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Die
Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zum Verbinden von
Werkstücken,
insbesondere Karosserieteilen eines Kraftfahrzeugs. Die Befestigungsvorrichtung
weist ein Befestigungselement, welches ein Kopfteil und einen an
den Kopfteil angeordneten länglichen
Schaft aufweist, auf. Des Weiteren umfasst die Befestigungsvorrichtung
ein erstes kegelstumpfförmiges
Klemmelement, welches im zusammengesetzten Zustand der Befestigungsvorrichtung
zumindest teilweise umlaufend um den länglichen Schaft des Befestigungselements
angeordnet ist, wobei darüber
hinaus ein zweites Klemmelement vorgesehen ist, welches im zusammengesetzten
Zustand der Befestigungsvorrichtung ebenfalls zumindest teilweise
umlaufend um den länglichen
Schaft des Befestigungselements angeordnet ist.
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Aus
der
EP 1 318 313 A1 ist
eine Verbindungsvorrichtung bekannt, mit der zwei Bauteile fest miteinander
verbunden werden können.
Die beiden Bauteile sind jeweils ringförmig ausgebildet, wobei das
erste Bauteil eine umlaufende Ringnut aufweist, in die das zweite
Bauteil einsetzbar ist. Ein innen umlaufender Steg der Ringnut des
ersten Bauteils weist eine nach außen geneigte schräge Fläche auf.
Des Weiteren weist die Innenseite des zweiten Bauteils ebenfalls
eine nach außen
geneigte schräge
Fläche auf,
welche der geneigten schrägen
Fläche
des inneren Stegs des ersten Bauteils zugewandt ist. In dem Zwischenbereich
zwischen diesen geneigten Flächen
wird ein Ringelement eingesetzt, welches derart geformt ist, dass
es an den abgeschrägten
Flächen
passgenau anliegt. Das Ringelement und der Bodenbereich der Ringnut
des ersten Bauteils weisen jeweils eine Mehrzahl an Bohrungen auf,
durch die Gewindebolzen einführbar
sind und dadurch das erste Bauteil mit dem Ringelement und dem zweiten Bauteil
fest verbunden werden kann.
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Des
Weiteren ist aus der deutschen Patentschrift
DE 43 01 071 C1 eine Achse
zur Aufnahme einer Radnabe bekannt, welche einen Spannbolzen aufweist,
welcher an einem Ende in eine pilzförmig ausgebildete Druckplatte
eingeschraubt ist. Am anderen Ende des Schafts des Spannbolzens
ist ein erstes konusförmiges
Element angeordnet, welches aus Ringsegmenten aufgebaut ist. Am
hinteren Ende des Schaftes des Spannbolzens ist ein kegelstumpfförmiges Spannstück aufgeschraubt,
das auf seiner Außenseite
gleichgerichtet zum konusförmigen
Element gleichfalls konisch geformt ist und welches in den durch
die Ringsegmente gebildeten Innenraum des konusförmigen Elements hineinragt.
Durch Einschrauben des Spannstücks
in das konusförmige Element
spreizen sich die Ringsegmente auf. Die Ringsegmente weisen einen
Durchmesser auf, welcher größer ist
als der Durchmesser des Schaftes des Spannbolzens. Das kegelstumpfförmige Spannstück hingegen
ist auf den Schaft des Spannbolzens aufgeschraubt.
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Des
Weiteren ist aus der
EP
0 899 465 B1 eine Vorrichtung zum Verbinden von zwei Leichtbauprofilen
bekannt, wobei die Leichtbauprofile Hohlprofile aufweisen, in die
ein erster Formkörper
geführt ist,
welcher sich über
die gesamte Breite der hohlen Leichtbauprofile erstreckt. In diesen
ersten Formkörper
ist eine Bohrung eingearbeitet, durch die ein Spannbolzen durchführbar ist.
Der Spannbolzen weist ein Kopfteil auf, welches sich im zusammengesetzten
Zustand an Stegen des ersten Formkörpers abstützt. Ein kegelstumpfförmiger Zusatzkörper wird auf
den Schaft des Spannbolzens aufgeschoben und in eine entsprechend
schräg
ausgebildete Aussparung des ersten Formkörpers eingeführt. Der
kegelstumpfförmige
Zwischenkörper
ist dadurch in einer konisch erweiterten Bohrung des ersten Formkörpers gelagert.
