DE102005026190A1 - Abstandselement zur Führung von Strömungsmedien - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Abstandselement zur Führung von Strömungsmedien, insbesondere bei Vorrichtungen zum Filtern und Trennen von Strömungsmedien durch Umkehrosmose und Ultrafiltration, wobei jeweils zwischen zwei im wesentlichen scheibenförmig ausgebildeten, mit einem zentralen Loch versehenen Abstandselementen, die vom Strömungsmedium umflossen werden, ein Filterelement eingeschlossen ist, und wobei das Abstandselement um das zentrale Loch herum mit einer Mehrzahl von zueinander beabstandeten Öffnungen versehen ist, durch die das Strömungsmedium hindurchtritt, und daß auf wenigstens einer Oberfläche des Abstandselementes eine Mehrzahl von erhaben von der Oberfläche wegstehender Vorsprünge vorgesehen ist.
- Ein Abstandselement dieser Art ist bekannt (EP-A-O 289 740). Die gattungsgemäßen Abstandselemente werden seit Jahrzehnten in Vorrichtungen zum Filtern und Trennen von Strömungsmedien eingesetzt, insbesondere im Bereich der Meerwasserentsalzung und der Sickerwasseraufbereitung, das bspw. bei Mülldeponien anfällt, aber auch zur Stofftrennung von Flüssigkeitsgemischen, wie sie bspw. in der chemischen Industrie, insbesondere auch in der Erdölchemie, anfallen.
- Das Stofftrennprinzip mit derartigen Vorrichtungen, die die Abstandselemente und zwischen den Abstandselementen angeordnete Filterelemente in Form von Membrankissen verwenden, ist der Fachwelt grundsätzlich bekannt und braucht an dieser Stelle deshalb nicht weiter ausgeführt zu werden.
- Bei den bekannten Abstandselementen liegen die Membrankissen nicht unmittelbar auf der Oberfläche des Abstandselementes auf, sondern auf einer Mehrzahl von erhaben von den Oberflächen wegstehenden Vorsprüngen, so daß ein Zwischenraum zwischen der Oberfläche des Membrankissens bzw. den Oberflächen des Membrankissens vorgesehen ist, der dazu dient, daß das zu trennende Medium, d.h. das Strömungsmedium, bspw. Meerwasser oder verunreinigtes Sickerwasser, an den Oberflächen des Membrankissens längsströmen kann und der selektive Anteil des Strömungsmediums ungehindert durch die beidseitigen trennaktiven Schichten des Membrankissens hindurch dringen kann und als Permeat im geschlossenen Membrankissen gesammelt und zu einem Auslaß transportiert werden kann, wohingegen das Strömungsmedium beim Durchlaufen der Vorrichtung vom Einlaß zum Auslaß immer stärke aufkonzentriert wird und als Retentart die Vorrichtung verläßt.
- Die treibende Kraft für diesen Trennmechanismus ist regelmäßig der primäre Druck des zu trennenden Strömungsmediums, infolge dessen das Strömungsmedium im wesentlichen meanderförmig durch die Vorrichtung hindurchbewegt wird, wobei zwischen dem Eingangsdruck des Strömungsmediums und dem Ausgangsdruck des die Vorrichtung verlassenden Retentats ein beträchtlicher Druckabfall auftritt, der umso größer ist, je mehr Filterelemente in der Vorrichtung vorgesehen sind, die alle vom zu trennenden Medium vom Eingang bis zum Ausgang der Vorrichtung überstrichen bzw. umflossen werden müssen.
- Je nach Größe der Vorrichtung, der Membranfläche, der Art der Membran sowie des zu trennenden Strömungsmediums und des gewählten Trennmechanismus sind Eingangsdrücke von 50 bis 60 bar, sogar bis zu 120 bis 150 bar durchschnittlich anzutreffende Werte, was eine hohe mechanische Belastung auch der aus polymeren Werkstoffen bestehenden trennaktiven Schichten der Membrankissen zur Folge hat. Zu bedenken ist auch, daß derartige Vorrichtungen regelmäßig in ununterbrochenem Dauerbetrieb betrieben werden, d.h. die mechanische Beanspruchung der Membranelemente ist außerordentlich groß.
- Bei den Abstandselementen, die die Membrankissen jeweils zwischen sich aufnehmen, ist angestrebt, daß die Vorsprünge, auf denen die Membrankissen aufliegen, so klein wie möglich sind, was seinen Grund darin hat, daß für das Strömungsmedium die Anströmflächen von Stützelementen, die die Strömung hindern und zur Stofftreffung nichts beitragen, so gering wie möglich gehalten werden, um dadurch bedingt den Druckabfall so gering wie möglich zu halten und zudem keine Flächen bzw. Punkte zu bilden, an denen im Strömungsmedium enthaltene Schwebteile sich festsetzen und anwachsen und größer werden können, bis schließlich eine Verblockung auftritt, und die effektive wirksame Membranfläche der Membrankissen so gering wie möglich einzuschränken bzw. zu vermindern.
- Bei dem bekannten Abstandselement sind aus diesen vorangehend aufgeführten Gründen die Vorsprünge im Querschnitt als kleine Hügel ausgebildet, die mit einer runden Kuppel an ihrer höchsten Stelle versehen sind. Aufgrund dieser Ausgestaltung der Vorsprünge liegen die Oberflächen der Membranelemente, d.h. die selektive Schicht der Membrankissen, in einem theoretisch zu null gehenden Flächenbereich auf den Vorsprüngen auf. Damit ist das Ziel prinzipiell erreicht, die selektive Fläche der Membranelemente so groß wie irgend nur möglich zu halten und die strömungs- und somit druckvermindernde Fläche der Vorsprünge so klein wie möglich zu halten.
