DE102005026892B4 - Einrichtung und Verfahren zur Unterstützung des Einbaus von elektrischen Leitungen - Google Patents

Einrichtung und Verfahren zur Unterstützung des Einbaus von elektrischen Leitungen Download PDF

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Abstract

Einrichtung (13) zur Unterstützung des Einbaus von elektrischen Leitungen (3, 5, 7, 9), insbesondere von Kabeln, bei der Errichtung bzw. Herstellung eines Objektes (1), insbesondere eines Gebäudes, einer industrielle Anlage oder eines Großgerätes, umfassend:
– einen tragbaren ersten Computer (21) mit einem Erfassungsmittel (29) zum Erzeugen einer Bitkombination (B1), die einer zu verlegenden Leitung (3) zugeordnet wird oder ist, wobei der erste Computer (21) zum Erfassen verschiedener Zustände (Z1, Z2, ...) der Leitungen (3, 5, 7, 9) hergerichtet ist,
– einen räumlich von dem ersten Computer (21) entfernten zweiten Computer (41), in welchem eine Software zur Verwaltung der verschiedenen Zustände (Z1, Z2, ...) der Leitungen (3, 5, 7, 9) geladen ist,
– wobei die beiden Computer (21, 41) für einen Transfer der Bitkombination (B1) zusammen mit einer einen Zustand (Z1, Z2, ...) und/oder eine Zustandsänderung der zu verlegenden Leitung (3) beschreibenden Information vom ersten Computer zum zweiten...

Description

  • Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Errichtung oder Erstellung komplexer Großanlagen oder Großgeräte z.B. im Bereich der Gebäudetechnik oder Industrie.
  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Unterstützung des Einbaus von elektrischen Leitungen, insbesondere von Kabeln, bei der Errichtung bzw. Herstellung eines Objektes, insbesondere eines Gebäudes, einer industrielle Anlage oder eines Großgerätes. Sie bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Unterstützung des Einbaus von elektrischen Leitungen, insbesondere von Kabeln, bei der Errichtung bzw. Herstellung eines Objektes, insbesondere eines Gebäudes, einer industrielle Anlage oder eines Großgerätes.
  • Industrielle Großanlagen und Großgeräte sowie Gebäude werden in zunehmendem Maße mit komplexen elektrischen Einrichtungen versehen, die einen zunehmenden Verkabelungsaufwand mit sich bringen. So offenbart DE 197 01 603 A1 ein automatisches Komponentenerkennungs- und Verwaltungssystem für komplexe, insbesondere optische Netzwerke, um Fehler beim Aufbau oder bei Veränderung des Netzwerks zu erkennen. Hierzu weisen die Stecker auslesbare Datenträger für Kenndaten des betreffenden Kabels und des Steckers auf. Eine Ausleseeinheit übermittelt die Kenndaten zur Fehleranalyse an eine Auswerteeinheit.
  • Häufig sind mehrere Monteure gleichzeitig an einem zu erstellenden oder zu verkabelnden Objekt tätig. Die entsprechende Projektabwicklung wird zunehmend komplizierter, unübersichtlicher und fehleranfällig. Für die Bauleitung ist es häufig sehr aufwändig oder unmöglich, einen Überblick über den aktuellen Fertigstellungsgrad zu erhalten oder je nach Fertig-Stellungsgrad entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, dass Leitungs- oder Kabelmanagement bei der Errichtung oder Herstellung entsprechender Objekte zu vereinfachen und/oder zu beschleunigen und/oder dessen Fehleranfälligkeit zu mindern und/oder die Überwachung zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird bezogen auf die eingangs genannte Einrichtung gemäß der Erfindung gelöst durch
    • – einen tragbaren ersten Computer mit einem Erfassungsmittel zum Erzeugen einer Bitkombination, die einer zu verlegenden Leitung zugeordnet wird oder ist, wobei der erste Computer zum Erfassen verschiedener Zustände der Leitungen hergerichtet ist,
    • – einen räumlich von dem ersten Computer entfernten zweiten Computer, in welchem eine Software zur Verwaltung der verschiedenen Zustände der Leitungen geladen ist,
    • – wobei die beiden Computer für einen Transfer der Bitkombination zusammen mit einer einen Zustand und/oder eine Zustandsänderung der zu verlegenden Leitung beschreibenden Information vom ersten Computer zum zweiten Computer hergerichtet sind,
    • – wobei das Erfassungsmittel die Bitkombination durch maschinelles Einlesen einer auf der zu verlegenden Leitung angebrachten Leitungscodierung erzeugt,
    • – wobei zum Erfassen der verschiedenen Zustände bei dem ersten Computer Eingabemittel für eine Bedienperson, insbesondere für einen Monteur, vorhanden sind, und
    • – wobei die verwaltbaren Zustände zumindest einen der folgenden Zustände der zu verlegenden Leitungen umfassen:
    • – "Leitung geschnitten",
    • – "Leitung am Verlegungsort angeliefert",
    • – "Leitung fertig verlegt",
    • – "Leitung angeschlossen".
