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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Bearbeitungsverfahren für ein zweidimensionales
Anfangsbild. Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin einen
Datenträger
mit einem auf dem Datenträger gespeicherten
Computerprogramm für
einen Rechner zur Durchführung
eines derartigen Bearbeitungsverfahrens. Schließlich betrifft die vorliegende
Erfindung noch einen Rechner mit einem solchen Datenträger.
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Anfangsbilder
im Sinne der vorliegenden Erfindung enthalten oftmals medizinische
Bedeutungsinhalte und werden insbesondere zur Diagnose und teilweise
auch im Rahmen der Therapie bzw. Intervention verwendet. Sie weisen
in der Regel eine hohe Dynamik auf. Weiterhin beinhalten die Bilder
in vielen Fällen
feine Details, die relevante Bildinformation enthalten, z. B. kleine
Gefäße, die
mit Kontrastmittel gefüllt
sind, oder Führungsdrähte. In
vielen Fällen,
zum Beispiel während
einer Intervention, kann der behandelnde Arzt jedoch nicht oder
nur schlecht Abbildungsparameter und Bildaufbereitungsparameter
derart einstellen, dass das Bild gut aufbereitet wird. Dennoch soll
vor allem in der szenischen Bildgebung, also wenn eine Sequenz von
Anfangsbildern vorliegt, das dargestellte Bild auch auf Anhieb alle
relevanten Details zeigen.
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Um
eine allzu große
Dynamik in den dargestellten Bildern zu vermeiden, werden im Stand
der Technik oftmals Harmonisierungen mit einem vorgegebenen festen
Filterkern vorgenommen, der im Wesentlichen einem Hochpassfilter
entspricht. Ein wesentlicher Nachteil von derartigen Hochpassfiltern
ist jedoch die Ausbildung von Überschwingern
an Kanten, die den Arzt im Extremfall sogar zu Fehldiagnosen veranlassen
können,
in der Regel aber zumindest einen ungewohnten Bildeindruck bewirken.
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Weiterhin
ist der Rauscheindruck des Bildes für den Betrachter von Bedeutung.
Dies gilt vor allem in der röntgenbasierten
Bildgebung. Denn wenn das Nutzsignal und das Rauschen nicht voneinander
getrennt werden können,
ist die Wahl für
den richtigen Kontrast sehr schwierig. Ist der Kontrast zu groß, wird das
Auge des Betrachters zu stark durch das Rauschen irritiert. Ist
der Kontrast zu gering, ist das Signal kaum noch oder sogar gar
nicht mehr zu erkennen.
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Im
Stand der Technik ist es bekannt, zur Bildaufbereitung wie folgt
vorzugehen:
- – Ein Rechner zerlegt das Anfangsbild
in Teilbilder und ein Restbild.
- – Jedes
Teilbild enthält
diejenigen Anteile des zweidimensionalen Anfangsbildes, die mit
einer vorbestimmten, für
das jeweilige Teilbild charakteristischen, von Null verschiedener
Teilbildfrequenz örtlich
variieren.
- – Das
Restbild enthält
zumindest einen Gleichanteil des zweidimensionalen Anfangsbildes,
der örtlich
invariabel ist.
- – Der
Rechner bestimmt für
jedes der Teilbilder und das Restbild einen eigenen Gewichtungsfaktor,
mit dem er das jeweilige Teilbild bzw. das Restbild wichtet, und
summiert die gewichteten Teilbilder und das gewichtete Restbild
zu einem
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Bei
dieser Vorgehensweise kann aber nur dann ein gutes Endbild erzeugt
werden, wenn die Gewichtungsfaktoren der Teilbilder und des Restbildes
geeignet bestimmt sind. Die Angabe geeigneter Kriterien zur Bestimmung
der Gewichtungsfaktoren ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung bestimmt der Rechner zunächst anhand eines Vergleichs
der Teilbildfrequenzen mit einer Sollfrequenz eines der Teilbilder
zu einem Leitbild und dessen Teilbildfrequenz zu einer Leitfrequenz.
Sodann bestimmt der Rechner die Gewichtungsfaktoren der Teilbilder.
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Die
Bestimmung ist dabei derart, dass Teilbilder, deren Teil bildfrequenz
unterhalb der Leitfrequenz liegt, (niederfrequente Teilbilder) schwächer gewichtet
werden als das Leitbild, aber Beiträge zum Endbild liefern. Teilbilder,
deren Teilbildfrequenz oberhalb der Leitfrequenz liegt, (hochfrequente
Teilbilder) liefern bei kleinem Rauschanteil im Anfangsbild einen
großen
Beitrag und bei großem
Rauschanteil im Anfangsbild einen kleinen Beitrag zum Endbild.
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Denn
durch diese Vorgehensweise wird zum Einen die relevante Bildinformation
(d. h. das Leitbild) am stärksten
gewichtet. Zum Anderen werden dann und nur dann, wenn das Anfangsbild
relativ rauscharm ist, auch die im Anfangsbild enthaltenen Feinstrukturen
betont.
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Vorzugsweise
bestimmt der Rechner die Gewichtungsfaktoren der niederfrequenten
Teilbilder derart, dass die niederfrequenten Teilbilder umso schwächer gewichtet
werden, je stärker
ihre jeweilige Teilbildfrequenz von der Leitfrequenz abweicht. Eine derartige
Gewichtungsabstufung kann beispielsweise dadurch erreicht werden,
dass der Rechner die Gewichtungsfaktoren der niederfrequenten Teilbilder derart
bestimmt, dass jeweils der Quotient der Amplituden zweier gewichteter
Teilbilder, deren Teilbildfrequenzen unmittelbar benachbart sind,
auf ein erstes Verhältnis
begrenzt ist.
