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Die
Erfindung betrifft einen Freikolbenmotor, und insbesondere einen
Freikolbenmotor mit einer Konfiguration gegenüberliegender Kolben und Zylinder.
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Herkömmlich arbeiteten
Verbrennungsmotoren mit der mechanisch festgelegten Kolbenbewegung.
Zum Beispiel weist ein herkömmlicher
Verbrennungsmotor für
ein Motorfahrzeug eine Kurbelwelle und eine Pleuelstangenanordnung
auf, welche die Bewegung jedes Kolbens in dessen jeweiligem Zylinder
mechanisch bestimmen. Dieser Motortyp ist erwünscht, da die Position jedes
Kolbens für
jeden vorgegebenen Punkt in dem Motorzyklus bekannt ist, was die
Zeitsteuerung und den Betrieb des Motors vereinfacht. Während bei
diesen herkömmlichen Motortypen
aufgrund des Wesens der Motoren in den letzten Jahren deutliche
Verbesserungen in der Effizienz erkennbar waren, ist diese Effizienz
noch begrenzt. Insbesondere ist die Leistungsdichte begrenzt, da
die mechanisch festgelegte Kolbenbewegung das Verdichtungsverhältnis festlegt.
Darüber
hinaus erzeugen alle beweglichen Teile, welche die Bewegung der
Kolben (und auch der Nockenwellen und Motorventile) führen, eine
große
Menge an Reibung, wodurch Energie von dem Motor selbst weggenommen
wird. Die daraus resultierende geringere Leistungsdichte bedeutet,
dass der Motor größer und schwerer
wird, als erwünscht
ist. Ebenso ist die Flexibilität
in der Gestaltung und Unterbringung des Motors wegen allen herzustellenden
mechanischen Verbindungen begrenzt.
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Demzufolge
ist es aus Umwelt- und anderen Gründen erwünscht, einen Motor mit einer
höheren Leistungsdichte
als diese herkömmlichen
Motoren zu schaffen. Die Vorteile von geringerem Relativgewicht,
geringerer Gehäusegröße und verbesserter Kraftstoffeffizienz
können
ein großer
Vorteil bei Anwendungen sowohl in der Fahrzeug- als auch Stationärantriebherstellung
sein.
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Ein
anderer Verbrennungsmotortyp ist ein Freikolbenmotor. Dies ist ein
Motor, bei dem die Bewegung der Kolben in den Zylindern nicht mechanisch
festgelegt ist. Die Bewegung wird durch den Ausgleich von Kräften gesteuert,
die auf jeden Kolben in einer vorgegebenen Zeit einwirken. Da die
Bewegung nicht festgelegt ist, können
die Motoren variable Verdichtungsverhältnisse haben, was mehr Flexibilität in der
Gestaltung der Betriebsparameter des Motors ermöglicht. Ebenso tritt, da es
keine herkömmlichen
Kurbelwellen und an diesen angebrachte Pleuelstangen gibt, die kolbenseitige
Kräfte
verursachen, generell weniger Reibung auf, die während des Motorbetriebs erzeugt
wird.
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Ebenso
ist eine Konfiguration eines Freikolbenmotors mit gegenüberliegenden
Kolben und Zylindern (OPOC) aufgrund dessen generell in sich ausgeglichenen
Betriebs mit einem kompakten Aufbau erwünscht. Ein besonders vorteilhafter
Weg, einen solchen Motor zu betreiben, ist ein Zweitaktverbrennungszyklus,
welcher ein Mittel zum Zuführen ausreichender
Luft zu dem Zylinder benötigt.
Darüber
hinaus kann es erwünscht
sein, in einem Zweitaktmodus mit einer Verbrennung der homogenen Kompressionszündung (HCCI)
zu arbeiten, welcher beste Vorteile in der Fähigkeit bringt, den Motor mit einem
variablen Verdichtungsverhältnis
zu betreiben, um weiter die Leistungsdichte des Motors zu erhöhen und
die Emissionen und den Kraftstoffverbrauch des Motors zu reduzieren.
Der HCCI-Betrieb mit mageren Luft/Kraftstoffverhältnissen (44:1 oder magerer)
reduziert die NOx-Emissionen auf einen niedrigen Wert, jedoch erfordert
dies eine noch größere Fähigkeit,
die Ansaugluft für
jeden Motorhub zu maximieren, um eine maximale Abtriebsleistung
zu erzeugen. Diese Fähigkeit,
große
Mengen Luft anzusaugen, ist dann erwünscht, während noch ein relativ kompakter und
leichter Motor erhalten bleibt.
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Bei
einem herkömmlichen
Zweitaktmotor wird die Rückseite
des Kolbens, die in das Kurbelgehäuse gerichtet ist, gelegentlich
als eine Spülpumpe verwendet.
Jedoch gibt es bei einem OPOC-Freikolbenmotor keine Kurbelwelle,
und ferner kann die Querschnittsfläche der Rückseite des Kolbens keine ausreichende
Pumpenleistung bereitstellen, um die gewünschte Luftladung in dem Verbrennungszylinder zu
erreichen.
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Nach
deren Ausführungsformen
weist die Erfindung einen Freikolbenmotor mit einer Anordnung zur
Speicherung und Steuerung von Energie, die eine erste Seite aufweist,
und eine erste Verbrennungszylinderanordnung auf, die benachbart
zu der ersten Seite der Anordnung zur Speicherung und Steuerung
von Energie angeordnet ist und eine erste Zylinderlaufbuchse aufweist,
die einen im Wesentlichen kreisförmigen
ersten Motorzylinder definiert, welcher um eine Bewegungsachse zentriert
ist, wobei der erste Motorzylinder einen Zylinderdurchmesser hat.
Der Motor weist ferner eine Außenkolbenanordnung
mit einem ersten Außenkolben
auf, der in dem ersten Motorzylinder entlang der Bewegungsachse
teleskopisch verschiebbar angeordnet ist und einen ersten Außenkolbenkopf
aufweist, welcher der ersten Seite zugewandt ist, wobei der erste
Außenkolben
eine erste Kolbenbrücke
aufweist, die an einem dem Kopf entgegengesetzten Ende des ersten Außenkolbens
angeordnet ist, wobei die erste Kolbenbrücke eine ovale Außenfläche mit
einem maximalen Durchmesser aufweist, der größer als der Zylinderdurchmesser
des ersten Motorzylinders ist, und wobei die Außenkolbenanordnung eine erste
Außenstange
aufweist, die an der ersten Kolbenbrücke montiert ist und mit der
Anordnung zur Speicherung und Steuerung von Energie wirksam in Eingriff
steht. Der Motor weist auch eine erste Spülpumpe auf, die mit dem ersten
Verbrennungszylinder in Eingriff steht und ein erstes Spülpumpengehäuse aufweist,
welches eine Lufteinlassöffnung
und eine Luftauslassöffnung
definiert und eine Wand aufweist, die eine Hauptpumpenkammer definiert,
die mit der Lufteinlassöffnung
und der Luftauslassöffnung
wahlweise verbindbar ist, wobei die Hauptpumpenkammer die erste
Kolbenbrücke
darin teleskopisch aufnimmt und die Wand in der Form zylindrisch
ist und einen ovalen Querschnitt hat, so dass die ovale Außenfläche der ersten
Kolbenbrücke
gegen die Wand abdichtet.
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Ein
Vorteil einer Ausführungsform
der Erfindung ist, dass die Konfiguration eines Freikolbenmotor
mit gegenüberliegenden
Kolben und Zylindern (OPOC) einen in sich ausgeglicheneren Freikolbenmotor
ermöglicht,
als andere mögliche
Konfigurationen von Freikolbenmotoren. Darüber hinaus hat der OPOC-Freikolbenmotor,
der mit relativ wenig beweglichen Hauptteilen konfiguriert ist,
während
des Motorbetriebs im Allgemeinen weniger Gesamtreibung als ein Kurbelwellenmotor
zu überwinden.
Die integrierten Spülpumpen
ermöglichen
eine adäquate
Zufuhr von Luft zu den Zylindern.
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Ein
anderer Vorteil einer Ausführungsform der
Erfindung ist, dass die kompakte integrierte Gestaltung der Spülpumpe eine
höhere
Leistungsdichte ermöglicht,
während
ein relativ kompakter und leichter Motor erhalten bleibt. Eine externe
Spülpumpe
ist nicht erforderlich.
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Ein
weiterer Vorteil einer Ausführungsform der
Erfindung ist, dass das Verhältnis
des Motorkolbens zu dem Spülpumpenkolben
trotz der Einbeziehung in den Motor größer als 1:1 ist.
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Ein
zusätzlicher
Vorteil einer Ausführungsform
der Erfindung ist, dass ein variables Verdichtungsverhältnis nicht
nur einem wirksameren Motorbetrieb mit homogener Kompressionszündung (HCCI)
dienlich ist, sondern auch ermöglicht,
dass die Strategie der Motorsteuerung für einen weiten Bereich von
unterschiedlichen Kraftstoffen, die für die Verbrennung verwendet
werden, anpassbar ist. Der OPOC-Freikolbenmotor
kann die für
die HCCI-Verbrennung benötigte
Kompressionsenergie erreichen, während
die Erzeugung eines negativen Arbeitstaktes mit Frühzündung leichter
als bei einem Kurbelwellenmotor vermieden wird. Die integrierte
Spülpumpe
erhöht
bedeutend den Lufteinlass zu den Zylindern für jeden Motorhub, wodurch der
HCCI-Betrieb besser durchführbar
ist.
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Ein
weiterer Vorteil einer Ausführungsform der
Erfindung ist, dass die von dem Motor abgegebene Energie als druckbeaufschlagtes
Fluid oder stattdessen als elektrische Energie gespeichert werden kann,
wenn es gewünscht
wird.
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Die
Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Freikolbenmotors mit gegenüberliegenden
Kolben und Zylindern mit hydraulischer Steuerung und hydraulischem
Abtrieb gemäß der Erfindung;
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2 eine
Vorderansicht des Motors aus 1;
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3A und 3B jeweils
eine Draufsicht des Motors aus 1;
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4A und 4B jeweils
eine Seitenansicht des Motors aus 1;
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5A einen
Schnitt des Motors entlang der Linie 5A-5A in 3A;
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5B einen
Schnitt des Motors entlang der Linie 5B-5B in 3B;
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6A einen
Schnitt des Motors entlang der Linie 6A-6A in 4A;
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6B einen
Schnitt des Motors entlang der Linie 6B-6B in 4B;
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7 eine
perspektivische Ansicht eines Teils des Motors aus 1,
und insbesondere der Oberseite einer Hydraulikpumpenblockanordnung und
einer Innenkolbenanordnung;
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8 eine
perspektivische Ansicht wie in 7, jedoch
von der Unterseite der Hydraulikpumpenblockanordnung und der Innenkolbenanordnung betrachtet;
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9 eine
perspektivische Ansicht einer Zylinderlaufbuchse des Motors aus 1;
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10 eine
schematische Ansicht des Hydraulikschaltkreises des Motors aus 1;
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11 eine
schematische Ansicht eines Teils des Elektronikschaltkreises, der
bei dem Motor aus 1 angewendet wird; und
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12 eine
perspektivische Explosionsansicht einer Spülpumpe gemäß der Erfindung;
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13 eine
perspektivische Ansicht eines Spülpumpengehäuses gemäß der Erfindung;
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14 eine
perspektivische Ansicht eines Außenkolbens und einer Kolbenbrücke gemäß der Erfindung;
und
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15 eine
perspektivische Ansicht einer Außenkolbenanordnung gemäß der Erfindung.
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1 bis 15 zeigen
einen hydraulischen Freikolbenmotor 10 mit gegenüberliegenden Kolben
und Zylindern. Der Motor 10 weist eine Hydraulikpumpenblockanordnung 12 mit
einer ersten Kolben/Zylinderanordnung 14, die sich von
dieser erstreckt, und einer zweiten Kolben/Zylinderanordnung 16 auf,
die sich von der Hydraulikpumpenblockanordnung 12 in der
entgegengesetzten Richtung erstreckt, so dass diese in einer Linie
sind. Die Zeitsteuerung der ersten Kolben/Zylinderanordnung 14 ist
entgegengesetzt zu der Zeitsteuerung der zweiten Kolben/Zylinderanordnung 16.
Daher ist, wenn die eine Anordnung in dem oberen Totpunkt ist, die
andere Anordnung in dem unteren Totpunkt. Darüber hinaus verläuft die
Bewegung entlang oder parallel zu einer einzigen Bewegungsachse.
Diese Konfiguration des Freikolbenmotors ermöglicht einen in sich ausgeglicheneren
Motor.
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Die
erste Kolben/Zylinderanordnung 14 weist einen ersten Zylindermantel 18 auf,
welcher an der Hydraulikpumpenblockanordnung 12 montiert
ist. Der erste Zylindermantel 18 weist eine erste Abgasspirale 20 auf,
welche benachbart zu der Hydraulikpumpenblockanordnung 12 angeordnet
ist. Das Innere der ersten Abgasspirale 20 definiert einen
inneren Abgaskanal 22, der sich am Umfang um den ersten
Zylindermantel 18 herum und radial nach außen zu einem
ersten Abgasflansch 24 erstreckt. Der Abgasflansch 24 ist
mit einem Abgassystem (nicht gezeigt) zum Abführen des Abgases während des
Motorbetriebs verbindbar. Das Abgassystem kann von irgendeiner gewünschten
Art sein, so lange wie es die Abgase ausreichend behandelt und diese
anführt.
