DE102007016887B3 - Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Navigationssystems - Google Patents

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Abstract

Zum Betreiben eines Navigationssystems (2) wird eine eingegebene Adressinformation (ADD_INF) in eine entsprechende phonetische Adressinformation (ADD_INF_PHON) in einem phonetischen Code übersetzt. Anhand einer Zuordnungsvorschrift, gemäß der graphemische Adresseinträge (ADD_ENT_GRA) bezüglich eines vorgegebenen geografischen Gebiets entsprechenden phonetischen Adresseinträgen (ADD_ENT_PHON) in phonetischem Code zugeordnet sind, wird einer der graphemischen Adresseinträge (ADD_ENT_GRA) ermittelt, zu dessen zugeordneten phonetischen Adresseintrag (ADD_ENT_PHON) die phonetische Adressinformation (ADD_INF_PHON) korrespondiert. Die eingegebene Adressinformation (ADD_INF) wird dem ermittelten graphemischen Adresseintrag (ADD_ENT_GRA) zugeordnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben eines Navigationssystems. Eine eingegebene Adressinformation wird einem graphemischen Adresseintrag zugeordnet.
  • Eine Adressinformation kann in einem modernen Navigationssystem auf mehrere unterschiedliche Arten eingegeben werden. Die Adressinformation umfasst beispielsweise eine Länderinformation, eine Städteinformation und/oder eine Straßeninformation. Die unterschiedlichen Adressinformationen zusammen bilden eine Adresse. Die Adressinformationen können beispielsweise über ein Mikrofon, eine Tastatur, einen Touchscreen und/oder über eine Datenübertragung von einer externen Quelle, beispielsweise von einem PDA, aus dem Internet und/oder von einem Personal Computer in das Navigationssystem eingegeben werden. Die eingegebene Adressinformation wird regelmäßig mit einer Datenbank abgeglichen, in der alle Adressen eines vorgegebenen geographischen Gebiets, beispielsweise eines Landes, abgespeichert sind. Falls ein Nutzer des Navigationssystems die Adressinformation falsch eingibt, beispielsweise aufgrund eines Rechtschreibfehlers, so führt dies regelmäßig dazu, dass das Navigationssystem die eingegebene Adressinformation nicht zuordnen kann und die korrespondierende Adresse nicht finden kann und/oder nicht bei einer Routenplanung, einer Zielführung und/oder beim Suchen eines Ortes verwenden kann.
  • Aus der DE 10 2005 019 591 A1 ist eine Vorrichtung zum Navigieren eines Fahrzeugs und ein Serversystem bekannt. Die Vorrichtung ist ausgebildet zum Navigieren des Fahrzeugs zu einem vorgegebenen Ziel. Die Vorrichtung ist ferner so ausgebildet, dass das vorgebbare Ziel mittels einer ersten Adress präsentation eines geographischen Ortes vorgebbar ist. Die Vorrichtung umfasst mindestens eine Schnittstelleneinheit, der eingangsseitig die erste Adresspräsentation zuführbar ist. Die Vorrichtung umfasst mindestens eine Adresserkennungseinheit, die ausgebildet ist, eine zweite Adresspräsentation aus der ersten Adresspräsentation zu ermitteln. Die Vorrichtung umfasst ferner eine Adressübersetzungseinheit, die ausgebildet ist, die zweite Adresspräsentation in eine geographische Koordinatenpräsentation zu übersetzen. Die Vorrichtung umfasst ferner eine Navigationseinheit, die ausgebildet ist, abhängig von der geographischen Koordinatenrepräsentation eine Zielführung zu dem vorgegebenen Ziel durchzuführen.