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Das
Ermitteln der Gewichtungsfaktoren der niederfrequenten Teilbilder
ist besonders einfach und wirksam, wenn der Rechner
- – zunächst für jedes
niederfrequente Teilbild einen Individualgewichtungsfaktor derart
ermittelt, dass der Quotient der Amplitude des jeweiligen mit dem
Individualgewichtungsfaktor gewichteten Teilbildes und der Amplitude
des ungewichteten Teilbildes der nächsthöheren Teilbildfrequenz auf das
erste Verhältnis
begrenzt ist, und
- – sodann
für jedes
niederfrequente Teilbild dessen Gewichtungsfaktor dadurch ermittelt,
dass er den Individualgewichtungsfaktor des jeweiligen Teilbildes
mit dem Gewichtungsfaktor des Leitbildes sowie mit den Individualgewich tungsfaktoren aller
niederfrequenten Teilbilder multipliziert, deren Teilbildfrequenz
größer als
die Teilbildfrequenz des jeweiligen Teilbildes ist.
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Das
Ermitteln der Individualgewichtungsfaktoren der niederfrequenten
Teilbilder ist besonders effizient, wenn der Rechner
- – zunächst den
Quotienten der Amplitude des jeweiligen ungewichteten Teilbildes
und der Amplitude des ungewichteten Teilbildes mit der nächsthöheren Teilbildfrequenz
bildet,
- – den
Individualgewichtungsfaktor auf den Wert 1 setzt, wenn der letztgenannte
Quotient das erste Verhältnis
nicht übersteigt,
und
- – andernfalls
den Individualgewichtungsfaktor derart bestimmt, dass der Quotient
der Amplitude des jeweiligen mit dem Individualgewichtungsfaktor
gewichteten Teilbildes und der Amplitude des ungewichteten Teilbildes
mit der nächsthöheren Teilbildfrequenz
gleich dem ersten Verhältnis
ist.
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Es
ist möglich,
dass das erste Verhältnis
dem Rechner fest vorgegeben ist. Vorzugsweise aber wird es dem Rechner
von einem Bediener vorgegeben. Unabhängig von der Art der Vorgabe
sollte das erste Verhältnis
aber, bezogen auf ein Frequenzverhältnis von 1:2, zwischen 1,5
und 2,2 liegen, vorzugsweise zwischen 1,8 und 2,2.
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Wenn
der Rechner die Gewichtungsfaktoren der hochfrequenten Teilbilder
derart bestimmt, dass jeweils der Quotient der Amplituden zweier
gewichteter Teilbilder, deren Teilbildfrequenzen unmittelbar benachbart
sind, zwischen einem zweiten und einem dritten Verhältnis liegt,
ist die Bestimmung der Gewichtungsfaktoren der hochfrequenten Teilbilder
besonders einfach. Zur Bestimmung der Gewichtungsfaktoren der hochfrequenten
Teilbilder ist es beispielsweise möglich, dass der Rechner
- – zunächst für jedes
hochfrequente Teilbild einen Individualgewichtungsfaktor derart
ermittelt, dass der Quotient der Amplitude des ungewichteten Teilbildes
mit der nächstnied rigeren
Teilbildfrequenz und der Amplitude des jeweiligen mit dem Individualgewichtungsfaktor
gewichteten Teilbildes zwischen dem zweiten und dem dritten Verhältnis liegt,
und
- – sodann
für jedes
hochfrequente Teilbild dessen Gewichtungsfaktor dadurch ermittelt,
dass er den Individualgewichtungsfaktor des jeweiligen Teilbildes
mit dem Gewichtungsfaktor des Leitbildes sowie mit den Individualgewichtungsfaktoren
aller hochfrequenten Teilbilder multipliziert, deren Teilbildfrequenz
kleiner als die Teilbildfrequenz des jeweiligen Teilbildes ist.
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Das
Ermitteln der Individualgewichtungsfaktoren der hochfrequenten Teilbilder
ist besonders einfach, wenn der Rechner
- – zunächst den
Quotienten der Amplitude des ungewichteten Teilbildes mit der nächstniedrigeren Teilbildfrequenz
und der Amplitude des jeweiligen ungewichteten Teilbildes bildet,
- – den
Individualgewichtungsfaktor auf den Wert 1 setzt, wenn der letztgenannte
Quotient zwischen dem zweiten und dem dritten Verhältnis liegt,
und
- – andernfalls
den Individualgewichtungsfaktor derart bestimmt, dass der Quotient
der Amplitude des ungewichteten Teilbildes mit der nächstniedrigeren
Teilbildfrequenz und der Amplitude des jeweiligen mit den Individualgewichtungsfaktor
gewichteten Teilbildes gleich dem zweiten Verhältnis bzw. gleich dem dritten
Verhältnis
ist.
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Analog
zum ersten Verhältnis
ist es möglich, dass
das zweite Verhältnis
und das dritte Verhältnis dem
Rechner fest vorgegeben sind. Vorzugsweise aber werden sie dem Rechner
von einem Bediener vorgegeben. Unabhängig von der Art der Vorgabe sollte
das zweite Verhältnis,
bezogen auf ein Frequenzverhältnis
von 1:2, aber zwischen 1,5 und 2,0 liegen, das dritte Verhältnis zwischen
2,0 und 2,5.