Die Bohrung des Formkörpers
und des Zwischenkörpers
sind dabei derart, dass sie passgenau sitzend auf der Außenfläche des
Schaftes des Spannbolzens anliegen.
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Bei
den bekannten Vorrichtungen ist ein wesentlicher Nachteil darin
zu sehen, dass im zusammengesetzten Zustand, d. h. beim Verbinden
der mit den entsprechenden Vorrichtungen zu verbindenden Werkstücken kein
Toleranzausgleich möglich
ist. Dadurch werden die zu verbindenden Werkstücke oft nur sehr unzureichend
miteinander verbunden, wodurch keine ausreichende mechanisch stabile
Verbindung zwischen den Werkstücken
gewährleistet werden
kann.
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Daher
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Befestigungsvorrichtung
zu schaffen, mit der ein Toleranzausgleich, insbesondere in allen Raumrichtungen,
ermöglicht
wird und eine feste mechanische Verbindung zwischen den zu verbindenden
Werkstücken
gewährleistet
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Befestigungsvorrichtung, welche die Merkmale
nach Patentanspruch 1 aufweist, gelöst.
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Eine
erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
zum Verbinden von Werkstücken,
insbesondere Karosserieteilen eines Kraftfahrzeugs, umfasst ein
Befestigungselement, welches ein Kopfteil und einen an dem Kopfteil
angeordneten länglichen Schaft
aufweist. Des Weiteren umfasst die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
ein kegelstumpfförmiges
erstes Klemmelement, welches im zusammengesetzten Zustand der Befestigungsvorrichtung
zumindest teilweise umlaufend um den länglichen Schaft des Befestigungselements
angeordnet ist. Darüber
hinaus weist die Befestigungsvorrichtung ein zweites Klemmelement
auf, welches im zusammengesetzten Zustand der Befestigungsvorrichtung ebenfalls
zumindest teilweise umlaufend um den länglichen Schaft des Befestigungselements
angeordnet ist. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin,
dass das erste Klemmelement eine Durchführung mit einem ersten Innendurchmesser und
das zweite Klemmelement eine Durchführung mit einem zweiten Innendurchmesser
aufweist, wobei der erste und der zweite Innendurchmesser derart
größer als
ein Außendurchmesser
des länglichen Schafts
sind, dass das erste Klemmelement und das zweite Klemmelement mit
Spiel umlaufend um den Schaft angeordnet sind und beabstandet zu
einer Außenfläche des
Schafts positionierbar sind. Durch die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
kann erreicht werden, dass mechanische Verbindungen zwischen Werkstücken sicher
und stabil erzeugt werden können
und insbesondere beim Verbinden ein Toleranzausgleich ermöglicht werden
kann. Durch die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
kann in besonderer Weise erreicht werden, dass dieser Toleranzausgleich
in allen Raumrichtungen gewährleistet werden
kann.
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Das
erste und das zweite Klemmelement sind in vorteilhafter Weise derart
ausgebildet, dass sie zumindest teilweise ineinander führbar sind
und im zusammengesetzten Zustand der Befestigungsvorrichtung benachbart
zum Kopfteil angeordnet sind, insbesondere angrenzend an das Kopfteil
ausgebildet sind. Dadurch kann erreicht werden, dass insbesondere
im Bereich der Durchführungen
bzw. Bohrungen, durch die der Schaft des Befestigungselements geführt ist
und an die das Kopfteil herangeführt
wird, ein derartiger Toleranzausgleich in allen Raumrichtungen gewährleistet
werden kann und dadurch auch an unzugänglichen Bereichen, in denen eine
Verbindung zwischen Werkstücken
gewährleistet
werden soll, eine sichere und mechanisch stabile Verbindung hergestellt
werden kann.
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In
bevorzugter Weise ist das erste und das zweite Klemmelement einstückig ausgebildet
und darüber
hinaus derart ausgebildet, dass sie in axialer Richtung des Schafts
Ausmaße
aufweisen, welche kleiner sind als die axiale Länge des Schafts des Befestigungselements.
