DE102005022158B3 - Wandpaneel und Verfahren zur Herstellung eines Wandpaneels - Google Patents

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Abstract

Ein Wandpaneel (10) zur Verkleidung von Gebäudewänden weist eine Grundplatte (12) und eine Oberseite (14) auf. Mit der Grundplatte (12) ist ein Dekorkörper (16) verbunden, der zumindest teilweise die Oberseite (14) der Grundplatte (12) bedeckt. Erfindungsgemäß weist der Dekorkörper (16) zumindest teilweise eine geformte Spachtelmasse (18) auf. Dadurch ist es möglich, eine durch die Spachtelmasse (18) grob strukturierte Wandverkleidung zu realisieren, die einfach und schnell hergestellt werden kann, da die zum Trocknen der Spachtelmasse (18) erforderliche Zeit nicht bei der Montage, sondern bei der Herstellung anfällt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Wandpaneel zur Verkleidung von Wänden. Insbesondere können Innenwände von Gebäuden verkleidet werden. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Wandpaneels.
  • Um Wohnungen und Gebäude zu verschönern, ist es bekannt, Wände und Decken mit Wandpaneelen zu verkleiden. Beispielsweise aus DE 203 00 412 U1 ist ein Wandpaneel bekannt, das eine dünne Dekorschicht mit unterschiedlichen Rauigkeiten aufweist, um dadurch variable Glanzeffekte zu erreichen. Nachteilig bei einem derartigen Wandpaneel ist, dass eine grob strukturierte Oberfläche, wie sie beispielsweise bei Raufasertapeten oder Rauputz vorkommt, nicht möglich ist.
  • Um Wände und Decken mit einer groben Strukturierung zu versehen, ist es bekannt, Raufasertapeten an die Wände und Decken zu kleben oder Rauputz auf Wände und Decken aufzutragen. Nachteilig hierbei ist, dass der Rauputz bzw. die Raufasertapete nach dem Aufbringen trocknen muss. Insbesondere bei einem Hausneubau führt dies zu Verzögerungen, da während der Trocknungszeit in dem Raum nicht gearbeitet werden kann oder Möbel aufgestellt werden können.
  • Aus DE 17 19 139 U , US 5,501,049 A und DE 30 38 176 A1 sind Wandpaneele zur Anbringung an Gebäudewänden bekannt, die aus einer Grundplatte und darauf angeordneten Dekorelementen bestehen.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, durch die bzw. durch das schnell und einfach eine nutzbare Wandverkleidung mit einer groben Struktur erreicht wird, wobei diese Wandverkleidung insbesondere mehrfarbig ausgebildet sein kann.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Wandpaneel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie einem Verfahren zur Herstellung eines Wandpaneels mit den Merkmalen des Anspruchs 14.
  • Das erfindungsgemäße Wandpaneel zur Verkleidung, insbesondere von Gebäuderäumen, weist eine Grundplatte mit einer Oberseite auf. Die Grundplatte weist vorzugsweise Holz, insbesondere Pressspan auf. Mit der Grundplatte ist ein Dekorkörper verbunden, der zumindest teilweise die Oberseite der Grundplatte bedeckt. Die Verbindung des Dekorkörpers mit der Grundplatte erfolgt vorzugsweise durch Adhäsionskräfte, beispielsweise Kleben. Erfindungsgemäß weist der Dekorkörper zumindest teilweise eine geformte Spachtelmasse auf, bei der es sich beispielsweise um Rauputz handelt.
  • Durch die Formbarkeit der Spachtelmasse beim Herstellungsprozess kann das erfindungsgemäße Wandpaneel eine nahezu beliebig gestaltete Oberflächenstruktur aufweisen. Insbesondere ist es möglich, dass der Dekorkörper mehrere, durch die Spachtelmasse ausgebildete Rillen aufweist, die regelmäßig und/oder unregelmäßig angeordnet sind. Die in der Spachtelmasse ausgebildeten Rillen können unregelmäßig geformt sein und weisen vorzugsweise eine ungleichförmige Tiefe und/oder eine ungleichförmige Breite auf. Dadurch kann sich eine Vielzahl von Vertiefungen und Erhebungen in der Spachtelmasse ergeben, wodurch eine grobe Strukturierung erreicht wird. Vorzugsweise sind die Rillen im Wesentlichen in die gleiche Richtung ausgerichtet, so dass sich eine grob strukturierte Oberflächenstruktur des Wandpaneels ergibt, die vergleichbar zu einer Baumrinde ausgestaltet ist.
