DE102005020625B4 - Elektromagnetisches-Stellventil-Strategie zur Steuerung eines Freikolbenmotors - Google Patents

Elektromagnetisches-Stellventil-Strategie zur Steuerung eines Freikolbenmotors Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Steuern eines Servogerätes für einen Aktuator, der eine Kraft auf einen Kolben (20) aufbringt, der sich in einem Zylinder (14) eines Freikolbenmotors (10) hin und her bewegt, wobei das Servogerät einen ersten Zustand (60) hat, bei dem eine Energiequelle mit dem Aktuator verbunden ist, wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
Ermitteln einer ersten Position (80), an welcher der Kolben (20) sich befinden soll, wenn die Aktuatorkraft, die auf den Kolben (20) aufzubringen ist, eine gewünschte Stärke nach dem Anlegen eines Steuersignals an das Servogerät erreicht;
Ermitteln einer zweiten Position (84) basierend auf aus einem vorherigen Arbeitstakt erhaltenen Informationen, bei welcher der Kolben (20) sich zu Beginn einer ersten Periode befindet, die auf das Anlegen des Steuersignals beginnt und dann endet, wenn der Kolben (20) die erste Position (80) erreicht; und
Umschalten des Servogerätes zu dem ersten Zustand (60) durch Anlegen des Steuersignals an das...

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft Verbrennungsmotoren. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Steuern eines Servogeräts für einen Aktuator, der eine Kraft auf einen Kolben aufbringt, der sich in einem Zylinder eines Freikolbenmotors hin und her bewegt.
  • Ein Freikolben-Verbrennungsmotor weist ein oder mehrere Hubkolben auf, die in einem Verbrennungszylinder angeordnet sind. Allerdings gibt es keine Kurbelwelle, die die Kolben gegenseitig verbindet und sie zum hin und her bewegen veranlasst, wenn sie durch einen Starter-Generator angetrieben werden, wie in einem herkömmlichen Verbrennungsmotor. In einem Freikolbenmotor im ordnungsgemäßen Betrieb bewegt sich jeder Kolben während eines Expansionshubs in seinem Zylinder in Erwiderung zu Kräften, die durch die Verbrennung eines Kraftstoff-Luft-Gemisches in dem Zylinder erzeugt werden. Druck, der durch Verbrennung in einem Zylinder erzeugt wird, wird verwendet, um ein Kraftstoff-Luft-Gemisch in einem anderen Zylinder zu verdichten. Bevor eine Verbrennung während des Anlassens erfolgt, wird ein Auslösesystem verwendet, um die Kraftstoff-Luft-Ladung zu verdichten, die dem Expansionshub folgt. Die Kolbenbewegung wird von einem System gesteuert, das Kolbenpendelbewegung, Verdichtung des Kraftstoff-Luft-Gemisches und seine Verbrennung abgleicht. Kolbenverlagerung und Kolbengeschwindigkeit, Zylinderdruck und das Verdichtungsverhältnis werden von dem System überwacht und gesteuert, das Abweichungen von der gewünschten synchronischen Hin- und Herbewegung der Kolben periodisch korrigiert.
  • Während des Startens eines Freikolbenmotors werden die Kolben von einem Starter-Aktuator-System verschoben, das einen hydraulischen, pneumatischen oder elektrischen Antrieb verwendet. Vorzugsweise wird elektrische Energie verwendet, um die Kolben anzutreiben, wenn ein Motor gestartet wird, der elektrische Leistung abgibt, und hydraulische oder pneumatische Energie wird verwendet, um die Kolben anzutreiben, wenn ein Motor gestartet wird, der hydraulische bzw. pneumatische Leistung abgibt. Wenn ein Freikolbenmotor angelassen wird, der mit Kompressionszündung arbeitet, wird ein erhebliches Verdichtungsverhältnis der Kraftstoff-Luft-Ladung in einem Zylinder benötigt, um eine Verbrennung zu erzeugen.
  • Wenn die Kolben gänzlich von einem Aktuator hin und her bewegt werden, bevor eine Verbrennung während Anlassens des Motors erfolgt, wird ein großer Betrag an Energie benötigt, um das Gemisch aus Kraftstoff und Luft in dem Verbrennungsraum zu verdichten, insbesondere während kalten Startens eines Kompressionszündungs-Freikolbenmotors bei kaltem Wetter. Eine Methode ist erforderlich, um die Notwendigkeit einer großen kapazitiven Energiequelle zu vermeiden, um den Motor zu starten.
  • Die EP 0 481 690 A2 beschreibt ein Verfahren zum Starten eines Freikolben-Verbrennungsmotors, bei dem die Hydraulikzylinder-Räume einer doppeltwirkenden Kolben-Zylinderanordnung alternierend mit Druck beaufschlagt werden, wobei die Richtungsänderung der Freikolbeneinheit unmittelbar erfolgt, nachdem der Motorkolben den oberen Totpunkt in dem entsprechenden Zylinder erreicht hat.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Die Erfindung stellt ein Verfahren gemäß Anspruch 1 bereit. Weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Ein Freikolbenmotor, auf den diese Erfindung angewandt werden kann, weist axial ausgerichtete Zylinder und ein Paar gegenseitig verbundene Kolben auf, wobei jeder Kolben sich in einem Zylinder hin und her bewegt.
