DE102005029334A1 - Verfahren zum Ermitteln einer von einem Fahrzeug zu befahrenden Wegstrecke - Google Patents

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Andreas Dr.-Ing. Stopp
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C21/00Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00
    • G01C21/26Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 specially adapted for navigation in a road network
    • G01C21/34Route searching; Route guidance

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ermitteln einer von einem Fahrzeug zu befahrenden Wegstrecke von einer Startposition zu einer Zielposition, wobei die zu befahrende Wegstrecke ermittelt wird, indem die Umgebung mittels eines Gitters in einzelne Gitterelemente unterteilt wird, wobei den einhzelnen Gitterelementen ein Wert zugewiesen wird, abhängig davon, ob sich in dem Gitterelement ein Hindernis befindet, wobei die zu befahrende Wegstrecke ermittelt wird aus einer Folge aneinander angrenzender Gitterelemente, die eine Verbindung der Startposition mit der Zielposition darstellen unter der weiteren Bedingung, dass sich in den Gitterelementen kein Hindernis befindet, wobei zumindest zu einzelnen Gitterelementen Vorzugstrajektorien definiert sind, die einen bevorzugten Weg von diesen einzelnen Gitterelementen zu weiteren Gitterelementen definieren, wobei die zu befahrende Wegstrecke durch eine Kombination von sich aus der Zusammenfügung von Gitterpunkten ergebenden Streckenelementen mit einer oder mehreren Vorzugstrajektorien definierbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ermitteln einer von einem Fahrzeug zu befahrenden Wegstrecke nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Es ist bereits ein derartiges Verfahren bekannt (US-PS 6,182,007 B1) wonach die Umgebung durch ein Gitter unterteilt wird, wobei den einzelnen Gitterelementen sogenannte Kostenwerte zugewiesen werden, die eine gewichtete Bewertung zulassen, ob eine Wegstrecke durch ein Gitterelement überhaupt möglich und – sofern möglich – auch sinnvoll ist. Durch diese gewichtete Bewertung der einzelnen Gitterelemente wird ein optimierter Weg ermittelt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Bestimmung eines zu befahrenden Weges zu vereinfachen.
  • Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 gelöst, indem zumindest zu einzelnen Gitterelementen Vorzugstrajektorien definiert sind, die einen bevorzugten Weg von diesen einzelnen Gitterelementen zu weiteren Gitterelementen definieren, wobei die zu befahrende Wegstrecke durch eine Kombination von sich aus der Zusammenfügung von Gitterpunkten ergebenden Streckenelementen mit einer oder mehreren Vorzugstrajektorien definierbar ist.
  • Dadurch lässt sich insbesondere bei größeren Entfernungen schneller ein Weg ermitteln, weil optimierte Wegstrecken in Form der Vorzugstrajektorien bereits bekannt sind. Es ist beispielsweise möglich, größere Wegstrecken zu überbrücken, indem durch das Zusammensetzen einer kürzeren Wegstrecke aus freien Gitterelementen eine als günstig bewertete Vorzugstrajektorie erreicht wird, auf der sich ein Zielpunkt in der Nähe der Zielposition günstig erreichen lässt. Von dieser Zielposition aus kann wieder durch Zusammensetzen einer Wegstrecke aus Gitterelementen die Zielposition erreicht werden.
  • Gerade bei größeren Entfernungen kann das Berücksichtigen von Wegpunkten des Gitters zu einem entsprechenden Rechenaufwand und auch Zeitaufwand führen, der durch die Einbeziehung der Vorzugstrajektorien vorteilhaft verringert werden kann.
  • Insgesamt wird das Verfahren also dadurch verbessert, dass die Vorgehensweise, aus allen Gitterelementen, denen kein Hindernis zugeordnet ist, durch aneinander Reihen benachbarter Gitterelemente eine Wegstrecke zu definieren, erweitert wird durch einen Rückgriff auf bereits vorab definierte Vorzugstrajektorien. Es ergibt sich also eine Kombination bereits vorab definierter Wegstrecken und solcher Wegstrecken, die erst zum Zeitpunkt der Definition eines Weges von einer Startposition zu einer Zielposition durch das aneinander Reihen als frei erkannter Gitterelemente definiert werden.
  • Die Definition der Wegstrecken kann erfolgen, indem diese Wegstrecken von vorne herein definiert angelegt sind. Es ist auch möglich, definierte Wegstrecken zu erhalten, indem diese im laufenden Betrieb gelernt werden.
