-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die ausgebildet ist zum Navigieren
eines Fahrzeugs zu einem vorgebbaren Ziel, und ein Server-System.
-
Vorrichtungen
zum Navigieren eines Fahrzeugs erfordern von einem Benutzer der
Vorrichtung eine separate Eingabe von Adresskomponenten, die zusammen
einen geographischen Ort eindeutig bezeichnen. Die Adresskomponenten
sind z.B. ein Ortsname oder ein Straßenname. Nach Eingabe der ersten
Buchstaben wird dem Benutzer jeweils eine Auswahlliste mit zu den
eingegebenen Buchstaben passenden Adresskomponenten angeboten, aus
der dieser die jeweils gewünschte,
eindeutige Adresskomponente auswählen
kann. Die Adresskomponenten bilden zusammen eine Zielvorgabe für das Navigieren.
Eine solche separate Eingabe der Adresskomponenten ist jedoch zeitaufwändig.
-
Die
Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung und ein Server-System
zum Navigieren eines Fahrzeugs zu schaffen, bei der bzw. bei dem
ein Ziel einfach vorgebbar ist.
-
Die
Aufgabe wird gelöst
durch die Merkmale der unabhängigen
Patentansprüche.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
-
Gemäß eines
ersten Aspekts zeichnet sich die Erfindung aus durch eine Vorrichtung,
die ausgebildet ist zum Navigieren eines Fahrzeugs zu einem vorgebbaren
Ziel. Die Vorrichtung ist so ausgebildet, dass das vorgebbare Ziel
mittels einer ersten Adressrepräsentation
eines geographischen Ortes vorgebbar ist. Die Vorrichtung umfasst
mindestens eine Schnittstelleneinheit, der eingangsseitig die erste Adressrepräsentation
zuführbar
ist. Die Vorrichtung umfasst mindestens eine Adresserkennungseinheit, die
ausgebildet ist, eine zweite Ad ressrepräsentation aus der ersten Adressrepräsentation
zu ermitteln. Die Vorrichtung umfasst ferner eine Adressübersetzungseinheit,
die ausgebildet ist, die zweite Adressrepräsentation in eine geographische
Koordinatenrepräsentation
zu übersetzen.
Die Vorrichtung umfasst ferner eine Navigationseinheit, die ausgebildet
ist, abhängig
von der geographischen Koordinatenrepräsentation eine Zielführung zu
dem vorgegebenen Ziel durchzuführen.
-
Die
Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass Benutzer der Vorrichtung
zum Navigieren des Fahrzeugs üblicherweise über eine
Vielzahl von Adressen verfügen,
die ein potenzielles Ziel für
das Navigieren darstellen. Diese Adressen liegen jedoch in verschiedenen
Repräsentationen
oder an verschiedenen Orten vor, z.B. in einem Mobiltelefon, in einem
persönlichen
digitalen Assistenten, auf einer Visitenkarte, als ein Notizbucheintrag,
als ein Kartenausschnitt eines Stadtplans oder als ein Foto des
geographischen Ortes. Derartige Repräsentationen von Adressen bilden
die erste Adressrepräsentation,
die einen geographischen Ort bezeichnen oder darstellen.
-
Das
Navigieren erfolgt anhand eines mathematischen Bezugssystems, das
durch ein Koordinatensystem gebildet ist. Die erste Adressrepräsentation
wird deshalb in die geographische Koordinatenrepräsentation übersetzt,
die eine Lage des geographischen Ortes in Bezug auf das Koordinatensystem eindeutig
vorgibt. Die Zielführung
zu dem vorgegebenen Ziel kann erfolgen durch optische oder akustische
Signale oder durch eine graphische Präsentation von Weginformationen
oder eines Kartenausschnitts oder durch andere geeignete Maßnahmen, um
einem Fahrer des Fahrzeugs Hinweise oder Fahranweisungen mitzuteilen,
die es dem Fahrer gestatten, abhängig
von diesen den Weg zu dem vorgegebenen Ziel zu finden. Die Zielführung kann
auch ein Ermitteln einer geeigneten Route zu dem vorgegebenen Ziel
umfassen, z.B. von einer aktuellen Position aus.
-
Der
Vorteil ist, dass das Vorgeben des Ziels sehr einfach durch Zuführen der
ersten Adressrepräsentation
möglich
ist. Insbesondere kann der Benutzer bereits vorhandene Adressen
bzw. Adressrepräsentationen
zum Vorgeben des Ziels nutzen, ohne die jeweilige Adresse oder deren
Adresskomponenten erneut eingeben zu müssen. Abhängig von einer Ausgestaltung
der Schnittstelleneinheit ist die erste Adressrepräsentation
mittels unterschiedlicher Medien zuführbar.
-
Ein
weiterer Vorteil ist, dass abhängig
von einer Ausgestaltung der mindestens einen Adresserkennungseinheit
der geographische Ort durch die erste Adressrepräsentation jeweils auf unterschiedliche
Art repräsentiert
sein kann, z.B. als gesprochene Adresse, als geschriebene Adresse
oder als ein Foto des geographischen Ortes. Jede Adresserkennungseinheit
ist beispielsweise ausgebildet, jeweils für eine Art der Repräsentation
des geographischen Ortes die zweite Adressrepräsentation aus der ersten Adressrepräsentation
zu ermitteln.
-
Gemäß eines
zweiten Aspekts zeichnet sich die Erfindung aus durch eine Vorrichtung,
die ausgebildet ist zum Navigieren eines Fahrzeugs zu einem vorgebbaren
Ziel. Die Vorrichtung ist so ausgebildet, dass das vorgebbare Ziel
mittels einer ersten Adressrepräsentation
eines geographischen Ortes vorgebbar ist. Die Vorrichtung umfasst
mindestens eine Schnittstelleneinheit, der eingangsseitig die erste Adressrepräsentation
zuführbar
ist. Die Vorrichtung umfasst mindestens eine Adresserkennungseinheit, die
ausgebildet ist, eine zweite Adressrepräsentation aus der ersten Adressrepräsentation
zu ermitteln. Die Vorrichtung umfasst ferner eine erste Sende-Empfangseinheit,
die ausgebildet ist, die zweite Adressrepräsentation an ein Server-System
zu senden und von diesem eine geographische Koordinatenrepräsentation
des geographischen Ortes oder eine Route zu dem vorgegebenen Ziel
oder entsprechende Fahranweisungen zu empfangen. Die Vorrichtung
umfasst ferner eine Navigationseinheit, die ausgebildet ist, abhängig von
der geographischen Koordinatenrepräsentation, der Route bzw. den Fahranweisungen
eine Zielführung
zu dem vorgegebenen Ziel durchzuführen.
