DE102005029708A1 - Brems- und/oder Klemmvorrichtung mit mindestens einem umgreifenden Bremselement - Google Patents

Brems- und/oder Klemmvorrichtung mit mindestens einem umgreifenden Bremselement Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Brems- und/oder Klemmvorrichtung zur Anbringung an einem parallel zu einer Schiene geführten Schlitten mit einem die Schiene zumindest teilweise umgreifenden Gehäuse, mit mindestens einem im oder am Gehäuse angeordneten fremdangetriebenen Bremselement und mit einer Rückhubvorrichtung für das oder die Bremselemente. Die Schiene hat im Kontaktbereich zum Bremselement im Querschnitt ein stetig gekrümmtes Profil. Das einzelne Bremselement hat zwei - beim Bremsen und Klemmen die Schiene kontaktierende - zumindest annähernd ebene Reibflächen, wobei diese einen Winkel zwischen 4 und 45 Winkelgraden einschließen. Die auf die Schiene wirkenden Bremskräfte eines Bremselementes haben eine Winkelhalbierende, deren Richtung mit der Richtung der auf das Bremselement wirkenden Antriebskraft zumindest annähernd übereinstimmt. DOLLAR A Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Brems- und/oder Klemmvorrichtung entwickelt, die bei großen Klemmkräften einen einfachen und bauraumsparenden Aufbau hat und zudem dauerhaft wartungsfrei ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Brems- und/oder Klemmvorrichtung zur Anbringung an einem parallel zu einer Schiene geführten Schlitten mit einem die Schiene zumindest teilweise umgreifenden Gehäuse, mit mindestens einem im oder am Gehäuse angeordneten fremdangetriebenen Bremselement und mit einer Rückhubvorrichtung für das oder die Bremselemente.
  • Aus der DE 199 02 596 A1 ist eine derartige Brems- und/oder Klemmvorrichtung bekannt. In einem Gehäuse ist ein separates Bremselement quer zur Schienenlängsrichtung beweglich gelagert. Das als Kolben ausgebildete Bremselement wird direkt pneumatisch angetrieben. Der Rückhub erfolgt durch die elastische Rückverformung des Kolbens.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Problemstellung zugrunde, eine Brems- und/oder Klemmvorrichtung zu entwickeln, die bei großen Klemmkräften einen einfachen und bauraumsparenden Aufbau hat und zudem dauerhaft wartungsfrei ist.
  • Diese Problemstellung wird mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Dazu hat die Schiene im Kontaktbereich zum Bremselement im Querschnitt ein stetig gekrümmtes Profil. Das einzelne Bremselement hat zwei – beim Bremsen und Klemmen die Schiene kontaktierende – zumindest annähernd ebene Reibflächen, wobei diese einen Winkel zwischen 4 und 45 Winkelgraden einschließen. Die auf die Schiene wirkenden Bremskräfte eines Bremselementes haben eine Winkelhalbierende, deren Richtung mit der Richtung der auf das Bremselement direkt wirkenden Antriebskraft zumindest annähernd übereinstimmt.
  • Bei dieser Vorrichtung wird z.B. ein als Bremselement gestalteter Pneumatik- bzw. Hydraulikkolben gegen eine Schiene gepresst, um die Relativbewegung zwischen der Vorrichtung und der Schiene zu reduzieren und/oder zu beenden. Dabei besteht – je nach Ausführungsart – die Vorrichtung nur aus einem einteiligen Gehäuse, dem Reibflächen aufweisenden Bremselement und einer Rückhubvorrichtung. Letztere umfasst z.B. ein mechanisches Federelement und ein oder zwei Halteelemente zur Festlegung und Führung des Federelements.
  • Diese Konstruktion benötigt nur wenige, unkomplizierte Bauteile, die zudem auf einfachste Weise montierbar sind.
  • Der den Klemmhub bewirkende Fremdantrieb des oder der Bremselemente sowie der Antrieb für den Lösehub kann u.a. auch nach einem elektrischen, piezoelektrischen, elektromechanischen, oder mechanischen Prinzip funktionieren. Ggf können das oder die Bremselemente direkt oder indirekt über ein oder mehrere Getriebe mittels mindestens einem wärme- bzw. stromgesteuerten Formgedächtniselement angetrieben werden. Es ist auch denkbar verschiedenartige Antriebe für den Klemm- und/oder Schließhub miteinander zu kombinieren.
