DE102005029024A1 - Düsenbaugruppe - Google Patents

Düsenbaugruppe Download PDF

Info

Publication number
DE102005029024A1
DE102005029024A1 DE200510029024 DE102005029024A DE102005029024A1 DE 102005029024 A1 DE102005029024 A1 DE 102005029024A1 DE 200510029024 DE200510029024 DE 200510029024 DE 102005029024 A DE102005029024 A DE 102005029024A DE 102005029024 A1 DE102005029024 A1 DE 102005029024A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nozzle needle
nozzle
recess
needle
injection hole
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE200510029024
Other languages
English (en)
Inventor
Uwe Leuteritz
Günger YURTSEVEN
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE200510029024 priority Critical patent/DE102005029024A1/de
Publication of DE102005029024A1 publication Critical patent/DE102005029024A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M61/00Fuel-injectors not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00
    • F02M61/16Details not provided for in, or of interest apart from, the apparatus of groups F02M61/02 - F02M61/14
    • F02M61/18Injection nozzles, e.g. having valve seats; Details of valve member seated ends, not otherwise provided for
    • F02M61/1866Valve seats or member ends having multiple cones
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M61/00Fuel-injectors not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00
    • F02M61/16Details not provided for in, or of interest apart from, the apparatus of groups F02M61/02 - F02M61/14
    • F02M61/18Injection nozzles, e.g. having valve seats; Details of valve member seated ends, not otherwise provided for
    • F02M61/1873Valve seats or member ends having circumferential grooves or ridges, e.g. toroidal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Abstract

Ein Einspritzventil hat eine Düsenbaugruppe mit einem Düsenkörper (2) und einer Düsennadel (6). Der Düsenkörper (2) umfasst eine Düsennadelausnehmung (8), mindestens eine Einspritzlochreihe mit mindestens einem Einspritzloch, einen Sitzbereich (28), der in einer Wandung (52) der Düsennadelausnehmung (8) ausgebildet ist. Die Düsennadel (6) ist axial beweglich in der Düsennadelausnehmung (8) angeordnet und hat eine Dichtgeometrie (24) in einem Spitzenbereich (24a) der Düsennadel (6). Die Dichtgeometrie (24) koppelt in einer Schließposition der Düsennadel (6) radial außerhalb der Einspritzlochreihe dichtend mit dem Sitzbereich (28). Die Düsennadel (6) unterbindet in der Schließposition einen Fluidfluss durch die Einspritzlochreihe und gibt ihn ansonsten frei. Radial nach innen beabstandet zu der Dichtgeometrie (24) ist mit vorgegebenem axialen Abstand zu der Dichtgeometrie (24) mindestens eine Druckentlastungsausnehmung in dem Spitzenbereich (24a) ausgebildet, die auch in der Schließposition mit der Einspritzlochreihe kommuniziert.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Düsenbaugruppe und insbesondere ein Einspritzventil mit einem Injektorgehäuse, in dem eine Düsenbaugruppe angeordnet ist. Die Düsenbaugruppe hat einen Düsenkörper, in dem mindestens ein Einspritzloch ausgebildet ist, und eine Düsennadel, die in ihrer Schließposition einen Fluidfluss durch das Einspritzloch verhindert und in sonstigen Positionen den Fluidfluss durch das Einspritzloch frei gibt.
  • Immer strengere gesetzliche Vorschriften bezüglich der zulässigen Schadstoff-Emissionen von Brennkraftmaschinen, die in Kraftfahrzeugen angeordnet sind, machen es erforderlich, diverse Maßnahmen vorzunehmen, durch die Schadstoff-Emissionen gesenkt werden. Ein Ansatzpunkt hierbei ist, die von der Brennkraftmaschine bei dem Verbrennungsprozess erzeugten Schadstoff-Emissionen zu senken. Wesentlich hierfür ist, dass die der Brennkraftmaschine zugeordneten Kraftstoff-Einspritzventile den Kraftstoff sehr präzise zumessen können.