  • Die grobe Strukturierung des Wandpaneels durch die geformte Spachtelmasse des Dekorkörpers kann erfolgen, bevor die Wandpaneele auf einer Baustelle verbaut wird. Dadurch ist es möglich, durch das Verlegen der erfindungsgemäßen Wandpaneelen Decken und Wände von Räumen schnell und einfach mit einer groben Strukturierung zu versehen, ohne dass hierfür Trocknungszeiten abgewartet werden müssen.
  • Besonders bevorzugt weist das Wandpaneel auf der Oberseite mehrere Dekorkörper auf, die zueinander beabstandet angeordnet sind. Insbesondere weisen zwei zueinander benachbarte Dekorkörper zumindest teilweise einen im Wesentlichen konstanten Abstand zueinander auf. D. h., jeder der beiden Dekorkörper weist jeweils einen Teilbereich auf, der zu dem benachbarten Teilbereich einen im Wesentlichen konstanten Abstand aufweist. Dadurch wird zwischen den beiden zueinander benachbarten Dekorkörpern ein kanalartiger Bereich freigelassen, durch den der entsprechende Bereich der Oberseite der Grundplatte sichtbar ist. Dadurch, dass ein Teil der Grundplatte sichtbar ist, ist es möglich, das Aussehen der Grundplatte in das Dekor des Wandpaneels einzubinden. Insbesondere ist es möglich, zumindest eine Zweifarbigkeit des Wandpaneels zu erreichen. Beispielsweise kann die Oberseite der Grundplatte holzfarben sein und der Dekorkörper grau, so dass sich durch eine entsprechende Ausgestaltung des Dekorkörpers bzw. der Spachtelmasse verschiedene ästhetische Effekte ergeben können.
  • Besonders bevorzugt weist der Dekorkörper Naturprodukte, beispielsweise Holzstücke und oder Baumschwammpilze und dgl. auf. Dadurch ist es möglich, einen Raum mit Hilfe des erfindungsgemäßen Wandpaneels derart auszugestalten, als würde man sich in einem Wald befinden. Vorzugsweise sind die Naturprodukte von der Spachtelmasse zumindest teilweise umgeben und/oder bedeckt, d. h. in der Spachtelmasse eingelagert. Dadurch können mit Hilfe der Spachtelmasse die Naturprodukte sicher mit der Grundplatte befestigt werden.
  • Die Spachtelmasse kann mineralisches Material, beispielsweise Rauputz, aufweisen. Vorzugsweise weist die Spachtelmasse organisches Material auf. Insbesondere weist die Spachtelmasse Zellulosepartikel auf, die vorzugsweise 60–95 % des Gesamtgewichts der Spachtelmasse ausmachen. Die Spachtelmasse weist vorzugsweise zerkleinertes Altpapier auf, das beispielsweise zur Herstellung von Zellulosepartikeln zuvor gehäckselt und/oder gemahlen wurde. Dadurch ist die Herstellung der Spachtelmasse besonders kostengünstig.
  • Vorzugsweise weist die Spachtelmasse Klebstoffe auf, die insbesondere 5–20 % des Gesamtgewichts der Spachtelmasse ausmachen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Spachtelmasse und somit der gesamte Dekorkörper sicher mit der Grundplatte verbunden ist. Ferner können mit Hilfe des Klebstoffs weitere Bestandteile der Spachtelmasse, wie beispielsweise Zellulosepartikel, zu einer formbaren, pastösen Masse zusammengehalten werden.
  • Vorzugsweise weist die Spachtelmasse Farbstoffe auf, die insbesondere 0,1–10 % des Gesamtgewichts der Spachtelmasse ausmachen. Ein Überstreichen der Wandpaneele beispielsweise mit Wandfarbe ist dadurch nicht erforderlich. Ferner ist es möglich, insbesondere im Zusammenspiel mit der Farbe der Grundplatte durch eine entsprechende Wahl der Farben verschiedenste Farbkombinationen und somit verschiedenste Dekoreffekte zu erreichen.