  • Mit einer derartigen Einrichtung ist es in vorteilhafter Weise möglich, dass mehrere Monteure oder Monteurtrupps jeweils einen tragbaren ersten Computer vor Ort bei sich haben und vor Ort, sowie vorzugsweise ohne Zeitverzug, nach einer an der zu verlegenden Leitung vorgenommenen Zustandsänderung, diese in ihrem ersten Computer registrieren. Somit geht keine Information verloren und die Erfassung ist durch den tragbaren Computer in einfacher und schneller Weise möglich. Dadurch, dass ein Transfer der über die Bitkombination eindeutig der jeweiligen Leitung zugeordneten Information an einen zweiten Computer möglich ist, kann in dem zweiten Computer der jeweils aktuelle Fertigstellungsgrad oder andere von einer Bauleitung benötigte Informationen über das Leitungsprojekt abgefragt werden. Dies gilt besonders dann, falls der zweite Computer als Zentralcomputer ausgestaltet ist, in welchem die Informationen mehrerer tragbarer erster Computer zusammenlaufen. Mit der Einrichtung nach der Erfindung ist auch bei Großbaustellen ein effizientes und kostengünstiges Kabelmanagement möglich.
  • Der erste Computer ist also zur Erfassung zumindest eines der oben genannten Zustände, zusammen mit der Bitkombination, hergerichtet. Je mehr Zustände von der Einrichtung verwaltbar sind, umso lückenloser ist der Projektfortgang überwachbar. Dabei können die genannten Zustände bzw. die entsprechenden Zustandsänderungen sowohl vor Ort auf der Baustelle als auch in einem – ggf. räumlich entfernten – Baubüro erfasst werden. Mit Vorteil ist hierzu auch der zweite Computer zur Erfassung entsprechender Zustandsänderungen hergerichtet.
  • Die Erfassung vor Ort ist beschleunigt gegenüber einer Vorgehensweise, bei welcher das Erfassungsmittel beispielsweise als Tastatur oder Touchscreen ausgebildet wäre, über welche die Codierung manuell erfassbar wäre.
  • Bei dem zum maschinellen Einlesen der Leitungscodierung ausgestalteten Erfassungsmittel ist es besonders zweckmäßig, falls dieses zum berührungslosen Einlesen, vorzugsweise basierend auf einem optischen und/oder scannenden Abtastprinzip oder auf einem funkwellenbasierten Abtastvorgang, hergerichtet ist.
  • Insbesondere ist die Leitungscodierung als graphische Codierung, beispielsweise als Barcode oder als zweidimensionaler Code, oder als RF-Tag ausgebildet.
  • Bei Verwendung eines Barcodes und eines Scanners ist bei entsprechend ausgearbeiteter Software in dem ersten Computer in besonders einfacher Weise eine lückenlose und/oder tagesaktuelle Dokumentation des Projektfortgangs möglich.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfassen die verwaltbaren Zustände zumindest einen der folgenden Zustände der Leitungen:
    • – "Leitung am ersten Ende verlegt",
    • – "Leitung am zweiten Ende verlegt",
    • – "Leitung am ersten Ende angeschlossen",
    • – "Leitung am zweiten Ende angeschlossen".
  • Diese Zustände werden vorzugsweise alle unter Verwendung des ersten Computers vor Ort auf der Baustelle für jede Leitung oder für jedes Kabel registriert.
  • Bevorzugt ist der erste Computer als Handheld Computer, beispielsweise von einer einzigen Hand greifbar und für die Bedienung haltbar ausgebildet.
  • Die Eingabemittel umfassen insbesondere Tasten oder Felder, deren Bedeutung menü-abhängig in einem Display des ersten Computers anzeigbar sind. Durch derartige Unterstützung ist es für den Monteur mit nur wenigen "Clicks" oder Tastendrücken möglich, den gewünschten Zustand bzw. eine gewünschte Zustandsänderung zu registrieren.
  • Nach einer anderen bevorzugten Ausgestaltung sind von der Bedienperson zumindest folgende Menüs zur Erfassung der verschiedenen Zustände der Leitungen auswählbar:
    • – Erfassung Leitungsschnitt,
    • – Erfassung Leitungsverlegung,
    • – Erfassung Leitungsanschluss.
  • Vorzugsweise wird der Bedienperson zu jeder zu erwartenden Zustandsänderung ein Menü oder Submenü angeboten, in welchem dem Monteur oder der Bedienperson beispielsweise die bereits in der Einrichtung verfügbaren Informationen, z.B. über vorausgegangene Zustände oder Zustandsänderungen, angezeigt werden und die noch benötigten Informationen über nun anstehende Zustandsänderungen gezielt abgefragt werden.
  • Die Menüführung ist dabei mit besonderem Vorteil derart ausgebildet, dass in einem oder jedem der Menüs ein Leitungsende auswählbar ist, an welchem gerade geschnitten, verlegt bzw. angeschlossen wird.
