DE102005031650A1 - Dichtmanschette für Laschenkette - Google Patents

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DE102005031650A1
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Peter Gailer
Frank Kübler
Lothar Wolf
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INTER IND GmbH
INTER INDUSTRIES GmbH
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INTER IND GmbH
INTER INDUSTRIES GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16GBELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
    • F16G13/00Chains
    • F16G13/02Driving-chains
    • F16G13/06Driving-chains with links connected by parallel driving-pins with or without rollers so called open links

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract

Eine Dichtmanschette zur Abdichtung eines mit einer Bolzenlasche verbundenen Bolzens einer Laschenkette, der in einer mit einer Hülsenlasche verbundenen Hülse gelagert ist, wobei die Dichtmanschette aus elastischem Material gefertigt ist, weist einen Dichtmanschettenkörper (2) und eine Dichtlippe (8) auf. Um eine zu der Dichtlippe (8) abgewandt angeordnete Anlagefläche (14) herum ist im Dichtmanschettenkörper eine Entlastungskerbe (13) angeordnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Dichtmanschette für Laschenketten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei als Laschenketten aufgebauten Gelenkketten umgreifen in einer bekannten Aufbauform zwei mit einem Bolzen verbundene Laschen zwei weitere Laschen, die mit einer Hülse verbunden sind, in der der Bolzen drehbar gelagert ist. Beim gliedweisen Abknicken der Gelenkkette dreht sich der Bolzen in der Hülse. Die Schmierung erfolgt dabei durch ein in die Hülse eingebrachtes Schmiermittel, bevorzugt ein Fett. Um einen Verlust des Fetts und ein Eindringen von Schmutz zu verhindern, befindet sich zwischen der inneren mit der Hülse verbundenen Lasche und der äußeren mit dem Bolzen verbunden Lasche eine Dichtung, die beispielsweise ein O-Ring sein kann.
  • Aus der DE 1 299 959 ist eine Stahllaschenkette bekannt, bei der Außenlaschen mit einem Stahlbolzen verbunden sind, der in einer mit Innenlaschen verbundenen Hülse geführt ist. Eine Dichtmanschette aus flexiblem Kunststoff ist als flexible Dichtung zwischen Innen- und Außenlaschen angeordnet. Die Dichtmanschette ist gewölbt aufgebaut und weist eine äußere umlaufende Dichtlippe auf, die unter Vorspannung auf die Innenlaschenfläche als Dichtfläche gedrückt wird. Der Hohlraum der Dichtmanschette wird als Vorratsraum mit Fett befüllt.
  • Nachteilig an dem geschilderten Stand der Technik ist, dass damit nur schwer Wartungsarmut bzw. Wartungsfreiheit der Kettengelenke erreicht werden kann. Um die Dichtwirkung über einen langen Zeitraum sicherzustellen, muss eine hohe Vorspannung eingestellt werden. Dies führt jedoch anfangs zu einem um so stärkeren Verschleiß der Dichtlippe.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Dichtmanschette für eine Laschenkette zur Verfügung zu stellen, die über einen langen Zeitraum eine im wesentlichen gleiche Vorspannung der Dichtkanten gewährleisten kann.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Dichtmanschette für eine Laschenkette mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen werden durch die Unteransprüche angegeben.
  • Vorteilhaft wird über einen längeren Zeitraum ein immer gleichmäßiger Anpressdruck erreicht. Wenn die Dichtmanschette beim Einbau zusammengedrückt wird, kommt die Dichtlippe in Anlage an einer zugeordneten Dichtfläche. Durch die elastische Verformung der Dichtmanschette steigt der Anpressdruck auf die Dichtungen linear an, bis es zu einer Verformung im Bereich der Entlastungskerbe kommt. Dadurch wird nur noch ein geringerer weiterer Anstieg der Vorspannung erreicht, wenn die Dichtmanschette weiterhin zusammengedrückt wird.
  • In einer günstigen Ausführungsform ist an der Anlagefläche innerhalb der Entlastungskerbe und unmittelbar neben der Entlastungskerbe ein Stützring angeordnet, über den allein die Dichtmanschette sich abstützt.
  • Dadurch wird die Vorspannkraft unmittelbar neben der Entlastungskerbe in die Dichtmanschette eingeleitet. Dies verstärkt den kraftbegrenzenden Effekt der Entlastungskerbe.
  • In einer günstigen Ausführungsform ist die Dichtmanschette aus Polyamid, das Beimischungen aus Teflon und/oder Aramidfasern enthalten kann.
  • Durch die Beimischungen von Teflon lassen sich die Gleiteigenschaften der Dichtlippen als gleitende Dichtungen optimieren und durch die Beimischung von Aramidfasern die Verschleißfestigkeit erhöhen.
  • Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert, in denen
  • 1 schematisch eine Laschenkette im Bereich eines Gelenks mit zwei erfindungsgemäßen Dichtmanschetten,
  • 2 die erfindungsgemäße Dichtmanschette aus 1 im Querschnitt und
  • 3 schematisch in einem Diagramm die Anpresskraft der Dichtlippe über dem Weg bei der Stauchung der Dichtmanschette.
