wert 0 hat, und die Gruppen NG17G18 und NG19G20 belegen die
Positionen (2,3); (5,6); (6,7); (3,5) oder (3,7);
- – wenn
p + q gleich 1 ist, n den Wert 1 hat, und die Gruppen NG17G18 (oder NG19G20) und die Gruppe
OH belegen die Positionen (2,3); (5,6); (6,7); (3,5) oder (3,7);
-
Die
in Formel (E4) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog
zu den obigen Ausführungen
definiert.
-
Wenn
das Pyrazol-[1,5-a]-pyrimidin der obenstehenden Formel (E4) eine
Hydroxygruppe an einer der Positionen 2, 5 oder 7 des Ringsystems
enthält,
besteht ein tautomeres Gleichgewicht, das zum Beispiel im folgenden
Schema dargestellt wird:
-
Unter
den Pyrazol-[1,5-a]-pyrimidinen der obenstehenden Formel (E4) kann
man insbesondere nennen:
- – Pyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin;
- – 2,5-Dimethyl-pyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin;
- – Pyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-3,5-diamin;
- – 2,7-Dimethyl-pyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-3,5-diamin;
- – 3-Aminopyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-7-ol;
- – 3-Aminopyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-5-ol;
- – 2-(3-Aminopyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-7-ylamino)-ethanol;
- – 2-(7-Aminopyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-3-ylamino)-ethanol;
- – 2-[(3-Aminopyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-7-yl)-(2-hydroxy-ethyl)amino]-ethanol;
- – 2-[(7-Aminopyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-3-yl)-(2-hydroxy-ethyl)amino]-ethanol;
- – 5,6-Dimethylpyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin;
- – 2,6-Dimethylpyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin;
- – 3-Amino-7-dimethylamino-2,5-dimethylpyrazol-[1,5-a]-pyrimidin;
sowie
ihre physiologisch verträglichen
Salze und ihre tautomeren Formen, wenn ein tautomers Gleichgewicht vorhanden
ist.
-
Die
Pyrazol-[1,5-a]-pyrimidine der obenstehenden Formel (E4) können wie
in der Literatur beschrieben durch Zyklisierung ausgehend von einem
Aminopyrazol oder von Hydrazin hergestellt werden.
-
Bevorzugte
im erfindungsgemäßen Verfahre
eingesetzte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie als
Oxidationsfarbstoffvorprodukt mindestens eine Entwicklerkomponente
enthalten, die vorzugsweise ausgewählt ist aus p-Phenylendiamin,
p-Toluylendiamin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)amino-p-phenylendiamin, 1,3-Bis-[(2-hydroxyethyl-4-aminophenyl)amino]-propan-2-ol, 1,10-Bis-(2',5'-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan,4-Aminophenol,4-Amino-3-methylphenol, Bis-(5-amino-2-hydroxyphenyl)methan,
2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)-pyrazol.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die Mittel mindestens eine Kupplerkomponente.
-
Als
Kupplerkomponenten werden in der Regel m-Phenylendiaminderivate,
Naphthole, Resorcin und Resorcinderivate, Pyrazolone und m-Aminophenolderivate
verwendet. Als Kupplersubstanzen eignen sich insbesondere 1-Naphthol,
1,5-, 2,7- und 1,7-Dihydroxynaphthalin, 5-Amino-2-methylphenol, m-Aminophenol,
Resorcin, Resorcinmonomethylether, m-Phenylendiamin, 1-Phenyl-3-methyl-pyrazolon-5,
2,4-Dichlor-3-aminophenol, 1,3-Bis-(2',4'-diaminophenoxy)-propan,
2-Chlorresorcin, 4-Chlor-resorcin, 2-Chlor-6-methyl-3-aminophenol,
2-Amino-3-hydroxypyridin, 2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin und
2-Methyl-4-chlor-5-aminophenol.
-
Erfindungsgemäß bevorzugte
Kupplerkomponenten sind
- – m-Aminophenol und dessen
Derivate wie beispielsweise 5-Amino-2-methylphenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol,
3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 2,6-Dimethyl-3-aminophenol,
3-Trifluoroacetylamino-2-chlor-6-methylphenol,
5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-Amino-4-methoxy-2-methylphenol,
5-(2'-Hydroxyethyl)amino-2-methylphenol,
3-(Diethylamino)-phenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol, 1,3-Dihydroxy-5-(methylamino)-benzol,
3-Ethylamino-4-methylphenol und 2,4-Dichlor-3-aminophenol,
- – o-Aminophenol
und dessen Derivate,
- – m-Diaminobenzol
und dessen Derivate wie beispielsweise 2,4-Diaminophenoxyethanol,
1,3-Bis-(2',4'-diaminophenoxy)-propan,
1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol,
1,3-Bis-(2',4'-diaminophenyl)-propan,
2,6-Bis-(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol
und 1-Amino-3-bis-(2'-hydroxyethyl)aminobenzol,
- – o-Diaminobenzol
und dessen Derivate wie beispielsweise 3,4-Diaminobenzoesäure und
2,3-Diamino-1-methylbenzol,
- – Di-
beziehungsweise Trihydroxybenzolderivate wie beispielsweise Resorcin,
Resorcinmonomethylether, 2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin, 2,5-Dimethylresorcin,
2-Chlorresorcin,
4-Chlorresorcin, Pyrogallol und 1,2,4-Trihydroxybenzol,
- – Pyridinderivate
wie beispielsweise 2,6-Dihydroxypyridin, 2-Amino-3-hydroxypyridin,
2-Amino-5-chlor-3-hydroxypyridin,
3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin,
2,6-Dihydroxy-4-methylpyridin, 2,6-Diaminopyridin, 2,3-Diamino-6-methoxypyridin und
3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin,
- – Naphthalinderivate
wie beispielsweise 1-Naphthol, 2-Methyl-1-naphthol, 2-Hydroxymethyl-1-naphthol, 2-Hydroxyethyl-1-naphthol,
1,5-Dihydroxynaphthalin, 1,6-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin,
2,7-Dihydroxynaphthalin und 2,3-Dihydroxynaphthalin,
- – Morpholinderivate
wie beispielsweise 6-Hydroxybenzomorpholin und 6-Amino-benzomorpholin,
- – Chinoxalinderivate
wie beispielsweise 6-Methyl-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin,
- – Pyrazolderivate
wie beispielsweise 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on,
- – Indolderivate
wie beispielsweise 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol und 7-Hydroxyindol,
- – Pyrimidinderivate,
wie beispielsweise 4,6-Diaminopyrimidin, 4-Amino-2,6-dihydroxypyrimidin,
2,4-Diamino-6-hydroxypyrimidin, 2,4,6-Trihydroxypyrimidin, 2-Amino-4-methylpyrimidin,
2-Amino-4-hydroxy-6-methylpyrimidin
und 4,6-Dihydroxy-2-methylpyrimidin, oder
- – Methylendioxybenzolderivate
wie beispielsweise 1-Hydroxy-3,4-methylendioxybenzol, 1-Amino-3,4-methylendioxybenzol
und 1-(2'-Hydroxyethyl)amino-3,4-methylendioxybenzol.
-
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Kupplerkomponenten sind 1-Naphthol, 1,5-, 2,7- und 1,7-Dihydroxynaphthalin,
3-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, 2-Amino-3-hydroxypyridin,
Resorcin, 4-Chlorresorcin, 2-Chlor-6-methyl-3-aminophenol, 2-Methylresorcin,
5-Methylresorcin, 2,5-Dimethylresorcin und 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin.
-
Besonders
bevorzugte im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie als
Oxidationsfarbstoffvorprodukt mindestens eine Kupplerkomponente
enthalten, die vorzugsweise ausgewählt ist aus Resorcin, 2-Methylresorcin,
5-Methyl-resorcin, 2,5-Dimethylresorcin,
4-Chlorresorcin, Resorcinmonomethylether, 5-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, 5-(2-Hydroxyethyl)amino-2-methylphenol,
3-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 3-Amino-2,4-Dichlorphenol, 2,4-Diaminophenoxyethanol,
2-Amino-4-(2-hydroxyethyl)amino-anisol,
1,3-Bis-(2,4-diaminophenoxy)propan, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 2-Methylamino-3-amino-6-methoxypyridin,
2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin,
1-Naphthol, 2-Methyl-1-naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin,
1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on, 2,6-Bis-[(2-hydroxyethyl)amino]-toluol,
4-Hydroxyindol,
6-Hydroxyindol, 6-Hydroxybenzomorpholin.