- Es hat sich aber herausgestellt, daß aufgrund der sehr hohen Primärdrücke, mit denen derart ausgerüstete Vorrichtungen betrieben werden, infolge der Strömung des Strömungsmediums längs den Oberflächen der Membranelemente eine geringfügige Bewegung der Membranelemente auch aufgrund der Eigenelastizität des polymeren Werkstoffs, der die Membranelemente bildet, stattfindet. Es findet somit beim Betrieb derartiger Vorrichtungen insbesondere im Bereich der Auflagepunkte der Membrankissen auf den punktförmigen Spitzen der Vorsprünge ein mechanischer Abrieb statt, der bei langem Dauerbetrieb der Vorrichtung nicht nur zu einem Eindrücken der selektiven Schicht des Membrankissens führt, sondern es findet bei langem Dauerbetrieb auch ein punktförmiges Durchdringen der selektiven Schicht des Membrankissens statt, womit die Vorrichtung sofort unbrauchbar wird, da sie ihre bestimmungsgemäße Trennfunktion dann nicht mehr ausführen kann, da sich das zu trennende Strömungsmedium dann punktuell mit dem Permeat vermischt.
- Hinzu kommt noch, daß der polymere Werkstoff, der die selektive Schicht des Membrankissens bildet, mit zunehmender Temperatur zunehmend weicher wird und somit bei zunehmender Temperatur des zu trennenden Strömungsmediums sich die Wahrscheinlichkeit erhöht, daß infolge des vorbeschriebenen Reibungsmechanismus zwischen der Oberfläche des Vorsprungs und der selektiven Schicht des Membranelementes ein Durchbohren des Membranelementes stattfindet.
- Ein Unbrauchbarwerden der Vorrichtung durch das Durchtrennen der selektiven Schicht der des Membrankissens ist immer dann außerordentlich nachteilig, wenn keine redundante Vorrichtung vorhanden ist, die im Falle einer derartigen Störung den Betrieb übernehmen kann. Vielfach ist aber aus den verschiedensten Gründen das Vorsehen einer renundanten Vorrichtung nicht möglich, wobei hier nur Kosten-, Platz- und Wartungsgründe beispielhaft zu nennen sind.
- Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Abstandselement eingangs genannten Art zu schaffen, das unter Beibehaltung der Vorteile des gattungsgemäßen Abstandselementes ein Zerstören der Oberfläche der selektiven Schicht eines Membrankissens auch bei Dauerbetrieb, bei hohem Drücken und bei hohen Temperaturen ausschließt, wobei aber gleichzeitig die konstruktiven Prinzipien der Vorrichtungen, bei denen das Abstandselement eingesetzt werden soll, nicht geändert zu werden brauchen, so daß prinzipiell auch eine Nachrüstung schon bestehender Vorrichtungen mit dem vorzuschlagenden Abstandselement möglich sein soll, wobei das Abstandselement ebenfalls in Einrichtungen gefertigt werden können soll, die sich prinzipiell von Einrichtungen bisheriger Art, die dafür benutzt worden sind, nicht unterscheidet, so daß das Abstandselement einfach und kostengünstig herstellbar und bereitstellbar sein soll.
- Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß die Vorsprünge eine im wesentlichen parallel zur Oberfläche ausgerichtete Vorsprungoberfläche aufweisen.
- Die erfindungsgemäße Lösung hat den sehr großen Vorteil gegenüber dem gattungsgemäßen Abstandselement, daß das Membrankissen auf der diesem zugewandten Oberfläche des Vorsprungs, die zwar bestimmungsgemäß klein gehalten wird, aufliegt, aber dennoch flächig aufliegt und nicht, wie in einem infinitesimalen Punkt, wie es bei den Vorsprüngen der bisherigen gattungsgemäßen Abstandselementen der Fall ist.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Abstandselements ist die Vorsprungoberfläche im wesentlichen eben ausgebildet, was den sehr positiven Effekt hat, daß sichergestellt ist, das die entsprechend gegenüberliegende Fläche des Membrankissens, die ebenfalls im wesentlichen eben ausgebildet ist, vollflächig auf der Vorsprungoberfläche aufliegt, so daß infolge mechanischer Bewegungen des Membrankissens und infolge thermischer Einflüsse auch bei Dauerbetrieb einer derart ausgerüsteten Vorrichtung keine Beschädigung der selektiven Membranschicht zu erwarten ist.
- Die Vergrößerung der Nichtbeschädigungswahrscheinlichkeit wird vorteilhafterweise noch dadurch unterstützt, daß die Vorsprungoberfläche im Randbereich abgerundet ist, so daß auch dann, wenn sich die selektive Schicht des Membrankissens geringfügig über den Rand der Vorsprungoberfläche neigt, was durch mechanische Bewegung infolge des Strömens des Strömungsmediums verursacht werden kann und auch alternativ oder zusätzlich durch die Temperatur des Strömungsmediums keine Beschädigung der selektiven Schicht des Membrankissens auch bei diesen Bedingungen zu erwarten ist.
- Die Vorsprünge selbst können im Hinblick auf die Oberfläche, die dem Membrankissen zugewandt ist, grundsätzlich verschieden ausgebildet sein. Es hat sich aber als vorteilhaft erwiesen, die Vorsprünge in zur Oberfläche des Abstandselementes orthogonaler Richtung derart auszubilden, daß sie einen im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt aufweisen. Das hat den Vorteil, daß dadurch die Strömung des Strömungsmediums um den Vorsprung weitgehend strömungsfrei herumgeführt werden kann und somit dem Strömungsmedium ein so gering wie möglicher Widerstand entgegengesetzt wird.
- Die Vorsprungoberfläche kann vorteilhafterweise eine im wesentlichen rechteckförmige Kontur oder auch eine im wesentlichen trapezförmige Kontur aufweisen, wobei die längere Seite des Rechtecks bzw. des Trapezes in Strömungsrichtung des Strömungsmediums ausgerichtet ist und die kleinere Seite des Rechtecks bzw. die kleineren Seiten des Trapezes quer zur Strömungsrichtung ausgerichtet sind.