  • Der Querschnitt der Schiene kann kreisrund, oval, elliptisch, polygonartig oder dergleichen sein. Wird ein Polygon als Querschnitt verwendet, so sind zumindest die Ecken, die mit den Bremselementen in Kontakt kommen, mit relativ großen Radien abgerundet.
  • Selbstverständlich kann die Brems- und/oder Klemmvorrichtung auch vollständig in einen Führungsschuh oder in den Schlitten integriert werden.
  • Die Vorrichtung ist nicht auf lineare Führungen beschränkt. Sie kann – bei einer entsprechenden Anpassung der Reibflächen – auch auf Kreisbahnen oder anderen z.B. in einer Ebene liegenden gekrümmten Bahnen verwendet werden.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung schematisch dargestellter Ausführungsformen.
  • 1: Dimetrische Ansicht einer Brems- und/oder Klemmvorrichtung mit einem Bremselement;
  • 2: Querschnitt zu 1 in der Höhe der Rückhubfedern;
  • 3: Querschnitt einer Brems- und/oder Klemmvorrichtung mit zwei gegenüberliegenden Bremselementen;
  • 4: Bremselementanordnung bei drei Bremselementen, geöffnet;
  • 5: Bremselementanordnung bei drei Bremselementen, geschlossen;
  • 6: Bremselementanlage am Viereckpolygon;
  • 7: Bremselementanlage am Dreieckpolygon;
  • 8: Bremselementanlage am Fünfeckpolygon;
  • 9: Bremselementanlage am Doppelkreisabschnittprofil.
  • Die 1 zeigt eine dimetrisch dargestellte Brems- und Klemmvorrichtung im Maßstab 1:1. Die Vorrichtung hat z.B. ein quaderförmiges Gehäuse (10) mit einer in Gehäuselängsrichtung bzw. Führungslängsrichtung (5) zentral angeordneten Führungsausnehmung (15). In der zur Gehäuseoberseite offenen umgriffartigen Führungsausnehmung (15) ist z.B. eine zylindrische Schiene (9) angeordnet. Letztere ist in der Regel an dem den Schlitten tragenden Maschinenbett befestigt. Von der Gehäuseoberseite (11) her hat das Gehäuse (10) eine zumindest annähernd rechteckige Ausnehmung (21), in der ein pneumatisch oder hydraulisch betätigtes Bremselement (40) gelagert ist. Das Bremselement (40) stützt sich mittels zweier Rückholfedern (55) über Stützschrauben (51) am Gehäuse (10) ab.
  • Aus Stabilitätsgründen wird das Gehäuse (10) – bei einer freihängenden Schiene (9) – in der Regel so am tragenden Schlitten befestigt, dass die Gehäuseoberseite (11) an der Schlittenwandung anliegt, an der es befestigt ist.
  • 2 zeigt das z.B. einteilige Gehäuse (10) und die Schiene (9) im Querschnitt. Die Schiene (9) ist am Maschinenbett über an der Schienenlängsseite angeordnete Schienenträger (8) befestigt. Um die Schiene (9) umgreifen zu können, hat das Gehäuse (10) hierzu der Länge nach eine v-förmige Nut (18), die sich mit einer Durchgangsbohrung (16) überschneidet. Zusammen bilden die Durchgangsbohrung (16) und die Nut (18) die Führungsausnehmung (15). Im Gehäuse (10) ist die Durchgangsbohrung (16) von den Gehäusestirnseiten (13, 14) her aufgebohrt, um dort Führungselemente (19) einzusetzen, vgl. 1. Die Führungselemente (19) umgreifen die Schiene (9) beispielsweise auf 300 Winkelgraden. In der Regel liegt der Umgriffswinkel (27) bei offenen Umgriffen, vgl. 2, zwischen 270 und 320 Winkelgraden.
  • Die Führungselemente (19) stellen i.d.R. Gleitlagerbuchsen dar. Ggf. können sie auch als Kugelumlaufschuhe ausgestaltet sein.
  • Alternativ hierzu kann auf die Führungselemente (19) verzichtet werden, wenn z.B. ein aus einer Aluminiumlegierung gefertigtes Gehäuse (10, 110) im Bereich der Durchgangsbohrung hartcoatiert – z.B. anodisch oxidiert – wird.