  • Eine Gestaltung des Motors weist ein inneres Paar gegenseitig verbundener Kolben und ein äußeres Paar gegenseitig verbundener Kolben auf. Ein Kolben jedes Kolbenpaares bewegt sich in einem ersten Zylinder hin und her, und der andere Kolben jedes Kolbenpaares bewegt sich in einem zweiten Zylinder hin und her. Jeder Zylinder ist mit Einlassöffnungen, durch die Luft in den Zylinder eintritt, Auslassöffnungen, durch die Abgas den Zylinder verlässt, und einer Kraftstofföffnung, durch welche Kraftstoff, üblicherweise durch Einspritzung, in den Zylinder geführt wird, ausgebildet. Die Bewegung der Kolben in einem Zylinder, die hierbei durch Verbrennung des Kraftstoff-Luft-Gemisches verursacht wird, zwingt die Kolben in dem anderen Zylinder dazu, ein Kraftstoff-Luft-Gemisch in dem zweiten Zylinder zu verdichten und eine Verbrennung dieses Gemisches auszulösen. Auf diese Weise bewegen sich die Kolbenpaare in den Zylindern beiderseits entgegengesetzt hin und her, wobei sich ein Kolbenpaar längslaufend in eine Richtung bewegt, während sich die Kolben des anderen Paars in die entgegengesetzte Richtung bewegen. Wenn eine Verbrennung in einem Zylinder erfolgt, kehren sich die Bewegungsrichtungen jedes Kolbenpaares um und erzeugen einen Kompressionshub in dem anderen Zylinder.
  • Wenn der Motor abgestellt wird, können sich die Kolben an beliebiger Position im Zylinder befinden. Ein Freikolbenmotor hat gewöhnlich keine Einlassventile oder Auslassventile, um die Strömung der Luft und des Abgases in und aus dem Zylinder zu steuern. Stattdessen liefert ein Turbolader, der durch Motorabgase angetrieben wird, eine unter Druck stehende Luftladung zu dem Zylinder durch eine Einlassöffnung. Wenn der Motor mit einem Kolben im Kompressionshub abgestellt wird, wird während der Abstelldauer durch den Druck in den Zylindern Ausströmung der Luftladung aus dem Zylinder durch die Ansaug- und die Auslassöffnungen und quer durch die Kolbenringe erfolgen. Diese Ausströmung kann ein partielles Vakuum in dem Zylinder erzeugen. Wenn der Motor ohne ein ausreichendes Luftvolumen in jedem Zylinder neu gestartet wird, kann ein Kolben mit dem Zylinderkopf oder mit einem anderen Kolben im selben Zylinder zusammenstoßen, da die Luftfeder einen unzureichenden Widerstand gegenüber der Kolbenverdrängung aufweist.
  • Um zu vermeiden, auf große hydraulische oder pneumatische Drücke in dem Starter-Aktuator angewiesen zu sein, ist eine zyklische Starter-Strategie entwickelt worden. Die Kolben werden während des Anlassens mit einer stufenweise zunehmenden Verdrängung hin und her bewegt, um eine ausreichende Stärke der kinetischen Energie in den Kolben zu entwickeln, um eine Verbrennung der Kraftstoff-Luft-Ladungen zu bewirken. Energie, die auf die Kolben durch einen Starter-Aktuator aufgebracht ist, und Energie, die durch die Expansion der verdichteten Luftladung wieder erlangt wird, bevor die Verbrennung erfolgt, kombinieren, um die kinetische Energie der sich hin und her bewegenden Kolben zu erhöhen und um den Druck in dem Verbrennungsraum stetig zu erhöhen. Wenn der Motor ohne ein ausreichendes Luftvolumen in jedem Zylinder neu gestartet wird, kann ein Kolben mit dem Zylinderkopf oder einem anderen Kolben in dem selben Zylinder zusammenstoßen, da die Rückstellkraft, die durch die verdichtete Luftladung erzeugt wird, unzureichend ist, um die Kolbenverdrängung zu begrenzen.
  • Das Verfahren zum Starten des Motors verwendet einen Aktuator, wie zum Beispiel einen hydraulischen oder pneumatischen Pumpmotor oder einen elektrisch linearen Starter-Generator, um die Kolben zu einer Position zu bewegen, wo die Einlassöffnungen geöffnet sind. Dies gewährleistet, dass Luft in einem Raum innerhalb der Zylinder vorhanden ist, der während eines Abschnitts des Anlassvorgangs begrenzt ist. Dieser Luftraum arbeitet während des Anlassvorgangs wie eine Luftfeder, um kinetische Energie des Kolbens durch Verdichtung der Luftladung während eines Kompressionshubs zu speichern, um an dem Kolben eine Luftladungsdruckkraft während eines Kompressionshubs anzubringen. Die Kolben bewegen sich mit einer steigenden Verdrängung in Erwiderung zu der Aufbringung der Aktuator-Kraft und der Druckkräfte, die durch die Luftkraft und der komprimierten Luftladung in dem Verbrennungsraum erzeugt werden, hin und her. Der Federanteil der Luftladungen erhöht sich wie der Druck der Luftladung sich mit der Kolbenverdrängung erhöht.
  • Die Aktuator-Kraft ist vorzugsweise eine periodische Kraft, die eine Frequenz hat, die die Gleiche oder nahezu die Gleiche ist, wie die variable Eigenfrequenz des Systems, welche die Masse der Kolben, andere Massen, die sich mit den Kolben hin- und her bewegen, und die variable Luftfeder aufweist. Wenn die Kolbenverdrängung eine ausreichende Größe erreicht, wird Kraftstoff dem Zylinder zugeführt, vorzugsweise durch Einspritzung. Der Aktuator macht weiter, um die Kolbenverdrängung und den Druck des Kraftstoff-Luft-Gemisches in dem Zylinder zu erhöhen, bis eine unterstützende zyklische Verbrennung dieses Gemisches einsetzt. Anstelle den Motor sofort mit Last zu beaufschlagen, nachdem eine Verbrennung in dem ersten Zylinder eintritt, erfolgt vorzugsweise ein Zeitraum der Verzögerung, bevor der Motor auf Volllast geschaltet wird. Die Kraft, die durch einen Aktuator erzeugt wird, kann fortbestehen, um auf die Kolben aufgebracht oder von den Kolben abgezogen zu werden, solange die Verbrennung in dem ersten Zylinder andauert. Während der Verzögerungsdauer wird Kraftstoff zyklisch einem zweiten Zylinder zugeführt, während der Kolben sich im zweiten Zylinder hin und her bewegt. Nachdem eine fortwährende zyklische Verbrennung des Kraftstoff-Luft-Gemisches in dem zweiten Zylinder erfolgt, kann er Motor auf Volllast geschaltet werden.