  • Aus der DE 103 06 022 B3 ist eine dreistufige Einzelworterkennung bekannt. Dabei wird einer Spracheinheit zunächst eine Phonemfolge zugeordnet. Danach werden aus einem Auswahlvokabular diejenigen Vokabulareinträge ausgesucht, die der Phonemfolge am ähnlichsten sind. Die Spracheinheit wird mit einem Spracheinheiterkenner erkannt, der als Vokabular die ausgewählten, der Phonemfolge ähnlichsten Vokabulareinträge verwendet.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben eines Navigationssystems zu schaffen, das beziehungsweise die fehlertolerant bezüglich zumindest einer falsch eingegebenen Adressinformation ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung zeichnet sich aus durch ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben eines Navigationssystems. Eine eingegebene Adressinformation wird in eine entsprechende phonetische Adressinformation in einem phonetischen Code übersetzt. Gemäß einer Zuordnungsvorschrift sind graphemische Ad resseinträge bezüglich eines vorgegebenen geographischen Gebiets entsprechenden phonetischen Adresseinträgen in phonetischem Code zugeordnet. Anhand der Zuordnungsvorschrift wird einer der graphemischen Adresseinträge ermittelt, zu dessen zugeordneten phonetischen Adresseintrag die phonetische Adressinformation korrespondiert, indem ein Wert einer Einzelwahrscheinlichkeit ermittelt wird, mit der die phonetische Adressinformation zu dem phonetischen Adresseintrag korrespondiert, und indem die phonetische Adressinformation als zu dem phonetischen Adresseintrag korrespondierend klassifiziert wird, wenn der Wert der Einzelwahrscheinlichkeit größer als ein vorgegebener Einzelschwellenwert ist. Die eingegebene Adressinformation wird dem ermittelten graphemischen Adresseintrag zugeordnet. Nach dem Erfolgreichen Zuordnen der eingegebenen Adressinformation zu dem entsprechenden graphemischen Adresseintrag wird abhängig von dem graphemischen Adresseintrag eine Route geplant und/oder ein Ort angezeigt, der durch den graphemischen Adresseintrag adressiert ist, und/oder der Nutzer wird zu dem vorgegebenen Ort geführt.
  • Das Übersetzen der Adressinformation in den phonetischen Code, insbesondere in die phonetische Adressinformation, und die Suche des graphemischen Adresseintrags über die phonetische Adressinformation und den dazu korrespondierenden phonetischen Adresseintrag trägt dazu bei, dass ein Erkennen einer Adresse, die durch die eingegebene Adressinformation vorgegeben ist, sehr fehlertolerant ist bezüglich Schreibfehlern in der eingegebenen Adressinformation. Die Zuordnungsvorschrift umfasst beispielsweise eine oder mehrere Tabellen, in denen den phonetischen Adresseinträgen die graphemischen Adresseinträge zugeordnet sind. Die graphemischen Adresseinträge sind vorzugsweise in einer Schrift verfasst, in der jeder Buchstabe eine Bedeutung trägt. Der phonetische Code, in dem die phonetischen Adresseinträge abgespeichert sind, ist beispielsweise eine Lautschrift, in der nur jeder Laut eine Bedeutung hat. Da sich kleine Rechtschreibfehler regelmäßig wenig oder gar nicht auf die Aussprache des entsprechenden Wor tes auswirken, verändert sich die Aussprache des entsprechenden Wortes trotz Schreibfehler lediglich gering oder gar nicht. Daher trägt das Übersetzen der eingegebenen Adressinformation in die phonetische Adressinformation und die Suche des graphemischen Adresseintrags über die phonetische Adressinformation und den dazu korrespondierenden phonetischen Adresseintrag zu dem fehlertoleranten Erkennen der eingegebenen Adressinformation bei.
  • Das Ermitteln der Einzelwahrscheinlichkeit und der Vergleich mit dem vorgegebenen Einzelschwellenwert tragen dazu bei, den geeigneten phonetischen Adresseintrag zu finden. Ferner kann zum Durchführen dieser Überprüfung ein herkömmliches Spracherkennungsverfahren in dem Navigationssystem implementiert sein, da auch bei herkömmlichen Spracherkennungssystemen eingegebene phonetische Informationen durch Wahrscheinlichkeitswerte und Vergleiche mit Schwellenwerten graphemischen Informationen zugeordnet werden. ermöglicht einfach, zu überprüfen, ob die phonetische Adressinformation zu dem phonetischen Adresseintrag korrespondiert.
