DE102005022064A1 - Bogendruckmaschinen sowie Betriebsabstimmungsverfahren hierfür - Google Patents

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DE102005022064A1
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DE200510022064
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Guido Dipl.-Ing. Reschke
Jürgen Dipl.-Ing. Schölzig
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Abstract

Die Erfindung richtet sich auf Bogendruckmaschinen oder Bogenveredelungsmaschinen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Lösungen anzugeben, durch die es möglich wird, etwaige im Rahmen des Betriebs einer Bogenverarbeitungsmaschine, insbesondere Bogendruck- oder -veredelungsmaschine, aus dem Bedruckstoff oder aus den auf den Bedruckstoff aufgetragenen Auftragsmedien entweichende Absonderungen hinreichend wirkungsvoll am Austritt in die unmittelbare Maschinenumgebung oder einer nachteiligen Verlagerung innerhalb der Druckmaschine zu hindern. Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung gelöst durch eine Bogenverarbeitungsmaschine mit wenigstens einem Druck- oder Lackwerk zur Bewerkstelligung eines Farb- und/oder Lackauftrags auf einen durch die Maschine geführten bogenförmigen Bedruckstoff, wobei sich diese Maschine erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, dass abfolgende Systemabschnitte, insbesondere Druck- oder Lackwerke, mit einer Luftabgriffseinrichtung versehen sind, zum Abgriff von mit Absonderungen befrachteter Luft aus dem Bereich dieses Systemabschnittes, und dass der Luftabgriff durch Stellmittel einstellbar veränderbar ist.

Description

  • Die Erfindung richtet sich auf Bogendruckmaschinen oder Bogenveredelungsmaschinen, insbesondere mit wenigstens einem Druck- oder Lackwerk zur Bewerkstelligung eines Farb- und/oder Lackauftrages auf einen durch diese Maschinen geführten bogenförmigen Bedruckstoff. Die Erfindung richtet sich insbesondere auch auf Bogenflexomaschinen. Die Erfindung richtet sich in diesem Zusammenhang weiterhin auf ein Betriebsabstimmungsverfahren zur Abstimmung des Betriebs dieser Bogendruck- oder -veredelungsmaschinen.
  • Insbesondere bei der Bearbeitung von Druckaufträgen, bei welchen auf den Bedruckstoff im Rahmen einer Inline-Veredelung ein Lackauftrag erfolgt, sowie bei anderweitigen Druckaufträgen unter Verarbeitung von Sonderfarben, können in der Druckmaschine z.B. innerhalb der Lackwerke, der Farbwerke oder innerhalb gegebenenfalls vorgesehener Zwischentrockner oder Endtrockner im Auslegerbereich, Absonderungen in Form von Stäuben, Gasen oder Dämpfen auftreten, die zu einer erheblichen Umfeldbelastung sowie zur Beeinträchtigung des Druckergebnisses führen können.
  • Aus DE 203 115 34 U1 ist ein Farbwerk für eine Bogendruckmaschine bekannt, das durch eine Gehäuseeinrichtung gekapselt ist. An die Gehäuseeinrichtung ist eine Lüftereinrichtung angesetzt, durch welche einerseits eine aktive Belüftung ausgewählter Komponenten des Farbwerkes, sowie andererseits eine aktive Absaugung von Luft aus dem Innenbereich der Gehäuseeinrichtung ermöglicht wird. Sowohl die Zuleitung der Frischluft in den Innenbereich der Gehäuseeinrichtung als auch die Ableitung der Luft aus der Gehäuseeinrichtung erfolgt unter Zwischenschaltung von Filterelementen.
  • Aus DE 195 41 159 C2 ist eine Waschvorrichtung für eine Druckmaschine bekannt, wobei die Waschvorrichtung an einen zu reinigenden Zylinder an- und abstellbar ist. Die Waschvorrichtung umfasst eine sich über die gesamte Formatbreite erstreckende Absaugeinrichtung, durch welche etwaige im Bereich einer-Trocknereinrichtung frei werdende Aerosole und/oder Reinigungsfluiddämpfe abgesaugt und über eine ins Freie führende Leitung, abgeführt werden können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Lösungen anzugeben, durch die es möglich wird, etwaige im Rahmen des Betriebs einer Bogenverarbeitungsmaschine, insbesondere Bogendruck- oder -veredelungsmaschine aus dem Bedruckstoff oder aus den auf den Bedruckstoff aufgetragenen Auftragsmedien entweichende Absonderungen hinreichend wirkungsvoll am Austritt in die unmittelbare Maschinenumgebung oder einer nachteiligen Verlagerung innerhalb der Druckmaschine zu hindern.
  • Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung gelöst durch eine Bogenverarbeitungsmaschine mit wenigstens einem Druck- oder Lackwerk zur Bewerkstelligung eines Farb- und/oder Lackauftrags auf einen durch die Maschine geführten bogenförmigen Bedruckstoff, wobei sich diese Maschine erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, dass abfolgende Systemabschnitte, insbesondere Druck- oder Lackwerke mit einer Luftabgriffseinrichtung versehen sind, zum Abgriff von mit Absonderungen befrachteter Luft aus dem Bereich dieses Systemabschnittes, und dass der Luftabgriff durch Stellmittel einstellbar festlegbar ist.
  • Dadurch wirdes auf vorteilhafte Weise möglich, den Luftabgriff so festzulegen, dass lediglich ein zur hinreichend sicheren Emissionsvermeidung oder -abführung erforderlicher Luftstrom aus dem jeweiligen Systemabschnitt der Druckmaschine abgegriffen wird. Weiterhin wirdes möglich den Luftabgriff in abgestimmter Weise durch Absaugeinrichtungen zu bewerkstelligen die als solche mehreren emissionsrelevanten Systemabschnitten der Druckmaschine zugeordnet und auf diese Emissions-anfallsspezifisch abgestimmt sind.
  • Unter dem Begriff Stellmittel sind im vorliegenden Kontext insbesondere, jedoch nicht ausschließlich Drosseleinrichtungen, beispielsweise in Form von Schiebern oder Blenden, Ventileinrichtungen, sowie hinsichtlich der Förderleistung variable Fördereinrichtungen zu verstehen.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Druckmaschine derart gestaltet, dass der Luftabgriff an der jeweiligen Systemstelle in Abhängigkeit vom momentanen Emissionsaufkommen abstimmbar ist. Dieses Emissionsaufkommen kann in vorteilhafter Weise auf Grundlage momentaner Maschinenzustandsparameter rechnerisch, z.B. auf Grund eines Modellansatzes ermittelt werden. Der Luftabgriff kann dann auf den geschätzten erforderlichen Luftabgriff eingestellt werden.
  • Die Druckmaschine kann bedarfsweise mehrere Luftabgriffsstrukturen aufweisen, so dass beispielsweise ein Luftabgriff aus emissionsrelevanten Farbwerken und insbesondere auch aus emissionsrelevanten Lackwerken und Trockenabschnitten ermöglicht wird. Vorzugsweise wird der Luftabgriff der einzelnen Luftabgriffsstrukturen aufeinander abgestimmt. Es ist möglich, die Luftabgriffsstrukturen so auszubilden, dass innerhalbeines emissionsrelevanten Systemabschnitts der Bogendruckmaschine über die Formatbreite hinweg unterschiedliche Abgriffsvolumenströme realisierbar sind. So ist es beispielsweise möglich, die Luftabgriffsstrukturen so auszubilden, dass im Bereich der Formatmitte sowie im linken und im rechten Randbereich jeweils lokal erforderliche Luftabgriffsströme einstellbar sind.
  • Die Abstimmung der Luftabgriffe erfolgt vorzugsweise durch motorisch angesteuerte Drosselstrukturen. Alternativ hierzu, oder auch in Kombination mit dieser Maßnahme ist es auch möglich, die Abstimmung des Luftabgriffes durch Abstimmung der Förderleistung von Saugeinrichtungen z.B. sujetbedingt vorzunehmen. Es ist möglich, diese Saugeinrichtungen durch relativ nahe am Emissionsort vorgesehene Gebläseeinrichtungen, insbesondere Axialgebläseeinrichtungen zu realisieren. Bei der Verwendung von Axialgebläseeinrichtungen wirdes in vorteilhafter Weise möglich, durch entsprechende Festlegung der Laufradlaufrichtung nicht nur Saugeffekte, sondern gegebenenfalls auch Blaseffekte durch Invertierung der Laufrichtung der Gebläselaufräder zu realisieren.
  • Der Luftabgriff kann gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgen, indem die Gehäuseeinrichtung des jeweiligen emissionsrelevanten Systemabschnittes der Bogendruckmaschine zumindest abschnittsweise von einer Haubenanordnung übergriffen ist. Der Übergriff der Gehäuseeinrichtung durch die Haubenanordnung kann derart bewerkstelligt sein, dass zwischen der Haubenanordnung und der Gehäuseeinrichtung ein Zwischenraum verbleibt, der letztlich als Luftabgriffspfad dient. Alternativ hierzu, oder auch in Kombination mit dieser Maßnahme ist es auch möglich, im Gehäuseinnenraum Abgriffseinrichtungen anzuordnen, zum Abgriff der belasteten Luft an einer unmittelbar für die Entstehung der Emissionen bzw. Freisetzung der Absonderungen relevanten Druck-, Lackwerks-, oder Trocknerzone. Dieser Abgriff innerhalb des emissionsrelevanten Systemabschnitts kann insbesondere durch Trichter oder Absaugrinnenanordnungen erfolgen, so dass durch den sofortigen Abgriff einer unvorteilhaften Ausbreitung und Verdünnung der belasteten Luft vorgebeugt werden kann.
