-
Die
Erfindung betrifft einen Stufenableger nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Ein solcher Stufenableger einer Verpackungsmaschine
gemäß dem Stand
der Technik ist beispielhaft dargestellt in 3. Ein dreistufiger Stufenableger dient
der Übergabe
und Synchronisation von Packgütern
in eine kontinuierlich laufende Becherkette. In der ersten Stufe
wird das Produkt orientiert, beruhigt und ausgerichtet. Kann das
Produkt in die zweite Stufe verbracht werden, öffnen sich die Klappen der
ersten Stufe, die über
ein Drehgelenk gelagert sind. Die zweite Stufe dient als Sammel-
und Speicherstufe, um Asynchronitätszeit der Übergabe der Produkte zu überbrücken. Anschließend kann
das Produkt in die dritte Stufe gebracht werden, die als Synchronisationsstufe
dient. Insbesondere bei harten Produkten können diese von der aufnehmenden
Klappenstufe zurückgefedert
werden, was unter Umständen
zur Beschädigung
oder unerwünschten
Position des Produkts führen
kann.
-
Vorteile der
Erfindung
-
Die
Erfindung geht aus von einem Stufenableger, insbesondere für eine Verpackungsmaschine, bestehend
aus zumindest zwei übereinander
angeordneten Klappen zur Aufnahme von Packgut. Erfindungsgemäß sind Bewegungsmittel
vorgesehen, die zumindest die zweite Klappe in eine translatorische Bewegung
gegenüber
der ersten Klappe bringen. Dadurch können sich die Klappen in und
entgegen der Fallrichtung des Packguts bewegen mit an die Fallgeschwindigkeit
des Packguts angepasster Geschwindigkeit. Das Packgut wird dadurch
schonend und ohne Zerstörung
abgelegt.
-
In
einer erfindungsgemäßen Ausführung umfassen
die Bewegungsmittel zumindest einen elektrischen Antrieb, insbesondere
einen Servo-Antrieb. Dank der leichten Regelbarkeit der Antriebe
kann der Stufenableger leicht an unterschiedliche Produkte und Geometrien
angepasst werden. Der elektrische Antrieb trägt außerdem dazu bei, dass die zumindest zweite
Klappe in einen vordefinierten Geschwindigkeitsverlauf gebracht
werden kann, der an die Fallgeschwindigkeit des Produkts angepasst
wird.
-
Der
Stufenableger besteht aus 3 parallel zueinander angetriebenen Klappenpaaren
in den Ebenen 1, 2 und 3. Das oberste Klappenpaar ist als Ebene
1 (Stufe 1), die mittleren Klappenpaare werden als Ebene 2 (Stufe
2) und das unterste Klappenpaar als die Ebene 3 (Stufe 3) bezeichnet.
In der Ebene 1 werden die Packgüter
durch ein Beschleunigungsband dem Stufenableger zugeführt. Die
Klappenpaare der Ebenen 1 bis 3 können entweder durch einen gemeinsamen
Antrieb oder durch jeweils pro Seite separaten Antrieb angetrieben
werden. Nach dem Zuführen
des Packgutes in der ersten Ebene, wartet das Klappenpaar in der
zweiten Ebene auf die Übernahme
von oben. Das Klappenpaar von Ebene 2 fährt daher in der Grundstellung
auf die maximale obere Position (Oberer Totpunkt („O.T.")). Mit der Freigabe
aus der Ebene 1 startet der Bewegungsvorgang in der Ebene 2 bis
zur Übernahme
des Produktes und nachfolgendem Verzögern auf v = 0, danach fährt das
Klappenpaar in die untere Wartestellung in der Ebene 2, d.h. in
den Unteren Totpunkt („U.T."). Nach der Freigabe
der Ebene 3 (Stufe 3) öffnet
das Klappenpaar 2 und übergibt
das Produkt an die Ebene 3 (Stufe 3), das im O.T. (der maximal möglichen obersten
Position) wiederum die Produkte übernimmt.
Mit Beginn der Freigabe des Produkts aus der Ebene 2 fährt das
Klappenpaar in der Ebene 3 an. Grundsätzlich wird beim Übergeben
des Produkts die Bewegung in der darunter liegenden Ebene gestartet,
jedoch mit einer 10-20% langsameren Beschleunigung bzw. Geschwindigkeit
als der freie Fall des Produkts (< 9.81m/s2) und verzögert auf V = 0 bis in den unteren
Totpunkt des Klappenpaares.
