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Die
Erfindung betrifft die Trennung eines Feststoffanteils und eines
Flüssiganteils
einer biologisches Material enthaltenden Dispersion mittels einer
Zentrifuge. Ferner betrifft die Erfindung eine Anlage zur Behandlung,
vorzugsweise Fermentation, einer biologisches Material enthaltenden
Dispersion mit wenigstens einer Behandlungsstufe und der nachgeschalteten
Trennung. Bei der Anlage handelt es sich vorzugsweise um eine Anlage
zur Biogaserzeugung. Schließlich
betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Trennung besagter
Feststoff- und Flüssiganteile.
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In
der Biogaserzeugung und auch in der Behandlung von Klärschlamm
und der Klärung
von Abwässern
entsteht nach der Behandlung das Problem der Entsorgung. Die aus
der Behandlungsstufe gelangenden Materialströme liegen üblicherweise als Dispersionen
vor mit Wasser als dem wesentlichen Flüssiganteil und biologischem
oder organischem Material im Allgemeinen als zumindest ein wesentlicher
Feststoffanteil. Darüber
hinaus enthalten die Dispersionen noch feste und gegebenenfalls
auch flüssige
anorganische Stoffe. Für
die Entsorgung werden Flüssig-
und Feststoffanteile voneinander getrennt, um die Feststoffanteile,
auch Trockensubstanz genannt, zu deponieren. Hierfür müssen große Deponien
ausgewiesen und bereitgestellt werden. Zudem besteht die Gefahr
der Kontaminierung der Umgebung mit im Feststoffanteil noch enthaltenen Schadstoffen.
Problematisch ist insbesondere der im Allgemeinen noch recht hohe
Flüssigrestanteil.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Feststoffanteil und einen
Flüssiganteil
einer biologisches Material enthaltenden Dispersion weitgehend voneinander
zu trennen, so dass der abgetrennte Feststoffanteil preiswert entsorgt
oder gegebenenfalls weiterverwendet werden kann.
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Zur
Lösung
der Aufgabe werden die festen und flüssigen Bestandteile einer biologisches
Material enthaltenden Dispersion, beispielsweise ein Ferment aus
einem Fermenter oder vorbehandelter Klärschlamm, mittels einer Zentrifuge
voneinander getrennt. Die Zentrifuge weist eine drehgelagerte Trommel
mit einem Boden und einem von dem Boden aufragenden Mantel auf.
Der Mantel oder der Boden ist oder sind durchlässig für den Flüssiganteil, aber undurchlässig für den Feststoffanteil.
Die Trommel ist so gelagert, dass ihre Rotationsachse zumindest eine
vertikale Achskomponente aufweist, d. h. von einer gedachten Horizontalebene
aufragt. In bevorzugten Ausführungen
ist die Rotationsachse eine Vertikale, so dass die Trommel stehend
ausgerichtet ist. Grundsätzlich
wäre es
jedoch auch möglich,
die Trommel mit einer zur Horizontalen geneigten Rotationsachse
zu lagern. Die Dispersion wird über
eine Zuführung
in die Trommel eingebracht. Für
die voneinander getrennten Anteile bzw. Fraktionen ist je wenigstens
ein eigener Auslass vorgesehen.
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Nach
der Erfindung weitet sich der Mantel in Richtung auf ein vom Boden
abgewandtes Ende der Trommel auf und ist von der Horizontalebene
aufragend unter einem Winkel kleiner als 90° zu dieser Horizontalebene geneigt.
Die Rotationsachse der Trommel ist so ausgerichtet und der Mantel
so geformt, dass die Dispersion aufgrund der Zentrifugalkraft gegen
die Schwerkraft an dem Mantel aufsteigt. Aufgrund der Aufweitung
des Mantels nimmt dessen Durchmesser zu. Entsprechend nimmt auch
die Zentrifugalkraft in Richtung zu dem vom Boden abgewandten oberen
Ende der Trommel zu. Die bereits im bodennahen Bereich der Trommel
von einem Teil ihres Flüssiganteils
befreite Dispersion steigt aufgrund der Zentrifugalkraft am Mantel
auf, wobei eine zunehmende Zentrifugalkraft auf die während des
Aufstiegs abnehmende Masse wirkt, so dass in der Trommel eine günstige Gewichtsverteilung
und damit einhergehend eine geringe Belastung der Zentrifuge erzielt
wird. Die auf die Trommel und deren Lager wirkenden Kräfte lassen
sich daher leichter als bei herkömmlichen
Zentrifugen beherrschen. Vorzugsweise wird der überwiegende Teil des Flüssiganteils
bereits bodennah aus der Trommel gepresst. Der Schwerpunkt des Zentrifugierguts
liegt vorteilhafterweise in der unteren Hälfte der Trommel, vorzugsweise
im unteren Viertel.
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Der
vom ausgepressten Flüssiganteil
befreite Feststoffanteil wird vorzugsweise an dem oberen Ende der
Trommel ausgetragen. Der Auslass kann daher sehr einfach als Trommelüberlauf
gebildet sein. Die gesamte Länge
des Mantels kann somit für das
Auspressen der Flüssigkeit
genutzt werden. Im Falle eines bevorzugt größten Innendurchmessers der
Trommel im Bereich des oberen Endes wird die dort größte Zentrifugalkraft
genutzt, um Restflüssigkeit
aus der bereits weitgehend trockenen Feststofffraktion zu pressen.
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Die
Zentrifugalkraft unterstützt
oder bewirkt vorteilhafterweise alleine das Austragen des Feststoffanteils.
Falls der Auslass einfach als Überlauf gebildet
ist, kann um den oberen Rand außen
in einem Abstand umlaufend eine Prallwand vorgesehen sein, gegen
die der Feststoffanteil geschleudert wird. Unterhalb der Prallwand
kann umlaufend eine nach oben offene Rinne gebildet sein, in der
sich der Feststoffanteil sammelt und entweder allein aufgrund Schwerkraft
oder unterstützt
durch eine Rüttelbewegung
der Rinne einem Feststofflager zugeführt wird.
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Anstatt
den Feststoffanteil über
den gesamten Umfang der Trommel auszutragen, kann auch nur ein lokaler
Auslass vorgesehen sein, der sich nur über einen geringeren Teil des
Umfangs der Trommel erstreckt. Gegebenenfalls können über den Umfang verteilt auch
mehrere lokale Auslässe
vorgesehen sein. Ein Austrag über
dem gesamten Umfang der Trommel wird jedoch bevorzugt.
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Bevorzugt
wird ein kontinuierlicher Betrieb der Zentrifuge, bei dem während der
Rotation der Trommel die Dispersion kontinuierlich oder gegebenenfalls
auch diskontinuierlich zugeführt
und der in der Trommel befindliche Feststoffanteil als Trockensubstanz
kontinuierlich ausgetragen wird.
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Falls
nur der Mantel oder nur der Boden der Trommel für den Flüssiganteil durchlässig und
für den
Feststoffanteil undurchlässig
ist, wird es bevorzugt, wenn der Mantel diese Eigenschaft aufweist und
der Boden für
beide Anteile undurchlässig
ist. Bevorzugter sind sowohl der Mantel als auch der Boden für den Flüssiganteil
durchlässig
und für
den Feststoffanteil undurchlässig.
Die Durchlässigkeit
für den
einen und Undurchlässigkeit
für den
anderen Bestandteil kann über
die Gesamtfläche
des Bodens oder des Mantels nur bereichsweise oder zumindest im
Falle des Mantels vorzugsweise gleichmäßig über der jeweils gesamten Fläche gegeben
sein. Die für den
Flüssiganteil
durchlässige
und den Feststoffanteil undurchlässige
Fläche
ist als feines, vorzugsweise in beide Richtungen für den Flüssiganteil
durchlässiges
Sieb, vorzugsweise als reversible Membran gebildet.