  • Vorzugsweise erfolgt der Luftabgriff bzw. die Weiterleitung der abgesaugten Luft unter Führung der Luft über Filtereinrichtungen. Diese Filtereinrichtungen können als in die jeweilige Leitung eingesetzte Filterabschnitte, insbesondere als Filtermatten realisiert sein.
  • Die eingangs angegebene Aufgabe wird gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung auch gelöst durch ein Betriebsabstimmungsverfahren für eine Bogendruckmaschine, die als solche wenigstens ein Lack- oder Druckwerk und/oder eine anderweitig emissionsrelevante Maschinenzone umfasst, wobei bei diesem Verfahren der Luftabgriffsvolumenstrom durch Ansteuerung von hinsichtlich des Luftabgriffsvolumenstromes maßgebliche Organe abgestimmt wird und die Ansteuerung in Abhängigkeit von dem für den momentanen Druck-Job erwarteten Emissionsaufkommen vorgenommen wird.
  • Das Ansteuerungsprofil zur Individualabstimmung der einzelnen Luftabgriffsvolumenströme kann in vorteilhafter Weise für Wiederholaufträge gespeichert und für die Abarbeitung jener Wiederholaufträge zur Anwendung gebracht werden.
  • Es ist möglich, das Emissionsaufkommen anhand einer im wesentlichen auf die Bedruckweise des Bedruckstoffs abstellenden Modellrechnung zu errechnen. Hierdurch wirdes möglich, geeignete Einstellparameter für die Luftabgriffseinrichtungen bereits auf Grundlage einer entsprechenden Verarbeitung der Daten einer Druckvorlage zu errechnen.
  • Es ist möglich, den Luftabgriff auf die momentane Maschinenbetriebsgeschwindigkeit abzustimmen. So ist es insbesondere möglich, bei niedrigeren Geschwindigkeiten niedrigere Luftabgriffsvolumenströme vorzusehen. Der Zusammenhang zwischen dem erforderlichen Luftstromabgriff und der Maschinengeschwindigkeit kann aus Kennfeldern oder Modellrechnungen errechnet werden.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Ansteuerung der für die Abstimmung der Luftabgriffsvolumenströme maßgeblichen Stellglieder von einem zentralen Bedienungspunkt, insbesondere Leitstand der Druckmaschine.
  • Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Maßnahmen zur Abstimmung des Luftabgriffes aus den emissionsrelevanten Systemabschnitten einer Bogendruckmaschine eignen sich insbesondere bei der Abarbeitung von Druckaufträgen mit Inline-Veredelung (Lackiereinrichtung/Lackmodule) zur Reduzierung der Emissionswerte (z.B. Geruchsbelästigungen bei der Dispersions- und/oder UV-Lack-Verarbeitung. Die erfindungsgemäßen Lösungsvorschläge eignen sich auch für die Verarbeitung von Bedruckstoffen in Bogenveredelungsmaschinen. Auf Grundlage des erfindungsgemäßen Lösungskonzeptes wird es insbesondere möglich, bei der Verarbeitung von wasserbasierten Lacken Geruchsbelästigungen durch beispielsweise frei werdenden Ammoniak (als Trocknungsverzögerer) vorzubeugen, da der gegebenenfalls mit Verdunstung des Wassers frei werdende Ammoniak nahe am Entstehungsort abgeführt werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Lösungskonzept eignet sich insbesondere auch für die Verarbeitung von UV-Lacken, da hierbei leicht-flüchtige Monomere und Photoinitiatoren effektiv abgeleitet werden können. Es ist möglich, die in den individuell abgegriffenen Abluftströmen enthaltenen Absonderungen durch Filter- und Wascheinrichtungen auszufällen. Insbesondere ist es möglich, diese mit Absonderungen belasteten Luftströme durch Aktivkohlefilterstrukturen, oder über zentrale Aufbereitungssysteme zu führen. Die erfindungsgemäßen Lösungskonzepte richten sich hierbei insbesondere auf die Veredelung von Bedruckstoffen unter Verwendung von Lackwerken.