-
Die
bisherig entwickelten Stufenableger haben Klappen in den Stufen/Ebenen
1, 2, 3 die entweder horizontal bewegt werden, oder über einen
Drehpunkt/Schwenkpunkt die Klappen so bewegt werden, womit das Packgut
bei Vollständigkeit
freigegeben und nach unten durchgereicht/durchbefördert wird. Ansonsten
ist die Funktion bezüglich
Produkt beruhigen in Ebene/Stufe 1, Produkt sammeln in Stufe/Ebene
2 und Übergabe
(synchronisieren) in kontinuierlich laufenden Bechern der Becherkette
einer nachgeschalteten Maschine gleich.
-
Durch
die Bewegung der Klappenpaare in Ebene 2/Stufe 2 und Ebene 3/Stufe
3 über
ein Parallelogramm, bewegen sich die Klappen parallel zueinander
und können
vom oberen Totpunkt O.T. auf den unteren Totpunkt U.T. mit der Fallgeschwindigkeit des
Produkts angepasster Geschwindigkeit bewegt werden.
-
Im
O.T. wird das Produkt/Packgut von Stufe/Ebene 1 in die Ebene/Stufe
2 übernommen,
wobei sich eine minimale Fallhöhe
ergibt. Zudem können die
Klappenpaare während
der Übergabe
von Stufe 1/Ebene 1 in Ebene 2 Stufe 2 mit einer dem Produkt gleichen
bis kleineren Fallgeschwindigkeit (v = ½g.t2) übernommen
und auf v = o verzögert
werden, dadurch und das ist der Anspruch, ergibt sich ein sehr Produktschonendes Übergeben
des Produkts von der einen Stufe/Ebene zur anderen. Dies ist um
so wichtiger, wenn sehr zerbrechliche Produkte und oder große Abstände von
Stufe/Ebene zu Stufe/Ebene die sich bei hohen Packgütern, und
beim Sammeln von mehreren Produkten in Stufe 2/3 (Ebene 2/3) zwangsweise
ergeben, Produkt schonend verarbeitet werden müssen. Der Effekt ist wie beim
Auffangen eines Balles mit den Händen,
der Gegenstand wird aus der Bewegung aufgefangen und auf Geschwindigkeit
0 km/h verzögert.
Insbesondere Produkte, die sehr hart sind, würden diese (weil keine energieabsorbierende
Struktur) beim Fallen und Aufschlagen auf stehende Klappen (kinetische
Energie) zurückprallen
und sich so das Produkt nicht beruhigt und unkontrolliert weiter
verarbeitet werden müsste. Insbesondere
bei höheren
Taktzahlen/Min. wäre
so eine sichere Funktion bezüglich
des Synchronisieren mit nachgeschalteter Maschine nicht gewährleistet, das
Produkt würde
sich unkontrolliert in den Klappenschächten bewegen.
-
Durch
die energieabsorbierende Klappenbewegung des über motorischen Antrieb in
der Antriebsbewegung optimal bis auf 0 km/h anpassbaren Verzögerungscharakteristik
ist so eine sichere Funktion, sowie eine produktschonende Verarbeitung
mittels Fallhöhenreduzierung
und durch Energiekompensierung im senkrechten Fall eine hohe Ausbringung
erst möglich.
Beim Sammeln von Produkten (1 ... n), in der Ebene 2/Stufe 2, kann
entsprechend der Produkthöhe
vom O.T. (oberen Totpunkt) eine vertikale Abwärtsbewegung bezogen auf die
Produkthöhe
gefahren werden, so dass eine zusätzliche minimale Fallhöhe zum schonendsten
und minimalsten Energieaufbau führt.
Nach Vollständigkeit
der Produktsammlung in Ebene/Stufe 2 wird das Produkt in den unteren
Totpunkt (U.T.) bewegt, bis auf den Zeitpunkt gewartet, bis in die
Ebene/Stufe 3 übergeben werden
kann.
