DE102005025326A1 - Leistungsschalter, insbesondere Kompaktleistungsschalter - Google Patents

Leistungsschalter, insbesondere Kompaktleistungsschalter Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Leistungsschalter, insbesondere einen Kompaktleistungsschalter, mit einer elektronischen Auslöseeinheit. Um auch bei hohen Verlustleistungen einen sicheren Betrieb eines Leistungsschalters mit elektronischer Auslöseeinheit zu gewährleisten, wird ein Leistungsschalter (1) vorgeschlagen, der erfindungsgemäß eine ETU (2) umfasst, die wenigstens eine erste Kammer (11) und eine von der ersten Kammer (11) thermisch getrennte zweite Kammer (12) aufweist, wobei in der ersten Kammer (11) eine Anzahl von Stromwandlern (4) und in der zweiten Kammer (12) eine elektronische Auswerteeinheit (7) und/oder eine elektromagnetische Auslöseeinheit (8) oder dergleichen angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Leistungsschalter, insbesondere einen Kompaktleistungsschalter, mit einer elektronischen Auslöseeinheit.
  • In der elektronischen Auslöseeinheit (ETU) eines Kompaktleistungsschalters (MCCB) befinden sich auf den Strombahnen Stromwandler, die dazu dienen, Signale zu erfassen und an eine elektronische Auswerteeinheit zu übertragen. Hierbei entsteht aufgrund der hohen Ströme in den Strombahnen eine Verlustleistung, die als Wärme abgegeben wird. In der ETU kommt es daher zu sehr hohen Temperaturen, die den Betrieb der elektronischen Auswerteeinheit und insbesondere die Schalteigenschaften eines mit der Auswerteeinheit verbundenen elektromagnetischen Auslösesystems negativ beeinflussen.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, auch bei hohen Verlustleistungen einen sicheren Betrieb eines Leistungsschalters mit elektronischer Auslöseeinheit zu gewährleisten.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Leistungsschalter nach Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß umfasst der Leistungsschalter eine ETU, die wenigstens eine erste Kammer und eine von der ersten Kammer thermisch getrennte zweite Kammer aufweist, wobei in der ersten Kammer eine Anzahl von Stromwandlern und in der zweiten Kammer eine elektronische Auswerteeinheit und/oder eine elektromagnetische Auslöseeinheit oder dergleichen angeordnet sind.
  • Eine Grundidee der Erfindung besteht darin, die ETU eines Leistungsschalters in eine Anzahl thermisch voneinander isolierter Kammern zu unterteilen und damit eine voneinander unabhängige Entwärmung jeder einzelnen Kammer zu gewährleisten. Durch Abgabe der Verlustwärme aus dem Inneren der ETU an de ren Umgebung und eine Zirkulation der Luft innerhalb der ETU wird für jede Kammer eine separate Entwärmung gewährleistet. Mit anderen Worten werden sowohl die Stromwandler, als auch die elektronische Auswerteeinheit und/oder das elektromagnetische Auslösesystem gekühlt.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Entsprechend einer ersten Ausführungsform der Erfindung sind die wenigstens zwei Kammern durch eine Trennwand aus Kunststoffmaterial getrennt. Die räumliche Abschirmung erfolgt mit anderen Worten durch eine Trennwand aus einem Material mit schlechter Wärmeleitfähigkeit. Damit wird sichergestellt, dass der Wärmetransport von einer Kammer in die andere sehr gering ist.
  • Ist die elektrische Verbindung zwischen den in der ersten Kammer (Anschlusskammer) angeordneten Stromwandlern und der in der zweiten Kammer (Elektronikkammer) angeordneten elektronischen Auswerteeinheit über Steckkontakte hergestellt, so ist eine optimale Trennung dieser beiden Bereiche möglich, da die Steckkontakte derart ausgebildet sein können, dass ein Wärmeübergang nahezu ausgeschlossen ist.
  • Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der Erfindung lässt sich das Innere der ETU in weitere Kammern unterteilen, bis hin zu einer Ausführungsform, bei der alle Komponenten einzeln in thermisch isolierten Kammern angeordnet sind. Insbesondere ist es möglich, jedem einzelnen Stromwandler eine eigene Kammer zuzuordnen. Darüber hinaus ist es von Vorteil, wenn die elektronische Auswerteeinheit von der elektromagnetischen Auslöseeinheit thermisch getrennt ist, so dass auch ein möglicher Wärmeübergang von der elektronischen Auswerteeinheit auf die Auslöseeinheit unterbunden ist.
  • Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Gehäuse der ETU zur Ermöglichung einer Luftzirkulation in jeder Kammer eine Anzahl von Lüftungsöffnungen auf. Damit findet ein Wärmetransport in Form freier Konvektion von innen nach außen statt.
  • Um zu vermeiden, dass Luftströmungen zwischen den einzelnen Kammern außerhalb des Gehäuses der ETU wieder zu einer Erwärmung einzelner Kammern führt, wird in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgeschlagen, am Gehäuse der ETU Luftleitelemente anzuordnen, welche die Ausbildung derartiger Luftströmungen verhindern.
  • Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn zusätzlich auch die elektronische Auswerteeinheit eine Anzahl von Lüftungsöffnungen aufweist. Somit kann die im Inneren der elektronischen Auswerteeinheit, beispielsweise durch elektrische Schaltkreise erzeugte Abwärme an die der elektronischen Auswerteeinheit zugeordnete Kammer beziehungsweise direkt aus dem Gehäuse der ETU abgeführt werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben, das mit Hilfe von Figuren erläutert wird. Hierbei zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Leistungsschalters mit ETU,
  • 2 eine perspektivische Ansicht der ETU (Oberseite),
  • 3 eine perspektivische Ansicht der Load-Seite der ETU (Unterseite),
  • 4 eine perspektivische Ansicht einer elektronischen Auswerteeinheit der ETU.
  • In 1 ist ein Kompaktleistungsschalter 1 mit einer elektronische Auslöseeinheit (ETU) 2 abgebildet, wobei der Leistungsschalter 1 im montierten Zustand oberhalb der ETU 2 angeordnet ist. Der Leistungsschalter 1 sitzt sozusagen, wie in 1 abgebildet, auf der ETU 2 auf und deckt die offene Oberseite 3 der ETU 2 ab. Die ETU 2 dient quasi als Unterteil des Leistungsschalters 1.
  • Durch den Leistungsschalter 1 werden Stromkreise getrennt oder zugeschaltet. Diese Stromkreise können beispielsweise Ströme über 1000 A führen. Mit Hilfe der ETU 2 wird der durch den Leistungsschalter 1 fließende Strom überwacht. Überschreitet der Strom einen bestimmten Grenzwert, löst der Schalter 1 aus. Die Überwachung erfolgt mit Hilfe der ETU 2.
  • Die ETU 2 umfasst, wie in 2 dargestellt, vier Stromwandler 4, wobei jeder Stromwandler 4 aus einem Anschlusssteg 5 auf der Primärseite einerseits und aus einer Vielzahl von Wicklungen 6 auf der Sekundärseite andererseits gebildet wird. Der Anschlusssteg 5 auf der stromführenden Seite ist praktisch als durchgehende Schiene ausgebildet. Darüber hinaus umfasst die ETU 2 eine elektronische Auswerteeinheit 7 und eine elektromagnetische Auslöseeinheit 8. Die Anzahl der Stromwandler ist nicht auf vier festgelegt. Die ETU kann beispielsweise auch ein, zwei oder drei Stromwandler enthalten.
