DE102005021805B3

DE102005021805B3 - Kosmetisches Verfahren zur Körpermodellierung mit Sonnenschutz und Modellierungs-Set

Info

Publication number: DE102005021805B3
Application number: DE102005021805A
Authority: DE
Inventors: Karin Golz-Berner; Leonhard Prof. Zastrow
Original assignee: Lancaster Group AG
Current assignee: Lancaster Group AG
Priority date: 2005-05-04
Filing date: 2005-05-04
Publication date: 2006-10-05
Anticipated expiration: 2025-05-05
Also published as: EP1888019A2; US20080226570A1; WO2006117392A2; US7731942B2; WO2006117392A3

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Körpermodellierung mit Sonnenschutz sowie ein entsprechendes kosmetisches Produkt. Das Verfahren besteht in einer Vorbehandlung mit einem ein Vorprodukt aus Caffein, einem Algenextrakt, einem Ananasextrakt, einem Radikalfänger, Kupfergluconat, einer Silylpropionsäure und einem aminosäurehaltigen Melanin-Stimulans; einer nachfolgenden Behandlung mit einem Hauptprodukt, das zusätzlich UVA- und UVB-Filter im Verhältnis 30 : 70 bis 70 : 30 ein Öl von grünen Kaffeebohnen enthält sowie einem 30-60% niedrigeren Anteil an Radikalfängern als in dem Vorprodukt; und einer Nachbehandlung mit einem Nachprodukt mit den Bestandteilen des Vorproduktes, wobei der Anteil der Silylpropionsäure das 2-10fache des Anteils im Vorprodukt beträgt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Körpermodellierung unter Einbeziehung eines Sonnenschutzes sowie ein kosmetisches Produkt, bestehend aus den einzelnen Bestandteilen.

Aus der WO 2004/103334 ist bekannt, dass verschiedene Substanzen in kosmetischen Verschlankungsprodukten (slimming) eingesetzt werden können. Dazu gehören Cafestol oder Kahweol als Extrakte aus grünen Kaffeebohnen, während die Verwenung von Caffein eher als nachteilig angesehen wird. Ebenfalls bekannt ist der Einsatz von Peptiden der Sequenz Ser-Val-Ser-Glu-Ila-Gln-Leu-Met-His-Asn (WO 00/04047) oder von bestimmten Pflanzenextrakten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kosmetisches Verfahren zu entwickeln, das unter intensivem Sonneneinfluß gleichzeitig UV-Schutz, eine Körpermodellierung und eine langanhaltende Hautbräunung ermöglicht.

Erfindungsgemäß besteht das kosmetische Verfahren zur Körpermodellierung mit Sonnenschutz darin, dass man

a) 2–4 Wochen vor einer zu erwartenden intensiven Sonneneinstrahlung auf die Haut ein- bis zweimal täglich auf ausgewählte Hautpartien ein Vorprodukt aufträgt, umfassend 0,5–3 Gew-% Caffein, vorzugsweise 1 bis 2,5%, 0,1–2,5 Gew-% eines Algenextrakts von Gelidium s.p., vorzugsweise 0,5 bis 2,0%, 0,05–2 Gew-% eines Ananas-Fruchtextraktes, vorzugsweise 1 bis 1,5 Gew-%, 0,3–2,5 Gew-% eines Radikalfängers, vorzugsweise 0.5 bis 2 Gew-%, 0,005–0,1 Gew-% Kupfergluconat, 0,05–0,5 Gew-% einer Silylpropionsäure, und 0,1–1 Gew-% eines Sorbitol und Arg-HCl, Orn-HCl und Tyr umfassenden Stimulans für die Melaninsynthese, wobei alle Gew-% auf das Gesamtgewicht des Vorproduktes bezogen sind und mit der Maßgabe, dass sich die Mengenangaben mit Wasser und gegebenenfalls weiteren Hilfs- und Zusatzstoffen zu 100 Gew-% ergänzen;
b) während der intensiven Sonneneinstrahlung ein Hauptprodukt auf die Haut aufträgt, umfassend die Bestandteile des Vorproduktes und zusätzlich ein Gemisch von UVA- und UVB-Filtern im Gewichtsverhältnis 30:70 bis 70:30 und in einem Anteil von 5 bis 40 Gew-% und 0,01–3,0 Gew-% eines verkapselten Öles von grünen Kaffeebohnen, bezogen auf das Gesamtgewicht des Hauptproduktes, wobei der Anteil des Radikalfängers um 30–60% niedriger liegt als in dem Vorprodukt, bezogen auf das Gewicht des Radikalfängers im Vorprodukt, mit der Maßgabe, dass sich die Mengenangaben mit Wasser und gegebenenfalls weiteren Hilfs- und Zusatzstoffen zu 100 Gew-% ergänzen; und
c) nach der intensiven Sonneneinstrahlung ein Nachprodukt auf die Haut aufträgt, umfassend die Bestandteile des Vorproduktes, wobei der Anteil der Silylpropionsäure um das 2–10-fache des Anteils im Vorprodukt beträgt und im Bereich von 0,5–2,5 Gew-% liegt, bezogen auf das Gesamtgewicht des Nachproduktes, mit der Maßgabe, dass sich die Mengenangaben mit Wasser und gegebenenfalls weiteren Hilfs- und Zusatzstoffen zu 100 Gew-% ergänzen.