- Problematisch bei dem bekannten Abstandselement hat sich die Verteilung der Vorsprünge auf der Oberfläche bzw. den Oberflächen des bekannten Abstandselements herausgestellt. Bei dem bekannten Abstandselement sind die Vorsprünge zwar in einer gewissen Ordnung bzw. in einem gewissen Schema auf den Oberflächen des Abstandselements angeordnet, diese Verteilung bzw. dieses Schema ist allerdings so gewählt worden, daß eine möglichst lineare Strömungsbahn des Strömungsmediums über die Oberfläche des Abstandselements nicht möglich ist. Vielmehr wird das Strömungsmedium in der Strömungsebene zickzack- bzw. treppenförmig über die Oberfläche geleitet. Dadurch vergrößert sich durch die bisherigen konstruktiven Maßnahmen im Hinblick auf die Anordnung der Vorsprünge auf der Oberfläche des Abstandselementes der hydraulische Wider stand, der dem Strömungsmedium entgegengesetzt wird, was nachteilig ist, zumal dadurch die Effektivität der angestrebten Trennung des Strömungsmediums nicht erhöht wird. Um diesen Nachteil zu beheben, sind die Vorsprünge gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Abstandselementes auf der Oberfläche in Form eines strahlenförmigen Rasters, ausgehend vom Lochzentrum des zentralen Loches, angeordnet, so daß das Strömungsmedium zwischen den Strahlen, in denen kein Vorsprung vorhanden ist, widerstandsfrei hindurchfließen kann, ohne zickzackförmig oder treppenförmig umgelenkt zu werden.
- Die Vorsprünge selbst sind auf der Oberfläche vorzugsweise auf Rasterpunkten einer Mehrzahl unterschiedlicher Kreise mit unterschiedlichen Radien, ausgehend vom Lochzentrum des zentralen Loches aus, angeordnet, wodurch sichergestellt wird, daß die Abstände von einem Vorsprung zu den benachbarten Vorsprüngen, jedenfalls in Strömungsrichtung des Strömungsmediums über die Oberflächen des Abstandselements, gleich ist, so daß auf diese Weise sichergestellt wird, daß das darauf zu liegen kommende Membrankissen weitgehend gleichmäßig durch die Vorsprünge abgestützt wird.
- Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Abstandselementes sind die Punkte jeweils benachbarter Kreise, auf denen die Vorsprünge lokalisiert sind, jeweils versetzt zueinander angeordnet, wodurch dem Bedürfnis noch besser Rechnung getragen werden kann, daß eine sichere Abstützung des Membrankissens auch bei einer so geringen Anzahl wie möglich an Vorsprüngen auf der Oberfläche des Abstandselementes erreicht wird.
- Die Anzahl der Vorsprünge auf der einen Oberfläche ist gegenüber der Anzahl auf der anderen Oberfläche kann verschieden gewählt werden, wodurch dem Umstand Rechnung getragen werden kann, daß die Drücke des Strömungsmediums auf der einen Seite der Oberfläche gegenüber der anderen Seite der Oberfläche infolge der Umlenkung und Umkehrung der Strömungsrichtung des Strömungsmediums verschieden sind.
- Gemäß einer noch anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist um das zentrale Loch herum eine Mehrzahl von zueinander beabstandeten Öffnungen vorgesehen, durch die das Strömungsmedium hindurchtritt. Dadurch wird erreicht, daß der Fluß des Strömungsmediums sowohl in die eine Richtung als auch in die andere Richtung weitgehend nach der Umlenkung nach Durchtritt durch die Öffnungen, weitgehend ungehindert erfolgen kann, wobei die Öffnungen, die beide Oberflächen des Abstandselements im Bereich des zentralen Loches miteinander verbinden, als Senken für das Strömungsmedium gelten und auf der anderen Seite als Quellen des Strömungsmediums, von denen aus die nächste Oberfläche wiederum überströmt wird.
- Vorteilhaft ist es auch, daß Abstandselement derart weiterzubilden, indem jeweils zwischen zwei voneinander beabstandeten Öffnungen ein von den beiden Oberflächen des Abstandselementes jeweils hervorstehender Steg angeordnet ist, womit sichergestellt wird, daß sich beim Abstandselement unmittelbar im Bereich der Öffnungen durch das Filterelement die Öffnungen nicht ventilartig durch den sich im Membrankissen selbst aufbauenden Innendruck aufgrund des dann abfließenden Permeats zusetzen. Dadurch wird das Membrankissen gerade in diesen kritischen Bereich von den Öffnungen freigehalten.
- Auf der im wesentlichen parallel zu den Oberflächen des Abstandselementes ausgebildeten Oberfläche der Stege ist jeweils wenigstens ein erhaben von dieser wegstehender Vorsprung vorgesehen, der im wesentlichen genauso ausge bildet ist wie die Vorsprünge, die unmittelbar auf den Oberflächen des Abstandselementes angeordnet sind.
- Das Abstandselement selbst kann bspw. aus jedem beliebigen geeigneten Werkstoff bestehen, der dem Abstandselement bei geringem Gewicht eine hohe Festigkeit gibt.