  • Das Planen der Route und/oder das Anzeigen des Ortes, der durch den graphemischen Adresseintrag adressiert ist, und/oder das Führen des Nutzers zu dem vorgegebenen Ort trägt zu einer komfortablen Nutzung des Navigationssystems durch den Nutzer bei.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden, falls mehrere phonetische Adresseinträge als zu den phonetischen Adressinformationen korrespondierend klassifiziert werden, die den entsprechenden phonetischen Adresseinträgen zugeordneten graphemischen Adresseinträge einem Nutzer des Navigationssystems zur Auswahl präsentiert. Dies ermöglicht, dass der Nutzer selbst entscheiden kann, welcher der als korrespondierend klassifizierten graphemischen Adresseinträge tatsächlich zu seiner eingegebenen Adressinformation korrespondiert. Der Nutzer kann dann beispielsweise durch Betätigen eines Knopfes und/oder durch einen Sprachbefehl den von ihm beabsichtigten graphemischen Adresseintrag auswählen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die eingegebene Adressinformation zum Angeben der Adresse eine Länderinformation, eine Städteinformation und/oder eine Straßeninformation. Die graphemischen Adresseinträge umfassen graphemische Ländereinträge, graphemische Städteeinträge und/oder graphemische Straßeneinträge. Die phonetischen Adresseinträge umfassen phonetische Ländereinträge, phonetische Städteeinträge und/oder phonetische Straßeneinträge, die über die Zuordnungsvorschrift den graphemischen Ländereinträgen, den graphemischen Städteeinträgen beziehungsweise den graphemischen Straßeneinträgen zugeordnet sind. Dies trägt dazu bei, dass die Adressinformation detailliert und präzise eingegeben werden kann. Dies trägt zu einem präzisen Ermitteln einer graphemischen Adresse bei, die durch die graphemischen Adresseinträge vorgegeben ist. Alternativ oder zusätzlich zu den graphemischen und phonetischen Ländereinträgen können auch für unterschiedliche Länder unterschiedliche Zuordnungsvorschriften vorgesehen sein, in denen die Straßeneinträge und die Städteeinträge in der jeweiligen Landessprache eingetragen sind.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird zu jeder angegebenen Adressinformation eine der phonetischen Adressinformationen ermittelt. Zu den phonetischen Adressinformationen werden korrespondierende phonetische Adresseinträge ermittelt, indem zu jeder ermittelten phonetischen Adressinformation ein entsprechender Wert der Einzelwahrscheinlichkeit ermittelt wird, mit der die entsprechende phonetische Adressinformation zu dem entsprechenden phonetischen Adresseintrag korrespondiert. Abhängig von den ermittelten Werten der Wahrscheinlichkeiten wird ein Gesamtwert einer Gesamtwahrscheinlichkeit ermittelt. Die den ermittelten phonetischen Adresseinträgen zugeordneten graphemischen Adresseinträge werden zum Repräsentieren der Adresse verwendet, wenn der Gesamtwert der Gesamtwahrscheinlichkeit größer als ein vorgegebener Gesamtschwellenwert ist. Dies ermöglicht das graphemische Repräsentieren der Adresse abhängig von der eingegebenen Länderinformation, Städteinformation und/oder Straßeninformation. Die Kombination der einzelnen Adressinformationen erhöht die Fehlertoleranz bezüglich der Schreibfehler und/oder Eingabefehler, da es unwahrscheinlicher ist, mehrere Adressinformationen falsch einzugeben, als eine Adressinformation falsch einzugeben.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird nach dem erfolgreichen Zuordnen der eingegebenen Adressinformation zu dem entsprechenden graphemischen Adresseintrag abhängig von dem graphemischen Adresseintrag eine Route geplant und/oder ein Ort angezeigt, der durch den graphemischen Adresseintrag adressiert ist, und/oder der Nutzer zu dem vorgegebenen Ort geführt. Dies trägt zu einer komfortablen Nutzung des Navigationssystems durch den Nutzer bei.