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Vorzugsweise
bestimmt der Rechner den Gewichtungsfaktor für das Leitbild derart, dass
die Amplitude des gewichteten Leitbildes gleich einer Sollamplitude
ist. Die Sollamplitude wird dabei vorzugsweise dem Rechner von einem
Bediener vorgegeben. Auch in diesem Fall sollte sie aber zwischen einer
Minimalsollamplitude und einer Maximalsollamplitude liegen.
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Es
ist möglich,
dass das Restbild ausschließlich
den Gleichanteil enthält.
Es ist aber auch möglich,
dass das Restbild zusätzlich
zum Gleichanteil diejenigen Anteile des zweidimensionalen Anfangsbildes
enthält,
die mit Frequenzen örtlich
variieren, die kleiner als die niedrigste Teilbildfrequenz sind
(besonders niederfrequente Anteile).
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Unabhängig davon,
ob das Restbild ausschließlich
den Gleichanteil enthält
oder zusätzlich zum
Gleichanteil auch die besonders niederfrequenten Anteile des zweidimensionalen
Anfangsbildes enthält,
ist es möglich,
dass der Rechner den Gewichtungsfaktor des Restbildes bestimmt,
als ob das Restbild ein niederfrequentes Teilteil wäre, dessen Teilbildfrequenz
niedriger als alle anderen Teilbildfrequenzen ist.
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Das
Endbild sollte vorzugsweise eine mittlere Helligkeit aufweisen.
Hierzu ist es möglich,
dass der Rechner einen Endfaktor derart bestimmt, dass ein Mittelwert
des mit dem Endfaktor multiplizierten Endbildes gleich dem Helligkeitswert
ist. Diese Vorgehensweise ist stets anwendbar. Sie ist somit insbesondere
unabhängig
davon anwendbar, ob das Restbild ausschließlich den Gleichanteil enthält oder nicht.
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Wenn
das Restbild hingegen ausschließlich den
Gleichanteil enthält,
ist es alternativ auch möglich,
dass der Rechner den Gewichtungsfaktor des Restbildes derart bestimmt,
dass der mit dem Gewichtungsfaktor des Restbildes gewichtete Gleichanteil
gleich dem Helligkeitswert ist. Theoretisch ist auch eine Kombination
dieser beiden Vorgehensweisen möglich.
In der Praxis ist eine derartige Kombination aber nicht sinnvoll.
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Auch
der Helligkeitswert kann dem Rechner fest vorgegeben sein. Vorzugsweise
aber wird er dem Rechner von einem Bediener vorgegeben. Auch in
diesem Fall sollte er aber zwischen einem Minimalhelligkeitswert
und einem Maximalhelligkeitswert liegen.
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Weiterhin
ist es auch möglich,
dass die Sollfrequenz dem Rechner fest vorgegeben ist. Auch sie ist
vorzugsweise aber von einem Bediener vorgebbar. Sie sollte vorzugsweise
zwischen einem Achtel und der Hälfte
der höchsten
Teilfrequenz liegen.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit den Zeichnungen. Dabei zeigen in Prinzipdarstellung:
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1 einen
Prinzipaufbau eines Rechner,
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2 ein Ablaufdiagramm,
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3 ein
Blockschaltbild,
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4 ein
Ablaufdiagramm und
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5 ein
weiteres Ablaufdiagramm.
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Gemäß 1 weist
ein Rechner unter anderem eine Zentraleinheit 1 und einen
Massenspeicher 2 auf. Der Massenspeicher 2 kann
beispielsweise als Festplatte ausgebildet sein. Im Massenspeicher 2 ist ein
Computerprogramm 3 hinterlegt, bei dessen Aufruf der Rechner
ein Bearbeitungsverfahren für
ein zweidimensionales Anfangsbild B ausführt, das dem Rechner über eine
geeignete Schnittstelle 4 zugeführt wird.
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Das
Computerprogramm 3 kann dem Rechner beispielsweise über eine
Schnittstelle 5 zu einem Rechnernetz 6 zugeführt worden
sein. Das Rechnernetz 6 kann dabei insbesondere das Internet
bzw. World-Wide-Web sein. Es ist aber auch möglich, dass das Computerprogramm 3 dem
Rechner über einen
Datenträger 7 zugeführt wird,
der als Wechselmedium ausgebildet ist. Auf einem derartigen Datenträger 7 ist
beispielsweise das Computerpro gramm 3 in ausschließlich maschinenlesbarer
Form gespeichert. Es wird in eine geeignete Leseeinrichtung 8 des
Rechners eingeführt.
Der Rechner liest dann das Computerprogramm 3 mittels der
Leseeinrichtung 8 aus dem Datenträger 7 aus und speichert
es im Massenspeicher 2 ab. Bei Ausgestaltung des Datenträgers 7 als
CD-ROM kann die Leseeinrichtung 8 beispielsweise als CD-ROM-Laufwerk
oder als DVD-Laufwerk ausgebildet sein.
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Bei
Aufruf des Computerprogramms 3 liest der Rechner das Computerprogramm 3 aus
dem Massenspeicher 2 aus und startet es. Unter Ausführung des
Computerprogramms 3 führt
der Rechner dann das Bearbeitungsverfahren für das Anfangsbild B aus. Dieses
Bearbeitungsverfahren wird nachfolgend in Verbindung mit 2 näher
erläutert.