Das Abgassystem kann zum Beispiel einen Auspuffkrümmer, einen
Schalldämpfer,
einen Katalysator, einen Turbolader oder eine Kombination dieser und
möglicher
anderer Bauteile aufweisen.
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Der
erste Zylindermantel 18 weist auch eine Kühlmitteleinlassöffnung 26 auf,
welche benachbart zu der Hydraulikpumpenblockanordnung 12 liegt
und sich in eine insgesamt am Umfang erstreckende Kühlmittelpassage 28 erstreckt.
Die Kühlmitteleinlassöffnung 26 ist
mit einem Kühlmittelkühlsystem
(nicht gezeigt) verbunden, welches zum Beispiel einen Wärmetauscher,
wie einen Kühler,
zum Entziehen von Wärme
aus dem Motorkühlmittel,
eine Wasserpumpe zum Pumpen des Kühlmittels durch das Kühlsystem
hindurch, einen Temperatursensor und ein Strömungsventil zum Halten des
Kühlmittels
in einem gewünschten
Temperaturbereich, Kühlmittelleitungen,
die sich zwischen den Bauteilen erstrecken, oder eine Kombination
dieser und möglicher
anderer Bauteile aufweist. Das Kühlsystem
kann von irgendeiner gewünschten
Art eines Motorkühlsystems sein,
so lange wie es dem Motor die ausreichende Wärmemenge entzieht.
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An
dem der Abgasspirale 20 entgegengesetzten Ende des ersten
Zylindermantels 18 erstreckt sich am Umfang ein Luftansaugring 30,
dessen Inneres einen Luftansaugkanal 31 definiert. Der
erste Zylindermantel 18 bildet benachbart zu dem Luftansaugring 30 einen
Kraftstoffeinspritzvorrichtungsansatz 32, in dem eine erste
Kraftstoffeinspritzvorrichtung 34 montiert ist. Die erste
Kraftstoffeinspritzvorrichtung 34 ist mit einer elektronischen
Steuereinrichtung 35 elektrisch verbunden, welche ein Signal
zur Steuerung des Zeitpunktes und der Dauer des Öffnens der Kraftstoffeinspritzvorrichtung
bereitstellt. Die erste Kraftstoffeinspritzvorrichtung 34 ist
auch mit einer Kraftstoffeinspritzvorrichtungsschiene 37 verbunden,
welche Kraftstoff von einem Kraftstoffsystem 39 zuführt (nur
schematisch gezeigt). Das Kraftstoffsystem 39 kann zum
Beispiel einen Kraftstoffbehälter,
eine Kraftstoffpumpe, Kraftstoffleitungen, die zu der Kraftstoffschiene
führen,
oder eine Kombination dieser und möglicher anderer Bauteile aufweisen.
Irgendeine Art von Kraftstoffsystem, das eine angemessene Menge
an Kraftstoff unter dem gewünschten
Druck an die Kraftstoffeinspritzvorrichtung 34 liefern
kann, ist generell akzeptabel. Vorzugsweise weist die Kraftstoffeinspritzvorrichtungsschiene 37 auch
einen Kraftstoffdrucksensor 41 auf, der mit der Steuereinrichtung 35 elektrisch
verbunden ist. Die Steuereinrichtung 35 wird vorzugsweise
von einem elektrischen System mit einer Batterie (nicht gezeigt), einem
elektrischen Generator oder einer Lichtmaschine betrieben, welche
vorzugsweise durch Energie, die von dem Motor 10 abgegeben
wird, oder irgendeiner anderen angemessenen elektrischen Energieversorgung
angetrieben wird. Ebenso kann, obwohl die Steuereinrichtung 35 hier
in der Einzahl genannt ist, diese mehrere elektronische Prozessoren in
Verbindung miteinander aufweisen, wenn es erwünscht ist.
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Ungefähr in der
Mitte zwischen der ersten Abgasspirale 20 und dem Luftansaugring 30 bildet der
erste Zylindermantel 18 einen Drucksensormontageansatz 36,
in dem ein erster Zylinderdrucksensor 38 montiert ist.
Der erste Zylinderdrucksensor 38 ist vorzugsweise mit der
Steuereinrichtung 35 elektrisch verbunden. Der erste Zylinderdrucksensor 38 ist
optional, d.h. wenn dieser nicht in dem Motor angewendet wird, würde auch
der Drucksensormontageansatz 36 weggelassen werden. Sowohl
der Kraftstoffeinspritzvorrichtungsansatz 32 als auch der
Drucksensormontageansatz 36 erstrecken sich durch den ersten
Zylindermantel 18 hindurch zu einer Hauptbohrung 40,
die sich längs
des ersten Zylindermantels 18 erstreckt. Die Kühlmittelpassage 28,
der innere Abgaskanal 22 und der Luftansaugring 30 münden auch alle
in die Hauptbohrung 40.
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Die
erste Kolben/Zylinderanordnung 14 weist auch eine erste
Zylinderlaufbuchse 42 auf, welche sich durch die Hauptbohrung 40 des
ersten Zylindermantels 18 hindurch erstreckt und vorzugsweise in
diese eingepresst ist. Die erste Zylinderlaufbuchse 42 weist
eine zylindrisch geformte Hauptbohrung auf, die sich durch diese
hindurch erstreckt und den ersten Motorzylinder 44 definiert.
Die Mittelachse des ersten Motorzylinders 44 verläuft vorzugsweise
längs der
Bewegungsachse. Die erste Zylinderlaufbuchse 42 weist auch
eine Reihe von am Umfang im Abstand voneinander angeordneten Abgasöffnungen 46 auf, welche
sich zwischen dem ersten Motorzylinder 44 und dem inneren
Abgaskanal 22 des ersten Zylindermantels 18 erstrecken
und diese miteinander verbinden.
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Die
erste Zylinderlaufbuchse 42 liegt benachbart zu den Abgasöffnungen 46 an
der Kühlmittelpassage 28 in
dem ersten Zylindermantel 18 an. Die Kühlmittelpassage 28 ist
mit einer Reihe von im Abstand voneinander angeordneten schraubenförmigen Rippen 48 verbunden,
die sich von der ersten Zylinderlaufbuchse 42 radial nach
außen
erstrecken und an der Hauptbohrung 40 des ersten Zylindermantels 18 unter
Bildung einer Reihe von Zylinderkühlmittelpassagen 50 anliegen.
Innerhalb dieser Rippen 48 erstreckt sich ein Zylinderdrucksensorgewindeansatz 52 von
dem ersten Motorzylinder 44 zu dem Drucksensormontageansatz 36 an
dem ersten Zylindermantel 18. Dadurch kann der erste Zylinderdrucksensor 38 zu
dem ersten Motorzylinder 44 freigelegt werden, während der
Zylinderdrucksensor 38 von dem Motorkühlmittel abgedichtet ist.
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Eine
Kraftstoffeinspritzvorrichtungsbohrung 54 ist zu dem Kraftstoffeinspritzvorrichtungsansatz 32 ausgerichtet
und erstreckt sich durch die Rippen 48 hindurch zu dem
ersten Motorzylinder 44. Dadurch kann die erste Kraftstoffeinspritzvorrichtung 34 Kraftstoff
direkt in den ersten Motorzylinder 44 einspritzen.
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Die
erste Zylinderlaufbuchse 42 weist auch eine Reihe von am
Umfang im Abstand voneinander angeordneten Luftansaugöffnungen 56 auf,
die zu dem Luftansaugring 30 des ersten Zylindermantels 18 ausgerichtet
sind und in den ersten Motorzylinder 44 münden. Benachbart
zu den Luftansaugöffnungen 56 ist
eine Reihe von im Abstand voneinander angeordneten Ölnebellöchern 58,
die am Umfang um die erste Zylinderlaufbuchse 42 herum
liegen.
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Die
erste Kolben/Zylinderanordnung 14 weist auch einen ersten
Luftgürtel 60 auf.
Der Luftgürtel 60 ist
um die erste Zylinderlaufbuchse 42 herum montiert und liegt
an dem ersten Zylindermantel 18 an der Stelle des Luftansaugringes 30 an.
Ein Öleinlassrohr 62 steht
von dem ersten Luftgürtel 60 vor
und erstreckt sich durch diesen hindurch und ist mit einem Ölnebelring 64 verbunden.
Der Ölnebelring 64 liegt
an der Stelle der Ölnebellöcher 58 an
der ersten Zylinderlaufbuchse 42 an und erstreckt sich am
Umfang um diese herum. Ein Ölversorgungssystem
(nicht gezeigt) ist mit dem Öleinlassrohr 62 verbunden,
um das Öl
an den Ölnebelring 64 zu
liefern. Das Ölversorgungssystem
kann zum Beispiel einen Ölsumpf,
eine Ölpumpe,
einen Ölfilter,
einen Ölkühler oder Ölleitungen
zum Übertragen
des Öls
durch das System hindurch, oder eine Kombination dieser und möglicher
anderer Bauteile aufweisen. Das Ölversorgungssystem
kann irgendein solches System sein, das mit den Motorbauteilen zusammenwirken
kann, um Schmieröl
dem Motor während
dessen Betriebs ausreichend zuzuführen.
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Ebenso
liegt ein Kühlmittelring 66 an
der ersten Zylinderlaufbuchse 42 an und erstreckt sich
am Umfang um diese herum. Der Kühlmittelring 66 ist
mit den Zylinderkühlmittelpassagen 50 und
auch mit einer Kühlmittelaustrittsöffnung 68 verbunden,
die sich von dem ersten Luftgürtel 60 erstreckt.
Die Kühlmittelaustrittsöffnung 68 ist
mit dem Kühlmittelkühlsystem
(nicht gezeigt) verbunden, welches oben erläutert wurde. Der erste Luftgürtel 60 weist
auch ein Paar Zugstangenpassagen 70 und eine Ansaugluftpassage 72 auf,
die mit dem Luftansaugring 30 des ersten Zylindermantels 18 in
Verbindung stehen.
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Die
erste Kolben/Zylinderanordnung 14 enthält auch eine erste Spülpumpe 74.
Die Spülpumpe 74 weist
ein Spülpumpengehäuse 76 auf,
das an dem ersten Luftgürtel 60 und
um das Ende der ersten Zylinderlaufbuchse 42 herum montiert
ist. Das Spülpumpengehäuse 76 weist
eine Hauptpumpenkammer 78 mit Einlassöffnungen 80, die zu
einer Einlasskammer 82 führen, und Auslassöffnungen 84 auf,
die zu einer Auslasskammer 86 führen. Die Hauptpumpenkammer 78 hat
eine zylindrische Form mit einem im Wesentlichen elliptischen Querschnitt.
Das Spülpumpengehäuse 76 weist
auch Kühlrippen 96 auf, die
sich von drei Flächen
erstrecken, um die Wärme von
der ersten Spülpumpe 74 wegzuführen.
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An
der Einlasskammer 82 sind eine Einlasszungenventilanordnung 88 und
ein Spülpumpeneinlassdeckel 90 mittels
Befestigungselementen 87 montiert. Die Einlasszungenventilanordnung 88 weist eine
Zungenanordnung 94 auf, die an einer Stützplatte 97 montiert
ist. Die Zungenanordnung 94 ist derart ausgerichtet, dass
sie einen Luftstrom von dem Einlassdeckel 90 in die Einlasskammer 82 hinein
ermöglicht,
jedoch ein Luftstrom in der entgegengesetzten Richtung verhindert.
Dichtungen 98 dichten die Bauteile zueinander ab. Der Einlassdeckel 90 weist
eine Lufteinlassöffnung 92 auf,
welche vorzugsweise mit einem Lufteinlasssystem (nicht gezeigt)
verbunden ist. Das Lufteinlasssystem kann zum Beispiel einen Einlasskrümmer, der
vorzugsweise Luft von irgendeiner Art eines Turboladers oder mechanischen
Kompressors aufnimmt, ein Luftdrosselventil, einen Massenluftstromsensor,
einen Umgebungslufttemperatursensor, einen Luftfilter oder eine
Kombination dieser und möglicher
anderer Bauteile aufweisen. Das Lufteinlasssystem kann irgendein
solches System sein, das ein gewünschtes
Volumen an Luft mit einem gewünschten
Druck an die Lufteinlassöffnung 92 für die jeweiligen
Motorbetriebszustände
liefert.
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An
der Auslasskammer 86 sind eine Auslasszungenventilanordnung 89 und
ein Spülpumpenauslassdeckel 91 mittels
Befestigungselementen 99 montiert. Die Auslasszungenventilanordnung 89 weist
eine Zungenanordnung 95 auf, die an einer Stützplatte 83 montiert
ist. Dichtungen 81 dichten die Bauteile zueinander ab.