  • Diese Erfindung ist ein Verfahren zum Steuern eines Servogerätes für einen Aktuator, der eine Kraft auf einen Kolben aufbringt, der sich in einem Zylinder eines Freikolbenmotors hin und her bewegt. Das Servogerät hat einen ersten Zustand, bei dem eine Energiequelle mit dem Aktuator verbunden ist, um die Aktuator-Kraft zu erzeugen. Das Verfahren weist die Bestimmung der Länge einer Antwortperiode der Aktuator-Kraft auf, um eine gewünschte Stärke zu erreichen, nachdem ein Steuersignal an dem Servogerät angelegt wird. Die Periodendauer für den Kolben, um eine gewünschte Position zu erreichen, an der die Aktuator-Kraft eine gewünschte Stärke erreichen wird, wird ermittelt. Das Servogerät wird auf den ersten Zustand umgeschaltet, wenn die Dauer des Kolbens, um sich von seiner gegenwärtigen Position zu der gewünschten Position zu bewegen, die Dauer der Antwortperiode erreicht.
  • Verschiedene Ziele und Vorteile dieser Erfindung werden dem Fachmann von der folgenden ausführlichen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform deutlich werden, wenn sie angesichts der beigefügten Zeichnungen studiert werden.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 und 2 zeigen Querschnittsansichten an einer längslaufenden Ebene durch einen Freikolbenmotor, welche die Position der Kolbenpaare und Verbrennungszylinder an entgegengesetzten Enden ihrer Verdrängung schematisch darstellen;
  • 3 zeigt ein Schaltbild eines Strömungsreglers, das einen Regler zum Betreiben der Strömungs-Pumpmotoren aufweist, der mit den Hubkolbenpaaren zum Starten des Motors verbunden ist;
  • 4 zeigt einen Querschnitt entlang einer längslaufenden Ebene eines Motors und einer hydraulischen Motorpump-Anordnung;
  • 5 zeigt eine isometrische Ansicht eines Abschnitts der Außenfläche des Motors von 1;
  • 6 zeigt einen partiellen Querschnitt des Motors aus 1 an einem Bereich einer Zündkerze oder einer Glühkerze;
  • 7 zeigt ein Phasendiagramm, das die Änderung der Geschwindigkeit der Kolbenpaare im Vergleich zu der Position der Kolbenpaare relativ zum oberen Totpunkt und unteren Totpunkt darstellt;
  • 8 zeigt ein Diagramm, das die Änderung der Laufzeit mit der Kolbengeschwindigkeit darstellt; und
  • 9 zeigt ein Diagramm, das die Änderung der Spitzen-Aktuator-Spannung, die an dem Servoventils angelegt ist, im Vergleich zu einer Differenz zwischen Kolbengeschwindigkeit und einer Bezugskolbengeschwindigkeit darstellt.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Zuerst bezugnehmend auf 1 und 2 weist ein Freikolbenmotor 10 einen ersten Zylinder 12 und einen zweiten Zylinder 14 auf, der axial zu dem ersten Zylinder ausgerichtet ist, wobei die Zylinder in Zylindermänteln oder Motorblöcken 16, 17 angeordnet sind. Ein erstes Kolbenpaar, die inneren Kolben 18, 20, sind gegenseitig durch eine Schubstange 22 verbunden. Ein erster Kolben 18 des ersten Kolbenpaares bewegt sich innerhalb des ersten Zylinders 12 hin und her, und der zweite Kolben 20 des ersten Kolbenpaares bewegt sich innerhalb des zweiten Zylinders 14 hin und her. Ein zweites Kolbenpaar, die äußeren Kolben 24, 26, ist gegenseitig durch Zugstangen 28, 30 verbunden, die gegenseitig an den axialen Enden der Kolben 24, 26 durch Brücken 32, 34 gesichert sind. Ein erster Kolben des zweiten oder äußeren Kolbenpaares bewegt sich innerhalb des ersten Zylinders 12 hin und her, und ein zweiter Kolben 26 des äußeren Kolbenpaares bewegt sich innerhalb des zweiten Zylinders 14 hin und her. Jeder Zylinder 12, 14 ist mit Luft-Einlassöffnungen 36, 37 und Auslassöffnungen 38, 39 ausgebildet. In 1 sind die Öffnungen 37, 39 des Zylinders 12 durch Kolben 18, 24 geschlossen, die nahe ihrer oberen Totpunktlage (TDC) angeordnet sind, und die Öffnungen 36, 38 des Zylinders 14 sind durch Kolben 18, 24 geöffnet, die nahe ihrer unteren Totpunktlage (BDC) angeordnet sind. In 2 sind die Kanäle 36, 38 des Zylinders 14 durch Kolben 20, 26 geschlossen, die nahe ihrer oberen Totpunktlage angeordnet sind, und die Öffnungen 37, 39 des Zylinders 12 sind durch Kolben 18, 24 geöffnet, die nahe ihrer unteren Totpunktlage angeordnet sind. Wenn sich die Kolben eines Zylinders in der oberen Totpunktlage befinden, sind die Kolben des anderen Zylinders in oder nahe ihrer unteren Totpunktlage. Jeder Zylinder ist mit einem Kraftstoff-Kanal 40 ausgebildet, durch den Kraftstoff in den Zylinder während des Kompressionshubs, vorzugsweise durch Einspritzung, zugeführt wird.