-
In
einer erfindungsgemäßen Weiterbildung ist
vorgesehen, dass die Bewegungsmittel eine Vier-Gelenk-Lagerung umfassen
zur Lagerung der zumindest zweiten Klappe. Eine solche Lagerung stellt
sicher, dass die rotierende Bewegung eines Servo-Antriebs in eine
translatorische Bewegung umgesetzt wird, wobei die Orientierung
der zweiten Klappe während
dieser translatorischen Bewegung immer horizontal bleibt und zudem
ein Öffnen
und Schließen
der Klappe erreicht wird.
-
Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung einer
Verpackungsmaschine ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und
aus der Beschreibung.
-
Zeichnung
-
Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
näher erläutert.
-
Es
zeigen die 1 und 2 den erfindungsgemäßen Stufenableger,
-
die 3 einen
Stufenableger nach dem Stand der Technik,
-
die 4 bis 14 den
erfindungsgemäßen Stufenableger
in den nacheinander folgenden Ablageschritten, sowie
-
die 15 eine
alternative Ausführungsform eines
Stufenablegers.
-
Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
-
In 1 ist
ein Stufenableger 10 in der perspektivischen Seitenansicht
dargestellt. Das Packgut 12 wird dem Stufenableger 10 zugeführt. Die
in der Schließstellung
dargestellte erste Klappe 14 als Teil eines ersten Klappenpaares
nimmt das zugeführte Packgut 12 auf.
Ein erster Servo-Antrieb 20 bewegt eine erste Antriebswelle 30,
um die erste Klappe 14 in den geöffneten oder geschlossenen
Zustand zu bringen. Die Bewegung des ersten Servo-Antriebs 20 wird über einen
Hebel 26 zur korrespondierenden ersten Klappe des ersten
Klappenpaares auf der gegenüberliegenden
Seite übertragen.
Diese erste Antriebswelle 30 ist über eine erste Halteplatte 34 gelagert.
Eine korrespondierende Vorrichtung befindet sich auf der gegenüberliegenden
Seite, durch eine zweite Halteplatte 36 entsprechenderweise
gelagert. Eine zweite Antriebswelle 32 wird von einem zweiten Servo-Antrieb 22 bewegt, über welchen
eine zweite Klappe 16 in eine translatorische Bewegung
gegenüber
der ersten Klappe 14 gebracht werden kann. Ein dritter
Servo-Antrieb 24 bewegt eine dritte Klappe 18 des
Stufenablegers 10, wie nachfolgend näher beschrieben.
-
In 2 werden
die Bewegungsmittel des in 1 schematisch
gezeigten Stufenablegers 10 näher beschrieben. Jedes Klappenpaar
definiert eine Ebene: erstes Klappenpaar, bestehend aus erster Klappe 14 und 14' eine erste
Ebene 13, ein zweites Klappenpaar, bestehend aus zweiter
Klappe 16 und 16' eine
zweite Ebene 15 sowie ein drittes Klappenpaar, bestehend
aus dritter Klappe 18 und 18' eine dritte Ebene 17.
Erste Klappe 14, zweite Klappe 16 und dritte Klappe 18 sind
unter anderem über
die erste Halteplatte 34 gelagert, während die korrespondierenden
Klappen 14', 16', 18' über die
zweite Halteplatte 36 gelagert sind. Die erste Antriebswelle 30 bewegt
eine erste Aufhängung 54,
die über
ein erstes Gelenk 50 mit einem ersten Schuh 40 verbunden
ist. Der erste Schuh 40 trägt die erste Klappe 14.
Die erste Aufhängung 54 bzw.
die erste Antriebswelle 30 sind mit einem ersten Gelenkstütz 46 fest
gelagert. Ein zweiter Gelenkstütz 48 dient
als zweites festes Lager für
eine zweite Aufhängung 56,
die über
ein zweites Gelenk 52 ebenfalls mit dem ersten Schuh 40 verbunden
ist. In der zweiten Ebene 15 bewegt die zweite Antriebswelle 32 eine
erste Antriebskoppel 64, welche winkelförmig ausgeführt ist. Ein dritter Gelenkstütz 60 dient
der festen Lagerung der zweiten Antriebswelle 32 bzw. der
ersten Antriebskoppel 64. Die erste Antriebskoppel 64 ist über das
fünfte
Gelenk 72 mit einem zweiten Schuh 42 und über ein
drittes Gelenk 68 mit einer ersten Stützkoppel 76 verbunden.