Insgesamt zeigt das erfindungsgemäße Verfahren einen sehr guten UV-Schutz mit langanhaltender Bräunungsverlängerung bei gleichzeitiger glatter Haut und Abbau von Hautfettreserven.

Der Anteil von UVA- und UVB-Filtern liegt vorteilhaft im Gewichtsverhältnis 40:60 bis 60:40. Der bevorzugte Bereich beträgt 8–28 Gew-%. Weiterhin bevorzugt sind öllösliche Filter, wobei der Anteil physikalischer Filter bis zu 20 Gew-% betragen kann. Die Filterauswahl kann der Fachmann je nach vorgesehenem Sonnenschutzfaktor (LSF bzw. SPF) treffen.

Unter intensiver Sonneneinstrahlung wird eine Strahlungsmenge verstanden, die entweder durch Exposition der Haut gegenüber direkter natürlicher Sonneneinstrahlung an einem hellen Sandstrand für mehr als 30 Minuten, vorzugsweise mehr als 60 Minuten erreicht wird, oder durch künstliche Bestrahlung mittels Sonnensimulator (Xenon-Lampe XBO 450 W/20FR) mit E_UVA = 8,4 mW/cm² und E_UVB = 0,18 mW/cm² länger als 20 Minuten, wobei dieser Vorgang an wenigstens 3 bis 6 Tagen fortgesetzt wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Vorprodukt eingesetzt, das als Zusatzstoff eine oder mehrere Substanz(en) enthält, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus
0,5–2 Gew-% Kaktusblüten,
0,3–0,8 Gew-% eines Blattextraktes von Ilex paraguariensis,
0,05–0,9 Gew-% Melanin aktivierendes Peptid,
0,8–3,5 Gew-% eines hydrolysierten Sojaproteins,
0,1–2,5 Gew-% eines diuretisch wirkenden Pflanzenextraktgemisches.

Der Algenextrakt von Gelidium s.p., insbesondere Gelidium cartilagineum, zeigt eine deutliche lipolytische Wirksamkeit und ist in der Lage, die Fibroblasten während ihrer lipolytischen Wirkung zu stimulieren und abgelagerte Zellfettreserven aufzubrechen uns abzubauen. Der Extrakt wird in Propylenglycol bei 20–40°C gewonnen.

Der Ananansextrakt wird aus dem Fruchtfleisch mit einem einwertigen Alkohol wie Ethanol, Propanol, Isopropanol, Butanol gewonnen, vorzugsweise mit Ethanol. Durch den Gehalt an dem Enzym Bromelain und im Zusammenwirken mit dem Algenextrakt tritt eine verstärkte keratinolytische Wirksamkeit auf neben der radikalfangenden Wirksamkeit des enthaltenen Vitamin C.

Mit dem Gemisch von Sorbitol und Aminosäure, bzw. -salzen wird die Melanogenese insbesondere von B16-Melanocyten stimuliert. Dadurch wird eine bessere Vorbereitung der Haut für die bevorstehende Sonneneinstrahlung erreicht sowie eine gewisse Verlängerung der Bräunungsdauer. Ein bevorzugtes Produkt ist Phototan^® LS 2261E. Ein Zusatz der Aminosäure Glycin mit 0,01–0,5 Gew-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Vorproduktes der Erfindung, kann überraschenderweise zu einer weiteren Bräunungsverlängerung beitragen.

Als Radikalfänger können eingesetzt werden Vitamine wie Vitamin C und Derivate davon, beispielsweise Ascorbylacetat, -phosphat und -palmitat, Magnesiumascorbylphosphat; Vitamin A und Derivate davon; Folsäure und deren Derivate, Vitamin E und deren Derivate, wie Tocopherylacetat; Flavone oder Flavonoide; Aminosäuren, wie Histidin, Glycin, Tyrosin, Tryptophan und Derivate davon; Carotinoide und Carotine, wie z.B. α-Carotin, β-Carotin, Lycopin; Harnsäure und Derivate davon; α-Hydroxysäuren wie Citronensäure, Milchsäure, Apfelsäure.

Ein bekannter und besonders wirksamer Radikalfänger ist ein Wirkstoff mit hohem Radikalschutzfaktor, umfassend einen Gehalt an einem durch Extraktion der Rinde von Quebracho blanco und nachfolgender enzymatischer Hydrolyse gewonnenem Produkt, das wenigstens 90 Gew-% Proanthocyanidin-Oligomere und höchstens 10 Gew-% Gallussäure enthält, in Mikrokapseln, sowie einem Gehalt an durch Extraktion gewonnenen Seidenraupenextrakt, der das Peptid Cecropine, Aminosäuren und ein Vitamingemisch enthält, und einem nichtionischen, kationischen oder anionischen Hydro-Gel oder Gemisch von Hydro-Gelen, und einem oder mehreren Phospholipiden, und Wasser (RPF-Komplex). Es wird Bezug genommen auf WO99/66881 z.B. Wirkstoffkomplex gemäß Beispiel 1 oder 2.