  • Die erfindungsgemäß vorgesehenen, hinsichtlich ihrer Saugleistung definiert ansteuerbaren Absaugeinrichtungen befinden sich vorzugsweise in unmittelbarer Nähe der Lackmodule und der Druckwerke und dienen damit der Ableitung der aus diesen Modulen bzw. Werken ansonsten austretenden Emissionen (Warmluft, flüchtige Bestandteile der Lacke). Die Absaugeinrichtungen können unter Verwendung haubenartiger Strukturen oder auch unter Verwendung von Luftabgriffsstrukturen, die als solche luftschleusenartige Absaugrahmen bilden, realisiert sein. Die Förderung der mit Absonderungen belasteten Abluft erfolgt vorzugsweise über Lüftereinrichtungen (insbesondere drehzahlgeregelte Axialgebläse). Diese Lüfter- oder Gebläseeinrichtungen können vorzugsweise in unmittelbarer Nähe des Zutrittsbereiches der kontaminierten Abluft angeordnet sein. Hierdurch wird es möglich, selbst mit relativ leistungsschwachen Gebläseeinrichtungen eine effiziente Absaugung vorzunehmen, da die Förderung der zunächst am Entstehungsort abgesaugten Luft durch den mittels der Gebläseeinrichtung aufgebauten Förderdruck erfolgt. Auf Grundlage des erfindungsgemäßen Lösungsansatzes wird eine gezielte Abführung der mit etwaigen Emissionen befrachteten Abluft am Entstehungsort der Emissionen ermöglicht. Das erfindungsgemäße Konzept erstreckt sich insbesondere auch auf die Absaugung gegebenenfalls belasteter Luft im Auslegerbereich. Hierdurch wird insbesondere die Partikelbelastung am Bedienerstandort vermindert. Es ist möglich, die gegebenenfalls in der abgegriffenen Luft enthaltenen Absonderungen, insbesondere Stäube durch Filtermatten aufzufan gen, die beispielsweise als Wechselfilter zur Partikelaufnahme unmittelbar vor den entsprechend zur Luftförderung vorgesehenen Lüftern angeordnet sein können.
  • Durch das erfindungsgemäße Lösungskonzept wird eine wirkungsvolle Schmutzluftabsaugung aus der Druckmaschine möglich. Insbesondere können Farbnebel und flüchtige Bestandteile des Lackes wirkungsvoll abgesaugt werden. Hierdurch wird eine erhebliche Emissionsverringerung der Druckmaschine erreicht. Weiterhin wird es möglich, die aus der Druckmaschine abgezogenen Luftströme über eine Wärmetauschereinrichtung zu leiten und hierdurch eine Energierückgewinnung zu ermöglichen. Die über die definiert abgegriffenen Luftströme aus der Druckmaschine abgezogenen Verunreinigungen können in Verbindung mit den zur Ausfällung derselben vorgesehenen Filtersystemen effizient entsorgt werden.
  • Durch die Abstimmung der aus den einzelnen Systemabschnitten der Druckmaschine definiert abgegriffenen Luftströme wird es möglich, zwischen den einzelnen Stationen der Druckmaschine bestimmte Druckgradienten zu realisieren und hierdurch unerwünschten Ausbreitungen von Absonderungen durch die Druckmaschine hindurch vorzubeugen. Durch die Integration der Fördereinrichtungen in Druck- oder Lack- oder Trocknereinrichtungen wird es möglich, sowohl Absaug- als auch Blaseffekte zu erreichen. Die Ansteuerung der Fördereinrichtungen kann als Konfigurationsprofil gespeichert und für Wiederholaufträge automatisch abgefragt werden. Hierdurch kann auch bei Wiederholaufträgen eine gleichbleibend hohe Druckqualität gewährleistet werden. Auch hinsichtlich einer Verringerung der Maschinenrüstzeit ergeben sich auf Grundlage des erfindungsgemäßen Lösungskonzeptes Vorteile.
  • Die Fördereinrichtungen können insbesondere in einer Ausführungsform als in einer quer zur Bogenlaufrichtung in einer Reihe angeordnete Axiallüfter unmittelbar an den Druck- oder Lackwerken angeordnet sein und vorzugsweise derart umsteuerbar an einen Leistungsschaltkreis angebunden sein, dass die Förderrichtung dieser Lüftereinrichtungen bedarfsweise umkehrbar ist, so dass gegebenenfalls auch eine Farbwerksblaseinrichtung bereitgestellt werden kann.
  • Die Lüfter können einzeln oder insbesondere auch als Lüftergruppe steuer- bzw. regelbar in unmittelbarer Nachbarschaft des zugeordneten Systemabschnitts, insbesondere des Druck- oder Lackwerks angeordnet sein. Die Einstellung und Ansteuerung dieser Lüfter kann sowohl am Druck- oder Lackwerk (systemabschnittsbezogen), sowie vorzugsweise auch am Leitstand (druckwerks-, oder auch maschinenbezogen) erfolgen und ist vorzugsweise, wie bereits erwähnt, jobmäßig abspeicherbar.
  • Für bestimmte Sujet, Farben, Farbdichten und Farbschieberstellungen usw. sind vorzugsweise Voreinstellungen für die jeweils erforderlichen Luftabgriffsleistungen abrufbar. Hierdurch wird es möglich, bei einem neuen Druckauftrag relativ schnell stabile Fortdruckbedingungen zu erreichen.
  • Der ideale Konfigurationszustand des Luftabgriffssystems ist vorzugsweise abspeicherbar und kann bei Wiederholaufträgen wieder eingelesen und hinreichend reproduzierbar automatisch eingestellt werden.
  • Soweit die drucktechnischen Daten aus der Vorstufe bekannt sind, kann eine entsprechende Voreinstellung des Luftabgriffsystems automatisch erfolgen. Je nach Automatisierungsgrad kann die das erfindungsgemäße Luftabgriffssystem über eine Maschinen- oder Leitstandssteuerung zu einem zumindest weitgehend bedienerlosen System ausgebaut werden. Die erforderlichen Daten können auch in Arbeitsvorbereitungsstationen bereits generiert oder hinterlegt werden und bei Job-Einspeisung an die Druckmaschine übertragen werden (systemähnlich, Farbregelung).
