DE9000705U1 - Bestrahlungskabine mit Strahlungs-Meß- und Steuereinrichtung - Google Patents

Bestrahlungskabine mit Strahlungs-Meß- und Steuereinrichtung

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Description

DIpI.-Ing. KLAUS WESTPVIaIi .ti.. .. .VÜaldstrasse 33 Telefon (07721) 56007
.I.. I *..' .I. ..· ', Telex 792i573wemud
Dr. rer.nat. BERND MUSSGNUG D-7730 VS-VILUNGEN Telefax (07721) 55164 Dr. rer. r.at. OTTO BUCHNER Flossmannstrasse 30a Telefon (089) 832446
oÄ-rciv-rAKi«/», -rc Telex 5213177 webu d
PATENTA nwä UTE D-8000 MÜNCHEN 60 Telefax (089) 8340966 European Patent Attomoys
wall65
Karbert Weidmann GmbH & Co.
Peter-Henlein-Straße 5
7730 Villingen-Schvife:;-ningen
Bestrahlungskabiüij mit Strahlung^ - un
Steuereinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Bestrahlungskabine der im 0t">_ egriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Derartige geschlossene Bestrahlungskabinen, in welchen der Patient stehend bestrahlt wird, dienen vorzugsweise der medizinischen Behandlung, z.B. der Psoriasisbehandlung. Die dicht nebeneinander innerhalb der Kabine angeordneten Bestrahlungsröhren erzeugen eine sehr intensive Strahlung im UVA- und UVB-Bereich. Um eine optimale Behandlung zu erreichen, den Patient jedoch nicht zu gefährden, ist es darum wichtig,, die Bestrahlungsleistung und damit auch die Bestrahlungsdauer sehr exakt einzustellen und zu überwachen. So kann die Bestrahlungsdauer bei derartigen Geräten in der Größenordnung von wenigen Minuten bis zu einer Stunde liegen.
Postgiroamt: Karlsruhe 769 79-754 BankHonfolDeUfecHe BaiiK &Lgr;0 \fijl|nqen (BU 69&Iacgr; 70039) M6332
Da die als HG-Niederdruckdampflampen ausgebildeten Bestrahlungsröhren im Laufe der Zeit altern» was sich auf die Str&nlungsstärke auswirkt, ist es bei einer exakten Überwachung und Steuerung der Bestr-h-angsdausr notwendig, den jeweils aktuellen Wert der Strahlungsstärke zu erfassen und jjci Berechnung d~r Bestrahlangsdauer zu berücksichtigen.
Zu diesem Zweck hai. man bei einer Bestrahlungskabine der gattungsgemäßen Art, wie sie im einzelnen in der DE 31 26 236 Al beschrieben ist, aa der vom Bestrahlungsraum abgewandten Rückseite einer selektierten Bestrahlungsröhre einen Sensor angebracht, der die Bestrahlungsstärke dieser Röhre repräsentativ mißt, wobei der Meßwert in der Steuerelektronik bei Ermittlung der Bestrahlungsdauer berücksichtigt wird.
Da derartige Bestrahlungskabinen mit einer sehr großen Anzahl von Bestrahlungsröhren, nämlich bis zu 50 Röhren, ausgestattet sind, ist die Erfassung der Strahlung einer selektierten Röhre zu ungenau und viel zu unsicher.. Optimal ware, die Strahlung aller Röhren zu messen und zu berücksichtigen. Der hierfür erforderliche Aufwand ist jedoch zu groß.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sensoranordnung für die oben genannte Bestrahlungskebine zu schaffen, mit welcher bei vertretbarem Aufwand eine genauere Messung der in den Innenraum gerichteten Strahlung aller Bestrahlungsröhren möglich ist.
Gp löst wird diese Aufgabe mit der gemäß Anspruch 1 gekenn-
zeichneten Sensoranordnung.
Nach diesem Vorschlag sind mindestens zwei Sensoren so aufgebaut und angeordnet, daß sie jeweils die Strahlung einer verglichen mit der Gesamtmenge größeren Teilmenge der Bestrahlungsröhren messen.