-
Als
Vorstufen naturanaloger Farbstoffe werden bevorzugt solche Indole
und Indoline eingesetzt, die mindestens eine Hydroxy- oder Aminogruppe,
bevorzugt als Substituent am Sechsring, aufweisen. Diese Gruppen
können
weitere Substituenten tragen, z. B. in Form einer Veretherung oder
Veresterung der Hydroxygruppe oder eine Alkylierung der Aminogruppe.
In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform enthalten die Mittel
mindestens ein Indol- und/oder Indolinderivat.
-
Besonders
gut als Vorstufen naturanaloger Haarfarbstoffe geeignet sind Derivate
des 5,6-Dihydroxyindolins
der Formel (IIIa),
in der unabhängig voneinander
- – R1 steht für
Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe
oder eine C1-C4-Hydroxy-alkylgruppe,
- – R2 steht für
Wasserstoff oder eine -COOH-Gruppe, wobei die -COOH-Gruppe auch
als Salz mit einem physiologisch verträglichen Kation vorliegen kann,
- – R3 steht für
Wasserstoff oder eine C1-C4-Alkylgruppe,
- – R4 steht für
Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe
oder eine Gruppe -CO-R6, in der R6 steht für
eine C1-C4-Alkylgruppe,
und
- – R5 steht für
eine der unter R4 genannten Gruppen,
sowie
physiologisch verträgliche
Salze dieser Verbindungen mit einer organischen oder anorganischen
Säure.
-
Besonders
bevorzugte Derivate des Indolins sind das 5,6-Dihydroxyindolin,
N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin,
N-Ethyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin,
5,6-Dihydroxyindolin-2-carbonsäure
sowie das 6-Hydroxyindolin, das 6-Aminoindolin und das 4-Aminoindolin.
-
Besonders
hervorzuheben sind innerhalb dieser Gruppe N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindolin,
N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin und
insbesondere das 5,6-Dihydroxyindolin.
-
Als
Vorstufen naturanaloger Haarfarbstoffe hervorragend geeignet sind
weiterhin Derivate des 5,6-Dihydroxyindols
der Formel (IIIb),
in der unabhängig voneinander
- – R1 steht für
Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe
oder eine C1-C4-Hydroxyalkylgruppe,
- – R2 steht für
Wasserstoff oder eine -COOH-Gruppe, wobei die -COOH-Gruppe auch
als Salz mit einem physiologisch verträglichen Kation vorliegen kann,
- – R3 steht für
Wasserstoff oder eine C1-C4-Alkylgruppe,
- – R4 steht für
Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe
oder eine Gruppe -CO-R6, in der R6 steht für
eine C1-C4-Alkylgruppe,
und
- – R5 steht für
eine der unter R4 genannten Gruppen,
- – sowie
physiologisch verträgliche
Salze dieser Verbindungen mit einer organischen oder anorganischen Säure.
-
Besonders
bevorzugte Derivate des Indols sind 5,6-Dihydroxyindol, N-Methyl-5,6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindol,
N-Propyl-5,6-dihydroxyindol, N-Butyl-5,6-dihydroxyindol, 5,6-Dihydroxyindol-2-carbonsäure, 6-Hydroxyindol,
6-Aminoindol und 4-Aminoindol.
-
Innerhalb
dieser Gruppe hervorzuheben sind N-Methyl-5,6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindol, N-Propyl-5,6-dihydroxyindol,
N-Butyl-5,6-dihydroxyindol sowie insbesondere das 5,6-Dihydroxyindol.
-
Die
Indolin- und Indol-Derivate können
in den im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzten
Mitteln sowohl als freie Basen als auch in Form ihrer physiologisch
verträglichen
Salze mit anorganischen oder organischen Säuren, z. B. der Hydrochloride,
der Sulfate und Hydrobromide, eingesetzt werden. Die Indol- oder
Indolin-Derivate sind in diesen üblicherweise
in Mengen von 0,05–10
Gew.-%, vorzugsweise 0,2–5
Gew.-% enthalten.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
kann es erfindungsgemäß bevorzugt
sein, das Indolin- oder Indolderivat in Haarfärbemitteln in Kombination mit
mindestens einer Aminosäure
oder einem Oligopeptid einzusetzen. Die Aminosäure ist vorteilhafterweise
eine α-Aminosäure; ganz
besonders bevorzugte α-Aminosäuren sind
Arginin, Ornithin, Lysin, Serin und Histidin, insbesondere Arginin.
-
Bevorzugte
im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens
eingesetzte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens
einen Farbstoffvorläufer
aus den Gruppen der aromatischen und heteroaromatischen Diamine,
Aminophenole, Naphthole, Polyphenole CH-aciden Kupplerkomponenten
und ihrer Derivate in Mengen von 0,01 bis 25 Gew.%, vorzugsweise
von 0,5 bis 10 Gew.%, insbesondere von 1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen
auf das gesamte Mittel, enthalten.
-
Die
im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzten Mittel können
darüber
hinaus direktziehende Farbstoffe enthalten. Direktziehende Farbstoffe
sind üblicherweise
Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole, Azofarbstoffe, Anthrachinone
oder Indophenole. Bevorzugte direktziehende Farbstoffe sind die
unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen HC Yellow
2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, Acid Yellow
1, Acid Yellow 10, Acid Yellow 23, Acid Yellow 36, HC Orange 1,
Disperse Orange 3, Acid Orange 7, HC Red 1, HC Red 3, HC Red 10,
HC Red 11, HC Red 13, Acid Red 33, Acid Red 52, HC Red BN, Pigment
Red 57:1, HC Blue 2, HC Blue 12, Disperse Blue 3, Acid Blue 7, Acid
Green 50, HC Violet 1, Disperse Violet 1, Disperse Violet 4, Acid
Violet 43, Disperse Black 9, Acid Black 1, und Acid Black 52 bekannten
Verbindungen sowie 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol,
1,4-Bis-(β-hydroxyethyl)amino-2-nitrobenzol,
3-Nitro-4-(β-hydroxyethyl)aminophenol,
2-(2'-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitrophenol,
1-(2'-Hydroxyethyl)amino-4-methyl-2-nitrobenzol,
1-Amino-4-(2'-hydroxyethyl)amino-5-chlor-2-nitrobenzol,
4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 4-Amino-2-nitrodiphenylamin-2'-carbonsäure, 6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin,
2-Hydroxy-1,4-naphthochinon,
Pikraminsäure
und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und
2-Chloro-6-ethylamino-1-hydroxy-4-nitrobenzol.
-
Entsprechende
im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzte Mittel, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie mindestens
einen direktziehenden Farbstoff aus der Gruppe der kationischen
(basischen) Farbstoffe, vorzugsweise Basic Blue 6, C.I.-No. 51,175;
Basic Blue 7, C.I.-No. 42,595; Basic Blue 9, C.I.-No. 52,015; Basic
Blue 26, C.I.-No. 44,045; Basic Blue 41, C.I.-No. 11,154; Basic
Blue 99, C.I.-No. 56,059; Basic Brown 4, C.I.-No. 21,010; Basic
Brown 16, C.I.-No. 12,250; Basic Brown 17, C.I.-No. 12,251; Basic
Green 1, C.I.-No. 42,040; Basic Orange 31; Basic Red 2, C.I.-No.