  • Nach einer ganz besonders bevorzugten Weiterbildung weist die Einrichtung einen Planspeicher auf, in welchem ein Plan mit in oder an dem Objekt einzubauenden Leitungen und optional mit durch die Leitungen anzuschließenden Geräten abgelegt ist. Ein solcher Plan kann in die Einrichtung, beispielsweise von einem so genannten Kabelprogramm stammend, eingelesen werden, mit welchem das zu errichtende Objekt vor Beginn der Montage geplant wurde. Beispielsweise stellt ein solches Kabelprogramm für jede zu verlegende Leitung deren Länge, deren Einbauort, den Ort des Kabelendes und/oder den Ort des Kabelanfangs zur Verfügung und verknüpft diese Daten mit einer kabelspezifischen Nummer.
  • Nach einer anderen besonders bevorzugten Weiterbildung weist die Einrichtung zusätzlich Prüfmittel zum automatischen Erkennen einer Fehlverlegung und/oder eines Fehlanschlusses auf. Die Überprüfung kann dabei sowohl anhand einfacher Plausibilitätsüberprüfungen stattfinden, wie z.B. dass eine Hochspannungsleitung, welche an einem bestimmten Ort endet, von dort aus nicht mittels einer Niederspannungsleitung weitergeführt werden kann, oder – alternativ und bevorzugt – durch Vergleich mit den im Planspeicher vorhandenen Informationen und Daten.
  • Insbesondere überprüfen die Prüfmittel, ob die Leitungsenden zweier Leitungen an einem Ort oder bei einem Gerät zusammenkommen, an welchem sie nicht zusammenkommen sollen. Beispielsweise kann durch Registrieren der Verlegung eines Endes eines ersten Kabels an einem anzuschließenden Gerät und nach Registrierung des Verlegens eines Endes eines weiteren Kabels an demselben Gerät festgestellt werden, dass diese Kabelenden nicht an dem besagten Gerät zusammenlaufen dürfen.
  • Vorzugsweise weist die Einrichtung zusätzlich Mittel zur Verwaltung von durch die Leitungen anzuschließenden Geräten auf.
  • Mit besonderem Vorteil ist ein Fertigstellungsgrad des Leitungseinbaus, insbesondere der Leitungsverlegung und/oder des Leitungsanschlusses, aller in oder an dem Objekt einzubauen- den Leitungen ausgebbar, insbesondere graphisch darstellbar. Entsprechende Informationen zum Fertigstellungsgrad können auf dem tragbaren ersten Computer ausgebbar sein. Vorzugsweise ist hierzu beim zweiten Computer eine Anzeigeeinrichtung vorhanden. Dadurch kann die Bauleitung – ggf. nach Synchronisation der beiden Computer – Verzögerungen frühzeitig erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen, z.B. Materialnachbestellungen, ohne nennenswerte Verzögerung einleiten.
  • Die eingangs genannte Aufgabe wird bezogen auf das eingangs genannte Verfahren gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass
    • a) auf mehreren zu verlegenden Leitungen jeweils eine die betreffende Leitung eindeutig identifizierbare Leitungscodierung angebracht wird,
    • b) die Leitungscodierung von einem Erfassungsmittel erfasst oder in dieses eingegeben und daraus eine der Leitung zugeordnete Bitkombination erzeugt wird,
    • c) an der Leitung nacheinander die Zustandsänderungen Schneiden, Anliefern, Verlegen und Anschließen vorgenommen werden,
    • d) eine Information bezüglich den an der Leitung vorgenommenen Zustandsänderungen unter Verwendung der Bitkombination in einer computergestützen Datenbank gespeichert wird, und
    • e) von der Datenbank eine Darstellung eines Fertigstellungsgrades des Objektes ausgegeben wird.
  • Durch die auf den zu verlegenden Leitungen angebrachten Leitungscodierungen, beispielsweise aufgeklebte oder aufgedruckte Barcodes, ist in fehlervermeidender weise sowohl eine eindeutige Identifizierung der jeweils richtigen Leitung möglich, und andererseits ist damit eine einfache Erfassung der betreffenden Leitung und der an ihr vorgenommenen Zustandsänderung in der Datenbank möglich. Mittels der Datenbank ist in einfacher Weise der jeweils aktuelle Fertigstellungsgrad des Leitungseinbaus darstellbar oder abfragbar.
  • Das Verfahren ist insbesondere mit der Einrichtung nach der Erfindung ausführbar. Vorzugsweise Ausgestaltungen der Einrichtung geltend für das Verfahren analog.
  • Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist die Datenbank in räumlicher Entfernung, insbesondere in einer Entfernung von mehr als 10 m oder mehr als 100 m, zum Erfassungsmittel angeordnet und die Zustandsänderung wird zusammen mit der Bitkombination an die Datenbank übertragen, insbesondere online und/oder zumindest taggenau. Beispielsweise wird hierzu ein erster Computer der Einrichtung einmal täglich über eine Leitung oder drahtlos mit einem Zentralcomputer verbunden, in welchem die Datenbank vorhanden ist.
  • Nach einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens wird auf den mittels der Leitungen anzuschließenden Geräten eine das Gerät eindeutig identifizierende Geräte-Codierung angebracht. Damit ist mittels des Verfahrens und der Einrichtung nach der Erfindung nicht nur eine Leitungsverwaltung, sondern auch eine Lager- oder Geräteverwaltung möglich.