  • Aus der DE 102 45 573 A1 ist ein Kraftstoff-Einspritzventil mit einem Ventilkörper bekannt, in dem eine Bohrung ausgebildet ist, die an ihrem brennraumseitigen Ende von einem konischen Ventilsitz begrenzt wird. Das Kraftstoff-Einspritzventil umfasst ferner eine kolbenförmige Ventilnadel, die in der Bohrung des Ventilkörpers längs verschiebbar angeordnet ist und die an ihrem brennraumseitigen Ende eine Ventildichtfläche aufweist, die zwei Konusflächen umfasst. Die zweite Konusfläche ist brennraumseitig zur ersten Konusfläche angeordnet. Zwischen den Konusflächen verläuft eine Ringnut, deren brennraumabgewandte Kante bei Anlage der Ventildichtfläche an dem Ventilsitz als Dichtkante wirkt. An der Ventildichtfläche sind Ausnehmungen ausgebildet, die die Ringnut mit einem brennraumseitig zur Ringnut gelegenen Abschnitt der zweiten Konusfläche hydraulisch verbinden.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Düsenbaugruppe zu schaffen, bei der einfach ein gleich bleibendes Schaltverhalten über eine lange Betriebszeitdauer ermöglicht ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die Erfindung zeichnet sich gemäß eines ersten Aspekts aus durch eine Düsenbaugruppe mit einem Düsenkörper, der eine Düsennadelausnehmung umfasst, mindestens eine Einspritzlochreihe mit mindestens einem Einspritzloch und einen Sitzbereich, der in einer Wandung der Düsennadelausnehmung ausgebildet ist. Ferner ist eine Düsennadel vorgesehen, die axial beweglich in der Düsennadelausnehmung angeordnet ist und die eine Dichtgeometrie in einem Spitzenbereich der Düsennadel hat, die in einer Schließposition der Düsennadel radial außerhalb der Einspritzlochreihe mit dem Sitzbereich dichtend koppelt. Die Düsennadel unterbindet in der Schließposition einen Fluidfluss durch die Einspritzlochreihe und gibt diesen ansonsten frei. Radial nach innen beabstandet zu der Dichtgeometrie ist mit vorgegebenem axialen Abstand zu der Dichtgeometrie mindestens eine Druckentlastungsausnehmung in dem Spitzenbereich ausgebildet, die auch in der Schließposition mit der Einspritzlochreihe kommuniziert.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass der Düsenkörper in der Schließposition der Düsennadel tatsächlich elastisch verformt ist. Dies hat zur Folge, dass bei einem Herausbewegen der Düsennadel aus ihrer Schließposition zunächst diese elastische Verformung abgebaut wird, bevor sich die Düsennadel mit ihrer Dichtgeometrie von dem Sitzbereich entfernt. Mit einer zunehmenden Betriebszeitdauer der Düsenbaugruppe verändert sich regelmäßig die Kontur der Teile der Düsennadel und/oder des Sitzbereichs, die in der Schließposition dichtend aneinander liegen, hervorgerufen durch Verschleiß. Mit fortschreitendem Verschleiß kann während des elastischen Entformvorgangs beim Herausbewegen der Düsennadel aus ihrer Schließposition aufgrund von Unregelmäßigkeiten in der Kontur schon Fluid radial nach innen in Bezug auf die Dichtgeometrie einströmen und zu einem unerwünschten Druckanstieg führen, der in einer Kraft resultiert, die entgegen der Schließrichtung der Düsennadel wirkt.