Der Auslassdeckel 91 weist eine Lufteinlasspassage 93 auf,
die von der Auslasszungenventilanordnung 89 über die Ansaugluftpassage 72 in
dem ersten Luftgürtel 60 zu
dem Luftansaugkanal 31 des ersten Zylindermantels 18 führt. Die
Zungenanordnung 95 ist derart ausgerichtet, dass sie einen
Luftstrom aus der Auslasskammer 86 zu der Lufteinlasspassage 93 ermöglicht,
jedoch einen Luftstrom in der entgegengesetzten Richtung verhindert.
Der Einlassdeckel 90 und der Auslassdeckel 91 können auch
Kühlrippen 85 aufweisen,
um die Kühlfähigkeit
der ersten Spülpumpe 74 weiter
zu verbessern. Diese Konfiguration der Spülpumpe 74 ermöglicht eine
mit dem ersten Zylindermantel 18 übereinstimmende Größe und Form,
was die Einbindung in die erste Kolben/Zylinderanordnung 14 unter Beibehaltung
der Kompaktheit des gesamten Motors ermöglicht.
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Die
zweite Kolben/Zylinderanordnung 16 weist einen zweiten
Zylindermantel 118 auf, welcher an der Hydraulikpumpenblockanordnung 12 montiert ist.
Der zweite Zylindermantel 118 weist eine zweite Abgasspirale 120 auf,
welche benachbart zu der Hydraulikpumpenblockanordnung 12 angeordnet
ist. Das Innere der zweiten Abgasspirale 120 definiert
einen inneren Abgaskanal 122, der sich am Umfang um den
zweiten Zylindermantel 118 herum und radial nach außen zu einem
zweiten Abgasflansch 124 erstreckt. Der Abgasflansch 124 ist
mit dem Abgassystem (nicht gezeigt) verbindbar, das oben kurz erläutert ist.
Der zweite Zylindermantel 118 weist auch eine Kühlmitteleinlassöffnung 126 auf,
welche benachbart zu der Hydraulikpumpenblockanordnung 12 liegt
und sich in eine insgesamt am Umfang erstreckende Kühlmittelpassage 128 erstreckt.
Die Kühlmitteleinlassöffnung 126 ist
mit einem Kühlmittelkühlsystem
(nicht gezeigt) verbunden.
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An
dem der Abgasspirale 120 entgegengesetzten Ende des zweiten
Zylindermantels 118 erstreckt sich am Umfang ein Luftansaugring 130,
dessen Inneres einen Luftansaugkanal 131 definiert. Der zweite
Zylindermantel 118 bildet benachbart zu dem Luftansaugring 130 einen
Kraftstoffeinspritzvorrichtungsansatz 132, in dem eine
zweite Kraftstoffeinspritzvorrichtung 134 montiert ist.
Die zweite Kraftstoffeinspritzvorrichtung 134 ist mit der
elektronischen Steuereinrichtung 35 elektrisch verbunden, welche
ein Signal zur Steuerung des Zeitpunktes und der Dauer des Öffnens der
Kraftstoffeinspritzvorrichtung bereitstellt. Die zweite Kraftstoffeinspritzvorrichtung 134 ist
auch mit der Kraftstoffeinspritzvorrichtungsschiene 37 verbunden,
welche Kraftstoff von dem Kraftstoffsystem 39 zuführt. Das
Kraftstoffsystem 39 kann zum Beispiel einen Kraftstoffbehälter, eine
Kraftstoffpumpe und Kraftstoffleitungen aufweisen, die zu der Kraftstoffschiene
führen.
Vorzugsweise weist die Kraftstoffeinspritzvorrichtungsschiene 37 auch
einen Kraftstoffdrucksensor 141 auf, der mit der Steuereinrichtung 35 elektrisch
verbunden ist.
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Ungefähr in der
Mitte zwischen der zweiten Abgasspirale 120 und dem Luftansaugring 130 bildet der
zweite Zylindermantel 118 einen Drucksensormontageansatz 136,
in dem ein zweiter Zylinderdrucksensor 138 montiert ist.
Der zweite Zylinderdrucksensor 138 ist optional. Sowohl
der Kraftstoffeinspritzvorrichtungsansatz 132 als auch
der Drucksensormontageansatz 136 erstrecken sich durch
den ersten Zylindermantel 118 hindurch zu einer Hauptbohrung 140,
die sich längs
des zweiten Zylindermantels 118 erstreckt. Die Kühlmittelpassage 128, der
innere Abgaskanal 122 und der Luftansaugring 130 münden auch
alle in die Bohrung 140.
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Die
zweite Kolben/Zylinderanordnung 16 weist auch eine zweite
Zylinderlaufbuchse 142 auf, welche sich durch die Hauptbohrung 140 des
zweiten Zylindermantels 118 hindurch erstreckt und vorzugsweise
in diese eingepresst ist. Die zweite Zylinderlaufbuchse 142 weist
eine zylindrisch geformte Hauptbohrung auf, die sich durch diese
hindurch erstreckt und den zweiten Motorzylinder 144 definiert. Die
Mittelachse des zweiten Motorzylinders 144 verläuft vorzugsweise
längs der
Bewegungsachse. Die zweite Zylinderlaufbuchse 142 weist
auch eine Reihe von am Umfang im Abstand voneinander angeordneten
Abgasöffnungen 146 auf,
welche sich zwischen dem zweiten Motorzylinder 144 und
dem inneren Abgaskanal 122 des zweiten Zylindermantels 118 erstrecken
und diese miteinander verbinden.
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Die
zweite Zylinderlaufbuchse 142 liegt benachbart zu den Abgasöffnungen 146 an
der Kühlmittelpassage 128 in
dem zweiten Zylindermantel 118 an. Die Kühlmittelpassage 128 ist
mit einer Reihe von im Abstand voneinander angeordneten schraubenförmigen Rippen 148 verbunden,
die sich von der zweiten Zylinderlaufbuchse 142 erstrecken
und an der Hauptbohrung 140 des zweiten Zylindermantels 118 unter
Bildung einer Reihe von Zylinderkühlmittelpassagen 150 anliegen.
Innerhalb dieser Rippen 148 erstreckt sich ein Zylinderdrucksensorgewindeansatz 152 von
dem zweiten Motorzylinder 144 zu dem Drucksensormontageansatz 136 an
dem zweiten Zylindermantel 118. Dadurch kann der zweite
Zylinderdrucksensor 138 zu dem zweiten Motorzylinder 144 freigelegt
werden, während
der Zylinderdrucksensor 138 von dem Motorkühlmittel
abgedichtet ist.
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Eine
Kraftstoffeinspritzvorrichtungsbohrung ist zu dem Kraftstoffeinspritzvorrichtungsansatz 132 ausgerichtet
und erstreckt sich durch die Rippen 148 hindurch zu dem
zweiten Motorzylinder 144. Dadurch kann sich die zweite
Kraftstoffeinspritzvorrichtung 134 durch den zweiten Motorzylinder 144 hindurch erstrecken
und Kraftstoff in diesen einspritzen.
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Die
zweite Zylinderlaufbuchse 142 weist auch eine Reihe von
am Umfang im Abstand voneinander angeordneten Luftansaugöffnungen 156 auf, die
zu dem Luftansaugring 130 des zweiten Zylindermantels 118 ausgerichtet
sind und in den zweiten Motorzylinder 144 münden. Benachbart
zu den Luftansaugöffnungen 156 ist
eine Reihe von im Abstand voneinander angeordneten Ölnebellöchern 158,
die am Umfang um die zweite Zylinderlaufbuchse 142 herum
liegen.
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Die
zweite Kolben/Zylinderanordnung 16 weist auch einen zweiten
Luftgürtel 160 auf.
Der Luftgürtel 160 ist
um die zweite Zylinderlaufbuchse 142 herum montiert und
liegt an dem zweiten Zylindermantel 118 an der Stelle des
Luftansaugringes 130 an. Ein Öleinlassrohr 162 steht
von dem zweiten Luftgürtel 160 vor
und erstreckt sich durch diesen hindurch und ist mit einem Ölnebelring 164 verbunden. Der Ölnebelring 164 liegt
an der Stelle der Ölnebellöcher 158 an
der zweiten Zylinderlaufbuchse 142 an und erstreckt sich
am Umfang um diese herum. Das Ölversorgungssystem
(nicht gezeigt) ist mit dem Öleinlassrohr 162 verbunden,
um das Öl
an den Ölnebelring 164 zu
liefern.
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Ebenso
liegt ein Kühlmittelring 166 an
der zweiten Zylinderlaufbuchse 142 an und erstreckt sich am
Umfang um diese herum. Der Kühlmittelring 166 ist
mit den Zylinderkühlmittelpassagen 150 und
auch mit einer Kühlmittelaustrittsöffnung 168 verbunden, die
sich von dem zweiten Luftgürtel 160 erstreckt.
Die Kühlmittelaustrittsöffnung 168 ist
mit dem Kühlmittelkühlsystem
(nicht gezeigt) verbunden, das oben erläutert ist. Der zweite Luftgürtel 160 weist
auch ein Paar Zugstangenpassagen 170 und eine Ansaugluftpassage 172 auf,
die mit dem Luftansaugring 130 des zweiten Zylindermantels 118 in
Verbindung stehen.
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Die
zweite Kolben/Zylinderanordnung 16 enthält auch eine zweite Spülpumpe 174.
Die Spülpumpe 174 weist
ein Spülpumpengehäuse 176 auf, das
an dem zweiten Luftgürtel 160 und
um das Ende der zweiten Zylinderlaufbuchse 142 herum montiert ist.
Das Spülpumpengehäuse 176 weist
eine Hauptpumpenkammer 178 mit Einlassöffnungen 180, die zu
einer Einlasskammer 182 führen, und Auslassöffnungen 184 auf,
die zu einer Auslasskammer 186 führen. Die Hauptpumpenkammer 178 hat
eine zylindrische Form mit einem im Wesentlichen elliptischen Querschnitt.
An der Einlasskammer 182 sind eine Einlasszungenventilanordnung 188 und
ein Spülpumpeneinlassdeckel 190 montiert.
Der Einlassdeckel 190 weist eine Lufteinlassöffnung 192 auf,
welche vorzugsweise mit dem Einlasskrümmer (nicht gezeigt) verbunden
ist, der vorzugsweise Luft von irgendeiner Art eines Kompressors
oder Turboladers (nicht gezeigt) aufnimmt. In der Einlasszungenventilanordnung 188 ist
eine Zungenanordnung 194 derart ausgerichtet, dass ein
Luftstrom von dem Einlassdeckel 190 in die Einlasskammer 182 ermöglicht wird,
jedoch ein Luftstrom in der entgegengesetzten Richtung verhindert
wird.
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An
der Auslasskammer 186 sind eine Auslasszungenventilanordnung 189 und
ein Spülpumpenauslassdeckel 191 montiert.
Der Auslassdeckel 191 weist eine Lufteinlasspassage 193 auf,
die von der Auslasszungenventilanordnung 189 über die
Ansaugluftpassage 172 in dem zweiten Luftgürtel 160 zu
dem Luftansaugkanal 131 des zweiten Zylindermantels 118 führt. In
der Auslasszungenventilanordnung 189 ist eine Zungenanordnung 195 derart
ausgerichtet, dass sie einen Luftstrom aus der Auslasskammer 186 zu
der Lufteinlasspassage 193 ermöglicht, jedoch einen Luftstrom
in der entgegengesetzten Richtung verhindert.
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In
den beiden Kolben/Zylinderanordnungen 14 und 16 sind
zwei Kolbenanordnungen, d.h. eine Innenkolbenanordnung 200 und
eine Außenkolbenanordnung 250 enthalten.
Die Innenkolbenanordnung 200 weist einen ersten Innenkolben 202 auf,
der innerhalb des ersten Motorzylinders 44 montiert ist, wobei
der Kopf 210 des ersten Innenkolbens 202 von der
Hydraulikpumpenblockanordnung 12 weg gerichtet ist und
die Rückseite 211 zu
der Hydraulikpumpenblockanordnung 12 hin gerichtet ist.
Der erste Innenkolben 202 ist in dem ersten Motorzylinder 44 mit einem
geringen Abstand zwischen dessen Außendurchmesser und der Wand
des ersten Motorzylinders 44 montiert. Dementsprechend
weist der erste Innenkolben 202 auch vorzugsweise drei
Ringnuten um dessen Umfang herum auf, wobei die erste Nut einen
ersten Verdichtungsring 204, die zweite Nut einen zweiten
Verdichtungsring 206 und die dritte Nut einen Ölabstreifring 208 aufnimmt.
Alle drei Ringe 204, 206 und 208 sind
derart bemessen, dass sie gegen die Wand des ersten Motorzylinders 44 abdichten.
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Der
erste Innenkolben 202 weist auch vorzugsweise eine Reihe
von Bohrungen 212 auf, die sich axial von der Rückseite 211 des
Innenkolbens 202 zu dem Kopf 210 hin erstrecken.
Jede Bohrung 212 ist bevorzugt teilweise mit einer Natriumverbindung
gefüllt
und weist eine Kappe 214 zum Abdichten der Natriumverbindung
in der Bohrung 212 auf.
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Die
Innenkolbenanordnung 200 weist ferner einen zweiten Innenkolben 220 auf,
der innerhalb des zweiten Motorzylinders 144 montiert ist,
wobei der Kopf 222 des zweiten Innenkolbens 220 von
der Hydraulikpumpenblockanordnung 12 weg gerichtet ist und
die Rückseite 223 zu
der Hydraulikpumpenblockanordnung 12 hin gerichtet ist.