  • Die verschiedenen, besonders flach bauenden Gehäuse (10, 110) der Vorrichtung, vgl. 2 und 3, haben in den beiden Ausführungsbeispielen eine Höhe, die dem 2,1-fachen des Schienendurchmessers entspricht.
  • Die Ausnehmung (21) zur Aufnahme des Pneumatikkolbens (40) bzw. Bremselements hat eine Quaderform, wobei die normal zur Rückseite (48) orientierten Quaderformkanten mittels relativ großer Radien abgerundet sind. Im Bereich des planen Bodens (22) der Ausnehmung (21) münden Zu- bzw. Ablaufbohrungen (24) mit Gewindeanschlüssen (25) zur Zu- bzw. Abführung des Druckgases in den Druckraum (23).
  • Zur Befestigung am – nicht dargestellten – Schlitten hat das Gehäuse mehrere Befestigungsbohrungen (29).
  • Das den Pneumatikkolben darstellende Bremselement (40) ist in erster Näherung ein Quader mit einer Quernut (41), der über einen in einer Nut sitzenden Dichtring (45) in der Ausnehmung (21) dichtend angeordnet ist. Die in der Rückseite (48) des Bremselements (40) angeordnete Quernut (41) hat zwei einander gegenüberliegende Planflächen, die der Vorrichtung als Reibflächen (43, 44) dienen. Beide Reibflächen (43, 44) schließen nach den 23, 69 einen 16°-Reibflächenwinkel (47) ein, vgl. 7. Jede Reibfläche (43, 44) ist gegenüber der vertikalen Mittenlängsebene (6) um den halben Reibflächenwinkel (47) geneigt. Die Quernut (41) verbreitert sich in Richtung des pneumatischen Hubs. Die theoretische Schnittlinie zwischen den Ebenen der Reibflächen (43, 44) verläuft parallel zur Führungslängsrichtung (5). Der Nutgrund der Quernut (41) ist zur Minderung der Kerbwirkung und zur Erhöhung der Formsteifigkeit mit großen Radien ausgerundet.
  • Das Bremselement (40) ist z.B. aus einem Einsatzstahl hergestellt. Ggf. werden die Reibflächenzonen durch eingesetzte Bremsbeläge ersetzt. Die Bremsbeläge sind dann z.B. aus einem entsprechenden Sinterwerkstoff gefertigt. Dies kann auch für das gesamte Bremselement gelten.
  • Beidseits der Quernut (41) sind in der Rückseite (48) zwei Sacklochbohrungen (46) zur Aufnahme der Rückhubfeder (55) angeordnet. Beide Bohrungen haben als Federauflage jeweils einen planen Bohrungsgrund.
  • In die Ausnehmung (21) mündet von jeder Längsseite des Gehäuses her eine Gewindebohrung (28), deren Mittellinie parallel zur Oberseite (11) und senkrecht zur vertikalen Mittenlängsebene (6) orientiert ist. Die Gewindebohrungen (28), die z.B. an den Gehäuselängsseiten mit Schraubensenkungen ausgestattet sind, liegen oberhalb des Führungsbereichs des Bremsele ments (40). In den Gewindebohrungen (28) sitzen Stützschrauben (51), die in den Hohlraum der Ausnehmung (21) hineinragen. Dort liegt im Bereich des Schraubenendes der einzelnen Stützschraube (51) ein Federführungsbolzen (52) an. Letzterer hat einen Kopf- und einen Zylinderabschnitt. Der Zylinderabschnitt steckt im Innenraum der jeweiligen Rückholfeder (55). Die Rückholfeder (55) stützt sich am verbreiterten Kopfabschnitt ab. Der Kopfabschnitt hat im Ausführungsbeispiel eine Querkerbe (53) mit z.B. einem halbkreisförmigen Querschnitt. Über die Querkerbe (53) liegt der Federführungsbolzen (52) an der jeweiligen Stützschraube (51) an, vgl. auch 1.
  • Nach den 1 und 2 werden pro Brems- und Klemmvorrichtung als Bremselementrückholvorrichtung (50) u.a. zwei Rückholfedern (55) benutzt. Selbstverständlich können auch mehrere Federn oder auch ganze Gruppen von Federn benutzt werden, z.B. Tellerfederpakete. Auch andere Federtypen oder andere mechanische, elektromechanische, piezoelektrische, pneumatische oder hydraulische Rückholsysteme können eingesetzt werden.