  • Die Vorzugstrajektorien sind in der Regel segmentierte Vorzugstrajektorien mit mindestens zwei, in der Regel viel mehr Stützpunkten im Gitter, wobei den einzelnen Abschnitten separat Kosten zugewiesen sind. Bei der Planung wird entschieden, welche Abschnitte genutzt werden. Anfangs- und Endpunkt einer Vorzugstrajektorie sind insbesondere bei der Ausführung relativ exakte numerische Werte (x, y, Winkel), die durch Anpassungsfunktion mit den in der Regel gröberen Werten der Gitterplanung (Raster) in Einklang gebracht werden müssen (Adaption). Dies gilt insbesondere bei einer Änderung der Gitterauflösung.
  • Vorzugstrajektorien können beliebige, auch kurvenreiche Wege sein (Kurvenfahrt und Geradeausfahrt sind in der Regel getrennt segmentiert). Es kann beispielsweise abhängig von der Gewichtung bei der Zusammensetzung der Strecke erreicht werden, dass die Geradeausfahrt bevorzugt wird. Insbesondere in der Autonomiefahrt kann eine Geradeausfahrt mit größerer Geschwindigkeit durchgeführt werden als eine Kurvenfahrt. Ein weiterer Vorteil der Geradeausfahrt ergibt sich daraus, dass dieses Verhalten für andere beteiligte Fahrzeuge und Personen transparenter und leichter vorhersehbar ist. Dies kann vorteilhaft als Ordnungsprinzip in Parkhäusern, Betriebshöfen und Werken verwendet werden.
  • Bei der Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 2 wird die Wegstrecke durch eine gewichtete Bewertung der Vorzugstrajektorien unter Berücksichtigung alternativer Wegstrecken entlang von Gitterelementen, die nicht auf einer Vorzugstrajektorie liegen, ermittelt.
  • Dabei wird auch entlang von Vorzugstrajektorien eine Wegstrecke zugelassen, die aus einzelnen Gitterelementen zusammengesetzt ist. Allerdings ergibt sich aus einer entsprechenden Gewichtung der Vorzugstrajektorien in solchen Fällen durchweg, dass die Verwendung der Vorzugstrajektorie den Vorzug erhält. Gegebenenfalls erhalten auch nur Teile der Vorzugstrajektorie den Vorzug. Eine Vorzugstrajektorie kann insgesamt auch entstehen, indem diese aus mehreren einzelnen Vorzugstrajektorien durch eine Aneinanderreihung zusammengesetzt wird.
  • Bei der Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 3 wird bei einem auf der ermittelten, zu befahrenden Wegstrecke erkannten Hindernis ein Gitterelement, das sich in Fahrtrichtung vor dem erkannten Hindernis auf der ermittelten zu befahrenden Wegstrecke befindet, als Startposition definiert, wobei von dieser definierten Startposition zu einer Zielposition eine neue zu befahrende Wegstrecke ermittelt wird, wobei die Zielposition durch ein Gitterelement gebildet wird, das sich in Fahrtrichtung auf der bisher ermittelten zu befahrenden Wegstrecke hinter dem erkannten Hindernis befindet.
  • Bei dieser Vorgehensweise wird bei der neuen zu befahrenden Wegstrecke beachtet, dass auf dieser Wegstrecke keine Hindernisse sind. Die Zielposition kann wiederum auch das Endziel sein.
  • Dadurch kann vorteilhaft die ermittelte Wegstrecke adaptiert werden, wenn seit dem Ermitteln der Wegstrecke und dem Befahren der Wegstrecke zu der aktuellen Position ein Hindernis in seiner Position verändert wurde oder völlig neu aufgetaucht ist. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn ein Hindernis nicht erkannt werden konnte, weil es für die Sensorik verdeckt war. Grundsätzlich wird dann die ermittelte Wegstrecke beibehalten, wobei mittels dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung wiederum ein Teil dieser Wegstrecke neu definiert wird, indem durch die Anwendung des Verfahrens ein Punkt der Wegstrecke als Startpunkt definiert wird und ein hinter dem Hindernis auf der Wegstrecke liegender Punkt als Zielpunkt definiert wird. Dieser hinter dem Hindernis liegende Punkt kann auch das Endziel sein, so dass also eine neue Planung bis zum Endziel vorgenommen wird.