Der zweite Innenkolben 220 ist in dem zweiten Motorzylinder 144 mit einem
geringen Abstand zwischen dessen Außendurchmesser und der Wand
des zweiten Motorzylinders 144 montiert. Dementsprechend
weist der zweite Innenkolben 220 auch vorzugsweise drei
Ringnuten um dessen Umfang herum auf, wobei die erste Nut einen
ersten Verdichtungsring 224, die zweite Nut einen zweiten
Verdichtungsring 226 und die dritte Nut einen Ölabstreifring 228 aufnimmt.
Alle drei Ringe 224, 226 und 228 sind
derart bemessen, dass sie gegen die wand des zweiten Motorzylinders 144 abdichten.
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Der
zweite Innenkolben 220 weist auch vorzugsweise eine Reihe
von Bohrungen 230 auf, die sich axial von der Rückseite 223 des
Innenkolbens 220 zu dem Kopf 222 hin erstrecken.
Jede Bohrung 230 ist bevorzugt teilweise mit einer Natriumverbindung
gefüllt
und weist eine Kappe 232 zum Abdichten der Natriumverbindung
in der Bohrung 230 auf.
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Der
erste Innenkolben 202 weist eine mittig gelegene, sich
axial durch diesen hindurch erstreckende Bohrung 216 auf,
die ein Befestigungselement 218 aufnimmt, und der zweite
Innenkolben 220 weist auch eine mittig gelegene, sich axial
durch diesen hindurch erstreckende Bohrung 234 auf, die
ein Befestigungselement 236 aufnimmt. Die Befestigungselemente 218 und 236 sind
jeweils mit einem Ende einer Schubstange 240 verschraubt,
die sich durch die Hydraulikpumpenblockanordnung 12 hindurch
erstreckt. Die Schubstange 240, die an jedem Innenkolben 202 und 220 fixiert
ist, bewirkt, dass sich die beiden Kolben 202 und 220 übereinstimmend, vorzugsweise
entlang der Bewegungsachse bewegen. Die Schubstange 240 weist
auch einen Bereich mit vergrößertem Durchmesser
auf, welcher einen Innenplunger 242 bildet. Der Innenplunger 242 ist
in der Mitte zwischen den beiden Kolben 202 und 220 angeordnet.
Der Zweck des Innenplungers 242 wird unten mit Bezug auf
die Hydraulikpumpenblockanordnung 12 erläutert.
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Die
Innenkolbenanordnung 200 weist auch vorzugsweise eine erste
Führungsstange 244 und eine
zweite Führungsstange 245 auf,
die sich jeweils durch die Hydraulikpumpenblockanordnung 12 hindurch
erstrecken, um die Rückseiten 211 und 223 des
ersten und des zweiten Innenkolbens 202 und 220 miteinander
zu verbinden. Die Führungsstangen 244 und 245 verhindern
die Drehung der Innenkolbenanordnung 200 während des
Motorbetriebs. Wenigstens eine, und vorzugsweise beide Führungsstangen 244 und 245 weisen
auch Positionssensorzeichen auf, die zum Bestimmen der axialen Position der
Innenkolbenanordnung 200 während des Motorbetriebs angewendet
werden können.
Solche Zeichen können
die Form eines ersten Satzes von Kupferringen 246 haben,
die um die erste Führungsstange 244 herum
fixiert sind. Die zweite Führungsstange 245 weist
auch vorzugsweise Zeichen, wie einen zweiten Satz von Kupferringen 247,
auf. Die zweite Führungsstange 245 kann
dann als Teil eines Positionsabgleichsensors angewendet werden,
um sicherzustellen, dass der Positionssensor an der ersten Führungsstange 244 die
axiale Position der Innenkolbenanordnung 200 genau liest.
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Die
Außenkolbenanordnung 250 weist
einen ersten Außenkolben 252 auf,
der innerhalb des ersten Motorzylinders 44 montiert ist,
wobei der Kopf 254 des ersten Außenkolbens 252 zu
dem Kopf 210 des ersten Innenkolbens 202 hin gerichtet
ist und die Rückseite 256 zu
der ersten Spülpumpenhauptkammer 78 hin
gerichtet ist. Der erste Außenkolben 252 ist
innerhalb des ersten Motorzylinders 44 mit einem geringen
Abstand zwischen dessen Außendurchmesser
und der Wand des ersten Motorzylinders 44 montiert. Dementsprechend
weist der erste Außenkolben 252 auch
vorzugsweise drei Ringnuten um dessen Umfang herum auf, wobei die
erste Nut einen ersten Verdichtungsring 258, die zweite
Nut einen zweiten Verdichtungsring 260 und die dritte Nut
einen Ölabstreifring 262 aufnimmt.
Alle drei Ringe 258, 260 und 262 sind
derart bemessen, dass sie gegen die wand des ersten Motorzylinders 44 abdichten.
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An
der Rückseite 256 des
ersten Außenkolbens 252 ist
eine erste Kolbenbrücke 264 montiert. Die
erste Kolbenbrücke 264 weist
einen äußeren, im Wesentlichen
elliptisch geformten Abschnitt 266 auf, der mit der Wand
der Hauptpumpenkammer 78 der ersten Spülpumpe 74 in Gleitkontakt
steht und gegen diese abdichtet. Der kleine Durchmesser des elliptischen
Abschnitts 266 ist vorzugsweise etwas kleiner als der Durchmesser
des Kopfes 254 des ersten Außenkolbens 252, während der
große
Durchmesser des elliptischen Abschnitts 266 bedeutend größer als der
Durchmesser des Kopfes 254 ist. Ein erster Zugstangenansatz 268 und
ein zweiter Zugstangenansatz 269 sind entlang des großen Durchmessers
des elliptischen Abschnitts 266 von dem Außendurchmesser
des ersten Außenkolbens 252 radial
nach außen
angeordnet.
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Die
erste Kolbenbrücke 264 bewegt
sich mit dem ersten Außenkolben 252 und
bildet im Wesentlichen einen Teil des ersten Außenkolbens 252. Daher
sind keine zusätzlichen
Anordnungen zum Übertragen
der Verbrennungskolbenkräfte
auf die Spülpumpe
erforderlich. Darüber
hinaus ermöglicht
die ovale Form der ersten Kolbenbrücke 264 und der zugehörigen Hauptpumpenkammer 78,
dass die Zugstangen (unten beschrieben) außerhalb der Motorzylinder 44 und 144 liegen
können,
während
das Gewicht der Außenkolbenanordnung 250 minimiert wird.
Mit dieser Konfiguration wirkt der erste Außenkolben 252 als
ein Verbrennungskolben in dem ersten Motorzylinder 44,
während
die erste Kolbenbrücke 264 als
ein Spülpumpenkolben
in der Hauptpumpenkammer 78 der ersten Spülpumpe 74 wirkt.
Somit erreicht man ein Verhältnis
der Querschnittsfläche des
Außenkolbens
zu der Querschnittsfläche
des Spülpumpenkolbens
von größer als
1:1.
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Ein
Führungsstabansatz 270 ist
in der Mitte der ersten Kolbenbrücke 264 angeordnet.
Ein erster Führungsstab 271 ist
an dem ersten Spülpumpengehäuse 76 fixiert
und erstreckt sich von diesem. Der erste Führungsstab 271 gleitet
auch teleskopisch innerhalb des Führungsstabansatzes 270.
Der Führungsstabansatz 270 gleitet
dann während
des Motorbetriebs an dem Führungsstab 271 unter
Beibehaltung einer genauen Ausrichtung des ersten Außenkolbens 252,
wenn dieser in dem ersten Motorzylinder 44 gleitet.
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Ein
Stegabschnitt 267 der ersten Kolbenbrücke 264 ist um den
Führungsstabansatz 270 herum offen,
jedoch benachbart zu den Zugstangenansätzen 268 und 269 geschlossen.
Die offene Fläche
des Stegabschnitts 267 bildet eine Öffnung zwischen dem Inneren
des hohlen ersten Außenkolbens 252 und
der Hauptpumpenkammer 78, wodurch das Volumen der Hauptpumpenkammer 78 wirksam
erhöht wird.
Die geschlossenen Bereiche des Stegabschnitts 267 liegen
von dem Außendurchmesser
des ersten Außenkolbens 252 radial
nach außen.
Die geschlossenen Bereiche des Stegabschnitts 267 ermöglichen
die Schaffung einer Sekundärpumpenfunktion,
bei der Luft durch die Zugstangenpassagen 70 hindurch und
zu dem Luftansaugkanal 31 gepumpt wird, wenn sich die erste
Kolbenbrücke 264 zu dem
oberen Totpunkt hin bewegt.
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Die
Außenkolbenanordnung 250 weist
auch einen zweiten Außenkolben 275 auf,
der innerhalb des zweiten Motorzylinders 144 montiert ist,
wobei der Kopf 276 des zweiten Außenkolbens 275 zu
dem Kopf 222 des zweiten Innenkolbens 220 hin
gerichtet ist und die Rückseite 277 zu
der zweiten Spülpumpenhauptkammer 178 hin
gerichtet ist. Der zweite Außenkolben 275 ist
innerhalb des zweiten Motorzylinders 144 mit einem geringen
Abstand zwischen dessen Außendurchmesser
und der Wand des zweiten Motorzylinders 144 montiert. Dementsprechend weist
der zweite Außenkolben 275 auch
vorzugsweise drei Ringnuten um dessen Umfang herum auf, wobei die
erste Nut einen ersten Verdichtungsring 278, die zweite
Nut einen zweiten Verdichtungsring 279 und die dritte Nut
einen Ölabstreifring 280 aufnimmt. Alle
drei Ringe 278, 279 und 280 sind derart
bemessen, dass sie gegen die Wand des zweiten Motorzylinders 144 abdichten.
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An
der Rückseite 277 des
zweiten Außenkolbens 275 ist
eine zweite Kolbenbrücke 282 montiert. Die
zweite Kolbenbrücke 282 weist
einen äußeren, im
Wesentlichen elliptisch geformten Abschnitt 283 auf, der
mit der Wand der Hauptpumpenkammer 178 der zweiten Spülpumpe 174 in
Gleitkontakt steht und gegen diese abdichtet. Der kleine Durchmesser
des elliptischen Abschnitts 283 ist vorzugsweise etwas kleiner
als der Durchmesser des Kopfes 276 des zweiten Außenkolbens 275,
während
der große Durchmesser
des elliptischen Abschnitts 283 bedeutend größer als
der Durchmesser des Kopfes 276 ist. Ein erster Zugstangenansatz 284 und
ein zweiter Zugstangenansatz 285 sind entlang des großen Durchmessers
des elliptischen Abschnitts 283 von dem Außendurchmesser
des zweiten Außenkolbens 275 radial
nach außen
angeordnet. Der zweite Außenkolben 275 wirkt
als ein Verbrennungskolben in dem zweiten Motorzylinder 144,
während
die zweite Kolbenbrücke 282 als
ein Spülpumpenkolben
in der Hauptpumpenkammer 178 der zweiten Spülpumpe 174 wirkt.
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Ein
Führungsstabansatz 286 ist
in der Mitte der zweiten Kolbenbrücke 282 angeordnet.
Ein zweiter Führungsstab 287 ist
an dem zweiten Spülpumpengehäuse 176 fixiert
und erstreckt sich von diesem. Der zweite Führungsstab 287 gleitet
auch teleskopisch innerhalb des Führungsstabansatzes 286. Der
Führungsstabansatz 286 gleitet
dann während des
Motorbetriebs an dem Führungsstab 287 unter Beibehaltung
einer genauen Ausrichtung des zweiten Außenkolbens 275, wenn
dieser in dem zweiten Motorzylinder 144 gleitet.
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Der
zweite Führungsstab 287 bildet
auch einen Teil einer Positionssensoranordnung 288. Die Positionssensoranordnung 288 weist
eine Sensorstange 289 auf, welche wenigstens eine Indexstelle 290 aufweist
und die an dem zweiten Außenkolben 275 angebracht
und mit diesem verschiebbar ist. Ein Sensor 291 ist um
die Sensorstange 289 herum montiert und erstreckt sich
durch das zweite Spülpumpengehäuse 176 hindurch,
wo ein elektrischer Steckverbinder 292 den Sensor 291 mit
der elektronischen Steuereinrichtung 35 verbindet. Die
Steuereinrichtung 35 kann die Ausgabe von dem Sensor 291 verwenden,
um die Position und die Geschwindigkeit der Außenkolbenanordnung 250 zu
bestimmen.
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Die
zweite Kolbenbrücke 282 weist
einen Stegabschnitt 265 auf, der um den Führungsstabansatz 286 herum
offen und benachbart zu den Zugstangenansätzen 284 und 285 geschlossen
ist. Die offene Fläche
des Stegabschnitts 265 bildet eine Öffnung zwischen dem Inneren
des hohlen zweiten Außenkolbens 275.
Die geschlossenen Bereiche des Stegabschnitts 265 ermöglichen
die Schaffung einer Sekundärpumpenfunktion,
bei der Luft durch die Zugstangenpassagen 170 hindurch
und in den Luftansaugkanal 131 hinein gepumpt wird, wenn
sich die zweite Kolbenbrücke 282 zu
dem oberen Totpunkt hin bewegt.