  • 1 zeigt schematisch eine Laschenkette im Bereich eines Gelenks 1 mit zwei erfindungsgemäßen Dichtmanschetten 7 und deren Dichtmanschettenkörpern 2. Zwei Innenlaschen 3 sind über eine Hülse 4 verbunden, in der ein Bolzen 5 geführt ist. Der Bolzen 5 ist mit zwei Außenlaschen 6 verbunden. Die nur im Ausschnitt dargestellten Innenlaschen 3 und Außenlaschen 6 führen zum jeweils nächsten Gelenk. Die Dichtmanschetten 7 dichten den hier nicht dargestellten Spalt zwischen Hülse 4 und Bolzen 5 ab und verhindern den Verlust des zur Schmierung enthaltenen Fetts sowie das Eindringen von Schmutz.
  • 2 zeigt die erfindungsgemäße Dichtmanschette 7 aus 1 im Querschnitt. An dem Dichtmanschettenkörper 2 ist eine Dichtlippe 8 am Außenrand angeordnet, die gegen eine Dichtfläche 9 an der Innenlasche 3 in der 1 drückt. Gegenüberliegend zu der Dichtlippe 8 ist an dem Dichtmanschettenkörper 2 an einer Anlagefläche 14 ein Stützring 10 ausgebildet, mit dem die Dichtmanschette sich an einer Anlagefläche 10 der Außenlasche 6 in der 1 abstützt. Der Stützring 10 gleitet nicht an der Anlagefläche 11, wenn das Gelenk 1 in 1 abgeknickt wird und dichtet nur statisch ab. Durch eine Bolzenöffnung 12 kann in Einbaulage der Dichtmanschette 7 in 1 der Bolzen 5 hindurchgeführt werden. Außerhalb des Stützrings 10 und unmittelbar neben diesem ist eine Entlastungskerbe 13 angeordnet, in der die Materialstärke des Dichtmanschettenkörpers 2 verringert ist. Die Dichtmanschette 7 ist aus Polyamid gebildet, dem Teflon beigemischt ist. Dadurch werden die Gleiteigenschaften der Dichtlippe 8 optimiert. Durch die Beimischung von Aramidfasern wird zusätzlich die Verschleißfestigkeit erhöht
  • Bei der Montage wird die Höhe der Dichtmanschette 7 von 11mm auf eine Höhe von 8,5mm gestaucht. Dadurch wird die Dichtlippe 8 auf die Dichtfläche 9 gedrückt. Dabei vergrößert sich durch die Spreizwirkung der Durchmesser D der Dichtmanschette 7 von 60mm etwas.
  • 3 zeigt schematisch in einem Diagramm die Anpresskraft der Dichtlippe 8 in 2 über dem Weg bei der Stauchung der Dichtmanschette 7. Der Stauchweg S ist dabei als Rechtswert aufgetragen und der Anpressdruck F auf die Dichtlippe 8 als Hochwert. Der Anpressdruck F auf die Dichtlippe 8 steigt linear an, bis zu dem Stauchweg P, an dem die Spannung in der Dichtmanschette 7 so groß ist, dass es zu einer Verformung an der Entlastungskerbe 13 kommt. Durch die geringere Materialstärke im Bereich der Entlastungskerbe 13 und da die Kraft durch den unmittelbar daneben angeordneten Stützring 10 senkrecht zu diesem Bereich geringer Materialstärke eingeleitet wird, kommt es beim Überschreiten eines bestimmten Anpressdrucks zu einer starken Verformung des elastischen Materials des Dichtmanschettenkörpers 2 im Bereich der Entlastungskerbe 13 durch scherende Kräfte und nur noch einer geringen Erhöhung des Anpressdrucks F. Der Stützring 10 wird nach unten gedrückt, ohne dass der übrige Dichtmanschettenkörper 2 außerhalb der Entlastungskerbe 13 folgt.
  • Dadurch ist ein Arbeitsbereich oberhalb des Stauchwegs P vorhanden, in dem der Anpressdruck F sich nur gering ändert. Es kommt zu keinem übermäßigen Verschleiß der Dichtlippe 8 in 2. Die Dichtlippe 8 kann jedoch zugleich über einen langen Zeitraum ihre Dichtwirkung bewahren, wenn durch Verschleiß der Stauchweg S abnimmt oder die Spannkraft des Materials der Dichtmanschette 7 nachlässt. Eine Federkennlinie entsprechend dem dargestellten Anpressdruck F der Dichtmanschette 7 bei der Stauchung weist einen progressiv-degressiven Verlauf des Anpressdrucks F auf, der gemäß der Erfindung durch die Gestaltung der Entlastungskerbe 13 und des Stützrings 10 in 2 bedarfsgerecht gesteuert werden kann.
  • 1
    Gelenk
    2
    Dichtmanschettenkörper
    3
    Innenlasche
    4
    Hülse
    5
    Bolzen
    6
    Außenlasche
    7
    Dichtmanschette
    8
    Dichtlippe
    9
    Dichtfläche
    10
    Stützring
    11
    Anlagefläche
    12
    Bolzenöffnung
    13
    Entlastungskerbe
    14
    Anlagefläche
    S
    Stauchweg
    F
    Anpressdruck
    A
    Arbeitsbereich

Claims (5)

  1. Dichtmanschette zur Abdichtung eines mit einer Bolzenlasche verbundenen Bolzens (5) einer Laschenkette, der in einer mit einer Hülsenlasche verbundenen Hülse (4) gelagert ist, wobei die Dichtmanschette aus elastischem Material gefertigt ist, einen Dichtmanschettenkörper (2) und eine Dichtlippe (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass um eine zu der Dichtlippe (8) abgewandt angeordneten Anlagefläche (14) herum im Dichtmanschettenkörper eine Entlastungskerbe (13) angeordnet ist.
  2. Dichtmanschette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Anlagefläche (14) unmittelbar neben der Entlastungskerbe (13) ein Stützring (10) angeordnet ist.
  3. Dichtmanschette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmanschette aus Polyamid besteht.
  4. Dichtmanschette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyamid Beimischungen aus Teflon enthält.
  5. Dichtmanschette nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyamid Beimischungen aus Aramidfasern enthält.
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