Bei einer tunnelartigen Bestrahlungshaube nach der DE 25 50 327 Bl ist es zwar bekannt, mittels eines im Innern der Haube auf der Bestrahlungsseite befindlichen Sensors die Strahlungsintensität der Bestrahlungsröhren zu messen. Diese Meßanordnung ist jedoch für eine Bestrahlungskabine mit einer wesentlich größeren Anzahl von Bestrahlungsröhren nicht ausreichend und aus platzlichen Gründen ungeeignet.
Soweit die Bestrahlungskabine, wie mit Anspruch 2 vorausgesetzt ist, wenigstens vier Wände mit Bestrahlungsröhren besitzt, genügen zwei an der Innenseite einer Wand angeordnete Sensoren, die so ausgerichtet sind, daß sie die Strahlung jeweils der Käifte der BeStröulüngsrihren an den benachbarten und der gegenüberliegenden Wand erfassen. Mit zwei Sensoren kann damit die Strahlung von 75 % aller Bestrahlungsröhren erfaßt und berücksichtigt werden.
Vorteilhafte Empfangsbereiche für die Sensoren, sind mit den Ansprüchen 3 und 4 angegeben.
Insbesondere bei medizinischen Bestrahlungsgeräten wird zur Behandlung UVA- und UVB-Strahlung verwendet. Um eine richtige Dosierung einstellen zu können, ist es in diesem Fall erforderlich, die Strahlungsarten unabhängig voneinander zu messen. Nach dem Vorschlag gemäß Anspruch 5 sind darum Sensoren vorgeschlagen, deren Elemente UVA- und UVB-Strahlung unabhängig voneinander messen. Im einfachsten Fall
geschieht dies dadurch, daß die z.B. aus Silizium bestehenden Fotoelemente mit für UVA- bzw. UVB-Strahlung durchlässigen Filtern versehen sind.
Zur Begrenzung des Einfallswinkels der Strahlung eignet sich eine Anordnung gemäß Anspruch 6, bei welcher die Sensorele-
mente innerhalb eines Gehäuses hinter einem Fenster angeordnet sind. Durch Bemessung der Fensteröffnung und des Abstandes der Sensorelemente vom Fenster läßt sich der Einfallswinkel variieren.
Weitere konstruktive Einzelheiten des Sensors sind Gegenstand des Anspruchs 7.
im übrigen ist der Gegenstand der Erfindung nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles, das zeichnerisch dargestellt ist, im einzelnen erläutert. In den Zeichnungen zeigen
Figur I Grundriß einer erfindungsgeniäiisn Bestrahiungskabine,
Figur 2 perspektivische Teilansicht der Kabine in Richtung II-II in Figur 1 gesehen,
Figur 3 teilweise geschnittene Ansicht eines Sensors in abgebrochener Darstellung und
Figur 4 Schnitt längs der Linie IV-IV in Figur 3.
Die im Grundriß achteckige Bestrahlungskabine besteht im wesentlichen aus vier im Querschnitt etwa U-förmigen Wandteilen 1-4= Das Wandteil 4 ist als Tür ausgebildet, wie
mit der halbgeöffneten und strichpunktiert dargestellten Tür 41 angedeutet ist. Während reit Figur 1 etwa der Grundriß der Kabine dargestellt ist, geht aus Figur 2 eine Teilinnenansicht der Kabine in Richtung der Pfeile H-II in Figur 1 gesehen hervor. Die Kabine, die oben offen ist, wird mit nicht dargestellten Laufrollen derart getragen, daß zwischen Kabine und Soden 5 ein Luftdurchtrittsschlitz 5 bleibt.
Auf der Innenseite der Kabinenwände 1 bis 2 sind neben- und parallel zueinander Bestrahlungsröhren dicht angeordnet, wobei die Bestrahlungsröhren 11 UVB-Strahlung und die Bestrahlungsröhren 12 UVA-Strahlung erzeugen. Ein hinter den Bestrahlungsröhren 11 und 12, im Querschnitt mäanderförmig ausgebildeter Reflektor 13 sorgt für bessere Strahlungsausbeute.