Ein Melanin aktivierendes Peptid ist z.B. ein solches der Formel Lip-X-His-Phe-Arg-Y, worin Lip Thiocitinsäure oder ein Derivat davon ist, X ist Glu, OH oder NH₂, Y ist Trp-Gly-OH, Trp-Gly-NH₂, Trp-OH oder Trp-NH₂, und Phe ist Homo-Phe oder P-Fluor-Phe (z.B. gemäß EP 949902 B1 ) oder das Peptid M.A.P.^® von Vincience, Sophia-Antipolis, FR).

Das Öl von grünen Kaffeebohnen ist bevorzugt in Liposomen verkapselt, wobei eine Menge von 0,05 bis 0,5 Gew-% eingesetzt wird, bezogen auf das Gesamtgewicht des Hauptproduktes.

Von der Gruppe bevorzugter Substanzen, die dem Vorprodukt als Zusatzstoff noch zugefügt werden können, sind das diuretisch wirkende Pflanzenextraktgemisch und der Ilex paraguariensis-Extrakt besonders bevorzugt. Das wässrige Pflanzenextraktgemisch besteht aus Lepedeza capitata, Ulva lactuca, Glycyrrhiza glabra Combretum micanthum. Mit diesem Gemisch werden u.a. Flavonoid-Tannine und Polyphenole zugeführt, und es wird neben der diuretischen Wirkung eine tonisierende Wirksamkeit sowie die Eliminierung metabolischer Rückstände erreicht. Ein bevorzugtes Produkt ist Sveltonyl^® LS 8989, wobei der Wirkstoffgehalt im Bereich von 0,02–0,05% liegt, bezogen auf das Trockengewicht des Produktes.

Der Ilex paraguariensis-Extrakt ist ein Extrakt der Blätter mit höheren Alkoholen, z.B. Propylenglycol, Butylenglycol, Glycerin, und trägt zur Verringerung des Adipocytenvolumens und der Adipocytenzahl bei sowie zur Verminderung von Lipidansammlungen. Ein bevorzugtes Produkt ist Unislim^® von Sederma, FR.

Das hydrolysierte Sojaprotein begünstigt die Kontraktion der Kollagenfasern und schützt die Elastinfasern vor dem enzymatischen Angriff.

Die Silylpropionsäure ist bevorzugt ein Methylsilantriol, insbesondere 2-[(Dihydroxymethylsilyl)oxy]propionsäure. Diese Zeigt eine Inhibierung der Glycierungsreaktion (Glycation) von Proteinen und Zuckern in Form der Maillard-Reaktion, von der bekannt ist, dass sie zu Hautalterung durch Elastitizätsverluste führt. Diese Inhibierungswirkung wird überraschenderweise verstärkt durch einen Kaktusblütenextrakt, der darüber hinaus eine sehr gute hämostatische, drainierende und Anti-Ödem-Wirkung zeigt. Bevorzugt ist der wässrige Blütenextrakt von Opuntia coccinellifera.

Bei empfindlicher Haut wird eine Verbesserung der Anfälligkeit gegenüber entzündlichen Reaktionen durch den optionalen Zusatz von 0,1–1,5 Gew-% eines Kapernextraktes in dem erfindungsgemäßen Nachprodukt erreicht. Besonders bevorzugt ist der Extrakt von Capparis spinosa mit Octyldodecylmyristat und mittels überkritischem CO₂.

Das Nachprodukt kann vorteilhaft auch einen hydrolysierten Citrus aurantinum-Extrakt enthalten, der etwa 4–8 Gew-% des reinen Fruchtextraktes neben Wasser enthält. Dieser Extraktanteil kann 0,5–2 Gew-% betragen, bezogen auf das Gesamtgewicht des Nachproduktes. Damit wird überraschenderweise eine weitere Intensivierung der Bräunungswirkung über einen längeren Zeitraum zusammen mit den anderen Wirkbestandteilen erzielt.

Die in dem Hauptprodukt eingesetzten UV-Filter sind vorzugsweise 4-Aminobenzoesäure-Derivate wie der 4-(Dimethylamino)-benzoesäure-(2-ethyl-hexyl)ester; Ester der Zimtsäure wie der 4-Methoxy-zimtsäure(2-ethylhexyl)ester, 3-Benzylidencampher-Derivate wie 3-Benzylidencampher, Octyl Methoxycinnamate, Isoamyl p-Methoxycinnamate, Ethylhexyl Methoxycinnamate, Octyl Salicylate, 4-Methylbenzylidene Camphor, Homosalate und Octyl Dimethyl PABA, oder Salicylsäurederivate wie Ethylhexylsalicylate oder Homomenthylsalicylate.