- Vorteilhafterweise besteht das Abstandselement aus Kunststoff, bspw. spritzfähigem Kunststoff, vorzugsweise aus dem Kunststoff Polyoxymethylen POM. Dieser Kunststoff hat den außerordentlich großen Vorteil im Zusammenhang mit der Verwendung für Abstandselemente, da dieser, anders als bisher für diese Zwecke verwendete andere Kunststoffwerkstoff, eine sehr große Temperaturbeständigkeit aufweist und aufgrund seiner gegenüber anderem für diese Zwecke verwendeten Kunststoff eine größere mechanische Festigkeit aufweist, so daß die Dicke des Abstandselementes erheblich reduziert werden kann und die Randbereiche des Abstandselementes ebenfalls leichter bzw. schmaler dimensioniert werden können. Damit ist sowohl eine beträchtliche Gewichts- als auch Kostenersparnis gegenüber bisher bekannten Vorrichtungen mit den bekannten Abstandselementen möglich, wobei in eine Vorrichtung gleicher Größe mit dem derart ausgebildeten erfindungsgemäßen Abstandselement mehr Abstandselemente und somit mehr Membrankissen aufgenommen werden können mit der Folge, daß die aktive Membrantrennfläche der Vorrichtung vergrößert werden kann und die Kosten somit verringert werden können.
- Es ist aber auch möglich, das erfindungsgemäße Abstandselement aus bisher dafür verwendeten Kunststoffen wie Polystyrol PS, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymere ABS oder Styrol-Acrylnitril-Copolymere SAN vorteilhafterweise herzustellen, wobei sich diese Lösung regelmäßig anbietet, wenn bestehende Vorrichtungen überholt und zumindest teilweise mit neuen Abstandselementen versehen werden sollen. Vorzugsweise ist das Filterelement nach Art eines Membrankissens ausgebildet, das vorteilhafterweise wenigstens auf einer Seite ein Membranelement aufweist, das die eigentliche stoffselektive Schicht bildet. Durch dieses Membranelement kann der Zielstoff, im vorliegenden Fall Wasser, permeieren, und wird im Inneren des Membrankissens zwischen den beiden äußeren Schichten gesammelt und fließt zu einem im Membrankissen ausgebildeten Permeatabflußloch. Um die Membranfläche eines Membrankissens allerdings vollständig zu nutzen, ist es äußerst vorteilhaft, daß das Membrankissen auf beiden Seiten ein Membranelement aufweist. Bei dieser Ausgestaltung des Membrankissens ist es vorteilhafterweise möglich, das eine Membranelement gegenüber dem anderen Membranelement mit unterschiedlichen stoffselektiven Eigenschaften auszubilden, so daß gezielt auf den Fluß des Zielmediums oder auch des aus dem Strömungsmedium durch Permeation durch die Membranelemente hindurch gezielt Einfluß ausgeübt werden kann.
- Bei Vorrichtungen, die bisher mit dem gattungsgemäßen Abstandselement ausgerüstet wurden, sind bisher Membrankissen verwendet worden, die eine achteckige äußere Kontur aufwiesen, was regelmäßig damit zu tun hatte, daß die Membranelemente mit der stoffselektiven Schicht und ggf. einer oder mehrerer Zwischenschicht bzw. Zwischenschichten mittels Ultraschallschweißeinrichtungen die Ausbildung der besagten Membrankissen mit anderen Konturen nicht zuließen. Dadurch war in einer mit derart ausgestalteten Membrankissen bestückte Vorrichtung nicht so bestückt, wie es die im wesentlichen kreisförmigen Abstandselemente an sich zuließen. Bestimmte Bereiche des Abstandselementes waren somit nicht mit dem Membrankissen abgedeckt.
- Erfindungsgemäß wird ein Membrankissen für die erfindungsgemäßen Abstandselemente vorgeschlagen, bei denen vorteilhafterweise das Membrankissen eine im wesentlichen kreisförmige Kontur aufweist, so daß dadurch eine beträchtliche Erhöhung der Membranfläche pro Abstandselement erreicht wird, ohne daß die Vorrichtung und das Abstandselement geändert zu werden brauchen und auch eine nachträgliche Bestückung schon bestehender Vorrichtungen ohne weitere Umbaumaßnahmen möglich ist. Dadurch kann eine Vorrichtung zum Trennen von Strömungsmedien effektiver genutzt werden, was ebenfalls zur Verminderung auch der Kosten des Betriebes einer derartigen Vorrichtung führt.
- Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nachfolgenden schematischen Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispieles im einzelnen beschrieben. Darin zeigen:
-
1 im Schnitt eine Vorrichtung zum Filtern und Trennen eines Strömungsmediums, in der eine Mehrzahl von Abstandselementen und Filterelementen einen Filterelementenstapel bilden, -
2 ein Abstandselement in der Draufsicht, -
3 ein Abstandselement in der Draufsicht, jedoch im wesentlichen halb weggeschnitten, die andere Seite des Abstandselements von2 zeigend, -
4 in der Draufsicht in den zentralen Lochbereich gemäß den Abstandselementen der2 und3 in vergrößerter Darstellung in der Draufsicht, -
5 in der Seitenansicht in vergrößerter Darstellung ein Abstandselement gemäß den2 bis4 , -
6 eine Detail E von5 in vergrößerter Darstellung im Ausschnitt und im Schnitt, -
7 eine Draufsicht auf die Oberfläche einer Anzahl von Vorsprüngen in Form eines Ausschnittes aus dem Abstandselement und -
8 in der Seitenansicht im Ausschnitt und im Schnitt ein Abstandselement gemäß7 . - Eine Vorrichtung