  • Vorzugsweise werden zwei zueinander benachbarte Wandpaneele über eine Feder-Nut-Verbindung miteinander verbunden. Hierzu weist die Grundplatte des Wandpaneels vorzugsweise eine Feder und eine Nut zum Verbinden nebeneinander angeordneter Wandpaneele auf. Die Feder ist hierbei insbesondere derart ausgestaltet, dass das Wandpaneel im Bereich der Feder an eine Wand befestigt, insbesondere getackert werden kann. Die Feder weist hierzu insbesondere eine Breite auf, die ausreicht, und beispielsweise einen Tacker an die Feder anzusetzen, um das Wandpaneel an eine Wand zu tackern. Besonders bevorzugt ist die entsprechend breite Feder an der zur Wand weisenden Seite der Grundplatte vorgesehen, so dass das im Bereich der Feder verwendete Befestigungsmittel, beispielsweise die Tackernadel, von dem nächsten zu befestigenden Wandpaneel verdeckt wird. Da die verwendeten Befestigungsmittel nicht zu sehen sind, hat das Dekor des erfindungsgemäßen Wandpaneels einen besonders ästhetischen Effekt auf den Betrachter.
  • Besonders bevorzugt weist die Feder des Wandpaneels eine Vertiefung zur Aufnahme des Befestigungselementes auf. Dadurch kann das Befestigungselement, beispielsweise eine Tackernadel, in der Feder versenkt werden. Dadurch wird das Anbringen des nächsten, zu dem vorherigen Wandpaneel benachbarten Wandpaneels vereinfacht. Ferner wird eine Befestigungsstelle vorgegeben, die von einem Monteur des Wandpaneels instinktiv zur Befestigung verwendet wird. Dadurch kann vermieden werden, dass versehentlich an einer bruchkritischen Stelle der Feder das Befestigungsmittel verwendet wird. Vorzugsweise ist die Vertiefung in Längsrichtung durchgehend ausgeführt, beispielsweise als durchgängige Nut. Dadurch ist es leicht möglich, das Wandpaneel aus Meterware herzustellen.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Wandpaneels, die insbesondere wie vorstehend ausgeführt weitergebildet ist. Bei dem Herstellungsverfahren wird zunächst eine Grundplatte bereitgehalten, auf die ein Dekorkörper aufgebracht wird. Der Dekorkörper weist eine formbare, insbesondere pastöse Spachtelmasse auf, die nach dem Aufbringen des Dekorkörpers auf der Grundplatte geformt wird. Insbesondere wenn der Dekorkörper nur aus der Spachtelmasse besteht, ist es auch möglich, das Aufbringen des Dekorkörpers, d. h. der Spachtelmasse, und das Formen der formbaren Spachtelmasse gleichzeitig vorzunehmen. Nach dem Formen der formbaren Spachtelmasse wird die Spachtelmasse verfestigt, beispielsweise durch Trockenen. Das Trockenen kann mit Hilfe von Heiz- bzw. Wärmeeinrichtungen beschleunigt werden.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens kann ein Wandpaneel mit einer groben Strukturierung hergestellt werden, wobei die für die Verfestigung der Strukturierung erforderliche Zeit im Produktionsprozess und nicht im Montageprozess vorgesehen ist. Dadurch kann das nach dem Herstellen des Wandpaneels erfolgende Verlegen des Wandpaneels schnell und einfach erfolgen.
  • Vorzugsweise erfolgt ein teilweises Abtragen des Dekorkörpers, wobei insbesondere ein Teil der Spachtelmasse abgetragen wird. Das Abtragen erfolgt vorzugsweise durch Abschleifen. Dadurch können durch das Formen der Spachtelmasse entstandene ggf. scharfkantige Spitzen entfernt werden.
  • Vorzugsweise erfolgt nach dem Aufbringen des Dekorkörpers auf die Grundplatte ein Einfärben des Dekorkörpers bzw. der Spachtelmasse, insbesondere durch Streichen mit Farbe. Besonders bevorzugt erfolgt das Einfärben, d. h. das Streichen des Dekorkörpers mit Farbe, vor dem Abtragen des Dekorkörpers. Dadurch wird erreicht, dass ein Teil des zuvor eingefärbten Dekorkörpers durch das Abtragen entfernt wird, so dass die zuvor vorhandene Farbe des Dekorkörpers bzw. der Spachtelmasse wieder erscheint. Der Dekorkörper kann dadurch auf besonders einfache Weise zumindest zweifarbig ausgestaltet werden, wodurch sich zusätzliche Dekormöglichkeiten ergeben.
  • Vorzugsweise wird auf den Dekorkörper eine Schutzschicht, beispielsweise durch Lackieren, aufgebracht. Dies erfolgt insbesondere nach dem ggf. erfolgten teilweise Abtragen des Dekorkörpers. Dadurch wird sichergestellt, dass beispielsweise durch Luftfeuchtigkeit keine vorzeitige Alterung oder Verfärbung des Dekorkörpers eintritt.