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Die
Außenkolbenanordnung 250 weist
auch eine erste Zugstange 293 und eine zweite Zugstange 294 auf.
Die erste Zugstange 293 ist zwischen dem ersten Zugstangenansatz 268 an
der ersten Kolbenbrücke 264 und
dem ersten Zugstangenansatz 284 an der zweiten Kolbenbrücke 282 mit
diesen verbunden. Da die Kolbenbrücken 264 und 282 elliptisch sind,
kann die erste Zugstange 293 zwischen diesen gekuppelt
werden und eine Bewegung parallel zu der Bewegungsachse ermöglichen,
ohne den Betrieb der Motorzylinder zu beeinträchtigen.
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Die
erste Zugstange 293 weist einen Bereich mit vergrößertem Durchmesser
auf, welcher einen ersten Außenplunger 295 bildet.
Der erste Außenplunger 295 ist
in der Hydraulikpumpenblockanordnung 12 in der Mitte zwischen
der ersten Kolbenbrücke 264 und
der zweiten Kolbenbrücke 282 angeordnet.
Eine erste Zugstangenhülse 272 erstreckt
sich um die erste Zugstange 293 herum zwischen der Hydraulikpumpenblockanordnung 12 und
dem ersten Zylindermantel 18, und eine zweite Zugstangenhülse 274 erstreckt
sich um die erste Zugstange 293 herum zwischen der Hydraulikpumpenblockanordnung 12 und
dem zweiten Zylindermantel 118. Die Zugstangenhülsen 272 und 274 stellen
sicher, dass die erste Zugstange 293 vollständig von
Motorbauteilen umschlossen ist, wodurch verhindert wird, dass Verunreinigungen
die erste Zugstange 293 kontaktieren und deren Betrieb
beeinträchtigen.
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Die
zweite Zugstange 294 ist zwischen dem zweiten Zugstangenansatz 269 an
der ersten Kolbenbrücke 264 und
dem zweiten Zugstangenansatz 285 an der zweiten Kolbenbrücke 282 mit
diesen verbunden. Die zweite Zugstange 294 weist einen
Bereich mit vergrößertem Durchmesser
auf, welcher einen zweiten Außenplunger 296 bildet.
Der zweite Außenplunger 296 ist
in der Hydraulikpumpenblockanordnung 12 in der Mitte zwischen
der ersten Kolbenbrücke 264 und
der zweiten Kolbenbrücke 282 angeordnet.
Eine dritte Zugstangenhülse 273 erstreckt sich
um die zweite Zugstange 294 herum zwischen der Hydraulikpumpenblockanordnung 12 und
dem ersten Zylindermantel 18, und vorzugsweise eine Positionserfassungszugstangenhülse 281 erstreckt
sich um die zweite Zugstange 294 herum zwischen der Hydraulikpumpenblockanordnung 12 und
dem zweiten Zylindermantel 118. Die Zugstangenhülsen 273 und 281 stellen
sicher, dass die zweite Zugstange 294 vollständig von
Motorbauteilen umschlossen ist, wodurch verhindert wird, dass Verunreinigungen
die zweite Zugstange 294 kontaktieren und deren Betrieb
beeinträchtigen.
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Außerdem sind
an der zweiten Zugstange 294 vorzugsweise im Abstand voneinander
angeordnete Kupferringe 298 montiert, die innerhalb der Positionserfassungszugstangenhülse 281 liegen.
Die Positionserfassungszugstangenhülse 281 weist vorzugsweise
eine Sensoranordnung 297 auf, die in enger Nähe zu den
Kupferringen 298 angeordnet ist. Die Sensoranordnung 297 ist
dann mit der Steuereinrichtung 35 verbunden und erfasst
die Position der Kupferringe 298. Die Steuereinrichtung 35 kann
dann die Ausgabe von der Sensoranordnung 297 verwenden,
um den anderen Sensor 291 zu kalibrieren, wodurch eine
genaue Messung der Position und der Geschwindigkeit der Außenkolbenanordnung 250 sichergestellt
wird.
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Es
wird bevorzugt, dass der Motor 10 ausgeglichen wird, um
optimale Betriebscharakteristika sicherzustellen. Für den auszugleichenden
Motor muss die Gesamtmasse der Außenkolbenanordnung 250,
d.h. aller Teile, die sich mit den Außenkolben 252 und 275 bewegen,
gleich der Gesamtmasse der Innenkolbenanordnung 200, d.h.
aller Teile, die sich mit den Innenkolben 202 und 220 bewegen,
sein. Ebenso ist vorzugsweise für
einen ausgeglichenen Motor die Hydraulikfläche des Innenplungers 242 der Schubstange 240 gleich
der Summe der Hydraulikflächen
der Außenplunger 295 und 296 der
Zugstangen 293 und 294, wobei die Hydraulikfläche des
ersten Außenplungers 295 gleich
der Hydraulikfläche des
zweiten Außenplungers 296 ist.
Dementsprechend werden die Werkstoffe für die verschiedenen Bauteile
in den Kolbenanordnungen 200 und 250 derart ausgewählt, dass
sie die thermischen und Festigkeitscharakteristika ausreichend sicherstellen, während auch
die Massen der Anordnungen ausgeglichen werden. Zum Beispiel können die
Innenkolben 202 und 220, die Schubstange 240 und
auch die Zugstangen 293 und 294 aus Gusseisen
hergestellt werden, während
die Außenkolben 252 und 275 aus Aluminium
und die elliptisch geformten Kolbenbrücken 264 und 282 aus
Stahl hergestellt werden. Trotzdem können andere geeignete Werkstoffe
angewendet werden, wenn es gewünscht
wird. Darüber hinaus
ermöglicht
die ovale Form der Kolbenbrücken 264 und 282,
dass die Zugstangen 292 und 294 außerhalb
der Motorzylinder 44 und 144 abgestützt werden
können,
was das Gewicht der Außenkolbenanordnung 250 minimiert.
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Wie
oben erläutert,
ist die Hydraulikpumpenblockanordnung 12 zwischen der ersten
Kolben/Zylinderanordnung 14 und der zweiten Kolben/Zylinderanordnung 16 montiert.
Die Hydraulikpumpenblockanordnung 12 weist einen Pumpenblock 302 auf,
der vorzugsweise aus Stahl hergestellt ist, durch welchen hindurch
verschiedene Hydraulikanschlüsse und
Hydraulikpassagen, Kühlwasserpassagen
und Schmierölbehälter und
Schmierölpassagen
ausgebildet sind.
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Der
Pumpenblock 302 weist eine Schubstangenbohrung 304 auf,
durch welche sich die Schubstange 240 hindurch erstreckt.
Der Innenplunger 242 dichtet den Umfang um die Schubstangenbohrung 304 herum
ab. Beide Enden der Schubstangenbohrung 304 dichten auch
gegen die Schubstange 240 ab, wobei das eine Ende einen
Dichtungsstöpsel 309 benutzt,
um die Dichtung zu bilden. Diese Dichtungen bilden eine Innenpumpenkammer 306 an
der einen Seite des Innenplungers 242 und eine Innenkupplungspumpenkammer 308 an
der anderen Seite des Innenplungers 242.
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Der
Pumpenblock 302 weist auch eine erste Zugstangenbohrung 310,
durch welche sich die erste Zugstange 293 hindurch erstreckt,
und eine zweite Zugstangenbohrung 312 auf, durch welche
sich die zweite Zugstange 294 erstreckt. Der erste Außenplunger 295 dichtet
den Umfang um die erste Zugstangenbohrung 310 herum ab,
und der zweite Außenplunger 296 dichtet
den Umfang um die zweite Zugstangenbohrung 312 herum ab.
Die erste Zugstangenbohrung 310 ist derart geformt, dass
sie an jedem Ende gegen die erste Zugstange 293 abdichtet,
wobei wieder ein Dichtungsstöpsel 311 an
dem einen Ende zum Abdichten angewendet wird. Die erste Zugstangenbohrung 310 bildet
in Verbindung mit der ersten Zugstange 293 eine erste Außenpumpenkammer 314 an
der einen Seite des ersten Außenplungers 295 und
eine erste Außenkupplungspumpenkammer 316 an
der anderen Seite des ersten Außenplungers 295.
Die zweite Zugstangenbohrung 312 ist derart geformt, dass
sie an jedem Ende gegen die zweite Zugstange 294 abdichtet,
wobei wieder ein Dichtungsstöpsel 313 an
dem einen Ende zum Abdichten angewendet wird. Die zweite Zugstangenbohrung 312 bildet
in Verbindung mit der zweiten Zugstange 294 eine zweite
Außenpumpenkammer 318 an
der einen Seite des zweiten Außenplungers 296 und
eine zweite Außenkupplungspumpenkammer 320 an
der anderen Seite des zweiten Außenplungers 296.
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Die
Innenkupplungspumpenkammer 308 und die erste Außenkupplungspumpenkammer 316 sind
mit einer ersten Querverbindungspassage 322 verbunden.
Außerdem
sind die Innenkupplungspumpenkammer 308 und die zweite
Außenkupplungspumpenkammer 320 mit
einer zweiten Querverbindungspassage 323 verbunden. Demzufolge
sind die drei Kupplungspumpenkammern 308, 316 und 320 immer
in offener Fluidverbindung miteinander.
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Eine
Niederdruckpassage 324 mit einer Verengung 326 führt von
der zweiten Querverbindungspassage 323 zu einem ersten
Kupplungsstellventil 328. Das erste Kupplungsstellventil 328 ist
mit einer Seite eines Niederdruckbehälters 330 eines Hydrauliksystems 329 verbunden
und kann zwischen einer Position, die einen Fluidstrom von der zweiten
Querverbindungspassage 323 zu dem Niederdruckbehälter 330 ermöglicht,
und einer Position, die einen solchen Fluidstrom blockiert, geschaltet
werden. Eine Hochdruckpassage 332 mit einer Verengung 334 führt von
der ersten Querverbindungspassage 322 zu einem zweiten
Kupplungsstellventil 336. Das zweite Kupplungsstellventil 336 ist
mit einer Seite eines Hochdruckbehälters 338 des Hydrauliksystems 329 verbunden
und kann zwischen einer Position, die einen Fluidstrom von dem Hochdruckbehälter 338 zu der
ersten Querverbindungspassage 322 ermöglicht, und einer Position,
die einen solchen Fluidstrom blockiert, geschaltet werden. Das erste
und das zweite Kupplungsstellventil 328 und 336 sind
mit der elektronischen Steuereinrichtung 35 elektrisch
verbunden und werden von dieser betätigt.
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Eine
Resonatorpassage 340 erstreckt sich zwischen der zweiten
Querverbindungspassage 323 und einem Helmholtz-Resonator 342,
welcher an dem Pumpenblock 302 montiert ist. Der Helmholtz-Resonator 342 ist
abgestimmt, um Schwingungen zu dämpfen,
die auftreten, wenn das Fluid zwischen den Kupplungspumpenkammern 308, 316 und 320 durch
die Querverbindungspassagen 322 und 323 hindurch
vor und zurück
strömt.
Der Helmholtz-Resonator 342 kann aus dem Motor 10 entfernt werden,
wenn es gewünscht
wird.
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Die
Querverbindungspassagen 322 und 323 bilden zusammen
mit den mit ihnen verbundenen Hydraulikbauteilen einen Hydraulikschaltkreis,
der die Bewegung der Innenkolbenanordnung 200 mit der Außenkolbenanordnung 250 hydraulisch
kuppelt. Da bei geschlossenen Kupplungsstellventilen 328 und 336 das
Volumen in den Kupplungspumpenkammern 308, 316 und 320 und
den Querverbindungspassagen 322 und 323 mit einer
im Wesentlichen inkompressiblen Flüssigkeit, wie Hydrauliköl, gefüllt ist, bleibt
dieses Volumen konstant. Ebenso ist, wie oben erwähnt, der
Innenplunger 242 der Schubstange 240 derart bemessen,
dass er das doppelte Volumen an Fluid (pro Menge der Linearbewegung)
wie jeder Außenplunger 295 und 296 der
Zugstangen 293 bzw. 294 verdrängt. Demzufolge muss dann,
wenn sich die Innenkolbenanordnung 200 unter Verdrängen von
Fluid aus der Innenkupplungspumpenkammer 308 um einen Millimeter
nach rechts bewegt, die Außenkolbenanordnung 250 sich
um einen Millimeter nach links bewegen, um diese Fluidmenge in den beiden
Außenkupplungspumpenkammern 316 und 320 aufzunehmen.
Dies stellt sicher, dass, obwohl die Bewegungen der Innenkolbenanordnung 200 und der
Außenkolbenanordnung 250 nicht
mechanisch festgelegt sind, sie sich im Grunde genau entgegengesetzt
zueinander bewegen. Demzufolge werden die Positionen des oberen
Totpunkts und des unteren Totpunkts für die beiden Kolbenanordnungen 200 und 250 gleichzeitig
erreicht.