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In
bevorzugten Ausführungen
weitet sich der Mantel längs
der Rotationsachse in Richtung auf das obere Ende der Trommel überall stetig
auf. Durch eine Vergrößerung der
Steigung wird die Zentrifugalkraft auf eine bereits flüssigkeitsärmere Fraktion
gesteigert. Grundsätzlich
wäre sogar
eine Aufweitung in Achsrichtung mit einer oder mehreren Unstetigkeiten realisierbar.
Mittels einer sprunghaften Verengung könnte beispielsweise ein Auslass
gebildet werden, an dem das am Mantel aufsteigende Zentrifugiergut geteilt
wird, so dass eine mittlere Fraktion bei der Verengung ausgetragen
werden kann und nur noch eine Restfraktion unter der Wirkung der
Zentrifugalkraft weiter aufsteigt.
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Der
Mantel kann sich zu seinem oberen Ende hin in Achsrichtung abschnittsweise
oder überall
rund aufwölben,
d. h. trompetenförmig
sein. Bevorzugten einfachen Ausführungen
entspricht es jedoch, wenn der Mantel sich einfach konisch aufweitet.
Durch eine Aufweitung mit variierender Steigung bezüglich der
Rotationsachse können
andererseits gezielt Zentrifugierstufen geschaffen werden. Gegebenenfalls
kann auch von Vorteil sein, dass sich die Aufstiegsgeschwindigkeit
der Restfraktion durch zunehmende Aufweitung erhöht.
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Die
sich aufweitenden Abschnitte des Mantels oder vorzugsweise der sich
durchgehend kontinuierlich aufweitende Mantel weisen oder weist
in bevorzugter Ausführung überall einen
Neigungswinkel von vorzugsweise wenigstens 40° und vorzugsweise höchstens
70°, noch
bevorzugter von wenigstens 50° und
höchstens
60° auf.
Als Neigungswinkel wird der zwischen dem Mantel oder dem jeweiligen
Mantelabschnitt und einer Horizontalebene eingeschlossene Winkel
verstanden. Bei einem sich insgesamt oder abschnittsweise rund aufwölbenden
Mantel gelten die Bereichsangaben bevorzugt auch für die in
solchen Ausbildungen jeweils lokalen Neigungswinkel zwischen der
jeweiligen Horizontalebene und der lokalen Tangente an die Innenfläche des
Mantels.
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Der
Mantel kann grundsätzlich
spitz zulaufen und den Boden als Spitze bilden, bevorzugt wird es jedoch,
wenn die Trommel eine ausgedehnte Bodenfläche aufweist. So kann der Boden
insbesondere einfach plan und kreisförmig sein. Hiervon abweichend
kann er aber beispielsweise auch sphärisch oder sonstwie rund gewölbt sein.
In einer besonders bevorzugten Ausführung ist die Trommel im Ganzen kegelstumpfförmig, so
dass sie die Form eines sich aufweitenden Bechers hat.
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Eine
erfindungsgemäße Anlage
für die
Behandlung einer Dispersion, die biologisches Material enthält, umfasst
eine Einrichtung zur Behandlung der Dispersion und die erfindungsgemäße Zentrifuge. Die
Zentrifuge ist der Behandlungseinrichtung nachgeschaltet, d. h.
ihr wird eine durch die Behandlung in der Behandlungseinrichtung
erhaltene Dispersion als Zentrifugiergut zugeführt. Vorzugsweise besteht zwischen
der Behandlungseinrichtung und der Zentrifuge eine ständige Verbindungsleitung,
die einen Auslass der Behandlungseinrichtung mit einem Einlass der
Zentrifuge verbindet, so dass die behandelte Dispersion wahlweise
kontinuierlich oder diskontinuierlich nur zeitweise der Zentrifuge
zuführbar
ist. Die Zentrifuge selbst arbeitet vorzugsweise im Durchflussbetrieb
und erlaubt somit zumindest grundsätzlich eine kontinuierliche
Zufuhr der behandelten und in Fest- und Flüssiganteile zu trennenden Dispersion. Obgleich
weniger bevorzugt, kann die Zentrifuge jedoch auch nur im Batchbetrieb
betrieben werden.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Verfahren wird
die Dispersion der Zentrifuge zugeführt. Eine kontinuierliche oder
portionsweise Zuführung
in pro Zeiteinheit entsprechend kleiner Menge ist einem Einfüllen in
einem Schritt vorzuziehen, da in Verbindung mit dem kontinuierlichen
Austrag die von der Trommel bewegte Masse hierdurch kleiner und
vorteilhafterweise konstant gehalten werden kann, indem die Zuführrate und
die Rotationsgeschwindigkeit so eingestellt werden, dass die Zuführrate und
die addierten Austragsraten der Feststoff- und Flüssiganteile
gleich sind. Feststoff- und Flüssiganteile
der Dispersion werden mittels der Zentrifuge voneinander getrennt,
der Flüssiganteil
wird abgeschieden und zumindest ein Teil des Feststoffanteils wird
im Bereich eines oberen Endes der rotierenden Zentrifuge ausgetragen,
vorzugsweise kontinuierlich während
des Zentrifugenbetriebs. Aufgrund der Form des Zentrifugenmantels
und der Ausrichtung der Rotationsachse der Zentrifuge wird der Feststoffanteil
am oberen Ende der Zentrifuge quasi als Trockensubstanz mit einem
Flüssigrestanteil
von höchstens
15 Gew.-%, vorzugsweise von höchstens
10 Gew.-% ausgetragen. Das erfindungsgemäße Verfahren kann somit nicht
nur im Durchflussbetrieb ablaufen, sondern liefert auch einen quasi
als Trockensubstanz vorliegenden Feststoffanteil. Im Durchflussbetrieb kann
ein hoher Massendurchsatz erzielt werden. Der Feststoffanteil kann
ohne nachgeschaltete Trocknung deponiert oder verbrannt werden.
Durch die Verbrennung kann Energie gewonnen werden, die für den Betrieb
der Anlage genutzt oder an Fremdabnehmer geliefert werden kann.
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Vorteilhafte
Merkmale werden auch in den Unteransprüchen und deren Kombinationen
beschrieben.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand von Figuren erläutert. An
den Ausführungsbeispielen
offenbar werdende Merkmale bilden je einzeln und in jeder Kombination
die Gegenstände
der Ansprüche
und auch die vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen vorteilhaft
weiter. Es zeigen:
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1 eine
Anlage für
die Biogaserzeugung,
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2 eine
Gruppe von Schallerzeugern für die
Zerkleinerung biologischen Materials in einem Querschnitt,
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3 zwei
Gruppen von Schallerzeugern in einem Querschnitt,
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4 die
zwei Gruppen von Schallerzeugern in einem Längsschnitt,
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5–7 eine
positive Überlagerung
der von zwei Schallerzeugern einer Gruppe abgestrahlten Schallwellen,
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8 einen
mechanischen Zerkleinerer,
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9 einen
Fermenter zur Erzeugung von Biogas, der zur Befüllung mit einem Düsensystem
eines ersten Ausführungsbeispiels
ausgestattet ist,
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10 das
Düsensystem
des ersten Ausführungsbeispiels
in Einzeldarstellung,
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11 eine
einzelne Düse
des Düsensystems
des ersten Ausführungsbeispiels,
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12 ein
Düsensystem
eines zweiten Ausführungsbeispiels
und
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13 eine
Zentrifuge zur Trennung von Wasser und Trockensubstanz.