  • Insbesondere bei relativ komplexen Druckmaschinen erweist sich die erfindungsgemäß vorgeschlagene Abstimmung der Luftabgriffsvolumenströme als besonders sinnvoll in Bezug auf die Reduktion der Anfangsmakulatur sowie den geringeren Rüstzeitbedarf. Die Zeitersparnis hier bei der Einstellung der Druckmaschine, der Voreinstellung der Luftabgriffssysteme und insbesondere der Job-Speicherung für Wiederholaufträge ermöglichen eine besonders effiziente Nutzung der Maschine.
  • Eine spezifische Leitstandsmaske für die Farbwerkslüfter ermöglicht eine anwenderfreundliche Bedienung am Ausleger bzw. Leitstandspult. Druckwerksbezogen kann eine Bedienung am Druckwerk (evtl. zusätzlich) vorgesehen sein, z.B. falls eine optische Beurteilung am Farbwerk möglich ist (Emulsionsverhalten oder dergleichen). Insbesondere ist es möglich, bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Steuerung bzw. Regelung des Luftabgriffes aus den einzelnen Systemabschnitten der Druckmaschine über einzelne Lüfter oder Lüftergruppen den Luftabgriff, z.B. für die A-Seite, die Mitte und die B-Seite unter Zuordnung zu den entsprechenden Farbschiebern abzustimmen. Weiterhin wird es möglich, die Förderleistung durch die Abstimmung der Drehzahl der Gebläse, gegebenenfalls deren Drehrichtung, sowie auch durch die Laufradgestaltung an sich abzustimmen. Es ist möglich, Blendeneinrichtungen vorzusehen, über welche die entsprechenden Luftabgriffsvolumenströme abgestimmt werden können. Es ist auch möglich, Gütewerte der abgegriffenen Luft, die Temperatur, die Luftfeuchte und die Qualität eventuell vorgeschalteter Filter (sauber oder verschmutzt) zu observieren und den Luftabgriff hierauf abzustimmen. Weiterhin ist es auch möglich, bei der Abstimmung des Luftabgriffes die Maschinentemperatur, anderweitige Umgebungsbedingungen für Druckmaschinen sowie anderweitig bekannte Parameter, insbesondere Parameter zu den verarbeiteten Farben oder Lacken mit zu berücksichtigen.
  • Die Filterung der definiert abgegriffenen Abluftströme kann durch Filtersysteme, insbesondere Vorfiltersysteme erfolgen, die auf die für den jeweiligen emissionsrelevanten Systemabschnitt typischen Absonderungen zugeschnitten sind. Die Filtersysteme könne auf die Abscheidung bestimmter Partikelfraktionen (h.B. Hinsichtlich Partikelart und Partikelgröße) abgestimmt sein. Die Filterung kann durch wartungstechnisch vorteilhaft erreichbare Schnellwechselfilter und durch ggf. komplexere, jedoch für längere Betriebsperioden geeignete Feinfilter vorgenommen werden. Es ist möglich die Filterbelastung zu errechnen. Diese Errechnung kann über Betriebsstundenzähleinrichtungen und ggf. Informationen über die erwartete Partikelkonzentration oder anderweitige für die Filterbelastung maßgebliche Intensität der Absonderungen erfolgen. Die Filter können in vorteilhafter Weise als Einweg- oder Schnellwechselfilter insbesondere in Form von Filtermatten sowie auch als Aktivkohlefiltereinrichtungen ausgeführt sein.
  • Die abschnittsspezifisch auf den jeweiligen lokal erforderlichen Abluftabzug abgestimmt abgegriffene, und vorzugsweise noch im Bereich des jeweiligen Systemabschnitts zumindest grob vorgefilterte oder vorbehandelte Abluft kann über ein zentrales Abluftführungssystem abgeführt werden. Diese zusammengefassten, ggf. vorbehandelten oder vorgefilterten Luftströme können dann abschließend nachbehandelt werden. Es ist möglich, die in diesen Luftströmen enthaltene Wärme durch ein Wärmerückgewinnungssystem zurückzugewinnen.
  • Weiterhin ist es gemäß einem besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung möglich, die aus den einzelnen Systemabschnitten definiert abgegriffenen Luftströme so zusammenzuführen, dass eine vorteilhafte Vermengung der Absonderungen erfolgt. Insbesondere ist es möglich, durch die puderbefrachtete Luft eine Auswaschung von Trocknerprodukten oder eine Ammoniakabsorption zu realisieren. Dadurch wird es möglich, gas- oder dampfförmige Absonderungen über Partikelrückhaltesysteme zumindest teilweise auszufällen.