Dadurch kann erreicht werden, dass durch relativ kleine Klemmelemente
bereits ein sehr hoher Ausgleich an Toleranzen möglich ist und darüber hinaus
somit auch bei wenig Platz, welcher für die Befestigungsvorrichtung
zum Verbinden von Werkstücken
zur Verfügung
steht, auch ein derartiger Toleranzausgleich möglich ist und eine sichere
Verbindung auch an derartigen Stellen gewährleistet werden kann. Darüber hinaus
kann dadurch erreicht werden, dass der restliche Bereich des Schaftes
für eine
entsprechende weitere Verbindung der Werkstücke verwendet werden kann.
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In
vorteilhafter Weise ist das zweite Klemmelement teilweise umlaufend
um den Schaft ausgebildet und darüber hinaus zur zumindest teilweisen
Aufnahme des ersten Klemmelements ausgebildet. Dadurch kann erreicht
werden, dass das zweite Klemmelement in radialer Richtung des Schafts
relativ flexibel bewegbar ist, wodurch beim Zusammenführen bzw.
Ineinanderführen
der beiden Klemmelemente beim Verbinden von Werkstücken ein
relativ festes Klemmen und dadurch ein fester und stabiler Sitz
des Befestigungselements in seiner Endposition erreicht werden kann.
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Das
kegelstumpfförmige
erste Klemmelement ist in bevorzugter Weise zwischen dem Kopfteil und
dem zweiten Klemmelement angeordnet und im zusammengesetzten Zustand
der Befestigungsvorrichtung mit seiner Außenfläche passgenau in eine Aussparung
des zweiten Klemmelements einführbar. Das
Verbinden von Werkstücken
kann dabei durch eine äußerst platzsparende
und kompakte Befestigungsvorrichtung erreicht werden, welche ein
positionsstabiles Anordnen der beiden Werkstücke zueinander ermöglicht.
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Eine
Außenfläche des
zweiten Klemmelements kann im zusammengesetzten Zustand der Befestigungsvorrichtung
anliegend an eine Bohrung eines der zu verbindenden Werkstücke anliegen.
Das unmittelbare Anliegen des zweiten Klemmelements, beispielsweise
an einer Innenseite einer Bohrung, ermöglicht eine relativ feste und
exakte Positionierung des Befestigungselements.
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In
vorteilhafter Weise ist der Neigungswinkel der Außenfläche des
kegelstumpfförmigen
ersten Klemmelements kleiner als 20°, insbesondere kleiner als 15°. Dadurch
kann erreicht werden, dass beim Zusammensetzen der Befestigungsvorrichtung,
insbesondere beim Ineinanderführen
der beiden Klemmelemente eine Selbsthemmung insbesondere zwischen
den Klemmelementen bewirkt wird und dadurch eine feste Positionierung
der Elemente der Befestigungsvorrichtung zueinander nochmals verbessert
werden kann. Dadurch wird auch der Toleranzausgleich in allen Richtungen
nochmals verbessert.
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Die
Außenfläche des
zweiten Klemmelements ist in vorteilhafter Weise gerändelt, wodurch eine
höhere
Reibung dieser Außenfläche an einer angrenzenden
Bohrung erreicht werden kann und somit auch nochmals eine Verbesserung
der mechanisch stabilen Positionierung erreicht werden kann.
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Es
kann vorgesehen sein, dass ein Sicherungselement, insbesondere eine
Sicherungsscheibe, zumindest teilweise umlaufend um den Schaft angeordnet
ist, derart, dass die beiden Klemmelemente zwischen dem Kopfteil
und dem Sicherungselement angeordnet sind. Dadurch kann einerseits
erreicht werden, dass die zur Befestigung der beiden Werkstücke erforderlichen
Elemente, das Befestigungselement und die beiden Klemmelemente,
bereits vorab lose zusammengefügt
werden können,
so dass die beiden Klemmelemente. quasi „aufgefädelt" auf dem Schaft angeordnet sind. Dadurch
kann in der Fertigung das Verbinden von Werkstücken deutlich beschleunigt
werden, da es nicht mehr erforderlich ist, diese einzelnen Elemente
zunächst
zusammenzufügen
und dann für
eine entsprechende Verbindung anzubringen. Diese wesentlichen drei
Elemente können
somit bereits vor dem eigentlichen Durchführen des Verbindens der beiden
Werkstücke
derart bereitgestellt werden, so dass durch einen einzigen Handgriff
diese lose zusammengefügten
Elemente aus einem Vorratslager herausgenommen werden können. Darüber hinaus
kann durch das Sicherungselement eine weitere Stabilisierung der
zu verbindenden Werkstücke
erreicht werden.