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1 zeigt
eine Anlage für
die Erzeugung von Biogas. Über
eine Zuführung 1 wird
Gülle oder Klärschlamm
in einen Sammelbehälter 5 geleitet.
Der Sammelbehälter 5 kann
als offenes Becken gebildet sein. Über eine weitere Zuführung 2 wird
Grünschnitt, Silage
oder Schlachtabfall in einen Dosierbehälter 3 geleitet. Dieses
Material wird dem Sammelbehälter 5 über ein
Dosierorgan 4 zudosiert. Die Zuführung 1 kann getrennte
Leitungen für
Gülle und
Klärschlamm aufweisen,
um diese Dispersionen wahlweise einzeln und auch gleichzeitig in
den Sammelbehälter 5 leiten zu
können.
Ebenso kann die Zuführung 2 je
eine separate Zuführung
für Grünschnitt,
Silage und Schlachtabfall umfassen, um auch diese Stoffe wahlweise
einzeln oder in jeder gewünschten
Kombination in den Dosierbehälter 3 leiten
zu können.
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Die
in dem Sammelbehälter 5 enthaltene,
im wesentlichen aus Wasser, biologischem Material und gegebenenfalls
anorganischen Feststoffen bestehende Dispersion wird nach vorheriger
Aufbereitung in einen Fermenter 20 geleitet und darin mittels
anaerob abbauenden Mikroorganismen fermentiert. Das dabei entstehende
Biogas, im wesentlichen Methan und Kohlendioxid, wird am Kopf des
Fermenters 20 abgezogen, das Kondensat wird mittels eines
Kondensatausträgers 34 abgetrennt,
und die verbleibende Gasphase wird mittels eines Gebläses 35 in
einen Gasspeicher 36 gepresst. Das im Gasspeicher 36 gespeicherte
Biogas wird in einem nachgeordneten Blockheizkraftwerk BHKW zur
Strom- und Wärmegewinnung
eingesetzt. Über
eine Leitung 37 wird der erzeugte Strom in das öffentliche
Netz eingespeist. Über
eine Leitung 38 wird ein Teil der erzeugten Wärme zu Fremdabnehmern
geleitet, während über eine weitere
Leitung 39 Wärmeenergie
für den
Eigenbedarf der Anlage entnommen wird. Das Blockheizkraftwerk ist
optional, stattdessen oder zusätzlich kann
Biogas beispielsweise auch direkt dem Gasspeicher 36 entnommen
und Abnehmern geliefert werden. Grundsätzlich kann auch der Gasspeicher 36 entfallen
und das im Fermenter 20 erzeugte Biogas unmittelbar, vorzugsweise
nach Kondensatabtrennung, einem anlagenfremden, bei einem Abnehmer
befindlichen Gasspeicher zugeführt
werden. Denkbar ist auch eine unmittelbare Einspeisung, vorzugsweise über den
Gasspeicher 36, in ein öffentliches
oder privates Biogasnetz. In bevorzugten Ausführungen ist die Anlage auch
mit einer Einrichtung zur Trennung von Kohlendioxid und Methan sowie, optional,
weiteren Bestandteilen des Biogases ausgestattet.
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Das
entgaste Ferment 21 wird im Bodenbereich des Fermenters 20 über einen
Abfluss 6 abgezogen und einer Zentrifuge 40 zugeführt. Mittels
der Zentrifuge 40 werden ein Flüssiganteil, im wesentlichen
Wasser, und ein Feststoffanteil als Trockensubstanz 46 voneinander
getrennt. Die Trockensubstanz 46 wird deponiert. Der Flüssiganteil
wird über
eine Rückführleitung 8 in
den Behälter 5 zurückgeführt, vorzugsweise
mittels einer Pumpe 9 gefördert. Mittels des so im Kreislauf
geführten
Flüssiganteils
wird die Viskosität
der in dem Sammelbehälter 5 befindlichen
Dispersion verringert. Dies senkt die Betriebskosten, weil kein
zusätzliches
Leitungswasser benötigt
wird. Der mittels der Zentrifuge 40 erhaltene Flüssiganteil
oder ein Teil davon kann auch über
eine Entsorgungsleitung 48 aus dem Kreislauf abgezogen und
entsorgt werden.
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Das über den
Abfluss 6 abgezogene Ferment oder ein Teil davon kann wahlweise
anstatt der Zentrifuge 40 auch im Kreislauf zurück- und
der Dispersion hinter dem Sammelbehälter 5 und vor deren Aufbereitung
zugeführt
werden, vorzugsweise wie gezeigt mit einer Pumpe 7. Auch
diese Rückführung ist
optional, obgleich vorteilhaft.
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Der
Aufbereitung der Dispersion dient eine Zerkleinerungsvorrichtung 10,
die das in der Dispersion enthaltene biologische Material mittels
Ultraschall zerkleinert und dadurch für den mikrobiellen Abbau im
Fermenter 20 aufschließt.
Der Zerkleinerungsvorrichtung 10 ist optional ein Wärmetauscher 18 nachgeschaltet,
mittels dem die aufbereitete Dispersion auf eine für die Fermentation
optimale Temperatur gebracht wird, sollte dies noch erforderlich sein.
Eine Pumpe 19 fördert
die Dispersion aus dem Sammelbehälter 5 durch
die Zerkleinerungsvorrichtung 10, den optionalen Wärmetauscher 18 und über ein
Düsensystem 24 in
den Fermenter 20.
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2 zeigt
die Zerkleinerungsvorrichtung 10 in einem ersten Ausführungsbeispiel
in einem Querschnitt.
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Die
Zerkleinerungsvorrichtung 10 des ersten Ausführungsbeispiels
umfasst ein rohrförmiges, kreiszylindrisches
Gefäß 13,
das von der Dispersion kontinuierlich in Richtung einer zentralen
Längsachse
A durchströmt
wird, vorzugsweise gegen die Schwerkraft aufsteigend oder gegebenenfalls
nur horizontal.
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Die
Vorrichtung 10 umfasst eine einzige Gruppe von Schallerzeugern 11,
die an der Ringwand des Gefäßes 13 um
eine gemeinsame zentrale Achse A angeordnet sind. Die Schallerzeuger 11 sind in
das Innere des Gefäßes 13 auf
einen gemeinsamen Zentralbereich Z1 gerichtet.
Die einzelnen Schallerzeuger 11 strahlen einen überwiegenden
Teil ihrer jeweiligen Ultraschallenergie in Richtung auf den Zentralbereich
Z1. Im Ausführungsbeispiel sind die Schallerzeuger 11 auf
die Achse A gerichtet und strahlen zumindest im Wesentlichen rechtwinklig
von der ringförmigen
Wand des Gefäßes 13 ab.
Grundsätzlich
wäre jedoch
auch eine abweichende Ausrichtung möglich, solange nur der überwiegende
Teil der jeweiligen Schallenergie in den gemeinsamen Zentralbereich
Z1 abgestrahlt wird. Die Schallerzeuger 11 werden
mit gleicher Frequenz betrieben, so dass die von den einzelnen Schallerzeugern 11 erzeugten
Schallwellen in der Dispersion einander positiv überlagern. Die Schallerzeuger 11 sind
in Bezug auf die Achse A, d.h. die Strömungsrichtung der Dispersion,
auf gleicher Höhe
um die Achse A in Umlaufrichtung nebeneinander angeordnet und weisen
von der Achse A je den gleichen radialen Abstand auf. Die Phasenlagen
der Schallerzeuger 11 sind aufeinander abgestimmt.