  • Das Arbeitsprinzip ist wie folgt: Der Spannungsabfall auf der Primärseite eines Stromwandlers 4 wird in eine höhere Spannung bei sehr niedrigem Strom hoch transferiert. Die Spannung, die auf der Sekundärseite abgegeben wird, ist mit anderen Worten eine Angabe über die Höhe des Stroms, der auf der Primärseite fließt. Dieses Signal wird über eine elektrische Verbindung in die elektronische Auswerteeinheit 7 übertragen. Die elektronische Auswerteeinheit 7 nutzt den Anschluss an die Stromwandler 4 für die eigene Stromversorgung. Zugleich wird das eingehende Signal als zu verarbeitendes Messsignal in die elektronische Auswerteeinheit 7 geführt. Das Messsig nal, welches nun exakt den Stromverlauf auf der Primärseite abbildet, wird in der elektronischen Auswerteeinheit 7 erfasst und nach verschiedenen Kriterien überwacht. Wird eines dieser Kriterien verletzt, dann wird ein elektronischer Schalter (nicht abgebildet) geschlossen und die elektromagnetische Auslöseeinheit 8 angesteuert. Die elektromagnetische Auslöseeinheit 8 umfasst einen Auslösemagneten (nicht im Einzelnen abgebildet), der als Hubmagnet wirkt. Bei einer Auslösung wird dann über einen nicht näher dargestellten Auslösemechanismus der Schalter 1 geöffnet.
  • Aufgrund hoher Ströme in der Strombahn kommt es zu einer starken Erhitzung der elektronischen Auswerteeinheit 7 bzw. der elektromagnetischen Auslöseeinheit 8. Bei den aus dem Stand der Technik bekannten ETUs mit einem nicht unterteilten Gehäuse erhöht sich dann die Temperatur im Inneren der ETU. Da bei diesen bekannten ETUs keine Öffnungen nach außen vorgesehen sind, kühlt sich die Luft an den Außenwänden des Gehäuses ab und wird dann über die Außenwände nach außen abgeführt. Dabei stehen in der Regel nur zwei Seiten der ETU zur Verfügung, nämlich die Unterseite und die Vorderseite. Oberseite und Rückseite stehen für einen Wärmeabtransport in der Regel nicht zur Verfügung, da sich oberhalb der ETU der Leistungsschalter befindet und die ETU mit ihrer Rückseite in der Regel an einer Wand oder dergleichen befestigt ist.
  • Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, das Innere der ETU 2 in wenigstens zwei thermisch voneinander entkoppelte Kammern 11, 12 zu trennen. Hierzu ist eine Kunststofftrennwand 13 im Innenraum der ETU 2 vorgesehen. Die Trennwand 13 verläuft auf der Seite der ETU 2, auf der die elektronische Auswerteeinheit 7 angeordnet ist, parallel zwischen den seitlichen Längswänden 14, 15 der ETU 2 zwischen den beiden dieser Seite der ETU 2 zugeordneten Stromwandlern 4 einerseits und der elektronischen Auswerteinheit 7 andererseits. Die Trennwand 13 reicht dabei von der den Boden der ETU 2 bildenden Unterseite 16 bis hin zu der durch die Unterseite des Leistungsschalters 1 gebildeten oberen Abschluss der ETU 2. Stromwandler 4 und elektronische Auswerteeinheit 7 sind durch nicht näher gezeigte Verbindungskabel miteinander verbunden, wobei die Verbindungskabel mit Hilfe von thermisch dichten Steckverbindern durch die Trennwand 13 hindurchgeführt werden.
  • In Längsrichtung 17 der ETU 2 gesehen etwa in der Mitte schließt sich an den ersten, parallel verlaufenden Teil der Trennwand 13 ein zweiter Trennwand-Teil an, der schräg zur Längsrichtung 17 der ETU 2 und weiter in Richtung der vorderen Stirnseite 18 der ETU verlaufend in Richtung Vorderseite 14 der ETU 2 reicht. Mit anderen Worten stößt das eine Ende der Trennwand 13 im wesentlichen senkrecht auf die eine hintere Stirnseite 19 der ETU 2, während das andere Ende der Trennwand 13 schräg auf die Vorderseite 14 der ETU 2 trifft. Auch dieser zweite, schräg verlaufende Teil der Kunststofftrennwand 13 verläuft von der Unterseite 16 der ETU 2 nach oben und schließt mit der (gedachten) Abdeckung der ETU 2 ab.