-
Der
Vorteil ist, dass das Vorgeben des Ziels sehr einfach durch Zuführen der
ersten Adressrepräsentation
möglich
ist. Insbesondere kann der Benutzer bereits vorhandene Adressen
bzw. Adressrepräsentationen
zum Vorgeben des Ziels nutzen, ohne die jeweilige Adresse oder deren
Adresskomponenten erneut eingeben zu müssen. Abhängig von einer Ausgestaltung
der Schnittstelleneinheit ist die erste Adressrepräsentation
mittels unterschiedlicher Medien zuführbar.
-
Ein
weiterer Vorteil ist, dass abhängig
von einer Ausgestaltung der mindestens einen Adresserkennungseinheit
der geographische Ort durch die erste Adressrepräsentation jeweils auf unterschiedliche
Art repräsentiert
sein kann, z.B. als gesprochene Adresse, als geschriebene Adresse
oder als ein Foto des geographischen Ortes. Jede Adresserkennungseinheit
ist beispielsweise ausgebildet, jeweils für eine Art der Repräsentation
des geographischen Ortes die zweite Adressrepräsentation aus der ersten Adressrepräsentation
zu ermitteln.
-
Der
Vorteil ist ferner, dass die Vorrichtung einfach ausgebildet sein
kann, da das Übersetzen der
zweiten Adressrepräsentation
in die geographische Koordinatenrepräsentation und gegebenenfalls das
Ermitteln der Route oder der Fahranweisungen durch das Server-System
ausgeführt
werden kann. Fahranweisungen können
Anweisungen an den Fahrer des Fahrzeugs umfassen, die es dem Fahrer
ermöglichen,
das Fahrzeug zu dem vorgegebenen Ziel zu fahren. Fahranweisungen
können
jedoch auch Steuer- oder Stellsignale umfassen, die ein automatisches
Steuern des Fahrzeugs zu dem vorgegebenen Ziel ermöglichen.
-
In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung ist die erste
Adressrepräsentation
eine gesprochene Adresse. Die mindestens eine Adresserkennungseinheit
ist ausgebildet zum Er kennen von Sprache. Der Vorteil ist, dass
der Vorrichtung durch das Sprechen der Adresse die erste Adressrepräsentation
sehr einfach zuführbar
ist.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung ist die
erste Adressrepräsentation
ein Bild einer geschriebenen Adresse. Die mindestens eine Adresserkennungseinheit
ist ausgebildet zum Erkennen von Schrift. Der Vorteil ist, dass
das Bild als erste Adressrepräsentation
sehr einfach durch Digitalisieren, z.B. durch Einscannen einer Visitenkarte, oder
durch Fotografieren erzeugt werden kann.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung ist die
erste Adressrepräsentation
ein Bild des geographischen Ortes. Die mindestens eine Adresserkennungseinheit
ist ausgebildet zum Erkennen des in dem Bild dargestellten geographischen Ortes.
Der Vorteil ist, dass das Bild als erste Adressrepräsentation
sehr einfach durch Digitalisieren, z.B. durch Einscannen einer Broschüre oder
durch Fotografieren, erzeugt werden kann.
-
Gemäß eines
dritten Aspekts zeichnet sich die Erfindung aus durch eine Vorrichtung,
die ausgebildet ist zum Navigieren eines Fahrzeugs zu einem vorgebbaren
Ziel. Die Vorrichtung ist so ausgebildet, dass das vorgebbare Ziel
mittels einer ersten Adressrepräsentation
eines geographischen Ortes vorgebbar ist. Die Vorrichtung umfasst
mindestens eine Schnittstelleneinheit, der eingangsseitig die erste Adressrepräsentation
zuführbar
ist. Die Vorrichtung umfasst eine erste Sende-Empfangseinheit, die
ausgebildet ist, die erste Adressrepräsentation an ein Server-System
zu senden und von diesem eine zweite Adressrepräsentation zu empfangen. Die
Vorrichtung umfasst ferner eine Adressübersetzungseinheit, die ausgebildet
ist, die zweite Adressrepräsentation in
eine geographische Koordinatenrepräsentation zu übersetzen.
Die Vorrichtung umfasst ferner eine Navigationseinheit, die ausgebildet
ist, abhängig
von der geographischen Koordinatenrepräsentation eine Zielführung zu
dem vorgegebenen Ziel durchzuführen.
-
Der
Vorteil ist, dass das Vorgeben des Ziels sehr einfach durch Zuführen der
ersten Adressrepräsentation
möglich
ist. Insbesondere kann der Benutzer bereits vorhandene Adressen
bzw. Adressrepräsentationen
zum Vorgeben des Ziels nutzen, ohne die jeweilige Adresse oder deren
Adresskomponenten erneut eingeben zu müssen. Abhängig von einer Ausgestaltung
der Schnittstelleneinheit ist die erste Adressrepräsentation
mittels unterschiedlicher Medien zuführbar.
-
Ein
weiterer Vorteil ist, dass die Vorrichtung einfach ausgebildet sein
kann, da ein Erkennen einer Adresse in der ersten Adressrepräsentation
durch das Server-System ausgeführt
werden kann.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung ist die
mindestens eine Adresserkennungseinheit oder die Adressübersetzungseinheit ausgebildet
zum Ermitteln von Adresskomponenten der ersten bzw. der zweiten
Adressrepräsentation und
zum Erkennen und/oder zum Korrigieren von Fehlern der Adresskomponenten.
Adresskomponenten sind beispielsweise ein Ortsname, ein Straßenname
oder auch ein Name einer U-Bahn-Haltestelle oder
eines Hotels oder der Name einer Messe. Der Vorteil ist, dass der
Benutzer die Adresskomponenten nicht als solche vorgeben oder separat
zuführen muss,
sondern dass die Adresskomponenten kontextbezogen aus der ersten
oder der zweiten Adressrepräsentation
ermittelt werden. Ferner können
typische Schreibfehler gegebenenfalls automatisch korrigiert werden,
so dass der Benutzer nicht korrigierend eingreifen muss. Dadurch
ist das Vorgeben des Ziels für
das Navigieren des Fahrzeugs besonders einfach.
-
In
diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn die mindestens eine
Adresserkennungseinheit oder die Adressübersetzungseinheit ausgebildet
ist zum Überprüfen auf
Eindeutigkeit der Adresskomponenten und zum Bereitstellen mindestens
einer Auswahlliste von ähnlichen,
jeweils eindeutigen Adresskomponenten, aus der für den Benutzer eine gewünschte Adresskomponente
auswählbar
ist, wenn die jeweilige Adresskomponente nicht eindeutig ist. Der
Vorteil ist, dass der Benutzer nur dann auswählen muss, wenn eine Adresskomponente,
insbesondere auch in Zusammenhang mit weiteren Adresskomponenten,
mehrdeutig ist. Dadurch ist der Aufwand, der Vorrichtung das Ziel
vorzugeben, gering.