Bevorzugte UVA-Filter sind Butyl-Methoxybenzoylmethane, 1-Phenyl-4-(4'-isopropylphenyl)propan-1,3-dion, Menthyl Anthranilate und Bis-Ethylhexyloxyphenol/Methoxyphenyl Triazine.

Unter physikalischen Filtern werden anorganische Filter verstanden, wie z.B. Titaniumdioxid, Zirkoniumoxid, Zinkoxid, Siliciumdioxid etc.

Bestandteile des genannten Vor-, Haupt- und Nachproduktes in dem erfindungsgemäßen Verfahren können weiterhin kosmetische Hilfs-, Träger- und sonstige Zusatzstoffe sein, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen verwendet werden, z.B. Wasser, Konservierungsmittel, Farbstoffe, Pigmente mit färbender Wirkung, Verdickungsmittel, Duftstoffe, Alkohole, Polyole, Ester, Elektrolyte, Gelbildner, polare und unpolare Öle, Polymere, Copolymere, Emulgatoren, Wachse, Stabilisatoren.

Die für die Erfindung eingesetzten Öle können übliche kosmetische Öle sein, wie ein Mineralöl, hydriertes Polyisobuten, synthetisches oder aus Naturprodukten hergestelltes Squalan, kosmetische Ester oder Ether, die verzweigt oder unverzweigt, gesättigt oder ungesättigt sein können; pflanzliche Öle; oder Gemische zweier oder mehrerer davon.

Besonders geeignete Öle sind beispielsweise Siliconöle sowie pflanzliche Öle, wie Calendulaöl, Jojobaöl, Avocadoöl, Macadamianussöl, Rizinusöl, Kakaobutter, Kokosnussöl, Maisöl usw.

Das erfindungsgemäße Vor-, Haupt- oder Nachprodukt kann auch mit Gelbildnern formuliert werden. Zu geeigneten Gelbildnern gehören Carbomere, Xanthangummi, Carrageenan, Akaziengummi, Guargummi, Agar-Agar, Alginate und Tylosen, Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, quaternisierte Cellulose, quaternisierter Guar, bestimmte Polyacrylate, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Montmorillonit. Bevorzugt ist Carbomere.

Weiterhin können Pigmente, Pigmentgemische oder Pulver mit pigmentartiger Wirkung zugesetzt werden, worunter auch solche mit Perlglanz-Effekt zu verstehen sind. Diese können zum Beispiel umfassen Eisenoxide, natürliche Aluminiumsilicate wie Ocker, Titandioxid, Glimmer, Kaolin, manganhaltige Tone, Calciumcarbonat, Talkum, Glimmer-Titanoxid, Glimmer-Titanoxid-Eisenoxid, Wismutoxychlorid, Nylonkügelchen, Keramikkügelchen, expandierte und nichtexpandierte synthetische Polymerpulver, pulverförmige natürliche organische Verbindungen wie gemahlene Festalgen, gemahlene Pflanzenteile, verkapselte und unverkapselte Getreidestärken.

Polyole sind ebenfalls mögliche Bestandteile des erfindungsgemäßen Sonnenproduktes. Polyole sind z.B. Propylenglycol, Dipropylenglycol, Ethylenglycol, Isoprenglycol, Glycerin, Butylenglycole, Sorbitol und Gemische davon. Der Anteil des Polyols liegt im Bereich von 2 bis 10 Gew-%, vorzugsweise von etwa 2 bis etwa 7 Gew-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Produktes.

Für das erfindungsgemäße Verfahren wird bevorzugt, dass man unmittelbar vor dem Auftragen des Vorproduktes die Haut einer Reinigungsbehandlung mit einem Hautpeeling unterzieht. Dies kann ein übliches Reinigungsmittel für die Haut sein, das in der Lage ist, Hautschuppen sowie tote Zellen zu entfernen und die Poren zu öffnen. Ein solches Hautpeeling kann z.B. ein Gel sein, das z.B. 0,5–3 Gew-% eines körnigen Pulvers aus NaCl, Zucker, gegebenenfalls Polyethylen enthält.

Alle Bestandteile im Vorprodukt, Hauptprodukt und Nebenprodukt des erfindungsgemäßen Verfahrens sind aufeinander abgestimmt. Es findet eine intensive Hautglättung in allen Phasen der Behandlung statt, d.h. das Hautbild wird deutlich verfeinert; zusätzlich werden Fettansammlungen in der Haut abgebaut.

Im Unterschied zu bekannten Spa-Wellnessprodukten sind keine zusätzlichen Massagemaßnahmen erforderlich oder besondere Anwendungshinweise zu befolgen, bis auf die Reihenfolge der Produktanwendung. Das Verfahren eignet sich besonders für die zwanglose Integrierung in einen Urlaubsablauf, bei dem körperliche Bewegung in die Produktanwendung eingebunden ist und den Modelling-Effekt nachhaltig unterstützt.

Im Vergleich mit üblichen Pre-Sun/Sun/After-Sun-Produkten wird im Consumer-Test eine deutlich glattere Haut erreicht (ca. 90% an den Oberschenkeln keine Orange-Haut); Hautfettpolster werden abgebaut.