  • Die Geräte-Codierung ist vorzugsweise vom gleichen Typ wie die Leitungscodierung und insbesondere ebenso wie diese maschinell von dem ersten Computer einlesbar. Vorzugsweise wird durch maschinelles Einlesen der Gerätecodierung eines der beiden Leitungsenden der zu verlegenden oder anzuschließenden Leitung ausgewählt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung und des Verfahrens nach der Erfindung wird nachfolgend anhand der 1 bis 4 näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Objekt, an welchem Leitungen zu verlegen sind,
  • 2 eine Einrichtung nach der Erfindung zur Unterstützung des Einbaus der Leitungen,
  • 3 an den Leitungen angebrachte Leitungscodierungen, und
  • 4 eine Abfolge von Zuständen bzw. Zustandsänderungen, welche von der Einrichtung registriert werden.
  • 1 zeigt ein Objekt 1, in welchem zahlreiche elektrische Leitungen 3, 5, 7, 9, 11 oder – äquivalent – optische Datenleitungen, z.B. Glasfaserkabel, verlegt werden müssen. Mittels der Leitungen 3, 5, 7, 9, 11 sind mehrere Geräte G1, G2, G3, ... anzuschließen oder zu verdrahten. Derartige Geräte G1, G2, G3 können beispielsweise elektrische Maschinen oder Sensoren einer industriellen Anlage, verschiedene Module oder Geräteteile eines elektrischen Großgerätes, beispielsweise eines Schiffes, oder Schalter und Verbraucher in einem großen Gebäude sein.
  • Das Objekt 1 ist derart groß, dass darin oder darauf ein Monteur sich mehr als 10 m oder mehr als 50 m bewegen muss, um von einem Leitungsende zu einem anderen Leitungsende zu ge langen. Das bedeutet, dass aus Gründen der Projektergonomie die Monteure nicht so vorgehen können, dass jede Leitung 3, 5, 7, 9, 11 geschnitten, verlegt und angeschlossen wird, bevor die gleiche Prozedur mit der nächsten Leitung durchlaufen wird. Vielmehr ist es erforderlich, dass der betreffende Monteur, falls er sich beispielsweise am Gerät G2 aufhält, nacheinander mehrere verschiedene Leitungen 3, 5, 7 verlegt und/oder anschließt, wobei die gegenüberliegenden Enden dieser Leitungen 3, 5, 7 entweder noch nicht oder in früheren Arbeitsschritten, als der Monteur an anderen Orten sich befand, durchgeführt wurden.
  • Gemäß der Erfindung verwenden die Monteure an dem Objekt 1 einen tragbaren ersten Computer 21 als Terminal.
  • In 2 ist dargestellt, dass der tragbare Computer 21 Teil einer Einrichtung 13 zur Unterstützung des Einbaus der Leitungen darstellt, welche neben dem ersten Computer 21 einen zentralen zweiten Computer 41 aufweist, der z.B. ein stationärer Personal-Computer ist.
  • Der tragbare Computer 21 kann in der Hand eines Monteurs gehalten werden und weist ein Display 23, eine Tastatur 25, eine Schnittstelle 27 zur Datenübertragung an den zweiten Computer 41 sowie ein Erfassungsmittel 29 auf. Das Erfassungsmittel 29 ist als optischer Scanner ausgebildet, mittels dem eine Leitungscodierung 53, welche auf der zu verlegenden Leitung 3 angebracht wurde, einlesbar ist.
  • Der zentrale zweite Computer 41, der zur Verwaltung mehrerer tragbarer erster Computer 21 hergerichtet ist, weist eine Anzeigeeinrichtung 43 sowie ein mit Tasten versehenes Inputmittel 45 auf. In dem zentralen Computer 41 ist eine Datenbank 46 organisiert, in welcher mittels des ersten Computers 21 erfasste und über die Schnittstelle 27 mittels einer Datenübertragungsstrecke 49 an eine Schnittstelle 48 des zweiten Computers 41 übertragene Zustände oder/und Zustandsänderungen der zu verlegenden Leitungen 3, 5, 7, 9, 11 verwaltbar sind.
  • Außerdem ist in dem zweiten Computer 41 ein Planspeicher 47A ausgebildet, in welchem von einem gesonderten Kabelprogramm erzeugte Tabellen abgelegt sind, in denen zu den zu verlegenden Kabeln 3, 5, 7, 9, 11 jeweils eine eindeutige Kabelnummer, eine Kabellänge und die Einbauorte der Einbauendpunkte abgelegt sind. Auf dem ersten Computer 21 ist ein weiterer Planspeicher 47B vorhanden, der von dem zweiten Computer 41 bei jeder Synchronisation der beiden Computer 21, 41 aktualisiert wird. Somit ist immer eine aktuelle Kopie auf dem tragbaren ersten Computer 21 vorhanden. Beim Scann-Vorgang wird dieser weitere Planspeicher 47B abgeglichen und die Korrektheit der erfassten Leitung überprüft. Stimmt die zu erfassende Zustandsänderung mit dem Planspeicher nicht überein, wird diese auf dem ersten tragbaren Computer 21 nicht vollzogen.