  • Die ermittelte Wegstrecke kann vorteilhaft auf diese Weise während der Fahrt adaptiert werden.
  • Bei der Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 4 wird die Gitterauflösung erhöht, wenn sich keine zu befahrende Wegstrecke ermitteln lässt.
  • Auch wenn ein erkanntes Hindernis auf Grund seiner Größe ein Gitterelement nur teilweise „blockiert" wird dieses Gitterelement dennoch insgesamt als „blockiert" definiert. Indem also die Gitterauflösung vergrößert wird durch eine Verkleinerung der einzelnen Gitterelemente kann dem Rechnung getragen werden, weil einzelne Gitterelemente bei der höheren Gitterauflösung als „frei" definiert werden können, die bei der Betrachtung größerer Gitterelemente durch die gemeinsame Betrachtung mit einem eventuell belegten benachbarten Gitterelement dann auch als „blockiert" definiert wurden.
  • In Kenntnis der Erfindung sei weiterhin auf bekannte Verfahren hingewiesen, nach denen im Zusammenhang mit Navigationsgeräten für Kraftfahrzeuge in digitalisierten Karten sogenannte Kanten eingetragen sind, die befahrbare Wege definieren. Im Zusammenhang mit diesen Navigationsgeräten ist auch eine Hinderniserkennung bekannt in Form von Verkehrsmeldungen, die beispielsweise auch über Radio bekannt gegeben werden. Abhängig von diesen Staumeldungen wird eine Route während der Fahrt angepasst und geändert, wenn für einen Teil der Route ein Stau gemeldet wird. Die Anpassung erfolgt dabei, indem wieder auf entsprechende andere Kanten in den digitalisierten Karten ausgewichen wird. Auch die Anpassung bezieht sich also auf bereits vorab definierte befahrbare Wegstrecken.
  • Dabei zeigen:
  • 1 Ein erstes Beispiel mit zwei Gitterbereichen
  • 2 Ein weiteres Beispiel mit drei Gitterbereichen
  • 3 Ein Beispiel zur Bestimmung einer zu befahrenden Wegstrecke an Hand von einem Gitterelement
  • 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zur Bestimmung einer zu befahrenden Wegstrecke, wonach um eine Startposition A ein Gitter 101 definiert ist und um eine Zielposition B ein Gitter 102. Zu einem Element 103 des Gitters 101 um die Startposition A ist eine Vorzugstrajektorie 105 zu einem Gitterelement 104 des Gitters 102 um die Zielposition B definiert. Dadurch kann unter Ausnutzung der Vorzugstrajektorie 105 und der Definition der verbleibenden Wegstrecke 106 von der Startposition A zu dem Gitterelement 103 des Gitters 101, in dem die Vorzugstrajektorie 105 beginnt, sowie der verbleibenden Wegstrecke 107 ausgehend von dem Gitterelement 104 des Gitters 102, in dem die Vorzugstrajektorie 105 endet, zu der Zielposition B die insgesamt zu befahrende Wegstrecke definiert werden.
  • Durch diese Definition von Vorzugstrajektorien können beispielsweise bei einer Verwendung des Verfahrens in einer Produktionshalle verschiedene Arbeitsbereiche beispielsweise von Förderfahrzeugen wie Gabelstaplern (auch selbstfahrende Gabelstapler) miteinander verbunden werden durch Ausnutzung von bevorzugten „Hauptwegen" in der Produktionshalle.
  • Weiterhin ist es im Zusammenhang mit dem Einsatz des Verfahrens bei Kraftfahrzeugen möglich, bei der Parkplatzsuche in mehrstöckigen Parkhäusern die einzelnen Ebenen jeweils mittels eines Gitters zu definieren, wobei die Verbindungsstrecken der einzelnen Ebenen mittels Vorzugstrajektorien vorgegeben sein können.
  • Vorteilhaft kann durch eine solche Definition von Vorzugstrajektorien die Gesamtdatenmenge sowie auch der daraus resultierende Rechenaufwand reduziert werden.
  • Es ist weiterhin ein Gitter 108 zu sehen, das den Bereich zwischen den beiden Gittern 101 und 102 beschreibt. Sofern eine Vorzugstrajektorie vorhanden ist, kann gegebenenfalls auch auf die Betrachtung einzelner Gitterpunkte verzichtet werden, wenn unterstellt wird, dass die Vorzugstrajektorie die günstigste Verbindung zwischen den entsprechenden Punkten darstellt.