Insbesondere ist auch eine im wesentlichen gleichbleibende Hautbräunung nach Beendigung der Nachprodukt-Behandlung für ca. 4 weitere Wochen bei 80% der Ursprungsbräunung festzustellen.

Gegenstand der Erfindung ist auch ein Set zur kosmetischen Körpermodellierung mit Sonnenschutz, dadurch gekennzeichnet, dass das Set umfasst
ein Vorprodukt, umfassend 0,5–3 Gew-% Caffein, 0,1–2,5 Gew-% eines Algenextrakts von Gelidium s.p., 0,05–2 Gew-% eines verkapselten Ananas-Fruchtextraktes, 0,3–2,5 Gew-% eines Radikalfängers, 0,005–0,1 Gew-% Kupfergluconat, 0,05–0,5 Gew-% einer Silylpropionsäure, und 0,1–1 Gew-% eines Sorbitol und Arg-HCl, Orn-HCl und Tyr umfassenden Stimulans für die Melaninsynthese,
wobei alle Gew-% auf das Gesamtgewicht des Vorproduktes bezogen sind und mit der Maßgabe, dass sich die Mengenangaben mit Wasser und gegebenenfalls weiteren Hilfs- und Zusatzstoffen zu 100 Gew-% ergänzen;
ein Hauptprodukt, umfassend die Bestandteile des Vorproduktes und zusätzlich ein Gemisch von UVA- und UVB-Filtern im Gewichtsverhältnis 30:70 bis 70:30 und in einem Anteil von 5 bis 40 Gew-%, und 0,01–3,0 Gew-% eines verkapselten Öles von grünen Kaffeebohnen, bezogen auf das Gesamtgewicht des Hauptproduktes, wobei der Anteil des Radikalfängers um 30–60% niedriger liegt als in dem Vorprodukt, bezogen auf das Gewicht des Radikalfängers im Vorprodukt, mit der Maßgabe, dass sich die Mengenangaben mit Wasser und gegebenenfalls weiteren Hilfs- und Zusatzstoffen zu 100 Gew-% ergänzen;
ein Nachprodukt umfassend die Bestandteile des Vorproduktes, wobei der Anteil der Silylpropionsäure um das 2–10-fache des Anteils im Vorprodukt beträgt und im Bereich von 0,5–2,5 Gew-% liegt, bezogen auf das Gesamtgewicht des Nachproduktes, mit der Maßgabe, dass sich die Mengenangaben mit Wasser und gegebenenfalls weiteren Hilfs- und Zusatzstoffen zu 100 Gew-% ergänzen.

Das Set kann in einer besonderen Ausführungsform ergänzt sein durch ein Hautreinigungsmittel (Peeling).

Die Erfindung soll nachstehend durch Beispiele näher erläutert werden. Alle Angaben erfolgen in Gewichtsprozent, sofern nichts anderes angegeben ist.
Beispiel 1
(A) Hautpeeling
Phase A

Wasser q.s. ad 100; Carbomere 2,0; Glycerin 5,0.

Phase B

Triethanolamin 2,0

Phase C

Ethanol 2,0; Peelingkörner 2,0; Parfüm 0,8; Konservierungsmittel 0,9.

Die Bestandteile der Phasen werden nacheinander und ebenso Phasen miteinander in der angegebenen Reihenfolge vermischt.
(B) Vorprodukt (Pre-sun)
Phase A

Wasser q.s. ad 100; Caffeine 2,8; Propylenglycol 2,0; Xanthan Gum 0,5; Acrylates/Vinyl Isododecanoate Crosspolymer 0,5.

Phase B

Cyclopentasiloxane & Cyclohexasiloxane & Cyclotetrasiloxane 3,0; Silicone 5,0.

Phase C

Algenextrakt von Gelidium cartilagineum 0,8; Ananasextrakt 1,0; RPF-Komplex 1,0; Kupfergluconat 0,01; Silylpropionsäure 0,08; hydrolysierter Citrus aurantinum-Extrakt 0,1; Parfüm 0,8; Konservierungsmittel 0,9.

Die Einzelbestandteile der Phasen werden separat gemischt. Dann werden die Phasen A und B bei 70°C miteinander vermischt, gerührt und auf maximal 38°C abgekühlt. Dann wird die Phase C unter Rühren zugegeben und das Gemisch homogenisiert.
(C) Hauptprodukt (Sun Modelling SPF 15)
Phase A

Wasser q.s. ad 100; Caffeine 2,8; Glycerin 3,0; Xanthan Gum 0,4.

Phase B

Tribehenin PEG-20 Esters 1,0; Stearinsäure 1,2; PEG-100 Stearate 2,5; Glyceryl Stearate 2,5; 4-Methyl Benzylidene Camphor 3,0; Bis-Ethylhexyloxyphenone Methxyphenyl Triazine 1,0; Butyl Methoxydibenzoylmethane 3,0; Ethylhexyl Methoxycinnamate 7,5; Ethylhexyl Salicylate 5,0; Cyclopentasiloxane & Cyclohexasiloxane & Cyclotetrasiloxane 4,0; C12-C15 Alkyl Benzoate 2,5.