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Die
Wand des Gefäßes könnte anstatt
kreisringförmig
auch anders ringförmig
geformt sein, beispielsweise elliptisch oder auch polygonal. Bevorzugt wird
jedenfalls eine Wandform, die von Hause aus ohne weitere zusätzliche
Maßnahmen
eine koaxiale Anordnung und Ausrichtung der Schallerzeuger 11 ermöglicht.
Im Ausführungsbeispiel
mit fünf
Schallerzeugern 11 kann diese Forderung beispielsweise auch
durch eine fünfeckige
Wand mit gleichlangen Seiten erreicht werden, so dass die Anbringung
für jeden
der Schallerzeuger 11 im jeweiligen Wandbereich die gleiche
sein kann. Eine koaxiale Anordnung wird auch für alternative Ausführungen
mit mehr oder weniger als fünf
Schallerzeugern pro Gruppe bevorzugt.
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"Gerichtete" Abstrahlung bedeutet
im Sinne der Erfindung, dass die Schallerzeuger 11 von
ihrem Wandbereich des Gefäßes 13 weg
in den Zentralbereich Z1 abstrahlen und
jeweils allenfalls eine halbkreisförmige Wellenfront erzeugen,
die sich in das Gefäßinnere ausbreitet.
Bevorzugt ist die Wellenfront von den Schallerzeugern 11 ausgehend
auf einen Ausbreitungswinkel von höchstens 180°, vorzugsweise deutlich unter
180° begrenzt.
Die Schallerzeuger 11 können
auch von solch einer Art sein, die im Wesentlichen gerade Schallwellen
erzeugt, die sich rechtwinklig zu der jeweiligen Radialen auf die
Achse A zu ausbreiten. Desweiteren sind auch andere Bauarten von
Schallerzeugern mit Vorteil einsetzbar, die sich keulenförmig in
Richtung des Zentralbereichs Z1 ausbreitende
Schallwellen erzeugen. Die Schwingelemente der Schallerzeuger 11 schwingen
mechanisch unabhängig
voneinander und sind in diesem Sinne "diskrete" Schallerzeuger 11. Es können daher handelsübliche Schallerzeuger 11 verwendet
werden, die synchron erregt werden, was die Kosten senkt. Aufgrund
der erfindungsgemäß positiven Überlagerung
wird mit vergleichsweise geringer Leistungsaufnahme der einzelnen
Schallerzeuger 11 in der Dispersion eine intensive Kavitation
erzeugt und dadurch eine entsprechend intensive, weitgehende Zerkleinerung
des biologischen Materials bewirkt. Es wird ein hoher Zerkleinerungsgrad
des biologischen Materials bis auf subzelluläre Strukturen erzielt. Das derart
aufgeschlossene Material bietet den im Fermenter 20 angreifenden
Mikroorganismen eine weit größere Oberfläche als
herkömmlich
zerkleinertes Material, so dass die Verweilzeit des Ferments 21 im Fermenter 20 verringert
und gleichzeitig die Biogasausbeute erhöht werden können. Ferner wird aufgrund
der intensiveren Kavitation die Dispersion stärker als durch herkömmliche
Schallzerkleinerer erwärmt.
Dies trägt
ebenfalls zur Senkung der Betriebskosten der Anlage bei.
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Jeder
der Schallerzeuger 11 ist so ausgebildet und ausgerichtet,
dass er seine Schallenergie zumindest zu einem überwiegenden Teil in Richtung
auf eine Lücke
abstrahlt, die jeweils über
die Achse A gegenüberliegend
zwischen den beiden dort einander nächst benachbarten Schallerzeugern 11 verbleibt. Die
Schallerzeuger 11 strahlen somit nicht auf gegenüberliegende
Schallerzeuger 11 oder allenfalls in einem solchen Ausmaß, dass
der oder die jeweils gegenüberliegende(n)
Schallerzeuger 11 nicht beschädigt werden kann oder können. Die
Schallerzeuger 11 können
z.B. so ausgebildet sein, dass ihre jeweils schwingenden Masse die
Schallenergie genau zwischen zwei gegenüberliegende Schallerzeuger 11 abstrahlt.
Auf diese Weise kann im gesamten Strömungsquerschnitt Kavitation
erzeugt werden, ohne gleichzeitig die Schallerzeuger selbst mit
Schallenergie zu beaufschlagen. Gegebenenfalls können die sich ausbreitenden
Schallwellen an ihren seitlichen Rändern die gegenüberliegenden
Schallerzeuger 11 auch überlappen,
falls die Schallwellen bis zu den betreffenden Schallerzeugern 11 hin "ausfransen", oder es kann in
Umfangrichtung ein Sicherheitsabstand bestehen. Die von den Schallerzeugern 11 je
einzeln ausgehenden, hauptsächlichen
Druckschwankungen finden in Richtung der jeweils gegenüberliegenden
Lücke statt.
Die Schallerzeuger können
insbesondere so gebildet sein, dass sie in der gezeigten, zur Achse
A rechtwinkligen Querschnittsebene von der schwingenden Masse ausgehend
je einen kegel- oder kegelstumpfförmigen Bereich beschallen,
dessen beiden Seitenränder
zwischen zwei gegenüberliegend
nächst
benachbarten Schallerzeugern 11 verlaufen.
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Die
Schallerzeuger 11 können
so ausgebildet sein, dass sie von Hause aus je mit der gleichen Frequenz
schwingen, beispielsweise indem sie Schwingelemente und Wandler
aufweisen, die pro Schallerzeuger 11 entsprechend aufeinander
abgestimmt sind. Alternativ oder ergänzend zu solch einer Abstimmung
kann für
andere Bauarten der Schallerzeuger 11 auch eine Steuerung
vorgesehen sein, welche die schwingenden Massen der Schallerzeuger 11 je
unmittelbar mit der gleichen Frequenz erregt. Mittels einer Steuerung,
die eine Veränderung der
Frequenz ermöglicht,
kann die Frequenz der Schallerzeuger 11 vorteilhafterweise
auch auf variierende Eigenschaften der Dispersion eingestellt werden.
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Der
Zentralbereich Z1 ist der Bereich im Strömungsquerschnitt,
in den alle Schallerzeuger 11 einstrahlen. Indem der Strömungsquerschnitt
von der Wand des Gefäßes 13 aus
beschallt wird und für
jeden der Schallerzeuger 11 winkelig entgegenstrahlend
wenigstens ein anderer der Schallerzeuger 11 vorgesehen
ist, kann eine Reflektion von dem jeweils gegenüberliegenden Wandbereich zurück in den Zentralbereich
Z1 praktisch vernachlässigt werden. Die Gefahr der
Ausbildung von stehenden Wellen besteht nicht. Die Wand ist vorteilhafterweise
so ausgebildet, dass sie von Hause aus allenfalls in einem praktisch
vernachlässigbaren
Ausmaß die
Schallwellen reflektiert, vorzugsweise handelt es sich um eine Stahlwand.
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Die
Gruppe besteht aus 5 Schallerzeugern 11, die um die Achse
A gleichmäßig verteilt
angeordnet sind, d.h. jeder der Schallerzeuger 11 weist
in Umfangsrichtung um die Achse A zu seinem jeweils nächsten Nachbarn
je den gleichen Winkelabstand α von
72° auf,
jeweils gemessen zu den Mitten der Schallerzeuger 11.
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3 zeigt
die Zerkleinerungsvorrichtung 10 in einem zweiten Ausführungsbeispiel
in einem Querschnitt und 4 in einem in Strömungsrichtung
der Dispersion sich erstreckenden Längsschnitt.
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Im
zweiten Ausführungsbeispiel
umfasst die Zerkleinerungsvorrichtung 10 die Schallerzeuger 11 des
ersten Ausführungsbeispiels
als eine erste Gruppe und eine weitere, zweite Gruppe von Schallerzeugern 12.