  • 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem beispielsweise in Erweiterung des in 1 beschriebenen Falles ein drittes Gitter 201 benutzt wird. Dies erweist sich dann als vorteilhaft, wenn sich auf der ermittelten, zu befahrenden Wegstrecke zwischenzeitlich ein Hindernis 202 befindet. Dies kann daraus resultieren, dass die zu befahrende Wegstrecke vor Beginn der Fahrt ermittelt wurde und zwischenzeitlich während des Befahrens dieser Wegstrecke ein Hindernis 202 aufgestellt wurde.
  • In diesem Fall kann das dritte Gitter 201 verwendet werden. Dieses Gitter stellt eine Umgebung um das Hindernis 202 dar.
  • Ausgehend von einem Gitterelement 204, das auf der zu befahrenden Wegstrecke vor dem Hindernis 202 liegt, wird eine Ersatzwegstrecke 205 derart zusammengesetzt, das aus freien Gitterelementen des Gitters 201 die Ersatzwegstrecke 205 zusammen gesetzt wird, auf der das Hindernis 202 umfahren werden kann. Der Endpunkt 206 dieser Ersatzwegstrecke 205 liegt wieder auf der ursprünglich ermittelten Wegstrecke. Dieser Endpunkt 206 liegt auf der Wegstrecke hinter dem Hindernis 202.
  • Es ist auch möglich, an Stelle des Zusammenfügens der Ersatzwegstrecke 205 aus freien Gitterelementen des Gitters 201 eine weitere Vorzugstrajektorie zu verwenden, um das Hindernis 202 zu umfahren.
  • Dazu kann beispielsweise mittels einer Kostenfunktion ermittelt werden, ob es insgesamt günstiger ist, die Vorzugstrajektorie zu verwenden oder den aus den einzelnen Gitterelementen zusammen gesetzten Weg. Dazu kann beispielsweise eine Vorzugstrajektorie mit einem Zehntel der Kosten bewertet werden, die einer Geradeausfahrt aus zusammen gesetzten Gitterelementen entsprechen. Entsprechend können verschiedene Wege, die aus Gitterelementen zusammengesetzt werden, bewertet werden, indem Kurven auf diesen Wegen mit einem höheren Kostenwert belegt werden als eine Geradeausfahrt. Es ist auch möglich, Kosten der Planung sowie Kosten der Ausführung (des Befahrens) getrennt zu bewerten.
  • Um von den Gitterelementen ausgehend Wegstrecken ermitteln zu können, kann zu jedem der Gitterelemente gespeichert werden, welche weiteren Gitterelemente von diesem Gitterelement aus erreichbar sind. Dies sind zum einen die benachbarten Gitterelemente wie auch die Gitterelemente, die auf den Vorzugs trajektorien erreichbar sind, deren Anfangspunkt gerade in diesem Gitterelement liegt. Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel ist in 3 dargestellt.
  • Es kann iterativ weiter ermittelt werden, welche folgenden Gitterelemente erreichbar sind ausgehend von den Gitterelementen, die von dem ersten Gitterelement aus erreichbar sind. Diese Erreichbarkeit kann durch befahrbare Wegstrecken definiert sein oder auch durch Fahrzeugparameter wir den maximalen Lenkwinkel abhängig von der Fahrzeugkonfiguration.
  • Es ist ersichtlich, dass mit zunehmender Zahl der Gitterelemente der Rechenaufwand entsprechend deutlich ansteigt. Dieser kann zum einen durch die Verwendung der vordefinierten Trajektorien gemäß der Erfindung verringert werden.
  • Weiterhin kann der Rechenaufwand begrenzt werden, indem die Größe der einzelnen Gitterelemente nicht zu gering gewählt wird. Dabei kann es vorkommen, dass kein Weg ermittelbar ist. Dies liegt daran, dass ein Gitterelement auch dann blockiert ist, wenn lediglich in einem Teil des Gitterelementes ein Hindernis ist. Durch eine Erhöhung der Auflösung des Gitters kann es also vorkommen, dass ein Teil der nach der Erhöhung der Auflösung entstandenen Gitterelemente, die vorher zusammen gefasst waren, als frei bewertet wird, so dass dann ein Weg ermittelbar wird.