  • Die Erfindung ist im Folgenden anhand von schematischen Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Navigationssystem und eine Anordnung von Geräten,
  • 2 eine Zuordnungsvorschrift,
  • 3 ein Ablaufdiagramm eines ersten Programms zum Betreiben des Navigationssystems,
  • 4 ein Ablaufdiagramm eines zweiten Programms zum Betreiben des Navigationssystems,
  • 5 ein Ablaufdiagramm eines dritten Programms zum Betreiben des Navigationssystems.
  • Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Ein Navigationssystem 2 (1) umfasst eine Anzeigevorrichtung 4 und eine Adressanzeige 6. Die Adressanzeige 6 kann auch in der Anzeigevorrichtung 4 integriert sein. Die Anzeigevorrichtung 4 ist beispielsweise ein LCD-Display und/oder ein Touchscreen. Das Navigationssystem 2 kann ein tragbares Navigationssystem 2 sein und/oder in einem Kraftfahrzeug eingebaut sein. Ferner kann das Navigationssystem 2 von einem PDA und/oder von einem Mobiltelefon umfasst sein.
  • Zum Planen einer Route, zur Zielführung an einen vorgegebenen Ort und/oder zur Suche des vorgegebenen Ortes kann zumindest eine Adressinformation in das Navigationssystem 2 eingegeben werden. Die Adressinformation ist repräsentativ für eine Adresse, beispielsweise für eine Adresse des vorgegebenen Ortes. Die Eingabe der Adressinformation erfolgt beispielsweise über eine Schnittstelle des Navigationssystems 2. Die Schnittstelle kann ein Kabel oder eine drahtlose Verbindung umfassen. Die Adressinformation ist beispielsweise in einem Adressspeicher einer Datenbank eines Rechners 8 gespeichert, der über die Schnittstelle mit dem Navigationssystem 2 kommunizieren kann. Alternativ oder zusätzlich kann die Adressinformation auf ein Schriftstück 10 geschrieben sein und über die Schnittstelle auf das Navigationssystem 2 übertragen werden. Beispielsweise kann die Adressinformation des Schriftstücks 10 mittels eines Scanners, der beispielsweise an dem Rechner 8 angeschlossen ist, eingelesen werden und auf das Navigationssystem 2 übertragen werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Adressinformation über ein Mikrophon 12 eingegeben werden und auf das Navigationssystem 2 übertragen werden. Das Mikrophon 12 kann von dem Navigationssystem 2 umfasst sein oder an den Rechner 8 angeschlossen sein. Der Rechner 8 kann auch in einem Kraftfahrzeug integriert sein. Alternativ oder zusätzlich kann über eine weitere Schnittstelle die Adressinformation von einem "Personal Digital Assistent" (PDA) 14, oder einem mobilen Telefon oder einem anderen portablen Gerät, das ausgebildet ist zum Speichern und Senden der Adressinformation, ausgelesen und zu dem Navigationssystem 2 übertragen werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Adressinformation über ein Datennetzwerk auf das Navigationssystem übertragen werden.
  • Auf dem Schriftstück 10 und der Datenbank des Rechners 8 und/oder des PDAs 14 ist die Adressinformation regelmäßig in graphemischen Code abgespeichert. Der graphemische Code ist beispielsweise die Schrift, in der grundsätzlich Schriftstücke verfasst werden. Insbesondere ist der graphemische Code die Schrift, die regelmäßig zum Schreiben und Lesen in der Schule gelehrt wird. Ferner ist der graphemische Code dadurch gekennzeichnet, dass jeder Buchstabe eine Bedeutung trägt. Wird die Adressinformation über das Mikrophon 12 eingegeben, so liegt die Adressinformation zunächst in einem phonetischen Code vor. Der phonetische Code repräsentiert die Laute der eingegebenen Adressinformation. In anderen Worten trägt in dem phonetischen Code nur jeder Laut eine Bedeutung. Dabei kann der phonetische Code in einem computerlesbaren Format und/oder in einem von Menschen lesbaren Format vorliegen, beispielsweise in Lautschrift.
