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Technisches Gebit
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Flachrohr-Wärmetauschers,
dessen Öffnung
durch Zusammendrücken
abgedichtet wird.
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Stand der
Technik
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Der
Flachrohr-Wärmetauscher
ist ein leistungsfähiges
Kühlelement
für elektronische
Produkte, wie Mikroprozessor von Notebook, TV-Spieler und Mobiltelefon.
Das Flachrohr kann die Abwärme
der obengenannten Wärmequellen
auf einen Kühlkörper mit
Kühlrippen
leiten. Das Flachrohr ist kostengünstig und gehört zu einem
passiven Kühlelement.
Daher hat das Flachrohr eine Lebensdauer von einigen Zehnjahren.
Anders als das Kühlelement
aus Kupfer oder Aluminium hat das Flachrohr einen variablen Wärmeleitungskoeffizient.
Je länger
des Flachrohres ist, desto größer ist
sein Wärmeleitungskoeffizient. Der
herkömmliche
Flachrohr hat üblicherweise
einen Wärmeleitungskoeffizient,
der um einige Zehnfache bis einige Zehntausendfache größer ist
als der wärmeleitungskoeffizient
des Kühlelementes
aus Kupfer.
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1 zeigt
ein herkömmliches
Flachrohr 1, das ein Gehäuse 11, eine Kapillarstruktur 12 und
ein Kühlmedium 13 umfaßt. Das
Gehäuse 11 weist
ein Wärmeaufnahmeende 111 und
ein Wärmeabnahmeende 112 auf.
Der Innendruck des Gehäuses 11 entspricht
dem gesättigten
Dampfdruck des Kühlmediums 13,
d.h. das Kühlmedium 13 befindet
sich in einem stabilen Gleichgewichtszustand von Gasphase und Füssigkeitsphase.
Die Kapillarstruktur 12 ist durch eine Vielzahl von Kapillarrillen 121 gebildet,
die von dem Kühlmedium 13 befeuchtet
sind.
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Wenn
das Wärmeaufnahmeende 111 Wärme aufnimmt,
wird der Gleichgewichtszustand des Kühlmediums in dem an das Wärmeaufnahmeende 111 angrenzenden
Bereich zerstört,
wodurch das Kühlmedium
in diesem Bereich verdampt wird. Da der Dampfdruck des Wärmeaufnahmeendes 111 nun größer ist
als der Dampfdruck des Wärmeabnahmeendes 112,
strömt
das gasförmige
Kühlmedium 13 von
dem Wärmeaufnahmeende 111 zum
Wärmeabnahmeende 112.
Das gasförmige
Kühlmedium 13 aus
dem Wärmeaufnahmeende 111 erstarrt
im Wärmeabnahmeende 112,
weil die Temperatur im Wärmeabnahmeende 112 niedriger
ist. Durch die Kapillarrillen 121 fließt das erstarrte flüssige Kühlmedium 13 wieder
zum Wärmeaufnahmeende 111 zurück. Dadurch
entsteht ein Kühlmediumkreislauf 13.
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Da
der Kühlmediumkreislauf
durch die Zerstörung
des Gleichgewichtszustandes des Kühlmediums entsteht, setzt der
Kühlmediumkreislauf
ununterbrochen fort, selbst wenn der Temperaturunterschied zwischen
den beiden Enden des Gehäuses 11 nicht
groß ist.
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Die
Durchführung
des Kühlmediumkreislaufs ist
von dem Evakuierungsgrad im Gehäuse 11 abhängig. Wenn
das Gehäuse 11 beschädigt ist,
kann die Außenluft
in das Gehäuse 11 eintreten,
wodurch der Innendruck des Gehäuses
verändert
wird, so daß der
Gleichgewichtszustand im Gehäuse 11 beeinflußt wird.
Daher verlieren die meisten Flachrohre mit der Betriebszeit ihre
Funktion.
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In 2 ist
ein Flußbild
des herkömmlichen Herstellungsverfahrens
des Flachrohres 1 gezeigt.