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Das
erste und das zweite Kupplungsstellventil 328 und 336 ermöglichen
das Zugeben oder Abführen
von etwas Fluid aus den Kupplungen, wenn Leckage um irgendwelche
Dichtungen herum das Volumen des in den Kupplungen zurückgehaltenen Fluids
verändern
sollte. Während
dieses Hydrauliksystem zum Kuppeln der Kolbenanordnungen 200 und 250 beschrieben
wurde, können
andere Einrichtungen zum Sicherstellen, dass sich die Kolbenanordnungen 200 und 250 entgegengesetzt
zueinander bewegen, angewendet werden, wenn es gewünscht wird.
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Die
Hydraulikpumpenblockanordnung 12 weist auch ein Paar Öleinlassöffnungen 344 und 345 auf,
die sich durch den Pumpenblock 302 hindurch zu einem Ölsumpf 346 erstrecken,
der sich an der Unterseite des Pumpenblocks 302 befindet.
Der Ölsumpf 346 ist
zu verschiedenen beweglichen Bauteilen in der Hydraulikpumpenblockanordnung 12 hin offen,
um eine Tauchschmierung der beweglichen Bauteile, besonders des
Teils der Zylinderwände 44 und 144,
an dem der erste und der zweite Innenkolben 202 und 220 entlang
gleiten, zu ermöglichen.
Der Ölsumpf 346 weist
auch eine Ölrücklauföffnung 348 auf.
Die Öleinlassöffnungen 344 und 345 und
die Ölrücklauföffnung 348 sind
mit dem Ölversorgungssystem
(nicht gezeigt) verbunden. Der Ölsumpf 346 ermöglicht auch,
dass sich Luft hinter den Innenkolben 202 und 220 vor
und zurück
bewegen kann, wenn sie sich während
des Motorbetriebs hin- und herbewegen.
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Zwei
Kühlmitteleinlassöffnungen 350 sind
an dem Boden des Pumpenblocks 302 ausgebildet. Die Kühlmitteleinlassöffnungen 350 sind
mit einer Reihe von Kühlmittelpassagen 352 verbunden,
die sich durch den Pumpenblock 302 hindurch erstrecken, welche
dann mit zwei Kühlmittelauslassöffnungen 354 verbunden
sind, die an der Oberseite des Pumpenblocks 302 ausgebildet
sind. Die Kühlmitteleinlassöffnungen 350 und
die Kühlmittelauslassöffnungen 354 sind
mit dem Kühlmittelkühlsystem
(nicht gezeigt) verbunden. Das durch den Pumpenblock 302 hindurch
strömende
Kühlmittel
stellt sicher, dass die beweglichen Teile während des Motorbetriebs nicht heißlaufen.
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Die
Hydraulikpumpenblockanordnung 12 weist auch eine Niederdruckschiene 356 auf,
die an der Oberseite des Pumpenblocks 302 montiert ist und
einen Niederdruckschienenanschluss 358 aufweist, der über eine
Hydraulikleitung mit dem Niederdruckbehälter 330 verbunden
ist. Die Niederdruckschiene 356 mündet in drei Sätze von
Einweg-Niederdrucksperrventilen, d.h. einen Innensatz 360,
einen ersten Außensatz 362 und
einen zweiten Außensatz 363.
Der Innensatz von Sperrventilen 360 ist über eine
Passage 364 mit der Innenpumpenkammer 306 verbunden
und ermöglicht
nur den Fluidstrom von der Niederdruckschiene 356 zu der
Innenpumpenkammer 306. Der erste Außensatz von Sperrventilen 362 ist über eine
Passage 365 mit der ersten Außenpumpenkammer 314 verbunden
und ermöglicht nur
den Fluidstrom von der Niederdruckschiene 356 zu der ersten
Außenpumpenkammer 314.
Der zweite Außensatz
von Sperrventilen 363 ist gleichfalls über eine Passage 366 mit
der zweiten Außenpumpenkammer 318 verbunden
und ermöglicht
nur den Fluidstrom von der Niederdruckschiene 356 zu der
zweiten Außenpumpenkammer 318.
Während
der Innensatz von Sperrventilen 360 vier einzelne Ventile
und jeder Außensatz
von Sperrventilen 362 und 363 zwei Ventile aufweist,
kann eine unterschiedliche Anzahl von einzelnen Ventilen angewendet
werden, wenn es gewünscht
wird. Jedoch stellt vorzugsweise der Innensatz von Sperrventilen 360 die
doppelte Ventilöffnungsfläche wie
jeder Außensatz
von Sperrventilen 362 und 363 bereit, da der Innenplunger 242 die
doppelte Pumpenleistung wie jeder Außenplunger 295 und 296 hat.
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Eine
Hochdruckschiene 368 ist an der Unterseite des Pumpenblocks 302 montiert
und weist einen Hochdruckschienenanschluss 369 auf, der über eine
Hydraulikleitung mit dem Hochdruckbehälter 338 verbunden
ist. Die Hochdruckschiene 368 mündet in drei Einweg-Hochdrucksperrventile,
d.h. ein Innensperrventil 370, ein erstes Außensperrventil 371 und
ein zweites Außensperrventil 372.
Das Innensperrventil 370 ist über eine Fluidpassage 373 mit
der Innenpumpenkammer 306 verbunden und ermöglicht nur
den Fluidstrom von der Innenpumpenkammer 306 zu der Hochdruckschiene 368.
Das erste Außensperrventil 371 ist über eine
Fluidpassage 374 mit der ersten Außenpumpenkammer 314 verbunden
und ermöglicht
nur den Fluidstrom von der ersten Außenpumpenkammer 314 zu
der Hochdruckschiene 368. Das zweite Außensperrventil 372 ist über eine
Fluidpassage 375 mit der zweiten Außenpumpenkammer 318 verbunden
und ermöglicht
nur den Fluidstrom von der zweiten Außenpumpenkammer 318 zu
der Hochdruckschiene 368. Wieder hat das Innensperrventil 370 vorzugsweise
die doppelte Öffnungsfläche wie
jedes der Außensperrventile 371 und 372.
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Die
Niederdruckschiene 356 weist vorzugsweise einen Drucksensor 376 auf,
der darin zum Messen des Fluiddrucks in der Niederdruckschiene 356 montiert
ist. Die Hochdruckschiene 368 weist gleichfalls vorzugsweise
einen Drucksensor 377 auf, der darin zum Messen des Fluiddrucks
in der Hochdruckschiene 368 montiert ist. Beide Drucksensoren 376 und 377 sind
mit der elektronischen Steuereinrichtung 35 elektrisch
verbunden, um die Drucksignale aufzunehmen und zu verarbeiten.
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An
der Oberseite des Pumpenblocks 302 ist benachbart zu der
Niederdruckschiene 356 ein hydraulisches Start- und Steuerventil 379 montiert.
Das hydraulische Start- und Steuerventil 379 ist hier nur schematisch
gezeigt, ist jedoch vorzugsweise ein Hydraulikventil, wie zum Beispiel
ein Moog-Hydrauliksteuerventil
mit der Teilenummer 35-196-4000-I-4PC-2-VIT, hergestellt von Moog Inc. of
East Aurora, New York. Das Steuerventil 379 ist mit vier
Anschlüssen
in dem Pumpenblock 302 verbunden, d.h. einem Hochdruckanschluss 380,
einem Niederdruckanschluss 381, einem Innenpumpenkammeranschluss 382 und
einem Außenpumpenkammeranschluss 383.
Der Hochdruckanschluss 380 ist über eine Fluidpassage mit der
Hochdruckschiene 368 verbunden, und der Niederdruckanschluss 381 ist über eine
Fluidpassage mit der Niederdruckschiene 356 verbunden.
Der Innenpumpenkammeranschluss 382 ist über eine erste Start/Überlauf-Fluidpassage 384 mit
der Innenpumpenkammer 306 verbunden, während der Außenpumpenkammeranschluss 383 über eine
zweite Start/Überlauf-Fluidpassage 385 mit
den beiden Außenpumpenkammern 314 und 318 verbunden
ist.
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Das
Steuerventil 379 kann derart betrieben werden, dass der
Hochdruckanschluss 380 mit dem Innenpumpenkammeranschluss 382 hydraulisch
verbunden wird, während
gleichzeitig der Niederdruckanschluss 381 mit dem Außenpumpenkammeranschluss 383 verbunden
wird. Das Steuerventil 379 kann auch derart betrieben werden,
dass der Niederdruckanschluss 381 mit dem Innenpumpenkammeranschluss 382 hydraulisch
verbunden wird, während
gleichzeitig der Hochdruckanschluss 380 mit dem Außenpumpenkammeranschluss 383 verbunden
wird. In einem dritten Betriebszustand blockiert das Steuerventil 379 den
Hydraulikfluidstrom zwischen dem Hoch- und Niederdruckanschluss 380 und 381 und
dem Innen- und Außenpumpenkammeranschluss 382 und 383.
Die elektronische Steuereinrichtung 35 steuert vorzugsweise,
in welchem Betriebszustand das Steuerventil 379 ist.
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Die
Hydraulikpumpenblockanordnung 12 kann auch Kolbenanschläge aufweisen,
welche einen maximalen Abstand an jedem Ende der Kolbenbewegung
festlegen. Die Kolbenanschläge
können infolge
der Tatsache benötigt
werden, dass die Kolbenbewegung, anders als bei einem feststehenden mechanischen
Pfad, bei einem Freikolbenmotor durch einen Ausgleich der Kräfte bestimmt
wird. Die Kolbenanschläge
für die
Innenkolbenanordnung 200 weisen vorzugsweise radiale Stufenabschnitte 388 auf,
die im Abstand voneinander an jeder Seite des Innenplungers 242 der
Schubstange 240 angeordnet sind, wobei an jedem Ende der
Schubstangenbohrung 304 zusammenpassende Anschläge 389 an dem
Pumpenblock 302 und dem Dichtungsstöpsel 309 ausgebildet
sind. Die Position der Stufenabschnitte 388 relativ zu
den Anschlägen 389 bestimmt die
maximale Bewegung der Innenkolbenanordnung 200 in jeder
Richtung. Wenn die Stufenabschnitte 388 in die Anschläge 389 eingreifen,
wird die Kolbenbewegung in dieser Richtung gestoppt.
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Die
Kolbenanschläge
für die
Außenkolbenanordnung 250 weisen
vorzugsweise radiale Stufenabschnitte 390 und 391 auf,
die im Abstand voneinander an jeder Seite der Außenplunger 295 und 296 der
ersten und der zweiten Zugstange 293 bzw. 294 angeordnet
sind. Der Pumpenblock 302 und die Dichtungsstöpsel 311 und 313 weisen
in gleicher Weise wie bei der Innenkolbenanordnung 200 zusammenpassende
Anschläge 392 und 393 auf,
die sich an entgegengesetzten Enden der ersten bzw. der zweiten
Zugstangenbohrung 310 und 312 befinden.
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Als
eine Alternative können
die Kolbenanschläge
weggelassen werden. Bei dieser Konfiguration dient der Kopf 210 des
ersten Innenkolbens 202, der an den Kopf 254 des
ersten Außenkolbens 252 anstößt, als
ein Anschlag in der einen Richtung, während der Kopf 222 des
zweiten Innenkolbens 220, der an den Kopf 276 des
zweiten Außenkolbens 275 anstößt, als
ein Anschlag in der anderen Richtung dient. Während dies zunächst unerwünscht scheinen
kann, haben die Kolbenköpfe
relativ große
Oberflächenbereiche
für den
Kontakt, und der Druck innerhalb des Zylinders, wo die Kolben als
Anschläge
dienen, steigt gerade vor dem Zusammenstoß drastisch an, wodurch die
Geschwindigkeit beim Aufprall sinkt.
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Die
Hydraulikpumpenblockanordnung 12 weist auch vorzugsweise
ein Paar Positionssensoren auf. Ein erster Positionssensor 359 ist
in dem Pumpenblock 302 derart montiert, dass er den Abschnitt der
ersten Führungsstange 244 umgibt,
der den ersten Satz Kupferringe 246 aufweist. Vorzugsweise
ist ein zweiter Positionssensor 396 in dem Pumpenblock 302 montiert,
der den Abschnitt der zweiten Führungsstange 245 umgibt,
der den zweiten Satz Kupferringe 247 aufweist. Die Positionssensoren 359 und 396 sind
an die elektronische Steuereinrichtung 35 elektrisch angeschlossen
und liefern dieser Positionssignale. Mit der Sensorinformation von
dem ersten Positionssensor 359 kann die elektronische Steuereinrichtung 35 die
Position und die Geschwindigkeit der Innenkolbenanordnung 200 bestimmen.
Die Information von dem zweiten Positionssensor 396 wird
vorzugsweise zum Abgleich des ersten Positionssensors 359 verwendet.
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Der
Betrieb des Motors 10 wird nun beschrieben. Da der Motor 10 ein
Freikolbenmotor ist, wird die Kolbenbewegung durch einen Ausgleich
(Gleichgewicht) der Kräfte
bestimmt, die an den Kolbenanordnungen 200 und 250 wirken.