  • Die Verdrängung der Kolbenpaare zwischen ihrer jeweiligen oberen Totpunktlage und unteren Totpunktlage, deren Extrema der Bewegung in 1 und 2 gezeigt sind, wird so aufeinander abgestimmt, dass ein Kraftstoff-Luft-Gemisch, das in dem Raum zwischen Kolben 18, 24 im Zylinder 12 und zwischen Kolben 20, 26 im Zylinder 14 platziert ist, komprimiert wird, so dass eine Verbrennung von diesen Gemischen innerhalb der Zylinder erfolgt, wenn die Kolben sich leicht vorbei an der oberen Totpunktlage zu der unteren Totpunktlage bewegt haben. Diese synchronisierte Hin- und Herbewegung der Kolbenpaare wird als „entgegengesetzte Kolben – entgegengesetzte Zylinder" – (OPOC) Hin- und Herbewegung bezeichnet.
  • Die synchronisierte, koordinierte Bewegung der Kolben wird durch eine hydraulische Schaltung gesteuert, die Flüssigkeits-Motorpumpen, Rückschlag-Ventile und Leitungen aufweist, die in einem hydraulischen oder pneumatischen Block 43 enthalten sind, der axial zwischen den Zylinderbuchsen 16, 17 angeordnet ist. Als nächstes auf 3 bezugnehmend, hat die Steuerschaltung einen Niederdruckspeicher 41, einen Hochdruckspeicher 42, eine Motorpumpe 44, die steuerbar mit einer Schubstange 22 verbunden ist, eine Motorpumpe 46, die steuerbar mit einer Zugstange 28 verbunden ist, und eine Motorpumpe 48, die steuerbar mit einer Zugstange 30 verbunden ist. Die Schubstange 22 ist mit einem Kolben 50 gestaltet, der in einem Zylinder 51 angeordnet ist, der in einem Block 43 ausgebildet ist. Die Hin- und Herbewegung der Motorkolben 18, 20 veranlasst den Kolben 50 der Motorpumpe 44, sich hin und her zubewegen. Zugstangen 28, 30 sind jeweils mit Kolben 52, 54 gestaltet, die in Zylindern 55, 57 angeordnet sind, die jeweils im Block 43 ausgebildet sind. Die Hin- und Herbewegung der Motorkolben 24, 26 veranlasst die Kolben 52, 54 der Motorpumpen 46, 48, sich hin und her zubewegen.
  • Wenn der Motor 10 läuft, zieht die aufeinander abgestimmte Bewegung der Motorkolben Flüssigkeit von dem Niederdruckspeicher 41 zu den Motorpumpen 44, 46, 48, die eine hydraulische oder pneumatische Ausgabefluidströmung erzeugen, die zu dem Hochdruckspeicher 42 gespeist wird. Die Motorpumpen 44, 46, 48 arbeiten als Motoren, die durch das unter Druck stehende Fluid angetrieben werden, um den Motor zu Starten, und arbeiten als Pumpen, um das Fluid zu einem Hochdruckspeicher für ein zeitweiliges Speichern dort zu liefern oder um das Fluid direkt zu Flüssigkeitsmotoren zu liefern, die an den Fahrzeugreifen angeordnet sind, welche die Reifen in Rotation gegenüber einer Last antreiben.
  • Eine elektronische Steuervorrichtung 56 erzeugt ein Betätigungssignal in Form einer positiven und negativen Spannung, die zu einem Servogerät geleitet wird, das den Zustand eines Steuerventils 58 in Erwiderung auf den auslösenden Wert ändert. Bevorzugt ist das Ventil 58 ein schnellschaltendes Hochflussrate-Elektromagnet-Servoventil, wie das kommerziell erhältliche von Moog Inc., von East Aurora, N.Y. mit der Teilnummer 35-196-4000-I-4PC-2-VIT.
  • Wenn das hydraulische System als Motor arbeitet, um die Motorkolben vorbereitend für das Starten des Motors zu bewegen, oder während der Motor gestartet wird, schaltet die Steuervorrichtung 56 wiederholend zyklisch das Ventil 58 zwischen einem ersten Zustand 60 und einem zweiten Zustand 76. Der erste Zustand verbindet den Speicher 42 durch das Ventil 58 mit der linken Seite des Zylinders 51 der Motorpumpe 44 durch die Leitung 64. Mit dem Ventil 58 im Zustand 60 wird die linke Seite der Zylinder 55, 57 der Motorpumpen 46, 48 durch die Leitungen 68, 70 und das Ventil 58 mit dem Niederdruckspeicher 41 verbunden. Diese Vorgänge bewirken, dass sich der Kolben 50 nach rechts bewegt, um Fluid von der Motorpumpe 44 durch die Leitung 72 mit der rechten Seite des Zylinders 57 und durch die Leitung 74 mit der rechten Seite des Zylinders 55 zu treiben. Auf diese Art veranlasst der erste Zustand 60 des Ventils 58 das Fluid-Steuerungs-System, die inneren Motorkolben 18, 20 nach rechts und die äußeren Motorkolben 24, 26 nach links zu den in 2 gezeigten Positionen dieser Kolben zu bewegen.