Der zweite Schuh 42 trägt
die zweite Klappe 16. Ein vierter Gelenkstütz 62 dient
als festes Lager für
eine zweite Antriebskoppel 66. Die zweite Antriebskoppel 66 ist über ein
viertes Gelenk 70 mit der ersten Stützkoppel 76, und über ein
sechstes Gelenk 74 mit dem zweiten Schuh 42 verbunden.
Die Bewegung des Packguts 12 wird beim Übergang von der zweiten Ebene 15 in
die dritte Ebene 17 durch eine feststehende Produktführung 28 in
Richtung und Lage beeinflusst. In der dritten Ebene 17 bewegt
eine dritte Antriebswelle 33, vom dritten Servo-Antrieb 24 angetrieben,
eine dritte Antriebskoppel 84. Die dritte Antriebskoppel 84 ist über ein
siebtes Gelenk 88 mit einer zweiten Stützkoppel 96 und über ein
zehntes Gelenk 94 mit einem dritten Schuh 44 verbunden.
Ein fünfter
Gelenkstütz 82 lagert
die dritte Antriebswelle 33 bzw. die dritte Antriebskoppel 84.
Ein sechster Gelenkstütz 80 dient
der festen Lagerung für
eine vierte Antriebskoppel 86. Die vierte Antriebskoppel 86 ist über ein
achtes Gelenk 90 mit der zweiten Stützkoppel 96 und über ein
neuntes Gelenk 92 mit dem dritten Schuh 44 verbunden.
Der dritte Schuh 44 trägt die
dritte Klappe 18. In entsprechender Weise ist auf der gegenüberliegenden
Seite die Antriebsmechanik für
die zugehörigen
Klappen 14', 16', 18' vorgesehen.
-
In 4 ist
der schematische Aufbau des in den 1 und 2 gezeigten
Stufenablegers 10 dargestellt. Zusätzlich jedoch ist ein fünfter Servo-Antrieb 27 vorgesehen,
der die zweite Klappe 16' des
zweiten Klappenpaares in der zweiten Ebene 15 bewegt. Zudem
ist ein vierter Servo-Antrieb 25 für die dritte Klappe 18' vorgesehen.
Eine Becherkette 100 besteht aus einzelnen Produktbechern 98,
die gegenüber
dem feststehenden Stufenableger 10 mit einer bestimmten
Geschwindigkeit in Pfeilrichtung bewegt werden.
-
Der
Bewegungsablauf des Stufenablegers 10 lässt sich den 4 bis 14 entnehmen.
Wie in 4 gezeigt, ist der Stufenableger 10 leer.
Sämtliche
Klappenpaare 14, 14', 16, 16', 18, 18' befinden sich
in geschlossenem Zustand. Ein erstes Packgut 12a läuft in der
ersten Ebene 13 ein und wird von dem ersten Klappenpaar 14, 14' gehalten.
-
Währenddessen
bringen zweiter Servo-Antrieb 22 und fünfter Servo-Antrieb 27 die
entsprechenden zweiten Klappen 16, 16' zum oberen
Totpunkt O.T.2. Dadurch wird die Fallhöhe des ersten Packguts 12a von
der ersten Ebene 13 in die zweite Ebene 15 minimiert
(5). Wie in 6 dargestellt, öffnet sich
das erste Klappenpaar 14, 14', während sich das zweite Klappenpaar 16, 16' in Übernahmestellung
befindet. Um ein schonendes Auffangen des ersten Packguts 12a zu
erreichen, startet das zweite Klappenpaar 16, 16' vor Auftreffen
des Produkts eine Bewegung in Flugrichtung des ersten Packguts 12a. Die
das zweite Klappenpaar 16, 16' bewegenden Servo-Antriebe 22, 27 sind
dabei so angesteuert, dass beim Auftreffen des ersten Packguts 12a auf dem
zweiten Klappenpaar 16, 16' sich dieses in derselben Geschwindigkeit
oder leicht geringeren Geschwindigkeit (beispielsweise mit um 10%
reduzierter Geschwindigkeit) als die Fallgeschwindigkeit des Packguts 12a bewegt.
Während
des Auffangvorgangs bewegt sich das zweite Klappenpaar 16, 16' von der Aufnahmeposition,
dem oberen Totpunkt 2 O.T.2, nach unten in die in 8 gezeigte Überahmestellung.