  • Falls ein Wort, insbesondere die Adressinformation, falsch geschrieben ist, so ändert sich häufig nicht die Aussprache des falsch geschriebenen Wortes. Beispielsweise wird "Dortmund" nahezu gleich ausgesprochen, unabhängig davon, ob der letzte Buchstabe ein "d" oder ein "t" ist. Ferner wissen gerade Ausländer häufig nicht, wie ein bestimmtes Wort richtig geschrieben wird, sie wissen jedoch, wie es ausgesprochen wird. Wird somit der Adressinformation über den phonetischen Code die graphemische Adresse zugeordnet, so ist dies sehr fehlertolerant bezüglich graphemischer Fehler in der Adressinformation.
  • Dies wird in dem Navigationssystem 2 ausgenutzt, um eine eingegebene Adressinformation ADD_INF einem graphemischen Adresseintrag ADD_ENT_GRA zuzuordnen, von dem abhängig dann die Route geplant werden kann, die Zielführung durchgeführt werden kann und/oder der vorgegebene Ort gesucht werden kann.
  • Auf einer Speichervorrichtung des Navigationssystems 2 ist daher vorzugsweise ein erstes Programm zum Betreiben des Navigationssystems 2 abgespeichert (3). Das erste Programm dient dazu, abhängig von der eingegebenen Adressinformation ADD_INF einen entsprechenden graphemischen Adresseintrag ADD_ENT_GRA zu ermitteln.
  • Das erste Programm wird vorzugsweise in einem Schritt S1 gestartet, in dem gegebenenfalls Variablen initialisiert werden. Das erste Programm wird vorzugsweise immer dann gestartet, wenn die Adressinformation eingegeben wird.
  • In einem Schritt S2 wird abhängig von der eingegebenen Adressinformation ADD_INF eine entsprechende phonetische Adressinformation ADD_INF_PHON ermittelt. Insbesondere wird die eingegebene Adressinformation ADD_INF in die phonetische Adressinformation ADD_INF_PHON übersetzt. Die phonetische Adressinformation ADD_INF_PHON liegt dann in phonetischem Code, vorzugsweise in Lautschrift vor. Alternativ dazu kann ein phonetischer Code verwendet werden, der beispielsweise bei bekannten Spracherkennungsverfahren verwendet wird und/oder der in einem computerlesbaren Format vorliegt.
  • In einem Schritt S3 wird abhängig von der phonetischen Adressinformation ADD_INF_PHON ein entsprechender phonetischer Adresseintrag ADD_ENT_PHON ermittelt. Der phonetische Adresseintrag ADD_ENT_PHON ist über eine Zuordnungsvorschrift einem graphemischen Adresseintrag ADD_ENT_GRA zugeordnet. Die Zuordnungsvorschrift umfasst beispielsweise eine Adresstabelle (2), in der den graphemischen Adresseinträgen ADD_ENT_GRA die phonetischen Adresseinträge ADD_ENT_PHON zugeordnet sind. Insbesondere sind in der Adresstabelle graphemischen Städteeinträgen CITY_ENT_GRA phonetische Städteeinträge CITY_ENT_PHON zugeordnet und graphemischen Straßeneinträgen STR_ENT_GRA sind phonetische Straßeneinträge STR_ENT_PHON zugeordnet. Einer der Adresseinträge der Adresstabelle umfasst somit vorzugsweise jeweils einen Straßeneintrag, einen Städteeintrag und gegebenenfalls einen Ländereintrag.
  • In einem Schritt S4 wird abhängig von dem ermittelten phonetischen Adresseintrag ADD_ENT_PHON der ihm zugeordnete graphemische Adresseintrag ADD_ENT_GRA ermittelt. Dies erfolgt vorzugsweise über die Zuordnungsvorschrift, insbesondere über die Adresstabelle.
  • In einem Schritt S5 kann das erste Programm beendet werden. Vorzugsweise wird das erste Programm immer dann erneut abgearbeitet, wenn die Adressinformation erneut eingegeben wird.
  • Ferner wird vorzugsweise im Anschluss an das erste Programm der ermittelte graphemische Adresseintrag ADD_ENT_GRA weiter verwendet, beispielsweise zum Planen der Route, zur Zielführung und/oder zum Suchen des vorgegebenen Ortes.