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Wie
aus den 1 und 3 ersichtlich
ist, wird im Schritt 191 ein flaches Gehäuse 11 aus
Material mit Dehnungsfähigkeit
hergestellt. Im Gehäuse 11 ist
eine Kapillarstruktur 12 vorgesehen. Das Gehäuse 11 und
die Kapillarstruktur 12 besteht beide aus Kupfer oder Aluminium.
Die Kapillarstruktur 12 kann auf den Innenseiten des Gehäuses 11 geprägt werden
oder unabhängig
von dem Gehäuse 11 als Drahtnetz
ausgebildet sein.
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Im
Schritt 192 wird an einer Seite des Gehäuses 11 eine Öffnung 113 erzeugt,
die durch zwei Kerben beim Herstellen des Gehäuses 11 gebildet oder
nach Herstellen des Gehäuses 11 gebohrt
werden kann. Bei diesen beiden Fällen
muß das
Gehäuse 11 gespannt
werden. Durch die Spannkraft kann das Gehäuse 11 jedoch beschädigt werden,
so daß der
Evakuierungsgrad im Gehäuse 11 beeinflußt wird.
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Im
Schritt 193 wird ein Stahlrohr 14 mit der Öffnung 113 verbunden.
Die Verbindung der Öffnung 113 und
des Stahlrohres 14 muß eine
ausreichende Gasdichtigkeit erreichen. Diese Verbindung erfolgt üblicherweise
durch Schweißen
oder Kleben, das diese Gasdichtigkeit jedoch nicht gewährleisten kann,
da feine Poren auftreten können.
Zudem gibt es in diesem Schritt auch das Problem mit dem Spannen
des Gehäuses.
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Im
Schritt
194 wird das Kühlmedium
13 durch
das Stahlrohr
14 in das Gehäuse
11 gefüllt. Das
Kühlmittel
13 ist üblicherweise
Wasser. Als Kühlmittel
kann aber auch Methanol oder Propanol verwendet werden. Die unterschiedlichen
Kühlmittel
unterscheiden sich durch ihre Arbeitstemperatur. Bei der Verwendung
von Wasser hat das Kühlmittel
13 eine
Arbeitstemperatur von 24
bis
94
.
Bei der Verwendung von Methanol hat das Kühlmedium
13 eine Arbeitstemperatur
von 46
bis
125
.
Wenn der Einsatztemperatur die Arbeitstemperatur des Kühlmittels überschreitet,
tritt der Kühlmittelkreislauf
nicht auf. Das Kühlmittel
13 bleibt
flüssig,
wenn der Einsatztemperatur die Arbeitstemperatur des Kühlmittels
13 unterschreitet,
und gasförmig,
wenn der Einsatztemperatur die Arbeitstemperatur des Kühlmittels
13 überschreitet.
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Um
den Kühlmittelkreislauf
zu gewährleisten,
muß der
Innendruck des Gehäuses
auf den Dampfdruck des Kühlmittels 13 gehalten
werden. Im Schritt 195 wird die anderen Gase außerhalb
des Kühlmittels 13 entsorgt. Üblicherweise
kann dies erreicht werden, wenn der Arbeitsdruck im Gehäuse 11 dem
Dampfdruck des Kühlmediums 13 entspricht.
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Wie
in Verbindung mit den 4 und 5 ersichtlich
ist, wird im Schritt 196 die Öffnung des Stahlrohres 14 von
einer Klemmaschine flachgeklemmt. Im Schritt 197 wird der flachgeklemmte
Abschnitt 141 des Stahlrohres 14 von einer Schneidmaschine
durchgeschnitten, so daß das
Gehäuse 11 vorübergehend
abgedichtet wird (3). Hierbei ist die Gasdichtigkeit
des Gehäuses 11 durch
den flachgeklemmten Abschnitt 141 hergestellt. Wenn die
Klemmaschine den flachgeklemmten Abschnitt 141 löst, verliert
das Gehäuse
die Gasdichtigkeit.