  • 3 zeigt eine einzelne zu verlegende Leitung 3, an deren Leitungsenden A, B jeweils eine das Kabel 3 eindeutig identifizierende Leitungscodierung 51 bzw. 53, hier als Barcode ausgebildet, angebracht sind. Bei der in 3 dargestellten Situation sei angenommen, dass der Monteuer sich am Kabelende B befindet. Er habe nun das Kabelende B der Leitung 3, auf welche vorher, beispielsweise beim Kabelschneiden, die Leitungscodierungen 51, 53 aufgebracht wurden, nun an das anzuschließende Gerät G1 verlegt. Um diesen Vorgang, der zu einer Zustandsänderung an der Leitung 3 führt, zu registrieren, verwendet der Monteur den ersten Computer 21 und scannt mittels des Erfassungsmittels 29 die entsprechende Leitungscodierung 53. Der tragbare Computer 21 erzeugt dabei eine der Leitung 3 zugeordnete eindeutige Bitkombination B1, welche in dem Barcode gespeichert war. Durch entsprechende Tastatureingaben am ersten Computer 21 in einem die Kabelverlegung betreffenden Menü des Computers 21 erfasst der Monteur als vorgenommene Zustandsänderung die Zustandsänderung "Leitung am ersten Ende verlegt" (Z3a). Damit ist in dem ersten Compu ter 21 die vorgenommene Zustandsänderung exakt für die Leitung 3 registriert. Online oder zu einem späteren Zeitpunkt sendet der erste Computer 21 die Bitkombination B1 zusammen mit der Zustandsänderung Z3a an den zweiten Computer 41 und speichert die vorgenommene Zustandsänderung dort in der Datenbank 46 ab.
  • Wohingegen 3 einen einzelnen Vorgang oder eine einzelne Zustandsänderung verdeutlichen sollte, ist in der folgenden 4 der gesamte mit der Einrichtung 13 und dem Verfahren nach der Erfindung unterstützbare Betriebsablauf in einer Übersicht dargestellt:
    Zunächst wird unter Verwendung der von dem Kabelprogramm generierten Daten eine Kabelziehkarte ausgedruckt, auf welcher neben einer numerischen Kabelnummer auch ein Barcode aufgedruckt ist, der die Kabelnummer codiert. Die Kabelziehkarte enthält Angaben zum Kabeltyp, zum Kabeldurchmesser, zur Kabelwegfolge, zum Kabelstartpunkt (Endknoten von) und zum Kabelendpunkt (Endknoten nach). Ferner enthält die Kabelziehkarte mehrere abziehbare Klebestreifen, auf welchen der Barcode aufgedruckt ist.
  • Ausgangspunkt der tatsächlichen Kabelverlegung ist eine Kabeltrommel 71, auf welcher ein bestimmter Leitungstyp aufgewickelt ist. Die Kabel, dargestellt für ein beispielhaftes Kabel 3, werden zunächst – entsprechend der zuvor vom Kabelprogramm errechneten Länge – geschnitten. An beiden Enden A, B der Leitung 3 wird ein entsprechender Klebestreifen als Leitungscodierung 51 bzw. 53 aufgeklebt.
  • Der Kabelschneider dokumentiert durch das Scannen des Barcodes auf der Kabelziehkarte den Kabelschnitt und erfasst dadurch als ersten Leitungszustand Z1 den Zustand "Leitung geschnitten" in der Einrichtung 13.
  • Alternativ oder zusätzlich wird, etwa falls die Leitung 3 nicht vor Ort auf der Baustelle geschnitten wurde, mittels des tragbaren Computers 21 und Scannen der entsprechenden Leitungscodierung ein Zustand Z2 "Leitung am Verlegungsort angeliefert" erfasst.
  • Während der Ausdruck der Kabelziehkarte in der Regel im Baubüro stattfindet, werden die Zustandsänderungen Z1, Z2 durch Scannen auf der Baustelle vorgenommen.
  • Während der weiteren Projektabwicklung werden weitere Zustandsänderungen an dem Kabel 3 vorgenommen, wobei diese nicht unmittelbar aufeinanderfolgend erfasst oder registriert werden müssen. Vielmehr ist es mit der Einrichtung 13 und dem Verfahren nach der Erfindung in vorteilhafter Weise möglich, jeweils eine Vielzahl von Kabeln gleichzeitig zu bearbeiten und entsprechende Zustandsänderungen in der Einrichtung 13 zu registrieren, wobei eine entsprechende Bedienperson oder ein Monteur sich von einem Ort zu einem anderen innerhalb des Objekts 1 bewegt und somit simultan mehrere Leitungen 3, 5, 7, 9, 11, ... in Arbeit haben kann.
