DE102005024719A1

DE102005024719A1 - Vorrichtung zum gelenkigen Verbinden eines Wischblatts mit einem Wischarm

Info

Publication number: DE102005024719A1
Application number: DE102005024719A
Authority: DE
Inventors: Christian Wilms; Eric Windmolders; Erik Kinnaert; Dave Claes; Hans Beelen
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2005-05-30
Filing date: 2005-05-30
Publication date: 2006-12-07
Anticipated expiration: 2025-05-31
Also published as: DE102005024719B4; FR2886253B1; FR2886253A1; BE1018473A3

Abstract

Die Erfindung geht von einer Vorrichtung zum gelenkigen Verbinden eines Wischblatts (18) mit einem Wischarm (10) aus, die ein am Wischblatt (18) befestigtes Anschlusselement (22) und ein am Ende des Wischarms (10) aufsteckbares Verbindungselement (38) umfasst, das am Wischarm (10) verrastet und am Anschlusselement (22) um eine Schwenkachse (28) schwenkbar gelagert ist. Es wird vorgeschlagen, dass an dem Anschlusselement (22) ein Sperrzapfen (34) vorgesehen ist, der in einer Betriebsposition des Wischblatts (18) in eine Aussparung (16) des Wischarms (10) eingreift.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht von einer Vorrichtung zum gelenkigen Verbinden eines Wischblatts mit einem Wischarm nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aus.

Aus der WO 02/34591 A1 ist ein Scheibenwischer bekannt, dessen Wischblatt durch eine Vorrichtung gelenkig mit einem Wischarm verbunden ist. Das Wischblatt besitzt ein Gummiprofil mit einer Wischlippe und einer Kopfleiste. In seitliche Nuten der Kopfleiste sind zwei Federschienen eingelassen, die als Tragelement dienen und so vorgebogen sind, dass das Gummiprofil mit seiner Wischlippe unter der Anpresskraft des Wischarms mit einem gewünschten Anpressdruck an einer Fahrzeugscheibe anliegt und bei einer Wischbewegung der Krümmung der Fahrzeugscheibe folgen kann. Die Vorrichtung zum Verbinden des Wischblatts mit dem Wischarm besitzt ein Anschlusselement, das mit Krallen auf den Federschienen sitzt und an dem ein Verbindungselement schwenkbar gelagert ist. Dieses ist lösbar mit dem Wischarm verbunden. Der Wischarm weist zu diesem Zweck ein im Querschnitt rechteckiges Ende auf, das in einen Einsteckkanal des Verbindungselements so weit geschoben wird, bis ein Rastelement an einer elastisch auslenkbaren Wand des Einsteckkanals in eine Ausnehmung des Wischarms einrastet. Rastet das Rastelement nicht oder nur ungenügend in die Ausnehmung des Wischarms ein, besteht die Gefahr, dass sich das Wischblatt während des Betriebs vom Wischarm löst.

Vorteile der Erfindung

Nach der Erfindung ist am Anschlusselement ein Sperrzapfen vorgesehen, der in einer Betriebsposition des Wischblatts in eine Aussparung des Wischarms eingreift. Durch den Sperrzapfen wird eine Fehlmontage des Wischblatts verhindert, da das Wischblatt erst in die Betriebsposition geschwenkt werden kann, wenn der Sperrzapfen in die Aussparung des Wischarms einrücken kann. In dieser Position ist aber sichergestellt, dass das Verbindungselement am Ende des Wischarms korrekt befestigt ist. Zusätzlich wird das Wischblatt durch den Sperrzapfen in der Betriebsposition in Längsrichtung des Wischarms gesichert. Die Aussparung am Wischarm kann durch eine Ausklinkung an einer Längsseite des Wischarms, durch ein Loch oder eine entsprechende Vertiefung gebildet sein.

Zweckmäßigerweise wird das Anschlusselement durch eine Abdekkung nach oben zumindest teilweise abgedeckt, sodass die Lagerelemente für das gelenkige Verbinden mit dem Verbindungselement durch die Abdeckung herausragen. Es ist aber auch möglich, dass die Lagerelemente an der Abdeckung vorgesehen sind, die am Anschlusselement befestigt ist. Ist bei einer Vorrichtung eine Abdeckung vorgesehen, ist es gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft, den Sperrzapfen an der Abdeckung anzuordnen, die leicht als Spritzgussteil aus Kunststoff hergestellt werden kann.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Verbindungselement über eine Steckverbindung mit dem Wischarm verbunden, wobei an einem Aufnahmeprofil, das im Querschnitt einem Querschnittprofil am Ende des Wischarms entspricht, eine Rastfeder vorgesehen ist, deren Rastelement in montierter Stellung in ein Rastloch des Wischarms eingreift. Dabei ist es zweckmäßig, dass der Wischarm ein rechteckiges Querschnittprofil besitzt, dessen Längsseiten unter einem Winkel α zu einer Windschutzscheibe verlaufen, sodass die Breitseiten des Wischarms die Anpresskraft des Wischarms in Abhängigkeit von der Anströmgeschwindigkeit erhöht. Dieser Effekt kann dadurch vergrößert werden, dass das Verbindungselement an seiner Oberseite unter einem ähnlichen Winkel abgeschrägt ist.