-
Gemäß eines
vierten Aspekts zeichnet sich die Erfindung aus durch eine Vorrichtung,
die ausgebildet ist zum Navigieren eines Fahrzeugs zu einem vorgebbaren
Ziel. Die Vorrichtung ist so ausgebildet, dass das vorgebbare Ziel
mittels einer ersten Adressrepräsentation
eines geographischen Ortes vorgebbar ist. Die Vorrichtung umfasst
mindestens eine Schnittstelleneinheit, der eingangsseitig die erste Adressrepräsentation
zuführbar
ist. Die Vorrichtung umfasst eine erste Sende-Empfangseinheit, die
ausgebildet ist, die erste Adressrepräsentation an ein Server-System
zu senden und von diesem eine geographische Koordinatenrepräsentation
des geographischen Ortes oder eine Route zu dem vorgegebenen Ziel
oder entsprechende Fahranweisungen zu empfangen. Die Vorrichtung
umfasst ferner eine Navigationseinheit, die ausgebildet ist, abhängig von der
geographischen Koordinatenrepräsentation,
der Route bzw. den Fahranweisungen eine Zielführung zu dem vorgegebenen Ziel
durchzuführen.
-
Der
Vorteil ist, dass das Vorgeben des Ziels sehr einfach durch Zuführen der
ersten Adressrepräsentation
möglich
ist. Insbesondere kann der Benutzer bereits vorhandene Adressen
bzw. Adressrepräsentationen
zum Vorgeben des Ziels nutzen, ohne die jeweilige Adresse oder deren
Adresskomponenten erneut eingeben zu müssen. Abhängig von einer Ausgestaltung
der Schnittstelleneinheit ist die erste Adressrepräsentation
mittels unterschiedlicher Medien zuführbar.
-
Ein
weiterer Vorteil ist, dass die Vorrichtung besonders einfach ausgebildet
sein kann, da das Erkennen der Adresse in der ersten Adressrepräsentation
und das Übersetzen
in die geographische Koordinatenrepräsentation und gegebenenfalls
das Ermitteln der Route oder der Fahranweisungen durch das Server-System
ausgeführt
werden kann.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung ist die
erste Adressrepräsentation und/oder
die zweite Adressrepräsentation
ein Text. Dies hat den Vorteil, dass ein Text, insbesondere ein alphanumerischer
Text, eine sehr einfache Darstellung und Weiterverarbeitung der
Adresse ermöglicht. Insbesondere
sind Adresserkennungseinheiten bekannt, die Sprache oder Schrift
erkennen und in einen Text umwandeln können. Ferner ist beispielsweise
mit VCARD ein textbasiertes Datenformat bekannt, das geeignet ist,
Adressen zu repräsentieren und
die erste oder die zweite Adressrepräsentation zu bilden.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Vorrichtung
mindestens eine interne Datenbank oder ist die Vorrichtung mit mindestens
einer externen Datenbank koppelbar. Die Vorrichtung ist ausgebildet,
die zweite Adressrepräsentation und/oder
die geographische Koordinatenrepräsentation mittels Anfragen
an die mindestens eine interne Datenbank und/oder an die mindestens
eine externe Datenbank zu ermitteln. Der Vorteil ist, dass so die geographische
Koordinatenrepräsentation
zu einer sehr großen
Anzahl von möglichen
Adressen ermittelt werden kann. Die Datenbanken, insbesondere die
externe Datenbank, können
einfach erweiterbar oder aktualisierbar sein, so dass die geographische Koordinatenrepräsentation
z.B. auch für
neue Adressen ermittelbar ist, die z.B. zum Zeitpunkt der Herstellung
der Vorrichtung noch nicht verfügbar
waren. Die interne Datenbank kann z.B. auch ein elektronisches Adressbuch
sein, in dem der Benutzer geographische Orte, die für den Benutzer
von Bedeutung sind, speichern kann.
-
In
diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn die Vorrichtung eine
Positionsermittlungseinheit umfasst zum Ermitteln einer aktuellen
Position. Die aktuelle Position ist als Koordinatenrepräsentation
in der internen Datenbank und/oder in der externen Datenbank speicherbar
zusammen mit einer Adresse oder einer Bezeichnung des zugehörigen geographischen
Ortes. Dies hat den Vorteil, dass der Benutzer individuell geographische
Orte speichern kann oder als Ziel für das Navigieren vorgeben kann, auch
wenn dem jeweiligen geographischen Ort an der aktuellen Position
bislang keine Adresse zugeordnet ist, die in der internen oder in
der externen Datenbank gespeichert ist. Die interne Datenbank, insbesondere
das Adressbuch, und gegebenenfalls die externe Datenbank sind so
sehr einfach erweiterbar.
-
Gemäß eines
fünften
Aspekts zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Server-System,
das eine zweite Sende-Empfangseinheit,
mindestens eine Adresserkennungseinheit und eine Adressübersetzungseinheit
umfasst. Die zweite Sende-Empfangseinheit
ist ausgebildet, eine erste Adressrepräsentation zu empfangen. Die
mindestens eine Adresserkennungseinheit ist ausgebildet, eine zweite
Adressrepräsentation
aus der ersten Adressrepräsentation zu
ermitteln. Die Adressübersetzungseinheit
ist ausgebildet, die zweite Adressrepräsentation in eine geographische
Koordinatenrepräsentation
zu übersetzen
oder eine Route zu dem vorgegebenen Ziel oder entsprechende Fahranweisungen
zu ermitteln. Das Server-System ist ausgebildet, die geographische Koordinatenrepräsentation,
die Route bzw. die Fahranweisungen über die zweite Sende-Empfangseinheit zu
senden.
-
Der
Vorteil ist, dass dem Server-System sehr einfach mehr Ressourcen
zugeordnet werden kann als der Vorrichtung zum Navigieren des Fahrzeugs. Insbesondere
kann das Server-System als Zentrale ausgebildet sein und so ausgebildet
sein, dass das Server-System für
mehrere Vorrichtungen unabhängig
von einander und gegebenenfalls gleichzeitig nutzbar ist. Ferner
kann das Server-System einfach erweiterbar oder aktualisierbar ausgebildet
sein oder mindestens eine Datenbank umfassen oder mit mindestens
einer Datenbank koppelbar sein, um aktuelle Informationen berücksichtigen
zu können,
z.B. Verkehrs- oder
Routen-Informationen oder aktuelle Ereignisse, wie z.B. Messen,
Konzert- oder Sportveranstaltungen.
