DE102005019707B4 - Verfahren zur Kühlung von Strangpressprofilen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Kühlung von Strangpressprofilen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Download PDF

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Abstract

Kühlverfahren für Strangpressprofile bei dem die von einer Pressvorrichtung (2) geformten Strangpressprofile (1) unmittelbar nach dem Austritt aus einer Pressmatrize (3) gekühlt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlung des Strangpressprofils (1) mit gasförmigem und/oder flüssigem Kühlmedium (6) entgegen der Arbeitsrichtung der Pressvorrichtung (2) im Inneren einer Profilkammer (4) des Strangpressprofils (1) durchgeführt wird und hierzu in einem ersten Schritt ein Spül- und/oder Sprühkopf (5) entgegen der Arbeitsrichtung der Pressvorrichtung (2) bis zur Pressmatrize (3) bewegt wird, derselbe gleichzeitig so positioniert wird, dass der Spül- und/oder Sprühkopf (5) in eine Profilkammer (4) des aus der Pressmatrize (3) austretenden Strangpressprofils (1) eingetaucht wird, und zeitnah dazu der Sprüh- und/oder Spülkopf (5) mit dem Kühlmedium (6) beaufschlagt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kühlung von Strangpressprofilen gemäß der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 6 und 7.
  • Es ist bekannt, Strangpressprofile beim Austritt aus einer Pressmatrize zu kühlen. Dabei werden Gase oder Flüssigkeiten von außen auf die aus der Pressmatrize austretenden Strangpressprofile geleitet, umspülen diese und kühlen die Strangpressprofile dabei ab.
  • Ebenso ist bekannt, dass insbesondere bei den so genannten Mehrkammerprofilen Kühlverfahren der oben genannten Art unzureichend sind, da innen liegende Profilabschnitte nicht oder nicht ausreichend gekühlt werden können. Damit wird der notwendige Temperaturgradient nicht erreicht und es kommt beim langsamen Abkühlen dieser Profilbereiche zu nachträglichem Verzug der Strangpressprofile. Auch können die Werkstoffeigenschaften nachteilig beeinflusst werden.
  • Aus der WO 00/35 611 A1 ist ein Kühlverfahren bekannt, das zunächst der Kühlung der Pressmatrize dienen soll, jedoch zugleich auch die Innenkühlung der Strangpress profile von der Seite der Pressmatrize her möglich macht. Nach diesem Kühlverfahren muss jedoch für jeden herzustellenden Profilquerschnitt ein spezieller Pressstempel mit Kanälen bereitgestellt werden, wodurch die Werkzeugkosten erheblich ansteigen. Zudem ist die Verwendung flüssigen Stickstoffes als alleiniges Kühlmedium nachteilig. Ein Wechsel des Kühlmediums scheidet allerdings aus, da die in die Pressmatrize einzubringenden Kanäle für das genannte Medium dimensioniert werden müssen. Eine Vielzahl von Kanälen oder große Kanalquerschnitte würden die Pressmatrize unzulässig schwächen.
  • In der JP 06246339 A ist eine Vorrichtung und daraus abgeleitet ein Verfahren offenbart, bei dem die von einer Pressvorrichtung geformten Strangpressprofile unmittelbar nach dem Austritt aus einer Pressform gekühlt werden. Die Kühlung des Strangpressprofils erfolgt mittels eines Kühlmediums entgegen der Arbeitsrichtung der Pressvorrichtung im Inneren einer Profilkammer des Strangpressprofils. Hierzu wird das Kühlmedium über Fächerdüsen in Arbeitsrichtung, 90° zur Arbeitsrichtung und entgegen der Arbeitsrichtung im Inneren des Strangpressprofils aufgebracht.
  • Eine weitere Vorrichtung und ein daraus ableitbares Kühlverfahren für Strangpressprofile ist der JP 10076312 A zu entnehmen. Auch bei diesem Verfahren erfolgt die Kühlung des Strangpressprofils im Inneren einer Profilkammer des Strangpressprofils. Zur Kühlung wird ein gasförmiges Kühlmedium verwendet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Kühlung von Strangpressprofilen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 einzusetzen und dies derart weiterzubilden, dass unter Vermeidung der genannten Nachteile Strangpressprofile beim Austritt aus der Pressmatrize auch von innen gekühlt werden, damit Spannungsfreiheit innerhalb des Profilquerschnittes erreicht wird und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vorzuschlagen.
  • Diese Aufgabe wird für das Verfahren durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 in Verbindung mit seinen Oberbegriffsmerkmalen und für die Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruches 6 und 7 gelöst.