  • Durch die mindestens eine Druckentlastungsausnehmung in dem Spitzenbereich kann jedoch dieser Druckanstieg einfach maximal auf den Bereich begrenzt werden, der zwischen der Dichtgeometrie und in etwa dem Beginn der Druckentlastungsausnehmung liegt. Durch den vorgegebenen axialen Abstand der Druckentlastungsausnehmung zu der Dichtgeometrie kann zum einen bei geeigneter Wahl dieses Abstands einfach zuverlässig gewährleistet werden, dass in der Schließposition der Düsennadel eine dichtende Kopplung mit dem Düsenkörper über eine sehr lange Betriebszeitdauer gewährleistet werden kann und zum anderen, dass sich das Schaltverhalten der Düsenbaugruppe nur geringfügig ändert. Dabei ist diese Änderung des Schaltverhaltens abhängig von dem axialen Abstand der Druckentlastungsausnehmung von der Dichtgeometrie. Auf diese Weise kann somit ein sehr gleich bleibendes Schaltverhalten über die ge samte Lebenszeitdauer der Düsenbaugruppe einfach dadurch gewährleistet werden, dass die Druckentlastungsausnehmung in dem Bereich ihrer Erstreckung einen relevanten Druckanstieg entlang ihrer Erstreckung im Wesentlichen verhindert.
  • Gemäß eines zweiten Aspekts zeichnet sich die Erfindung aus, im Unterschied zu dem ersten Aspekt, durch einen Düsenkörper, bei dem eine Dichtgeometrie in einer Wandung der Düsennadelausnehmung ausgebildet ist und bei dem die Düsennadel einen Sitzbereich in dem Spitzenbereich der Düsennadel hat. Gemäß des zweiten Aspekts der Erfindung ist radial nach innen beabstandet zu der Dichtgeometrie mit vorgegebenem axialen Abstand zu der Dichtgeometrie mindestens eine Druckentlastungsausnehmung in der Wandung der Düsennadelausnehmung ausgebildet, die auch in der Schließposition mit der Einspritzlochreihe kommuniziert. Dem zweiten Aspekt liegen die gleichen Erkenntnisse zugrunde wie dem ersten Aspekt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere um den Umfang verteilte Druckentlastungsausnehmungen vorgesehen, die sich in axialer Richtung erstrecken. Derartige Druckentlastungsausnehmungen können besonders gut mittels Laserbearbeitung hergestellt werden und ermöglichen einfach das Erstellen geeigneter Geometrien der Druckentlastungsausnehmungen im Hinblick auf ein gewünschtes Druckentlastungsverhalten.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Druckentlastungsausnehmung eine Ringnut. Dies hat den Vorteil, dass so der Abstand zwischen der Dichtgeometrie und der Druckentlastungsausnehmung technologisch einfach und genau herstellbar ist. Ferner kann so eine günstige Verteilung des Fluids in der Druckentlastungsausnehmung gewährleistet werden.
  • In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn die Druckentlastungsausnehmung mindestens eine Druckentlastungsfläche umfasst, die sich in axialer Richtung erstreckt. Eine derartige Druckentlastungsfläche ist besonders einfach, so z.B. durch Fräsen, herstellbar.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Druckentlastungsausnehmung eine Bohrung, die im Zusammenwirken mit einer weiteren Bohrung die Kommunikation mit der Einspritzlochreihe sicher stellt. Derartige Bohrungen sind besonders einfach herstellbar. In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn mehrere Bohrungen um den Umfang herum verteilt sind.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung liegt der vorgegebene axiale Abstand in der Größenordnung um 0,1 mm bezogen auf die Mittelachse der Düsennadel. So kann ein besonders guter Ausgleich zwischen einer über die gesamte Lebenszeitdauer der Düsenbaugruppe gewünschten hohen Dichtheit in der Schließposition zum einen und zum anderen zu einem sehr gleich bleibenden Schaltverhalten der Düsenbaugruppe hergestellt werden.