10 zum Filtern und Trennen von Strömungsmedien15 durch Umkehrosmose und Ultrafiltration ist bspw. in1 dargestellt, wobei in dieser Vorrichtung10 eine Mehrzahl von als Membrankissen ausgebildeten Filterelementen13 und Abstandselementen11 zusammengestapelt einen Filterelementenstapel vorbestimmter Länge bilden. - Es sei vorangestellt, daß hier die Vorrichtung
10 gemäß1 nur beispielhaft beschrieben und skizziert ist. Es sind auch andere konstruktive Ausgestaltungen der Vorrichtung10 möglich als die, die hier dargestellt ist. Die Abstandselemente11 gemäß der Erfindung können somit auch grundsätzlich in konstruktiv anders aufgebauten Vorrichtungen10 eingesetzt werden. - Gleichwohl wird zum besseren Verständnis des Aufbaus des Abstandselementes
11 im Zusammenwirken mit einem Filterelement13 in Form eines Membrankissens die Vorrichtung10 kurz erläutert. - Die Vorrichtung
10 weist im wesentlichen ein rohrförmiges Gehäuse102 auf. In das Gehäuse102 sind abwechselnd Abstandselemente11 und Filterelemente13 eingesetzt, d.h. zwischen jedem Abstandselement11 liegt ein Filterelement13 . Lediglich an beiden Enden des so gebildeten Filterelementenstapels weist das Abstandselement11 kein Filterelement11 auf. Am anschlußseitigen Ende des Filterelementenstapels ist eine Anschlußscheibe105 vorgesehen, am entgegengesetzten Ende des Filterelementenstapels eine Endscheibe106 . Auf die Anschlußscheibe105 ist ein äußerer Anschlußflansch107 aufgesetzt, während auf der Endscheibe108 ein äußerer Endflansch108 aufgesetzt ist. Der Filterelementenstapel und die übrigen vorgenannten Elemente werden durch einen zentralen Spannbolzen103 zusammengehalten, der durch entsprechende zentrale Löcher dieser Elemente hindurchgeht, wobei beiderseits Muttern104 und111 auf entsprechenden beiderseitigen Gewindeansätzen des zentralen Spannbolzens103 die Einheit im Inneren des Gehäuses102 zusammenhalten. Durch den Anschlußflansch107 und die Endscheibe106 gehen ein Zulauf109 für die Zufuhr von Strömungsmedium15 und ein Ablauf110 für das austretende Strömungsmedium hindurch. - Ein durch den Zulauf
109 eintretendes Strömungsmedium15 tritt in den Innenraum des Gehäuses112 ein und zwar in den Spalt zwischen dem Filterelementenstapel und der Innenwandung des Gehäuses102 . Das Strömungsmedium15 gelangt in diesem Spalt in den Raum, der zwischen der Endscheibe106 und dem daran angrenzenden Abstandselement11 gebildet wird. Das Strömungsmedium15 tritt durch die Öffnungen14 im Abstandselement11 ein und fließt längs der inneren Oberfläche119 des Abstandselementes11 und wird von dort im Bereich des Randes um ein zwischen dem Anschlußelement11 und dem benachbarten Anschlußelement11 eingelegtes Filterelement13 umgelenkt und läuft wie der zurück in Richtung des Zentrums, um erneut durch die Öffnung14 des zweiten Abstandselements11 hindurchzufließen. Von dort an wiederholt sich die Umlenkung des Flusses des Strömungsmediums15 in gleicher Weise bei den jeweils angrenzenden Abstandselementen11 des gesamten Filterelementenstapels. Aus dem zentralen Permeatabflußloch bzw. den zur Permeatabflußrinne gerichteten Stirnseiten des als Membrankissen ausgebildeten Filterelementes13 tritt das Permeat aus und gelangt längs dem zentralen Spannbolzen103 fließend aus dem Permeatablauf112 zur weiteren Verarbeitung nach draußen. Das aufkonzentrierte Strömungsmedium bzw. Retentat15 gelangt, nachdem es den gesamten Filterelementenstapel quasi neanderförmig durchlaufen hat, in einen ringförmigen Sammelbereich, der in der Anschlußscheibe105 ausgebildet ist, und von dort über den Ablauf110 nach draußen. Der Filterelementenstapel wird über geeignete Dichtungen113 im Inneren des Gehäuses gehalten. - In den
2 bis4 sind Draufsichten auf das Abstandselement11 dargestellt, wobei2 eine vollständige Draufsicht auf die eine Seite des Abstandselements darstellt, die3 eine Draufsicht in Form eines Ausschnittes auf die andere Seite des Abstandselements und3 eine Draufsicht auf den zentralen Bereich des Abstandselements11 im Ausschnitt unter Weglassung des umgebenden plattenförmigen Teil des Abstandselements11 . - Dieses Abstandselement
11 wird im Zusammenhang mit dem im Zusammenhang mit der Vorrichtung10 zuvor beschriebenen Filerelementstapel verwendet. Das Abstandselement11 weist bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel einen kreisförmigen Querschnitt auf und ist von zwei scheibenförmigen Oberflächen118 ,119 begrenzt. Eine Achse, die hier durch das Lochzentrum16 symbolisiert ist, ist die Achse eines zentralen Loches12 . Um das zentrale Loch12 herum weist das Abstandselement eine Mehrzahl von zueinander beabstandeten Öffnungen14 auf, durch die das Strömungsmedium15 hindurchtritt, vergleiche auch6 , was im einzelnen noch weiter unten beschrieben wird. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform sind die Öffnungen14 auf einem bestimmten gedachten Kreis liegend im wesentlichen in gleichem Abstand zum Lochzentrum16 um dieses herum angeordnet. - Die Öffnungen
14 sind schlitzförmig ausgebildet und weisen im Querschnitt eine trapezförmige Struktur auf. Die Längsseiten120 ,121 der schlitzförmigen Öffnungen14 sind länger als die Querseiten122 ,123 . In einem in radialer Richtung unmittelbar an die Öffnung14 angrenzenden Bereich und auf das Loch12 zuweisend verjüngt sich die Dicke des Abstandselementes11 in Richtung auf das zentrale Loch12 zu, vergleiche Bezugsziffer17 in6 . Die unmittelbare Spitze der Verjüngung17 kann im Querschnitt eine abgerundete Form aufweisen. - Zwischen den voneinander beabstandeten Öffnungen