50,240; Basic Red 22, C.I.-No. 11,055; Basic Red 46; Basic Red 51;
Basic Red 76, C.I.-No. 12,245; Basic Violet 1, C.I.-No. 42,535;
Basic Violet 2; Basic Violet 3, C.I.-No. 42,555; Basic Violet 10,
C.I.-No. 45,170; Basic Violet 14, C.I.-No. 42,510; Basic Yellow
57, C.I.-No. 12,719; Basic Yellow 87 und/oder der anionischen (sauren)
Farbstoffe, und/oder der nichtionischen Farbstoffe, vorzugsweise
Acid Black 1, C.I.-No. 20,470; Acid Black 52; Acid Blue 7; Acid
Blue 9, C.I.-No. 42,090; Acid Blue 74, C.I.-No. 73,015, Acid Red
18, C.I.-No. 16,255; Acid Red 23; Acid Red 27, C.I.-No. 16,185;
Acid Red 33; Acid Red 52; Acid Red 87, C.I.-No. 45,380; Acid Red
92, C.I.-No. 45,410; Acid Orange 3; Acid Orange 7; Acid Violet 43,
C.I.-No. 60,730; Acid Yellow 1, C.I.-No. 10,316; Acid Yellow 10;
Acid Yellow 23, C.I.-No. 19,140; Acid Yellow 3, C.I.-No. 47,005;
Acid Yellow 36; D & C
Brown No. 1, C.I.-No. 20,170 (Acid Orange 24); D&C Green No. 5, C.I.-No. 61,570 (Acid
Green G); D&C
Orange No. 4, C.I.-No. 15,510 (Acid Orange II); D&C Orange No. 10,
C.I.-No. 45,425 : 1 (Solvent Red 73); D&C Orange No. 11, C.I.-No. 45,425
(Acid Red 95); D&C
Red No. 21, C.I.-No. 45,380 : 2 (Solvent Red 43); D&C Red No. 27,
C.I.-No. 45,410 : 1 (Solvent Red 48); D&C Red No. 33, C.I.-No. 17,200 (Acid
Red 2A, Acid Red B); D&C
Yellow No. 7, C.I.-No. 45,350 : 1 (Solvent Yellow 94); D&C Yellow No. 8,
C.I.-No. 45,350 (Acid Yellow 73); FD&C Red No. 4, C.I.-No. 14,700 (Food
Red 4); FD&C
Yellow No. 6, C.I.-No. 15,985 (Food Yellow 3); Food Green 3; Pigment
Red 57-1; Disperse Black 9; Disperse Blue 1; Disperse Blue 3; Disperse
Violet 1; Disperse Violet 4; HC Orange 1; HC Red 1; HC Red 3; HC
Red 13; HC Yellow 2; HC Yellow 4; Na-Pikramat; 1,4-Bis-(2-hydroxyethyl)amino-2-vitro-p-phenylendiamin;
HC Yellow 5; HC Blue 2; HC Blue 12; 4-Amino-3-nitrophenol; HC Yellow
6; HC Yellow 12; 2-Nitro-1-(2-hydroxyethyl)amino-4-methylbenzol; 2-Nitro-4-amino-diphenylamin-2-carbonsäure; 2-Amino-6-chlor-4-nitrophenol;
HC Red BN; 6-Nitro-1,2,3,4-tetranitrochinoxalin; o-Nitro-p-phenylendiamin;
p-Nitro-m-phenylendiamin; HC Red B 54; HC Red 10; HC Red 11; HC
Red 13; 2-(2-Hydroxyethyl)amino-1-hydroxy-4,6-dinitrobenzol; 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure; 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol;
2-Hydroxy-1,4-napthochinon;
1-Propen-(4-amino-2-nitrophenyl)amin; Isatin; N-methylylisatin;
HC Violet 1; HC Violet 2; 4-Nitrophenyl-aminoethylharnstoff in Mengen von
0,01 bis 25 Gew.%, vorzugsweise von 0,5 bis 10 Gew.%, insbesondere
von 1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten,
sind bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
-
Unter
den vorstehend genannten Farbstoffen sind einige Vertreter besonders
bevorzugt, weshalb weiter bevorzugte im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzte Mittel, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie mindestens
einen Direktzieher, ausgewählt
aus Basic Blue 7, Basic Blue 99, Basic Violet 14, Basic Brown 16, Basic
Brown 17, Basic Orange 31, Basic Red 46, Basic Red 51, Basic Red
76, Basic Yellow 57, Basic Yellow 87, Acid Black 1, Acid Blue 7,
Acid Violet 43, Acid Red 23, Acid Red 52, Acid Orange 7, Acid Yellow
1, Acid Yellow 10, Acid Yellow 36, Food Green 3, Pigment Red 57-1,
Disperse Black 9, Disperse Blue 1, Disperse Blue 3, Disperse Violet
1, Disperse Violet 4, HC Orange 1, HC Red 1, HC Red 3, HC Red 13,
HC Yellow 2, HC Yellow 4, Na-Pikramat,
1,4-Bis-(2-hydroxyethyl)amino-2-vitro-p-phenylendiamin, HC Yellow
5, HC Blue 2, HC Blue 12, 4-Amino-3-nitrophenol, HC Yellow 6, HC
Yellow 12, 2-Nitro-1-(2hydroxyethyl)amino-4-methylbenzol, 2-Nitro-4-amino-diphenylamin-2-carbonsäure, 2-Amino-6-chlor-4-nitrophenol,
HC Red BN; 6-Nitro-1,2,3,4-tetranitrochinoxalin, o-Nitro-p-phenylendiamin,
p-Nitro-m-phenylendiamin, HC Red B 54, HC Red 10, HC Red 11, HC Red
13, 2-(2-Hydroxyethyl)amino-1-hydroxy-4,6-dinitrobenzol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure, 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol,
2-Hydroxy-1,4-napthochinon,
1-Propen-(4-amino-2-nitrophenyl)amin, Isatin, N-Methylylisatin,
HC Violet 1, HC Violet 2, 4-Nitrophenyl-aminoethylharnstoff in Mengen
von 0,01 bis 25 Gew.%, vorzugsweise von 0,5 bis 10 Gew.%, insbesondere
von 1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten,
bevorzugt sind.
-
Ferner
können
die im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzten Mittel einen kationischen direktziehenden Farbstoff
enthalten. Besonders bevorzugt sind dabei
- (a)
kationische Triphenylmethanfarbstoffe, wie beispielsweise Basic
Blue 7, Basic Blue 26, Basic Violet 2 und Basic Violet 14,
- (b) aromatischen Systeme, die mit einer quaternären Stickstoffgruppe
substituiert sind, wie beispielsweise Basic Yellow 57, Basic Red
76, Basic Blue 99, Basic Brown 16 und Basic Brown 17, sowie
- (c) direktziehende Farbstoffe, die einen Heterozyklus enthalten,
der mindestens ein quaternäres
Stickstoffatom aufweist, wie sie beispielsweise in der EP-A2-998 908, auf die
an dieser Stelle explizit Bezug genommen wird, in den Ansprüchen 6 bis
11 genannt werden.
-
Bevorzugte
kationische direktziehende Farbstoffe der Gruppe (c) sind insbesondere
die folgenden Verbindungen:
-
Die
Verbindungen der Formeln (DZ1), (DZ3) und (DZ5), die auch unter
den Bezeichnungen Basic Yellow 87, Basic Orange 31 und Basic Red
51 bekannt sind, sind ganz besonders bevorzugte kationische direktziehende
Farbstoffe der Gruppe (c).
-
Die
kationischen direktziehenden Farbstoffe, die unter dem Warenzeichen
Arianor® vertrieben
werden, sind erfindungsgemäß ebenfalls
ganz besonders bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe.
-
Weiterhin
können
die im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzten Zubereitungen auch in der Natur vorkommende Farbstoffe
wie sie beispielsweise in Henna rot, Henna neutral, Henna schwarz,
Kamillenblüte, Sandelholz,
schwarzem Tee, Faulbaumrinde, Salbei, Blauholz, Krappwurzel, Catechu,
Sedre und Alkannawurzel enthalten sind, enthalten.
-
Für das erfindungsgemäße Verfahren
haben sich spezielle Farbstoffe und Farbstoffvorläufer als
besonders bevorzugt herausgestellt. Diese lassen sich im Rahmen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
besonders gut applizieren und führen
zu intensiven Färbungen
innerhalb kurzer Anwendungszeiten. Darüber hinaus weisen sie den Vorteil
auf, auch von empfindlichen Personen angewendet werden zu können, ohne
daß es
zu Hautirritationen oder Allergien kommt.