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Gemäß 2 nimmt der Rechner in einem Schritt 1 zunächst Anfangsparameter
f*, V1, V2, V3, A*, H* entgegen. Sie haben folgende Bedeutung:
- – f*
steht für
eine Sollfrequenz f*,
- – V1,
V2 und V3 sind erste bis dritte Verhältnisse,
- – A*
ist eine Sollamplitude und
- – H*
ist ein Helligkeitswert.
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Es
ist möglich,
dass die Anfangsparameter f*, V1, V2, V3, A*, H* dem Rechner bei
jedem Aufruf des Computerprogramms 3 von einem Bediener 9 über eine
geeignete Eingabeeinrichtung 10 (z. B. eine Tastatur oder
eine Maus) vorgegeben werden. Es ist auch möglich, dass der Bediener 9 die
Anfangsparameter f*, V1, V2, V3, A*, H* interaktiv, also jederzeit, ändern kann.
Es ist aber auch möglich, dass
der Rechner die zuletzt eingestellten Anfangsparameter f*, V1, V2,
V3, A*, H* aus dem Massenspeicher 2 abruft und verwendet,
wenn der Bediener 9 nicht neue Anfangsparameter f*, V1,
V2, V3, A*, H* vorgibt.
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In
Schritten S2 bis S5 prüft
der Rechner, ob die Sollfrequenz f* zwischen Frequenzen f1 und f3 liegt. Gegebenenfalls
be grenzt der Rechner die Sollfrequenz f* entsprechend. Die Bedeutung
der Frequenzen f1 und f3 wird
später
noch ersichtlich werden.
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In
analoger Weise prüft
der Rechner in Schritten S6 bis S10, ob auch die Verhältnisse
V1, V2, V3, die Sollamplitude A* und der Helligkeitswert H* innerhalb
vorgegebener Wertebereiche liegen. Gegebenenfalls begrenzt der Rechner
die Verhältnisse
V1, V2, V3, die Sollamplitude A* und die Helligkeit H* entsprechend.
Die Vorgehensweise ist dabei völlig
analog zu den Schritten S2 bis S5, so dass die Schritte S6 bis S10
nicht detailliert dargestellt werden müssen.
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Als
nächstes
bestimmt der Rechner in einem Schritt S11 eine Leitfrequenz fL. Die Leitfrequenz fL ist dabei
die niedrigste aus einem Satz von Frequenzen fi (i
= 0, ..., n) welche die Bedingung fi ≥ f* erfüllt, also größer als
oder so groß wie
die Sollfrequenz f* ist. Der Satz von Frequenzen fi enthält unter
anderem auch die oben stehend in Verbindung mit den Schritten S2
bis S5 erwähnten
Frequenzen f1 und f3.
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In
einem Schritt S12 nimmt der Rechner über die Schnittstelle 4 das
Anfangsbild B entgegen. Das Anfangsbild B wird dem Rechner beispielsweise
direkt und online von einer Röntgeneinrichtung
zugeführt.
Die Röntgeneinrichtung
ist in 1 der Übersichtlichkeit
halber jedoch nicht dargestellt.
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In
einem Schritt S13 zerlegt der Rechner das Anfangsbild B in Teilbilder
Ti (i = 0, ..., n) und ein Restbild R. Die
Zerlegung kann dabei auf beliebige Weise erfolgen. Beispielsweise
kann eine Fouriertransformation durchgeführt und die Fourierkoeffizienten
betrachtet oder einzeln rücktransformiert
werden. Es kann alternativ beispielsweise aber auch eine Zerlegung
mittels einer Gauß-Pyramide
erfolgen. Gemäß Ausführungsbeispiel – siehe 3 – wird das
Anfangsbild B in einer Laplace-Pyramide mittels einer Anzahl von
Reduktionsblöcken 11 und
Expansionsblöcken 12 sowie
Summationsstellen 13 in die Teilbilder Ti und
das Restbild R zerlegt.
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Der
Aufbau und die Wirkungsweise der Laplace-Pyramide ist Fachleuten
allgemein bekannt: Die Reduktionsblöcke 11 führen in
beiden Dimensionen des ihnen jeweils zugeführten Bildes eine Tiefpassfilterung
und eine Unterabtastung um den Faktor 2 durch. Die nachfolgenden
Expansionsblöcke 12 führen eine
korrespondierende Expansion und Interpolation mit dem Faktor 2 zweithöchsten durch,
vorzugsweise ebenfalls in beiden Dimensionen.
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Im
Ergebnis enthält
somit das Teilbild T0 diejenigen Anteile
des Anfangsbildes B, die mit einer Periode von zwei Pixeln örtlich variieren.
Das Teilbild T0 enthält also diejenigen Anteile
des zweidimensionalen Anfangsbildes B, die mit der für das Teilbild
T0 charakteristischen höchsten Teilbildfrequenz f0 örtlich variieren.