14 befindet sich ein Steg18 , der im wesentlichen von den Oberflächen118 ,119 orthogonal hervorsteht. Das zentrale Loch12 ist in seinem Randbereich mit einer Mehrzahl von Permeatabflußlöchern19 versehen. Die Permeatabflußlöcher19 ragen in eine um das Lochzentrum in einem vorbestimmten Abstand herum angeordnete Permeatabflußrinne20 hinein, vergleiche insbesondere4 . Die Permeatabflußrinne20 wird dabei durch einen Ansatz21 , vergleiche6 , begrenzt, der Teil des Abstandselementes11 selbst ist. Der Ansatz21 ist an der einen Oberfläche118 von dieser wegstehend ausgebildet. - Um das zentrale Loch
12 herum ist an bei den Oberflächen118 ,119 eine umlaufende nutartige Vertiefung22 ,23 angeordnet, vergleiche insbesondere auch6 , die zur Aufnahme von Dichtungsringen24 ,25 , die bspw. O-Ringe sein können, dient. Diese Dichtungen24 ,25 sind in6 in Haftsitz in den nutartigen Vertiefungen22 ,23 eingesetzt dargestellt. Der radiale Abstand26 der Vertiefungen22 vom Lochzentrum16 ist größer als der radiale Abstand27 zwischen dem Lochzentrum17 und dem Innenrand eines zentralen Permeatabflußloches des in Form eines Membrankissens ausgebildeten Filterelements13 . - Das Filterelement
13 in Form eines Membrankissens weist hier eine kreisförmige äußere Randbegrenzung auf, es ist aber auch möglich, die Randbegrenzung in Form eines beliebig zahligen Vieleckes auszubilden. Das Filterelement13 in Form des Membrankissens ist auf alle Fälle eine Scheibe und hat eine solche äußere Kontur, daß sie auf eine Oberfläche118 ,119 des Abstandselements11 gelegt werden kann, ohne den Bereich, zu seinem Rand34 ,35 , der das Abstandselement außen begrenzt, dichtend abzuschließen. Dadurch kann, wie schon erwähnt, das Strömungsmedium15 nach dem Längsströmen an dem Filterelement13 umgelenkt werden um unter dem Filterelement13 an der Oberfläche18 längsströmend in die Öffnung14 zum Durchtritt durch das Abstandselement11 zu gelangen. Das Filterelement13 ist in2 durch eine strichpunktiert dargestellte Linie gezeigt. Das Filterelement13 liegt mit seinem zentralen Permeatabflußloch20 axial zum Lochzentrum16 des Abstandselements11 auf diesem auf, vergleiche auch die2 und6 . - Auf beiden Oberflächen
118 ,119 des Abstandselements11 ist jeweils eine Mehrzahl erhaben von diesen wegstehender Vorsprünge29 angeordnet. Die Vorsprünge29 weisen eine im wesentlichen parallel zur jeweiligen Oberfläche118 ,119 ausgerichtete Vorsprungsoberfläche290 auf, vergleiche insbesondere die vergrößerten Darstellungen gemäß den7 und8 . Dabei ist die Vorsprungsoberflä che290 im wesentlichen eben ausgebildet und ist im Randbereich291 im wesentlichen um die Vorsprungsoberfläche herum abgerundet ausgebildet. Die Vorsprünge29 weisen in zur Oberfläche118 ,119 orthogonaler Richtung einen im wesentlichen, ggf. sowohl quer als auch längs zur Fließrichtung des Strömungsmediums15 , trapezförmigen Querschnitt auf, vergleiche8 . Die Vorsprungsoberfläche290 ist im wesentlichen rechteckig ausgebildet, kann aber auch an den Schmalseiten292 , vergleiche wiederum7 , halbkreisförmig oder an diesen Stellen parabelförmig ausgebildet sein, um einen so gering wie möglichen hydraulischen Widerstand im Hinblick auf das darauf zu bzw. von diesem wegströmenden Strömungsmedium15 auszuüben, vergleiche den mit der Bezugsziffer15 versehenen Pfeil in den2 ,6 und7 . Die Vorsprungsoberfläche290 kann auch eine im wesentlichen trapezförmige Kontur aufweisen (nicht dargestellt). - Auch auf den im wesentlichen parallel zu den Oberflächen
118 ,119 ausgebildeten Stegoberflächen30 sind erhaben von diesen wegstehende Vorsprünge29 , vergleiche4 , vorgesehen. Die Vorsprünge29 , die von den Stegoberflächen30 wegstehen, sind jedoch nur so hoch wegstehend ausgebildet, daß sie, bezogen auf die Oberflächen118 ,119 des Abstandselements, genauso hoch sind wie die Vorsprünge29 auf den Oberflächen118 ,119 selbst. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß das Filterelement13 auf allen Vorsprüngen29 abgestützt im wesentlichen Plan zu den Oberflächen118 ,119 des Abstandselements11 aufliegt und somit auch die Dichtungsringe24 ,25 bei genügend großer Vorspannung des Systems mittels des im Zusammenhang mit der Vorrichtung10 beschriebenen zentralen Spannbolzens103 dichtend unter geringfügiger Verformung des Querschnitts der Dichtungen24 ,25 , vergleiche6 berührt. - Wie insbesondere aus den
2 und3 sowie in vergrößerter Teildarstellung aus7 deutlich ersichtlich, sind die Vorsprünge29 auf den Oberflächen118 ,119 in Form eines strahlenförmigen Rasters36 angeordnet, das vom Lochzentrum16 des zentralen Loches12 als Strahlursprung ausgeht. Die Vorsprünge29 auf der Oberfläche118 ,119 sind auf Rasterpunkten37 einer Mehrzahl unterschiedlicher Kreise38 mit unterschiedlichen Radien39 , ausgehend vom Lochzentrum16 des zentralen Loches12 , angeordnet. Die Kreise38 , die konzentrisch zum Lochzentrum16 ausgebildet sein können, können jeweils zum benachbarten Kreis38 gleich oder unterschiedlich beabstandet sein. - Wie aus einem Vergleich der