Die Gruppe der Schallerzeuger 12 entspricht in sich nach
Anordnung und Ausrichtung der Gruppe der Schallerzeuger 11.
Die Schallerzeuger 12 sind untereinander gleich, sie können insbesondere
den Schallerzeugern 11 entsprechen. Die zweite Gruppe der
Schallerzeuger 12 ist zu der ersten Gruppe der Schallerzeuger 11 axial
versetzt angeordnet. Die Schallerzeuger 12 strahlen ihre
jeweilige Ultraschallenergie ebenfalls positiv überlagernd in einen gemeinsamen
Zentralbereich Z2 ein, der axial von dem Zentralbereich
Z1 versetzt gebildet ist. Mittels der beiden
Gruppen der Schallerzeuger 11 und 12 werden zwei
axial zueinander versetzte, aneinander grenzende, axial gegebenenfalls
zum Teil einander überlappende
Axialabschnitte in dem Gefäß 13 gebildet mit
einmal dem Zentralbereich Z1 und das andere
Mal dem Zentralbereich Z2.
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In 4 ist
der axiale Versatz zu erkennen. Die Dispersion durchströmt die beiden
Gruppen von Schallerzeugern 11 und 12 im Betrieb
nacheinander kontinuierlich mit jeweils einem Eintrag von Schallenergie. Über den
reinen Summeneffekt hinaus ist der axiale Versatz der Schallerzeuger 12 zu
den Schallerzeugern 11 so gewählt, dass die im jeweiligen
Kavitationsabschnitt entstehenden Kavitationsbläschen sich miteinander zu größeren Kavitationsbläschen vereinigen
und somit größere Bereiche
des biologischen Feststoffmaterials in den Bereich von Kavitationsbläschen gelangen
oder gänzlich
von Kavitationsbläschen
eingeschlossen werden.
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Die
beiden Gruppen von Schallerzeugern 11 und 12 sind
in Umfangsrichtung um die Achse A gesehen zueinander versetzt, so
dass in Umfangsrichtung alternierend auf je einen Schallerzeuger 11 oder 12 der
einen Gruppe ein Schallerzeuger 12 oder 11 der
anderen Gruppe folgt. Im Ausführungsbeispiel
ist je einer der Schallerzeuger 11 oder 12 der
einen Gruppe genau in der Mitte zwischen zwei einander nächst benachbarten
Schallerzeugern 12 oder 11 der anderen Gruppe
angeordnet.
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Die 5 bis 7 zeigen
am Beispiel von zwei Schwingungserzeugern 11 oder 12 die
positive Überlagerung
der abgestrahlten Schallwellen am Beispiel einer Sinusschwingung.
Die 6 und 7 zeigen je qualitativ einen
sinusförmigen
Druckverlauf, wie ihn jeder der Schallerzeuger 11 und 12 einzeln
erzeugt, und 5 zeigt die ausschließlich positive Überlagerung
der beiden Wellen, d.h. die vollständige Verstärkung.
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8 zeigt
einen mechanischen Zerkleinerer 16, der optional vorgesehen
ist. Der Zerkleinerer 16 kann im Strömungsweg der Dispersion zwischen dem
Sammelbehälter 5 und
dem Fermenter 20 zusätzlich
zu der Zerkleinerungsvorrichtung 10 vorgesehen sein und
ist in solch einem Fall vorzugsweise stromaufwärts der Zerkleinerungsvorrichtung 10 angeordnet.
Er kann insbesondere zwischen dem Ort, an dem das aus dem Fermenter 20 abgezogene
Ferment 21 zurückgeführt wird,
und der Zerkleinerungsvorrichtung 10 angeordnet sein. Er
kann stattdessen auch der Zerkleinerung des über die Zuführung 2 zugeführten biologischen
Materials dienend in der Zuführung 2,
dem Dosierbehälter 3 oder
zwischen dem Dosierbehälter 3 und
dem Sammelbehälter 5 angeordnet
sein. Die Anlage kann auch mehrere mechanische Zerkleinerer 16 aufweisen.
Der Zerkleinerer 16 besteht im Wesentlichen aus einem Gefäß für die Dispersion
und einem in dem Gefäß angeordneten Rotor
für die
mechanische Zerkleinerung des biologischen Materials. Der Rotor
ist vorzugsweise so geformt und dreht vorzugsweise mit solch einer
Rotationsgeschwindigkeit, dass in der Dispersion durch die Rotationsbewegung
Kavitation erzeugt wird, die den mechanischen Zerkleinerungsprozess
vorteilhaft unterstützt.
Falls ein derartiger Zerkleinerer 16 zwischen dem Sammelbehälter 5 und
der Zerkleinerungsvorrichtung 10 angeordnet ist, kann in
Abhängigkeit
von der Art der Dispersion dieselbe wahlweise mit dem mechanischen
Zerkleinerer 16 oder der Zerkleinerungsvorrichtung 10 oder
mit beiden Zerkleinerungsvorrichtungen 16 und 10 nacheinander
behandelt werden.
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9 zeigt
den Fermenter 20. Der Fermenter 20 ist in aufrecht
stehender Ausführung
gebaut. Er weist eine zylindrische, im Ausführungsbeispiel kreiszylindrische,
aufrechte Seitenwand auf, die eine zentrale Hochachse V des Fermenters 20 umgibt.
Eine rundgewölbte
Kuppel schließt
den Fermenter 20 an seiner Oberseite ab. Der Boden 23 des
Fermenters 20 fällt
schräg
zu einer Seite hin ab. Im tiefsten Bereich mündet der Abfluss 6 in
den Boden 23. Die im Ausführungsbeispiel einfache Schräge des Bodens 23 ist
in der Figur überzeichnet.
Zentral in der Kuppel, in deren obersten Bereich mündet der
Auslass für das
Biogas. Durch den Boden 23 wird ebenfalls zentral die mittels
der Zerkleinerungsvorrichtung 10 aufbereitete Dispersion 21a in
die im Fermenter 20 gebildete Säule des Ferments 21 eingeleitet.
An den Einlass für
die Dispersion 21a schließt sich noch unmittelbar am
Boden 23 oder zumindest bodennah das Düsensystem 24 an.
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Das
Düsensystem
spritzt bodennah von zentraler Stelle die unter Druck zugeführte Dispersion 21a in
die Säule
des Ferments 21. Die Düsen
des Düsensystems 24 sind
so gerichtet, dass zumindest ein überwiegender Teil der Strahlaustrittsachsen
S der Düsen
schräg
nach oben gerichtet ist. Die Strahlaustrittsachsen S sind ferner
so gerichtet, dass die austretenden Dispersionsstrahlen in alle
drei Raumrichtungen in die Fermentsäule gepresst werden. Bereits
hierdurch wird eine intensive Durchmischung des Ferments 21 einschließlich der
eingespritzten Dispersion erreicht. Die Austrittsöffnungen
der Düsen sind
so bemessen, dass die Dispersion jeweils als enger, aber starker
Strahl austritt.
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Die
Strahlaustrittsachsen S sind so gerichtet, dass die austretenden
Dispersionsstrahlen in der Säule
des Ferments 21 eine rotierende Strömung mit wenigstens einer Rotationsachse,
vorzugsweise eine Rotationsbewegung mit mehreren unterschiedlichen Rotationsachsen
bewirken. Die Umströmung
unterschiedlicher Rotationsachsen kann eine Strömung des Ferments 21 insgesamt
sein, kann sich aber auch aus Rotationsbewegungen zusammensetzen, die
je nur in einem Kompartiment des Fermenters 20 stattfinden.