-
Solche
besonders bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren sind dadurch
gekennzeichnet, daß die Färbezubereitung(en)
eine oder mehrere Substanzen aus der Gruppe
- – 2-(2-Hydroxyethyl)-1,4-Diaminobenzol
- – Bis-(5-Amino-2-hydroxyphenyl)-methan
- – 2-Diethylaminomethyl-4-aminophenol
- – 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan
- – 3-Methyl-p-aminophenol
- – Tetraaminopyrimidin
- – 4-Hydroxy-2,5,6-triamino-pyrimidin
- – 5,6-Dihydroxyindolin
- – 5,6-Dihydroxyindol
- – 4-Chlorresorcin
- – 2-Aminophenol
- – 1,5-Dihydroxynaphthalin
- – 2,7-Dihydroxynaphthalin
- – 5-Amino-2-methylphenol
- – 1-Phenyl-3-methyl-pyrazol-5-on
- – 2,4-Diaminophenoxyethanol
- – 2-Methylresorcin
- – 2-Amino-5-methylphenol
- – 3,3-Methylendioxyphenol
- – 2-Amino-4-(2-Hydroxyethylamino)anisol
- – 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol
- – 1-(2-Hydroxyethylamino)-3,4-methylendioxybenzol
- – 3,4-Methylendioxyanilin
- – 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol
- – 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin
- – 2-Amino3-hydroxypyridin
- – 2,6-Bis(2-Hydroxyethyl)aminotoluol
- – 2-Methyl-5-(2-hydroxyethyl)amino-phenol
- – 1,3-Bis(N(2-hydroxyethyl)-N-(4-aminophenyl)amino)-2-propanol
- – HC
Yellow 4
- – HC
Orange 1
- – HC
Red 1
- – 4-(2-Hydroxyethylamino)-3-nitrophenol
- – 4-Amino-2-nitro-diphenylamin-2-carbonsäure
- – 2-Amino-6-chlor-4-nitrophenol
- – 2-Ethylamino-6-chlor-4-nitrophenol
- – 6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin
enthält/enthalten.
-
Besonders
bevorzugt ist es, wenn die vorstehend genannten Verbindungen als
alleinige Färbekomponenten
eingesetzt werden, d.h. wenn die Färbezubereitung, die im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzt wird, keine weiteren Farbstoffe oder Farbstoffvorläufer enthält. Entsprechende
erfindungsgemäße Verfahren, bei
denen die Färbezubereitung(en)
keine anderen Farbstoffe und/oder Farbstoffvorprodukte enthält/enthalten,
sind besonders bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
-
Zusätzlich können die
im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzten Mittel weitere Inhaltsstoffe enthalten. Ein Einsatz
bestimmter Metallionen oder -komplexe kann beispielsweise bevorzugt
sein, um intensive Färbungen
zu erhalten. Hier sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt; die zusätzlich Cu-,
Fe-, Mn-, Ru-Ionen oder Komplexe dieser Ionen enthalten.
-
Bevorzugte
im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzte Haarfärbemittel
enthalten 0,0001 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,001 bis 1 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtzusammensetzung des Mittels, mindestens einer
Verbindung aus der Gruppe Kupferchlorid (CuCl2),
Kupfersulfat (CuSO4), Eisen(II)sulfat, Mangan(II)sulfat,
Mangan(II)chlorid, Kobalt(II)chlorid, Cersulfat, Cerchlorid, Vanadiumsulfat,
Kaliumjodid, Natriumjodid, Lithiumchlorid, Kaliumdichromat, Magnesiumacetat,
Calciumchlorid, Calciumnitrat, Bariumnitrat, Mangandioxid (MnO2) und/oder Hydrochinon.
-
Als
weiteren Bestandteil können
die im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzten Zusammensetzungen mindestens eine Ammoniumverbindung
aus der Gruppe Ammoniumchlorid, Ammoniumcarbonat, Ammoniumbicarbonat,
Ammoniumsulfat und/oder Ammoniumcarbamat in einer Menge von 0,5
bis 10, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung
des Mittels enthalten.
-
Ferner
können
die im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzten Mittel weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe, wie
beispielsweise
- – nichtionische Polymere wie
beispielsweise Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, Polyvinylpyrrolidon und
Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere und Polysiloxane,
- – kationische
Polymere wie quaternisierte Celluloseether, Polysiloxane mit quaternären Gruppen,
Dimethyldiallylammoniumchlorid-Polymere, Acrylamid-Dimethyldiallyl-ammoniumchlorid-Copolymere,
mit Diethylsulfat quaternierte Dimethylamino-ethylmethacrylat-Vinylpyrrolidon-Copolymere,
Vinylpyrrolidon-Imidazolinium-methochlorid-Copolymere und quaternierter
Polyvinylalkohol,
- – zwitterionische
und amphotere Polymere wie beispielsweise Acrylamidopropyl-trimethylammoniumchlorid/Acrylat-Copolymere
und Octylacrylamid/Methyl-methacrylat/tert-Butylaminoethylmethacrylat/2-Hydroxypropylmethacrylat-Copolymere,
- – anionische
Polymere wie beispielsweise Polyacrylsäuren, vernetzte Polyacrylsäuren, Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere,
Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, Vinylacetat/Butylmaleat/Isobornylacrylat-Copolymere,
Methylvinylether/Malein-säureanhydrid-Copolymere und Acrylsäure/Ethylacrylat/N-tert.Butyl-acrylamid-Terpolymere,
- – Verdickungsmittel
wie Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate, Xanthan-Gum, Gummi arabicum,
Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl, Leinsamengummen, Dextrane, Cellulose-Derivate,
z. B. Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Carboxymethylcellulose,
Stärke-Fraktionen
und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Tone wie z.
B. Bentonit oder vollsynthetische Hydrokolloide wie z.B. Polyvinylalkohol,
- – Strukturanten
wie Maleinsäure
und Milchsäure,
- – haarkonditionierende
Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecitin
und Kephaline,
- – Proteinhydrolysate,
insbesondere Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Milcheiweiß-, Sojaprotein-
und Weizenproteinhydrolysate, deren Kondensationsprodukte mit Fettsäuren sowie
quaternisierte Proteinhydrolysate,
- – Parfümöle, Dimethylisosorbid
und Cyclodextrine,
- – Lösungsmittel
und -vermittler wie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol,
Glycerin und Diethylenglykol,
- – faserstrukturverbessernde
Wirkstoffe, insbesondere Mono-, Di- und Oligosaccharide wie beispielsweise Glucose,
Galactose, Fructose, Fruchtzucker und Lactose,
- – quaternierte
Amine wie Methyl-1-alkylamidoethyl-2-alkylimidazolinium-methosulfat
- – Entschäumer wie
Silikone,
- – Farbstoffe
zum Anfärben
des Mittels,
- – Antischuppenwirkstoffe
wie Piroctone Olamine, Zink Omadine und Climbazol,
- – Lichtschutzmittel,
insbesondere derivatisierte Benzophenone, Zimtsäure-Derivate und Triazine,
- – Substanzen
zur Einstellung des pH-Wertes, wie beispielsweise übliche Säuren, insbesondere
Genußsäuren und
Basen,
- – Wirkstoffe
wie Allantoin, Pyrrolidoncarbonsäuren
und deren Salze sowie Bisabolol,
- – Vitamine,
Provitamine und Vitaminvorstufen, insbesondere solche der Gruppen
A, B3, B5, B6, C, E, F und H,
- – Pflanzenextrakte
wie die Extrakte aus Grünem
Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Kamille, Klettenwurzel,
Schachtelhalm, Weißdorn,
Lindenblüten,
Mandel, Aloe Vera, Fichtennadel, Roßkastanie, Sandelholz, Wacholder,
Kokosnuß,
Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei,
Rosmarin, Birke, Malve, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe,
Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch, Meristem, Ginseng
und Ingwerwurzel,.
- – Cholesterin,
- – Konsistenzgeber
wie Zuckerester, Polyolester oder Polyolalkylether,
- – Fette
und Wachse wie Walrat, Bienenwachs, Montanwachs und Paraffine,
- – Fettsäurealkanolamide,
- – Komplexbildner
wie EDTA, NTA, β-Alanindiessigsäure und
Phosphonsäuren,
- – Quell-
und Penetrationsstoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether,
Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate,
- – Trübungsmittel
wie Latex, Styrol/PVP- und Styrol/Acrylamid-Copolymere
- – Perlglanzmittel
wie Ethylenglykolmono- und -distearat sowie PEG-3-distearat,
- – Pigmente,
- – Stabilisierungsmittel
für Wassserstoffperoxid
und andere Oxidationsmittel,
- – Treibmittel
wie Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether,
CO2 und Luft,
- – Antioxidantien,
enthalten
-
Bezüglich weiterer
fakultativer Komponenten sowie die eingesetzten Mengen dieser Komponenten wird
ausdrücklich
auf die dem Fachmann bekannten einschlägigen Handbücher, z. B. Kh. Schrader, Grundlagen
und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, Hüthig Buch Verlag, Heidelberg,
1989, verwiesen.