  • Durch diese Trennwand 13 werden im Inneren der ETU 2 zwei Kammern gebildet. Mit anderen Worten wird das Gehäuse der ETU 2, welches sich aus den beiden Längsseiten 14, 15, der Unterseite 16 und den beiden Stirnseiten 18, 19 sowie der (gedachten) Abdeckung durch den Schalter 1 ergibt, unterteilt derart, dass die eine, kleinere Kammer (Elektronikkammer) 12 die elektronische Auswerteeinheit 7 und die elektromagnetische Auslöseeinheit 8 beinhaltet, während in der anderen, größeren Kammer (Anschlusskammer) 11 die vier Stromwandler 4 angeordnet sind. Der Verlauf der Trennwand 13 ist dahingehend optimiert, dass eine besonders günstige Luftströmung und -zirkulation gewährleistet ist. Hierzu sind im Gehäuse der ETU 2 Öffnungen vorgesehen, die einen Luftein- und -austritt ermöglichen. Die Strömung erfolgt dabei vorzugsweise von unten nach vorn, dass heißt die Kühlluft tritt an der Unterseite 16 der ETU 2 in die Kammern 11, 12 ein und an der Vorderseite 14 der ETU 2 aus den Kammern 11, 12 wieder aus. Hierzu sind an der Unterseite beider Kammern 11, 12 Lufteintritts öffnungen 21, 22 vorgesehen. Nach dem Einströmen kühler Luft wird diese an den zu kühlenden Bauteilen 4, 7, 8 entlang geführt und verlässt das Innere der ETU 2 durch die hierfür an der Vorderseite 14 der ETU 2 vorgesehenen Luftaustrittsöffnungen 23, 24.
  • Durch die geometrische Ausgestaltung der ETU 2 und den Verlauf der Trennwand 13 hat sich eine Gestaltung als besonders bevorzugt herausgestellt, bei der die Luftaustrittsöffnungen 23, 24 nebeneinander an auf der den beiden Stromwandlern 4 auf der linken Seite der ETU 2 gegenüberliegenden Teil der Vorderseite 14 erfolgt. Die beiden den einzelnen Kammern 11, 12 zugeordneten und durch die Trennwand 13 voneinander abgetrennten Luftaustrittsöffnungen 23, 24 erscheinen von außen als ein einziges Luftaustrittsfenster, das neben der ebenfalls an der Vorderseite 14 der ETU 2 vorgesehenen Bedieneinheit 25 für die ETU 2 angeordnet ist.
  • Eine vorteilhafte Luftströmung von allen vier Stromwandlern 4 hin zu der Luftaustrittsöffnung 23 der Anschlusskammer 11 wird zudem dadurch erreicht, dass zwischen den einzelnen Stromwandlern 4 Luftleitelemente 26, 27, 28 vorgesehen sind. Diese sind als Wandelemente ausgebildet, die sich – ähnlich wie die Trennwand 13 – von der Unterseite 16 der ETU 2 bis hin zur Oberkante des Gehäuses erstrecken. Dabei verläuft das erste Trennelement 26 von der Rückseite 15 der ETU 2 in Richtung Trennwand 13, ohne diese jedoch zu berühren. Das Trennelement 26 ist zwischen den beiden Stromwandlern 4 angeordnet, die gegenüber der elektronischen Auswerteeinheit 7 auf der rechten Seite der ETU 2 angeordnet sind. Mit anderen Worten verbleibt hier ein Luftspalt 29 zwischen der Trennwand 13 einerseits und der Stirnseite des Trennelementes 26 andererseits, durch den die erwärmte Luft von dem äußeren rechten Stromwandler 4 hin zu der Luftabführöffnung 23 der Anschlusskammer 11 geführt wird.
  • Das zweite Trennelement 27 zwischen den beiden mittleren Stromwandlern 4 ist ebenso wie das erste Trennelement 26 ausgestaltet. Es ragt jedoch weniger weit in die Anschlusskammer 11 hinein. Entsprechend ist auch der Abstand von der Stirnseite des Trennelementes 27 hin zu der Trennwand 13 größer als bei dem ersten Trennelement 26. Der hierdurch gebildete Luftdurchtritt 30 dient zur Abführung der erwärmten Luft insbesondere von dem zwischen den Trennelementen 26 und 27 angeordneten zweiten Stromwandler 4.