Die Strömung
im gesamten Fermenter 20 oder gegebenenfalls nur in einem
oder mehreren Kompartimenten findet zumindest um eine horizontale
Rotationsachse statt, so dass das Ferment 21 zu einer Seite
der Rotationsachse sich abwärts
bewegt und zu der anderen Seite gegen die Schwerkraft aufsteigt.
Ferner wird der Bodenbereich des Fermenters 20 von der
Strömung
erfasst, um Ablagerungen sicher zu verhindern. Vorzugsweise ist
der Strömung um
eine horizontale Rotationsachse eine Strömung um eine vertikale Rotationsachse,
beispielsweise um die zentrale Hochachse V, überlagert. Noch bevorzugter
ist diesen beiden Rotationen eine Rotationsbewegung um noch eine
weitere horizontale Rotationsachse überlagert. Bei den Strömungen kann
es sich dem Grunde nach um wirbelfreie Strömungen handeln, bevorzugter
sind sie jedoch als Wirbelströmungen
im hydrodynamischen Sinne ausgebildet. Die Düsen des Düsensystems 24 wirken
je einzeln oder gruppenweise als Quellen der wirbelfreien oder wirbelbehafteten
Wirbelströmung.
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Die
kreisende Strömung
oder die mehreren kreisenden Strömungen
werden vorteilhafterweise noch durch Öffnen des Abflusses 6 und
damit einhergehend dem Abfluss von Ferment 21 ständig oder zeitweise
verstärkt.
Im Zusammenhang mit der strömungstechnisch
bewirkten Durchmischung ist die Rückführung von Ferment 21 von
Vorteil, da hierdurch der Durchsatz des Düsensystems 24 und
somit der erzeugbare bzw. erzeugte Drehimpuls erhöht wird.
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Das
zentrale Düsensystem 24 ist
in 10 in einem Längsschnitt
dargestellt. Es umfasst einen Düsenkopf 25,
der als Träger
für mehrere
Düsenelemente 26 dient.
Jedes der Düsenelemente 26 bildet eine
der Düsen
des Düsensystems 24.
Der Düsenkopf 25 weist
an einem in 10 und auch im eingebauten Zustand
unteren Ende einen Einlass für
die unter Druck stehende Dispersion auf und bildet stromaufwärts von
dem Einlass einen kuppelartigen Verteilerraum, aus dem heraus die
Dispersion durch die Düsen
gepresst wird. Der Düsenkopf 25 mit
den Düsenelementen 26 ist
als passives System ohne bewegliche Teile ausgeführt. Der Druck, unter dem die
Dispersion im Düsenkopf 25 und
insbesondere dessen Verteilerraum steht, bewirkt das Hinauspressen
der Dispersion bzw. deren Einspritzen in die Fermentsäule.
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Der
Düsenkopf 25 weist
an seiner vom Einlass abgewandten Oberseite einen dreidimensional nach
außen
zumindest näherungsweise
rundgewölbten
Mantel auf, dessen Innenvolumen einfach den Verteilerraum bildet.
Einschließlich
eines den Einlass bildenden unteren Abschnitts weist der Düsenkopf
in etwa die Form eines Pilzes auf. Der Einlassabschnitt könnte grundsätzlich jedoch
auch den halbkugelförmigen,
schirm- oder kuppelartigen Mantel einfach zylindrisch verlängern oder
gegebenenfalls auch gänzlich
entfallen, ist aber vorteilhaft für die Befestigung des Düsenkopfs 25.
Der Düsenkopf 25 ist
einstückig aus
beispielsweise Stahl gebildet und weist in funktionaler Hinsicht
ein Oberteil und ein Unterteil auf. Das Unterteil bildet den Einlass.
In dem Oberteil ist der Verteilerraum gebildet. Ferner sind auf
oder in dem Oberteil die Düsenelemente 26 befestigt.
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Für die Befestigung
der Düsenelemente 26 weist
der Düsenkopf 25 im
Bereich seines Oberteils Düsenbefestigungen 25a und 25b auf.
Die Düsenbefestigungen 25a und 25b sind
im Ausführungsbeispiel
als Durchgangsbohrungen in dem das Oberteil bildenden Mantel gebildet
und je mit einem Innengewinde versehen. Die Gewindeachsen G schneiden einander
in einem Punkt auf einer Symmetrieachse des Düsenkopfs 25. Die Symmetrieachse
fällt im
eingebauten Zustand des Düsenkopfs 25 mit
der zentralen Hochachse V des Fermenters zusammen. Der Düsenkopf 25 ist
abgesehen von den Düsenbefestigungen 25a und 25b und
den Düsenelementen 26 um
die Symmetrieachse rotationssymmetrisch.
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Die
Düsenbefestigungen 25a sind
je in einem Abstand um eine erste Achse H1,
und die Düsenbefestigungen 25b sind
je in einem Abstand um eine zu der ersten Achse H1 rechtwinklige
zweite Achse H2 angeordnet. Die beiden Achsen
H1 und H2 weisen
je wiederum rechtwinklig zu der Symmetrieachse, d. h. im eingebauten
Zustand um die Hochachse V des Fermenters 20. Die Achsen
H1 und H2 sind im
eingebauten Zustand des Düsenkopfs 22 somit
horizontale Achsen. Grundsätzlich
muss die Symmetrieachse des Düsenkopfs 25 jedoch
nicht mit der Hochachse des Fermenters 20 übereinstimmen. So
kann die Symmetrieachse ohne weiteres entsprechend der Neigung des
Bodens 23 zu der Hochachse V geneigt sein. Grundsätzlich kann
die Symmetrieachse auch in jedem anderen Winkel zur Hochachse V
geneigt sein.
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11 zeigt
eines der Düsenelemente 26 beispielhaft
für die
anderen. Das Düsenelement 26 weist
einen Düsenkanal
auf, der sich von einem inneren Ende des Düsenelements 26, das
im eingebauten Zustand dem Verteilerraum des Düsenkopfs 25 zugewandt
ist, bis zu einem gegenüberliegenden,
in Bezug auf den Düsenkopf 25 äußeren Ende
durchgehend erstreckt, so dass die Dispersion durch das Düsenelement 26 gepresst
werden kann. Der Düsenkanal
weist an seinem inneren Ende eine große Eintrittsöffnung und
an seinem äußeren Ende
einen demgegenüber
deutlich kleineren Austrittsquerschnitt 28 auf, der eine Düsenaustrittsöffnung bildet. 11 zeigt
eine bevorzugte Form des Düsenkanals,
auf welche die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist. Der Düsenkanal
setzt sich aus einem die Eintrittsöffnung umfassenden Eintrittsabschnitt 27 und
einem die Austrittsöffnung 28 umfassenden
Austrittsabschnitt zusammen. Der Eintrittsabschnitt 27 verengt
sich von der Eintrittsöffnung
aus bis zu einer engsten Stelle, an der abknickend der Austrittsabschnitt
sich anschließt.
Der Eintrittsabschnitt 27 verjüngt sich im Ausführungsbeispiel
bis zu der engsten Stelle gleichmäßig konisch. Der Austrittsabschnitt
ist zylindrisch geformt, vorzugsweise kreiszylindrisch. Der Eintrittsabschnitt 27 ist
vorzugsweise ebenfalls in jedem Querschnitt kreisrund.