Phase C

Algenextrakt von Gelidium cartilagineum 0,5; Ananasextrakt 0,5; RPF-Komplex 0,5; Kupfergluconat 0,01; Silylpropionsäure 0,05; hydrolysierter Citrus aurantinum-Extrakt 0,5; Green Caffeine Oil Liposomes 0,5; Parfüm 0,8; Konservierungsmittel 1,0.

Die Einzelbestandteile der Phasen werden bei 75°C separat gemischt. Dann werden die Phasen A und B bei 75°C homogen miteinander verrührt und unter Rühren auf etwa 40°C abgekühlt. Dann wird die Phase C unter Rühren zugegeben und das Gemisch homogenisiert.
(D) Nachprodukt (After-sun)
Phase A

Wasser q.s. ad 100; Caffeine 0,8; Glycerin 8,5.

Phase B

Beheneth-25 3,5; Cetearyl Alcohol 3,0; Dicapryl Carbonate 8,0; Shea Butter 7,0;

Phase C

Algenextrakt von Gelidium cartilagineum 2,1; Ananasextrakt 1,0; RPF-Komplex 1,0; Kupfergluconat 0,01; Silylpropionsäure 0,08; hydrolysierter Citrus aurantinum-Extrakt 0,1; Panthenol 1,0; Parfüm 0,8; Konservierungsmittel 0,9.

Die Arbeitweise entspricht der von Teil (B).
Beispiel 2
Die Zusammensetzung entspricht der von Beispiel 1 mit folgenden Änderungen:
Das Vorprodukt enthält zusätzlich 0,5% Kaktusblüten und 0,1% Ilex paraguariensis.
Beispiel 3
Die Zusammensetzung entspricht der von Beispiel 1 mit folgenden Änderungen:
Das Vorprodukt enthält zusätzlich 0,5% Kaktusblütenextrakt; 0,1 Ilex paraguariensis; 0,1% Melanin aktivierendes Peptid MAP^® X; 1,0% hydrolysiertes Sojaprotein; 1,5% diuretich wirkendes Pflanzenextraktgemisch sveltonyl^® LS 8989.
Beispiel 4
Die Zusammensetzung entspricht der von Beispiel 3 mit folgenden Änderungen:
Das Vorprodukt und das Nachprodukt enthalten jeweils 1,9% Algenextrakt von Gelidium cartilagineum und 0,4% Ananasextrakt; das Hauptprodukt enthält 0,8% Green Caffeine Oil Liposomes.
Beispiel 5
Die Zusammensetzung entspricht der von Beispiel 2 mit folgenden Änderungen:
Das Vorprodukt enthält 0,3% Silylpropionsäure, und das Nachprodukt enthält 0,85% Silylpropionsäure. Das Vorprodukt enthält als Radikalfänger Tocopheryl in Liposomen und Tocopherylacetat (1,3%); das Hauptprodukt enthält als Radikalfänger Tocopheryl in Liposomen und Tocopherylacetat (0,8%).
Beispiel 5 Vergleichsbeispiel
Es wurde eine marktübliche Kosmetik-Präparatekombination als Vergleich herangezogen, bestehend aus einem Pre-sun-Produkt, einem Sun-Produkt und einem After-sun-Produkt.
Pre-sun:

Phase A: Wasser q.s. ad 100; Glycerin 5,0. Phase B-Ethylhexyl Methoxycinnamate 3,0; Sodium Phenylbenzimidazole Sulfonate 2,5; Ethylhexyl Triazone 1,5; Butyl Methoxydibenzoylmethane 2,0. Phase C: Ethanol 2,0; Panthenol 1,0; Tocopherylacetat 0,5; Allantoin 0,5; Parfüm 0,5; Konservierungsmittel 0,5.

Sun SPF 15:

Wasser q.s. ad 100; Glycerin 2,5; Carbomere 1,2; Propylenglycol 0,5. Phase B: Isoamly p-Methoxycinnamate 7,5; Ethylhexyl Salicylate 5,0; Dicaprylyl Carbonate 5,0. Phase C: Tocopherylacetet 0,5; Panthenol 0,5; Parfüm 0,98; Konservierungsmittel 0,7. Phase D: Triethanolamin 1,3.

After-sun:

Phase A: Wasser q.s. ad 100; Glycerin 8,0; Ethanhol 2,0. Phase B: Cetearyl Isononaoate 3,2; VP/Hexadecene Copolymer 0,8; Arcrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Copolymer 2,5; Tocopherylacetat 0,3; Allantoin 1,0; Bisabolol 1,0; Aloe barbadensis 0,5; Parfümöl 0,5; Konservierungsmittel 0,5.