Das Teilbild T1 enthält diejenigen Anteile des Anfangsbildes
B, die mit einer Ortsperiode von vier Pixeln örtlich variieren. Dieses Teilbild
T1 enthält also
diejenigen Anteile des zweidimensionalen Anfangsbildes B, die mit
der korrespondierenden zweithöchsten
Teilbildfrequenz f1 örtlich variieren. Die Teilbildfrequenz
f1 ist dabei halb so groß wie die Teilbildfrequenz
f0. Analoge Ausführungen gelten für die anderen
Teilbilder Ti. Für die korrespondierenden Teilbildfrequenzen
fi gilt, dass unmittelbar aufeinander folgende
Teilbildfrequenzen fi, fi+1 im
Verhältnis
von 2:1 stehen.
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Das
Restbild R enthält
zumindest einen Gleichanteil des zweidimensionalen Anfangsbildes B.
Es enthält
also den Anteil des zweidimensionalen Anfangsbildes B, der örtlich nicht
variiert. Wenn die Laplace-Pyramide hoch genug ist, enthält das Restbild
R sogar ausschließlich
den Gleichanteil. Wenn die Laplace-Pyramide hingegen nicht hoch
genug ist, enthält
das Restbild R zusätzlich
zum Gleichanteil diejenigen Anteile des zweidimensionalen Anfangsbildes
B, die mit Frequenzen örtlich
variieren, die kleiner als die Teilbildfrequenz fn sind.
Die Teilbildfrequenz fn ist dabei die niedrigste
aller Teilbildfrequenzen fi.
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In
einem Schritt S14 bestimmt der Rechner nunmehr dasjenige der Teilbilder
Ti, das mit der Leitfrequenz fL korrespondiert,
zum Leitbild TL. Wenn beispielsweise im
Schritt S11 die Teilbildfrequenz f2 zur Leitfrequenz
fL bestimmt wurde, wird im Schritt S13 das
Teilbild T2 zum Leitbild TL bestimmt.
Dieser Fall wird nachfolgend beispielhaft angenommen. Er ist aber,
wie bereits erwähnt,
rein beispielhaft.
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Der
kürzeren
Schreibweise wegen werden weiterhin nachfolgend Teilbilder Ti, deren Teilbildfrequenz fi unterhalb
der Leitfrequenz fL liegt, gemäß gegebenen
Beispiel also die Teilbilder T3, T4 usw., als niederfrequente Teilbilder Ti bezeichnet. Ebenso werden die Teilbilder
Ti, deren Teilbildfrequenz fi oberhalb der
Leitfrequenz fL liegt, im vorliegenden Fall
also die Teilbilder T0 und T1,
als hochfrequente Teilbilder Ti bezeichnet.
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In
Schritten S15 bis S18 bestimmt der Rechner sodann Gewichtungsfaktoren
Gi (i = 0, ..., n, n + 1) für die Teilbilder
Ti und das Restbild R. Er bestimmt also
für jedes
der Teilbilder Ti und auch für das Restbild
R jeweils einen eigenen Gewichtungsfaktor Gi.
In einem Schritt S19 – siehe
ergänzend
wieder 3 – wichtet
der Rechner dann in Wichtungsblöcken 14 jedes
der Teilbilder Ti und auch das Restbild
R mit seinem korrespondierenden Gewichtungsfaktor Gi und bildet
mittels Summationsstellen 15 die Summe der gewichteten
Teilbilder Ti und des gewichteten Restbildes
R. Diese Summe wird nachfolgend als Endbild B' bezeichnet. Soweit erforderlich, werden
die Teilbilder Ti und das Restbild R dabei
gemäß 3 in
Expansionsblöcken 16 expandiert
und interpoliert.
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Die
Bestimmung des Gewichtungsfaktors GL des
Leitbildes TL, hier also des Gewichtungsfaktors G2, erfolgt im Schritt S15 anhand der Amplitude
des Leitbildes TL und der Sollamplitude
A*. Denn der Gewichtungsfaktor GL wird einfach
gleich dem Quotienten von Sollamplitude A* und Amplitude des Leitbildes
T2 gesetzt. Der Gewichtungsfaktor GL des Leitbildes TL wird also
derart bestimmt, dass die Amplitude des gewichteten Leitbildes TL gleich der Sollamplitude A* ist.
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Die
Bestimmung der Gewichtungsfaktoren Gi für die hochfrequenten
Teilbilder Ti, hier also die Gewichtungsfaktoren
G0 und Gi für die Teilbilder
T0 und Ti, wird
nachfolgend in Verbindung mit 4 noch näher erläutert werden.
Die Bestimmung der Gewichtungsfaktoren Gi für die niederfrequenten
Teilbilder Ti, hier also die Gewichtungsfaktoren
G3, G4 usw. für die Teilbilder
T3, T4 usw., wird
nachfolgend in Verbindung mit 5 noch näher erläutert werden.
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Es
ist möglich,
im Rahmen des Schrittes S18 das Restbild R so zu behandeln, als
ob das Restbild R ein niederfrequentes Teilbild wäre, dessen
Teilbildfrequenz niedriger als alle anderen Teilbildfrequenzen fi ist, also insbesondere niedriger als die
niedrigste Teilbildfrequenz fn. Wenn das
Restbild R nicht nur den Gleichanteil, sondern auch ortsvariable
Anteile des Anfangsbildes B enthält,
ist dies sogar zwingend erforderlich. Der Schritt S18 ist, wenn
er auf diese Weise implementiert ist, daher nicht notwendigerweise
als eigenständiger
Schritt implementiert, sondern kann vielmehr in den Schritt S17
integriert sein. Er ist daher in 2 nur
gestrichelt eingezeichnet.