  • Vorzugsweise ist auf der Speichervorrichtung ein zweites Programm zum Betreiben des Navigationssystems gespeichert. Das zweite Programm dient dazu, gemäß dem Schritt S3 des ersten Programms abhängig von der phonetischen Adressinformation ADD_INF_PHON den dazu korrespondierenden phonetischen Adresseintrag ADD_ENT_PHON zu ermitteln.
  • Das zweite Programm wird vorzugsweise zum Abarbeiten des Schritts S3 des ersten Programms in einem Schritt S6 gestartet, in dem gegebenenfalls Variablen initialisiert werden.
  • In einem Schritt S7 werden abhängig von der phonetischen Adressinformation ADD_INF_PHON und abhängig von den phonetischen Adresseinträgen ADD_ENT_PHON der Adresstabelle Werte PROP_VAL von Einzelwahrscheinlichkeiten ermittelt, mit denen die phonetische Adressinformation ADD_INF_PHON zu den entsprechenden phonetischen Adresseinträgen ADD_ENT_PHON korrespondiert. Dazu wird vorzugsweise das bekannte Spracherkennungsverfahren verwendet, wie es regelmäßig in einem Spracherkennungssystem verwendet wird.
  • In einem Schritt S8 wird überprüft, ob der Wert PROP_VAL der Einzelwahrscheinlichkeit größer als ein vorgegebener Einzelschwellenwert THD_SING ist. Ist die Bedingung des Schritts S8 erfüllt, so wird die Bearbeitung in einem Schritt S10 fortgesetzt. Ist die Bedingung des Schritts S8 nicht erfüllt, so wird die Bearbeitung in einem Schritt S9 fortgesetzt.
  • In dem Schritt S9 wird darauf erkannt, dass die phonetische Adressinformation ADD_INF_PHON nicht zu dem aktuell überprüften phonetischen Adresseintrag ADD_ENT_PHON korrespondiert.
  • In dem Schritt S10 wird darauf erkannt, dass die phonetische Adressinformation ADD_INF_PHON zu dem aktuell überprüften phonetischen Adresseintrag ADD_ENT_PHON korrespondiert. Insbesondere wird der phonetische Adresseintrag ADD_ENT_PHON als Repräsentant für die eingegebene Adresse, insbesondere die eingegebene Adressinformation ADD_INF herangezogen. Falls mehrere phonetische Adresseinträge ADD_ENT_PHON existieren, die zu der phonetischen Adressinformation ADD_INF_PHON korrespondieren, insbesondere deren Werte PROP_VAL der Einzelwahrscheinlichkeiten größer als der Einzelschwellenwert THD_SING sind, so werden die entsprechenden graphemischen Adresseinträge ADD_ENT_GRA, die den entsprechenden phonetischen Adresseinträgen ADD_ENT_PHON zugeordnet sind, vorzugsweise dem Nutzer beispielsweise mittels der Adressanzeige 6 präsentiert. Dieser kann dann den graphemischen Adresseintrag ADD_ENT_GRA auswählen, den er als Repräsentant der eingegebenen Adressinformation ADD_INF heranziehen möchte.
  • In einem Schritt S11 kann das zweite Programm beendet werden. Vorzugsweise wird das zweite Programm immer dann abgearbeitet, wenn überprüft werden soll, ob eine phonetische Adressinformation ADD_INF_PHON zu einem der phonetischen Adresseinträge ADD_ENT_PHON korrespondiert.
  • Vorzugsweise umfasst die Adressinformation eine Länderinformation, eine Städteinformation und/oder eine Straßeninformation. Das bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Adresse durch die Länderinformation, die Städteinformation und die Straßeninformation vorgegeben ist. Zusätzlich können auch noch die Hausnummern zum Vorgeben der Adresse herangezogen werden. Alternativ zu der Länderinformation kann für jedes Land eine eigene Zuordnungsvorschrift vorgesehen sein, in der die Einträge in graphemischen und phonetischem Code in der entsprechenden Landessprache abgespeichert sind. Vorzugsweise sind daher in der Adresstabelle die graphemischen Städteeinträge CITY_ENT_GRA und die graphemischen Straßeneinträge STR_ENT_GRA den phonetischen Städteeinträgen CITY_ENT_PHON beziehungsweise den phonetischen Straßeneinträgen STR_ENT_PHON zugeordnet.