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In
bevorzugter Weise weist der Schaft des Befestigungselements einen
Gewindebereich auf, wobei das erste und das zweite Klemmelement
im zusammengesetzten Zustand der Befestigungsvorrichtung zwischen
dem Kopfteil und dem Gewindeteil angeordnet sind. Die weitere Befestigung
der Werkstücke
durch einen derartigen Gewindebereich wird somit durch die kompakte
Ausbildung der beiden Klemmelemente und der platzsparenden Anordnung im
zusammengesetzten Zustand nicht beeinträchtigt. Die Erfindung ermöglicht somit
neben einer platzsparenden Realisierung, einem sicheren Toleranzausgleich
beim Verbinden der Werkstücke
und dem Anordnen des Befestigungselements, auch ein sicheres Anbringen
des Befestigungselements und eine stabile Verbindung in relativ
schwer zugänglichen
Bereichen der Werkstücke.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
im separierten Zustand;
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2 eine
perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
in einem zusammengesetzten Zustand; und
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3 eine
Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung.
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In
den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
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In
dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
ist in perspektivischer Darstellung ein Befestigungselement, welches
als Schraube 1 ausgebildet ist, gezeigt. Die Schraube 1 weist
ein Kopfteil 11 und einen an dem Kopfteil 11 angeordneten
Schaft 12 auf. Wie aus der Darstellung in 1 zu
erkennen ist, ist der Schaft im wesentlichen länglich und zylinderförmig ausgebildet.
Des Weiteren ist im Ausführungsbeispiel
gemäß 1 ein
erstes Klemmelement 2 dargestellt, welches kegelstumpfförmig ausgebildet
ist. Das erste Klemmelement 2 ist einstückig ausgebildet und vollständig umlaufend
um den Schaft 12 angeordnet. Eine Außenfläche 21 ist somit geschlossen
umlaufend um den Schaft 12 angeordnet. Das erste Klemmelement 2 weist
eine Durchführung
bzw. Bohrung 22 auf, wobei die Durchführung 22 einen Innendurchmesser
aufweist, welcher größer ist
als ein Außendurchmesser
des Schaftes 12. Der Innendurchmesser des ersten Klemmelements 2 ist dabei
derart größer als
der Außendurchmesser
des Schaftes 12, dass die Innenfläche der Durchführung 22 beabstandet
zur Außenfläche des
Schaftes 12 angeordnet ist. Das erste Klemmelement 2 ist
somit mit Spiel zum Schaft 12 angeordnet und kann sowohl
in radialer als auch in axialer Richtung zum Schaft 12 bewegt
werden.
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Des
Weiteren umfasst die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
im gezeigten Ausführungsbeispiel
gemäß 1 ein
zweites Klemmelement 3, welches eine ringförmige Formgebung
zeigt. Das zweite Klemmelement 3 ist im Ausführungsbeispiel
nur teilweise umlaufend um den Schaft 12 ausgebildet. Wie
dazu in 1 zu erkennen ist, ist die ringförmige Struktur
unterbrochen und weist eine Aussparung 31 auf. Des Weiteren
ist eine Außenfläche 32 des
zweiten Klemmelements 3 im Wesentlichen ohne Neigung ausgebildet
und dadurch im Wesentlichen parallel zur Außenfläche des Schaftes 12 orientiert.
Das zweite Klemmelement 3 weist ebenfalls eine Durchführung bzw.
Bohrung 33 auf, welche in analoger Weise zur Durchführung 22 des
ersten Klemmelements 2 derart ausgebildet ist, dass der
Innendurchmesser dieser Durchführung 33 größer ausgebildet
ist als der Außendurchmesser
des Schaftes 12. Die Innenfläche der Durchführung 33 des
zweiten Klemmelements 3 ist dabei ebenfalls derart angeordnet,
dass sie beabstandet zur Außenfläche des
Schaftes 12 positionierbar ist. Das zweite Klemmelement 3 kann
somit in entsprechender Weise wie das erste Klemmelement 2 in
radialer als auch in axialer Richtung des Schaftes 12 relativ
zum Schaft 12 bewegt werden. Wie aus der Darstellung in 1 zu
erkennen ist, ist auch das zweite Klemmelement 3 einstückig ausgebildet,
wobei anzumerken ist, dass die Schraube 1, das erste Klemmelement 2 und
das zweite Klemmelement 3 als separate Elemente ausgebildet
sind.