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Die
im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzten Mittel zum Färben
von Haaren können
weiterhin alle für
solche Zubereitungen bekannten Wirk-, Zusatz- und Hilfsstoffe enthalten.
In vielen Fällen
enthalten die Färbemittel
mindestens ein Tensid, wobei prinzipiell sowohl anionische als auch
zwitterionische, ampholytische, nichtionische und kationische Tenside
geeignet sind. In vielen Fällen
hat es sich aber als vorteilhaft erwiesen, die Tenside aus anionischen,
zwitterionischen oder nichtionischen Tensiden auszuwählen.
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Als
anionische Tenside eignen sich in erfindungsgemäßen Zubereitungen alle für die Verwendung
am menschlichen Körper
geeigneten anionischen oberflächenaktiven
Stoffe. Diese sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslichmachende,
anionische Gruppe wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat-
oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 10
bis 22 C-Atomen. Zusätzlich
können
im Molekül
Glykol- oder Polyglykolether-Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen
sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele für geeignete
anionische Tenside sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium- und
Ammonium- sowie der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2
oder 3 C-Atomen in der Alkanolgruppe,
- – lineare
Fettsäuren
mit 10 bis 22 C-Atomen (Seifen),
- – Ethercarbonsäuren der
Formel R-O-(CH2-CH2O)x-CH2-COOH, in der
R eine lineare Alkylgruppe mit 10 bis 22 C-Atomen und x = 0 oder
1 bis 16 ist,
- – Acylsarcoside
mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acyltauride
mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acylisethionate
mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Sulfobernsteinsäuremono-
und -dialkylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester
mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen,
- – lineare
Alkansulfonate mit 12 bis 18 C-Atomen,
- – lineare
Alpha-Olefinsulfonate mit 12 bis 18 C-Atomen,
- – Alpha-Sulfofettsäuremethylester
von Fettsäuren
mit 12 bis 18 C-Atomen,
- – Alkylsulfate
und Alkylpolyglykolethersulfate der Formel R-O(CH2-CH2O)x-SO3H,
in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 10 bis 18 C-Atomen
und x = 0 oder 1 bis 12 ist,
- – Gemische
oberflächenaktiver
Hydroxysulfonate gemäß DE-A-37
25 030,
- – sulfatierte
Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether
gemäß DE-A-37
23 354,
- – Sulfonate
ungesättigter
Fettsäuren
mit 12 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen gemäß DE-A-39 26
344,
- – Ester
der Weinsäure
und Zitronensäure
mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2–15 Molekülen Ethylenoxid
und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen.
-
Bevorzugte
anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylpolyglykolethersulfate
und Ethercarbonsäuren mit
10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolethergruppen
im Molekül
sowie insbesondere Salze von gesättigten
und insbesondere ungesättigten
C8-C22-Carbonsäuren, wie Ölsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure und
Palmitinsäure.
-
Nichtionogene
Tenside enthalten als hydrophile Gruppe z. B. eine Polyolgruppe,
eine Polyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol-
und Polyglykolethergruppe. Solche Verbindungen sind beispielsweise
- – Anlagerungsprodukte
von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an
lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit
12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in
der Alkylgruppe,
- – C12-C22-Fettsäuremono-
und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid
an Glycerin,
- – C8-C22-Alkylmono-
und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga sowie
- – Anlagerungsprodukte
von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl.
-
Bevorzugte
nichtionische Tenside sind Alkylpolyglykoside der allgemeinen Formel
R1O-(Z)X. Diese Verbindungen
sind durch die folgenden Parameter gekennzeichnet.
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Der
Alkylrest R1 enthält 6 bis 22 Kohlenstoffatome
und kann sowohl linear als auch verzweigt sein. Bevorzugt sind primäre lineare
und in 2-Stellung methylverzweigte aliphatische Reste. Solche Alkylreste
sind beispielsweise 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl, 1-Myristyl, 1-Cetyl
und 9-Stearyl. Besonders bevorzugt sind 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl,
1-Myristyl. Bei Verwendung sogenannter "Oxo-Alkohole" als Ausgangsstoffe überwiegen Verbindungen mit
einer ungeraden Anzahl von Kohlenstoffatomen in der Alkylkette.
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Die
erfindungsgemäß verwendbaren
Alkylpolyglykoside können
beispielsweise nur einen bestimmten Alkylrest R1 enthalten. Üblicherweise
werden diese Verbindungen aber ausgehend von natürlichen Fetten und Ölen oder
Mineralölen
hergestellt. In diesem Fall liegen als Alkylreste R Mischungen entsprechend
den Ausgangsverbindungen bzw. entsprechend der jeweiligen Aufarbeitung
dieser Verbindungen vor.
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Besonders
bevorzugt sind solche Alkylpolyglykoside, bei denen R1
- – im
wesentlichen aus C8- und C10-Alkylgruppen,
- – im
wesentlichen aus C12- und C14-Alkylgruppen,
- – im
wesentlichen aus C8- bis C16-Alkylgruppen
oder
- – im
wesentlichen aus C12- bis C16-Alkylgruppen
besteht.
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Als
Zuckerbaustein Z können
beliebige Mono- oder Oligosaccharide eingesetzt werden. Üblicherweise werden
Zucker mit 5 bzw. 6 Kohlenstoffatomen sowie die entsprechenden Oligosaccharide
eingesetzt. Solche Zucker sind beispielsweise Glucose, Fructose,
Galactose, Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose, Allose, Altrose, Mannose,
Gulose, Idose, Talose und Sucrose. Bevorzugte Zuckerbausteine sind
Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose und Sucrose; Glucose ist
besonders bevorzugt.
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Die
erfindungsgemäß verwendbaren
Alkylpolyglykoside enthalten im Schnitt 1,1 bis 5 Zuckereinheiten.
Alkylpolyglykoside mit x-Werten von 1,1 bis 1,6 sind bevorzugt.
Ganz besonders bevorzugt sind Alkylglykoside, bei denen × 1,1 bis
1,4 beträgt.
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Die
Alkylglykoside können
neben ihrer Tensidwirkung auch dazu dienen, die Fixierung von Duftkomponenten
auf dem Haar zu verbessern. Der Fachmann wird also für den Fall,
dass eine über
die Dauer der Haarbehandlung hinausgehende Wirkung des Parfümöles auf
dem Haar gewünscht
wird, bevorzugt zu dieser Substanzklasse als weiterem Inhaltsstoff
der erfindungsgemäßen Zubereitungen
zurückgreifen.
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Auch
die alkoxylierten Homologen der genannten Alkylpolyglykoside können erfindungsgemäß eingesetzt
werden. Diese Homologen können
durchschnittlich bis zu 10 Ethylenoxid- und/oder Propylenoxideinheiten
pro Alkylglykosideinheit enthalten.
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Weiterhin
können,
insbesondere als Co-Tenside, zwitterionische Tenside verwendet werden.
Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktive Verbindungen bezeichnet,
die im Molekül
mindestens eine quartäre
Ammoniumgruppe und mindestens eine -COO(–)-
oder -SO3 (–)-Gruppe
tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten
Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate, beispielsweise
das Kokosalkyl-dimethylammonium-glycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate,
beispielsweise das Kokosacylaminopropyldimethylammoniumglycinat,
und 2-Alkyl-3-carboxylmethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils
8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat.
Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung
Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.
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Ebenfalls
insbesondere als Co-Tenside geeignet sind ampholytische Tenside.
Unter ampholytischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven
Verbindungen verstanden, die außer
einer C8-C18-Alkyl- oder Acylgruppe im Molekül mindestens
eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder -SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer
Salze befähigt
sind. Beispiele für
geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine,
N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und
Alkylaminoessigsäuren
mit jeweils etwa 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders
bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat,
das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das C12-18-Acylsarcosin.
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Erfindungsgemäß werden
als kationische Tenside insbesondere solche vom Typ der quartären Ammoniumverbindungen,
der Esterquats und der Amidoamine eingesetzt.
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Bevorzugte
quaternäre
Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride und
Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride
und Trialkylmethylammoniumchloride, z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid,
Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid,
Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid
und Tricetylmethylammoniumchlorid, sowie die unter den INCI-Bezeichnungen
Quaternium-27 und Quaternium-83 bekannten Imidazolium-Verbindungen.