  • Die 3 zeigt eine andere Lösungsvariante für die Vorrichtung. Hier wird zum einen die Schiene (9) über mindestens zwei Bremselemente (141, 142) abgebremst. Zum anderen sind die Bremselemente (141, 142) in einem wenigstens zweiteiligen, längsgeteilten Gehäuse (110, 111, 112) untergebracht. Die hier ebene Gehäusefuge (113) verläuft entlang der Mittellinie (17) der Durchgangsbohrung (16). Sie ist zudem parallel zur Gehäuseober- und -unterseite (11, 12). In jedem Gehäuseteil (111, 112) befindet sich eine Ausnehmung (121, 122) in der ein separates Bremselement (141, 142) angeordnet ist. Die beiden einander gegenüberliegenden Bremselemente (141, 142) weisen zueinander fluchtende Sacklochbohrungen (146, 147) auf. Die paarweise fluchtenden Bohrungen, deren Öffnungen sich jeweils gegenüber liegen, nehmen als Paar z.B. je eine Rückholfeder (155) auf.
  • Das Betätigungsprinzip und die Art der Reibflächenanordnung entspricht der Lösungsvariante nach 1 bzw. 2. Nach 3 wird rechtsseitig im Bereich der Ausnehmungsböden über die Bohrungen (124127) die Druckluft zugeführt. Die Bohrung (127) ist durch einen Klemmbolzen (128) dicht verschlossen. Auf der linken Seite dient ein Bohrungs- und Kanalsystem (156) zur Abfuhr der von den sich schließenden Bremselementen (141, 142) verdrängten Luft. Ggf. kann dieses Bohrungs- und Kanalsystem (156) auch zum Öffnen der Bremselemente (141, 142) verwendet werden.
  • In 4 und 5 sind drei Bremselemente (141143) dargestellt, deren Hübe sich beim Schließen – also beim Bremsen- und Klemmen – gegenseitig überschneiden. Das Bremselement (141) wird nach unten bewegt, während die Bremselemente (142, 143) nach oben gedrückt werden. Der jeweilige Hub der drei Bremselemente (141143) ist beendet, wenn die eingezeichneten Kontaktlinien (144) an der Schiene (9) anliegen, vgl. 5. Damit sich die Klemmkräfte an der Schiene (9) – hier gestrichelt dargestellt – gegenseitig aufheben, ohne die Schiene (9) s-förmig zu verformen, entspricht die Summe der Bremselementlängen der beiden unteren Bremselemente (142, 143) der Bremselementlänge (42) des oberen Bremselements (141).
  • In den 6 bis 9 sind beispielhaft verschiedene Schienentypen (9194) zusammen mit einem Bremselement (40) im Querschnitt dargestellt. 6 zeigt ein Viereckpolygon (91), 7 ein Dreieckpolygon (92) und 8 ein Fünfeckpolygon (93). Alle Profile, also die jeweiligen Umrisse der ent sprechenden Querschnitte, liegen nur mit stetig gekrümmten Bereichen an den Reibflächen (43, 44) des Bremselements (40) an. Durch die Profilkrümmung ergibt sich in der Kontaktzone der Reibfläche ein theoretischer Linienkontakt. Da in der Regel die Bremselemente (40) und die Schienen (9, 9194) aus Werkstoffen hergestellt sind, die eine materialbedingte Elastizität haben, ergeben sich mit zunehmendem Krümmungsradius breiter werdende Kontaktzonen. Letzteres wird bei dem Schienenprofil nach 9 ausgenutzt. Dort ist ein spiegelsymmetrisches Profil (94) dargestellt, das in den Kontaktzonen einen möglichst großen Krümmungsradius aufweist. Eine derartige Profil/Bremselementkombination hat einen besonders geringen Verschleiß.