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Wenn
hingegen das Restbild R ausschließlich den Gleichanteil enthält, ist
eine weitere, alternative Vorgehensweise möglich. Denn in diesem Fall
ist es auch möglich,
dass der Rechner den Gewichtungsfaktor Gn+1 des
Restbildes R derart bestimmt, dass der mit dem Gewichtungsfaktor
Gn+1 des Restbildes R gewichtete Gleichanteil
gleich dem Helligkeitswert H* ist. Hierzu muss lediglich der Gewichtungsfaktor
Gn+1 des Restbildes R gleich dem Quotienten
des Helligkeitswertes H* und des Gleichanteils des Restbildes R
gesetzt werden. Diese mögliche Vorgehensweise
ist in 2 dadurch angedeutet, dass
neben dem Schritt S18 ebenfalls gestrichelt eine derartige alternative
Implementierung des Schrittes S18 eingezeichnet ist.
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Alternativ
zu der zuletzt erwähnten
Implementierung des Schrittes S18 ist es möglich in einem Schritt S20
einen Mittelwert des Endbildes B' zu
ermitteln, einen Endfaktor E gleich dem Quotienten des Helligkeitswertes
H* und des Mittelwertes des Endbildes B* zu setzen und z. B. in
einem Multiplikatorblock 17 das Endbild B* mit diesem Endfaktor
E zu multiplizieren. Auch dadurch wird erreicht, dass der Mittelwert
des Endbildes B* auf den Helligkeitswert H* skaliert wird.
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Die
Vorgehensweise gemäß dem Schritt
S20 ist stets sinnvoll, wenn das Restbild R wie ein niederfrequentes
Teilbild behandelt wird. Ob das Restbild R aber nur den Gleichanteil
oder auch ortsvariable Anteile enthält, ist hingegen unbeachtlich.
Der Schritt S20 entfällt
aber, wenn die Skalierung des Gleichanteils bereits im Schritt S18
erfolgt. Auch der Schritt S20 ist daher in 2 nur
gestrichelt eingezeichnet.
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Wenn
das Restbild R ausschließlich
den Gleichanteil enthält,
besteht der Unterschied zwischen der Helligkeitseinstellung gemäß der alternativen
Ausführung
des Schritt S18 und der Helligkeitseinstellung gemäß dem Schritt
S20 darin, dass letztgenannte Vorgehensweise auch die Teilbilder
Ti mit beeinflusst, die Helligkeitseinstellung
gemäß dem Schritt
S18 hingegen nicht.
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In
einem Schritt S21 schließlich
wird das Endbild B' vom
Rechner über
eine geeignete Ausgabeeinrichtung 18, beispielsweise einen
Bildschirm 18, an den Bediener 9 ausgegeben. Als
letztes wird in einem Schritt S22 vom Rechner noch geprüft, ob ein
weiteres Anfangsbild B bearbeitet werden soll. Wenn dies der Fall
ist, wird zum Schritt S1 oder alternativ zum Schritt S12 zurückgegangen.
Der Unterschied zwischen einem Zurückgehen zum Schritt S1 und
einem Zurückgehen
zum Schritt S12 besteht darin, dass bei einem Zurückgehen
zum Schritt S1 auch die Anfangsparameter f*, V1, V2, V3, A*, H*
neu eingestellt werden könnten,
während
sie bei einem Zurückgehen
zum Schritt S12 nur beim Aufrufen des Computerprogramms 3 eingestellt
werden können.
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Zur
Bestimmung der Gewichtungsfaktoren Gi der
hochfrequenten Teilbilder Ti wird gemäß 4 vorzugsweise
wie folgt vorgegangen:
Zunächst
selektiert der Rechner in einem Schritt S31 ein hochfrequentes Teilbild
Ti, das er bis zu diesem Zeitpunkt noch
nicht selektiert hatte. In einem Schritt S32 bestimmt er die Amplitude
A1 dieses hochfrequenten Teilbildes Ti und
die Amplitude A2 des Teilbildes Ti+1 mit
der nächstniedrigeren
Teilbildfrequenz fi+1. In der Regel ist
auch dieses letztgenannte Teilbild Ti+1 ein
hochfrequentes Teilbild Ti. Es könnte aber auch
das Leitbild TL (hier also das Teilbild
T2) sein. In einem Schritt S33 bildet der
Rechner dann den Quotienten Q der beiden oben genannten Amplituden
A1, A2.
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In
Schritten S34 und S35 prüft
der Rechner, ob der Quotient Q innerhalb eines Verhältnisbereichs liegt
der durch das zweite Verhältnis
V2 und das dritte Verhältnis
V3 begrenzt ist. Wenn dies der Fall ist, setzt der Rechner in einem
Schritt S36 einen Individualgewichtungsfaktor gi für das im
Schritt S31 selektierte hochfrequente Teilbild Ti auf
den Wert 1. Anderenfalls setzt der Rechner in Schritten S37 bzw.
S38 den Individualgewichtungsfaktor gi des
im Schritt S31 selektierten hochfrequenten Teilbildes Ti auf
den Wert Q/V2 bzw. Q/V3.