Es wurde ein Anwendertest mit 20 Probandinnen im Alter von 35 bis 52 Jahren durchgeführt. In der Testphase 1 erhielten die Probandinnen die drei eingangs genannten handelsüblichen Produkte als Pre-sun-Produkt, als Sun-Produkt mit SPF 15 und als After-sun-Produkt. Die Produkte wurden einmal täglich über jeweils 14 Tage angewendet. Danach folgte eine Pause von vier Wochen. In der anschließenden Testphase 2 erhielten die Probandinnen Cremes/Lotionen gemäß Beispiel 1 der Erfindung einschließlich des Peelings vorab. Die Produkte der Erfindung wurden von den Probandinnen ohne Ausnahme deutlich besser bewertet. Im Einzelnen ergaben sich folgende positive Meinungen zu der erfindungsgemäßen Produktkombination (Durchschnittswerte in %):

reizungsberuhigend	88
rötungsberuhigend	94
sonnenbrandabschwächend	88
Hautwohlgefühl	96
glatte Haut	92
regenerierte Haut	93
langanhaltende Bräunung	91
gleichmäßige Bräunung	89

Der Oberschenkelumfang der Probanden war nach der Testphase 2 durchschnittlich um 1,8 bis 2,4 cm reduziert.

Die Hautbräunung der Probandinnen nach der Testphase 1 und vor Beginn der Testphase 2 wurde für ein bestimmtes Hautareal mittels einer Farbskala für Brauntöne von 1–10 (10 = dunkelstes Braun) durch das Testpersonal bestimmt (Gruppe A). Eine zweite Gruppe (Gruppe B) erhielt nur die Präparate gemäß Beispiel 1. 4 Wochen nach Ablauf der Testphase wurde auch bei Ihnen der Farbvergleich vorgenommen.

Durchschnittswert Gruppe A nach Testphase 1:	8,3
Durchschnittswert Gruppe A nach Testphase 1 + 4 Wochen:	6,6
Durchschnittswert Gruppe B nach Testphase:	8,7
Durchschnittswert Gruppe B nach Testphase + 4 Wochen:	8,2

Daraus ist deutlich die langanhaltende Bräunungswirkung für die Gruppe B mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens zu entnehmen.
Beispiel 6 Hautbräunung in vitro
Es wurden In-vitro-Tests an normalen Human-Melanocyten durchgeführt. Bei der SPF-Stufe 15 ergab sich nach UVB-Bestrahlung eine um +38% erhöhte Menge an Melanin für die behandelten Melanocyten gegenüber den unbehandelten.
Beispiel 7 UV-Schutz
Zelluntersuchungen zum Einfluss des Schutzes der Filterkombination bei SPF 15 zeigten folgendes Ergebnis