  • Wenn die Steuervorrichtung 56 das Ventil 58 auf den zweiten Zustand 76 schaltet, wird der Hochdruckspeicher 42 durch die Leitung 68 mit der linken Seite des Kolbens 57 der Motorpumpe 48 und durch die Leitung 70 mit der linken Seite des Kolbens 55 der Motorpumpe 46 verbunden. Dies treibt die Motorkolben 24, 26 nach rechts. Wenn das Ventil 58 im zweiten Zustand ist, wird der Niederdruckspeicher 41 durch das Ventil 58 und die Leitung 64 mit der linken Seite des Zylinders 51 der Motorpumpe 44 verbunden. Weil die Kolben 52, 54 sich nach rechts bewegen, wird Fluid von den Zylindern 55, 57 durch jeweilige Leitungen 74, 72 zur rechten Seite des Zylinders 51 gefördert. Dies veranlasst den Kolben 50, die Schubstange 22 und die inneren Motorkolben 18, 20 sich nach links zu bewegen und die äußeren Motorkolben 24, 26 sich nach rechts zu bewegen, zu den in 1 gezeigten Positionen dieser Kolben.
  • Wenn der Motor 10 gestartet und bevor Kraftstoff eingespritzt wird, werden die Kolben 18, 20 nach links bewegt, und gleichzeitig werden die Kolben 24, 26 nach rechts durch das Aktuator-System in Richtung der in 1 gezeigten Position bewegt. Diese Kolbenverlagerung ist ausreichend, um den Kolben das Öffnen der Einlassöffnungen 36 in den Zylinder 14 zu ermöglichen, die wourch gewährleistet ist, dass Zylinder der 14 mit einer pneumatischen Ladung, vorzugsweise einer Luftladung, gefüllt wird. Als nächstes werden die Kolben 18, 20 nach rechts bewegt und gleichzeitig werden die Kolben 24, 26 nach links von dem Aktuator-System in Richtung zu der in 2 gezeigten Position bewegt. Diese Kolbenverlagerung ist ausreichend, um den Kolben das Öffnen der Einlassöffnungen 37 in Zylinder 12 zu ermöglichen, wodurch gewährleistet wird, dass der Zylinder 12 mit einer pneumatischen Ladung, vorzugsweise einer Luftladung, gefüllt wird.
  • Nachdem eine Luftladung jedem Zylinder zugeführt ist, bewegt das Aktuator-System die Kolben in Zyklen hin und her, die aufeinanderfolgende Kompressionshübe und Expansionshübe aufweisen, ohne den Einlassöffnungen 36, 37 ein Öffnen zu erlauben. Während dieser Hübe erhöht sich Kolbenverlagerung, die Länge des Kolbenhubs, die Kolbengeschwindigkeit, der Spitzenkompressionsdruck in den Zylindern und das Kompressionsverhältnis der Luftladung. Der Aktuator verbindet den Hochdruckspeicher 42 wechselweise mit den Aktuatormotoren 44, 46, 48, um die Kolbenpaare 1820, 24,–26 in ihren jeweiligen Zylindern 12, 14 zu verschieben. Der Druck, der in jedem Zylinder während des Kompressionshubs erzeugt wird, treibt die Kolben in jedem Zylinder von der oberen Totpunktlage während eines Expansionshubs weg. Die Vergrößerung der Kolbenverlagerung während aufeinanderfolgender Arbeitstakte wird durch fortschreitende Erhöhung der Stärke der Energie erfüllt, die dem System durch die Aktuatormotoren während jedes Verdrängungszyklus zugeführt wird, oder durch Verlängerung der Periode, während welcher Aktuatorkraft den Kolben aufgeprägt wird, oder durch Änderung der Frequenz der periodischen Aktuatorkraft näher hin zu der Frequenz des Systems, oder durch Kombinationen dieser Vorgänge.
  • Zyklische Kompression und Expansion der Luftladung in den Zylindern 12, 14 sind analog zu dem Effekt einer Druckfeder, die in jedem Zylinder angeordnet ist. Kompression der pneumatischen Ladung in einem Zylinder stellt sich der Beschleunigung der Kolbenmasse in Richtung der oberen Totpunktlage in diesem Zylinder entgegen. Expansion der pneumatischen Ladung in einem Zylinder hilft bei der Beschleunigung der Kolbenmasse in Richtung der unteren Totpunktlage in diesem Zylinder. Da die Ladung in einem Zylinder verdichtet worden ist, wird die Ladung in dem anderen Zylinder expandiert. Daher werden kontinuierlich Druckkräfte erzeugt, die den Kolben in jedem Zylinder helfen sich wechselweise in Richtung der oberen Totpunktlage und der unteren Totpunktlage in der richtigen Phasenbeziehung zu bewegen.
  • 7 zeigt ein Diagramm, das die Änderung der Kolbenposition und der Kolbengeschwindigkeit während eines Motor-Arbeitstaktes zeigt. Der Abstand zwischen den zwei Motorkolben in dem gleichen Zylinder ist sum = si + so, wobei si und so jeweils der Abstand des inneren Kolbens 18 und des äußeren Kolbens 24 von einer Bezugsposition ist. Positionssensoren erzeugen Signale als Eingansgröße der Steuervorrichtung 56, die die momentane Position dieser Kolben relativ zu der Bezugsposition darstellen. In gleicher Weise ist vel = vi + vo die relative Geschwindigkeit zwischen den Motorkolben in dem gleichen Zylinder, wobei vi und vo jeweils die Drehzahl des inneren Kolbens 18 und des äußeren Kolben 24 ist. Die Steuervorrichtung 56 tastet periodisch die Signale ab, die durch die Positionssensoren erzeugt werden, und bestimmt die Kolbengeschwindigkeiten aus der Information der Kolbenposition.