-
Gemäß eines
sechsten Aspekts zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Server-System,
das eine zweite Sende-Empfangseinheit
und mindestens eine Adresserkennungseinheit umfasst. Die zweite Sende-Empfangseinheit
ist ausgebildet, eine erste Adressrepräsentation zu empfangen. Die
mindestens eine Adresserkennungseinheit ist ausgebildet, eine zweite
Adressrepräsentation
aus der ersten Adressrepräsentation
zu ermitteln. Das Server-System ist ausgebildet, die zweite Adressrepräsentation über die
zweite Sende-Empfangseinheit zu senden.
-
Der
Vorteil ist, dass dem Server-System sehr einfach mehr Ressourcen
zugeordnet werden können
als der Vorrichtung zum Navigieren des Fahrzeugs. Insbesondere kann
das Server-System als Zentrale ausgebildet sein und so ausgebildet
sein, dass das Server-System für
mehrere Vorrichtungen unabhängig
voneinander und gegebenenfalls gleichzeitig nutzbar ist. Ferner
kann das Server-System einfach erweiterbar oder aktualisierbar ausgebildet sein
oder mindestens eine Datenbank umfassen oder mit mindestens einer
Datenbank koppelbar sein.
-
In
einer vorteilhaften Ausgestaltung des Server-Systems ist die erste
Adressrepräsentation
eine gesprochene Adresse und ist die mindestens eine Adresserkennungseinheit
ausgebildet zum Erkennen von Sprache. Der Vorteil ist, dass die
gesprochene Adresse sehr einfach an das Server-System übertragbar
ist, z.B. als eine Audio-Datei oder als ein Audio-Datenstrom.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Server-Systems ist die erste
Adressrepräsentation
ein Bild einer geschriebenen Adresse und ist die mindestens eine
Adresserkennungseinheit ausgebildet zum Erkennen von Schrift. Der
Vorteil ist, dass das Bild sehr einfach an das Server-System übertragbar
ist, z.B. als eine Bild-Datei.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Server-Systems ist die erste
Adressrepräsentation
ein Bild eines geographischen Ortes und ist die mindestens eine
Adresserkennungseinheit ausgebildet zum Erkennen des in dem Bild
dargestellten geographischen Ortes. Der Vorteil ist, dass das Bild
sehr einfach an das Server-System übertragbar ist, z.B. als Bild-Datei.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Server-Systems ist die mindestens
eine Adresserkennungseinheit oder die Adressübersetzungseinheit ausgebildet
zum Ermitteln von Adresskomponenten der ersten bzw. der zweiten
Adressrepräsentation
und zum Erkennen und/oder zum Korrigieren von Fehlern der Adresskomponenten.
Der Vorteil ist, dass der Benutzer an einer geeigneten Vorrichtung die
Adresskomponenten nicht als solche vorgeben oder separat zuführen muss,
sondern dass die Adresskomponenten kontextbezogen aus der ersten oder
der zweiten Adressrepräsentation
ermittelt werden. Ferner können
typische Schreibfehler gegebenenfalls automatisch korrigiert werden,
so dass der Benutzer nicht korrigierend eingreifen muss. Dadurch
ist das Vorgeben des Ziels für
das Navigieren des Fahrzeugs an der Vorrichtung besonders einfach.
-
In
diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn die mindestens eine
Adresserkennungseinheit oder die Adressübersetzungseinheit ausgebildet
ist zum Überprüfen auf
Eindeutigkeit der Adresskomponenten und zum Bereitstellen mindestens
einer Auswahlliste von ähnlichen,
jeweils eindeutigen Adresskomponenten, aus der für einen Benutzer eine gewünschte Adresskomponente
auswählbar
ist, wenn die jeweilige Adresskomponente nicht eindeutig ist. Der
Vorteil ist, dass der Benutzer an der geeigneten Vorrichtung nur
dann auswählen
muss, wenn eine Adresskomponente, insbesondere auch in Zusammenhang
mit weiteren Adresskomponenten, mehrdeutig ist. Die mindestens eine
Auswahlliste kann dem Benutzer über
die zweite Sende-Empfangseinheit
einfach an der Vorrichtung bereitgestellt werden. Dadurch ist der
Aufwand, der Vorrichtung das Ziel vorzugeben, gering.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Server-Systems ist die erste
Adressrepräsentation
und/oder die zweite Adressrepräsentation
ein Text. Dies hat den Vorteil, dass ein Text, insbesondere ein
alphanumerischer Text, eine sehr einfache Darstellung und Weiterverarbeitung
der Adresse ermöglicht.
Insbesondere sind Adresserkennungseinheiten bekannt, die Sprache
oder Schrift erkennen und in einen Text umwandeln können. Ferner
ist beispielsweise mit VCARD ein textbasiertes Datenformat bekannt,
das geeignet ist, Adressen zu repräsentieren und die erste oder
die zweite Adressrepräsentation
zu bilden.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen erläutert.
-
Es
zeigen:
-
1 eine
Vorrichtung zum Navigieren eines Fahrzeugs,
-
2 eine
weitere Vorrichtung zum Navigieren eines Fahrzeugs,
-
3 ein
Server-System,
-
4 ein
erstes Ablaufdiagramm,
-
5 ein
zweites Ablaufdiagramm und
-
6 ein
drittes Ablaufdiagramm.
-
Elemente
gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
-
Eine
Vorrichtung zum Navigieren eines Fahrzeugs, die vorzugsweise in
dem Fahrzeug angeordnet ist, umfasst eine Schnittstelleneinheit
IU, eine Adressübersetzungseinheit
ATrans und eine Navigationseinheit Nav (1). Die
Adressübersetzungseinheit
ATrans ist eingangsseitig gekoppelt mit der Schnittstelleneinheit
IU und ist ausgangsseitig gekoppelt mit der Navigationseinheit Nav.
-
Die
Vorrichtung umfasst eine erste Adresserkennungseinheit ARec1, eine
zweite Adresserkennungseinheit ARec2, eine dritte Adresserkennungseinheit
ARec3 und eine vierte Adresserkennungseinheit ARec4. Es können jedoch
auch weniger oder mehr Adresserkennungseinheiten vorgesehen sein. Die
erste Adresserkennungseinheit ARec1, die zweite Adresserkennungseinheit
ARec2, die dritte Adresserkennungseinheit ARec3 und die vierte Adresserkennungseinheit
ARec4 sind eingangsseitig mit der Schnittstelleneinheit IU gekoppelt
und sind ausgangsseitig mit der Adressübersetzungseinheit ATrans gekoppelt.