Zum Beispiel sind die Hauptkräfte
im Wesentlichen Drücke
innerhalb des Zylinders der einander gegenüberliegenden Motorzylinder 44 und 144,
die von den verschiedenen beweglichen Teilen erzeugte Reibung, die
Luftspülung,
die Trägheitskraft
der sich bewegenden Kolbenanordnungen 200 und 250,
und irgendwelche Belastungen, die von den Plungern 242, 295 und 296 verursacht
werden. Demzufolge müssen
die Kolbenanordnungen 200 und 250 jeweils Antriebskräfte in der
entsprechenden Zeit und Größe aufnehmen,
um eine anhaltende hin- und hergehende Kolbenbewegung zu bewirken.
Die hin- und hergehende Bewegung muss ausreichend sein, um die benötigte Verdichtung
in den Zylindern 44 und 144 für den Verbrennungsprozess zu
erreichen. Durch Anwendung von Eingaben zur Steuerung der Bewegung
der Kolbenanordnungen 200 und 250 können besonders
in der Nähe
des Endes der Bewegung für
jeden Hub die Kolbenpositionen im oberen Totpunkt und somit das Verdichtungsverhältnis gesteuert
werden. Darüber hinaus
macht die Fähigkeit
zum Variieren des Verdichtungsverhältnisses die HCCI Verbrennung
viel besser durchführbar,
da das Verdichtungsverhältnis, das
benötigt
wird, um die Verbrennung zu bewirken, basierend auf den Motorbetriebszuständen variieren kann.
Da der Ausgleich der Kräfte
genau zeitlich abgestimmt und gesteuert werden muss, überwacht und
betätigt
die elektronische Steuereinrichtung 35 die Motorbauteile,
die für
einen effizienten und anhaltenden Motorbetrieb entscheidend sind.
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Vor
dem Starten des Motors speichert der Hochdruckbehälter 338 des
Hydrauliksystems 329 ein Hydraulikfluid unter einem relativ
hohen Druck, der zum Beispiel 5.000 bis 6.000 psi betragen kann. Der
Niederdruckbehälter 330 des
Hydrauliksystems 329 speichert Hydraulikfluid unter einem
relativ niedrigen Druck, der zum Beispiel 50 bis 60 psi betragen kann.
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Auf
die Einleitung des Motorstartvorgangs hin betätigt die elektronische Steuereinrichtung 35 das
Start- und Steuerventil 379 wechselweise zwischen einer
ersten Ventilposition, in welcher der Hochdruckanschluss 380 zu
dem Innenpumpenkammeranschluss 382 offen ist und der Niederdruckanschluss 381 zu
dem Außenpumpenkammeranschluss 383 offen
ist, und einer zweiten Ventilposition, in welcher der Hochdruckanschluss 380 zu
dem Außenpumpenkammeranschluss 383 offen
ist und der Niederdruckanschluss 381 zu dem Innenpumpenkammeranschluss 382 offen
ist.
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In
der ersten Ventilposition des Steuerventils 379 wird Fluid
von dem Hochdruckbehälter 338 in
die Innenpumpenkammer 306 gedrückt, wodurch der Innenplunger 242 der
Schubstange 240 und somit die gesamte Innenkolbenanordnung 200 sich
nach rechts zu bewegen beginnt (wie hier in den Figuren dargestellt
ist). Dies bewirkt, dass das Fluid in der Innenkupplungspumpenkammer 308 durch
die erste und die zweite Querverbindungspassage 322 und 323 hindurch
und in die erste und die zweite Außenkupplungspumpenkammer 316 und 320 hinein
gedrückt
wird. Dies bewirkt dann wieder, dass der erste und der zweite Außenplunger 295 und 296 der
ersten bzw. der zweiten Zugstange 293 und 294 und
somit die gesamte Außenkolbenanordnung 250 sich
nach links zu bewegen beginnt (wie hier in den Figuren dargestellt
ist). Da sich die Außenkolbenanordnung 250 nach
links bewegt, wird Fluid von der ersten und der zweiten Außenpumpenkammer 314 und 318 durch
das Steuerventil 379 hindurch und in den Niederdruckbehälter 330 hinein
gedrückt.
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Diese
entgegengesetzte Bewegung der beiden Kolbenanordnungen 200 und 250 bewirkt,
dass sich der erste Außenkolben 252 und
der erste Innenkolben 202 gleichzeitig in die Positionen
ihres unteren Totpunktes in dem ersten Motorzylinder 44 voneinander
weg bewegen, während
sich der zweite Außenkolben 275 und
der zweite Innenkolben 220 gleichzeitig in die Positionen
ihres oberen Totpunktes in dem zweiten Motorzylinder 144 aufeinander
zu bewegen. Beide Kolbenanordnungen 200 und 250 bewegen
sich entlang einer einzigen linearen Bewegungsachse vor und zurück. Die
einzige Bewegungsachse erstreckt sich durch die Mitte der beiden
Motorzylinder 44 und 144 hindurch, wie durch die
Doppelpfeile angedeutet ist, die in den Motorzylindern 44 und 144 in 10 und 11 gezeigt
sind.
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In
der zweiten Ventilposition des Steuerventils 379 wird Fluid
aus dem Hochdruckbehälter 338 in die
erste und die zweite Außenpumpenkammer 314 und 318 hinein
gedrückt,
wodurch der erste und der zweite Außenplunger 295 und 296 der
ersten bzw. der zweiten Zugstange 293 und 294 und
somit die gesamte Außenkolbenanordnung 250 sich
nach rechts zu bewegen beginnt. Dies bewirkt, dass das Fluid in
der ersten und der zweiten Außenkupplungspumpenkammer 316 und 320 durch
die erste und die zweite Querverbindungspassage 322 und 323 hindurch
und in die Innenkupplungspumpenkammer 308 hinein gedrückt wird.
Dies bewirkt dann wieder, dass der Innenplunger 242 der
Schubstange 240 und somit die gesamte Innenkolbenanordnung 200 sich nach
links zu bewegen beginnt. Da sich die Innenkolbenanordnung 200 nach
links bewegt, wird Fluid von der Innenpumpenkammer 306 durch
das Steuerventil 379 hindurch und in den Niederdruckbehälter 330 hinein
gedrückt.
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Diese
entgegengesetzte Bewegung der beiden Kolbenanordnung 200 und 250 bewirkt,
dass sich der erste Außenkolben 252 und
der erste Innenkolben 202 gleichzeitig in die Positionen
ihres oberen Totpunktes in dem ersten Motorzylinder 44 aufeinander
zu bewegen, während
sich der zweite Außenkolben 275 und
der zweite Innenkolben 220 gleichzeitig in die Positionen
ihres unteren Totpunktes in dem zweiten Motorzylinder 144 voneinander
weg bewegen.
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Durch
genaues und schnelles Schalten zwischen den drei Ventilpositionen
des Start- und Steuerventils 379 können die Kolbenanordnungen 200 und 250 wechselweise
zwischen der Auslösung
von Verdichtung in dem ersten Motorzylinder 44 und der Auslösung von
Verdichtung in dem zweiten Motorzylinder 144 geschaltet
werden. Die elektronische Steuereinrichtung 35 bestimmt
durch Überwachen der
Positionssensoren 288 und 359 die Position und Geschwindigkeit
der beiden Kolbenanordnungen 200 und 250. Die
Information über
die Position und die Geschwindigkeit wird dann von der Steuereinrichtung 35 verwendet,
um den entsprechenden Zeitpunkt für das Schalten des Start- und
Steuerventils 379 zu bestimmen, um die gewünschte Größe des Verdichtungsverhältnisses
in den Motorzylindern 44 und 144 zu bewirken.
Man kann aus dieser Erörterung
sehen, dass das Start- und Steuerventil 379 die Bewegung
der Kolbenanordnungen 200 und 250 beim Starten
des Motors in einer Weise steuert, die bewirkt, dass sich die Kolbenanordnungen 200 und 250 bewegen,
wie es für
den Motorbetrieb erforderlich ist.
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Der
Motor 10 arbeitet als ein Zweitaktmotor und ohne irgendein
separates Ventilsystem zum Öffnen
und Schließen
der Einlass- und Auslassöffnungen
der Motorzylinder 44 und 144. Daher wird die Verdichtung,
die Verbrennung (welche die Zündung umfasst),
die Expansion, und der Gasaustausch (welcher den Einlass und Auslass
umfasst) des Kraftstoff/Luftgemisches über zwei Hübe der Kolben erreicht. Diese
Anordnung minimiert sowohl die Anzahl von beweglichen Teilen als
auch die gesamte Einbaugröße des Motors 10.
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Die
Bewegung der Innenkolbenanordnung 200 bewirkt, dass die
Innenkolben 202 und 220 die Abgasöffnungen 46 und 146 zu
den jeweiligen Motorzylindern 44 und 144 wahlweise
schließen
und öffnen.
Die Bewegung der Außenkolbenanordnung 250 bewirkt,
dass die Außenkolben 252 und 275 die Luftansaugöffnungen 56 und 156 zu
den jeweiligen Motorzylindern 44 und 144 wahlweise
schließen
und öffnen,
und bewirkt auch, dass die Kolbenbrücken 264 und 282 die
Ansaugluft laden. Die Bewegung der Außenkolbenanordnung 250 bewirkt
ebenfalls, dass die Außenkolben 252 und 275 die
Kraftstoffeinspritzvorrichtungen 34 und 134 der
jeweiligen Motorzylinder 44 und 144 wahlweise
blockieren und freigeben. Demzufolge stellt die Bewegung der Innen-
und der Außenkolbenanordnung 200 und 250,
die durch das Start- und Steuerventil 379 bewirkt wird,
die Bewegung bereit, die erforderlich ist, um die Luftladungen in
die Motorzylinder 44 und 144 zu bringen, das Vermischen
des den Zylindern zugeführten
Kraftstoffs mit der Ladeluft zu ermöglichen und eine für die Verbrennung
ausreichende Verdichtung bereitzustellen.
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Vorzugsweise
ist der Verbrennungsprozess unter normalen Betriebsbedingungen ein
Verbrennungstyp der homogenen Kompressionszündung (HCCI), welcher den Vorteil
in der Fähigkeit
bringt, den Motor 10 mit einem variablen Verdichtungsverhältnis zu
betreiben, um eine sehr hohe Effizienz der Verbrennung zu ermöglichen.
Der HCCI-Prozess verwendet ein homogenes Luft/Kraftstoffladungsgemisch,
das infolge eines hohen Verdichtungsverhältnisses selbst gezündet wird,
d.h. vorgemischte Kraftstoff/Luftladungen werden durch Verdichtung
auf den Punkt der Selbstzündung
erhitzt (auch spontane Verbrennung genannt). Mit der Selbstzündung, die
durch den HCCI-Prozess bewirkt wird, gibt es zahlreiche Zündpunkte
durch das Kraftstoff/Luftgemisch hindurch, um eine schnelle Verbrennung
sicherzustellen, wodurch es möglich
ist, niedrige Äquivalenzverhältnisse
(das Verhältnis
des tatsächlichen
Kraftstoff/Luftverhältnisses
zu dem stöchiometrischen Verhältnis) anzuwenden,
da keine Flammenausbreitung erforderlich ist. Daraus ergibt sich
eine verbesserte thermische Effizienz, während die Zylinderspitzentemperaturen
reduziert werden, wodurch die Bildung von Stickoxiden im Vergleich
zu manchen herkömmlichen
Arten von Verbrennungsmotoren bedeutend reduziert wird.
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Bestimmte
Vorgänge,
wie das Ansaugen, die Verdichtung, die Verbrennung und das Ausstoßen, werden
für den
ersten Motorzylinder 44 (gleichermaßen für den zweiten Motorzylinder 144 anwendbar) während des
normalen HCCI-Motorbetriebs beschrieben. Die Bewegung des ersten
Außenkolbens 252 lädt die Ansaugluft
und bestimmt auch den Zeitpunkt und die Dauer des Öffnens der
Luftansaugöffnungen 56 und
der ersten Kraftstoffeinspritzvorrichtung 34 zu dem ersten
Motorzylinder 44. Wenn sich der erste Außenkolben 252 in
die Position seines oberen Totpunktes bewegt, steigt das Volumen
in der Hauptpumpenkammer 78 der ersten Spülpumpe 74 an,
wodurch Luft durch die Einlasszungenventile 94 hindurch
eingezogen wird. Gleichzeitig drücken
die geschlossenen Bereiche des Stegabschnitts 267 der ersten
Kolbenbrücke 264 Luft
durch die Zugstangenpassagen 70, den Luftansaugkanal 31 und
die Luftansaugöffnungen 56 hindurch
und in den ersten Motorzylinder 44 hinein. Diese Strömung tritt
auf, bis der erste Außenkolben 252 die
Luftansaugöffnungen 56 vollständig abdeckt.
Obwohl der Luftansaugkanal 31 infolge des Betriebs der
Hauptspülpumpe,
wie oben beschrieben ist, bereits komprimierte Luft enthält, trägt der Stegabschnitt 267 dazu
bei, mit dieser Sekundärpumpenfunktion
mehr komprimierte Luft in den ersten Motorzylinder 44 zu
drücken.
Somit schafft die Spülpumpe 74 eine
bedeutende Verstärkung
des Ansaugluftdruckes, wodurch die Ladungsdichte der Ansaugluft
beträchtlich
erhöht
wird.