  • Sobald die Kolben 18, 24 sich in Richtung zueinander bewegen, ist die Geschwindigkeit vel > 0, die durch den Abschnitt in 7 dargestellt ist, der oberhalb der horizontalen Achse, der Kolbenpositionsachse, angeordnet ist. Sobald die Kolben in einem Zylinder sich voneinander weg bewegen, ist die Geschwindigkeit vel < 0, was durch den Abschnitt in 7 dargestellt ist, der unterhalb der horizontalen Achse angeordnet ist. Die relative Position (sum) der Kolben 18, 24 ist durch beidseitigen Kolbenkontakt, d.h. die Kolben stoßen zusammen (sum = 0), und durch Kolbenendanschläge begrenzt, was den maximalen Abstand bestimmt, auf den die Kolben sich voneinander weg bewegen können (sum = smax). Anstelle einer Überprüfung des Kompressionsverhältnisses oder des Kolbenhubs an der oberen Totpunktlage wird die Kolbengeschwindigkeit gesteuert, da sie genauer gemessen werden kann.
  • Die Dauer der Kolben, um einen vollen Arbeitstakt der Verdrängung zu vervollständigen, d.h. eine Schleife um die Ellipse von 7 herum, beträgt ca. 18 ms., wobei die Dauer von der Masse, die mit den Kolben oszilliert, und der Steifheit der Luftfeder in den Zylindern 12 und 14 abhängig ist. Die Betriebsfrequenz des Motors 10 verändert sich um nicht mehr als ca. 20% aufgrund der bevorzugten Auslenkung im Eigenfrequenz-Modus des Masse-Feder-Systems.
  • Die Kolbenpaare unterliegen zwei Quellen der
  • Energieeinbringung: Energie, die durch den Aktuator eingebracht wird, die prinzipiell während des Startens des Motors, wenn der hydraulische Aktuator-Motor/Pumpen als Motor arbeitet, eingebracht wird, und die Energie, die durch die Verbrennung des Kraftstoffs abgegeben wird. Nach Starten des Motors wird der Aktuator allmählich durch die Steuervorrichtung abgeschaltet; danach hält Energie, die durch die Verbrennung des Kraftstoffs frei wird, den Motor unabhängig von dem Aktuator am Laufen. Verbrennungsenergie wird dann zu hydraulischer Energie umgewandelt und der Aktuator wird vom Betrieb als ein Motor zu einem Betrieb als Pumpe umgeschaltet. Der hydraulische Aktuator kann durch eine elektromagnetische Maschine, wie zum Beispiel einen linearen Starter-Generator, oder durch eine pneumatische Motor/Pumpe ersetzt werden.
  • Die Steuerung des Ventils 58 wird als nächstes mit Bezug auf das Phasendiagramm in 7 erklärt. Idealerweise würde sich der Zustand des Ventils 58 augenblicklich ändern, wenn die Kolben an der oberen Totpunkt- und der unteren Totpunktlage sind, d.h. den Extrema der Kolbenbewegung, an denen die Kolbengeschwindigkeit Null ist (vel = 0). In 7 erfolgt der obere Totpunkt für Kolben 2026 und der unterer Totpunkt für die Kolben 1824 bei 80 und der untere Totpunkt für die Kolben 2026 und der oberer Totpunkt für die Kolben 1824 erfolgen bei 82. Das Ventil 58, das einen elektromagnetischen Aktuator, ein Kolbenventil, einen Federmechanismus und einige hydraulische Strömungspassagen aufweist, hat eine Antwortzeit, die von dem Ventilaufbau und der angelegten Spannung abhängig ist. Die Dauer, die für das Ventil 58 benötigt wird, um auf ein Betätigungssignal von +4 Volt oder –4 Volt zu reagieren, beträgt näherungsweise 5 ms. Folglich ist es erforderlich, das Ventil 58 in beide Richtungen (+4 V oder –4 V) zu betreiben, bevor die Kolben ihre maximale und minimale Position (bei vel = 0) erreichen, so dass der maximal effektive Volumenstrom durch das Ventil 58 (oder genereller, die effektive Energieeinbringung) beginnt, wenn sich die Kolben an der unteren Totpunkt- und der oberen Totpunktlage 80, 82 befinden. In 7 ist das Betätigungssignal an das Ventil 58 an den Umschaltpunkten 84, 86 angelegt.
  • Der Umschaltpunkt für jeden aktuellen Arbeitstakt ist in Zeit durch Verwendung von Information optimiert, die von einem vorherigen Arbeitstakt eingeholt wird, welche Information elektronisch aufgezeichnet wird und zugänglich für die Steuervorrichtung 56 ist. Die Zeitdauer der Prüf-Verzögerungs-Zeiten wird in 7 durch die Pfeile 88 und 90 dargestellt. Wenn die Zeitdauer, die zum bewegen der Kolben von Punkt 92 zu 94 oder von 96 zu 98 während des vorherigen Arbeitstaktes benötigt wird, 7 ms beträgt, dann sollte die Betätigungsspannung um 2 ms zu Punkt 92 verzögert werden, bevor die Spannung an das Ventil 58 bei 84 angelegt wird. Deshalb wird der Zustand des Ventils 58 am Punkt 84 5 ms vor der oberen Totpunktlage 80 umgeschaltet.