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Schließlich wird
im Schritt 198 ein Punktschweißen für die Schneidfläche 142 des
flachgeklemmten Abschnittes 141 durchgeführt, um
das Gehäuse 11 permanent
gasdicht zu machen.
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Um
die Gasdichtigkeit des Gehäuses 11 im Schritt 196 bis 198 zu
gewährleisten,
muß das
Klemmen, das Schneiden und das Punktschweißen kontinuierlich durchgeführt werden.
D.h. die Schritte 196 bis 198 müssen auf
demselben Maschinenbett. Dadurch ist die Bearbeitung kosten- und
energieaufwendig.
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Wegen
der obengenannten Nachteile des herkömmlichen Herstellungsverfahrens
des Flachrohr-Wärmetauschers
kann die Qualität
des Gehäuses 11 nicht
gewährleistet
werden, so daß die
Funktion des Flachrohres 1 beeinflußt werden kann.
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Aufgabe der
Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen
eines Flachrohr-Wärmetauschers
zu schaffen, dessen Öffnung
durch Zusammendrücken
abgedichtet wird, das die Qualität des
Flachrohres gewährleisten
kann.
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Der
Erfindung liegt eine weitere Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Herstellen eines Flachrohr-Wärmetauschers
zu schaffen, dessen Öffnung durch
Zusammendrücken
abgedichtet wird, das eine Beschädigung
des Flachrohres durch die Spannkraft vermeiden kann.
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Der
Erfindung liegt eine weitere Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Herstellen eines Flachrohr-Wärmetauschers
zu schaffen, dessen Öffnung durch
Zusammendrücken
abgedichtet wird, das die Gasdichtigkeit nach Entfernung der Druckkraft
aufrechterhalten kann.
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Diese
Aufgaben werden durch ein Verfahren zum Abdichten eines Flachrohr-Wärmetauschers durch
Zusammendrücken
gelöst,
der ein Gehäuse mit
Dehnungsfähigkeit
besitzt, das eine Kammer bildet, die mit einer Öffnung des Gehäuses verbunden ist,
enthaltend folgende Schritte:
- (A) eine plane
Oberfläche,
in der die Öffnung
liegt, wird erzeugt,
- (B) durch die Öffnung
wird die Kammer entgast, und
- (C) das Gehäuse
wird vertikal zu der Oberfläche zusammengedrückt und
somit verformt, um die Öffnung
abzudichten.
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Diese
Aufgaben werden noch durch ein Verfahren zum Herstellen eines Flachrohr-Wärmetauschers,
dessen Öffnung
durch Zusammendrücken abgedichtet
wird, gelöst,
enthaltend folgende Schritte:
- (E) ein flaches
Gehäuse
aus Material mit Dehnungsfähigkeit
wird hergestellt, das eine Kammer bildet,
- (F) auf einer planen Oberfläche
des Gehäuses wird
eine Öffnung
erzeugt, die mit der Kammer verbunden ist,
- (G) durch die Öffnung
wird die Kammer entgast,
- (H) durch die Öffnung
wird ein Kühlmittel
in die Kammer gefüllt,
und
- (I) das Gehäuse
wird vertikal zu der planen Oberfläche des Gehäuses zusammengedrückt und
somit verformt, um die Öffnung
abzudichten.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
eine Schnittdarstellung des herkömmlichen
Flachrohres,
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2 zeigt
ein Flußbild
der herkömmlichen Lösung,
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3 zeigt
eine Explosionsdarstellung des Gehäuses und des Stahlrohres der
herkömmlichen Lösung gemäß 2,
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4 zeigt
eine Schnittdarstellung des Stahlrohres gemäß 2,
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5 zeigt
eine weitere Schnittdarstellung des Stahlrohres gemäß 2,
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6 zeigt
ein Flußbild
des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung,
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7 zeigt
eine Explosionsdarstellung des Flachrohres des ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiels
der Erfindung gemäß 6,
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8 zeigt
eine Schnittdarstellung des Flachrohres des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung gemäß 6,
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9 zeigt
eine Schnittdarstellung des Flachrohres, der Entgasungs- und Füllmaschine