  • Vorzugsweise wird die Spachtelmasse bevor sie mit dem Dekorkörper auf die Grundplatte aufgetragen wird, angefertigt. Die Anfertigung der Spachtelmasse erfolgt insbesondere dadurch, dass die Zellulosepartikel, Klebstoffe, Wasser und/oder Farbstoffe gemischt werden. Hierbei werden vorzugsweise die Zellulosepartikel insbesondere dadurch hergestellt, dass zuvor Altpapier zerkleinert wird, beispielsweise durch Mahlen in einer Hammermühle. Ggf. wird beim Mischen der Spachtelmasse ein Emulgator zugegeben.
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Draufsicht eines Wandpaneels,
  • 2 eine schematische Schnittansicht entlang der Linie II-II aus 1 und
  • 3 eine schematische Schnittansicht zusammengesetzter Wandpaneele.
  • Das erfindungsgemäße Wandpaneel 10 weist eine Grundplatte 12 mit einer Oberseite 14 auf, auf der mehrere Dekorkörper 16 angeordnet sind. Der Dekorkörper 16 weist ganz oder teilweise eine geformte Spachtelmasse 18 auf. Der Dekorkörper 16 kann auch ein Naturprodukt 20 aufweisen, bei dem es sich im dargestellten Ausführungsbeispiel um eine Holzscheibe eines Astes handelt.
  • Die Spachtelmasse 18 des Dekorkörpers 16 weist eine Vielzahl von Rillen 22 auf, die unregelmäßig geformt sind und eine unregelmäßige Tiefe und Breite aufweisen. Die Rillen 22 sind jedoch im Wesentlichen in die gleiche Richtung ausgerichtet und verlaufen bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen horizontal.
  • Die einzelnen Dekorkörper 16 sind jeweils zueinander beabstandet und bilden auf der Oberseite 14 der Grundplatte 12 jeweils einzelne Inseln. Dadurch werden zwischen den einzelnen Dekorkörpern 16 Kanäle 24 ausgebildet, die zumindest bereichsweise eine im Wesentlichen konstante Breite aufweisen. Durch die Kanäle 24 werden Flächen definiert, die nicht von einem Dekorkörper 16 bedeckt sind und somit eine freie Sicht auf die Oberseite 14 der Grundplatte 12 ermöglichen.
  • Die Grundplatte 12 des Wandpaneels 10 weist an einer Längsseite eine Feder 26 auf (2). Die Feder 26 endet in einer Spitze 30, die einen Winkel von α = 45° aufweist. Die Feder weist eine Dicke von H1 = ca. 2 mm auf. Vorzugsweise weist die Grundplatte eine Stärke von H = ca. 3 mm auf, so dass sich eine Materialdicke von der Feder 26 bis zur Oberseite 14 der Grundplatte 12 von H2 = ca. 1 mm ergibt. Ferner schließt sich an die Feder 26 bis zur Oberseite 14 eine Schräge 32 an, die im dargestellten Ausführungsbeispiel gegenüber der Horizontale um β = 45° geneigt ist.
  • Die Feder 26 weist eine verhältnismäßig große Breite B = ca. 13 mm auf, so dass das Wandpaneel 10 im Bereich der Feder 26 getackert werden kann. Hierzu ist eine in Längsrichtung des Wandpaneels 10 durchgängig verlaufende nutförmige Vertiefung 34 vorgesehen, in welche die Tackernadel versenkt werden kann. Dadurch ist vermieden, dass das nächste Wandpaneel 10 gegen eine eventuell hervorstehende Tackernadel anstoßen könnte.
  • Im zusammengesetzten Zustand der Wandpaneele 10 (3) greift die Feder 26 mit ihrer Spitze 32 in eine entsprechend ausgestaltete Nut 28 eines weiteren Wandpaneels 10 ein. Gleichzeitig greift eine Spitze 34 des weiteren Wandpaneels 10 in den Bereich zwischen der Spitze 34 und einem Untergrund 36 ein. Hierzu weist die Spitze 34 einen Winkel von γ = 45° auf.

Claims (20)

  1. Wandpaneel zur Verkleidung von Gebäuderäumen, mit einer eine Oberseite (14) aufweisenden Grundplatte (12) und die Oberseite (14) teilweise bedeckenden und mit der Grundplatte (12) verbundenen Dekorkörpern (16), die zumindest teilweise eine geformte Spachtelmasse (18) aufweisen, wobei zwischen zwei zueinander benachbarten Dekorkörpern (16) ein kanalartiger Bereich (24) freigelassen ist, durch den der entsprechende Bereich der Oberseite (14) der Grundplatte (12) sichtbar ist.