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Nach
Erreichen des oberen Totpunktes, typischerweise nach einem Verbrennungsvorgang,
bewirkt die Bewegung des ersten Außenkolbens 252 eine
Reduzierung des Volumens in der Hauptpumpenkammer 78, wodurch
die Luft verdichtet wird und durch die Auslasszungenventile 95 hindurch
und in die Lufteinlasspassagen 93 und 72 und den
Luftansaugkanal 31 hinein geführt wird. Wenn sich der erste
Außenkolben 252 weiter
zu der Position seines unteren Totpunktes hin bewegt, legt dieser
die Luftansaugöffnungen 56 frei,
wodurch ermöglicht
wird, dass die komprimierte Luft aus dem Luftansaugkanal 31 in den
ersten Motorzylinder 44 strömt. Die erste Kraftstoffeinspritzvorrichtung 34 wird
zu diesem Zeitpunkt ebenfalls zu dem ersten Motorzylinder 44 freigegeben.
Die Steuereinrichtung 35 betätigt dann die erste Kraftstoffeinspritzvorrichtung 34,
wodurch Kraftstoff in die ankommende Luftladung eingespritzt werden kann.
Mittels des Außenkolben-Positionssensors 291 und
des Kraftstoffdrucksensors 41 werden von der Steuereinrichtung 35 der
Zeitpunkt und die Dauer der Betätigung
der Kraftstoffeinspritzvorrichtung bestimmt.
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Nach
dem Erreichen des unteren Totpunktes bewegt sich der erste Außenkolben 252 wieder
zu der Position des oberen Totpunktes hin. Während dieser Bewegung schließt der erste
Außenkolben 252 die
Luftansaugöffnungen 56 und
die Kraftstoffeinspritzvorrichtungsbohrung 54 von dem ersten
Motorzylinder 44 ab. Die Luft/Kraftstoffladung wird verdichtet,
wenn sich der erste Außenkolben 252 weiter zu
der Position des oberen Totpunktes hin bewegt. Es wird angemerkt,
dass die erste Kraftstoffeinspritzvorrichtung 34 direkt
in den ersten Motorzylinder 44 einspritzt, jedoch ist die
Düse 55 nicht
direkt zu dem Verbrennungsvorgang hin freigelegt, da sie durch den
ersten Außenkolben 252 abgedeckt
wird, wenn dieser im oberen Totpunkt oder nahe des oberen Totpunktes
ist.
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Die
Bewegung des ersten Innenkolbens 202 bestimmt den Zeitpunkt
und die Dauer des Öffnens der
Abgasöffnungen 46 zu
dem ersten Motorzylinder 44. Wenn sich der erste Innenkolben 202,
typischerweise nach einem Verbrennungsvorgang, von dem oberen Totpunkt
weg bewegt, bewegt sich der Innenkolben 202 an den Abgasöffnungen 46 vorbei,
wodurch die Abgase durch die Abgasöffnungen 46 hindurch
ausströmen
können.
Die Abgase strömen dann
durch die erste Abgasspirale 20 hindurch und über das übrige Abgassystem
(nicht gezeigt) heraus. Nach dem Erreichen des unteren Totpunktes
bewegt sich der erste Innenkolben 202 zu dem oberen Totpunkt
hin und deckt über
einen Teil des Hubweges die Abgasöffnungen 46 ab, um
diese wirksam zu schließen.
Jegliche Abgase, die zu dieser Zeit nicht durch die Abgasöffnungen 46 hindurch
geströmt sind,
bleiben in dem Zylinder 44 als Abgasrückführung (EGR) während des
nächsten
Verbrennungsvorgangs. Wenn sich der erste Innenkolben 202 weiter
zu dem oberen Totpunkt hin bewegt, wird die Luft/Kraftstoffladung
verdichtet.
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Da
der zweite Motorzylinder 144 entgegengesetzt zu dem ersten
Motorzylinder 44 arbeitet, bewirkt der Verbrennungsvorgang
in dem ersten Motorzylinder 44, dass sich der erste Innen-
und Außenkolben 202 und 252 voneinander
weg bewegen, während
der Verbrennungsvorgang in dem zweiten Motorzylinder 144 bewirkt,
dass sich der erste Innen- und Außenkolben 202 und 252 aufeinander
zu bewegen (bewirkt eine Verdichtung in dem ersten Zylinder 44),
wodurch der Motorbetriebszyklus kontinuierlich aufrechterhalten
wird. Der selbsterhaltende Betrieb des Motors 10 wird dann
durch Steuerung der Kraftstoffeinspritzung vor jedem Verbrennungsvorgang unter
Berücksichtigung
der verschiedenen Betriebszustände,
unter welchen der Motor 10 zu der Zeit arbeitet, aufrechterhalten.
Die Steuerung der Kraftstoffeinspritzung kann verwendet werden,
um die Länge des
Kolbenhubes zu steuern, welche ausreichen muss, um das für die Verbrennung
benötigte
Verdichtungsverhältnis
zu erreichen, jedoch Zusammenstöße mit den
Kolbenanschlägen
zu vermeiden. Natürlich
kann für
vorübergehende
Zustände,
gelegentliche Nichtverbrennungsvorgänge, Systemungleichgewichte
und andere Umstände
das Start- und Steuerventil 379 hin und wieder in Kombination
mit der Kraftstoffsteuerung angewendet werden, um die Kolbenbewegung
zu korrigieren. Dies stellt sicher, dass nicht nur das entsprechende
Verdichtungsverhältnis für die gegebenen
Motorbetriebszustände
erreicht wird, sondern auch die Selbstzündung in oder gerade nach den
Positionen im oberen Totpunkt eintritt, um das Verschwenden von
Verbrennungsenergie zu vermeiden, welche die Bewegungsrichtung der
Kolbenanordnungen 200 und 250 ändert.
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Während des
normalen Motorbetriebs bewegen, da die Verbrennungsvorgänge eine
Hin- und Herbewegung der Kolbenanordnungen 200 und 250 bewirken,
die Schubstange 240 und die Zugstangen 293 und 294 die
Plunger 242, 295 und 296 in ihren jeweiligen
Bohrungen 304, 310 und 312 vor und zurück. Wenn
sich die Innenkolbenanordnung 200 nach rechts bewegt (wie
in den Figuren gesehen), bewirkt die Bewegung des Innenplungers,
dass der Innensatz von Niederdrucksperrventilen 360 geöffnet wird, wodurch
Fluid von der Niederdruckschiene 356 in die Innenpumpenkammer 306 hinein
gezogen werden kann. Das Fluid, das die Niederdruckschiene 356 verlässt, wird
aus dem Niederdruckbehälter 330 wieder
aufgefüllt.
Die Fluidmenge, die in der Niederdruckschiene 356 beibehalten
wird, und die Fähigkeit des
Niederdruckbehälters 330,
die Niederdruckschiene 356 wieder aufzufüllen, müssen ausreichend sein,
um den Fluidstrom durch die Sätze
von Niederdrucksperrventilen aufrechtzuerhalten. Anderenfalls können Kavitationsprobleme
auftreten.
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Gleichzeitig
bewegt sich die Außenkolbenanordnung 250 nach
links, wobei die Außenplunger 295 und 296 bewirken,
dass das Fluid in der ersten und der zweiten Außenpumpenkammer 314 und 318 durch
das erste und das zweite Hochdruck-Außensperrventil 371 und 372 hindurch
zu der Hochdruckschiene 368 gepumpt wird. Dadurch wird
das Fluid in den Hochdruckbehälter 338 hinein
verdrängt.
Dieses druckbeaufschlagte Fluid in dem Hochdruckbehälter 338 ist
dann als eine Quelle gespeicherter Energie sowohl für den Motorbetrieb
als auch als Antrieb anderer Bauteile und Systeme verfügbar. Da
die verfügbare
Hydraulikfluidenergie eine Funktion des Druckniveaus und der Menge
des Hydraulikfluidstromes ist, kann man die gewünschte Energieabgabe bei der Bestimmung
des Kolbenhubes, der Kolbenfrequenz und/oder der Abmessungen der
Hydraulikfluidplunger verwenden, wenn anfangs die Abmessungen für den Motor
entworfen werden. Für
die Kolbenfrequenz gilt im Allgemeinen, je höher die Masse der beweglichen
Kolbenanordnungen ist, desto niedriger ist die optimale Betriebsfrequenz
des Motors.
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Während des
Motorhubes, der eine Bewegung der Innenkolbenanordnung 200 nach
rechts bewirkt, pumpt der Innenplunger 242 Fluid von der
Innenkupplungspumpenkammer 306 zu den beiden Außenkupplungspumpenkammern 316 und 320.
Wie oben erörtert,
kann dadurch eine entgegengesetzte Bewegung der beiden Kolbenanordnungen 200 und 250 zueinander
aufrechterhalten werden. Wenn die Positionssensoren 288 und 359 erfassen,
dass die beiden Kolbenanordnungen 200 und 250 von
der Mitte abweichen, dann kann eines der Kupplungsstellventile 328 und 336 betätigt werden,
um den Versatz zu korrigieren.
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Während des
folgenden Motorhubes öffnet, da
sich die Innenkolbenanordnung 200 nach links bewegt, der
von dem Innenplunger 242 erzeugte Fluiddruck das Hochdruck-Innensperrventil 370,
das Fluid zuführt,
damit es zu der Hochdruckschiene 368 und in den Hochdruckbehälter 338 strömt. Die
Außenkolbenanordnung 250 bewegt
sich gleichzeitig nach rechts, wodurch die Außenplunger 295 und 296 Fluid aus
der Niederdruckschiene 356 durch den ersten und den zweiten
Außensatz
von Niederdrucksperrventilen 362 und 363 hindurch
ziehen. Während
dieses Motorhubes pumpen die Außenplunger 295 und 296 Fluid
aus den Außenkupplungspumpenkammern 316 und 320 in
die Innenkupplungspumpenkammer 306.
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Zusätzlich zu
dem Betrieb der Teilsysteme im Inneren des Motors arbeiten natürlich auch
die Außensysteme
während
des Motorbetriebs, wie es erforderlich ist, um den Betrieb des Motors 10 aufrechtzuerhalten.
Daher pumpt das Kühlsystem
Kühlmittel durch
die Kühlmittelpassagen 28, 50, 66, 128, 150, 166 und 352,
wie es erforderlich ist, um sicherzustellen, dass die Motorbauteile
nicht überhitzt
werden. Ebenso speichert das Kraftstoffsystem 39 Kraftstoff und
liefert diesen an die Kraftstoffeinspritzvorrichtungen 34 und 134 mit
dem gewünschten
Druck. Das elektrische System versorgt die Steuereinrichtung 35,
die Sensoren und andere Bauteile, die elektrische Energie für den Betrieb
benötigen,
mit elektrischer Energie. Das Ölversorgungssystem
versorgt den Motor mit Schmieröl,
wie es erforderlich ist, um bestimmte Bauteile zu schmieren. Schließlich versorgt
das Luftansaugsystem die Lufteinlassöffnungen 92 und 192 mit
Luft, wie es während
des Motorbetriebs erforderlich ist.
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Obwohl
das Fluid, das für
das Energiespeichermedium und das Steuerventil verwendet wird, als
Hydrauliköl
offenbart wurde, können
auch andere geeignete Fluide verwendet werden, wenn es gewünscht wird.
Zum Beispiel kann das Fluid ein Gas mit einem pneumatischen Energiespeichersystem
für die
Behälter
sein. Das Fluid kann ein Kältemittel
im flüssigen
oder gasförmigen
Zustand sein. In diesen beiden Beispielen muss auch, da das Fluid
keine Flüssigkeit
mehr ist (im Wesentlichen inkompressibel), das Kupplungssystem verändert werden,
das zum Sicherstellen der entgegengesetzten Bewegung der beiden
Kolbenanordnungen verwendet wird. Jedoch kann die Konfiguration
des OPOC-Freikolbenmotors, speziell die Anwendung der HCCI-Verbrennung,
noch verwendet werden, um die in dem Fluidenergiespeichermedium
gespeicherte Energie zu erzeugen.
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Darüber hinaus
können,
während
bei der beispielhaften Ausführungsform
eines hier ausführlich beschriebenen
OPOC-Freikolbenmotors
ein Hydraulikfluid als das Energiespeicher- und Energiesteuermedium verwendet wird,
die Spülpumpen
natürlich zum
Zuführen
von Ladeluft zu den Zylindern der OPOC-Freikolbenmotoren verwendet
werden, die Lineargeneratoren für
die Motorsteuerung und die elektrische Energieerzeugung verwenden.
Die Hydraulikpumpenblockanordnung müsste durch eine Lineargeneratoranordnung
ersetzt werden, wobei die Zug- und Schubstangen einen Teil von Lineargeneratorbauteilen
bilden oder diese antreiben. Die Kolben/Zylinderanordnungen, einschließlich der
Spülpumpen,
müssten
Energie aus Verbrennungsvorgängen
erzeugen, um die Lineargeneratoren anzutreiben. Somit kann dennoch
die HCCI-Verbrennung
mit den gewünschten
hohen Mengen an Ladeluft bei dem OPOC-Freikolbenmotor, der mit einem
Lineargenerator gekuppelt ist, verwendet werden, wenn eine Maximierung
der Leistungsdichte des Motors bevorzugt wird.