  • Eine Verlegung der Leitung 3 am ersten Ende B wird als Zustand Z3a gesondert von der am anderen Ende A vorgenommenen Zustandsänderung Z3b "Leitung am zweiten Ende verlegt" registriert. Die Registrierung geschieht jeweils durch Scannen der entsprechenden Leitungscodierung 51 bzw. 53 sowie durch Eingabe seitens des Monteurs in ein entsprechendes Menü am ersten Computer 21.
  • Im Baubüro findet dann die Fertigmeldung "Kabel verlegt" statt. Eine entsprechende Zustandsänderung Z3 "Leitung fertig verlegt" wird ebenfalls durch Scannen eingegeben. Das kann dadurch geschehen, dass die Kabelziehkarte mit dem dort ebenfalls aufgedruckten Barcode an das Baubüro gegeben wird.
  • Eine entsprechende Arbeitsabfolge gilt für die Zustandsänderungen Z4a "Leitung am ersten Ende angeschlossen" und Z4b "Leitung am zweiten Ende angeschlossen", beide vor Ort auf der Baustelle durch Scannen vorgenommen, sowie für die Anschlussmeldung "Kabel komplett angeschlossen", welche durch Scannen von der Kabelziehkarte als Zustandsänderung Z4 "Leitung angeschlossen" in der Einrichtung 13 erfasst wird.
  • Von besonderem Vorteil bei der erfindungsgemäßen Vorgehensweise ist, dass sowohl die Kabelverlegung als auch der Kabelanschluss für jedes Kabelende A, B gesondert vorgenommen und dokumentiert wird. Dies ist z.B. von Bedeutung, falls ein Ende des Kabels aus räumlichen Gründen noch nicht fertig verlegt werden kann.
  • Die Einrichtung 13 erlaubt eine tagesaktuelle Dokumentation des Projektfortschritts. Eine Analyse des Fertigstellungsgrades ist, beispielsweise im zweiten Computer 41, möglich. Beispielsweise umfasst die Dokumentation des Kabelfertigstellungsgrades prozentuale Angaben zur insgesamt geschnittenen Kabelmenge, zu den insgesamt im Projekt vorgenommenen Kabelanschlüssen am ersten Ende, zu den insgesamt im Projekt vorgenommenen Kabelanschlüssen am zweiten Ende und zu den insgesamt im Projekt verlegten Kabeln. Alternativ oder zusätzlich kann in tabellarischer Form für jeden Kabeltyp die Liefermenge, die errechnete Länge, die geschnittene Länge und die gesamt verlegte Länge ausgegeben werden. Ferner kann für jeden Kabeltyp die Anzahl der zu verlegenden Kabel, die Anzahl der geschnittenen Kabel, die Anzahl der am ersten Ende verlegten Kabel, die Anzahl der am zweiten Ende verlegten Kabel, die Anzahl der fertig verlegten Kabel, die Anzahl der am ersten Ende angeschlossenen Kabel, die Anzahl der am zweiten Ende angeschlossenen Kabel und die Anzahl der fertig angeschlossenen Kabel angezeigt werden. Dadurch ist es für das Baubüro in einfacher Weise möglich, jederzeit den Fertigstellungsgrad nachzuweisen oder/und durch zusätzliche Bestellungen in Folge unvorhergesehenen Materialverbrauchs entsprechende Kabeltypen nachzuordern.
  • Die Erfindung erlaubt eine lückenlose Dokumentation des verlegungs- und Einbaufortschritts eines am Objekt 1 vorgenommenen Kabelprojekts, wobei der Arbeitsaufwand zur Erfassung der zur Dokumentation nötigen Zustandsänderungen sehr gering ist, weil alle Schritte durch Scannen möglich sind.
  • Zur Eingabe der Zustände Z3a, Z3b, Z3, Z4a, Z4b, Z4 weist der erste Computer 21 folgende Menüs auf:
  • a) Kabelschnitt:
  • Bei Aufruf dieses Menüs erhält man einen Überblick über den Stand derjenigen Kabel, die für ein Projekt bereits geschnitten wurden. Nach Drücken einer Scann-Taste wird ein Scann-Vorgang aktiviert, ein am Kabel 3 angebrachter Kabel-Barcode 51, 53 wird abgetastet und mit dem aktuellen Datum und Uhrzeit in der angezeigten Tabelle als geschnitten hinzugefügt. Sollte der Barcode nicht lesbar sein, ist es möglich, die Kabelnummer per Hand einzugeben. Es besteht zudem die Möglichkeit, ein neues Kabel in die Datenbank aufzunehmen.
  • b) Fertigstellungsgrad:
  • Der Fertigstellungsgrad dient dazu, den aktuellen Stand der Kabelverlegung widerzuspiegeln. Hierbei wird nicht nur die gesamte Kabelverlegung erfasst, sondern die Teilverlegung des Kabels an den Enden A, B. Nach Drücken einer entsprechenden Scann-Taste fordert das Menü auf, den Endknoten des Kabels, an welchem sich der Monteur befindet, auszuwählen (A oder B). Durch Drücken des dafür angelegten Buttons oder durch Drücken der A- oder B-Taste wird die Endknotenseite festgelegt.