  • 5
    Führungslängsrichtung, Schlittenbewegung
    6
    vertikale Mittenlängsebene
    8
    Schienenträger
    9
    Schiene, Führungsschiene, zylindrisch
    10, 110
    Gehäuse
    11
    Gehäuseoberseite
    12
    Gehäuseunterseite
    13, 14
    Gehäusestirnseiten
    15
    Ausnehmung, umgriffartig
    16
    Durchgangsbohrung
    17
    Mittellinie
    18
    Nut, v-förmig
    19
    Führungselemente, Gleitlagerbuchsen
    21
    Ausnehmung für (40)
    22
    Boden
    23
    Druckraum
    24
    Zu- und Ablaufbohrungen
    25
    Gewindeanschlüsse
    27
    Umgriffswinkel, vgl. 2
    28
    Gewindebohrungen
    29
    Befestigungsbohrungen
    40
    Bremselement, Pneumatikkolben
    41
    Quernut
    42
    Bremselementlänge, aktiv
    43, 44
    Reibflächen
    45
    Dichtring
    46
    Sacklochbohrungen
    47
    Reibflächenwinkel, vgl. 7
    48
    Rückseite
    49
    Länge, aktiv
    50
    Bremselementrückholvorrichtung
    51
    Stützschrauben, Senkkopfschrauben
    52
    Federführungsbolzen
    53
    Querkerbe
    55, 155
    Rückholfedern
    91
    Schiene mit Viereckpolygonquerschnitt
    92
    Schiene mit Dreieckpolygonquerschnitt
    93
    Schiene mit Fünfeckpolygonquerschnitt
    94
    Schiene mit Doppelkreisabschnittprofil
    95
    Querschnittshöhe der Schiene (9, 9194)
    96
    Querschnittsbreite der Schiene (9, 9194)
    111
    Gehäuseteil, oben
    112
    Gehäuseteil, unten
    113
    Gehäusefuge, eben
    121, 122
    Ausnehmungen für (141, 142)
    124–127
    Zuluftbohrungen
    128
    Klemmbolzen
    141–143
    Bremselemente, Pneumatikkolben
    144
    Kontaktlinien
    146, 147
    Sacklochbohrungen
    156
    Bohrungs- und Kanalsystem

Claims (10)

  1. Brems- und/oder Klemmvorrichtung zur Anbringung an einem parallel zu einer Schiene (9, 9194) geführten Schlitten, – mit einem die Schiene (9, 9194) zumindest teilweise umgreifenden Gehäuse (10, 110), – mit mindestens einem im oder am Gehäuse (10, 110) fremdangetriebenen Bremselement (40, 141143), – mit einer Rückhubvorrichtung (50) für das oder die Bremselemente (40, 141143), dadurch gekennzeichnet, – dass die Schiene (9, 9194) im Kontaktbereich zum Bremselement (40, 141143) im Querschnitt ein stetig gekrümmtes Profil hat, – dass das einzelne Bremselement (40, 141143) zwei – beim Bremsen und Klemmen die Schiene (9, 9194) kontaktierende – zumindest annähernd ebene Reibflächen (43, 44) hat, wobei diese einen Winkel (47) zwischen 4 und 45 Winkelgraden einschließen, – dass die auf die Schiene (9, 9194) wirkenden Bremskräfte eines Bremselementes (40, 141143) eine Winkelhalbierende haben, deren Richtung mit der Richtung der auf das Bremselement (40, 141143) wirkenden Antriebskraft zumindest annähernd übereinstimmt.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (40, 141143) pneumatisch, hydraulisch, elektrisch, piezoelektrisch, elektromechanisch, mechanisch, oder über mindestens ein wärmegesteuertes Formgedächtniselement angetrieben ist.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das einzelne Bremselement (40, 141143) ein pneumatisch oder hydraulisch direkt angetriebener Kolben einer Zylinder-Kolbeneinheit ist, wobei der Zylinder eine Ausnehmung (21) des Gehäuses (10, 110) ist.
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (21) eine rechteckige Querschnittsfläche mit abgerundeten Ecken ist.
  5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhubvorrichtung (50) einen pneumatischen, hydraulischen, elektrischen, piezoelektrischen, elektromechanischen oder mechanischen Antrieb hat oder über mindestens ein wärmegesteuertes Formgedächtniselement bewegt wird.
  6. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (9, 9194) im Gehäuse (10, 110) geführt ist und der Umgriffswinkel (27) der die Schiene (9, 9194) umgreifenden Ausnehmung (15) mindestens 200 Winkelgrade beträgt.
  7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtlänge der die Schiene (9, 9194) führenden Ausnehmung (15) des Gehäuses (10, 110) oder die entsprechenden Führungselemente (19) länger ist als die aktive Länge (42) eines Bremselementes (40, 141143).
  8. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Höhe (95) und die Breite (96) des Schienenquerschnitts maximal um 10% unterscheiden.
  9. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (19) Gleitlagerbuchsen sind.
  10. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Gehäuses (10, 110) kleiner ist als das 2,2-fache der Schienenhöhe (95).
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