  • Die Unteransprüche bilden vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine effektive Kühlung der zu kühlenden Profilbereiche zweckmäßigerweise nahe dem Austrittsort des Strangpressprofiles aus der Pressmatrize erfolgen sollte. Ihr liegt weiter die Erkenntnis zugrunde, dass ganz oder weitgehend geschlossene Profilbereiche als Strömungskanäle für die Kühlmedien genutzt werden können. Ferner berücksichtigt die Erfindung, dass die Strangpressprofile in ihrer Herstellungslänge endlich begrenzt sind, die zu kühlenden Profilbereiche von der Stirnseite des austretenden Strangpressprofils her erreichbar sind und deren Kühlung im Gegenstromverfahren möglich ist. Eine weitere Erkenntnis besteht darin, dass bei Mehrkammerprofilen jede erreichbare Kammer oder Profilbereich nach den jeweiligen Erfordernissen gekühlt werden kann.
  • Nach der Erfindung wird daher die Kühlung des Strangpressprofils von innen ausgeführt. Das heißt, dass in wenigstens eine Profilkammer, die das aus der Pressmatrize der Presseinrichtung austretende Strangpressprofil bildet, ein Kühlmedium eingebracht wird. Damit können auch im Inneren des Strangpressprofils liegende Profilbereiche, wie Stege, Kammern und dergleichen, gekühlt werden. Das erfindungsgemäße Kühlverfahren kann auch mit dem bekannten Verfahren der äußeren Kühlung kombiniert werden.
  • Dabei wird das Kühlmedium, das gasförmig, flüssig oder ein Gemisch sein kann, entgegen der Arbeitsrichtung der Presseinrichtung in eine Kammer des Strangpressprofils eingebracht. Im Inneren der Profilkammer wird dann die erforderliche Abkühlung erreicht. Durch die Profilkam mer fließt das Kühlmedium danach wieder zurück. Es kann aufgefangen und erneut verwendet werden.
  • In einem ersten Arbeitsschritt wird vorzugsweise ein Sprüh- und/oder Spülkopf in axialer Richtung soweit vorgefahren, dass er in der Nähe der Pressmatrize positioniert ist. Je nach Auslegung des Sprüh- und/oder Spülkopfes kann dieser auch mit der Pressmatrize in Kontakt kommen. Horizontal und vertikal wird der Sprüh- und/oder Spülkopf dabei so positioniert, dass dieser im Innenraum einer Kammer des entstehenden Strangpressprofils liegt.
  • Sobald der Sprüh- und/oder Spülkopf in die Kammer des Strangpressprofils eingetaucht ist, beginnt der Arbeitsvorgang, indem das Kühlmedium aus diesem austritt. Es ist auch möglich, die Zufuhr des Kühlmediums schon vor dem Austritt des Strangpressprofils aus der Pressmatrize zu beginnen.
  • Das Strangpressprofil wird bis zur erforderlichen Gesamtlänge geformt, während der Sprüh- und/oder Spülkopf in der eingenommenen Position verbleibt. Damit wird stets der am meisten erwärmte Bereich des Strangpressprofils am stärksten gekühlt, während das zurückflutende Kühlmedium das Strangpressprofil weiter abkühlt.
  • Nach Erreichen der vorgesehenen Profillänge erfolgt das Trennen des Strangpressprofils mit Hilfe einer Trenneinrichtung nahe am Austritt aus der Pressmatrize. Je nach Position des Sprüh- und/oder Spülkopfes wird dieser vor dem Einleiten des Trennvorganges zurückbewegt oder kann an der eingenommenen Position verbleiben.
  • Vor dem Entnehmen des abgelängten Strangpressprofils aus der Presseinrichtung wird der Sprüh- und/oder Spülkopf aus dem Strangpressprofil gezogen.
  • Die Positionierung des Sprüh- und/oder Spülkopfes kann auf verschiedene Weise gesichert werden. So kann dieser als Abschlussstück eines festen Rohrstückes angeordnet sein. Die dabei entstehende Lanze ist mindestens um die Länge der herzustellenden Strangpressprofile axial verschiebbar.
  • Eine weitere Möglichkeit der Positionierung besteht darin, eine Transporteinrichtung zusätzlich anzuordnen, die synchron mit dem Längenwachstum des Strangpressprofils zurückbewegt wird und dabei im gleichen Betrag die Leitungen zum Sprüh- und/oder Spülkopf in Richtung Pressmatrize bewegt, wodurch dieser in seiner gleichen Position verbleibt.