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Das
zweite Klemmelement 3 weist im Bereich der Durchführung 33 auf
der Seite, welche dem ersten Klemmelement 3 zugewandt ist,
eine Formgebung auf, welche ebenfalls konusförmig gestaltet ist. Dadurch
wird ermöglicht,
dass das erste Klemmelement 2 zumindest teilweise in das
zweite Klemmelement 3 einführbar ist. Die konusförmige Ausgestaltung
der Durchführung 33 ist
dabei derart, dass das erste Klemmelement 2 passgenau in
das zweite Klemmelement 3 einführbar ist.
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Wie
aus der 1 zu erkennen ist, sind die Ausmaße des ersten
Klemmelements 2 und des zweiten Klemmelements 3 in
axialer Richtung des Schaftes 12 derart, dass sie sowohl
jeweils einzeln als auch nacheinander angeordnet eine Länge bzw. Höhe aufweisen,
die kleiner ist als die axiale Länge des
Schaftes 12. Im Ausführungsbeispiel
ist eine Anordnung gezeigt, bei der das kegelstumpfförmige erste
Klemmelement 2 mit einer geneigten Außenfläche 21 zwischen dem
Kopfteil 11 der Schraube 1 und dem zweiten Klemmelement 3 angeordnet
ist. Die Anordnung dieser beiden Klemmelemente 2 und 3 zueinander
kann auch umgekehrt sein, so dass das zweite Klemmelement 3 zwischen
dem Kopfteil 11 der Schraube 1 und dem ersten
Klemmelement 2 angeordnet ist. Wesentlich ist, dass die
beiden Klemmelemente 2 und 3 derart positioniert
werden, dass ein zumindest teilweises Ineinanderführen dieser
beiden Klemmelemente 2 und 3 gewährleistet
ist.
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Wie
aus der Darstellung in 1 zu erkennen ist, weist die
erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
im Ausführungsbeispiel
ein Sicherungselement auf, welches als Sicherungsscheibe 4 ausgebildet
ist.
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In 2 ist
eine zusammengesetzte Anordnung der in 1 gezeigten
Elemente dargestellt. Wie aus der Darstellung in 2 zu
erkennen ist, ist das erste Klemmelement 2 angrenzend an
das Kopfteil 11 positioniert, insbesondere zur Abstützung an dem
Kopfteil 11 angeordnet. Des Weiteren ist zu erkennen, dass
das erste Klemmelement 2 mit seiner kegelstumpfförmigen Formgebung
zumindest teilweise in der entsprechend ausgebildeten Durchführung 33 des
zweiten Klemmelements 3 aufgenommen ist. Die Sicherungsscheibe 4 ist
als abschließendes
Element angrenzend an das zweite Klemmelement 3 auf den
Schaft 12 aufgeschoben. Angrenzend an die Sicherungsscheibe 4 ist
ein schematisch gezeichneter Gewindebereich 13 der Schraube 1 am
Schaft 12 angeordnet.
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In 3 ist
eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
gezeigt, welche zum Verbinden von zwei Karosserieteilen 5 und 6 ausgebildet
ist. Wie in der Schnittdarstellung zu erkennen ist, weist sowohl
das erste Karosserieteil 5 als auch das zweite Karosserieteil 6 eine
Bohrung auf, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel die Bohrung
des ersten Karosserieteils 5 derart ist, dass das erste
und das zweite Klemmteil 2 bzw. 3 zumindest teilweise
in der Bohrung positionierbar sind. Die Bohrung des zweiten Karosserieteils 6 weist
einen Gewindebereich auf, in den der Gewindebereich 13 einschraubbar
ist und somit eine feste Verbindung zwischen den Karosserieteilen 5 und 6 gewährleistet werden
kann.