  • Die Vorteile der Erfindung und ihre vorteilhaften Ausgestaltungen kommen auch zur Geltung bei einem Einspritzventil mit einem Injektorgehäuse, mit einem Aktuator zum Beeinflussen einer Position einer Düsennadel und der Düsenbaugruppe.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Einspritzventil mit einer Düsenbaugruppe,
  • 2 eine Ausschnittvergrößerung einer ersten Ausführungsform der Düsenbaugruppe im Bereich ihrer Düsenkuppe,
  • 3 eine Ausschnittvergrößerung einer zweiten Ausführungsform der Düsenbaugruppe im Bereich ihrer Düsenkuppe,
  • 4 eine Ausschnittvergrößerung einer dritten Ausführungsform der Düsenbaugruppe im Bereich ihrer Düsenkuppe und
  • 5 eine Ausschnittvergrößerung der ersten Ausführungsform der Düsenbaugruppe im Bereich ihrer Düsenkuppe,
  • Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Ein Einspritzventil (1) umfasst ein Injektorgehäuse 1, das eine Düsenbaugruppe mit einem Injektorkörper 4 koppelt.
  • Ein Düsenkörper 2 hat eine Düsennadelausnehmung 8, in der eine Düsennadel 6 axial beweglich angeordnet ist. Ein Hubaktuator, der beispielsweise als Piezoaktuator 10 ausgebildet ist, ist in dem Injektorkörper 4 angeordnet und über einen Übertrager 12 mit einem Schaltventil 14 gekoppelt.
  • Abhängig von der Schaltstellung des Schaltventils 14 ist ein Leckageraum 16 mit einem Steuerraum 18 hydraulisch gekoppelt oder auch nicht.
  • In einer Schließposition der Düsennadel 6 unterbindet diese einen Fluidfluss durch eine erste Einspritzlochreihe, von der in dem Schnitt des Einspritzventils gemäß der 1 ein Einspritzloch 26 dargestellt ist. Bewegt sich die Düsennadel 6 axial aus ihrer Schließposition heraus, so gibt sie einen Fluidfluss durch die erste Einspritzlochreihe frei. Die erste Einspritzlochreihe kommuniziert dann direkt mit einer Hochdruckbohrung 22, die mit einer Kraftstoffversorgung koppelbar ist. Die Hochdruckbohrung 22 ist während des Betriebs des Einspritzventils bevorzugt mit einem Hochdruck-Kraftstoffspeichers eines Common-Rail-Systems hydraulisch gekoppelt. Sie kann jedoch auch beispielsweise mit einem System gekoppelt sein, das nur zeitnah zu einem gewünschten Einspritzvorgang den geeigneten hohen Druck erzeugt, wie dies beispielsweise der Fall ist bei einer Pumpe-Düse-Vorrichtung.
  • Die Position der Düsennadel 6 hängt ab von einer Bilanz aus Kräften, die einerseits hervorgerufen sind durch eine Feder 20, die eine Kraft in Richtung der Schließposition auf die Düsennadel 6 ausübt, und andererseits der Summe hydraulischer, durch den Fluiddruck hervorgerufener Kräfte, die auf die Düsennadel 6 einwirken.
  • Über eine Kontaktfläche der Düsennadel 6, die dem Steuerraum 18 zugewandt ist, wird abhängig von dem Druck in dem Steuerraum 18 eine in Richtung hin zu der Schließposition – in Schließrichtung – wirkende Kraft auf die Düsennadel 6 ausgeübt. Dem entgegen wirken Kräfte, die durch den Fluiddruck entgegen der Schließrichtung über einen Hochdruckabsatz und auch über den dem ersten Einspritzloch 24 zugewandten Endbereich der Düsennadel 6 hervorgerufen werden. In dem Bereich des Hochdruckabsatzes ist die Düsennadel 6 hydraulisch gekoppelt mit der Hochdruckbohrung 22. Der Steuerraum 18 ist eben falls mit der Hochdruckbohrung 22, bevorzugt über eine Zulaufdrossel, gekoppelt.
  • In dem Bereich einer Wandung 52 der Düsennadelausnehmung 8 ist ein Sitzbereich 28 ausgebildet. Ferner ist in einem Spitzenbereich 24a der Düsennadel 6 eine Dichtgeometrie 24 ausgebildet, und zwar derart, dass die Düsennadel 6 in ihrer Schließposition mit der Dichtgeometrie 24 dichtend an dem Sitzbereich 28 aufliegt. Bevorzugt ist die Dichtgeometrie 24 als radial umlaufende Dichtkante ausgebildet. Sie kann jedoch auch von der Kantenform abweichen und beispielsweise in Form einer Dichtfläche ausgebildet sein. Mit SDG ist in der 2 ein Radius eines geometrischen Sitzdurchmessers bezogen auf eine Mittelachse 30 der Düsennadel 6 bezeichnet.