  • Die Zahl der zu berechnenden nachfolgenden Gitterelemente kann noch weiter reduziert werden, indem bei der Bestimmung eines Weges die Fahrtrichtung des Fahrzeugs mit berücksichtigt wird. Die Fahrtrichtung des Fahrzeugs ist bekannt, so dass einzelne der benachbarten Gitterelemente für die zu definierende Wegstrecke nicht in Frage kommen, weil diese unter Beachtung der Fahrtrichtung und des auf Grund des Fahrzeuggeometrie erreichbaren minimalen Kurvenradius nicht erreichbar sind. Insbesondere müssen also für diese nicht erreichbaren Nachbarelemente keine weiteren nachfolgenden Elemente ermittelt werden. Dadurch kann der Rechenaufwand vereinfacht werden.
  • Um ein geeignetes Gitter zu generieren, werden also die Startposition sowie die Zielposition einem Gitterelement zugeordnet. Weiterhin werden die bekannten Hindernisse bestimmten Gitterelementen zugeordnet, so dass diese als nicht befahrbar bekannt sind. Weiterhin werden in dem Gitter die Vorzugstrajektorien definiert. Daraus lässt sich dann mit den angegebenen Kriterien eine optimierte Wegstrecke ermitteln.
  • Es ist ersichtlich, dass für landgebundene Fahrzeuge mindestens ein zweidimensionales Gitter verwendet wird, wogegen für Luftfahrzeuge mindestens dreidimensionale Gitter Verwendung finden. In der Regel wird auch für Landfahrzeuge ein dreidimensionales Gitter verwendet, in dem die Position in x-Richtung und in y-Richtung sowie die Ausrichtung des Fahrzeugs (Winkel der Fahrzeuglängsachse) bewertet werden. Für Luftfahrzeuge werden bevorzugt sechsdimensionale Gitter verwendet, bei denen neben den Positionen in x-, y- und z-Richtung auch die entsprechenden Winkel der Längsrichtung des Fahrzeugs zu den jeweiligen Achsen bewertet werden.

Claims (4)

  1. Verfahren zum Ermitteln einer von einem Fahrzeug zu befahrenden Wegstrecke von einer Startposition (A) zu einer Zielposition (B), wobei die zu befahrende Wegstrecke ermittelt wird, indem die Umgebung mittels eines Gitters (101, 102) in einzelne Gitterelemente unterteilt wird, wobei den einzelnen Gitterelementen ein Wert zuge wiesen wird abhängig davon, ob sich in dem Gitterelement ein Hindernis befindet, wobei die zu befahrende Wegstrecke ermittelt wird aus einer Folge aneinander angrenzender Gitterelemente, die eine Verbindung der Startposition (A) mit der Zielposition (B) darstellen unter der weiteren Bedingung, dass sich in den Gitterelementen kein Hindernis befindet, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zu einzelnen Gitterelementen (103) Vorzugstrajektorien definiert sind, die einen bevorzugten Weg von diesen einzelnen Gitterelementen (103) zu weiteren Gitterelementen (104) definieren, wobei die zu befahrende Wegstrecke durch eine Kombination von sich aus der Zusammenfügung von Gitterpunkten ergebenden Streckenelementen mit einer oder mehreren Vorzugstrajektorien definierbar ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wegstrecke durch eine gewichtete Bewertung der Vorzugstrajektorien unter Berücksichtigung alternativer Wegstrecken entlang von Gitterelementen, die nicht auf einer Vorzugstrajektorie liegen, ermittelt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem auf der ermittelten, zu befahrenden Wegstrecke erkannten Hindernis (202) ein Gitterelement (204), das sich in Fahrtrichtung vor dem erkannten Hindernis (202) auf der ermittelten zu befahrenden Wegstrecke befindet, als Startposition definiert wird, wobei von dieser definierten Startposition zu einer Zielposition eine neue zu befahrende Wegstrecke (205) ermittelt wird, wobei die Zielposition durch ein Gitterelement (206) gebildet wird, das sich in Fahrtrichtung auf der bisher ermittelten zu befahrenden Wegstrecke hinter dem erkannten Hindernis (202) befindet.
  4. Verfahren nach einem der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterauflösung erhöht wird, wenn sich keine zu befahrende Wegstrecke ermitteln lässt.
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