2 und3 ersichtlich, kann die Anzahl der Vorsprünge29 auf der einen Oberfläche118 ,119 gegenüber der Anzahl auf der anderen Oberfläche118 ,119 verschieden sein, wobei aber auch pro Filter- bzw. Abstandselementenstapel, wie er in der eingangs beschriebenen Vorrichtung10 verwendet wird, unterschiedliche Abstandselemente verwendet werden können, die jeweils eine unterschiedliche Anzahl von Vorsprüngen29 aufweisen, womit bspw. dem Druckabfall zwischen Eingangsdruck des Strömungsmediums15 am Eingang der Vorrichtung10 und dem sehr viel geringeren Druck am Ausgang des vom Durchströmungsmedium15 durchströmten Filter- und Abstandselementenstapel Rechnung getragen werden kann. - Die Punkte
37 jeweils benachbarter Kreise38 , auf denen die Vorsprünge29 lokalisiert sind, können bspw. auch versetzt zueinander angeordnet sein, wie es aus2 ersichtlich ist. - Um den Bereich um das zentrale Loch
12 herum ist auf einer der Außenflächen118 eine Mehrzahl erhaben von die ser wegstehender stiftartiger Vorsprünge31 vorgesehen, wobei auf der anderen Oberfläche119 eine entsprechende Mehrzahl von Vertiefungen32 vorgesehen ist. Die Vorsprünge31 eines Abstandselementes11 und die Vertiefungen32 haben in bezug auf eine durch sie hindurchgehende gedachte Achse33 , vergleiche6 , einen gleichen Abstand vom Lochzentrum18 . Die Vorsprünge31 und die Vertiefungen32 des Abstandselementes11 weisen in der Regel eine gleiche Querschnittsform auf, wobei bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel der Querschnitt kreisförmig ist. Durch die stiftartigen Vorsprünge31 und die Vertiefungen32 jeweils auf einer Oberfläche bzw. Seite des Abstandselementes11 können beliebig große Abstandselementenstapel unter Einschluß jeweiliger Filterelemente13 in Form von Membrankissen zusammengestellt werden, die hochgenau zueinander ausgerichtet sind. - Jedes Abstandselement weist einen äußeren umlaufenden Rand
34 ,35 an beiden Oberflächen118 ,119 auf, vergleiche insbesondere auch5 , wobei einer der Ränder34 wenigstens um die Dicke des als Membrankissen ausgebildeten Filterelementes13 in bezug auf die Flächennormale der Oberfläche118 höher ist, was insbesondere aus den6 und8 ersichtlich ist. In diesen so gebildeten scheibenförmigen Hohlraum wird, wie zuvor schon erwähnt, das Filterelement13 eingelegt, wobei die eine Oberfläche130 des Filterelementes13 , die in der Darstellung von6 die untere, innere ist, im wesentlichen Plan mit dem Ansatz21 zu liegen kommt. Mehrere Abstandselemente11 , wenn sie gemäß der Darstellung von1 zu einem Abstands- bzw. Filterelementenstapel zusammengefügt sind, schließen jeweils zwischen sich ein Filterelement13 ein, wobei die eine Oberfläche113 des Filterelementes13 auf den Vorsprüngen29 der einen Oberfläche118 des Abstandselementes11 aufliegt, während es mit seiner anderen Oberfläche130 auf den Vorsprüngen29 der anderen Oberfläche des benachbarten Abstandselements11 aufliegt, usw.. - Wie eingangs schon beschrieben, fließt das Strömungsmedium
15 mäanderförmig einmal auf der Oberfläche118 in Richtung auf die Öffnung14 zu, vergleiche2 und6 , wird dort umgelenkt und fließt auf der Oberfläche119 von den Öffnungen weg – Seite A –, um im Bereich der äußeren geschlossenen Begrenzungskanten des als Membrankissen ausgebildeten Filterelementes13 durch den zwischen dem Rand34 und des einen Abstandselementes11 und dem Rand35 des anderen Abstandselements11 ausgebildeten Spalt umgelenkt zu werden und in Richtung der Öffnungen14 – Seite B – des benachbarten Abstandselementes11 zurückzufließen. - Durch die stoffselektive eigentliche Trennschicht des Filterelementes
13 wird das Strömungsmedium15 von dem zu trennenden, im Strömungsmedium15 enthaltenem Stoff, bspw. Salz von Seewasser, getrennt, wobei das salzfreie Wasser durch die selektive Trennschicht der Membrankissen permeiert und im Raum zwischen beiden Oberflächen130 ,131 das Permeat, das stirnseitig aus dem Permeatauslaß131 des Filterelementes13 in die Permeatabflußrinne20 austritt und von dort über die Permeatabflußlöcher19 , längs dem Spannbolzen103 , vergleiche1 , fließend auf geeignete Weise gesammelt aus dem Permeatablauf112 der Vorrichtung10 austritt. - Die Abstandselemente
11 lassen sich vorzugsweise aus dem Kunststoff Polyoximethylen POM herstellen, wodurch einerseits eine große Festigkeit des Abstandselements11 erreicht wird und andererseits eine hohe Temperaturstabilität im Vergleich zu anderen für grundsätzlich eben falls heranziehbaren Kunststoffen mit einem sehr viel geringeren Gewicht erreicht wird. - Andere Kunststoffe zur Ausbildung des Abstandselements
11 können bspw. Polystyrol PS Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymere ABS oder auch Styrol-Acrylnitril-Copolymere SAN sein. - Grundsätzlich sind aber auch die Abstandselemente
11 aus metallischen Werkstoffen oder aus Verbundwerkstoffen, auch bspw. in Form einer Kombination von Metall und Kunststoff, denkbar. -
- 10
- Vorrichtung
- 102
- rohrförmiges Gehäuse
- 103
- zentraler Spannbolzen
- 104
- Mutter
- 105
- Anschlußflansch
- 106
- Endscheibe
- 107
- Anschlußendflansch
- 108
- Endflansch
- 109
- Zulauf
- 110
- Ablauf
- 111
- Mutter
- 112
- Permeatablauf
- 113
- Dichtung
- 118
- Oberfläche
- 119
- Oberfläche
- 11
- Abstandselement
- 12
- Loch
- 120
- Längsseite
- 121