  • Daher ist alternativ oder zusätzlich zu dem ersten Programm ein drittes Programm zum Betreiben des Navigationssystems 2 auf der Speichervorrichtung des Navigationssystems 2 abgespeichert. Das dritte Programm dient dazu, die eingegebene Adressinformation ADD_INF, die eine eingegebene Städteinformation CITY_INF und eine eingegebene Straßeninformation STR_INF umfasst, entsprechenden graphemischen Adresseinträgen, insbesondere einem der graphemischen Städteeinträge CITY_ENT_GRA und einem der graphemischen Straßeneinträge STR_ENT_GRA zuzuordnen.
  • Das dritte Programm wird vorzugsweise in einem Schritt S12 gestartet, in dem gegebenenfalls Variablen initialisiert werden.
  • In einem Schritt S13 wird die eingegebene Adressinformation ADD_INF als Städteinformation CITY_INF und Straßeninformation STR_INF interpretiert.
  • In einem Schritt S14 wird die eingegebene Städteinformation CITY_INF in eine phonetische Städteinformation CITY_INF_PHON in dem phonetischen Code übersetzt.
  • In einem Schritt S15 wird überprüft, welcher der phonetischen Städteeinträge CITY_ENT_PHON der Adresstabelle zu der ermittelten phonetischen Städteinformation CITY_INF_PHON korrespondiert. Dazu wird beispielsweise das zweite Programm abgearbeitet, wobei dann die Städteinformationen oder die Straßeninformationen den Adressinformationen entsprechen und wobei dann die Städteeinträge oder die Straßeneinträge den Adresseinträgen entsprechen.
  • In einem Schritt S16 wird über die Adresstabelle der graphemische Städteeintrag CITY_ENT_GRA ermittelt, der dem ermit telten phonetischen Städteeintrag CITY_ENT_PHON zugeordnet ist.
  • In einem Schritt S17 wird abhängig von der eingegebenen Straßeninformation STR_INF eine phonetische Straßeninformation STR_INF_PHON ermittelt, beispielsweise mittels des Spracherkennungsverfahrens.
  • In einem Schritt S18 wird abhängig von dem ermittelten graphemischen Städteeintrag CITY_ENT_GRA überprüft, welcher der phonetischen Straßeneinträge STR_ENT_PHON zu der phonetischen Adressinformation STR_INF_PHON korrespondiert. Die Abhängigkeit von dem ermittelten graphemischen Städteeintrag CITY_ENT_GRA kommt daher, dass nicht alle Städte gleich viele Straßen umfassen und dass nicht in jeder Stadt alle Straßen gleich benannt sind. Daher kann durch die Abhängigkeit von dem ermittelten graphemischen Städteeintrag CITY_ENT_GRA eine Vorauswahl der Straßeneinträge getroffen werden.
  • In einem Schritt S19 wird abhängig von dem ermittelten phonetischen Straßeneintrag STR_ENT_PHON der ihm zugeordnete graphemische Straßeneintrag STR_ENT_GRA ermittelt.
  • In einem Schritt S20 wird abhängig von den ermittelten graphemischen Straßeneinträgen STR_ENT_GRA und den ermittelten Städteeinträgen CITY_ENT_GRA die graphemische Adresse ADD_GRA ermittelt.
  • In einem Schritt S21 kann das dritte Programm beendet werden. Vorzugsweise wird das dritte Programm immer dann abgearbeitet, wenn erneut die Straßeninformation und/oder die Städteinformation eingegeben wird. Ferner wird vorzugsweise im Anschluss an das dritte Programm abhängig von der ermittelten graphemischen Adresse ADD_GRA die Route geplant, die Zielführung durchgeführt und/oder der vorgegebene Ort gesucht.