-
Ferner
sind ein elektronisches Adressbuch AB und eine Benutzerschnittstelle
UI vorgesehen. Das Adressbuch AB ist mit der Schnittstelleneinheit IU,
der Adressübersetzungseinheit
ATrans und mit der Benutzerschnittstelle UI gekoppelt. Die Vorrichtung
kann ferner auch eine Telefoneinheit Phone umfassen, die mit dem
Adressbuch AB und der Benutzerschnittstelle UI gekoppelt ist.
-
Die
Navigationseinheit Nav ist ferner mit einer Positionsermittlungseinheit
GPS gekoppelt, die ausgebildet ist, eine aktuelle Position des Fahrzeugs zu
ermitteln. In der Vorrichtung ist ferner eine interne Datenbank
iDB vorgesehen, die mit der Adressübersetzungseinheit ATrans,
der Navigationsein heit Nav und gegebenenfalls mit der vierten Adresserkennungseinheit
ARec4 gekoppelt ist. Ferner ist die Adressübersetzungseinheit ATrans und
gegebenenfalls auch die Navigationseinheit Nav oder die vierte Adresserkennungseinheit
ARec4 koppelbar mit einer externen Datenbank eDB. Es können auch
mehrere interne Datenbanken iDB und/oder externe Datenbanken eDB
vorgesehen sein. Insbesondere kann auch das Adressbuch AB als interne
Datenbank iDB oder als externe Datenbank eDB ausgebildet sein.
-
Der
Schnittstelleneinheit IU ist eine erste Adressrepräsentation
zuführbar.
Die erste Adressrepräsentation
bezeichnet einen geographischen Ort, der z.B. als Stadt, als Straße und/oder
als ein Gebäude
gegeben ist, oder stellt diesen dar. Die erste Adressrepräsentation
ist vorzugsweise eine kompakte digitale Repräsentation des geographischen
Ortes oder einer Adresse, die dem geographischen Ort zugeordnet
ist, z.B. in der Form einer Datei oder eines Datenstroms. "Kompakt" heißt in diesem
Zusammenhang, dass z.B. die Adresse in der ersten Adressrepräsentation
zusammenhängend
repräsentiert
ist und so zusammenhängend
der Schnittstelleneinheit IU zuführbar
ist. Im Gegensatz dazu erfordern bekannte Vorrichtungen zum Navigieren
eines Fahrzeugs ein separates Zuführen von Adresskomponenten,
wie z.B. eines Straßennamens
oder eines Ortsnamens, die ein Benutzer der Vorrichtung per Hand eingeben
oder auswählen
muss.
-
Die
erste Adressrepräsentation
ist der Schnittstelleneinheit IU z.B. als ein Bild oder als ein Text
zuführbar.
Die erste Adressrepräsentation
kann der Schnittstelleneinheit IU beispielsweise mittels drahtloser
Datenübertragung,
z.B. mittels Bluetooth, Infrarot oder Wireless Local Area Network,
oder drahtgebundener Datenübertragung,
z.B. mittels Universal Serial Bus, zugeführt werden, z.B. von einem Mobiltelefon
oder von einem persönlichen
digitalen Assistenten, der auch als PDA bezeichnet werden kann,
oder mittels Speichermedien, wie z.B. Compact Disks, Digital Versatile
Disks oder Flash- Speichermedien.
Ferner kann die Schnittstelleneinheit IU auch z.B. mit einem Mikrofon
und einem Analog/Digital-Wandler gekoppelt sein. Die erste Adressrepräsentation
kann dann beispielsweise eine gesprochene Adresse sein, die von
dem Benutzer in das Mikrofon gesprochen werden kann.
-
Die
Adressübersetzungseinheit
ATrans ist ausgebildet, aus der ersten Adressrepräsentation, soweit
sie in geeigneter Form vorliegt, eine geographische Koordinatenrepräsentation
des geographischen Ortes zu ermitteln. Die geographische Koordinatenrepräsentation
ist geeignet als Zielvorgabe für die
Navigationseinheit Nav. Die Navigationseinheit Nav ist ausgebildet,
abhängig
von der aktuellen Position des Fahrzeugs und der Zielvorgabe eine
geeignete Route von der aktuellen Position zu dem Ziel zu ermitteln
und dem Benutzer der Vorrichtung über die Benutzerschnittstelle
UI Fahranweisungen zu erteilen, die es dem Benutzer ermöglichen,
das Fahrzeug zu dem Ziel zu steuern. Die geographische Koordinatenrepräsentation
kann auf einem geographischen, auf einem ekliptischen oder auf einem
anderen Koordinatensystem beruhen. Die geographische Koordinatenrepräsentation
ist beispielsweise durch eine WGS84-Koordinate gebildet.
-
Die
Navigationseinheit Nav kann jedoch auch ausgebildet sein, von einem
Server-System die Route ermitteln zu lassen und entsprechende Fahranweisungen
an den Benutzer zu erteilen oder von dem Server-System die Fahranweisungen
ermitteln zu lassen und diese dem Benutzer über die Benutzerschnittstelle
UI geeignet mitzuteilen. Die Vorrichtung umfasst dann vorzugsweise
eine Sende-Empfangseinheit zum Kommunizieren mit dem Server-System.
Die Vorrichtung kann ebenso über
die Sende-Empfangseinheit mit der externen Datenbank eDB koppelbar
sein. Die Sende-Empfangseinheit kann auch z.B. durch die Telefoneinheit
Phone gebildet sein.
-
Die
erste Adressrepräsentation
ist beispielsweise ein Text, insbesondere ein alphanumerischer Text,
mit einer vorgegebe nen Struktur, die beispielsweise einer virtuellen
Visitenkarte entspricht. Eine solche textbasierte, virtuelle Visitenkarte
ist z.B. als VCARD bekannt. Die erste Adressrepräsentation kann jedoch auch
anders strukturiert sein. Anhand der vorgegebenen Struktur kann
die Adressübersetzungseinheit
ATrans aus der ersten Adressrepräsentation
Adresskomponenten ermitteln. Adresskomponenten sind beispielsweise
ein Ortsname, ein Straßenname,
oder auch ein Name einer Firma. Die erste Adressrepräsentation
kann jedoch auch weitere Adresskomponenten umfassen, z.B. einen
Namen einer U-Bahn-Haltestelle, einen Hotelnamen, einen Restaurantnamen,
einen Namen einer Messe oder auch einen Namen einer Person, der
z.B. ein Wohnort oder ein Arbeitsort zugeordnet sein kann. Die Adressübersetzungseinheit
ATrans ermittelt aus den ermittelten Adresskomponenten die zugehörige geographische
Koordinatenrepräsentation.
Dazu kann die interne Datenbank iDB und/oder die externe Datenbank
eDB und auch das Adressbuch AB genutzt werden.