  • Das Ventil 58 bleibt durch die Betätigungsspannung betätigt nachdem die Kolben ihre maximalen/minimalen Positionen 80, 82 erreichen, bis die Kolben Punkte 94 und 96 erreichen oder wie durch die abgeschätzte Kolbengeschwindigkeit bestimmt wurde. Zum Beispiel kann Punkt 94 nach etwa 1 ms auftreten, nachdem die Kolben Punkt 80 erreichen, und Punkt 96 kann etwa 1 ms, nachdem die Kolben Punkt 82 erreichen erfolgen. wenn eine passable Verbrennung in den Zylindern 12, 14 auftritt, erzeugt sie eine hohe Kolbengeschwindigkeit (Vx) ungefähr 1 ms nach dem oberen Totpunkt bei 94 und das Ventil 58 ist für eine kürzere Dauer betätigt, als wenn die Verbrennung vor Punkt 80 erfolgte. Wenn die Verbrennung des Kraftstoff-Luft-Gemisches in den Zylindern zu früh erfolgt, tritt der Spitzendruck in den Zylindern ungefähr nach 400 μsec auf, bevor die Kolben die obere Totpunktlage erreichen. Frühzeitige Verbrennung bremst die Kolben auf ihrem Weg zu dem oberen Totpunkt ab und das Ventil 58 muss für eine längere Periode nach dem oberen Totpunkt betätigt bleiben, d.h. für 5 ms, als wenn die Verbrennung erfolgt, wenn die Kolben am oberen Totpunkt sind.
  • Nachdem der Motor gestartet ist und läuft, gibt es verschiedene Wege, den Zeitraum zu minimieren, während welcher das Ventil 58 betätigt ist:
    • 1. Lege maximale Spannungsamplitude (+4 oder –4 Volt) mit zwischengelagerten Nullspannungsamplituden an. Dies könnte in dem folgenden Schaltmuster resultieren: +4, 0, –4, 0, +4, 0, –4 ... Volt. Es wurde demonstriert, dass eine gute Verbrennung eintritt, wenn keine Spannung am Ventil 58 während der Dauer angelegt wird, die durch die Pfeile 100 und 102 dargestellt ist.
    • 2. Reduziere die Spannungsamplitude, die an das Ventil 58 angelegt ist, da eine geringere Spannung einen geringeren Strom, eine geringere Verlagerung des Ventilkolbens und ein geringeres Volumen der Fluidströmung durch das Ventil 58 erzeugt. Dies könnte in dem folgenden Schaltmuster resultieren: –4, +4, –4, +3, –2.5, +2, –2, +1, 0 Volt. Niedrigere Betätigungsspannung wird mit maximaler Kolbengeschwindigkeit in Beziehung gebracht, welche ein Maß des Verdichtungsverhältnisses ist.
    • 3. Eine Kombination von Methoden 1 und 2.
  • Nach Ablauf der Zeitdauer, während welcher Spannung an das Ventil 56 angelegt wird, um die Kolben zu der Position von 2 zu bewegen, d.h. um ihre Bewegung zu dem oberen Totpunkt in dem Zylinder 14 zu steuern, wird das Ventil in Vorbereitung zur Bewegung des Kolbens zu der Position in 1, dem oberen Totpunkt in Zylinder 12, ausgeschaltet. Vx ist die linear approximierte Kolbengeschwindigkeit 1 ms. nach dem oberen Totpunkt. Die Länge der Zeitdauer, während welcher eine Betätigungsspannung an das Ventil 56 (Laufzeit) angelegt wird, wird mit Bezug auf zwei Faktoren abgeglichen: Vx_Null_Laufzeit und einen Laufzeit-Faktor. Die Kolbengeschwindigkeit, bei welcher keine Betätigungsspannung angelegt wird, ist Vx_Null_Laufzeit = 18 ms. 8 veranschaulicht die Änderung der Laufzeit mit Vx. Die Laufzeit des Betätigungsspannungs-Impulses wird durch den folgenden Algorithmus bestimmt: Prüfe Verbrennung
    Bestimme Kolbengeschwindigkeit Vx (linear approximierte Geschwindigkeit 1 ms nach oberem Totpunkt)
    Berechne Dur1 = 5 – Vx·5/18 ms
    Falls Verbrennung früh ist (erzeuge frühen Verbrennungsdetektor)
    {Laufzeit = 5ms} (maximale Unterstützung für 5ms)
    andernfalls
    {Laufzeit = Dur1 + vorherige Durl} (ein Durl von jedem Zylinder)
    Laufzeit = Laufzeit·MF
  • Prüfe Laufzeit
  • Wenn Laufzeit ausgelaufen ist, schalte das Ventil 58 aus.
  • Die Stärke der Betätigungsspannung, die an dem Ventil 56 während eines aktuellen Motortakts angelegt wird, wird mit Bezug auf einen Faktor MF bestimmt. Der Wert von MF ist 1.0, wenn die maximale Absolutgeschwindigkeit des Kolbens kleiner als eine Bezugsgeschwindigkeit (V_edge) ist, und wird von 1.0 linear mit der Kolbengeschwindigkeit kleiner, wenn die maximale Absolutkolbengeschwindigkeit größer als V_edge ist. Wenn die Kolbengeschwindigkeit um mehr als 5.5 m/s schneller als V_edge ist, dann ist die Betätigungsspannung, die an das Ventil 58 angelegt wird, Null. Der Vorgabewert von V_edge ist 14.5 m/s. Wenn Vel-V_edge = 0.0 m/s, dann ist MF = 1,0. 9 zeigt die Änderung von MF mit der Änderung zwischen der Kolbengeschwindigkeit und V_edge.