In der Zwischenzeit ist bereits ein zweites Packgut 12b in
der ersten Ebene 13 eingelaufen. Das dritte Klappenpaar 18, 18' wurde bereits
in 7 in die obere Totpunktstellung 3 O.T.3 gebracht,
um das in der zweiten Ebene 15 befindliche erste Packgut 12a schonend
aufzunehmen. Wie in 9 dargestellt, bewegt sich das
zweite Klappenpaar 16, 16' in den unteren Totpunkt 2 U.T.2,
der als Wartestellung zur Übergabe
in die dritte Ebene 17 dient. Wiederum ist die Abwurfhöhe minimiert.
Das zweite Klappenpaar 16, 16' öffnet (10). Das
dritte Klappenpaar 18, 18' startet die Bewegung vor Auftreffen
des ersten Packguts 12a in Richtung der Flugrichtung des ersten
Packguts 12a. Bei Auftreffen des ersten Packguts 12a auf
dem dritten Klappenpaar 18, 18' bewegt sich dieses mit derselben
oder einer leicht reduzierten Geschwindigkeit wie das aufzunehmende
Packgut 12a. In der Zwischenzeit schließt sich das zweite Klappenpaar 16, 16' und bewegt
sich in Richtung oberer Totpunkt 2 O.T.2. In der ersten Ebene 13 öffnet sich
das erste Klappenpaar 14, l4' zur Übergabe des zweiten Packguts 12b in
die zweite Ebene 15. Das dritte Klappenpaar 18, 18' bewegt sich
in die untere Totpunktstellung 3 U.T.3, der sogenannten Wartestellung
(12). Wie in 13 dargestellt,
nimmt das zweite Klappenpaar 16, 16' das zweite Packgut 12b in
bereits beschriebener Art und Weise auf. Findet sich der Produktbecher 98 der
Becherkette 100 in der geeigneten Position unterhalb der
dritten Ebene 17, so öffnet
sich das dritte Klappenpaar 18, 18'' zum Abwurf
des ersten Packguts 12a. Das erste Packgut 12a befindet
sich nun in dem entsprechenden Produktbecher 98. In der
Zwischenzeit bewegt sich das dritte Klappenpaar 18, 18' wieder in die
obere Totpunktposition 3 O.T.3 zur Aufnahme des zweiten Packguts 12b,
welches sich noch in der zweiten Ebene 15 befindet (14).
-
In 15 ist
ein alternatives Ausführungsbeispiel
eines Stufenablegers gezeigt. Es unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel
der 1 bis 14 dahingehend, dass erste und
zweite Antriebskoppel 64, 64', 66, 66' nicht mehr
mit einer Stützkoppel 76 verbunden
sind. Gleiches gilt für
die nun fehlende Stützkoppel 96 der
dritten Ebene 17, auf die nun zur Verbindung der dritten
und vierten Antriebskoppel 84, 84', 86, 86' verzichtet
wurde. An der grundsätzlichen
Funktionalität
des Stufenablegers 10 ändert
sich jedoch nichts.
-
Die
Bewegungsmittel bestehen aus den Servo-Antrieben 20, 22, 24, 25, 27,
den zugehörigen
Antriebswellen 30, 32, 33, die gegebenenfalls über Zwischengetriebe
von den Servo-Antrieben 20, 22, 24, 25, 27 bewegt
werden. Durch die für
jede Ebene gewählte
Vier-Gelenk-Aufhängung,
bestehend aus zwei festen Lagern und zwei Gelenken, werden die jeweiligen
Klappen 14, 16, 18 in eine translatorische Bewegung gebracht.
Translatorische Bewegung ist so zu verstehen, dass sich zum einen
die Klappen 14, 16, 18 zur jeweils benachbarten
Klappe in vertikaler Richtung zu- oder wegbewegen. Dem translatorischen
(vertikalen) Bewegungsanteil ist zudem noch ein Bewegungsanteil
in horizontaler Richtung überlagert,
welcher zum Öffnen
bzw. Schließen
der Klappen führt.
Weiterhin stellt die Vier-Gelenk-Aufhängung sicher, dass die Ausrichtung
der Klappenoberflächen
immer horizontal ist. Wesentlich jedoch ist, dass die Klappen 14, 16, 18 sich
vom oberen Totpunkt zum unteren Totpunkt translatorisch bewegen lassen
und hierbei sich immer noch im geschlossenen Zustand befinden, d.
h. das Packgut 12 auch aufnehmen können. Dadurch wird nämlich erreicht,
dass die translatorische Bewegung der Klappen 14, 16, 18 an
die Fallgeschwindigkeit des Packguts 12 vom Übergang
in die jeweils nächste
Ebene 15, 17 angepasst werden kann. Erreicht wird
diese Anpassbarkeit der translatorischen Bewegung durch eine entsprechende
Ansteuerung der Servo-Antriebe 20, 22, 24.