  • Das erfindungsgemäße Lösungskonzept eignet sich insbesondere für Druck- oder Bogenbehandlungssysteme zur Bogenbehandlung unter Einsatz von Flexodruckanordnungen (Lack usw.) insbesondere in Kombination mit Offsetdruckwerken.
  • Gemäß einem besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird auf Grundlage der im Rahmen des Druckmaschinenbetriebs erhobenen, oder anderweitig für den Druckmaschinenbetrieb signifikanten Informationen ein Wartungshinweis für die Erneuerung, oder Reinigung der Filtereinrichtungen generiert und angeeigneter Stelle, insbesondere einem zentralen Leitstand dem Operator mitgeteilt.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfol- genden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:
  • 1 eine Schemaansicht zur Erläuterung des Aufbaus einer mehrere Farb- und Lackwerke sowie Zwischentrockner umfassenden Druckmaschine,
  • 2 eine Schnittdarstellung zur Erläuterung des Aufbaus eines von einer Haubeneinrichtung abschnittsweise überdeckten Druckwerks mit mehreren, umsteuerbaren Axiallüftereinrichtungen,
  • 3 eine Skizze zur Erläuterung eines erfindungsgemäß gesteuerten Luftabgriffes aus dem Innenbereich eines Lackwerkgehäuses,
  • 4 eine Prinzipsskizze zur Erläuterung eines erfindungsgemäß dosierten Luftabgriffs im Bereich eines Bogenauslegers,
  • 5 eine Skizze zur Erläuterung eines erfindungsgemäßen Luftabgriffes mittels eines Saugschleusenrahmens,
  • 6 eine weitere Skizze zur Erläuterung des inneren Abgriffs kontaminierter Luft aus dem Bereich eines Lackwerkes.
  • In 1 ist eine Bogendruckmaschine dargestellt, die als solche ein Druckwerk 1 sowie Lackwerke 2, 4 aufweist. Zur Bewerkstelligung eines Farb- und/oder Lackauftrages auf einen hier nicht näher dargestellten, durch die Maschine geführten bogenförmigen Bedruckstoff.
  • Die hier dargestellte Bogendruckmaschine zeichnet sich dadurch aus, dass das Druckwerk 1 und die in Bogenstromrichtung weiter stromabwärts liegenden Zwischentrockner 3 und Lackwerke 4 mit Luftabgriffseinrichtungen versehen sind, über welche ein auf den erwarteten Emissionsanfall abgestimmter Luftabgriff bewerkstelligt wird.
  • Im Bereich des Druckwerks 1 werden durch die an das Druckwerksgehäuse 5 angesetzte Haubenstruktur 6 Emissionen durch Farbnebel abgeführt. Die Abführung dieser Emissionen erfolgt unter Zwischenschaltung einer wartungstechnisch gut zugänglichen Filtermatte 7. Die Förderung erfolgt über ein hier lediglich schematisch angedeutetes Axialgebläse 8. Die Förderung der abgesaugten Luft erfolgt in eine Absaugleitung 9 zu einem zentralen Abluftaufbereitungssystem.
  • Das hier gezeigte, als Zwischentrockner konfigurierte Transfermodul ist in einer Glockeneinrichtung 12 aufgenommen, über welche ein Abgriff der im Bereich dieses Zwischentrocknermoduls 3 frei werdenden Absonderungen erfolgt. Der Volumenstrom der hier abgegriffenen Luft kann insbesondere über den in der Saugleitung 13 anliegenden, gegenüber dem Umgebungsdruck abgesenkten Druck abgestimmt werden. Es ist möglich, in diesen Leitungseinrichtungen 9, 13 Sensoreinrichtungen, insbesondere Druck und Fluss-Sensoren 70, 71, 72 vorzusehen, durch welche der tatsächlich über diese Leitungssysteme fließende Volumenstrom oder in diesen herrschende Druck erfasst und regelungstechnisch durch eine Regelungsschaltung R berücksichtigt werden kann. Auch das hier in Bogenstromrichtung dem Zwischentrockner nachgeordnete Lackmodul 4, das beispielsweise dem Auftrag von Flexofarben oder anderweitigen Lacken dient, ist von einer Glockeneinrichtung 15 überdeckt. Über diese Glockeneinrichtung 15 kann ebenfalls ein wirkungsvoller und auf den tatsächlichen Emissionsanfall abgestimmter Abluftstrom aus dem Lackmodul 4 abgezogen werden.