-
Ist
die erste Adressrepräsentation
die gesprochene Adresse, dann wird diese vorzugsweise der ersten
Adresserkennungseinheit ARec1 zugeführt, die ausgebildet ist, Sprache
zu erkennen und vorzugsweise in einen Text zu überführen und Adresskomponenten
zu erkennen. Ist die erste Adressrepräsentation ein Bild, z.B. von
einer digitalisierten Visitenkarte, dann wird das Bild der zweiten Adresserkennungseinheit
ARec2 zugeführt,
die ausgebildet ist, Schrift zu erkennen und vorzugsweise in einen
Text zu überführen und
Adresskomponenten zu erkennen. Eine handschriftlich notierte Adresse kann
in digitalisierter Form der dritten Adresserkennungseinheit ARec3
zugeführt
werden, die ausgebildet ist, die Handschrift zu erkennen und in
einen Text zu überführen und
Adresskomponenten zu erkennen. Die zweite Adresserkennungseinheit
ARec2 und die dritte Adresserkennungseinheit ARec3 sind bevorzugt
ausgebildet zum Erkennen von Adressfeldern, z.B. von Briefen oder
Visitenkarten.
-
Ferner
kann die erste Adressrepräsentation auch
ein Foto des geographischen Ortes sein, z.B. von einem Gebäude oder
von einem Platz. Das Foto wird vorzugsweise der vierten Adresserkennungseinheit
ARec4 zugeführt.
Die vierte Adresserkennungseinheit ARec4 ist ausgebildet, den geographischen Ort,
der auf dem Foto dargestellt ist, zu erkennen und die Adresse zu
ermitteln, die diesem geographischen Ort zugeordnet ist. Zu diesem
Zweck ist gegebenenfalls eine Anfrage an die interne Datenbank iDB und/oder
an die externe Datenbank eDB erforderlich. Es kann jedoch ebenso
z.B. ein Wohnort einer Person, die auf dem Foto dargestellt ist,
oder ein anderer geographischer Ort, der mit dieser Person assoziiert ist,
ermittelt werden.
-
Die
erste Adresserkennungseinheit ARec1, die zweite Adresserkennungseinheit
ARec2, die dritte Adresserkennungseinheit A-Rec3 und die vierte Adresserkennungseinheit
ARec4 sind ausgebildet, die erste Adressrepräsentation in eine zweite Adressrepräsentation
zu überführen, die
vorzugsweise ein alphanumerischer Text ist. Die zweite Adressrepräsentation
wird der Adressübersetzungseinheit ATrans
zugeführt.
Die Adressübersetzungseinheit ATrans
ermittelt entsprechend der ersten Adressrepräsentation auch aus der zweiten
Adressrepräsentation
die zugehörige
geographische Koordinatenrepräsentation.
-
Die
vierte Adresserkennungseinheit ARec4 kann auch so ausgebildet sein,
dass abhängig
von einem Datenformat der ersten Adressrepräsentation ein geeigneter Adresserkennungsalgorithmus
geladen und dann ausgeführt
wird, z.B. aus der internen Datenbank iDB oder der externen Datenbank
eDB. Dies hat den Vorteil, dass einfach eine große Anzahl von Datenformaten
unterstützt
werden kann. In der Vorrichtung brauchen dann gegebenenfalls nur
wenige Adresserkennungseinheiten oder auch nur die vierte Adresserkennungseinheit
ARec4 vorgesehen sein. Die Vorrichtung ist so sehr einfach erweiterbar, um
weitere Adresserkennungsalgorithmen oder Datenformate unterstützen zu
können.
-
2 zeigt
eine weitere Vorrichtung, die eine erste Sende-Empfangseinheit TR1 umfasst, die eingangsseitig
mit der Schnittstelleneinheit IU gekoppelt ist und die ausgangsseitig
mit der Navigationseinheit Nav gekoppelt ist. Die erste Sende-Empfangseinheit TR1
kann auch die Telefoneinheit Phone umfassen oder die Telefoneinheit
Phone kann auch als die erste Sende-Empfangseinheit TR1 ausgebildet
sein oder diese umfassen.
-
Die
erste Adresserkennungseinheit ARec1, die zweite Adresserkennungseinheit
ARec2, die dritte Adresserkennungseinheit A-Rec3 und die vierte Adresserkennungseinheit
ARec4 sowie die Adressübersetzungseinheit
ATrans sind ausgelagert auf das Server-System (3).
Ferner kann auch die mindestens eine interne Datenbank iDB auf das
Server-System ausgelagert sein. Ferner kann das Server-System mit
der mindestens einen externen Datenbank eDB koppelbar sein.
-
Das
Server-System weist eine zweite Sende-Empfangseinheit TR2 auf. Das
Server-System ist vorzugsweise so ausgebildet, dass mehr als eine Vorrichtung
mit dem Server-System kommunizieren kann, insbesondere unabhängig voneinander
und auch gleichzeitig. Das Server-System kann auch mehr als eine
Sende-Empfangseinheit
TR2 umfassen, die gegebenenfalls auf verschiedene Standorte verteilt
angeordnet sind. Bevorzugt sind die erste Sende-Empfangseinheit
TR1 und die zweite Sende-Empfangseinheit
TR2 über
eine Funkverbindung miteinander koppelbar. Das Server-System kann auch
z.B. mit dem Internet oder mit einem anderen Netzwerk, z.B. einem
Telefonnetz oder einem Mobilfunknetz gekoppelt sein.
-
Die
Vorrichtung ist vorzugsweise so ausgebildet, dass die erste Adressrepräsentation über die erste
Sende-Empfangseinheit
TR1 an die zweite Sende-Empfangseinheit TR2 gesendet wird. Das Server-System
ermittelt aus der ersten Adressrepräsentation die geographische
Koordinatenrepräsentati on,
die Route zu dem vorgegebenen Ziel oder entsprechende Fahranweisungen,
um das Fahrzeug zu dem vorgegebenen Ziel zu steuern. Die geographische
Koordinatenrepräsentation,
die Route bzw. die Fahranweisungen können dann mittels der zweiten Sende-Empfangseinheit
TR2 an die erste Sende-Empfangseinheit
TR1 gesendet werden und in der Vorrichtung z.B. der Navigationseinheit
Nav zugeführt
werden.
-
Es
ist ebenso möglich,
nur die erste Adresserkennungseinheit ARec1, die zweite Adresserkennungseinheit
ARec2, die dritte Adresserkennungseinheit ARec3 und/oder die vierte
Adresserkennungseinheit ARec4 in das Server-System auszulagern oder
nur die Adressübersetzungseinheit
ATrans in das Server-System auszulagern oder nur die mindestens
eine interne Datenbank iDB oder die mindestens eine externe Datenbank
eDB in das Server-System auszulagern. Ebenso kann auch nur das Ermitteln
der Route oder der Fahranweisungen aus der Vorrichtung ausgelagert
sein. Das Server-System kann auch als die externe Datenbank eDB
für die Vorrichtung
ausgebildet sein.