Zur Messung der Strahlung sind am Wandteil 3 zwei Sensoren 20 angeordnet. Sie sind derart konstruiert, da3 sie jeweils in den angegebenen Winkelbereichen &agr; die Strahlung der in dieser« Bereich gsisgsnsn UVA= und UVB-Strahlungserzeyger empfangen. Mit Hilfe von zwei Sensoren kann folglich wie aus der Zeichnung ersichtlich die Strahlung von fast 75 % aller Strahlungsröhren summarisch gemessen und ausgewertet werden. Nicht erfaßt wird lediglich die Strahlung der am Wandteil 3 vorgesehenen Bestrahlungsröhren. Falls dies gewünscht und erforderlich ist, müßte an den Wandteil 1 oder 2 bzw. an der Tür 4 ein weiterer Sensor angebracht werden, was grundsätz-
lieh niöglich ist.
Der sich in vertikaler Richtung erstreckende Erapfangsbereich des Sensors 20 ist in Figur 2 angedeutet. Aus konstruktiven Gründen, die anhand von Figur 4 erläutert sind, sind die Erapfangsbereiche für UVA- und UVB-Strahlung etwa um 10° gegeneinander versetzt.
Bei einer Kabinenkonstruktion der aus den Figuren 1 und 2 hervorgehenden Art haben sich folgende Werte für die Empfa.-igsbereiche der Sensoren als zweckmäßig erwiesen.
Empfangswinkel in horizontaler Ebene a = 60°
Empüangswinkel in vertikaler Ebene &bgr; und ]f = 70°
Als Sensoren eignen sich photoempfindliche Halbleiter, die in Form von plättchenförmigen Sensorelementen 23 und 24 in einem Gehäuse 21 angeordnet sind. Ihnen sind für UVA- bzw. UVB-Strahlung Jurchlässige Filter 28 und 29 vorgeschaltet, so daß mit dem Sensorelement 23 nur UVA-Strahlung und mit dem Senscr-Element 24 nur UVB-Strahlung gemessen wird. Zur Einschränkung des Empfangsbereichs ist das Gehäuse 21 mit einem Fenster 22 versehen, das mit ein'-'n Schutzglas 25 abgedeckt ist. Die in Figur 3 gestrichelt eingezeichneten Strahlengänge veranschaulichen, wie sich der &Lgr;&eegr; der Horizontalen yeieycüc EiüpfäüCjsbereich Ci ergibt.
Aus der um 90° gedrehten Aufsicht gemäß Figur 4 ist ersichtlich, daß die beiden Sensorelemente 23 und 24 mit den vorgeschalteten Filtern 28 und 29 hinter dem Fenster 22 nebeneinander angeordnet sind. Aus dieser Anordnung &ugr;■■-..". der Begrenzung des Fensters 22 ergibt sich, daß die Empfangsbereiche &bgr; und fr um einen Winkel, nämlich den Winkel &dgr; = IO -, gegeneinander versetzt sind.
Innerhalb des Gehäuses ist ferner eine Empfängerelektronik 26 zur Vorverstärkung bzw. Auswertung der elektrischen Signale, die von den Sensoren 23 und 24 über Leitungen 27 zugeführt -werden, angeordnet.