Die langen Alkylketten der oben genannten Tenside weisen bevorzugt
10 bis 18 Kohlenstoffatome auf.
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Bei
Esterquats handelt es sich um bekannte Stoffe, die sowohl mindestens
eine Esterfunktion als auch mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe
als Strukturelement enthalten. Bevorzugte Esterquats sind quaternierte
Estersalze von Fettsäuren
mit Triethanolamin, quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit
Diethanolalkylaminen und quaternierten Estersalze von Fettsäuren mit
1,2-Dihydroxypropyldialkylaminen.
Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Stepantex®,
Dehyquart® und
Armocare® vertrieben. Die
Produkte Armocare® VGH-70, ein N,N-Bis(2-Palmitoyloxyethyl)dimethylammoniumchlorid,
sowie Dehyquart® F-75
und Dehyquart® AU-35
sind Beispiele für
solche Esterquats.
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Die
Alkylamidoamine werden üblicherweise
durch Amidierung natürlicher
oder synthetischer Fettsäuren
und Fettsäureschnitte
mit Dialkylaminoaminen hergestellt. Eine erfindungsgemäß besonders
geeignete Verbindung aus dieser Substanzgruppe stellt das unter
der Bezeichnung Tegoamid® S 18 im Handel erhältliche Stearamidopropyl-dimethylamin
dar.
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Weitere
erfindungsgemäß verwendbare
kationische Tenside stellen die quaternisierten Proteinhydrolysate
dar.
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Erfindungsgemäß ebenfalls
geeignet sind kationische Silikonöle wie beispielsweise die im
Handel erhältlichen
Produkte Q2-7224 (Hersteller: Dow Corning; ein stabilisiertes Trimethylsilylamodimethicon),
Dow Corning 929 Emulsion (enthaltend ein hydroxylamino-modifiziertes
Silicon, das auch als Amodimethicone bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller:
General Electric), SLM-55067 (Hersteller: Wacker) sowie Abil®-Quat
3270 und 3272 (Hersteller: Th. Goldschmidt; diquaternäre Polydimethylsiloxane,
Quaternium-80).
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Ein
Beispiel für
ein als kationisches Tensid einsetzbares quaternäres Zuckerderivat stellt das
Handelsprodukt Glucquat®100 dar, gemäß INCI-Nomenklatur
ein "Lauryl Methyl
Gluceth-10 Hydroxypropyl Dimonium Chloride".
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Bei
den als Tensid eingesetzten Verbindungen mit Alkylgruppen kann es
sich jeweils um einheitliche Substanzen handeln. Es ist jedoch in
der Regel bevorzugt, bei der Herstellung dieser Stoffe von nativen
pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen auszugehen, so dass man
Substanzgemische mit unterschiedlichen, vom jeweiligen Rohstoff
abhängigen
Alkylkettenlängen
erhält.
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Bei
den Tensiden, die Anlagerungsprodukte von Ethylen- und/oder Propylenoxid
an Fettalkohole oder Derivate dieser Anlagerungsprodukte darstellen,
können
sowohl Produkte mit einer "normalen" Homologenverteilung
als auch solche mit einer eingeengten Homologenverteilung verwendet
werden. Unter "normaler" Homologenverteilung
werden dabei Mischungen von Homologen verstanden, die man bei der
Umsetzung von Fettalkohol und Alkylenoxid unter Verwendung von Alkalimetallen,
Alkalimetallhydroxiden oder Alkalimetallalkoholaten als Katalysatoren
erhält.
Eingeengte Homologenverteilungen werden dagegen erhalten, wenn beispielsweise
Hydrotalcite, Erdalkalimetallsalze von Ethercarbonsäuren, Erdalkalimetalloxide,
-hydroxide oder -alkoholate als Katalysatoren verwendet werden.
Die Verwendung von Produkten mit eingeengter Homologenverteilung
kann bevorzugt sein.
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Die
im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzten Mittel zum Färben
von Haaren enthalten die Aktivsubstanzen bevorzugt in einem geeigneten
wäßrigen,
alkoholischen oder wäßrig-alkoholischen Träger. Zum Zwecke
der Haarfärbung
sind solche Träger
beispielsweise Cremes, Emulsionen, Gele oder auch tensidhaltige schäumende Lösungen,
wie beispielsweise Shampoos, Schaumaerosole oder andere Zubereitungen,
die für die
Anwendung auf dem Haar geeignet sind. Es ist aber auch denkbar,
die Farbstoffvorprodukte in eine pulverförmige oder auch Tablettenförmige Formulierung
zu integrieren.
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Unter
wäßrig-alkoholischen
Lösungen
sind im Sinne der vorliegenden Erfindung wäßrige Lösungen enthaltend 3 bis 70
Gew.-% eines C1-C4-Alkohols,
insbesondere Ethanol bzw. Isopropanol, zu verstehen. Die erfindungsgemäßen Mittel
können
zusätzlich
weitere organische Lösemittel,
wie beispielsweise Methoxybutanol, Benzylalkohol, Ethyldiglykol
oder 1,2-Propylenglykol, enthalten. Bevorzugt sind dabei alle wasserlöslichen organischen
Lösemittel.
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Bevorzugte
im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzte Mittel zum Färben
von Haaren sind dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich ein nichtwässriges
Lösungsmittel
enthalten, wobei besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel
das Lösungsmittel
in einer Konzentration von 0,1–30
Gewichtsprozent, bevorzugt in einer Konzentration von 1–20 Gewichtsprozent,
ganz besonders bevorzugt in einer Konzentration von 2–10 Gewichtsprozent,
jeweils bezogen auf das Mittel, enthalten.
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In
weiter bevorzugten im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten
Mittel zum Färben
von Haaren ist das Lösungsmittel
ausgewählt
aus Ethanol, n-Propanol, Isoropanol, n-Butanol, Propylenglykol,
n-Butylenglykol, Glycerin, Diethylenglykolmonoethylether, Diethylenglykolmono-n-butylether, Phenoxyethanol
und Benzylalkohol sowie ihren Mischungen.
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Der
pH-Wert der im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzten Mittel zum Färben
von Haaren kann durch geeignete Inhaltstoffe wie Acidifizierungsmittel
oder Alkalisierungsmittel in einem weiten Bereich eingestellt werden.
Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel
sind dadurch gekennzeichnet, daß der
pH-Wert des Mittels 6–11,
bevorzugt 7,5–10
und besonders bevorzugt 8–9
beträgt.
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Im
zweiten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Oxidationsmittel
auf die zu färbenden Fasern,
auf denen sich bereits die Färbezubereitung
befindet, aufgebracht. Als Oxidationsmittel kommen beispielsweise
Persulfate, Chlorite und insbesondere Wasserstoffperoxid oder dessen
Anlagerungsprodukte an Harnstoff, Melamin sowie Natriumborat in
Frage.
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Erfindungsgemäß kann aber
das Oxidationsfärbemittel
auch zusammen mit einem Katalysator auf das Haar aufgebracht werden,
der die Oxidation der Farbstoffvorprodukte, z.B. durch Luftsauerstoff,
aktiviert. Solche Katalysatoren sind z.B. Metallionen, Iodide, Chinone
oder bestimmte Enzyme.
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Geeignete
Metallionen sind beispielsweise Zn2+, Cu2+, Fe2+, Fe3+, Mn2+, Mn4+, Li+, Mg2+, Ca2+ und Al3+. Besonders geeignet sind dabei Zn2+, Cu2+ und Mn2+. Die Metallionen können prinzipiell in der Form
eines beliebigen, physiologisch verträglichen Salzes oder in Form
einer Komplexverbindung eingesetzt werden. Bevorzugte Salze sind
die Acetate, Sulfate, Halogenide, Lactate und Tartrate. Durch Verwendung
dieser Metallsalze kann sowohl die Ausbildung der Färbung beschleunigt
als auch die Farbnuance gezielt beeinflusst werden.