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Durch
die Schritte S37 und S38 wird somit erreicht, dass der Quotient
Q der Amplitude des ungewichteten Teilbildes Ti+1 mit
der nächstniedrigeren Teilbildfrequenz
fi+1 und der Amplitude des jeweiligen mit
dem Individualgewichtungsfaktor gi gewichteten Teilbildes
Ti gleich dem zweiten Verhältnis V2
bzw. gleich dem dritten Verhältnis
V3 ist. In jedem Fall, also auch im Falle der Ausführung des
Schrittes S36, wird aber erreicht, dass der Rechner zunächst für das im
Schritt S31 selektierte hochfrequente Teilbild Ti den
Individualgewichtungsfaktor gi derart ermittelt, dass
der Quotient Q der Amp lituden des ungewichteten Teilbildes Ti+1 mit der nächstniedrigeren Teilbildfrequenz
fi+1 einerseits und der Amplitude des mit dem
Individualgewichtungsfaktor gi gewichteten hochfrequenten
Teilbildes Ti andererseits zwischen dem
zweiten und dem dritten Verhältnis
V2, V3 liegt.
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In
einem Schritt S39 prüft
der Rechner dann, ob er bereits für alle hochfrequenten Teilbilder
Ti deren Individualgewichtungsfaktor gi bestimmt hat. Wenn dies nicht der Fall
ist, geht der Rechner zum Schritt S31 zurück, wo er ein anderes hochfrequentes
Teilbild Ti selektiert. Anderenfalls führt der
Rechner einen Schritt S40 aus, in dem er für jedes hochfrequente Teilbild
Ti dessen Gewichtungsfaktor Gi dadurch
ermittelt, dass er den Individualgewichtungsfaktor gi des
jeweiligen Teilbildes Ti mit dem Gewichtungsfaktor
Gi des Leitbildes TL (im
vorliegenden Fall also mit dem Gewichtungsfaktor G2)
sowie mit den Individualgewichtungsfaktoren gj aller
hochfrequenten Teilbilder Tj multipliziert,
deren Teilbildfrequenz fj kleiner als die
Teilbildfrequenz fi des jeweiligen Teilbildes Ti ist.
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Mittels
der – rein
beispielhaften – Vorgehensweise
der 4 wird somit erreicht, dass der Rechner die Gewichtungsfaktoren
Gi der hochfrequenten Teilbilder Ti derart bestimmt, dass jeweils der Quotient
der Amplituden zweier gewichteter Teilbilder Ti, Ti+1, deren Teilbildfrequenzen fi,
fi+1 unmittelbar benachbart sind, zwischen
dem zweiten und dem dritten Verhältnis
V2, V3 liegt.
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Der
Quotient Q der Amplituden zweier bezüglich ihrer Teilbildfrequenzen
fi unmittelbar benachbarter hochfrequenter
Teilbilder Ti ist umso kleiner, je verrauschter
das Anfangsbild B ist. Wenn das Anfangsbild B stark verrauscht ist,
also einen großen Rauschanteil
aufweist, liefern die hochfrequenten Teilbilder Ti auf
Grund der Schritte S37 und S40, insbesondere des Schrittes S37,
somit einen kleinen Beitrag zum Endbild B'. Wenn das Anfangsbild B hingegen nur
schwach verrauscht ist, also einen kleinen Rauschanteil aufweist,
lie fern die hochfrequenten Teilbilder Ti auf
Grund der Schritte S38 und S40, insbesondere des Schrittes S38,
dagegen einen großen Beitrag
zum Endbild B'.
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Die
Ermittlung der Gewichtungsfaktoren Gi für die hochfrequenten
Teilbilder Ti gemäß 4 ist nur
rein beispielhaft. Wenn eine Information über den Rauschanteil im Anfangsbild
B anderweitig gegeben ist (z. B. auf Grund einer Kenntnis der eingestellten Parameter
der Röntgenquelle
oder von Parametern des Röntgendetektors
oder auf Grund einer Mittelung über
mehrere Anfangsbilder B) können
die Individualgewichtungsfaktoren gi und
auch die Gewichtungsfaktoren Gi der hochfrequenten
Teilbilder Ti auch anderweitig bestimmt
werden. Insbesondere die Schritte S32 bis S38 könnten in einem derartigen Fall
auch anderweitig implementiert werden.
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Zum
Bestimmen der Gewichtungsfaktoren Gi der
niederfrequenten Teilbilder Ti (gegebenenfalls einschließlich des
Restbildes R) wird gemäß 5 vorzugsweise
wie folgt vorgegangen:
Zunächst
selektiert der Rechner in einem Schritt S51 ein niederfrequentes
Teilbild Ti, das er bis zu diesem Zeitpunkt
noch nicht selektiert hatte. In einem Schritt S52 bestimmt er die
Amplitude A1 des selektierten niederfrequenten Teilbildes Ti und die Amplitude A2 des Teilbildes Ti–1 mit
der nächsthöheren Teilbildfrequenz
fi–1.
In der Regel ist auch dieses letztgenannte Teilbild Ti–1 ein
niederfrequentes Teilbild Ti–1. Es kann aber auch
das Leitbild TL sein. In einem Schritt S53 bildet
der Rechner sodann den Quotienten Q der oben genannten Amplituden
A1, A2.
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In
einem Schritt S54 prüft
der Rechner, ob der Quotient Q das erste Verhältnis V1 übersteigt. Wenn dies nicht
der Fall ist, setzt der Rechner in einem Schritt S55 einen Individualgewichtungsfaktor
gi für
das im Schritt S51 selektierte niederfrequente Teilbild Ti auf den Wert 1. Anderenfalls setzt der Rechner
in einem Schritt S56 den Individualgewichtungsfaktor gi für das im
Schritt S51 selektierte Teilbild Ti gleich
dem Quotienten von erstem Verhältnis V1
und zuvor ermitteltem Quotienten Q. Dieser Fall, also die Ausführung des
Schrittes S56, stellt den Regelfall dar. Der Schritt S55 wird nur
in Ausnahmefällen
ausgeführt.