Dipl.-Ing. KLAUS WESTPVLi» .JiI. '.. Waldstrasse33
r &igr; < · · · ill
Dr.rer.nat BERND MUSSGNUG " "" " D-7730 VS-VILUNGEN
Telefon (07721) 56007 Telex 7921573 wemud Telefax (07721) 55164
Dr. rer. nat. OTTO BÜCHNER
PATENTANWÄLTE European Patent Attorneys
Figurenlegende
1-3 4
5
6
Rossmannstrasse 30 a D-8000 MÜNCHEN 60
Telefon (089) 832446 Telex 52i3177webud Telefax (089) 8340966
wall65
Kabinenwände
Tür
Boden Luftdurchtrittsschlitz
ÜVB-Strahler UVA-Strahler Reflektoren
10 21 22 23 24 25 26 27 28 29
Sensor
Sensorgehäuse
Fenster Sensorelement für UVA-Strahlung Sensorelement für UVB-Strahlung
Glasscheibe Empfängerelektronik
Leiter
UVA-Filter
UVB-Filter horizontaler Einfallswinkel für UVA- und UVB-Strahlung
vertikaler Einfallswinkel für UVA-Strahlung
vertikaler Einfallswinkel für UVB-Strahlung
Winkolversatz zwischen den Winkeln [3 und
l'o'ilqiroamt. Karlsruhe /&Ggr;,9/9-/&Ggr;>4 F ViMinqon (DIV 694/0039) 146332

Claims (1)

  1. DIpI.-Ing. KLAUS WESTPMAt · .... .· .\ialdstrasse33 Telefon (07721) 56007
    tfi. &iacgr; *..* .'. ..'*..' Telex 7921573wemud
    Dr.rer.nat. BERND MUSSGNUG D-7730 VS-VILUNGEN Telefax (07721) 55164
    Dr.rer.nat.OTTO BÜCHNER Flossmannstrasse 30a Telefon (089) 832446
    Telex 5213177 webud
    Patentanwälte D-8000 MÜNCHEN 60 Telefax (089) S34Ö966
    European Patent Attorneys
    wall65
    SCHUTZANSPRÜCHE
    1. Bestrahlungskabine ?v- Bestrahlung eines stehenden Patienten mit diesen allseitig umgebenden, parallel zueinander angeordneten Bestrahlungsröhren und mit einer Meß- und Steuereinrichtung, die mittels wenigstens eines Sensors die Bestrahlungsleistung wenigstens einer Bestrahlungsröhre mißt und den ermittelten Meßwert bei Berechnung und Bemessung der Bestrahlungsdauer verarbeitet, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere Sensoren (20), die innerhalb der Kabine (1-4) derart angeordnet sind, daß sie die in die Kabine (1-4) gerichtete, direkte Strahlung zweier oder mehrerer unterschiedlicher Teilmengen der Bestrahlungsröhren (11, 12) empfangen, wobei der Meßwert aus der integrierten Strahlungsleistung der Teilmengen der Steuereinrichtung zugeführt wird.
    Kabine nach Anspruch 1 mit wenigstens vier Wänden, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite einer Wand (3) zwei Sensoren (20) derart angeordnet sind, daß sie die Bestrahlung der Bestrahlungsröhren (11, 12) der jeweils benachbarten Wand (2 bzw. 4) und eines Teiles der Bestrahlungsröhren der gegenüberliegenden Wand (1) empfangen.
    l'ostgirn.imt: Karlsruhe /69 79-754 BartkKorflct DiiOscJie Biink AG Wangen (F)I Z 69<t 70039) 146332
    3. Kabine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsbereiche jeweils eines Sensors (20) eisen horizontalen Sinkelbereich (&agr;; von höchstens S0°, vorzugsweise ca. 60°, überdecken.
    4. Kebine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsbereiche jeweils eines Sensors {2^>) eirmn vertikal,- winkwlbereich (ß? f~ ) von höchstens 120°, /orzugpweise ca. ,&agr;", i'berdscken.
    5. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren denso-..-elemente (23, 24) aufweisen, welche unabhängig voneinander UVA- bzw. UVB-Strahlung messen, wobei die der UVA- bzw. UVB-Strahlung entsprechenden Meßwerte zur gesonderten Steuerung der UVB- bzw. UVA-Bestrahlungsröhren (11, 12) ausgewertet werden.
    6. Kabine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorelemente (23, 24) innerhalb eines Gehäuses (21) hinter einem den Einfallswinkel der Strahlungen begrenzenden Fenster (22) angeordnet sind.
    7. Kabine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensorelemente (23, ?4) sowie vor diesen befindliche, für UVA- bzw. UVB durchlässige Filter (28, 29) neben- bzw. übereinander und eine elektrisch mit den Sensorelementen (23, 24) verbundene Empfängerelektronik (26) im Gehäuse (21) angeordnet sind.
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