-
Geeignete
Enzyme sind z.B. Peroxidasen, die die Wirkung geringer Mengen an
Wasserstoffperoxid deutlich verstärken können. Weiterhin sind solche
Enzyme erfindungsgemäß geeignet,
die mit Hilfe von Luftsauerstoff die Oxidationsfarbstoffvorprodukte
direkt oxidieren, wie beispielsweise die Laccasen, oder in situ
geringe Mengen Wasserstoffperoxid erzeugen und auf diese Weise die
Oxidation der Farbstoffvorprodukte biokatalytisch aktivieren. Besonders
geeignete Katalysatoren für
die Oxidation der Farbstoffvorläufer
sind die sogenannten 2-Elektronen-Oxidoreduktasen in Kombination mit den
dafür spezifischen
Substraten, z.B.
- – Pyranose-Oxidase und z.B.
D-Glucose oder Galactose,
- – Glucose-Oxidase
und D-Glucose,
- – Glycerin-Oxidase
und Glycerin,
- – Pyruvat-Oxidase
und Benztraubensäure
oder deren Salze,
- – Alkohol-Oxidase
und Alkohol (MeOH, EtOH),
- – Lactat-Oxidase
und Milchsäure
und deren Salze,
- – Tyrosinase-Oxidase
und Tyrosin,
- – Uricase
und Harnsäure
oder deren Salze,
- – Cholinoxidase
und Cholin,
- – Aminosäure-Oxidase
und Aminosäuren.
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Die
Anwendungstemperaturen können
in einem Bereich zwischen 15 und 40°C liegen.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist es, die Färbezubereitung
niederviskos auszugestalten, um ihre Applikation auf das Haar und
die Penetration der Farbstoffvorläufer in das Haar zu erleichtern.
Hier sind erfindungsgemäße Verfahren
bevorzugt, bei denen die Färbezubereitung(en)
eine Viskosität
(gemessen bei 20°C
mit Brookfield-Viskosimeter DV III, Spindel 4, 4 U/min) von 100
bis 10.000 mPas, vorzugsweise von 200 bis 8000 mPas, besonders bevorzugt
von 250 bis 6000 mPas und insbesondere von 300 bis 3000 mPas aufweist/aufweisen.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist es ebenfalls, auch die Oxidationsmittelzubereitung niederviskos
auszugestalten, um ihre Applikation auf das Haar und die Durchmischung
mit der Farbzubereitung zu erleichtern. Hier sind erfindungsgemäße Verfahren
bevorzugt, bei denen die Oxidationsmittelzubereitung(en) eine Viskosität (gemessen
bei 20°C
mit Brookfield-Viskosimeter DV III, Spindel 4, 4 U/min) von 100
bis 10.000 mPas, vorzugsweise von 200 bis 8000 mPas, besonders bevorzugt
von 250 bis 6000 mPas und insbesondere von 300 bis 3000 mPas aufweist/aufweisen.
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Diese
niederviskosen Zubereitungen können
vorzugsweise im Rahmen eines Sprüh-
oder Aufschäumvorganges
auf das zu färbende
Haar aufgebracht werden. Hier sind Spray- oder Schaumzubereitungen
bevorzugt, die mittels Treibgasen oder durch einen Pumpmechanismus
auf das Haar aufgebracht werden können.
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Vorzugweise
ist das Treibgas oder Treibgasgemisch in den Zusammensetzungen,
die im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzt werden, in einer Menge von wenigstens 1 Gew.-% enthalten.
Besonders bevorzugt ist ein Gehalt von 1–10 Gew.-% und insbesondere
3–4 Gew.-%.
Vorzugsweise enthält
das Treibgas oder Treibgasgemisch wenigstens eine Komponente, die
bei Normaldruck einen Siedepunkt im Bereich von 0–40°C, vorzugsweise
15–35°C und insbesondere
20–30°C hat. Das
Treibgas enthält
vorzugsweise ein C5-Alkan. Unter diesen – n-Pentan, 2-Methylbutan
(= Isopentan) und Neopentan – ist
das 2-Methylbutan mit einem Siedpunkt von 29°C bevorzugt geeignet. Vorzugsweise
wird als Treibgas ein Gemisch eines C4-Alkans
und eines C5-Alkans eingesetzt, wobei 1:3–3:1-Gemische
(Gewichtsverhältnis)
aus Isopentan/Isobutan erfindungsgemäß besonders gut geeignet sind.
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Die
im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzten Mittel werden vorzugsweise in handelsüblichen Abfüllanlagen
zusammen mit dem durch Druck verflüssigten Treibgas oder Treibgasgemisch
in Spendersysteme abgefüllt,
die ausreichend druckresistent sind, daß das Treibgas in der Zusammensetzung
verflüssigt vorliegt.
Als Spender für
die Zusammensetzung eignet sich beispielsweise ein Behälter mit
Ventil aus einem starren Material, der mit einer Vorrichtung ausgestattet
ist, die zum Ausstoßen
der in ihr bevorrateten Zusammensetzung (also Mittel und Treibgas)
die Kontraktionskraft eines gedehnten Gummischlauches und/oder eines
gedehnten Produktbehälters
einsetzt. Auch die von der 3D Dispenser-Distributions GmbH unter
der Bezeichnung FlexPack® angebotenen Behälter benutzen
die Rückstellkraft
eines gedehnten Gummis zum Ausstoßen der Zusammensetzung. Erfindungsgemäß bevorzugt
geeignet sind Behälter,
die einen gefalteten, im wesentlichen gasundurchlässigen flexiblen
Innenbeutel aus einem chemisch inerten Kunststoff (z. B. PET) enthalten,
der von einem elastischen, dickwandigen Gummischlauch umgeben ist.
Derartige Spender werden von der Firma Exxel Container unter der
Bezeichnung AtmosTM Dispensing System vertrieben
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Ebenso
sind Zweikammer-Aerosoldosen mit Innenbeutel bevorzugt als Spender
geeignet. Diese enthalten im Innenbeutel das Füllgut (Mittel mit verflüssigtem
Gas) und in der äußeren Kammer
ein weiteres Treibgas, das zum Ausstoßen der Zusammensetzung bei
Betätigung
des Ventils dient. Derartige Systeme können entweder durch eine Öffnung am
Dosenboden oder – wie
beim sogenannten "under
cup system" – durch
Anheben des Ventils befüllt
werden.
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Besonders
bevorzugt werden die im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten
Mittel so formuliert, daß sie
nach Ausströmen
aus dem Aerosolbehälter
als Schaum vorliegen. Dies kann durch Gestaltung der Austrittsöffnungen
des Aerosolbehälters
erreicht werden. Möglich
und bevorzugt ist auch ein sogenannter Nachschäumeffekt, bei dem der Spender
zunächst
eine höherviskose
Flüssigkeit
dosiert, die nachfolgend aufschäumt
und einen stabilen, leicht zu verteilenden Schaum bildet. Derartige
Formulierungen sind direkt nach der Abgabe aus dem Spender noch
gelartig und quellen dann auf der Zahnbürste allmählich zu einem Schaum auf,
der sich besonders bei Körpertemperatur,
also bei Applikation der Zusammensetzung, relativ schnell entfaltet.
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Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Verfahren
sind dadurch gekennzeichnet, daß die
Färbezubereitung(en)
und/oder die Oxidationsmittelzubereitung(en) als Aerosolprodukte,
vorzugsweise als Schaumaerosole formuliert sind.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Kit, mit
welchem die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens sichergestellt
werden kann, nämlich
ein Haarbehandlungs-Kit, umfassend
- – mindestens
ein Färbekompartiment,
welches Haarfärbemittel
enthält,
das/die Haarfärbemittel
mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt und – bezogen
auf sein/ihr Gewicht – maximal
1 Gew.-% Oxidationsmittel (berechnet als 100 Gew.-%iges H2O2) enthält/enthalten;
- – mindestens
ein Oxidations-Kompartiment, welches (eine) Oxidationsmittelzubereitung(en)
enthält,
die – bezogen
auf ihr Gewicht – mindestens
1 Gew.-% Oxidationsmittel (berechnet als 100 Gew.-%iges H2O2) enthält/enthalten;
- – mindestens
eine Gebrauchsanweisung, die den Verbraucher anleitet, zunächst das/die
Mittel aus dem Färbekompartiment
auf das Haar aufzubringen und erst danach das/die Mittel aus dem
Oxidations-Kompartiment auf das Haar aufzubringen.
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Das
erfindungsgemäße Haarbehandlungs-kit
umfaßt
mindestens ein Färbekompartiment,
welches Mittel zum Färben
von Haaren enthält
und mindestens ein Oxidations-Kompartiment, welches (eine) Oxidationsmittelzubereitung(en)
enthält.