  • Eine vorteilhafte Möglichkeit besteht dabei darin, eine solche Transporteinrichtung mit einer an der Presseinrichtung vorhandenen Zugeinrichtung (Puller) zu verbinden. Innerhalb der Transporteinrichtung können dann beispielsweise Rollenpaare oder äquivalente Mittel eingesetzt werden, um den Transport der Zuleitungen zum Sprüh- und/oder Spülkopf sicherzustellen.
  • Das Verfahren beruht weiterhin darauf, dass über eine Leitung Kühlmedium zugeführt wird, dasselbe über den Sprüh- und/oder Spülkopf zur Verteilung gelangt, während die Profilkammer die Leitung für die Rückführung des erwärmten Mediums bildet.
  • Die zu kühlende Profilkammer muss nicht notwendigerweise völlig geschlossen sein. Das Kühlverfahren ist auch dann anwendbar, wenn Doppelkammern vorhanden sind oder die Kammer selbst nicht vollständig geschlossen, beispielsweise ein nach außen gerichteter Spalt vorhanden ist. Für den Fall, dass das Kühlmedium eine Flüssigkeit ist, kann eine äußere Auffangwanne unter der Presseinrichtung die Rückführung des Mediums übernehmen. Das Gleiche gilt für das aus dem Strangpressprofil stirnseitig zurückflutende Medium.
  • Weiterhin kann das Kühlverfahren so ausgestattet sein, dass mehrere gleichartige Kühleinrichtungen gleichzeitig arbeiten. Ebenso besteht die Möglichkeit, diese so zu kombinieren, dass mehrere Kammern innerhalb eines Strangpressprofils oder mehrere nebeneinander erzeugte Strangpressprofile gekühlt werden, mehrere Transporteinrichtungen angeordnet sind oder eine einzelne Transporteinrichtung für mehrere Versorgungsleitungen zu Sprüh- und/oder Spülköpfen verwendet werden.
  • Eine weitere Ausgestaltung des Kühlverfahrens besteht darin, dessen Arbeitsschritte mit denen der Pressvorrichtung dadurch zu synchronisieren, dass deren Mess- und Steuersignale auch für die Kühlvorrichtung ausgewertet und entsprechende Steuersignale generiert werden. Dies kann durch eine gemeinsame Prozesssteuereinrichtung erfolgen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass ein Sprüh- und/oder Spülkopf an einer Versorgungsleitung, entweder einem starren Rohr (Lanze) oder einem flexiblen Schlauch, angeordnet ist. Je nach Art der Axialbewegung kann ein starres Rohr (Lanze) linear zurückgefahren werden oder im Falle der Verwendung eines Schlauches ein Aufwickeln erfolgen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen Schlauch in Schlaufen zu legen.
  • Der Sprüh- und/oder Spülkopf kann abhängig von den Erfordernissen des Kühlprozesses über mehrere Austrittsöffnungen verfügen oder einen gebündelten Medienstrahl abgeben. Er ist zugleich abnehmbar und kann entsprechend der zu erfüllenden Aufgabe, den Erfordernissen der Kühlung bestimmter Strangpressprofile und an verschiedene Kühlmedien angepasst werden.
  • Der Sprüh- und/oder Spülkopf kann weiterhin materialeinheitlich ausgeformte Führungselemente haben, die diesen in eine bestimmte Lage innerhalb der Profilkammer bringen. Eine andere Möglichkeit sieht aufsetzbare Führungselemente vor, sodass der Sprüh- und/oder Spülkopf an den Kammerquerschnitt angepasst werden kann.
  • Ist die Versorgungsleitung ein Schlauch, kann auch dieser mit Führungselementen ausgestattet sein. Ebenso kann der Schlauch eine äußere Schutzhülle, wie beispielsweise ein Metallgeflecht, erhalten, um diesen auszusteifen und vor Beschädigungen zu schützen.
  • Die beim Ziehen des Sprüh- und/oder Spülkopfes am Ende des Formungsvorganges frei werdende Schlauchlänge kann auf einer Schlauchhaspel aufgewickelt werden. Diese kann auch selbstspannend ausgeführt sein, während eine Transporteinrichtung allein für die Bewegung des Sprüh- und/oder Spülkopfes sowie des Schlauches verantwortlich ist und darüber hinaus diesen bei Prozessbeginn in x- und y-Richtung positioniert.
  • Wird ein flüssiges Kühlmedium oder ein Gemisch verwendet, ist unter der Vorrichtung vorzugsweise eine Auffangwanne angeordnet, die auch ein Rückführen des Kühlmediums ermöglicht.
  • Eine Ausführungsform der Vorrichtung besteht in einer Kombination der Transporteinrichtung mit der ohnehin vorhandenen Zugeinrichtung (Puller). Diese muss hinsichtlich der Bewegungsabläufe identische Bewegungen ausführen, weshalb der entsprechende Arbeitsschlitten über einen zusätzlichen Ausleger auch die Transporteinrichtung führen kann.