und der Abdichtungsmaschine des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung gemäß 6,
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10 zeigt
eine Schnittdarstellung wie in 9 des ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiels der
Erfindung gemäß 6,
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11 zeigt
eine Schnittdarstellung wie in 9 des ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiels der
Erfindung gemäß 6,
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12 zeigt
eine Schnittdarstellung wie in 9 des ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiels der
Erfindung gemäß 6,
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13 zeigt
eine Explosionsdarstelllung des Vergasers des ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiels
der Erfindung gemäß 6,
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14 zeigt
ein Flußbild
des zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung,
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15 zeigt
eine Schnittdarstellung des Flachrohres, der Entgasungs- und Füllmaschine
und der Abdichtungsmaschine des zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels
gemäß 14,
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16 zeigt
eine Schnittdarstellung des Flachrohres der Klemmaschine und der
Schneidmaschine des zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels gemäß 14,
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17 zeigt
eine Schnittdarstellung wie 9 des ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiels der
Erfindung gemäß 6,
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18 zeigt
eine Schnittdarstellung wie in 9 des ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiels der
Erfindung gemäß 6.
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Wege zur Ausführung der
Erfindung
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand von zwei bevorzugten Ausführungsbeispielen
näher beschrieben.
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Nachfolgend
werden die gleichen Bauteile mit den gleichen Nummern bezeichnet.
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6 zeigt
ein Flußbild
des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
des Flachrohres, das Schritte 801–817 enthält.
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Wie
in Verbindung mit 7 ersichtlich ist, werden im
Schritt 801 ein dünner
erster Teil 31 und ein dünner zweiter Teil 32 durch
bekannte Metallbearbeitungstechnik bereitgestellt, die eine komplementäre Form
haben und aus Kupfer, Aluminium oder anderem Material mit guter
Dehnungsfähigkeit und
Wärmeleitfähigkeit
besteht. Der erste Teil 31 weist eine Öffnung 312 und eine
plane Oberfläche 311 auf,
in der die Öffnung 312 liegt.
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Im
Schritt 803 wird die Kapillarstruktur 4 durch
bekannte Metallbearbeitungstechnik erzeugt, die aus Kupfer, Aluminium
oder anderem Material mit guter Wärmeleitfähigkeit besteht. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Kapillarstruktur 4 ein Drahtnetz, das eine Vielzahl
von Kapillarmaschen 41 besitzt. Wenn eine Flüssigkeit
mit einem Teil der Kapillarstruktur 4 in Kontakt tritt,
wird sie durch die Kapillarmaschen 41 schnell auf den anderen
Teil der Kapillarstruktur 4 verteilt. Diese Verteilung
ist unabhängig
von der Schwerkraftrichtung. Die Größe der Kapillarmaschen 41 ist
durch das Material der Kapillarstruktur 4 und die Flüssigkeit
bestimmt.
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Wie
in Verbindung mit 8 ersichtlich ist, werden im
Schritt 805 der erste und zweite Teil 31, 32 zusammengeschweißen oder
zusammengeklebt, wodurch der erste und zweite Teil 31, 32 ein
Gehäuse 3 bilden.
Das Gehäuse 3 weist
eine Kammer 33 auf, mit der die Öffnung 312 verbunden
ist. Vor der Verbindung des ersten und zweiten Teiles 31, 32 wird
die Kapillarstruktur 4 zwischen den ersten und zweiten Teil 31, 32 gebracht,
damit die Kapillarstruktur 4 nach der Verbindung des ersten
und zweiten Teiles 31, 32 in der Kammer 33 liegt
und beiderseitig mit den Innenseiten des Gehäuses 3 in Kontakt
steht. Dadurch kann die Wärme
von dem Gehäuse 3 auf
die Kapillarstruktur 4 oder von der Kapillarstruktur 4 auf
das Gehäuse 3 geleitet
werden.