  • Das dritte Trennelement 28, welches zwischen den beiden auf der linken Seite gegenüber den Auslassöffnungen 23, 24 angeordneten Stromwandlern 4 verläuft, ist wiederum ebenso wie die ersten beiden Trennelemente 26, 27 ausgebildet. Es ragt jedoch deutlich weiter in die Anschlusskammer 11 hinein, als das erste und das zweite Trennelement. Dadurch gewährleistet es einen direkten Abtransport der erwärmten Luft des ganz linke unmittelbar an der vorderen Stirnseite 18 angeordneten Stromwandlers 4 hin zu der Luftaustrittsöffnung 23, ohne dass diese erwärmte Luft eventuell in Richtung der übrigen drei Stromwandler geführt wird.
  • Sowohl die Lufteintritts- als auch die Luftaustrittsöffnungen 21, 22, 23, 24 sind mit Gittern (nicht abgebildet) versehen, wobei die Gitter einen Öffnungsgrad von vorzugsweise 40% bis 50% aufweisen. Die Gitter dienen dazu, eine Berührung von stromführenden Teilen im Inneren der ETU 2 zu vermeiden. Ist ein derartiger Sicherheitsaspekt nicht von Bedeutung, können die Gitter auch weggelassen werden.
  • Die Lufteintrittsöffnungen 21 auf der Unterseite 16 der ETU 2 sind im Bereich der Stromwandler 4 als eine einzige große Öffnung ausgebildet, die vollständig mit einem entsprechenden Gitter verdeckt ist, vgl. 3. Diese große, der Anschlusskammer 11 zugeordnete Lufteintrittsöffnung 21, erstreckt sich in ihrer im Wesentlichen rechteckigen Form über die gesamte Länge der ETU 2. Dabei ist jedoch nicht die gesamte Untersei te 16 der ETU 2 geöffnet. Vielmehr befindet sich die Öffnung 21 im Wesentlichen nur in unmittelbarer Nähe der Stromwandler 4. Insbesondere die Längshälfte der ETU 2, die nicht mit Stromwandlern 4 versehen ist, weist die Öffnung 21 nicht auf. Dies betrifft insbesondere ein Gebiet, was im Wesentlichen durch die Elektronikkammer 12 definiert wird. Jedoch auch ein Teil der Anschlusskammer 11, der im Wesentlichen durch eine gedachte Verlängerung der parallel zu den Seitenwänden 14, 15 verlaufenden Trennwand 13 definiert ist, ist frei von Lufteintrittsöffnungen.
  • In der Elektronikkammer 12 befindet sich eine im Wesentlichen rechteckige Lufteintrittsöffnung 22 direkt unterhalb der elektronischen Auswerteeinheit 7. Die Lufteintrittsöffnung 22 erstreckt sich darüber hinaus auch teilweise unter die Position der elektromagnetischen Auslöseeinheit 8.
  • Auf der Unterseite 16 der ETU 2 befinden sich die beiden, den zwei Kammern 11, 12 zugeordneten Lufteintrittsöffnungen 21, 22 in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander. Um einen Übertritt von Kühlluft von der ersten Luftzirkulation durch die Anschlusskammer 11 und einer zweiten Luftzirkulation durch die Elektronikkammer 12 zu verhindern, sind zwischen den in Fortsetzung der Trennelemente 26, 27, 28 auf der Rückseite 16 angeordneten, in Querrichtung 31 verlaufenden Verstrebungen zwei Leitstege 33 in Form von Luftableitkanten angeordnet. Diese sind derart ausgebildet, dass erwärmte Luft, die sich bereits an den Anschlussstegen 5 der beiden benachbarten Stromwandler 4 erwärmt haben, nicht von der in die Elektronikkammer 12 einströmenden Luft mitgenommen und in die Elektronikkammer 12 angesaugt wird. Mit anderen Worten wird – neben der thermischen Entkopplung im Inneren der ETU 2 mit Hilfe der Kunststofftrennwand 13 – durch den Einsatz der Leitstege 33 ein getrenntes Durchströmen der Kammern 11, 12 erreicht.