  • Befindet sich die Düsennadel 6 in der Schließposition, so ist aufgrund hoher wirkender Kräfte der Sitzbereich 28 des Düsenkörpers 2 und/oder die Düsennadel leicht elastisch verformt aufgrund der hohen wirkenden Kräfte. Dies hat zur Folge, dass die Dichtgeometrie 24 beispielsweise leicht eingedrückt in dem Sitzbereich 28 angeordnet ist, wenn sich die Düsennadel 6 in der Schließposition befindet. Mit zunehmender Betriebsdauer der Düsenbaugruppe kann sich die Kontur der Dichtgeometrie 24 und/oder die entsprechende korrespondierende Kontur des Sitzbereichs 28 durch Verschleiß leicht verändern. Dies kann beispielsweise im Falle der Dichtkante zur Folge haben, dass die Dichtkante sich abflacht und somit eher die Kontur einer Dichtfläche annimmt. Auch bei einer derartigen Veränderung der Kontur der Dichtgeometrie ist aufgrund der elastischen Verformung des Düsenkörpers 2 und/oder der Düsennadel 6 in der Schließposition der Düsennadel 6 weiterhin ein dichtender Sitz der Düsennadel 6 in der Schließposition gewährleistet. Allerdings verändert sich die Summe der Kräfte, die auf die Düsennadel 6 während des Herausbewegens der Düsennadel 6 aus ihrer Schließposition wirken im Vergleich zu ihrem Neuzustand. So kann beispielsweise bereits während oder gegen Ende des elastischen Entformens der beteiligten Teile früher als im Neuzustand Fluid entlang der Dichtgeometrie 24 hin in Richtung zu einem Sacklochbereich 38 Fluid unter hohem Druck strömen. Durch dieses unter hohem Druck stehende Fluid können zusätzliche Kräfte auf die Düsennadel 6 ausgeübt werden, die so das Schaltverhalten der Düsenbaugruppe verändern.
  • Dieser unerwünschte Druckaufbau wird jedoch begrenzt durch mindestens eine Druckentlastungsausnehmung, die in dem Spitzenbereich 24 der Düsennadel 6 ausgebildet ist oder sind. Die Druckentlastungsausnehmungen sind so ausgebildet, dass durch sie beim Beginn des Öffnungsvorgangs in Richtung zu dem Sackloch 38 strömendes Fluid mit vergrößertem Querschnitt abfließen kann und somit ein schneller Druckabfall, insbesondere bei den in diesem Zustand nur sehr geringen Mengen an Fluid, möglich ist. Dazu sind die Druckentlastungsausnehmungen geeignet ausgebildet und auch in geeigneter Anzahl vorhanden.