Ziel ist es, zur schonenden Aufnahme des Packguts 12 im
oberen Totpunkt O.T.2, O.T.3 zum Zeitpunkt des Auftreffens des Packguts 12 die
Klappen mit der Fallgeschwindigkeit des Packguts 12 nach unten
zu bewegen und dann bis zum unteren Totpunkt U.T.2, U.T.3 eine gezielte
Abbremsung auf 0 vorzunehmen. In der Antriebssteuerung werden hierzu
bestimmte Eingangsgrößen und
Geometriegrößen des
Stufenablegers 10 benötigt,
um eine entsprechende Steuerung der Servo-Antriebe 20, 22, 24 vorzunehmen.
Die Auffanggeschwindigkeit der Klappen 14, 16, 18 hängt im Wesentlichen
von der Fallhöhe
des Packguts 12 ab. Das Packgut 12 wird mit der Erdbeschleunigung
im freien Fall beschleunigt. Befindet sich in der zweiten Ebene 15 noch
kein Packgut 12, wird der Auffangpunkt durch die Geometrie des
Stufenablegers 10 bestimmt, sich zusammensetzend aus dem
unteren Totpunkt U.T.1, der ersten Klappe 14, von wo aus
das Packgut 12 abgeworfen wird, und dem zweiten oberen
Totpunkt O.T.2, in welchem das zweite Klappenpaar 16, 16' das Packgut 12 aufnimmt.
Aus der zu durchlaufenden Höhendifferenz
zwischen unterem Totpunkt 1 U.T.1 und oberem Totpunkt 2 O.T.2 lässt sich
die Geschwindigkeit ermitteln, mit der das Packgut 12 auf
das zweite Klappenpaar 16, 16' trifft. Auch der Auftreffzeitpunkt,
gezählt nach
dem Öffnen
des ersten Klappenpaares 14, 14', lässt sich daraus ermitteln.
Die entsprechenden Parameter können
schon vorab in der Antriebssteuerung hinterlegt sein, da die Geometrie
des Stufenablegers bekannt ist. Befindet sich bereits ein Packgut 12a beispielsweise
in der zweiten Ebene 15 des Stufenablegers 10,
und soll in der zweiten Ebene 15 noch ein weiteres Packgut 12a aufgenommen
werden, so reduziert sich die Fallhöhe des zweiten Packguts 12b um
die Dicke des ersten Packguts 12a. Auch der Auffangzeitpunkt ändert sich
entsprechend. Damit nehmen auch Produktparameter wie die Dicke des
Packguts 12 Einfluss auf die Ansteuerung der Servo-Antriebe 20, 22, 24.
Entsprechend wird die Fallhöhe
bzw. Fallgeschwindigkeit sowie der Auftreffzeitpunkt angepasst,
wenn sich noch weitere Produkte 12 in den entsprechenden
Ebenen 15, 17 befinden.
-
Dem
Fachmann erschließen
sich zahlreiche Variationsmöglichkeiten
ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. Das Ansteuern der Klappenpaare kann
beispielsweise durch nur einen Servo-Antrieb erfolgen. Die Bewegung
der Antriebswelle auf die andere Klappe des Klappenpaares kann durch
bekannte Mittel erfolgen wie beispielsweise den gezeigten Hebel 26 oder über eine
gemeinsame Antriebswelle. Denkbar wäre ebenso, für jede Klappe
eines Klappenpaares einen eigenen Antrieb vorzusehen, wie in 4 bis 14 dargestellt.
-
Weiterhin
wäre es
möglich,
anstelle der Vier-Gelenk-Konstruktion direkt ein translatorisches Antriebskonzept
zu wählen,
beispielsweise mit einer entsprechenden Führung der Klappen. Weiterhin
ist das beschriebene Prinzip nicht von der Konstruktion des Stufenablegers
abhängig,
es können
auch Stufenableger mit weniger oder mehr Stufen gewählt werden.