  • Es ist möglich, die Transporteinrichtung mit einem Antrieb auszustatten, der im Zusammenwirken mit einer selbstspannenden Schlauchhaspel die notwendigen Bewegungsabläufe ausführt.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung zur Kühlung von Strangpressprofilen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der Beschreibung, in den Patentansprüchen, der Zusammenfassung und in der Zeichnung werden die in der hinten angeführten Liste der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichen verwendet. In der Zeichnung bedeutet:
  • 1 eine schematische Darstellung der Kühleinrichtung in Verbindung mit einer gattungsgemäßen Presseinrichtung
  • Ein Strangpressprofil 1 wird in einer Presseinrichtung 2 durch eine dort befindliche Pressmatrize 3 geformt. In eine damit ausgeformte Profilkammer 4 ragt ein Sprüh- und/oder Spülkopf 5, der ein Kühlmedium 6, das gasförmig und/oder flüssig sein kann, einbringt. Der Sprüh- und/oder Spülkopf 5 wird über einen Schlauch 7 mit Kühlmedium 6 versorgt.
  • Eine an der Presseinrichtung 2 vorhandene Zugvorrichtung (Puller) 8 hat einen zusätzlichen Ausleger 9, an dem eine Transporteinrichtung 10 befestigt ist. Diese enthält in einem Gehäuse 11 Rollen 12, die in Verbindung mit einem nicht dargestellten motorischen Antrieb die Bewegung des Sprüh- und/oder Spülkopfes 5 und des Schlauches 7 ausführen.
  • Die beim Rückführen des Sprüh- und/oder Spülkopfes 5 frei werdende Schlauchlänge wird von einer Schlauchhaspel 13 aufgenommen. Diese kann entweder motorisch angetrieben oder selbstspannend ausgeführt sein.
  • Eine Trenneinrichtung 14 schneidet am Ende des Pressvorganges das Strangpressprofil 1 ab. Der Sprüh- und/oder Spülkopf 5 ist dabei durch die Transporteinrichtung 10 in eine Position gefahren worden, die ein Trennen ohne Beschädigung des Sprüh- und/oder Spülkop fes 5 ermöglicht. Vorzugsweise ist dieser bereits volltändig aus dem Strangpressprofil 1 gezogen worden.
  • Wird für das Kühlverfahren ein flüssiges Kühlmedium 6 eingesetzt, kann dieses in einer Auffangwanne 17 zurückgewonnen und durch Wiederaufbereitung erneut eingesetzt werden.
  • Das Kühlverfahren läuft so ab, dass in einem ersten Arbeitsschritt der Sprüh- und/oder Spülkopf 5 in etwa in der Aufnahme 15 der Zugvorrichtung (Puller) 8 positioniert ist und diese in Richtung zur Presseinrichtung 2 vorgefahren werden. Dabei kommt der Sprüh- und/oder Spülkopf 5 in die Nähe der Pressmatrize 3 und das sich formende Strangpressprofil 1 läuft über diesen hinweg. Zeitnah zum Austritt des Strangpressprofils 1 aus der Pressmatrize 3 beginnt die Förderung des Kühlmediums 6. Gleichzeitig wird über Führungsbauteile 16 eine Positionierung des Sprüh- und/oder Spülkopfes 5 in der Profilkammer 4 erreicht.
  • Nach Abschluss des Pressvorganges wird der Sprüh- und/oder Spülkopf 5 durch die Transporteinrichtung 10 gezogen und mit Hilfe der Trenneinrichtung 14 das Strangpressprofil 1 abgeschnitten. Eine andere Ausgestaltung des Verfahrens besteht darin, dass der Sprüh- und/oder Spülkopf 5 nur soweit gezogen wird, dass ein Trennen des Strangpressprofils 1 möglich ist.
  • Das Verfahren kann hinsichtlich der notwendigen Funktionen und Abläufe sowohl durch mechanische Einrichtungen zwangsweise gesteuert oder ebenso mit einer Programmsteuerung ausgeführt sein.
  • Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass ein Kühlverfahren für Strangpressprofile vorgeschlagen wird, das die Innenkühlung von der Austrittsseite der Pressvorrichtung her im Gegenstromverfahren mit Hilfe eines Sprüh- und/oder Spülkopfes ermöglicht. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass sie in bestehende Presseinrichtungen eingefügt werden kann. Durch Kombination mehrerer gleichartiger Kühlvorrichtungen können auch Mehrkammerprofile wirksam von innen gekühlt oder mehrere Presseinrichtungen nebeneinander betrieben werden.