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Die
Schritte 801 bis 805 gehören nur zu einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung. In der Praxis kann die Kapillarstruktur 4 im Schritt 803 durch
bekannte Bearbeitungstechnik, wie Prägen und Ätzen, direkt an der gegenüberliegenden Seite
des ersten und zweiten Teiles 31, 32 angeformt werden,
wodurch nach der Verbindung des ersten und zweiten Teiles 31, 32 im
Schritt 93 ein ähnlicher Aufbau
erhalten wird.
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Wie
in Verbindung mit 9 ersichtlich ist, wird das
Gehäuse 3 danach
durch eine Entgasungs- und Füllmaschine 6 und
eine Abdichtungsmaschine 7 gefüllt, entgast und abgedichtet.
Die Entgasungs- und Füllmaschine 6 umfaßt einen
Saugnapf 61, ein Entgasungs- und Füllrohr 62 und eine
Evakuierungspumpe (nicht dargestellt). Der Saufnapf 61 funktioniert
wie ein Vakuumhebezeug, die bei Beförderung, Gasdichtigkeitsmessung,
Richtungsmessung, Verklebung, und Füllung eines Werkstückes verwendet wird
und das Werkstück
durch Druckunterschied ansaugt. Die Abdichtungsmaschine 7 umfaßt einen
ersten Klemmteil 71, einen zweiten Klemmteil 72 und
einen Antrieb (nicht dargestellt). Der erste und zweite Klemmteil 71, 72 sind
beide aus Material mit hoher Druckfestigkeit und Steifheit hergestellt.
Der Antrieb (nicht dargestellt) kann mit Öldruck, Wasserdruck oder Servomotorkraft
arbeiten.
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Vor
dem Füllen,
Entgasen und Abdichten werden im Schritt 807 der Saugnapf 61,
der erste Klemmteil 71 und der zweite Klemmteil 72 auf
dem Gehäuse 3 positioniert.
Der Saugnapf 61 weist einen glockenförmigen Verformungsteil 611,
der die Öffnung 312 des
Gehäuses 3 abdeckt,
eine Durchgangsbohrung 612, durch die sich das Füllrohr 62 erstreckt,
und eine Hülle 613,
die den Verformungsteil 611 umschließt und auf der Oberfläche 311 des
Gehäuses 3 aufliegt.
Der Saugnapf 61 ist aus Silikon hergestellt. In der Praxis
kann der Saufnapf 61 auch aus NBR oder anderen flexiblen
Materialien hergestellt werden. Der erste Klemmteil 71 umgibt
den Saugnapf 61 und liegt auf der Oberfläche 311 auf. Der
zweite Klemmteil 72 liegt auf der der Oberfläche 311 gegenüberlie genden
Oberfläche
des Gehäuses 3 auf
und weist einen Vorsprung 721 auf, der mit der Öffnung 312 fluchtet.
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Hierbei
ist darauf hinzuweisen, daß die
folgenden Schritte 809, 811, 813 nur
zu einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung gehören. Auf
diese Reihenfolge bleibt die Erfindung nicht beschränkt. D.h.
es ist auch möglich,
zunächst
den Schritt 811, dann den Schritt 813 und schließlich den Schritt 809 durchzuführen.
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Wie
in Verbindung mit 10 ersichtlich ist, erfolgt
im Schritt 809 das Entgasen. Durch die Evakuierpumpe (nicht
dargestellt) wird der Druck in dem Füllrohr 62 und der
Kammer 33 reduziert, um die Kammer 33 zu entgasen.
Dabei wird der Verformungsteil 611 verformt und haftet
auf der Oberfläche 311,
wodurch eine gasdichte Verbindung mit dem Gehäuse 3 erreicht wird.