In der Regel sind die Individualgewichtungsfaktoren gi der
niederfrequenten Teilbilder Ti somit kleiner
als Eins.
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Durch
den Schritt S56 wird erreicht, dass der Quotient der Amplitude des
jeweiligen mit dem Individualgewichtungsfaktor gi gewichteten
niederfrequenten Teilbildes Ti und der Amplitude
des ungewichteten Teilbildes Ti–1 mit
der nächsthöheren Teilbildfrequenz
fi–1 gleich
dem ersten Verhältnis
V1 ist. Unabhängig
davon, ob der Schritt S56 oder (ausnahmsweise) der Schritt S55 ausgeführt wird,
wird aber erreicht, dass der Rechner für jedes niederfrequente Teilbild
Ti dessen Individualgewichtungsfaktor gi derart ermittelt, dass der Quotient der
Amplitude des jeweiligen mit dem Individualgewichtungsfaktor gi gewichteten Teilbildes Ti und
der Amplitude des ungewichteten Teilbildes Ti–1 mit
der nächsthöheren Teilbildfrequenz
fi–1 auf
das erste Verhältnis
V1 begrenzt ist.
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In
einem Schritt S57, prüft
der Rechner, ob er bereits für
alle niederfrequenten Teilbilder Ti (gegebenenfalls
einschließlich
des Restbildes R) deren Individualgewichtungsfaktoren gi bestimmt
hat. Wenn dies nicht der Fall ist, geht der Rechner zum Schritt S51
zurück,
wo er ein weiteres, bisher noch nicht selektiertes niederfrequentes
Teilbild Ti selektiert. Anderenfalls führt der
Rechner einen Schritt S58 aus, in dem er für jedes niederfrequente Teilbild
Ti dessen Gewichtungsfaktor Gi dadurch
ermittelt, dass er den Individualgewichtungsfaktor gi des
jeweiligen Teilbildes Ti mit dem Gewichtungsfaktor
GL des Leitbildes TL (im
vorliegenden Fall also mit dem Gewichtungsfaktor G2)
sowie mit den Individualgewichtungsfaktoren gj aller
niederfrequenten Teilbilder Tj multipliziert, deren
Teilbildfrequenz fj größer als die Teilbildfrequenz
fi des jeweiligen Teilbildes Ti ist.
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Mittels
der – ebenfalls
rein beispielhaften – Vorgehensweise
gemäß 5 wird
erreicht, dass der Rechner die Gewichtungsfaktoren Gi der
niederfrequenten Teilbilder Ti derart bestimmt,
dass jeweils der Quotient der Amplituden zweier gewichteter Teilbilder
Ti, Ti–1, deren Teilbildfrequenzen
fi, fi–1 unmittelbar benachbart
sind, auf das erste Verhältnis
V1 begrenzt ist. Da ferner, wie obenstehend erwähnt, die Individualgewichtungsfaktoren
gi der niederfrequenten Teilbilder Ti in der Regel kleiner als Eins sind, bestimmt
der Rechner die Gewichtungsfaktoren Gi der niederfrequenten
Teilbilder Ti derart, dass die niederfrequenten
Teilbilder Ti umso schwächer gewichtet werden, je stärker ihre
jeweilige Teilbildfrequenz fi von der Leitfrequenz
fL abweicht. Insbesondere werden sie somit
schwächer
gewichtet als das Leitbild TL. Sie liefern
aber dennoch Beiträge
zum Endbild B'.
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Mittels
der erfindungsgemäßen Vorgehensweise
lassen sich insbesondere folgende Vorteile erreichen:
- – Die
Erkennbarkeit des Nutzsignals (das heißt in der Regel von kleinen
Objekten) im Endbild B' kann
verbessert werden.
- – Es
kann ein konstanter Bildeindruck bezüglich Kontrast, Helligkeit
H* und Rauscheindruck und eine relativ gute Entkopplung von den
Aufnahmeparametern erreicht werden.
- – Es
ergibt sich eine optimale Balance zwischen Kontrast und Rauschen
in den unterschiedlichen Teilbildfrequenzen fi.
- – Der
natürliche
Rauscheindruck bleibt weitgehend erhalten, da keine nichtlinearen
oder direktionalen Filter eingesetzt werden müssen.
- – Es
sind keine artifiziellen Strukturen im Sinne von Swirls (Van Gogh-Effekt)
oder linienförmigen Splittern
zu erwarten.
- – Eine
Darstellung von zu hellen und von zu dunklen Bildbereichen kann
vermieden werden.
- – Eine
Ausbildung von Überschwingern
kann in vielen Fällen
völlig
vermieden werden. In den übrigen
Fällen
sind sie erheblich geringer als bei den bisherigen Bearbeitungsverfahren.
- – Eine
Anhebung von hohen Ortsfrequenzen fi und
weniger hohen Ortsfrequenzen fi ist in eine einheitliche
Filterstruktur integriert.
- – Das
Filter kann auf einfache Weise zur Signalnormierung und/oder als
Vorfilterung für
weitere Bildbearbeitungsschritte eingesetzt werden.