Zusätzlich
kann das erfindungsgemäße Kit weitere Komponenten
umfassen, beispielsweise ein Vor- und/oder ein Nachbehandlungsmittel
für das
behandelte Haar oder insbesondere eine Gebrauchsanweisung, die den
Gebrauch des erfindungsgemäßen Kits
erläutert.
Das erfindungsgemäße Kit ist vorzugsweise
für den
Heimgebrauch konzipiert und verpackt.
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Die
Gebrauchsanweisung umfaßt
vorzugsweise eine Anleitung, nach der die Anwenderin zunächst das
bzw. die Haarfärbemittel
appliziert, dann eine Zeitspanne von 0 bis 40 Minuten abwartet,
anschließend
das bzw. die Oxidationsmittel appliziert, wiederum eine Zeitspanne
von 0 bis 40 Minuten abwartet und danach das Haar ausspült. Die
Gebrauchsanweisung kann empfehlen, nach dem Färbeschritt das Haar zu waschen,
mit Konditioniermitteln zu behandeln usw..
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Das
erfindungsgemäße „Kit" umfaßt mindestens
ein Färbekompartiment,
welches Mittel zum Färben von
Haaren enthält
und mindestens ein Oxidations-Kompartiment, welches (eine) Oxidationsmittelzubereitung(en)
enthält.
Diese beiden Kompartimente sind im erfindungsgemäßen Kit miteinander verbunden. „Miteinander
verbunden" bedeutet
dabei im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedweden Mechanismus,
um einem Verbraucher bzw. Benutzer zu verdeutlichen, daß das Färbemittel
und das Farbschutzmittel zueinandergehörig sind und kombiniert angewendet
werden sollen.
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"Miteinander verbunden" bedeutet daher beispielsweise
die gemeinsame Verpackung und den gemeinsamen Verkauf beider Kompartimente
innerhalb einer gemeinsamen Umverpackung. Alternativ hierzu können das
Färbemittel
und das Farbschutzmittel separat verpackt und vertrieben werden,
wobei ein gemeinsames Marketingkonzept dem Verbraucher die gemeinsame
Nutzung empfiehlt. Diese Verbindung kann in Beigaben, Incentive-Packungen
oder anderen Verbrauchervorteilen beim Kauf beider Produkte bestehen,
sie kann aber auch durch Abbildung des jeweilig anderen Produktes
auf der Verpackung des Produktes erreicht werden. Nicht zuletzt
sind auch gemeinsame Werbung für
beide Produkte oder entsprechende Verbraucherhinweise möglich.
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Die
im erfindungsgemäßen Kit
enthaltene Gebrauchsanweisung kann auch in nicht-physikalischer, beispielsweise
elektronischer, Form vorliegen, beispielsweise als Internet-Seite
oder als gesprochene Anleitung, die per Telefon abgerufen werden
kann. Auch die Beigabe von Datenträgern, beispielsweise CD-ROMs oder
Disketten, Memory-Sticks usw. ist möglich.
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Erfindungsgemäß umfaßt das Kit
mindestens ein Färbekompartiment.
Der Begriff „Kompartiment" kennzeichnet hierbei
(und auch beim Entfärbungskompartiment)
eine Aufnahmemöglichkeit,
unabhängig
von deren Form, Material oder Verschluß, welche die Möglichkeit
beinhaltet, Stoffe oder Stoffgemische zu beinhalten. Der Begriff „Kompartiment" umfaßt daher – ohne darauf
beschränkt
zu sein breit das Innere einer Tube, eines Beutels oder Sackes,
eines Kanisters, einer Dose, Eine Wanne, einer Flasche, eines Glases
oder eines Paketes, eines Kartons, einer Box, eines Umschlages oder
eines anderen Behältnisses.
Die Komponenten des Mittels zum Färben von Haaren können (alle)
in einem einzelnen Kompartiment enthalten sein, es ist aber auch möglich und
bevorzugt, sie auf verschiedene Kompartimente aufzuteilen und den
Verbraucher anzuleiten, sie vor der Anwendung miteinander zu mischen.
Diese Auftrennung ist insbesondere vorteilhaft, wenn das Mittel zum
Färben
von Haaren auf zwei Kompartimente aufgeteilt wird, deren eines die
Färbebasis
und deren anderes den Farbentwickler enthält.
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Als
weiteren Bestandteil umfaßt
das oben genannte erfindungsgemäße Kit eine
Gebrauchsanweisung, die dem Verbraucher Anwendungshinweise zu den
erfindungsgemäßen Mitteln
gibt. „Gebrauchsanweisung" im Sinne der vorliegenden
Anmeldung können
nicht nur schriftliche Ausführungen
in einer beliebigen Sprache sein, sondern auch bildliche Darstellungen
wie beispielsweise Piktogramme.
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Die
Gebrauchsanweisung kann fest mit der Verpackung verbunden oder auch
auf ihr angebracht sein. So kann die Gebrauchsanweisung in einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung außen
auf die Verpackung aufgebracht werden. Die Gebrauchsanweisung kann
in bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung auch auf die Innenseite der Verpackung
aufgebracht werden. Diese Ausführungsform
empfiehlt sich insbesondere bei erfindungsgemäßen Kits, welche eine Umverpackung
aufweisen.
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„Aufgebracht" ist eine Gebrauchsanweisung
im Sinne der vorliegenden Erfindung auf eine Verpackung dann, wenn
sie mit der Verpackung haftfest verbunden ist. Im einfachsten Fall
kann die Gebrauchsanweisung direkt auf die Außen- und/oder Innenseite der
Verpackung gedruckt werden. Es ist aber auch möglich und bevorzugt, separat
vorgefertigte Gebrauchsanweisungen, die duftend ausgestaltet sein
können,
haftfest mit der Verpackung zu verbinden. Möglichkeiten hierzu bestehen
unter anderem im Aufkleben von Etiketten, Aufschrumpfen von Folien,
der mechanischen Befestigung von Etiketten, Papieren, Kartons, Kärtchen usw.
mittels Rast-, Schnapp- oder Klemmverbindungen. Der Gestaltungsspielraum
für Verpackungsentwickler
ist hier nahezu grenzenlos.
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Selbstverständlich ist
es auch möglich,
die Gebrauchsanweisung als separates Beiblatt auszugestalten, welches
in die Verpackung gegeben wird. Diese Ausführungsform empfiehlt sich wiederum
bei erfindungsgemäßen Kits,
welche eine zusätzliche
Umverpackung aufweisen. Die separate Gebrauchsanweisung kann auf
Papier, Karton, Kunstoffen usw. in Form von Bögen, Bättern, Karten, Kärtchen,
Flyern, Leporellos usw. gefertigt werden. Die separate Gebrauchsanweisung
hat den Vorteil, daß der
Verbraucher diese an exponierter Stelle befestigen und bei der Anwendung
des Mittels wiederholt lesen kann. Auch kann eine solche separate Gebrauchsanweisung
aus der Verpackung genommen und mehrfach an wechselnden Orten gelesen
werden, ohne daß immer
das komplette Kit mitgeführt
werden muß.
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Erfindungsgemäße Kits,
bei denen die Gebrauchsanweisung als separate Beilage ausgestaltet
ist, sind eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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Vorzugsweise
leitet die Gebrauchsanweisung den Verbraucher an, das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen. Demnach
sind besonders bevorzugte erfindungsgemäße Haarbehandlungs-Kits dadurch
gekennzeichnet, daß die
Gebrauchsanweisung den Verbraucher anleitet,
- – zunächst das/die
Mittel aus dem Färbekompartiment
auf das Haar aufzubringen,
- – eine
Zeitspanne von 1 bis 40 Minuten, vorzugsweise von 2 bis 30 Minuten,
besonders bevorzugt von 3 bis 25 Minuten und insbesondere von 5
bis 20 Minuten abzuwarten,
- – das/die
Mittel aus dem Oxidations-Kompartiment auf das Haar aufzubringen;
- – eine
Zeitspanne von 1 bis 40 Minuten, vorzugsweise von 2 bis 30 Minuten,
besonders bevorzugt von 3 bis 25 Minuten und insbesondere von 5
bis 20 Minuten abzuwarten,
- – das
Haar auszuspülen.
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Bezüglich bevorzugter
Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Kits
gilt mutatis mutandis das zum erfindungsgemäßen Verfahren Gesagte.