  • Die Druckentlastungsausnehmungen sind radial nach innen beabstandet zu der Dichtgeometrie 24 mit vorgegebenem axialen Abstand a zu der Dichtgeometrie 24 in dem Spitzenbereich 24a ausgebildet. Die Druckentlastungsausnehmung oder die Druckentlastungsausnehmungen reichen somit nicht in den Bereich der Oberfläche der Düsennadel 6 hinein, der zwischen der Dichtgeometrie 24 und auf der anderen Seite begrenzt durch den Abstand a zu der Dichtgeometrie 24 liegt. Der oben genannte Bereich ist frei von der einen oder den mehreren Druckentlastungsausnehmungen. Bevorzugt ist der Spitzenbereich 24a der Düsennadel 6 konusförmig ausgebildet
  • Der Abstand a in axialer Richtung in Bezug auf die Mittelachse 30 ist bevorzugt um die Größenordnung von 0,1 mm gewählt. Auf diese Weise kann einfach sicher gestellt werden, dass über die gesamte Lebenszeitdauer der Düsenbaugruppe in der Schließposition die gewünschte Dichtwirkung zuverlässig erreicht wird. Andererseits kann so mit zunehmenden Verschleiß der Dichtgeometrie 24 sichergestellt werden, dass bei Beginn des Öffnungsvorgangs der Düsennadel 6 lediglich in dem Bereich des Spitzenbereichs 24 der Düsennadel 6 innerhalb des axialen Abstands a Fluid nicht entdrosselt abfließen kann hin zu dem Sacklochbereich 38. Dies kann jedoch nicht zu einem nennenswerten Druckaufbau führen, da durch die Druckentlastungsausnehmungen das Fluid mit geringen hydraulischem Widerstand abfließen kann und somit auch in dem axialen Bereich a kein nennenswerter Druckaufbau erfolgt. Dies hat dann zur Folge, dass sich bei nahezu unveränderter Ansteuerenergie des Hubaktuators im Vergleich zum Neuzustand der Düsenbaugruppe ein im Wesentlichen unverändertes Schaltverhalten ergibt.
  • Eine erste Ausführungsform der Düsenbaugruppe ist anhand der 2 und 5 näher dargestellt. In diesem Fall sind mehrere Druckentlastungsausnehmungen vorgesehen und zwar in Form von Nuten 32, 34, 36, die um den Umfang der Düsennadel verteilt sind und sich in axialer Richtung hin zu dem Sackloch 38 in dem Spitzenbereich 24 erstrecken. Die Tiefe, die Anzahl und die Länge der axialen Erstreckung der Nuten 32 bis 36 ist so vorgegeben, dass sich das gewünschte gleich bleibende Schaltverhalten der Düsenbaugruppe ergibt. Dies kann beispielsweise durch Versuche oder Simulationen ermittelt werden. Besonders günstig ist es, wenn die Nuten beispielsweise als so genannte Mikronuten ausgebildet sind, deren Tiefen beispielsweise in der Größenordnung von 50 μm liegen können. Bevorzugt sind die Nuten 32 bis 36 durch Laserbearbeitung hergestellt. Auf diese Weise lassen sie sich besonders präzise fertigen.
  • In der Darstellung der 2 ist die Düsenbaugruppe in der Schließposition der Düsennadel 6 dargestellt, während sie in der 5 außerhalb der Schließposition dargestellt ist.
  • Bei einer zweiten Ausführungsform der Düsenbaugruppe (3) ist die Druckentlastungsausnehmung in Form einer Ringnut 40 ausgebildet, deren von dem Sackloch 38 abgewandte Kante in axialer Richtung mit dem Abstand a von der Dichtgeometrie 24 beabstandet ist. Ferner umfasst bei dieser Ausführungsform die Druckentlastungsausnehmung auch noch eine Druckentlastungsfläche oder bevorzugt auch mehrere um den Umfang verteilte Druckentlastungsflächen, die beispielsweise einfach durch entsprechendes Anfräsen des konusförmig ausgebildeten Spitzenbereichs 24 hergestellt werden können. So ist die Druckentlastungsausnehmung besonders einfach herstellbar.
  • Gemäß einer dritten Ausführungsform der Düsenbaugruppe (4) umfasst die mindestens eine Düsennadelausnehmung eine Radialbohrung 44 und eine mit dieser kommunizierende Axialbohrung 46. Sowohl die Radialbohrung 44 als auch die Axialbohrung 46 können auch eine axiale Komponente bzw. eine radiale Komponente aufweisen. Die Anzahl und der Durchmesser insbesondere der Radialbohrungen 44 ist geeignet so gewählt, dass das gewünschte Schaltverhalten der Düsenbaugruppe sichergestellt ist. Beispielsweise können um den Umfang 20 bis 25 Bohrungen verteilt sein. Es kann für alle oder einen Teil dieser Bohrungen auch nur eine gemeinsame Axialbohrung 46 vorgesehen sein.