  • 1
    Strangpressprofil
    2
    Presseinrichtung
    3
    Pressmatrize
    4
    Profilkammer
    5
    Sprüh- und/oder Spülkopf
    6
    Kühlmedium
    7
    Schlauch
    8
    Zugvorrichtung (Puller)
    9
    Ausleger
    10
    Transporteinrichtung
    11
    Gehäuse
    12
    Rolle
    13
    Schlauchhaspel
    14
    Trenneinrichtung
    15
    Aufnahme
    16
    Führungsbauteile
    17
    Auffangwanne

Claims (12)

  1. Kühlverfahren für Strangpressprofile bei dem die von einer Pressvorrichtung (2) geformten Strangpressprofile (1) unmittelbar nach dem Austritt aus einer Pressmatrize (3) gekühlt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlung des Strangpressprofils (1) mit gasförmigem und/oder flüssigem Kühlmedium (6) entgegen der Arbeitsrichtung der Pressvorrichtung (2) im Inneren einer Profilkammer (4) des Strangpressprofils (1) durchgeführt wird und hierzu in einem ersten Schritt ein Spül- und/oder Sprühkopf (5) entgegen der Arbeitsrichtung der Pressvorrichtung (2) bis zur Pressmatrize (3) bewegt wird, derselbe gleichzeitig so positioniert wird, dass der Spül- und/oder Sprühkopf (5) in eine Profilkammer (4) des aus der Pressmatrize (3) austretenden Strangpressprofils (1) eingetaucht wird, und zeitnah dazu der Sprüh- und/oder Spülkopf (5) mit dem Kühlmedium (6) beaufschlagt wird.
  2. Kühlverfahren für Strangpressprofile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, nach Erreichen der maximalen Profillänge des Strangpressprofils (1) ein Ziehen des Sprüh- und/oder Spülkopfes (5) in Richtung von der Pressmatrize weg erfolgt und nachfolgend das Strangpressprofil (1) abgelängt wird.
  3. Kühlverfahren für Strangpressprofile nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sprüh- und/oder Spülkopf (5) mit einer Lanze oder einem Schlauch (7) verbunden ist, dieselben mit einer Transporteinrichtung (10) verbunden sind und die Bewegung des Sprüh- und/oder Spülkopf (5) durch die Transporteinrichtung (10) ausgeführt wird.
  4. Kühlverfahren für Strangpressprofile nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Arbeitsschritt der Sprüh- und/oder Spülkopf (5) durch die Transporteinrichtung positioniert wird, nachfolgend synchron mit der Vorschubgeschwindigkeit des Strangpressprofils (1) auf der Lanze und/oder dem Schlauch (7) zurückgefahren und nach Abschluss des Pressvorganges den Sprüh- und/oder Spülkopf (5) aus dem Strangpressprofil (1) heraus gezogen wird.
  5. Kühlverfahren für Strangpressprofile nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein flüssiges Kühlmedium (6) verwendet wird, welches in einer Auffangwanne (17) unterhalb des Sprüh- und/oder Spülkopfs (5) zurückgewonnen wird.
  6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Sprüh- und/oder Spülkopf (5) über einen Schlauch (7) mit gasförmigem und/oder flüssigem Kühlmedium (6) beaufschlagt ist, diese durch eine Transporteinrichtung (10) axial zur Arbeitsrichtung der Pressvorrichtung (2) bewegbar sind, diese durch die Transporteinrichtung (10) in x- und y-Richtung des Strangpressprofils (1) positioniert sind und der Schlauch (7) auf einer Haspeleinrichtung (13) aufgewickelt ist.
  7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sprüh- und/oder Spülkopf (5) über einen Schlauch (7) mit gasförmigem und/oder flüssigem Kühlmedium (6) beaufschlagt ist, diese durch eine Transporteinrichtung (10) axial zur Arbeitsrichtung der Pressvorrichtung (2) bewegbar sind, diese durch die Transporteinrichtung (10) in x- und y-Richtung des Strangpressprofils (1) positioniert sind und der Schlauch (7) in Schlaufen angelegt ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (10) mit einer Zugvorrichtung (8) fest verbunden ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sprüh- und/oder Spülkopf (5) Führungsbauteile (16) hat.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (7) temperaturbeständig und/oder verschleißfest und/oder knicksteif ausgebildet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Sprüh- und/oder Spülkopf (5) und Schlauch (7) eine Lanze angeordnet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auffangwanne (17) unterhalb des Sprüh- und/oder Spülkopfs (5) angeordnet ist.
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