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Das
Düsenelement 26 weist
um den Eintrittsabschnitt 27 einen Schraubabschnitt auf,
in dem es mittels Schraubverbindung mit jeder der Düsenbefestigungen 25a und 25b verbindbar
ist. An den Schraubabschnitt schließt sich ein äußerer Endabschnitt
an, der zumindest im Wesentlichen den Austrittsabschnitt des Düsenkanals
bildet. Die Gewindeachse des Schraubabschnitts ist der Einfachheit
wegen wie bereits die Gewindeachsen der Düsenbefestigungen 25a und 25b mit
G bezeichnet. Der Austrittsabschnitt weist unter einem Winkel β von mehr
als 90° zu
der Gewindeachse G. Seine Längsachse
bildet die Strahlaustrittsachse S. Die Gewindeachse G bildet eine
Verstellachse, um die das Düsenelement 26 relativ
zu dem Düsenkopf 25 drehverstellbar
ist, um die Richtung der Strahlaustrittsachse S bei der Montage
des Düsenelements 26 relativ
zu dem Düsenkopf 25 für jede Düse individuell
einstellen zu können.
Ist die jeweilige Strahlaustrittsachse S wunschgemäß ausgerichtet,
wird das betreffende Düsenelement 26 mittels
einer Feststellmutter 29a in der betreffenden Drehwinkelstellung
fixiert. Pro Düsenelement 26 ist
ferner eine ringförmige
Dichtung 29b vorgesehen, die durch Anziehen der Feststellmutter 29a verpresst
wird und so die Dichtigkeit sicherstellt.
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Das
Düsenelement 26 besteht
aus reibungsfestem und gegen Stillstandkorrosion beständigem Material.
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Im
Ausführungsbeispiel
bilden die an den Orten der Düsenbefestigungen 25a befestigten
Düsenelemente 26 eine
erste Gruppe von Düsen,
und die an den Orten der Düsenbefestigungen 25b angebrachten
Düsenelemente 26 bilden
eine zweite Gruppe von Düsen.
Die Düsenelemente 26 sind
in solchen Drehstellungen befestigt, bezogen auf ihre Verstellachsen
G, dass die Strahlaustrittsachsen S der bei den Düsenbefestigungen 25a angeordneten
Düsen gemeinsam
in der Fermentsäule
eine Strömung
um eine zu der Achse H1 parallele horizontale
Rotationsachse erzeugen. So weisen die Strahlaustrittsachsen S dieser
Gruppe von Düsen
oder eines Teils der Düsen
in Umlaufrichtung um die Achse H1 je eine
in die Umlaufrichtung weisende Tangentialkomponente zu der Achse
H1 auf. In gleicher Weise können die
bei den Düsenbefestigungen 25b angeordneten
Düsen in
Bezug auf die Achse H2 ausgerichtet sein
und im Ferment 20 eine Strömung um eine zu der Achse H2 parallele Rotationsachse bewirken. Die
Achsen H1 und H2 oder
eine dieser Achsen können
oder kann auch selbst eine Rotationsachse der im Fermenter 20 bewirkten
Wirbelströmung
bilden. Die Strahlaustrittsachsen S der Düsen des Düsenkopfs 25 weisen
im eingebauten Zustand auch je eine horizontale Komponente auf,
zumindest trifft dies für
einen Teil der Strahlaustrittsachsen S zu. Die Horizontalkomponenten
sind so ausgerichtet, dass sie zusammenwirkend im Ferment 21 einen
Drehimpuls um eine oder mehrere vertikale Achsen, vorzugsweise um
die zentrale Hochachse V, erzeugen.
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Aufgrund
der pro Düsenelement 26 winkeligen
Ausrichtung der jeweiligen Verstellachse G und der jeweiligen Strahlaustrittsachse
S zueinander können
die Strahlaustrittsachsen S in einem weiten Rahmen, einfach und
pro Düsenelement 26 individuell
in optimaler Weise eingestellt werden, um eine möglichst intensive Durchmischung
des Ferments 21 zu erzielen.
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Insgesamt
sind auf dem Düsenkopf 25 zwölf Düsenelemente 26 befestigt
und somit zwölf
Düsen gebildet,
je sechs in einer Querschnittsebene um eine der Achsen H1 und H2. Grundsätzlich können jedoch
auch weniger oder mehr Düsen
vorgesehen sein, allerdings sollte eine das gesamte Volumen der Säule des
Ferments 21 erfassende Wirbelströmung erzeugt werden können.
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12 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel
für ein
Düsensystem.
Das Düsensystem
des zweiten Ausführungsbeispiels
kann wie der Düsenkopf 25 an
dessen Stelle im Fermenter 20 ortsfest, zentral und bodennah
angeordnet sein. Während
das Düsensystem 24 des
ersten Ausführungsbeispiels unbeweglich
ist, bewegt sich das Düsensystem
des zweiten Ausführungsbeispiels
während
dem Einspritzen der Dispersion 21a. Der Antrieb für diese
Bewegung wird allein strömungstechnisch
durch das Einspritzen der Dispersion 21a bewirkt.
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Das
Düsensystem
des zweiten Ausführungsbeispiels
umfasst einen Rotor, bestehend aus einem zentralen Lagerteil 30 und
davon abstehenden Flügeln 31.
Im Ausführungsbeispiel
weist der Rotor zwei zueinander fluchtende Flügel 31 mit je dem
gleichen Profil auf. Das Profil zeichnet sich dadurch aus, dass seine
Ober- und Unterseite 33 gleich geformt sind und bezüglich der
Profilsehne symmetrisch ist. Die Profilform verhindert, dass bei
der Drehbewegung des Rotors 30, 31 unerwünschte Strömungskräfte auftreten,
die als Zugkräfte
wirkend eine Materialermüdung
und Zerstörung
der Flügel 31 nach
sich ziehen könnten.
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Auf
den Flügeln 31 sind
jeweils mehrere Düsen 32 gebildet
oder in der Art der Düsenelemente 26 befestigt.
Die Düsen 32 sind
so ausgerichtet, dass sie zumindest gemeinsam den Drehantrieb des
Rotors 30, 31 alleine bewirken. Die Strahlaustrittsachsen
S sind ferner so gerichtet, dass eine oder mehrere Strömungen um
eine oder mehrere Achsen im Sinne der vorstehenden Ausführungen
zum unbeweglichen Düsensystem 24 erzeugt
werden. Von der Rotation des Rotors abgesehen kommt auch das Düsensystem
des zweiten Ausführungsbeispiels
ohne bewegliche Teile aus.
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Das
Lagerteil 30 bildet den Einlass für die Dispersion 21a,
im Grunde wie der Düsenkopf 25 des ersten
Ausführungsbeispiels.
Ferner bildet das Lagerteil 30 einen Vorverteilerraum,
aus dem die unter Druck stehende Dispersion 21a in die
Hohlprofile der Flügel 31 strömt und sich
dort bis zu den jeweiligen Düsen 32 verteilt,
um anschließend
durch die Düsen 32 unter
Druck auszutreten. Obgleich die Ausbildung als Hohlprofil bevorzugt
wird, das mit der unter Druck stehenden Dispersion 21a gefüllt oder
befüllbar
ist, können
in den Flügeln 31 auch
extra Kanäle
zu den Düsen 32 vorgesehen
sein.
-
Wie
bereits im ersten Ausführungsbeispiel treten
die Strahlen mit hoher Strömungsgeschwindigkeit
aus den Düsen 32 aus.
Der Druck der Dispersion 21a ist ausreichend hoch und die
Austrittsöffnungen der
Düsen 32 sind
entsprechend eng.
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Das
Düsenelement 26 besteht
aus reibungsfestem und beständigem
Material gegen Stillstandkorrosion.