Zeichnung
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
Es zeigen:
1 teilweise ein Wischblatt mit einem Wischarm in einer Explosionsdarstellung,
2 eine perspektivische Darstellung eines Anschlusselements auf zwei Federschienen,
3 eine perspektivische Darstellung eines Wischblatts mit einem Wischarm kurz vor der Betriebsstellung und
4 eine perspektivische Darstellung nach 3 mit einem Wischblatt in einer fast montierten Stellung.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
In 1 ist ein Ende eines Wischarms 10 zu sehen, das als Wischstange ausgebildet ist und ein im Wesentlichen rechtekkiges Querschnittprofil 12 besitzt. Die Längsseiten des. Rechtecks verlaufen unter einem Winkel α zu einer Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs, wodurch eine Spoilerwirkung des Wischarms 10 entsteht. Auf das Ende des Wischarms 10 wird ein Verbindungselement 38 geschoben, das hierzu ein dem Querschnittprofil 12 entsprechendes Aufnahmeprofil besitzt. Im Bereich des Aufnahmeprofils befindet sich eine Rastfeder 40, deren nicht sichtbares Rastelement bei der Montage in ein Rastloch 14 am Ende des Wischarms 10 einrastet. Die Oberseite des Verbindungselements 38 ist zur Unterstützung der Spoilerwirkung entsprechend der Neigung des Wischarms 10 abgeschrägt.
Das Verbindungselement 38 wird um eine Schwenkachse 28 schwenkbar mit einem Anschlusselement 22 verbunden. Dieses ist mittels Krallen 24 auf Federschienen 20 befestigt, die als Tragelement eines Wischblatts 18 dienen. Anstelle von zwei Federschienen 20 kann auch eine Federschiene verwendet werden, die in einem zentralen Längskanal einer Wischleiste untergebracht ist. Das Anschlusselement 22 besitzt zur Schwenkachse 28 koaxiale Lagerzapfen 26, die mit nicht sichtbaren Lagerelementen des Verbindungselements 38 zusammenwirken.
Eine Abdeckung 30 deckt das Anschlusselement 22 teilweise nach oben ab, sodass die Lagerzapfen 26 durch die Abdeckung 30 herausragen. Stirnseitig besitzt die Abdeckung 30 Anschlussprofile 32, die einen harmonischen Übergang zwischen der Abdeckung 30 und einem Spoiler 36 bilden, der auf den Federschienen 20 sitzt.
Die Abdeckung 30 besitzt an ihrem dem Wischarm 10 zugewandten Ende einen Sperrzapfen 34. Dieser greift in der Betriebsposition des Wischblatts 18 in eine Aussparung 16 des Wischarms 10. Dies ist nur möglich, wenn zuvor das Rastelement der Rastfeder 40 korrekt in das Rastloch 14 eingerastet ist.
3 zeigt das Wischblatt 18 beim korrekten Einschwenken in die Betriebsposition, während 4 die Sperrfunktion des Sperrzapfens 34 deutlich macht, wenn durch eine Fehlmontage das Rastelement der Rastfeder 40 noch nicht eingerastet ist.

10: Wischarm, Wischstange
12: Querschnittprofil
14: Rastloch
16: Aussparung
18: Wischblatt
20: Federschiene
22: Anschlusselement
24: Krallen
26: Lagerzapfen
28: Schwenkachse
30: Abdeckung
32: Anschlussprofil
34: Sperrzapfen
36: Spoiler
38: Verbindungselement
40: Rastfeder

Claims

Vorrichtung zum gelenkigen Verbinden eines Wischblatts (18) mit einem Wischarm (10), die ein am Wischblatt (18) befestigtes Anschlusselement (22) und ein am Ende des Wischarms (10) aufsteckbares Verbindungselement (38) umfasst, das am Wischarm (10) verrastet und am Anschlusselement (22) um eine Schwenkachse (28) schwenkbar gelagert ist, dadurch gekenn zeichnet, dass an dem Anschlusselement (22) ein Sperrzapfen (34) vorgesehen ist, der in einer Betriebsposition des Wischblatts (18) in eine Aussparung (16) des Wischarms (10) eingreift.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrzapfen (34) an einer Abdeckung (30) angeordnet ist, die das Anschlusselement (22) nach oben zumindest teilweise abdeckt und am Anschlusselement (22) befestigt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (38) an einem Aufnahmeprofil, das im Querschnitt einem Querschnittprofil (12) am Ende des Wischarms (10) entspricht, eine Rastfeder (40) aufweist, deren Rastelement in montierter Stellung in ein Rastloch (14) des Wischarms (10) eingreift.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wischarm (10) ein im Wesentlichen rechteckiges Querschnittprofil (12) besitzt, dessen Längsseiten unter einem Winkel (α) zu einer Windschutzscheibe verlaufen.
Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (38) an seiner Oberseite unter einem ähnlichen Winkel abgeschrägt ist.
Wischblatt (18) mit einem Anschlusselement (22) zum Verwenden in einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
Wischarm (10) mit einem Verbindungselement (38) zum Verwenden in einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5.