-
4 zeigt
ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens, das durch die Vorrichtung ausgeführt wird. Das
Verfahren beginnt in einem Schritt S1. In einem Schritt S2 wird
die erste Adressrepräsentation
der Vorrichtung, insbesondere der Schnittstelleneinheit IU, zugeführt. In
einem Schritt S3 wird überprüft, ob die
erste Adressrepräsentation
in einem zulässigen Datenformat
vorliegt, also in einem Datenformat, das von der Adressübersetzungseinheit
ATrans oder einer der Adresserkennungseinheiten verarbeitet werden
kann. Ist diese Bedingung erfüllt,
dann wird das Verfahren in einem Schritt S4 fortgesetzt. Ist die
Bedingung jedoch nicht erfüllt,
dann wird mittels der Benutzerschnittstelle UI in einem Schritt
S5 eine Fehlermeldung ausgegeben und das Verfahren in einem Schritt
S11 beendet.
-
In
dem Schritt S4 wird überprüft, ob die
erste Adressrepräsentation
ein alphanumerischer Text ist. Ist die Bedingung erfüllt, dann
wird in einem Schritt S6 die erste Adressrepräsentation in der Adressübersetzungseinheit
ATrans in die zugehörige
geographische Koordinatenrepräsentation übersetzt.
Ist die erste Adressrepräsentation
in dem Schritt S4 jedoch kein alphanumerischer Text, dann wird die
erste Adressrepräsentation
in einem Schritt S7 mindestens einer der Adresserkennungseinheiten
zugeführt.
Die erkannte und in den alphanumerischen Text überführte Adresse wird dann in dem
Schritt S6 als zweite Adressrepräsentation
der Adressübersetzungseinheit
ATrans zugeführt.
-
In
einem Schritt S8 wird überprüft, ob die
geographische Koordinatenrepräsentation
als Zielvorgabe in der Navigationseinheit Nav genutzt werden soll.
Ist diese Bedingung erfüllt,
dann wird in einem Schritt S9 die geographische Koordinatenrepräsentation
der Navigationseinheit Nav zugeführt.
Andernfalls kann die geographische Koordinatenrepräsentation
in einem Schritt S10 jedoch auch in dem Adressbuch AB gespeichert
werden. Das Verfahren endet in dem Schritt S11.
-
5 zeigt
ein zweites Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Ermitteln und Verarbeiten
von Adresskomponenten der ersten oder der zweiten Adressrepräsentation.
Das Verfahren beginnt in einem Schritt S20. In einem Schritt S21
wird der alphanumerische Text gelesen, der durch die erste Adressrepräsentation,
z.B. durch die textbasierte virtuelle Visitenkarte, oder durch die
zweite Adressrepräsentation
gegeben ist.
-
In
einem Schritt S22 wird überprüft, ob die Adresse
in einem strukturierten Textformat, z.B. als VCARD, vorliegt. Ist
diese Bedingung erfüllt,
dann wird das Verfahren in einem Schritt S23 fortgesetzt. Ist die
Bedingung jedoch nicht erfüllt,
dann wird in einem Schritt S24 nach typischen Bezeichnern von Adresskomponenten
gesucht. Solche typischen Bezeichner sind z.B. Straße, Ort,
Postleitzahl oder PLZ. In einem Schritt S25 wird überprüft, ob solche
Bezeichner gefunden wurden. Ist diese Bedingung erfüllt, dann
werden in einem Schritt S26 die Adresskomponenten anhand der Bezeichner
erkannt. Das Verfahren kann dann in dem Schritt S23 fortgesetzt werden.
Wurden in dem Schritt S25 jedoch keine Bezeichner gefunden, dann
wird in einem Schritt S27 nach typischen Orts- oder Straßennamen oder Ziffernfolgen,
z.B. von Postleitzahlen oder Hausnummern, gesucht. Insbesondere
kann z.B. auch nach typischen Endungen von Ortsnamen oder nach Abkürzungen
gesucht werden, um die Adresskomponenten ermitteln zu können. Typische
Abkürzungen
sind z.B. "Str" für "Straße" und "P1" für "Platz".
-
In
einem Schritt S28 wird dann überprüft, ob typische
Orts- oder Straßennamen,
Ziffernfolgen oder Abkürzungen
ermittelt werden konnten. Ist diese Bedingung erfüllt, dann
können
in dem Schritt S26 die Adresskomponenten ermittelt werden. Ist die
Bedingung jedoch nicht erfüllt,
dann wird in einem Schritt S29 eine Fehlermeldung erzeugt und das
Verfahren in einem Schritt S33 beendet.
-
Nachdem
die Adresskomponenten ermittelt worden sind, werden in dem Schritt
S23 die Adresskomponenten auf Fehler überprüft, z.B. auf typische Tipp-
oder Schreibfehler oder auf Erkennungsfehler. Erkannte Fehler werden
dann gegebenenfalls automatisch korrigiert. In einem Schritt S30
werden typische Abkürzungen
aufgelöst,
also z.B. "Str" durch "Straße" ersetzt. In einem
Schritt S31 wird dann überprüft, ob alle
Adresskomponenten, die zum Ermitteln der geographischen Koordinatenrepräsentation
erforderlich sind, gegeben sind. Beispielsweise genügt ein Straßenname
alleine üblicherweise
nicht, um die geographische Koordinatenrepräsentation ermitteln zu können. Der
Straßenname
in Kombination mit dem Ortsnamen oder der Straßenname in Kombination mit
der Postleitzahl können
jedoch eine übersetzbare
Adresse bilden. Liegt eine übersetzbare
Adresse vor, dann wird diese in einem Schritt S32 für die Adressübersetzung
in die geographische Koordinatenrepräsentation zur Verfügung gestellt
und das Verfahren in dem Schritt S33 beendet. Liegt jedoch keine über setzbare
Adresse vor, dann wird in dem Schritt S29 die Fehlermeldung erzeugt
und das Verfahren in dem Schritt S33 beendet.
-
6 zeigt
ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Übersetzen der Adresse in die
geographische Koordinatenrepräsentation
des geographischen Ortes. Das Verfahren beginnt in einem Schritt S40,
der sich vorzugsweise an den Schritt S32 anschließt. In einem
Schritt S41 wird eine Adresskomponente, z.B. der Ortsname, mit der
internen Datenbank iDB und/oder der externen Datenbank eDB abgeglichen.