%UVA gestoppt 84

%UVB gestoppt 94

%UVA + B gestoppt 92

Claims

Kosmetisches Verfahren zur Körpermodellierung mit Sonnenschutz, dadurch gekennzeichnet, dass man a) 2–4 Wochen vor einer zu erwartenden intensiven Sonneneinstrahlung auf die Haut ein- bis zweimal täglich auf ausgewählte Hautpartien ein Vorprodukt aufträgt, umfassend 0,5–3 Gew-% Caffein, 0,1–2,5 Gew-% eines Algenextrakts von Gelidium s.p., 0,05–2 Gew-% eines Ananas-Fruchtextraktes, 0,3–2,5 Gew-% eines Radikalfängers, 0,005–0,1 Gew-% Kupfergluconat, 0,05–0,5 Gew-% einer Silylpropionsäure, und 0,1–1 Gew-% eines Sorbitol und Arg-HCl, Orn-HCl und Tyr umfassenden Stimulans für die Melaninsynthese, wobei alle Gew-% auf das Gesamtgewicht des Vorproduktes bezogen sind und mit der Maßgabe, dass sich die Mengenangaben mit Wasser und gegebenenfalls weiteren Hilfs- und Zusatzstoffen zu 100 Gew-% ergänzen; b) während der intensiven Sonneneinstrahlung ein Hauptprodukt auf die Haut aufträgt, umfassend die Bestandteile des Vorproduktes und zusätzlich ein Gemisch von UVA- und UVB-Filtern im Gewichtsverhältnis 30:70 bis 70:30 und in einem Anteil von 5 bis 40 Gew-% und 0,01–3,0 Gew-% eines verkapselten Öles von grünen Kaffeebohnen, bezogen auf das Gesamtgewicht des Hauptproduktes, wobei der Anteil des Radikalfängers um 30–60% niedriger liegt als in dem Vorprodukt, bezogen auf das Gewicht des Radikalfängers im Vorprodukt, mit der Maßgabe, dass sich die Mengenangaben mit Wasser und gegebenenfalls weiteren Hilfs- und Zusatzstoffen zu 100 Gew-% ergänzen; und c) nach der intensiven Sonneneinstrahlung ein Nachprodukt auf die Haut aufträgt, umfassend die Bestandteile des Vorproduktes, wobei der Anteil der Silylpropionsäure um das 2–10-fache des Anteils im Vorprodukt beträgt und im Bereich von 0,5–2,5 Gew-% liegt, bezogen auf das Gesamtgewicht des Nachproduktes, mit der Maßgabe, dass sich die Mengenangaben mit Wasser und gegebenenfalls weiteren Hilfs- und Zusatzstoffen zu 100 Gew-% ergänzen.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Vorprodukt einsetzt, das als Zusatzstoff eine Substanz enthält, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus 0,5–2 Gew-% Kaktusblütenextrakt, 0,3–0,8 Gew-% eines Blattextraktes von Ilex paraguariensis, 0,05–0,9 Gew-% Melanin aktivierendes Peptid, 0,8–3,5 Gew-% eines hydrolysierten Sojaproteins, 0,1–2,5 Gew-% eines diuretisch wirkenden Pflanzenextraktgemisches, 0,01–0,5 Gew-% der Aminosäure Glycin, und Gemische davon.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man UVA- und UVB-Filtern im Gewichtsverhältnis 40:60 bis 60:40 einsetzt.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man öllösliche UVA- und UVB-Filter einsetzt.
Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man bis zu 20 Gew-% der öllöslichen UVA- oder UVB-Filter oder eines Gemisches davon durch physikalische Filter ersetzt.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Radikalfänger einen Wirkstoff einsetzt, umfassend einen Gehalt an einem durch Extraktion der Rinde von Quebracho blanco und nachfolgender enzymatischer Hydrolyse gewonnenem Produkt, das wenigstens 90 Gew-% Proanthocyanidin-Oligomere und höchstens 10 Gew-% Gallussäure enthält, in Mikrokapseln, sowie einem Gehalt an durch Extraktion gewonnenen Seidenraupenextrakt, der das Peptid Cecropine, Aminosäuren und ein Vitamingemisch enthält, und einem nichtionischen, kationischen oder anionischen Hydro-Gel oder Gemisch von Hydro-Gelen, und einem oder mehreren Phospholipiden, und Wasser.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Peptid ein Peptid der Formel Lip-X-His-Phe-Arg-Y einsetzt, worin Lip Thiocitinsäure oder ein Derivat davon ist, X ist Glu, OH oder NH₂, Y ist Trp-Gly-OH, Trp-Gly-NH₂, Trp-OH oder Trp-NH₂, und Phe ist Homo-Phe oder P-Fluor-Phe.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man im Nachprodukt einen hydrolysierten Citrus aurantinum-Extrakt mit einem Anteil von 0,5–2 Gew-% einsetzt.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man unmittelbar vor dem Auftragen des Vorproduktes die Haut einer Reinigungsbehandlung mit einem Hautpeeling unterzieht.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Öl von grünen Kaffeebohnen in Liposomen verkapselt ist und man eine Menge von 0,05 bis 0,5 Gew-% einsetzt.
Set zur kosmetischen Körpermodellierung, dadurch gekennzeichnet, dass das Set umfasst ein Vorprodukt, umfassend 0,5–3 Gew-% Caffein, 0,1–2,5 Gew-% eines Algenextrakts von Gelidium s.p., 0,05–2 Gew-% eines verkapselten Ananas-Fruchtextraktes, 0,3–2,5 Gew-% eines Radikalfängers, 0,005–0,1 Gew-% Kupfergluconat, 0,05–0,5 Gew-% einer Silylpropionsäure, und 0,1–1 Gew-% eines Sorbitol und Arg-HCl, Orn-HCl und Tyr umfassenden Stimulans für die Melaninsynthese, wobei alle Gew-% auf das Gesamtgewicht des Vorproduktes bezogen sind und mit der Maßgabe, dass sich die Mengenangaben mit Wasser und gegebenenfalls weiteren Hilfs- und Zusatzstoffen zu 100 Gew-% ergänzen; ein Hauptprodukt, umfassend die Bestandteile des Vorproduktes und zusätzlich ein Gemisch von UVA- und UVB-Filtern im Gewichtsverhältnis 30:70 bis 70:30 und in einem Anteil von 5 bis 40 Gew-%, und 0,01–3,0 Gew-% eines verkapselten Öles von grünen Kaffeebohnen, bezogen auf das Gesamtgewicht des Hauptproduktes, wobei der Anteil des Radikalfängers um 30–60% niedriger liegt als in dem Vorprodukt, bezogen auf das Gewicht des Radikalfängers im Vorprodukt, mit der Maßgabe, dass sich die Mengenangaben mit Wasser und gegebenenfalls weiteren Hilfs- und Zusatzstoffen zu 100 Gew-% ergänzen; ein Nachprodukt umfassend die Bestandteile des Vorproduktes, wobei der Anteil der Silylpropionsäure um das 2–10-fache des Anteils im Vorprodukt beträgt und im Bereich von 0,5–2,5 Gew-% liegt, bezogen auf das Gesamtgewicht des Nachproduktes, mit der Maßgabe, dass sich die Mengenangaben mit Wasser und gegebenenfalls weiteren Hilfs- und Zusatzstoffen zu 100 Gew-% ergänzen.