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Wie
in der Schnittdarstellung gemäß 3 gezeigt,
stützt
sich im zusammengesetzten Zustand der Befestigungsvorrichtung und
somit im fest verbundenen Zustand der beiden Karosserieteile 5 und 6 das
erste Klemmelement 2 an der Unterseite des Kopfteils 11 ab.
Des Weiteren ist zu erkennen, dass die geneigte Außenfläche 21 des
ersten Klemmelements 2 an der trichterförmig ausgebildeten Innenseite
der Durchführung 33 des
zweiten Klemmelements 3 passgenau anliegt. Im Ausführungsbeispiel ist
der Neigungswinkel α kleiner
als 15°.
Dadurch kann in diesem zusammengesetzten Zustand bereits eine Selbsthemmung
der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung,
insbesondere der beiden Klemmelemente 2 und 3 zueinander
erzielt werden. Das zweite Klemmelement 3 stützt sich
mit seiner Außenseite 32 an
der Innenseite der Bohrung des ersten Karosserieteils 5 ab.
Darüber
hinaus stützt
sich die dem Kopfteil 11 abgewandte Unterseite des zweiten Klemmelements 3 an
derjenigen Oberfläche
des zweiten Karosserieteils 6 ab, welche dem ersten Karosserieteil 5 zugewandt
ist. Im Ausführungsbeispiel gemäß 3 ist
die Sicherungsscheibe 4 nicht gezeigt.
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Wie
aus der Darstellung in 3 zu entnehmen ist, sind die
Schraube 1, insbesondere der Schaft 12, das erste
und das zweite Klemmelement 2 bzw. 3 derart zueinander
angeordnet, dass die Innenseite der Durchführung 22 des ersten
Klemmelements 2, als auch die Innenseite der Durchführung 33 des
zweiten Klemmelements 3 beabstandet zur Außenfläche des
Schaftes 12 positioniert sind. Der Schaft 12 weist
dabei einen Außendurchmesser
d1 auf, wobei das erste Klemmelement 2 einen Innendurchmesser
d2 und das zweite Klemmelement 3 einen Innendurchmesser
d3 aufweisen. Darüber
hinaus weist die Bohrung des ersten Karosserieteils 5 einen
Innendurchmesser d4 auf.
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Beim
Einschrauben der Schraube 1 in die Bohrung des zweiten
Karosserieteils 6 wird somit das erste kegelstumpfförmige Klemmelement 2 in
die Durchführung 33 des
zweiten Klemmelements 3 gedrückt, wodurch sich das ringförmige zweite
Klemmelement 3 in radialer Richtung aufspreizt und dadurch eine
Klemmung in der Bohrung des ersten Karosserieteils 5 bewirkt.
Durch die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
kann ein Toleranzausgleich in allen drei Raumrichtungen erreicht
werden, wobei diesbezüglich
einerseits ein Toleranzausgleich in y-Richtung (horizontale Richtung)
bewirkt werden kann und darüber
hinaus auch ein Toleranzausgleich in der x-z-Ebene, welche senkrecht zur Figurenebene
und senkrecht zur y-Richtung angeordnet ist, erreicht werden kann.
Der Toleranzausgleich in y-Richtung wird dabei im Wesentlichen durch
das Einschrauben des Gewindebereichs 13 in y-Richtung erreicht.
Der Toleranzausgleich in der x-z-Ebene wird im Wesentlichen durch
das Anspreizen der Klemmelemente 2 und 3 an die
Bohrung des ersten Karosserieteils 5 erreicht.
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Es
sei angemerkt, dass das Befestigungselement auch als Bolzen anstatt
einer Schraube 1 ausgebildet sein kann.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass die Innenfläche der Bohrung des ersten
Karosserieteils 5 ebenfalls eine Neigung aufweisen kann,
wobei dann vorgesehen sein kann, dass die Außenfläche 32 des zweiten
Klemmelements 3 eine entsprechende Neigung aufweist, so
dass beim Einführen
des zweiten Klemmelements 3 in die Bohrung des ersten Karosserieteils 5 und
beim nachfolgenden Aufspreizen des zweiten Klemmelements 3 diese
Außenfläche 32 wiederum
im Wesentlichen passgenau an der dann geneigten Innenfläche dieser
Bohrung des ersten Karosserieteils 5 anliegt.