  • Um dem Monteur die weitere Arbeit an dem Ort im Objekt 1, an welchem er sich gerade befindet, zu vereinfachen, besteht in nerhalb des Menüs nun die Möglichkeit, weitere Kabel, die ebenfalls an diesen Endknoten verlegt wurden, einzuscannen. Der erste Computer 21 prüft dabei, ob das Kabel auch wirklich zu diesem Gerät gehört. Falls ein Kabel eingescannt wird, das nicht an das Gerät gehört, wird eine Fehlermeldung ausgegeben.
  • c) Fertigmeldung:
  • Die Fertigmeldung des Kabels wird im Baubüro bearbeitet. Hier wird das Kabel im Gesamten als fertig verlegt gemeldet. Dazu wird auf den Button "Fertigmeldung" gedrückt und der Kabelbarcode gescannt.
  • d) Lagerverwaltung:
  • In dem Menü Lagerverwaltung können durch Scannen eines Gerätebarcodes Geräte mit dem aktuellen Datum hinzugefügt werden.
  • e) Anschluss Baustelle:
  • Wenn das Kabel angeschlossen ist, erfolgt ein Scannen am Kabel vor Ort. Analog zu der oben unter b) beschriebenen Vorgehensweise wird in diesem Menü ebenfalls der Kabelbarcode eingescannt und danach besteht die Möglichkeit, die angeschlossene Seite (A oder B) auszuwählen. Falls das Gerät ausgewählt wurde, befindet sich das Menü wie beim Fertigstellungsgrad an der eben ausgewählten Geräteseite. Nun können weitere Kabel, die an das Gerät anzuschließen sind, eingescannt werden.
  • f) Anschluss Baubüro:
  • Im Menü "Anschluss Baubüro" passiert im Grunde das Gleiche wie bei "Anschluss Baustelle". Der Menüpunkt "Anschluss Baubüro" wird nur hilfsweise bei nicht auf der Baustelle durchführbarer Anschlussmeldung benötigt, beispielsweise falls ein Kabel oder ein Gerät aufgrund der baulichen Situation nur schwer oder gar nicht erreichbar ist. Auch im Menü "Anschluss Baubüro" wird der Kabelbarcode eingescannt und es ist danach wieder die Geräteseite auszuwählen, indem die Seite manuell ausgewählt wird oder ein Gerätebarcode 81 eingescannt wird. In diesem Menü wird außerdem angezeigt, welche Kabel am Gerät bereits angeschlossen sind und welche nicht.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung 13 enthält außerdem ein Modul zur automatischen Erstellung so genannter Aufmassschreiben aus dem zweiten Computer 41. Aufmassschreiben sind Tabellen, in welchem Subunternehmer ihre Arbeiten beschreiben. Das bedeutet, diese dokumentieren ihre Arbeiten hinsichtlich der verlegten Kabel/Kabellängen oder Anschlüsse. Diese Aufmaßschreiben müssen mit der Einrichtung 13 nach der Erfindung nicht mehr selbst manuell erstellt und zur Kontrolle beim Hauptunternehmer abgegeben werden. Stattdessen hat der Hauptunternehmer mit der Einrichtung 13 nach der Erfindung die Möglichkeit, diese den Subunternehmern zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig anzuerkennen. Damit wird beim Hauptunternehmer Zeit für die Kontrolle der Daten und beim Subunternehmer Zeit für das Schreiben der Aufmaßschreiben gespart.

Claims (16)

  1. Einrichtung (13) zur Unterstützung des Einbaus von elektrischen Leitungen (3, 5, 7, 9), insbesondere von Kabeln, bei der Errichtung bzw. Herstellung eines Objektes (1), insbesondere eines Gebäudes, einer industrielle Anlage oder eines Großgerätes, umfassend: – einen tragbaren ersten Computer (21) mit einem Erfassungsmittel (29) zum Erzeugen einer Bitkombination (B1), die einer zu verlegenden Leitung (3) zugeordnet wird oder ist, wobei der erste Computer (21) zum Erfassen verschiedener Zustände (Z1, Z2, ...) der Leitungen (3, 5, 7, 9) hergerichtet ist, – einen räumlich von dem ersten Computer (21) entfernten zweiten Computer (41), in welchem eine Software zur Verwaltung der verschiedenen Zustände (Z1, Z2, ...) der Leitungen (3, 5, 7, 9) geladen ist, – wobei die beiden Computer (21, 41) für einen Transfer der Bitkombination (B1) zusammen mit einer einen Zustand (Z1, Z2, ...) und/oder eine Zustandsänderung der zu verlegenden Leitung (3) beschreibenden Information vom ersten Computer zum zweiten Computer (41) hergerichtet sind, – wobei das Erfassungsmittel (29) die Bitkombination (B1) durch maschinelles Einlesen einer auf der zu verlegenden Leitung (3) angebrachten Leitungscodierung (51, 53) erzeugt, – wobei zum Erfassen der verschiedenen Zustände (Z1, Z2, ...) Eingabemittel für eine Bedienperson des ersten Computers (21) vorhanden sind, und – wobei die verwaltbaren Zustände (Z1, Z2, ...) zumindest einen der folgenden Zustände der Leitungen (3, 5, 7, 9) umfassen – Leitung geschnitten (Z1), – Leitung am Verlegungsort angeliefert (Z2), – Leitung fertig verlegt (Z3), – Leitung angeschlossen (Z4).