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Wie
in Verbindung mit den 11 und 13 ersichtlich
ist, erfolgt in den Schritten 811, 813 das Füllen. Da
der Druck in dem Füllrohr 62 und der
Kammer 33 nun sehr niedrig ist, kann das Kühlmittel 5 in
die Kammer 33 fließen,
wenn die Zuleitung des Kühlmittels 5 mit
dem Füllrohr 62 verbunden
ist. Dabei kann das Kühlmittel 5 in
den Kapillarmaschen 41 nahe an der Öffnung 312 akkumuliert
werden, wenn das Gehäuse 3 eine
sehr kleine Dicke (ca. 0.8 mm) hat. Die dadurch entstehende Oberflächenspannung überschreitet
den Druckunterschied im Schritt 809, so daß das Füllen des
Kühlmittels 5 unterbrochen
wird. Damit das Kühlmittel 5 reibungslos in
das Gehäuse 3 gefüllt wird,
ist die Füllmaschine 6 mit
einem Vergaser 65 versehen, der das Kühlmittel 5 vergast.
Der Vergaser 65 umfaßt
einen ersten Wärmeleiter 651,
einen zweiten Wärmeleiter 652,
einen Vergasungskanal 653 im ersten Wärmeleiter 651, eine
Gasdichtung 654 zwi schen dem ersten und zweiten Wärmeleiter 651, 652,
eine Zuleitung 655 im zweiten Wärmeleiter 652, und
eine Öffnung 656 im zweiten
Wärmeleiter 652 für die Evakuierpumpe (nicht
dargestellt).
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Das
Kühlmittel
5 kann
Reinwasser, Methanol oder dergleichen sein. In der nachfolgenden
Beschreibung ist das Kühlmittel
Reinwasser. Im Schritt
811 werden der erste und zweite
Wärmeleiter
651,
652 auf
200
erhitzt.
Durch den Vergasungskanal
653 wird der Verbleib des Kühlmittels
5 in
dem ersten und zweiten Wärmeleiter
651,
652 verlängert, damit das
Kühlmittel
5 vollständig vergast
wird. Im Schritt
813 wird das Kühlmittel
5 in die
Zuleitung
655 gefüllt. Das
vergaste Kühlmittel
5 stömt wegen
des Druckunterschiedes in die Kammer
33. Da im Gehäuse
3 eine Raumtemperatur
vorliegt, gibt das vergaste Kühlmittel
5 Wärme auf
das Gehäuse
3 und
die Kapillarstruktur
4 aus und erstarrt somit in den Kapillarmaschen
41.
Die Gasdichtigkeit wird nicht durch die Vergasung beeinträchtigt,
weil der im Schritt
807 verwendete Saugnapf
61 eine
Temperaturbeständigkeit
bis 250
besitzt.
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Wenn
das Gehäuse 3 eine
größere Dicke (z.B.
8mm) hat, tritt die obengenannte Akkumulation des Kühlmittels 5 nicht
auf, so daß der
obengenannte Vergaser 65 und der Schritt 811 entfallen
können.
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Im
Schritt 813 wird das Kühlmittel 5 mit
Hilfe einer Kolbenpumpe gefüllt,
die die Füllmenge
des Kühlmittels 5 steuert.
Um eine präzise
Steuerung der Füllmenge
zu erreichen, kann die Kolbenpumpe auch durch eine peristaltische
Pumpe ersetzt werden.
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Wie
in Verbindung mit 18 ersichtlich ist, erfolgt
im Schritt 815 das Zusammmendrücken des Gehäuses durch
den er sten und zweiten Klemmteil 71. 72. Durch
das Zusammmendrücken
wird das Gehäuse
plastisch verformt aber nicht gebrochen. Nachfolgend werden drei
Vorgehensweisen des Zusammmendrückens
beschrieben. Bei der ersten Vorgehensweise des Zusammmendrückens bewegt
ein Antrieb (nicht dargestellt) unter Beibehaltung der obengenannten
Gasdichtigkeit den ersten und zweiten Klemmteil 71, 72 zueinander,
um das Gehäuse 3 zusammenzudrücken, wodurch
der von dem ersten Klemmteil 71 abgedeckte Bereich des
ersten Teiles 31, in dem die Öffnung 312 liegt,
von dem ersten Klemmteil 71 nach unten und innen gedrückt und
der zweite Teil 32 von dem Vorsprung 721 des zweiten Klemmteiles 72,
der mit der Öffnung 312 fluchtet, nach
oben gewölbt
wird, so daß die Öffnung 312 abgedichtet
wird.