  • In 2 ist beispielhaft und gegenüber der Darstellung nach 1 in größerer Ausführlichkeit ein Druckwerk für eine erfindungsgemäß ausgestaltete Bogendruckmaschine dargestellt. Das Druckwerk umfasst eine Gehäuseeinrichtung 5 und eine an diese angesetzte Absaughaube 6. In einem zwischen der Absaughaube 6 und der Gehäuseeinrichtung 5 vorgesehenen Zwischenraum sind Filtermatten 20 vorgesehen. Diese Filtermatten 20 sind bedarfsweise auswechselbar. Die Ableitung der Luft aus dem Innenbereich des Druckwerks erfolgt durch in der Gehäuseeinrichtung 5 ausgebildete, hier nicht näher dargestellte Luftdurchtrittsöffnungen. Diese Luftdurchtrittsöffnungen sind vorzugsweise derart in der Gehäuseeinrichtung 5 ausgebildet, dass sich relativ kurze Strömungswege für den Ab griff der emissionsrelevanten Abluftströme ergeben. Die Förderung der Luft erfolgt über eine Axialgebläseeinrichtung 8. Diese Axialgebläseeinrichtung 8 ist derart ausgebildet, dass diese bedarfsweise umsteuerbar ist. Hierdurch wird es möglich, über die Axialgebläseeinrichtung auch eine Einblasung vorzunehmen. Die Förderleistung des Axialgebläses 8 kann über die Abstimmung der Laufraddrehzahl festgelegt werden. Diese Laufraddrehzahl kann durch entsprechende Ansteuerung des Motors des Axialgebläses gegebenenfalls auch über Potentiometeranordnungen von einem Leitstand aus gesteuert werden. Durch die hier gezeigte Leitungsanordnung 9 wird insbesondere eine Farbnebelabsaugung aus dem hier gezeigten Druckwerk ermöglicht. Die Farbnebelabsaugung kann auch in Verbindung mit weiteren Lüftereinrichtungen 8a erfolgen. Im Bereich des Leitungssystems 9 ist eine weitere Filtereinrichtung 21 vorgesehen. Es ist möglich, in dem Leitungssystem 9 weitere Förderreinrichtungen 8b vorzusehen. Der Lüfter 8 ist vorzugsweise umsteuerbar und kann damit sowohl saugen als auch blasen. Für spezielle Farben (z.B. Metallfarben) ist es möglich, den Lüfter so anzusteuern, dass dieser auf die Farbwalzen bläst und damit die Verdunstung von Feuchtmitteln aus der Farbe unterstützt. Bei Standardeinstellung wird jedoch typischerweise eine Farbnebelabsaugung vorzusehen sein. Es ist möglich, hier auch lokale Umwälzungen, insbesondere über die Filtermatten 20 vorzunehmen. So ist es möglich, die Absaugung von außen vorzunehmen und unter Nutzung vorhandener Abluftströme auch von innen zu blasen.
  • In 3 ist beispielhaft ein Lackwerk dargestellt, bei welchem ein Abgriff etwaig emissionsbelasteter Abluft aus dem Innenbereich eines Lackwerkgehäuses 30 erfolgt. Hierzu ist es möglich, im Innenbereich des Lackwerkgehäuses Fördereinrichtungen, insbesondere Lüfter in Form von Axialgebläsen 31 vorzusehen.
  • In 4 ist lediglich beispielhaft die Bedienseite eines Bogenauslegers dargestellt. Im Bereich des Bogenauslegers können zahlreiche Axialgebläseeinrichtungen 40 vorgesehen sein, die entsprechend dem erwarteten Saugleistungsbedarf angesteuert werden können und die Abluft in eine Abluftleitung 41 einspeisen.
  • In 5 ist eine Saugrahmenanordnung dargestellt, durch welche etwaige im Bereich einer Greiferketteneinrichtung frei werdende Absonderungen definiert über eine Absaugleitung 50 abgeführt werden können.
  • 6 zeigt eine weitere Variante eines Lackwerkes mit unmittelbar an die hierin vorgesehenen Walzeinrichtungen herangeführten Saugmodulen zur Einspeisung der hier abgegriffenen Abluft in eine Abluftleitung 60. Der Abgriff kann insbesondere durch an den jeweiligen Walzenspaltbereich auf der emissionskritischen Seite desselben herangeführte Saugrinnenstrukturen, oder Saugschachtstrukturen erfolgen. Im Inneren des emissionsrelevanten Systemabschnitts können mehrere für einen derartigen gezielten Luftabgriff vorgesehene Strukturen vorgesehen sein.
  • Die vorangehend beschriebenen Abgriffssysteme können jeweils in die entsprechenden Systemabschnitte einer Druckmaschine oder Bogenbehandlungseinrichtung integriert sein. Im Bereich dieser Systemabschnitte kann insbesondere bei den hinsichtlich Partikelemissionen kritischen Systemabschnitten eine Vorfiltereinrichtung vorgesehen sein. Die Abluftführung erfolgt vorzugsweise zu einer zentralen Absaug- und Luftaufbereitungseinrichtung. Die Luftströme werden druckspezifisch eingeregelt.
  • 1
    Druckwerk
    2
    Lackwerk
    4
    Lackwerk
    3
    Zwischentrockner
    5
    Druckwerksgehäuse/Gehäuseeinrichtung
    6
    Haubenstruktur/Absaughaube
    7
    Filtermatte.