  2. Einrichtung (13) nach Anspruch 1, wobei das Erfassungsmittel (29) zum berührungslosen Einlesen, vorzugsweise basierend auf einem optischen und/oder scannenden Abtastprinzip oder auf einem funkwellenbasierten Abtastvorgang, hergerichtet ist.
  3. Einrichtung (13) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Leitungscodierung (51, 53) als graphische Codierung, insbesondere als Barcode oder als zweidimensionaler Code, oder als RF-Tag ausgebildet ist.
  4. Einrichtung (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die verwaltbaren Zustände zumindest einen der folgenden Zustände der Leitungen umfassen: – Leitung am ersten Ende verlegt (Z3a) – Leitung am zweiten Ende verlegt (Z3b) – Leitung am ersten Ende angeschlossen (Z4a) – Leitung am zweiten Ende angeschlossen (Z4b).
  5. Einrichtung (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der erste Computer (21) als Handheld-Computer ausgebildet ist.
  6. Einrichtung (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Eingabemittel Tasten (25) oder Felder aufweist, deren Bedeutung menü-abhängig in einem Display (23) des ersten Computers (21) anzeigbar sind.
  7. Einrichtung (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei von einer Bedienperson zumindest folgende Menüs zur Erfassung der verschiedenen Zustände (Z1, Z2, ...) der Leitungen (3, 5, 7, 9) auswählbar sind: – Erfassung Leitungsschnitt, – Erfassung Leitungsverlegung, – Erfassung Leitungsanschluss.
  8. Einrichtung (13) nach Anspruch 7, wobei in einem oder jedem der Menüs ein Leitungsende auswählbar ist, an welchem gerade geschnitten, verlegt bzw. angeschlossen wird.
  9. Einrichtung (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit einem Planspeicher (47A, 47B), in welchem ein Plan mit den in oder an dem Objekt (1) einzubauenden Leitungen (3, 5, 7, 9) und optional mit durch die Leitungen (3, 5, 7, 9) anzuschließenden Geräten (G1, G2, ...) abgelegt ist.
  10. Einrichtung (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit Prüfmitteln zum automatischen Erkennen einer Fehlverlegung und/oder eines Fehlanschlusses.
  11. Einrichtung (13) nach Anspruch 10, wobei die Prüfmittel überprüfen, ob die Leitungsenden zweier Leitungen an einem Ort zusammenkommen, an welchem sie nicht zusammenkommen sollen.
  12. Einrichtung (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, mit Mitteln zur Verwaltung von durch die Leitungen (3, 5, 7, 9) anzuschließenden Geräten (G1, G2, ...).
  13. Einrichtung (13) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, mit einer, vorzugsweise beim zweiten Computer (41) verfügbaren, Anzeigeeinrichtung (43), auf der ein Fertigstellungsgrad des Leitungseinbaus, insbesondere der Leitungsverlegung und/oder des Leitungsanschlusses, aller in oder an dem Objekt (1) einzubauenden Leitungen (3, 5, 7, 9) ausgebbar, insbesondere graphisch darstellbar, ist.
  14. Verfahren zur Unterstützung des Einbaus von elektrischen Leitungen (3, 5, 7, 9), insbesondere von Kabeln, bei der Errichtung bzw. Herstellung eines Objektes (1), insbesondere eines Gebäudes, einer industrielle Anlage oder eines Großgerätes, umfassend die folgenden Schritte: a) auf mehreren zu verlegenden Leitungen (3, 5, 7, 9) wird jeweils eine die betreffende Leitung (3, 5, 7, 9) eindeutig identifizierende Leitungscodierung (51, 53) angebracht, b) die Leitungscodierung (51, 53) wird von einem Erfassungsmittel (29) erfasst oder in dieses eingegeben und daraus eine der Leitung (3) zugeordnete Bitkombination (B1) erzeugt, c) an der Leitung (3) werden nacheinander die Zustandsänderungen Schneiden, Anliefern, Verlegen und Anschließen vorgenommen, d) eine Information bezüglich den an der Leitung (3) vorgenommenen Zustandsänderungen wird unter Verwendung der Bitkombination (B1) in einer computergestützten Datenbank (46) gespeichert und e) von der Datenbank wird eine Darstellung eines Fertigstellungsgrades des Objektes ausgegeben.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei die Datenbank (46) in räumlicher Entfernung zum Erfassungsmittel (29) angeordnet ist und die Zustandsänderung zusammen mit der Bitkombination (B1) an die Datenbank (46), insbesondere online und/oder zumindest taggenau, übertragen wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, wobei auf den mittels der Leitungen anzuschließenden Geräten (G1, G2, ...) eine das Gerät (G1, G2, ...) eindeutig identifizierende Geräte-Codierung (81) angebracht wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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