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12 zeigt
die zweite Vorgehensweise des Zusammmendrükkens des Gehäuses, das
sich von der ersten Vorgehensweise nur dadurch unterscheidet, daß der erste
Klemmteil 71 zu dem zweiten Klemmteil 72 bewegt
wird und der zweite Klemmteil 72 unbewegt bleibt, wodurch
der erste Teil 31 verformt wird, so daß die Öffnung 312 durch die
Verformung des ersten Teiles 31 abgedichtet wird. Da der zweite
Klemmteil 72 unbewegt bleibt, kann hierbei der Vorsprung 721 entfallen.
Diese Vorgehensweise erzeugt eine kleinere Druckkraft und ist für Gehäuse 3 mit
kleinerer Dicke geeignet.
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17 zeigt
die dritte Vorgehensweise des Zusammmendrükkens des Gehäuses, das
sich von der ersten Vorgehensweise nur dadurch unterscheidet, daß der zweite
Klemmteil 72 zu dem ersten Klemmteil 71 bewegt
wird und der erste Klemmteil 71 unbewegt bleibt, wodurch
der zwetie Teil 32 durch den Vorsprung 721 verformt
wird, so daß die Öffnung 312 durch
die Verformung des zweiten Teiles 32 abgedichtet wird.
Die se Vorgehensweise erzeugt eine größere Druckkraft und ist für Gehäuse 3 mit
größerer Dicke
geeignet.
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Da
die Öffnung 312 durch
die Verformung im abgedichten Zustand gehalten werden kann, können die
Entgasungs- und Füllmaschine 6 und
die Abdichtungsmaschine 7 entfernt werden. Im Schritt 817 wird die Öffnung 312 durch
Schweißnahttechnik
verschlossen, damit das Gehäuse 3 permanent
gasdicht gemacht wird. Die Schweißnahttechnik enthält z.B. Kleben
und Schweißen.
Beim Kleben wird ein Klebstoff, wie Epoxidharz, Silikon oder UV,
auf die Öffnung 312 aufgetragen.
Beim Schweißen
wird ein Zinnlot oder Silberlot auf die Öffnung 312 aufgetragen,
das dann in einem Heißluftofen
oder durch eine Heißluftpistole
geschmolzen wird. Beim Schweißen kann
auch eine Ultraschallschweißmaschine
oder eine Laserbearbeitungsvorrichtung verwendet werden. Darauf
bleibt die Schweißnahttechnik
jedoch nicht beschränkt.
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Der
Schritt 817 kann mit einer bekannten Schweißmaschine,
die von dem erfindungsgemäßen Herstellungssystem
unabhängig
ist, durchgeführt werden.
Daher können
die Nachteile bei der herkömmlichen
Lösung,
wie hoher Stromverbrauch und niedrige Herstellungsgeschwindigkeit,
vermieden werden.
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14 zeigt
das zweite bevorzugte Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das die Schritte 901 bis 921 enthält. Die
Schritte 901, 903, 905, 911,
und 915 entsprechen den Schritten 801, 803, 805, 811 und 815 des
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels und
werden daher nicht wiederholt beschrieben werden. Nachfolgend werden
nur die Schritte, die von dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
einen Unterschied haben, beschrieben.
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Wie
aus 15 ersichtlich ist, wird das Abdichten mit der
Abdichtungsmaschine 7 beim ersten Ausführungsbeispiel und das Engasen/Füllen mit
der bekannten Technik durchgeführt.