  • Die Steuerung der Betätigungsspannungsverzögerung ist durch folgenden Algorithmus ausgeführt: Entscheide Verzögerung
    Verzögerung = 5ms – vorheriger Zeit von 96 zu 98 (5 ms ist die
    Antwortzeit des Ventils von
    0 – 4 Volt)
    Verzögerung = Verzögerung·MF (Maximum 2.5ms)
  • Prüfe Verzögerung
  • Wenn Verzögerung ausläuft
    {schalte Ventil 58 EIN (+4 Volt oder –4 Volt)}
  • Eine Kraftstoffsteuervorrichtung steuert die gewünschte absolute maximale Kolbengeschwindigkeit durch Regeln der gewünschten Kraftstoffmasse, die pro Arbeitstakt eingespritzt wird. Die Kraftstoffmasse besteht aus zwei Anteilen: einer konstanten Last oder (HP) hochdruckabhängigem Anteil und einem gesteuerten Maximalgeschwindigkeitsanteil. Die Kraftstoffsteuervorrichtung ist ein PID-Regler, der Übersättigen verhindert, wenn eine der Sättigungsgrenzen erreicht ist. Der Kraftstoff-Regler arbeitet parallel zu der Ventilsteuervorrichung 56 und alle Steuerungsmechanismen erfolgen simultan.
  • In Übereinstimmung mit den Bestimmungen der Patentgesetze wurde das Prinzip und Verfahren des Betriebs dieser Erfindung in seiner bevorzugten Ausführungsform erklärt und dargestellt. Dennoch sollte verstanden werden, dass diese Erfindung praktiziert werden kann, anders als speziell beschrieben und dargestellt, ohne vom Gedanken und Anwendungsbereich abzurücken.

Claims (7)

  1. Verfahren zum Steuern eines Servogerätes für einen Aktuator, der eine Kraft auf einen Kolben (20) aufbringt, der sich in einem Zylinder (14) eines Freikolbenmotors (10) hin und her bewegt, wobei das Servogerät einen ersten Zustand (60) hat, bei dem eine Energiequelle mit dem Aktuator verbunden ist, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: Ermitteln einer ersten Position (80), an welcher der Kolben (20) sich befinden soll, wenn die Aktuatorkraft, die auf den Kolben (20) aufzubringen ist, eine gewünschte Stärke nach dem Anlegen eines Steuersignals an das Servogerät erreicht; Ermitteln einer zweiten Position (84) basierend auf aus einem vorherigen Arbeitstakt erhaltenen Informationen, bei welcher der Kolben (20) sich zu Beginn einer ersten Periode befindet, die auf das Anlegen des Steuersignals beginnt und dann endet, wenn der Kolben (20) die erste Position (80) erreicht; und Umschalten des Servogerätes zu dem ersten Zustand (60) durch Anlegen des Steuersignals an das Servogerät, wenn der Kolben (20) an der zweiten Position (84) ist.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, weiter aufweisend: Bereitstellen der Energiequelle, die entweder eine unter Druck stehende hydraulische Energiequelle, eine unter Druck stehende pneumatische Energiequelle oder eine elektrische Energiequelle sein kann.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der Schritt des Ermittelns der ersten Position (80) des Kolbens (20) weiter aufweist: Ermitteln der ersten Position (80), bei welcher der Kolben (20) sich befinden soll, wenn die Betätigungskraft, die auf den Kolben (20) während eines Verdichtungshubs aufzubringen ist, eine gewünschte Stärke nach Anlegen des Steuersignals an das Servogerät erreicht.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 1, weiter aufweisend: Ermitteln einer Kolbengeschwindigkeit zu einer vorbestimmten Zeit nachdem der Kolben (20) den oberen Totpunkt erreicht; Ermitteln, mit Bezug zu der Kolbengeschwindigkeit, einer Länge einer zweiten Periode, während der das Steuersignal an dem Servogerät angelegt werden soll; und Umschalten des Servogerätes von dem ersten Zustand (60), wenn die zweite Periode abläuft.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 4, wobei der Schritt des Bestimmens der Länge der zweiten Periode (Dur) weiter aufweist: Ermitteln der Antwortzeit (RT) des Aktuators auf ein Steuersignal, das am Servogerät angelegt wird; Ermitteln der Summe (Sum) einer Länge eines Verdichtungshubs und eines Expansionshubs; Berechnen der Länge der zweiten Periode aus Dur = RT – (Vx)·(RT/Sum), wobei Vx die Kolbengeschwindigkeit zu einer vorbestimmten Zeit ist, nachdem der Kolben (20) den oberen Totpunkt erreicht hat.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 1, weiter aufweisend: Ermitteln einer dritten Position, bei welcher der Kolben (20) sich befinden soll, wenn eine Betätigungskraft, die auf den Kolben (20) während eines Expansionshubs aufzubringen ist, eine gewünschte Stärke nach Anlegen eines Steuersignals an das Servogerät erreicht; Ermitteln einer vierten Position, bei welcher der Kolben (20) sich zu Beginn einer Periode befindet, die auf das Anlegen eines Kontrollsignals beginnt, das an das Servogerät angelegt wird, und dann endet, wenn der Kolben (20) die dritte Position erreicht; und Umschalten des Servogerätes zu einem zweiten Zustand (76) durch Anlegen eines Steuersignals an das Servogerät, wenn der Kolben (20) an der vierten Position ist.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 6, weiter aufweisend: Ermitteln einer zweiten Kolbengeschwindigkeit zu einer vorbestimmten Zeit, nachdem der Kolben (20) den unteren Totpunkt erreicht; und Ermitteln, mit Bezug zur zweiten Kolbengeschwindigkeit, einer Länge einer dritten Periode, während welcher ein Steuersignal an dem Servogerät angelegt werden soll; und Umschalten des Servogerätes von dem zweiten Zustand (76), wenn die dritte Periode ausläuft.
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