  • Selbstverständlich kann auch eine Kombination von Nuten 32 bis 34 und/oder der Ringnut 40 und/oder der Druckentlastungsfläche 42 und/oder der Axialbohrung 46 und/oder der Radialbohrung 44 vorhanden sein.
  • Die Düsenbaugruppe umfasst bevorzugt den Düsenkörper (2) und die Düsennadel (6).
  • Selbstverständlich kann der Sitzbereich auch in dem Spitzenbereich 24a der Düsennadel ausgebildet sein und dann die Dichtgeometrie 24 entsprechend an der Wandung 52 der Düsennadelausnehmung 8 ausgebildet sein. Entsprechend ist die Druckentlastungsausnehmung dann auch in dem Düsenkörper 2 entsprechend zu den oben beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet.

Claims (8)

  1. Düsenbaugruppe mit – einem Düsenkörper (2), umfassend eine Druckentlastungsausnehmung (8), mindestens eine Einspritzlochreihe mit mindestens einem Einspritzloch (26), einen Sitzbereich (28), der in einer Wandung (52) der Düsennadelausnehmung (8) ausgebildet ist, – einer Düsennadel (6), die axial beweglich in der Düsennadelausnehmung (8) angeordnet ist und die eine Dichtgeometrie (24) in einem Spitzenbereich (24) der Düsennadel (6) hat, die in einer Schließposition der Düsennadel (6) radial außerhalb der Einspritzlochreihe mit dem Sitzbereich (28) dichtend koppelt, und die Düsennadel (6) in der Schließposition einen Fluidfluss durch die Einspritzlochreihe unterbindet und ansonsten frei gibt, wobei radial nach innen beabstandet zu der Dichtgeometrie (24) mit vorgegebenem axialen Abstand zu der Dichtgeometrie (24) mindestens eine Druckentlastungsausnehmung in dem Spitzenbereich (24) ausgebildet ist, die auch in der Schließposition mit der Einspritzlochreihe kommuniziert.
  2. Düsenbaugruppe mit – einem Düsenkörper (2), umfassend eine Düsennadelausnehmung (8), mindestens eine Einspritzlochreihe mit mindestens einem Einspritzloch (26), eine Dichtgeometrie (24), die in einer Wandung (52) der Düsennadelausnehmung (8) ausgebildet ist, – einer Düsennadel (6), die axial beweglich in der Düsennadelausnehmung (8) angeordnet ist und die einen Sitzbereich (28) in einem Spitzenbereich (24) der Düsennadel (6) hat, der in einer Schließposition der Düsennadel (6) radial außerhalb der Einspritzlochreihe mit der Dichtgeometrie (24) dichtend koppelt, und die Düsennadel (6) in der Schließposition einen Fluidfluss durch die Einspritzlochreihe unterbindet und ansonsten frei gibt, wobei radial nach innen beabstandet zu der Dichtgeometrie (24) mit vorgegebenem axialen Abstand (a) zu der Dichtgeometrie (24) mindestens eine Druckentlastungsausnehmung in der Wandung (52) der Düsennadelausnehmung (8) ausgebildet ist, die auch in der Schließposition mit der Einspritzlochreihe kommuniziert.
  3. Düsenbaugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der sich mehrere um den Umfang verteilte Druckentlastungsausnehmungen in axialer Richtung erstrecken.
  4. Düsenbaugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Druckentlastungsausnehmung eine Ringnut (40) umfasst.
  5. Düsenbaugruppe nach Anspruch 4, bei der die Druckentlastungsausnehmung ferner mindestens eine Druckentlastungsfläche (42) umfasst, die sich in axialer Richtung erstreckt.
  6. Düsenbaugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Druckentlastungsausnehmung eine Bohrung umfasst, die im Zusammenwirken mit einer weiteren Bohrung eine Kommunikation mit der Einspritzlochreihe auch in der Schließposition sicherstellt.
  7. Düsenbaugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der vorgegebene axiale Abstand (a) in der Größenordnung um 0,1 mm bezogen auf die Mittelachse (30) der Düsennadel (6) liegt.