  2. Wandpaneel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dekorkörper (16) mehrere durch die Spachtelmasse (18) ausgebildete regelmäßig und/oder unregelmäßig angeordnete Rillen (22) aufweist, die vorzugsweise im Wesentlichen in die gleiche Richtung ausgerichtet sind.
  3. Wandpaneel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelne Rille (22) eine ungleichförmige Tiefe bzw. Höhe und/oder eine ungleichförmige Breite aufweist.
  4. Wandpaneel nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite (14) mehrere zueinander beabstandete Dekorkörper (16) angeordnet sind, wobei insbesondere zwei zueinander benachbarte Teilbereiche des jeweiligen Dekorkörpers (16) einen im Wesentlichen konstanten Abstand zueinander aufweisen.
  5. Wandpaneel nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spachtelmasse (18) organisches Material aufweist.
  6. Wandpaneel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spachtelmasse (18) Zellulosepartikel aufweist, die insbesondere 60–95 % des Gesamtgewichts der Spachtelmasse (18) ausmachen.
  7. Wandpaneel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spachtelmasse (18) zerkleinertes Altpapier aufweist.
  8. Wandpaneel nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spachtelmasse (18) Klebstoffe aufweist, die insbesondere 5–20 % des Gesamtgewichts der Spachtelmasse (18) ausmachen.
  9. Wandpaneel nach einem der Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spachtelmasse (18) Farbstoffe aufweist, die insbesondere 0,1–10 % des Gesamtgewichts der Spachtelmasse (18) ausmachen.
  10. Wandpaneel nach einem der Ansprüche 1–9, dadurch gekennzeichnet, dass der Dekorkörper (16) Naturprodukte (20), insbesondere Holzstücke und/oder Baumschwammpilze aufweist, die vorzugsweise von der Spachtelmasse (18) zumindest teilweise umgeben sind.
  11. Wandpaneel nach einem der Ansprüche 1–10, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (12) Holz, insbesondere Pressspan, aufweist.
  12. Wandpaneel nach einem der Ansprüche 1–11, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (12) eine Feder (26) und eine Nut (28) zum Verbinden nebeneinander angeordneter Wandpaneele (10) aufweist und die Feder (26) derart ausgestaltet ist, dass das Wandpaneel (10) im Bereich der Feder (26) an eine Wand befestigt, insbesondere getackert werden kann.
  13. Wandpaneel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (26) eine insbesondere in Längsrichtung vorzugsweise durchgehende Vertiefung (34) zur Aufnahme eines Befestigungselementes, insbesondere einer Tackernadel aufweist.
  14. Verfahren zur Herstellung eines Wandpaneels insbesondere nach einem der Ansprüche 1–13 mit den Schritten: Bereithalten einer Grundplatte (12), Aufbringen eines Dekorkörpers (16) auf die Grundplatte (12), wobei der Dekorkörper (16) eine formbare Spachtelmasse (18) aufweist und zwischen zwei zueinander benachbarten Dekorkörpern (16) ein kanalartiger Bereich (24) freigelassen wird, durch den der entsprechende Bereich der Oberseite (14) der Grundplatte (12) sichtbar ist, Formen der formbaren Spachtelmasse (18) und Verfestigen der Spachtelmasse (18).
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein teilweises Abtragen des Dekorkörpers (16), insbesondere der Spachtelmasse (18) erfolgt, wobei das Abtragen insbesondere durch Abschleifen erfolgt.
  16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Aufbringen und insbesondere vor dem Abtragen ein Streichen des Dekorkörpers (16) mit Farbe erfolgt.
  17. Verfahren einem der Ansprüche 14–16, dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere nach dem Abtragen eine Schutzschicht auf den Dekorkörper (16) aufgebracht wird, insbesondere durch Lackieren.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14–17, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Auftragen der Spachtelmasse (18) ein Anfertigen der Spachtelmasse (18), insbesondere durch Mischen von Zellulosepartikeln, Klebstoffen und/oder Wasser und/oder Farbstoffen erfolgt.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Anfertigen der Spachtelmasse (18) ein Zerkleinern von Altpapier zur Herstellung von Zellulosepartikeln erfolgt.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14–19, dadurch gekennzeichnet, dass in die Spachtelmasse (18) Naturprodukte (20) eingelagert werden.
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