Im Schritt 907 werden ein Entgasungs- und Füllrohr 67 sowie
ein erster und zweiter Klemmteil 71, 72 auf dem
Gehäuse 3 positioniert.
In diesem Ausführungsbeispiel
ist das Entgasungs- und Füllrohr 67 ein
Stahlrohr, das durch Kleben oder Schweißen gasdicht mit der Öffnung 312 verbunden
ist. Das Kleben und Schweißen
wird gleich wie im Schritt 817 durchgefürht und daher nicht wiederholt
beschrieben. Der erste Klemmteil 71 gibt das Entgasungs-
und Füllrohr 67 um
und liegt auf der Oberfläche 311 auf.
Der zweite Klemmteil 72 liegt auf der der Oberfläche 311 gegenüberliegenden Oberfläche des
Gehäuses 3 auf.
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Im
Schritt 909 wird der Druck in dem Entgasungs- und Füllrohr 67 und
der Kammer 33 durch eine Evakuierpumpe (nicht dargestellt)
reduziert, um die Kammer 33 zu entgasen.
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Der
Schritt 913 unterscheidet sich von dem Schritt 813 des
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels
nur durch den Saufnapf 61 (11. Hierbei wird
das Entgasen direkt durch das Entgasungs- und Füllrohr 67 durchgeführt. Da
die Kleb- oder Schweißstelle
im Schritt 907 eine hohe Temperaturbeständigkeit besitzt, kann die
Gasdichtigkeit beim Füllen
aufrechterhalten werden.
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Wie
in Verbindung mit 16 ersichtlich ist, wird im
Schritt 917 das Entgasungs- und Füllrohr 67 von einer
Klemmaschine 74 flachgeklemmt. Im Schritt 919 wird
das flachgeklemmte Entgasungs- und Füllrohr 67 von einer
Schneidmaschine 75 durchgeschnitten. Im Schritt 921 wird
die Schneidfläche 671 durch
Schweißnahttechnit
permanent verschlossen, wie es im Schritt 817 des ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiels
dargestellt ist.
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Hierbei
ist darauf hinzuweisen, daß im
Schritt 919 und 921 eine Laserbearbeitungsvorrichtung (nicht
dargestellt) verwendet werden kann, deren Licht das Entgasungs-
und Füllrohr 67 durchschneiden
und gleichzeitig die schneidfläche 671 verschließen kann.
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Zusammenfassend
ist festzustellen, daß durch
das Zusammmendrücken
des Gehäuses
die Öffnung 312 durch
plastische Verformung abgedichtet werden kann, wobei die Gasdichtigkeit
nach Entfernung der Druckkraft aufrechterhalten werden kann.
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Die
vorstehende Beschreibung stellt nur die bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung dar und soll nicht als Definition der Grenzen und
des Bereiches der Erfindung dienen. Alle gleichwertige Änderungen
und Modifikationen gehören
zum Schutzbereich dieser Erfindung.
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2
- 801
- den
ersten und zweiten Teil bereitstellen
- 803
- die
Kapillarstruktur erzeugen
- 805
- das
Gehäuse
montieren
- 807
- die
Bearbeitungsmaschinen positionieren
- 809
- Entgasen
- 811
- das
Kühlmittel
vergasen
- 813
- Füllen
- 815
- Zusammendrücken
- 817
- Schweißnaht
-
6
- 901
- den
ersten und zweiten Teil bereitstellen
- 903
- die
Kapillarstruktur erzeugen
- 905
- das
Gehäuse
montieren
- 907
- die
Bearbeitungsmaschinen positionieren
- 909
- Entgasen
- 911
- das
Kühlmittel
vergasen
- 913
- Füllen
- 915
- Zusammendrücken
- 917
- das
Entgasungs- und Füllrohr
flachklemmen
- 919
- das
Entgasungs- und Füllrohr
durchschneiden
- 921
- Schweißnaht
-
14