In einem Schritt S42 wird überprüft, ob die Adresskomponente
gefunden wurde. Ist diese Bedingung erfüllt, dann wird das Verfahren
in einem Schritt S43 fortgesetzt. Ist die Bedingung jedoch nicht
erfüllt, dann
wird in einem Schritt S44 die Fehlermeldung erzeugt und das Verfahren
in einem Schritt S49 beendet.
-
In
dem Schritt S43 wird überprüft, ob die
jeweilige Adresskomponente eindeutig ist. Beispielsweise können mehrere
Orte existieren, die den gleichen Ortsnamen aufweisen, z.B. Frankfurt,
also entweder Frankfurt an der Oder oder Frankfurt am Main, oder
Wetter, also entweder Wetter an der Ruhr oder Wetter im Kreis Marburg.
Die jeweilige Adresskomponente kann jedoch auch durch einen Schreibfehler, der
nicht automatisch korrigiert werden konnte, mehrdeutig sein. Ist
die Adresskomponente eindeutig, dann wird das Verfahren in einem
Schritt S45 fortgesetzt. Ist die Adresskomponente jedoch nicht eindeutig,
dann wird in einem Schritt S46 dem Benutzer eine Auswahlliste zur
Verfügung
gestellt, aus der die gewünschte
eindeutige Adresskomponente auswählbar
ist. In der Auswahlliste sind vorzugsweise nur die eindeutigen Adresskomponenten
aufgelistet, die eine hohe Übereinstimmung
mit der mehrdeutigen Adresskomponente aufweisen. Das Verfahren wird dann
ebenfalls in dem Schritt S45 fortgesetzt. Gegebenenfalls kann jedoch
Eindeutigkeit von Adresskomponenten auch dadurch hergestellt werden,
dass mehrere Adresskomponenten, z.B. der Ortsname und die Postleitzahl
oder der Straßenname
und der Ortsname, mit einander verknüpft werden. Der Straßenname
existiert beispielsweise nur für
einen der möglichen
Orte.
-
In
dem Schritt S45 wird überprüft, ob weitere Adresskomponenten
vorhanden oder erforderlich sind, um die geographische Koordinatenrepräsentation
eindeutig ermitteln zu können,
z.B. die Hausnummer, die insbesondere bei langen Straßen von
Nutzen sein kann. Ist diese Bedingung erfüllt, dann wird in einem Schritt
S47 eine weitere Adresskomponente gewählt und in dem Schritt S41
erneut mit der Datenbank abgeglichen. Andernfalls wird in einem
Schritt S48 die geographische Koordinatenrepräsentation ermittelt und das
Verfahren in dem Schritt S49 beendet.
-
Die
ermittelte geographische Koordinatenrepräsentation kann zusammen mit
der ersten oder der zweiten Adressrepräsentation beziehungsweise mit den
korrigierten und eindeutigen Adresskomponenten in der internen Datenbank
iDB, insbesondere in dem Adressbuch AB, oder auch in der externen
Datenbank eDB gespeichert werden, so dass die erste Adressrepräsentation
nur einmal in die Koordinatenrepräsentation übersetzt werden muss und die
geographische Koordinatenrepräsentation
für eine
spätere
Nutzung verfügbar
ist. Es ist ebenso möglich,
die korrigierten und eindeutigen Adresskomponenten beispielsweise
dem Mobiltelefon oder dem persönlichen
digitalen Assistenten zuzuführen,
um dort fehlerhafte Adresskomponenten zu ersetzen.
-
Die
erste Adressrepräsentation
kann insbesondere auch Orte von besonderem Interesse, sogenannte
Points of Interest, repräsentieren.
Beispielsweise kann aus einem Eintrag in einem Terminkalender, z.B. "Buchmesse Frankfurt" oder "Frankfurter Buchmesse", per Datenbankabfrage
die eindeutige geographische Koordinatenrepräsentation ermittelt werden,
ohne dass vollständige
Angaben zu Ort, Straße,
Postleitzahl und Hausnummer angegeben sein müssen. Diese Vereinfachung kann
beispielsweise auch genutzt werden, um ein Hotel, ein Restaurant,
die U- Bahn-Haltestelle
oder ein Firmengebäude
als Navigationsziel vorzugeben. Insbesondere kann abhängig von
der aktuellen Position des Fahrzeugs z.B. das nächstliegende Hotel oder Restaurant als
Navigationsziel vorgegeben werden. Der Benutzer muss nur dann eingreifen,
wenn Angaben unvollständig
und nicht auflösbar
oder mehrdeutig sind. Durch das Verknüpfen mehrerer Datenbanken,
die z.B. als externe Datenbank eDB über eine Funkverbindung, z.B.
mittels Mobilfunk, über
das Internet abgefragt werden können,
sind gegebenenfalls auch geographische Koordinatenrepräsentationen
ermittelbar, für
die in der internen Datenbank iDB keine Informationen vorhanden
sind oder für
die vorhandene Informationen in der internen Datenbank iDB veraltet sind.
Beispielsweise können
Suchmaschinen, die z.B. über
das Internet abfragbar sind, für
Messen, Hotels, Restaurants oder andere Points of Interest oder
für andere
geographische Orte genutzt werden, die jeweils die geographische
Koordinatenrepräsentation
zu dem gesuchten geographischen Ort ermitteln können.
-
Die
interne Datenbank iDB und/oder die externe Datenbank eDB können erweiterbar
ausgebildet sein. Beispielsweise kann die aktuelle Position, die
mittels der Positionsermittlungseinheit GPS ermittelt wird, auf
Wunsch mit Adresskomponenten versehen werden und in der internen
Datenbank iDB, in der externen Datenbank eDB oder in dem Adressbuch
AB gespeichert werden.
-
Das
Erkennen von Adressfeldern und von Adresskomponenten, das Ersetzen
von Abkürzungen
und gegebenenfalls das Korrigieren von Schreibfehlern und das Bilden
von Kombinationen von Adresskomponenten, die zusammen die übersetzbare
Adresse bilden, sind vorzugsweise länder- und sprachspezifisch
ausgebildet, da das Adressformat oder die Schreibweise von z.B.
Ortsnamen unterschiedlich sein können.
-
- AB
- Adressbuch
- ARec1
- erste
Adresserkennungseinheit
- ARec2
- zweite
Adresserkennungseinheit
- ARec3
- dritte
Adresserkennungseinheit
- ARec4
- vierte
Adresserkennungseinheit
- ATrans
- Adressübersetzungseinheit
- eDB
- externe
Datenbank
- GPS
- Positionsermittlungseinheit
- iDB
- interne
Datenbank
- IU
- Schnittstelleneinheit
- Nav
- Navigationseinheit
- Phone
- Telefoneinheit
- Sx
- Schritt
- TR1
- erste
Sende-Empfangseinheit
- TR2
- zweite
Sende-Empfangseinheit
- UI
- Benutzerschnittstelle