    8
    Axialgebläse
    8a
    Lüftereinrichtungen
    9
    Absaugleitung
    12
    Glockeneinrichtung
    13
    Saugleitung
    15
    Glockeneinrichtung
    20
    Filtermatte
    21
    weitere Filtereinrichtung
    30
    Lackwerkgehäuses
    31
    Axialgebläse
    40
    Axialgebläseeinrichtungen
    41
    Abluftleitung
    50
    Absaugleitung
    60
    Abluftleitung
    70
    Druck oder Fluss-Sensoren
    71
    Druck oder Fluss-Sensoren
    72
    Druck oder Fluss-Sensoren
    R
    Regelungsschaltung

Claims (19)

  1. Bogendruckmaschine mit wenigstens einem Druck- oder Lackwerk zur Bewerkstelligung eines Farb- und/oder Lackauftrages auf einen durch die Maschine geführten bogenförmigen Bedruckstoff, dadurch gekennzeichnet, dass das Druck- oder Lackwerk mit einer Luftabgriffseinrichtung versehen ist zum Abgriff von mit Absonderungen befrachteter Luft aus dem Bereich des Druck- oder Lackwerkes, wobei der Luftabgriff hinsichtlich des Ausmaßes des abgegriffenen Luftstromes und/oder der Art des Luftabgriffes durch Stellmittel einstellbar veränderbar ist.
  2. Bogendruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftabgriff in Abhängigkeit von dem Emissionsaufkommen abstimmbar ist.
  3. Bogendruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Emissionsaufkommen auf Grundlage von Maschinenzustands- oder -betriebsparametern ermittelt wird und der Luftabgriff hierauf abstimmbar ist.
  4. Bogendruckmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmaschine mehrere, verschiedenen Systemabschnitten zugeordnete Luftabgriffsstrukturen aufweist.
  5. Bogendruckmaschine, nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftabgriff der einzelnen Luftabgriffsstrukturen aufeinander abstimmbar ist.
  6. Bogendruckmaschine, nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftabgriff über die Formatbreite hinweg auf unterschiedliche Abgriffsvolumenströme einstellbar ist.
  7. Bogendruckmaschine, nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstimmung der Luftabgriffe durch Drosselstrukturen erfolgt.
  8. Bogendruckmaschine, nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstimmung des Luftabgriffs durch Abstimmung der Förderleistung von Saug- oder Fördereinrichtungen erfolgt.
  9. Bogendruckmaschine, nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderrichtung zumindest einiger Fördereinrichtungen invertierbar ist.
  10. Bogendruckmaschine, nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftabgriff aus dem von einer Gehäuseeinrichtung umschlossenen Innenbereich eines Druck- oder Lackwerkes erfolgt.
  11. Bogendruckmaschine, nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuseinnenraum Abgriffseinrichtungen vorgesehen sind, zum Abgriff der Luft an einer emissionsrelevanten Druck- oder Lackwerkszone.
  12. Bogendruckmaschine, nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftabgriff über eine Haubeneinrichtung bewerkstelligt wird.
  13. Bogendruckmaschine, nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftabgriff über Filtereinrichtungen, insbesondere Filtermatten bewerkstelligt wird.
  14. Betriebsabstimmungsverfahren für eine Bogendruckmaschine, die als solche wenigstens ein Lack- oder Druckwerk sowie Luftabgriffseinrichtungen zum Abgriff von Luft aus dem Bereich des Druck- oder Lackwerkes und/oder einer anderweitig emissionsrelevanten Maschinenzone umfasst, bei welchem der Luftabgriffsvolumenstrom durch Ansteuerung von hinsichtlich des Luftabgriffsvolumenstromes maßgeblichen Organen bestimmt wird, und die Ansteuerung dieser Organe nach Maßgabe des für den momentanen Druck-Job erwarteten Emissionsaufkommens abgestimmt wird.
  15. Betriebsabstimmungsverfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansteuerungsprofil für Wiederholaufträge gespeichert wird.
  16. Betriebsabstimmungsverfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Emissionsaufkommen anhand einer Modellrechnung, insbesondere auf Grundlage einer Druckvorlage errechnet wird.
  17. Betriebsabstimmungsverfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftabgriff auf den momentanen Maschinenbetriebszustand abgestimmt wird.
  18. Betriebsabstimmungsverfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung von einer zentralen Leitstelle aus bewerkstelligt wird.
  19. Bogenverarbeitungsmaschine mit mehreren emissionsrelevanten der Bogenbehandlung dienenden Systemabschnitten, mit einer Abgriffseinrichtung zum Abgriff absonderungs- oder partikelbefrachteter Abluft aus jenen Systemabschnitten, wobei im Bereich wenigstens eines der Systemabschnitte eine Filterbehandlung der abgegriffenen Luft erfolgt und die derart gefilterte Luft über die Abgriffseinrichtung abgeführt wird, wobei der Luftabgriff aus den Systemabschnitten in Abhängigkeit von der Partikel- oder Absonderungsfreisetzung in den einzelnen Systemabschnitten abstimmbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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