- Längsseite
- 122
- Querseite
- 123
- Querseite
- 13
- Filterelement/Membran
- kissen
- 130
- Oberfläche
- 131
- Oberfläche
- 133
- Permeatauslaß
- 14
- Öffnung
- 15
- Strömungsmedium
- 16
- Lochzentrum
- 17
- Verjüngung
- 18
- Steg
- 19
- Permeatabflußloch
- 20
- Permeatabflußrinne
- 21
- Ansatz
- 22
- Vertiefung
- 23
- Vertiefung
- 24
- Dichtungsring
- 25
- Dichtungsring
- 26
- Abstand
- 27
- Abstand
- 28
- Permeatabflußloch des
- Membrankissens
- 29
- Vorsprung
- 290
- Vorsprungoberfläche
- 291
- Randbereich Vorsprung
- oberfläche
- 292
- Schmalseite
- 30
- Stegoberfläche
- 31
- Vorsprung
- 32
- Vertiefung
- 33
- Achse
- 34
- Rand
- 35
- Rand
- 36
- strahlenförmiges
- Raster
- 37
- Rasterpunkt
- 38
- Kreis
- 39
- Kreisradius
Claims (20)
- Abstandselement (
11 ) zur Führung von Strömungsmedien (15 ), insbesondere bei Vorrichtungen (10 ) zum Filtern und Trennen von Strömungsmedien (15 ) durch Umkehrosmose und Ultrafiltration, wobei jeweils zwischen zwei im wesentlichen scheibenförmig ausgebildeten, mit einem zentralen Loch (12 ) versehenen Abstandselementen (11 ), die vom Strömungsmedium (15 ) umflossen werden, ein Filterelement (13 ) eingeschlossen ist, und wobei das Abstandselement (11 ) um das zentrale Loch (12 ) herum mit einer Mehrzahl von zueinander beabstandeten Öffnungen (14 ) versehen ist, durch die das Strömungsmedium (15 ) hindurchtritt, und daß auf wenigstens einer Oberfläche (130 ;131 ) des Abstandselementes (11 ) eine Mehrzahl von erhaben von der Oberfläche (130 ,131 ) wegstehender Vorsprünge (29 ) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (29 ) eine im wesentlichen parallel zur Oberfläche (118 ,119 ) ausgerichtete Vorsprungoberfläche (290 ) aufweisen. - Abstandselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprungoberfläche (
290 ) im wesentlichen eben ausgebildet ist. - Abstandselement nach einem oder beiden der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprungsoberfläche (
290 ) im Randbereich (291 ) abgerundet ist. - Abstandselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (
29 ) in zur Oberfläche (118 ,119 ) des Abstandselementes (11 ) orthogonaler Richtung einen im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt aufweisen. - Abstandselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprungoberfläche (
290 ) eine im wesentlichen rechteckförmige Kontur aufweist. - Abstandselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprungoberfläche (
290 ) eine im wesentlichen trapezförmige Kontur aufweist. - Abstandselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (
29 ) auf der Oberfläche (130 ,131 ) in Form eines strahlenförmigen Rasters (36 ), ausgehend vom Lochzentrum (16 ) des zentralen Loches (12 ), angeordnet sind. - Abstandselement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (
29 ) auf der Oberfläche (118 ,119 ) auf Rasterpunkten (37 ) einer Mehrzahl unterschiedlicher Kreise (38 ) mit unterschiedlichen Radien (39 ), ausgehend vom Zentrum (16 ) des zentralen Loches (12 ), angeordnet sind. - Abstandselement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Punkte (
37 ) jeweils benachbarter Kreise (38 ), auf denen die Vorsprünge (29 ) lokalisiert sind, jeweils versetzt zueinander angeordnet sind. - Abstandselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Vorsprünge (
29 ) auf der einen Oberfläche (118 ;119 ) gegenüber der Anzahl auf der anderen Oberfläche (118 ;119 ) verschieden ist. - Abstandselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß um das zentrale Loch (
12 ) herum eine Mehrzahl zueinander beabstandeten Öffnungen (14 ) vorgesehen ist, durch die das Strömungsmedium (15 ) hindurchtritt. - Abstandselement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen zwei voneinander beabstandeten Öffnungen (
14 ) ein von beiden Oberflächen (118 ,119 ) des Abstandselementes (11 ) jeweils hervorstehender Steg (18 ) angeordnet ist. - Abstandselement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf der im wesentlichen parallel zu den Oberflächen (
118 ,119 ) ausgebildeten Oberfläche (30 ) der Stege (18 ) jeweils wenigstens ein erhaben von dieser wegstehender Vorsprung (29 ) vorgesehen ist. - Abstandselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Kunststoff besteht.
- Abstandselement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff Polyoximethylen POM ist.
- Abstandselement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff Polystyrol PS, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymere ABS oder Styrol-Acrylnitril-Copolymere SAN ist.
- Abstandselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (
13 ) eine im wesentlichen kreisförmige Kontur aufweist. - Abstandselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (
13 ) nach Art eines Membrankissens ausgebildet ist. - Abstandselement nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Membrankissen wenigstens an einer Seite ein Membranelement aufweist.
- Abstandselement nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Membrankissen auf beiden Seiten ein Membranelement aufweist, wobei das eine Membranelement gegenüber dem anderen Membranelement eine unterschiedliche Stoffselektivität aufweist.
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