  • Die elektromagnetische Auslöseeinheit 8 mit ihrem Auslösemagneten ist in der gleichen Kammer 12 wie die elektronische Auswerteeinheit 7 angeordnet, damit sie nicht von der sehr warmen Luft umströmt wird, die von den Stromwandlern 4 herrührt, sondern von der etwas kühleren Luft, nämlich die der Elektronikkammer 12. Zusätzlich weist die elektronische Auswerteeinheit 7 an ihrer Unterseite 34 Öffnungen 35 auf, vgl. 4, durch welche die durch die Lufteintrittsöffnung 22 im Boden 16 der ETU 2 eintretende Kühlluft direkt in die elektronische Auswerteeinheit 7 eintreten kann. Für den Austritt der Kühlluft aus der elektronischen Auswerteeinheit 7 weist diese Luftaustrittsöffnungen 36 an ihrer Oberseite 37 sowie an der in Richtung Luftaustrittsöffnung 24 der Elektronikkammer 12 weisenden Stirnseite 38 auf.
  • Durch die Trennung der Komponenten 4, 7, 8 mit Hilfe der Trennwand 13 und die weiteren Ausgestaltungen der ETU 2 wird eine voneinander unabhängige Durchströmung der Kammern 11, 12, eine Durchströmung der elektronischen Auswerteeinheit 7 und eine Umströmung des Auslösemagneten 8 ermöglicht. Damit wird erreicht, dass in unmittelbarer Umgebung der elektronischen Auswerteeinheit 7 beziehungsweise der elektromagnetischen Auslöseeinheit 8 die Umgebungstemperatur für diese hitzeempfindlichen Komponenten um ca. 50°C bis 100°C gesenkt werden im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen.
  • Das erfindungsgemäße Entwärmungskonzept ist vor allem für Leistungsschalter 1 mit integrierter Elektronik vorteilhaft einsetzbar. Der Einsatz in anderen Anwendungsgebieten ist jedoch ebenfalls nicht ausgeschlossen.

Claims (8)

  1. Leistungsschalter (1), insbesondere Kompaktleistungsschalter, mit einer elektronischen Auslöseeinheit (2), wobei die elektronische Auslöseeinheit (2) wenigstens eine erste Kammer (11) mit einer Anzahl von Stromwandlern (4) und wenigstens eine von der ersten Kammer (11) thermisch getrennte zweite Kammer (12) mit einer elektronischen Auswerteeinheit (7) und/oder einer elektromagnetischen Auslöseeinheit (8) oder dergleichen aufweist.
  2. Leistungsschalter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Kammern (11, 12) durch eine Trennwand (13) aus Kunststoffmaterial getrennt sind.
  3. Leistungsschalter (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Verbindung zwischen Stromwandler (4) und elektronischer Auswerteeinheit (7) über eine Anzahl von Steckkontakten erfolgt.
  4. Leistungsschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedem einzelnen Stromwandler (4) eine thermisch von anderen Kammern getrennte eigene Kammer zugeordnet ist.
  5. Leistungsschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronischen Auswerteeinheit (7) und/oder der elektromagnetischen Auslöseeinheit (8) jeweils eine thermisch getrennte Kammer zugeordnet ist.
  6. Leistungsschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Anzahl von Lüftungsöffnungen (21, 22, 23, 24) im Gehäuse der elektronischen Auslöseeinheit (2) zur Ermöglichung einer Luftzirkulation in jeder Kammer (11, 12) der Auslöseeinheit (2).
  7. Leistungsschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Anzahl von am Gehäuse der elektronischen Auslöseeinheit (2) außen angeordneten Luftleitelementen (33), ausgebildet zur Vermeidung von Luftströmungen zwischen den Kammern (11, 12) außerhalb des Gehäuses.
  8. Leistungsschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Auswerteeinheit (7) eine Anzahl von Lüftungsöffnungen (35, 36) aufweist für eine Luftströmung durch die Auswerteeinheit (7).
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