  8. Einspritzventil mit einem Injektorgehäuse (1), mit einem Aktuator zum Beeinflussen einer Position einer Düsennadel (6) und einer Düsenbaugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche.
DE200510029024 2005-06-22 2005-06-22 Düsenbaugruppe Ceased DE102005029024A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510029024 DE102005029024A1 (de) 2005-06-22 2005-06-22 Düsenbaugruppe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510029024 DE102005029024A1 (de) 2005-06-22 2005-06-22 Düsenbaugruppe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005029024A1 true DE102005029024A1 (de) 2007-01-04

Family

ID=37544807

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200510029024 Ceased DE102005029024A1 (de) 2005-06-22 2005-06-22 Düsenbaugruppe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005029024A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011029941A1 (de) * 2009-09-14 2011-03-17 Continental Automotive Gmbh Düsenbaugruppe für ein einspritzventil und einspritzventil

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10245573A1 (de) * 2002-09-27 2004-04-08 Robert Bosch Gmbh Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen
DE10313225A1 (de) * 2003-03-25 2004-10-07 Robert Bosch Gmbh Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschine
DE10352881A1 (de) * 2003-11-10 2005-06-09 Behr Gmbh & Co. Kg Wärmeübertrager, insbesondere Ladeluft-/Kühlmittel-Kühler

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10245573A1 (de) * 2002-09-27 2004-04-08 Robert Bosch Gmbh Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen
DE10313225A1 (de) * 2003-03-25 2004-10-07 Robert Bosch Gmbh Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschine
DE10352881A1 (de) * 2003-11-10 2005-06-09 Behr Gmbh & Co. Kg Wärmeübertrager, insbesondere Ladeluft-/Kühlmittel-Kühler

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011029941A1 (de) * 2009-09-14 2011-03-17 Continental Automotive Gmbh Düsenbaugruppe für ein einspritzventil und einspritzventil

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69918902T2 (de) Brennstoffinjektor
DE10336223A1 (de) Filter mit Löchern in einem Filterabschnitt
DE10354878A1 (de) Kraftstoff-Einspritzvorrichtung, insbesondere für eine Brennkraftmaschine mit Kraftstoff-Direkteinspritzung, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
WO2006063912A1 (de) Kraftstoffeinspritzventil für eine brennkraftmaschine
WO2010023016A1 (de) Düsenkörper, düsenbaugruppe und kraftstoffinjektor, sowie verfahren zum herstellen eines düsenkörpers
DE102008031271A1 (de) Düsenbaugruppe für ein Einspritzventil
DE102011004186A1 (de) Kraftstoffeinspritzkomponente
EP1627148A1 (de) Kraftstoffeinspritzventil für brennkraftmaschinen
WO2004040124A1 (de) Kraftstoffeinspritzventil für brennkraftmaschinen
DE10232050A1 (de) Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen
DE102005034879B4 (de) Düsenbaugruppe für ein Einspritzventil
WO2005010349A1 (de) Kraftstoffeinspritzventil und ein verfahren zur herstellung desselben
EP1541859B1 (de) Einspritzventil
DE102005029024A1 (de) Düsenbaugruppe
EP1062423A1 (de) Kraftstoffeinspritzventil für brennkraftmaschinen
WO2006037683A1 (de) Kraftstoffeinspritzventil mit mikrostrukturierung im bereich der einspritzöffnungen
DE10318989A1 (de) Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen
DE10242685A1 (de) Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen
DE102004060180B4 (de) Düsenbaugruppe und Einspritzventil
EP3784900B1 (de) Kraftstoffinjektor
DE102004047183A1 (de) Kraftstoffeinspritzventil
DE10353683A1 (de) Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen
DE10314670A1 (de) Verfahren zur Herstellung und Befestigung einer Lochscheibe
DE102005039688A1 (de) Düsenbaugruppe für ein Einspritzventil
DE102005001675A1 (de) Düsenbaugruppe und Einspritzventil

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection