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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Instrument zum Bestimmen einer
optimalen Ultraviolett-Dosierung für die Ultraviolett-Strahlentherapie, welches
vor einer Ultraviolett-Strahlentherapie
zu verwenden ist, um eine geeignete Ultraviolett-Dosierung zu bestimmen.
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Die
ultraviolette Strahlentherapie ist eine wirksame medizinische Behandlung
von Dermatosen wie Dermatitis, Psoriasis und Leukoderma.
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Ärzte verwenden
zur Behandlung von Dermatosen wahlweise ultraviolette UV-B-Strahlen
mit Wellenlängen
im Bereich von 285 bis 320 nm und ultraviolette UV-A-Strahlen mit
Wellenlängen
im Bereich von 320 bis 400 nm.
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Eine
ultraviolette Strahlentherapie, die gemäß der Medikation ultraviolette
Strahlung mit verschiedenen Wellenlängen verwendet, muß sehr bewußt und sorgfältig ausgeführt werden,
weil eine ultraviolette Strahlung solcher Wellenlängen gefährlich ist.
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Patienten
haben individuelle Unterschiede; einige haben robuste Haut, die
gegenüber
Licht unempfindlich ist, und andere haben eine eher schwache, lichtempfindliche
Haut. Es ist daher wichtig, die Qualität der Haut eines Patienten
vor einer ultravioletten Strahlentherapie festzustellen.
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Der
individuelle Patient wird einer Untersuchung unterzogen, um die
UV-A-Wellendosierung und die UV-B-Wellendosierung zu bestimmen,
gegen welche der Patient resistent ist. Eine UV-B-Welle wird benutzt,
um eine minimale Hautrötungsdosierung (MED)
zu bestimmen, und eine UV-A-Welle wird benutzt, um eine minimale
phototoxische Dosierung (MPD) zu bestimmen. Eine sichere Ultraviolett-Dosierung
wird auf der Basis der gemessenen MED- und MPD-Werte bestimmt.
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Bei
der vorerwähnten
Untersuchung wird ein Instrument zum Bestimmen einer optimalen Ultraviolett-Dosierung
verwendet.
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Ein
verbreitet verwendetes Instrument zum Bestimmen einer optimalen
Ultraviolett-Dosierung weist
gemäß 9A eine Basisplatte b auf,
die mit zwei Reihen von Fenstern gleicher Größe versehen ist, welche in
festen Intervallen angeordnet sind, nämlich eine erste Rei he von
fünf Fenstern
a1 bis a5 und eine
zweite Reihe von fünf
Fenstern a6 bis a10, erste
und zweite Gleitführungen
c, die sich entlang der ersten Reihe der fünf Fenster a1 bis
a5 und der zweiten Reihe der fünf Fenster
a6 bis a10 der Basisplatte
b erstrecken, sowie erste und zweite Verschlußplatten d1 und
d2, die von den Führungen c gleitend geführt sind.
Die erste Verschlußplatte
d1 wird periodisch jeweils in Richtung des
Pfeils über eine
Distanz verschoben, die der Teilung der Fenster entspricht, um die
Fenster a1 bis a5 sukzessiv
zu verschließen.
Nachfolgend wird die zweite Verschlußplatte d2 in ähnlicher
Weise verschoben, bis alle Fenster verschlossen sind.
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Die
Fenster a1 bis a10 sind
quadratische Öffnungen
mit einer Kantenlänge
von 10 mm. Die Verschlußplatten
d1 und d2 werden
jeweils nach einer Ultraviolett-Bestrahlung von 30 s um einen Weg
verschoben, welcher der Teilung der Fenster entspricht.
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Die
Basisplatte b wird durch ein für
die Untersuchung geeignetes Mittel an einem Abschnitt der Haut des
Patienten befestigt, der dem Sonnenlicht meistens nicht ausgesetzt
ist, wie auf der Haut des Rückens,
eines Schenkels oder der Innenseite eines Arms. Nachfolgend wird
dieser Abschnitt des Patientenkörpers
mit ultravioletten Strahlen der gleichen Intensität durch
die Fenster a1 bis a10 der
Basisplatte b mit ultravioletten Strahlen bestrahlt. Die erste Gleitplatte
d1 wird nach gleichen Zeitintervallen (normalerweise
Zeitintervallen von 30 s) verschoben, um die Fenster a1 bis
a5 nacheinander zu schließen. Nachdem
alle Fenster a1 bis a5 verschlossen
sind, wird die zweite Verschlußplatte
d2 in ähnlicher
Weise verschoben. Die Bestrahlung mit ultravioletten Strahlen wird
beendet, wenn alle Fenster a6 bis a10 verschlossen sind, um die Untersuchung
abzuschließen.
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Sodann
wird die Basisplatte b von der Haut entfernt, und die Hautverfärbungen
an den Hautstellen, welche den Fenstern a1 bis
a10 entsprechen, werden überprüft, um einen MED- und einen
MPD-Wert zu bestimmen.
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Wenn
das konventionelle Instrument zum Bestimmen einer optimalen Ultraviolett-Dosierung verwendet
wird, werden die Verschlußplatten
d1 und d2 manuell
verschoben, um die Fenster a1 bis a10 sukzessiv zu verschließen, während die zeitliche Beaufschlagung
jeweils von der die Untersuchung durchführenden Person bestimmt wird.
Die Dosierung für die
Fenster a1 bis a10 ist
daher aufgrund ungenauer zeitlicher Beaufschlagung mit ultravioletter
Bestrahlung und einer Verzögerung
bei der Abfolge der Schritte nicht zwangsläufig genau. Demgemäß sind die
Messungen ungenau, und es ist schwierig, genaue Testdaten zu erhalten.
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Da
die Verschlußplatten
d1 und d2 unter
ultravioletter Strahlung getätigt
werden, wird die die Untersuchung durchführende Person ultravioletter Strahlung
ausgesetzt.
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Bei
einer ultravioletten Strahlentherapie wird der gesamte Körper eines
stehenden oder auf einem Stuhl sitzenden Patienten in einem Behandlungsraum
in einer Kabine bestrahlt, die wie ein Telefonhäuschen ausgebildet ist. Wenn
der Patient zur Bestimmung einer akzeptablen Ultraviolett-Dosierung
in einer solchen Behandlungskammer unter Verwendung des vorstehend
beschriebenen konventionellen Instrumentes zum Bestimmen einer optimalen
Ultraviolett-Dosierung untersucht wird, muß die die Untersuchung durchführende Person
die Tür
der Kabine öffnen
und periodisch in die Behandlungskabine eintreten, um die Verschlußplatten
d1 und d2 von Hand zu
betätigen.
Demgemäß ist die
Messung der Dosierungen schwierig.
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Ein
Mittel zum Schutz der die Untersuchung ausführenden Person vor ultravioletter
Strahlung kann die Verschlußplatten
d1 und d2 elektrisch
antreiben und die Verschlußplatten
d1 und d2 durch
Fernsteuerung betätigen.
Ein solches Verfahren zum Betätigen
der Verschlußplatten
d1 und d2 erfordert
jedoch einen teuren, großen
und komplizierten Mechanismus (JP-A-2004-65330).
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Instrument
zum Bestimmen einer optimalen Ultraviolett-Dosierung für die Ultraviolett-Strahlentherapie
zu schaffen, welches eine einfache Konstruktion aufweist, welches
verhindert, daß eine
die Untersuchung durchführende
Person ultravioletter Strahlung ausgesetzt wird, welches nicht erfordert,
daß die
die Untersuchung durchführende Person
die Behandlungskammer betreten muß, wenn die Dosierungen in
dieser gemessen werden, und welches eine effiziente Messung in kurzer
Zeit ermöglicht.
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Das
Instrument zum Bestimmen einer optimalen Ultraviolett-Dosierung
für die
Ultraviolett-Strahlentherapie
gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Bestimmen einer optimalen Ultraviolett-Dosierung vor
einer Ultraviolett-Strahlentherapie weist ein Dämpfungsfilter auf, welches
auf der Haut eines Patienten zu plazieren ist, und welches optische
Bereiche aufweist, welche unterschiedliche bekannte Durchlässigkeits-
bzw. Reflexionsgrade für Ultraviolettstrahlen
besitzen.
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Eine
optimale Ultraviolett-Dosierung kann vorab wirksam durch eine vergleichende
Betrachtung der betreffenden Verbrennungsgrade von Hautteilen bestimmt
werden, die der ultravioletten Strahlung durch die optischen Bereiche
mit unterschiedlichen bekannten Durchlässigkeits- bzw. Reflexionsgraden für ultraviolette
Strahlen ausgesetzt worden sind.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Instrument zum
Bestimmen einer optimalen Ultraviolett-Dosierung werden Teile der Haut, welche
den optischen Bereichen der Basisplatte entsprechen, gleichzeitig über die
gleiche Beaufschlagungszeit ultravioletter Strahlung ausgesetzt.
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Somit
kann eine optimale Ultraviolett-Dosierung durch nur einen Meßzyklus
bestimmt werden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Instrument zum
Bestimmen einer optimalen Ultraviolett-Dosierung hat das Dämpfungsfilter einen ansteigenden bzw.
abfallenden Durchlässigkeitsbzw.
Reflexionsgrad, der von seinem einen Ende zu seinem anderen Ende
hin abnimmt.
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Wenn
die Haut durch gleichmäßige Bestrahlung
des Dämpfungsfilters
mit ultravioletter Strahlung über
eine feste Zeit ultravioletter Strahlung ausgesetzt ist, werden
Teile der Haut entsprechend den Durchlässigkeits- bzw. Reflexionsgraden
des Dämpfungsfilters „verbrannt" und weisen unterschiedliche Verfärbungen
auf, weil die Durchlässigkeit
bzw. das Reflexionsvermögen
des Dämpfungsfilters
kontinuierlich von einem Ende zum anderen Ende der Basisplatte hin
variiert. Eine optimale Ultraviolett-Dosierung kann durch eine visuelle Überprüfung der
Hautverfärbungen
bestimmt werden. Da der Durchlässigkeits-
bzw. Reflexionsgrad für
ultraviolette Strahlen des Dämpfungsfilters
sich kontinuierlich von einem Ende zum anderen Ende der Basisplatte ändert, kann
eine bereits geringfügige
Farbvariation festgestellt werden.
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Das
erfindungsgemäße Instrument
zum Bestimmen einer optimalen Ultraviolett-Dosierung kann ein Dämpfungsfilter
aufweisen, dessen Durchlässigkeits-
bzw. Reflexionsgrad sich von seinem einen Ende zu seinem anderen
Ende hin schritt- bzw. stufenweise verändert.
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Dabei
kann eine optimale Ultraviolett-Dosierung durch eine vergleichende
Beobachtung der Verfärbungen
der Hautteile bestimmt werden, welche den entsprechenden Teilen
des Dämpfungsfilters
mit unterschiedlichen Durchlässigkeits-
bzw. Reflexionsgraden für
ultraviolette Strahlen entsprechen.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Instrument zum
Bestimmen einer optimalen Ultraviolett-Dosierung ist das Dämpfungsfilter mit einer Reihe
von mehreren Fenstern versehen, die so angeordnet sind, daß die betreffenden
Durchlässigkeits-
bzw. Reflexionsgrade für
ultraviolette Strahlen der Fenster gemäß der Anordnung der Fenster
schrittweise abnehmen.
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Wenn
Teile der Haut gleichzeitig ultravioletter Strahlung durch die Fenster
des Dämpfungsfilters ausgesetzt
sind und das Dämpfungsfilter
gleichmäßig mit
ultravioletter Strahlung bestrahlt wird, werden die betreffenden
Teile der Haut gemäß den Durchlässigkeits-
bzw. Reflexionsgraden für
ultraviolette Strahlen der Fenster „verbrannt" und weisen unterschiedliche Verfärbungen
auf. Diese unterschiedlichen Verfärbungen der Hautabschnitte
können
einfach festgestellt werden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Instrument zum
Bestimmen einer optimalen Ultraviolett-Dosierung ist das Dämpfungsfilter bevorzugt in
Kombination mit einer Ultraviolettlampe in einer Umhüllung bzw.
in einem Gehäuse
gehalten.
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Wenn
sowohl das Dämpfungsfilter
als auch die Ultraviolettlampe kompakt in der Umhüllung bzw. in
dem Gehäuse
gehalten sind, weist das Instrument zum Bestimmen einer optimalen
Ultraviolett-Dosierung eine kompakte Konstruktion auf und ist einfach tragbar.
Dosierungen können
auf einfache Weise durch Plazierung des Instrumentes zum Bestimmen einer
optimalen Ultraviolett-Dosierung für die Ultraviolett-Strahlentherapie
bspw. auf dem Rücken
oder einer anderen geeigneten Stelle des Patienten gemessen werden,
und das Instrument kann in einem engen Raum eines Krankenhauses
oder einer Arztpraxis verwendet werden.
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Das
Dämpfungsfilter
kann aus einem Filtermaterial gebildet werden, welches Teile unterschiedlicher
optischer Dichte mit unterschiedlichen Durchlässigkeits- bzw. Reflexionsgraden
für ultraviolette Strahlen
aufweist. Bei dem erfindungsgemäßen Instrument
zum Bestimmen einer optimalen Ultraviolett-Dosierung kann das Dämpfungsfilter
durch Überlagerung
dielektrischer Schichten bzw. Lagen auf einer Basisplatte aus einem
nicht-reflektierenden Material wie Quarzglas gebildet werden, wobei
die dielektrischen Schichten auf der Basisplatte so einander überlagert
werden, daß unterschiedliche
Teile der dielektrischen Schichten unterschiedliche Durchlässigkeits-
bzw. Reflexionsgrade für
ultraviolette Strahlen aufweisen.
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Somit
kann eine optimale Ultraviolett-Dosierung im voraus durch nur einen
Meßzyklus
bestimmt werden, indem die betreffenden Verbrennungsgrade der Hautteile
miteinander verglichen werden, welche der ultravioletten Strahlung
durch die mehreren optischen Bereiche mit unterschiedlichen bekannten Durchlässigkeits-
bzw. Reflexionsgraden für
ultraviolette Strahlen ausgesetzt worden sind.
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Da
irgendeine manuelle Betätigung
zum Bewegen einer Verschlußplatte
nicht erforderlich ist, kann vermieden werden, daß die Haut
aufgrund fehlerhafter zeitlicher Dosierungen und verzögerter Betätigungen
der ultravioletten Strahlung länger
als vorgesehen ausgesetzt wird. Vielmehr können die Teile der Haut der
ultravioletten Strahlung in korrekten Dosierungen ausgesetzt werden,
so daß eine
optimale Dosierung genau bestimmt werden kann.
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Da
das erfindungsgemäße Instrument
zum Bestimmen einer optimalen Ultraviolett-Dosierung keine Teile
aufweist, die einer manuellen Betätigung bedürfen, ist die die Untersuchung
durchführende Person
keiner gefährlichen
Ultraviolettstrahlung ausgesetzt, ihre Sicherheit ist sichergestellt,
und das Instrument zum Bestimmen einer optimalen Ultraviolett-Dosierung
kann in einer sehr einfachen Konstruktion erstellt und einfach gehandhabt
werden.
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Das
erfindungsgemäße Instrument
zum Bestimmen einer optimalen Ultraviolett-Dosierung kann für eine Messung
des MED- und des MPD-Wertes verwendet werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Draufsicht auf eine erste Ausgestaltung eines Instrumentes
zum Bestimmen einer optimalen Ultraviolett-Dosierung gemäß der vorliegenden
Erfindung für
eine Ultraviolett-Strahlentherapie;
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2 zeigt
eine Kurve, welche die Veränderung
des Durchlaßgrades
für ultraviolette
Strahlen des Instrumentes zum Bestimmen einer optimalen Ultraviolett-Dosierung
gemäß 1 mit
zunehmenden Abstand von seinem einen Ende zeigt;
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3 zeigt
eine typische Querschnittsansicht an der Schnittlinie A–A in 1;
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4 zeigt
eine bildliche Darstellung zur Erläuterung der Arbeitsweise eines
ultravioletten Bestrahlungssystems;
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5 zeigt
eine Draufsicht auf eine zweite Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Instrumentes
zum Bestimmen einer optimalen Ultraviolett-Dosierung;
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6 zeigt
eine vergrößerte fragmentarische
Schnittdarstellung eines Dämpfungsfilters;
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7A zeigt
eine Draufsicht auf eine dritte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Instrumentes
zum Bestimmen einer optimalen Ultraviolett-Dosierung;
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7B zeigt
einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie
B–B in 7A;
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8A zeigt
eine Draufsicht auf ein Instrument zum Bestimmen einer optimalen
Ultraviolett-Dosierung in einer Modifikation der dritten Ausgestaltung;
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8B zeigt
einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie
C–C in 8A;
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9A zeigt
eine Draufsicht auf ein konventionelles Instrument zum Bestimmen
einer optimalen Ultraviolett-Dosierung;
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9B zeigt
einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie
D–D in 8A;
und
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10 zeigt
einen Querschnitt durch eine vierte erfindungsgemäße Ausgestaltung
eines Instrumentes zum Bestimmen einer optimalen Ultraviolett-Dosierung
für die
Ultraviolett-Strahlentherapie.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSGESTALTUNGEN
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1 zeigt
ein Instrument zum Bestimmen einer optimalen Ultraviolett-Dosierung
in einer ersten Ausgestaltung gemäß der vorliegenden Erfindung
für die
Ultraviolett-Strahlentherapie in einer Draufsicht. Das Instrument
zum Bestimmen einer optimalen Ultraviolett-Dosierung weist ein Dämpfungsfilter 1A auf.
Das Dämpfungsfilter 1A besitzt
einen Durchlässigkeitsgrad
für Ultraviolettstrahlen,
der von seinem einen Ende 1a zu seinem anderen Ende 1b hin
abnimmt. Das Dämpfungsfilter 1A kann
von einem Typ sein, der mehrere optische Bereiche (Durchlässigkeitsbereiche)
mit unterschiedlichen bekannten Durchlässigkeitsgraden aufweist, oder
von einem Filtertyp, der mehrere optische Bereiche (Reflexionsbereiche)
mit unterschiedlichen Reflexionsgraden für ultraviolette Strahlung aufweist.
Wenn das Dämpfungsfilter 1A vom
Reflexionstyp ist, wird ein Teil der von einer Lichtquelle emittierten
Lichtstrahlen zu einem menschlichen Körper reflektiert.
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Wie
in einem typischen Querschnitt in 3 gezeigt
ist, besteht das Dämpfungsfilter 1A aus
einem Blatt bzw. einer dünnen
Platte aus Kunststoff und ist dadurch gebildet, daß Partikel 2 einer
ultraviolette Strahlen abfangenden Substanz in ein Kunststoffmaterial
in Bahnform gemischt werden, so daß das Blatt eine ansteigende
bzw. abfallende (Partikel-)Dichte aufweist, oder daß ein Partikel 2 einer
ultraviolette Strahlen abfangenden Substanz auf ein blattförmiges Material
aufgebracht wird, so daß es eine
unterschiedliche (Partikel-)Dichte aufweist.
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Eine
gewünschte
bzw. geeignete Skala kann an einer Längskante des Dämpfungsfilters 1A ausgebildet
sein, um eine Bestimmung der Dosierungen nach Bestrahlung mit ultravioletter
Strahlung zu ermöglichen.
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4 zeigt,
wie das Dämpfungsfilter 1A bei einem
ultravioletten Bestrahlungsapparat 3 verwendet werden kann,
um eine optimale Ultraviolett-Dosierung für einen Patienten zu bestimmen.
Das Dämpfungsfilter 1A wird
auf einem Testabschnitt des Körpers
eines Subjektes (Patienten) 5 befestigt, der auf einem
Bett 4 liegt. Der Strahlungskopf 6 wird so positioniert,
daß das
gesamte Dämpfungsfilter 1A gleichmäßig mit
ultravioletter Strahlung bestrahlt wird, und der Testbereich des
Körpers
des Patienten 5 wird durch das Dämpfungsfilter 1A der
ultravioletten Strahlung ausgesetzt. Teile der Haut in dem Testbereich
werden ultravioletter Strahlung mit ultravioletten Dosierungen ausgesetzt,
die den Teilchendichten des Dämpfungsfilters 1A entsprechen.
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Demgemäß werden
die Teile der Haut in dem Testbereich gemäß den Durchlässigkeitsgraden
der Teilchen des Dämpfungsfilters 1A „verbrannt" bzw. verfärbt.
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Nachdem
die ultraviolette Bestrahlung über eine
vorgegebene Zeit ausgeführt
worden ist, wird sie beendet und das Dämpfungsfilter 1A wird
von der Haut des Subjektes 5 entfernt. Sodann werden die Verfärbungen
der der Bestrahlung ausgesetzten Teile des Testbereiches visuell überprüft, um eine
optimale Ultraviolett-Dosierung zu bestimmen.
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Das
Subjekt (der Patient) 5 kann der ultravioletten Strahlung
auch ausgesetzt werden während es
sich in einer stehenden Position in einer Behandlungskabine befindet,
statt in einer liegenden Position auf einem Bett 4. Um
zu vermeiden, daß Teile
der Haut außerhalb
des Dämpfungsfilters 1A ultravioletter
Strahlung ausgesetzt werden, können
diese Teile mit einer geeigneten Maske abgedeckt werden.
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5 zeigt
ein Instrument zum Bestimmen einer optimalen Ultraviolett-Dosierung
in einer zweiten Ausgestaltung gemäß der vorliegenden Erfindung,
wobei das Dämpfungsfilter 1B länglich auf
einem Blatt 7 ausgebildet ist. Das Dämpfungsfilter 1B weist
Teile mit unterschiedlicher Durchlässigkeit für ultraviolette Strahlen auf.
Der Durchlässigkeitsgrad für ultraviolette
Strahlen ändert
sich schrittweise von einem zum anderen Ende des Blattes 7.
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Wie
in 5 gezeigt ist, weisen die aufeinanderfolgenden
Teile des Dämpfungsfilters 1B Durchlässigkeitsgrade 1B1 bis 1B5 für ultraviolette Strahlen
auf. Die Anzahl der Teile des Dämpfungsfilters 1B ist
nicht auf fünf
beschränkt
und kann jegliche gewünschte
Anzahl aufweisen.
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Das
Blatt 7 wird unmittelbar an einem Testbereich des Körpers eines
Subjektes befestigt, und der Testbereich des Körpers des Subjektes wird ultravioletter
Strahlung durch das Dämpfungsfilter 1B ausgesetzt.
Teile der Haut in dem Testbereich sind ultravioletter Strahlung
mit ultravioletten Dosierungen gemäß den entsprechenden Durchlässigkeitsgraden 1B1 bis 1B5 von
Teilen des Dämpfungsfilters 1B ausgesetzt,
die den Teilen der Haut in dem Testbereich entsprechen, und die
gleichen Teile der Haut werden gemäß den Intensitäten ultravioletter
Strahlung „verbrannt" bzw. gerötet, die
proportional zu den Durchlässigkeitsgaden 1B1 bis 1B5 für ultraviolette
Strahlung sind. Sodann wird das Blatt 7 von der Haut des Subjektes
entfernt. Danach werden die Verfärbungen der
der Bestrahlung ausgesetzten Teile des Testbereiches visuell überprüft, um eine
optimale Ultraviolett-Dosierung zu bestimmen. Die Durchlässigkeitsgrade
für ultraviolette
Strahlung der Teile des Dämpfungsfilters 1B können durch
Anordnung der Teilchen in unterschiedlicher Dichte bestimmt werden,
wie dieses im Zusammenhang mit den 1 bis 3 beschrieben
ist.
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Das
in 6 gezeigte Dämpfungsfilter
ist durch Überlagerung
dielektrischer Schichten 9 mit unterschiedlichen Reflexionseigenschaften
auf einer Basis 8 eines nicht-reflektierenden Materials
wie Quarzglas gebildet, so daß unterschiedliche
Teile des Dämpfungsfilters
unterschiedliche Durchlässigkeitsgrade
für ultraviolette
Strahlen aufweisen.
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7A ist
eine Draufsicht auf ein Instrument zum Bestimmen einer optimalen
Ultraviolett-Dosierung
in einer dritten Ausgestaltung gemäß der vorliegenden Erfindung,
und 7B ist eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie B–B in 7A.
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Das
Instrument zum Bestimmen einer optimalen Ultraviolett-Dosierung
in der dritten Ausgestaltung weist eine Basisplatte 11 auf,
die mit zehn Fenstern 101 bis 1010 versehen ist, welche in zwei Reihen angeordnet
sind, wobei Dämpfungsfilter 1C1 bis 1C10 in
den Fenstern 101 bis 1010 angeordnet sind.
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Die
Basisplatte ist aus einem Material gebildet, welches eine Affinität zu der
Haut menschlicher Körper
aufweist, wie beispielsweise Kunststoffolie, Pappe oder dergleichen.
Die Fenster 101 bis 1010 bestehen beispielsweise aus quadratischen Öffnungen einer
Kantenlänge
von 10 mm.
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Die
Anzahl der Fenster kann unter Berücksichtigung eines erforderlichen
Niveaus der Meßgenauigkeit
festgelegt werden.
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Der
betreffende Durchlässigkeitsgrad
für ultraviolette
Strahlen der Dämpfungsfilter 1C1 bis 1C10 nimmt
schrittweise in der Reihenfolge der Dämpfungsfilter 1C1 bis 1C10 ab.
Die Dämpfungsfilter 1C1 bis 1C10 sind
durch Kleben mit der Basisplatte 10 verbunden.
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Die
Durchlässigkeitsgrade
der Dämpfungsfilter 1C1 bis 1C10 können gemäß 3 durch
Einstellen der Dichte oder gemäß 6 durch
Einstellen des Reflexionsgrades erzeugt werden.
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Die
Basisplatte 11 wird direkt an einem Testbereich des Körpers eines
Subjektes befestigt, und die Dämpfungsfilter 101 bis 1010 werden
gleichmäßig mit
ultravioletter Strahlung beaufschlagt, um den Testbereich des Körpers durch
die Dämpfungsfilter 101 bis 1010 ultravioletter
Strahlung auszusetzen. Sodann wird die Basisplatte 11 vom
Körper
des Subjektes entfernt und die Verfärbungen der der Strahlung ausgesetzten
Teile des Testabschnittes werden visuell überprüft, um eine optimale Ultraviolett-Dosierung festzulegen.
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Die
Basisplatte 11 braucht nicht notwendigerweise mit zehn
quadratischen Fenstern 101 bis 1010 versehen zu sein, sondern kann beispielsweise fünf runde
Fenster aufweisen, wie dieses in 8 gezeigt
ist.
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Bei
Verwendung des Instrumentes zum Bestimmen einer optimalen Ultraviolett-Dosierung
in der dritten Ausgestaltung können
sowohl die MED- als auch die MPD-Werte gemessen bzw. bestimmt werden.
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10 zeigt
ein Gerät
zum Bestimmen einer optimalen Ultraviolett-Dosierung gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer vierten Ausgestaltung, welches einen Strahlungskopf 6,
ein Dämpfungsfilter 1A und
ein Gehäuse 20 aufweist,
welches den Strahlungskopf 6 und das Dämpfungsfilter 1A hält. Der Strahlungskopf 6 weist
eine gerade ultraviolette Lampe 21 und eine zylindrische
Linse 22 zum Richten bzw. Bündeln von ultravioletten Strahlen
auf, die von der ultravioletten Lampe 21 abgestrahlt werden,
so daß die
ultravioletten Strahlen gleichmäßig auf
das Dämpfungsfilter 1A fallen
können.
Das Gehäuse 20 hat
eine im wesentlichen zylindrische Reflexionsfläche 23, die an der
Innenseite seiner oberen Wand ausgebildet ist. Die Reflexionsfläche 23 reflektiert
ultraviolette Strahlen, die von der ultravioletten Lampe 21 gegen
die Reflexionsfläche 23 abgestrahlt
werden, zum Dämpfungsfilter 1A.
Die ultraviolette Lampe 21 ist in dem Gehäuse 20 optisch
abgedichtet, so daß von
der ultravioletten Lampe 21 abgestrahlte ultraviolette
Strahlen nur durch das Dämpfungsfilter 1A nach
außen
gelangen. Als ultraviolette Lampe 21 ist entweder eine
UV-A-Lampe oder eine UV-B-Lampe installiert. Die Ultraviolettlampe 21 des
gewünschten Typs
wird an Fassungen befestigt, die ihrerseits an dem Gehäuse 20 befestigt
sind. Das Dämpfungsfilter 1A kann
durch ein Dämpfungsfilter 1B oder 1C ersetzt
werden. Wenn die ultraviolette Lampe 21 in der Lage ist,
ultraviolette Strahlen gleichmäßig abzustrahlen,
kann die Linse 22 fortgelassen werden.
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Das
mit einem Dämpfungsfilter 1A versehene
Instrument zum Bestimmen einer optimalen Ultraviolett-Dosierung
bedarf keinerlei manueller Betätigung,
wie einer manuellen Betätigung
von Verschlußplatten,
und bedarf keiner zusätzlichen
Teile wie Verschlußplatten.
Der Strahlungskopf 6 und das Dämpfungsfilter 1A können auf
einfache Weise in Kombination in dem Gehäuse 20 gehalten werden. Dieses
ist deshalb ohne weiteres möglich,
weil keine manuellen Betätigungen
von Instrumententeilen wie Verschlußplatten erforderlich sind.
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Da
der Strahlungskopf 6 und das Dämpfungsfilter 1A zu
einer integralen Einheit kombiniert sind, kann das Instrument zum
Bestimmen einer optimalen Ultraviolett-Dosierung einfach herumgetragen
werden, braucht für
eine Verwendung lediglich an einer gewünschten Stelle des Patienten
wie dessen Rücken
plaziert zu werden, und kann in einem engen Behandlungsraum verwendet
werden.
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Da
die ultraviolette Lampe 21 in dem Gehäuse 20 optisch abgedichtet
ist, besteht keine Gefahr, daß die
eine Untersuchung ausführende
Person ultravioletter Strahlung ausgesetzt wird.
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Wie
oben bereits erwähnt
worden ist, kann statt eines Dämpfungsfilters
gemäß dem Durchlässigkeitstyp
ein Dämpfungsfilter
des Reflexionstyps verwendet werden, um einen Teil der von einer
Lichtquelle emittierten Lichtstrahlen zu reflektieren, und einen
menschlichen Körper
mit den restlichen Lichtstrahlen zu bestrahlen.