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13 zeigt
die Zentrifuge 40. Die Zentrifuge umfasst eine Trommel 42,
die um eine vertikale Rotationsachse R drehbar gelagert ist und
von einem Motor 43 drehangetrieben wird. Die Trommel 42 weist
einen als plane Kreisscheibe geformten, horizontal ausgerichteten
Boden 42a und einen von dem Boden 42a aufragenden
Mantel 42b auf. Der Mantel 42b weitet sich von
dem Boden 42a aus bis zu einem von dem Boden 42a abgewandten
oberen Mantelende konisch kontinuierlich auf. Die Trommel 42 erhält auf diese
Weise die Form eines hohlen, geraden Kegelstumpfs. Der Neigungswinkel γ, mit dem
der Mantel 42b gegen die Horizontale geneigt ist beträgt 56° ± 4°.
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Das
Ferment 21 wird mittels einer Zuführung 44, die mit
dem Auslass 6 des Fermenters 20 verbunden ist,
in die Trommel 42 eingebracht. Die Zuführung 44 ist ein Rohr,
das von oben vertikal in die Trommel 42 bis nahe zu deren
Boden 42a ragt und relativ zu dem Mantel 42b zentrisch
angeordnet ist. Die Zuführung
endet kurz über
dem Boden 42a.
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Die
Zentrifuge umfasst ferner einen Behälter 41, in dem die
Trommel 42 aufgenommen ist. Die Trommel 42 stützt sich
bei ihrer Rotationsbewegung an einem oberen Rand des Behälters 41 ab.
Der Boden 42a ist auf einem Drehteller befestigt, der von dem
Motor 43 drehangetrieben wird. Der Behälter 41 dient als
Sammelbehälter
für Flüssigkeit.
In dem Boden des Behälters 41 mündet der
Auslass 47, der mit der Rückführleitung 8 und der
Entsorgungsleitung 48 (1) verbunden
ist.
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Der
Mantel 42b ist über
die gesamte Mantelfläche
durchlässig
für die
im zugeführten
Ferment 21 enthaltene Flüssigkeit, aber undurchlässig für die mitgeführten Feststoffe,
soweit diese Festkörpergröße aufweisen.
Der Mantel 42b und vorzugsweise auch der Boden 42a weist
oder weisen jeweils eine Siebgröße von vorzugsweise
weniger als 10 μm
auf. Besonders bevorzugt ist die Siebgröße kleiner oder höchstens
1 μm, so
dass Feststoffpartikel, die entlang wenigstens einer Achse gemessen
1 μm oder größer sind,
zurückgehalten
werden. Im Ausführungsbeispiel
ist auch der Boden 42a durchlässig für den Flüssiganteil, aber undurchlässig für Feststoffe, soweit
diese die Größe von Festkörpern erreicht
haben. Die Durchlässigkeit/Undurchlässigkeit
des Bodens 42a entspricht der des Mantels 42b.
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Im
Betrieb der Anlage wird das entgaste Ferment 21 durch den
Auslass 6 des Fermenters 20 abgezogen, entweder
kontinuierlich oder gegebenenfalls auch portionsweise, quasi kontinuierlich
und durch die als Fallleitung ausgeführte Zuführung 44 kurz über dem
Boden 42a in die Trommel 42 eingebracht. Die Trommel 42 wird
während
des Einbringens kontinuierlich mit hoher Drehzahl drehangetrieben.
Die Drehzahl sollte wenigstens 1000 U/min, bevorzugter wenigstens
1500 U/min betragen. Andererseits sollte eine Drehzahl von 1500
bis 1700 U/min ausreichend sein. Die auf den Boden 42a fallende Dispersion 21 wird
sobald sie den Boden 42a erreicht hat aufgrund der Zentrifugalkraft
nach außen
gegen den Mantel 42b gedrückt und steigt aufgrund der Zentrifugalkraft
an dem sich nach oben verbreiternden Mantel 42b aufwärts. Ein
beachtlicher Teil des Flüssiganteils
rieselt bereits durch den Boden 42a in den Zentrifugenbehälter 41.
Die so bereits in unmittelbarer Nähe des Bodens 42a von
einem Teil ihrer Flüssigkeit
befreite Restfraktion erfährt
bei ihrem Aufstieg eine kontinuierlich wachsende Umlaufgeschwindigkeit.
Entsprechend vergrößert sich
der nach radial auswärts
gerichtete Druck der Flüssigkeit in
der Restfraktion. Vorteilhaft ist insbesondere auch, dass die Masse
der aufsteigenden Restfraktion sich nach oben verringert. Am oberen
Ende der Trommel 42 gelangt die Restfraktion mit einem
vergleichsweise sehr geringen Flüssigrestanteil
von höchstens
10 Gew.-% in den Auslass 45 und von dort in das Lager 46.
Der ausgetragene Feststoffanteil kann als Trockensubstanz bezeichnet
werden. Er kann unmittelbar deponiert oder verbrannt werden. Der
Auslass 45 ist als einfacher Überlauf gebildet, so dass der
Feststoffanteil über
den gesamten Umfang des oberen Rands ausgetragen wird. Aufgrund
der Zentrifugalkraft wird der Feststoffanteil gegen eine zumindest den
oberen Rand der Trommel 42 überdeckende und vom Rand in
einem Abstand angeordnete Überdeckung 49 geschleudert.
Die gegen eine nach unten gezogene Wandung der Überdeckung 49 prallende Feststofffraktion
fällt aufgrund
ihres Gewichts neben den Behälter 41,
so dass um den Behälter 41 das ringförmige Lager 46 sich
bildet. Gegebenenfalls kann unterhalb der Überdeckung 45 umlaufend
eine Rinne gebildet sein, die spiralig um die Drehachse der Trommel 43 verläuft und
gegebenenfalls noch vibratorisch angetrieben wird, um den Feststoffanteil
in der spiralförmigen
Rinne zu deren unteren Ende zu fördern.
-
- 1
- Zuführung
- 2
- Zuführung
- 3
- Dosierbehälter
- 4
- Dosierorgan
- 5
- Sammelbehälter
- 6
- Abfluss
- 7
- Pumpe
- 8
- Rückführleitung
- 9
- Pumpe
- 10
- Zerkleinerungsvorrichtung
- 11
- Schallerzeuger,
Ultraschall
- 12
- Schallerzeuger,
Ultraschall
- 13
- Gefäß
- 14
-
- 15
-
- 16
- Mechanischer
Zerkleinerer
- 17
-
- 18
- Wärmetauscher
- 19
- Pumpe
- 20
- Fermenter,
Behandlungseinrichtung
- 21a
- Dispersion
- 21
- Dispersion,
Ferment
- 22
- Biogas
- 23
- Boden
- 24
- Düsensystem
- 25
- Düsenkopf
- 25a
- Düsenbefestigung
- 25b
- Düsenbefestigung
- 26
- Düsenelement
- 27
- Düsenkanal
- 28
- Düsenöffnung
- 29a
- Feststellmutter
- 29b
- Dichtung
- 30
- Lagerteil
- 31
- Flügel
- 32
- Düse
- 33
- Oberseite,
Unterseite
- 34
- Kondensatausträger
- 35
- Gebläse
- 36
- Gasspeicher
- 37
- Stromleitung
- 38
- Wärmeleitung
- 39
- Wärmeleitung
- 40
- Zentrifuge
- 41
- Behälter
- 42
- Rotationskörper, Sieb
- 42a
- Boden
- 42b
- Mantel
- 43
- Motor
- 44
- Fermentzuführung
- 45
- Auslass
- 46
- Trockensubstanz
- 47
- Abfluss
- 48
- Entsorgungsleitung
- 49
- Überdeckung
- α
- Winkelabstand
- γ
- Winkel
- A
- Achse
- G
- Verstellachse,
Gewindeachse
- H1
- horizontale
Achse
- H2
- horizontale
Achse
- R
- Rotationsachse
- S
- Strahlaustrittsachse
- V
- vertikale
Achse, Hochachse
- Z1
- Zentralbereich
- Z2
- Zentralbereich