  • Der zeitliche Ablauf des dritten Programms ist lediglich beispielhaft vorgegeben und kann durchaus variiert werden. Beispielsweise kann in dem Schritt S15 die Korrespondenz der phonetischen Städteinformation CITY_INF_PHON zu dem phonetischen Städteeintrag CITY_ENT_PHON über den Wert PROP_VAL der Einzelwahrscheinlichkeit überprüft werden und in dem Schritt S18 kann die Korrespondenz der phonetischen Straßeninformation STR_INF_PHON zu dem phonetischen Straßeneintrag STR_ENT_PHON über einen weiteren Wert PROP_VAL der Einzelwahrscheinlichkeit überprüft werden. Alternativ oder zusätzlich kann abhängig von den Werten PROP_VAL der Einzelwahrscheinlichkeiten ein Gesamtwert einer Gesamtwahrscheinlichkeit ermittelt werden, mit der alle eingegebenen Adressinformationen ADD_INF zu der graphemischen Adresse ADD_GRA korrespondieren. Beispielsweise kann der Wert PROP_VAL der Einzelwahrscheinlichkeit bezüglich der phonetischen Städteinformation CITY_INF_PHON mit dem Wert PROP_VAL der Einzelwahrscheinlichkeit bezüglich der phonetischen Straßeninformation STR_INF_PHON multipliziert werden. Der sich daraus ergebende Gesamtwert der Gesamtwahrscheinlichkeit kann dann mit einem Gesamtschwellenwert verglichen werden. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, die richtige graphemische Adresse ADD_GRA der eingegebenen Adressinformation ADD_INF zuzuordnen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die angegebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise können die Programme in einem oder mehreren weiteren Programmen implementiert sein. Ferner können das zweite und/oder das dritte Programm von dem ersten Programm umfasst sein und beispielsweise als Unterprogramme abgespeichert sein.
  • 2
    Navigationssystem
    4
    Anzeigevorrichtung
    6
    Adressanzeige
    8
    Rechner
    10
    Schriftstück
    12
    Mikrophon
    14
    PDA
    CITY_ENT_GRA
    graphemischer Städteeintrag
    STR_ENT_GRA
    graphemischer Straßeneintrag
    CITY_ENT_PHON
    phonetischer Städteeintrag
    STR_ENT_PHON
    phonetischer Straßeneintrag
    START
    Programmstart
    ADD_INF
    eingegebene Adressinformation
    ADD_INF_PHON
    phonetische Adressinformation
    ADD_ENT_PHON
    phonetischer Adresseintrag
    ADD_ENT_GRA
    graphemischer Adresseintrag
    END
    Programmende
    PROP_VAL
    Wert Einzelwahrscheinlichkeit
    THD_SING
    Einzelschwellenwert
    CITY_INF
    eingegebene Städteinformation
    CITY_INF_PHON
    phonetische Städteinformation
    STR_INF
    eingegebene Straßeninformation
    STR_INF_PHON
    phonetische Straßeninformation
    ADD_GRA
    graphemische Adresse
    S1–S21
    Schritte eins bis einundzwanzig
    j
    Bedingung erfüllt
    n
    Bedingung nicht erfüllt

Claims (5)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Navigationssystems (2), bei dem – eine eingegebene Adressinformation (ADD_INF) in eine entsprechende phonetische Adressinformation (ADD_INF_PHON) in einen phonetischem Code übersetzt wird, – anhand einer Zuordnungsvorschrift, gemäß der graphemische Adresseinträge (ADD_ENT_GRA) bezüglich eines vorgegebenen geografischen Gebiets entsprechenden phonetischen Adresseinträgen (ADD_ENT_PHON) in phonetischem Code zugeordnet sind, einer der graphemischen Adresseinträge (ADD_ENT_GRA) ermittelt wird, zu dessen zugeordneten phonetischen Adresseintrag (ADD_ENT_PHON) die phonetische Adressinformation (ADD_INF_PHON) korrespondiert, indem ein Wert (PROP_VAL) einer Einzelwahrscheinlichkeit ermittelt wird, mit der die phonetische Adressinformation (ADD_INF_PHON) zu dem phonetischen Adresseintrag (ADD_ENT_PHON) korrespondiert, und indem die phonetische Adressinformation (ADD_INF_PHON) als zu dem phonetischen Adresseintrag (ADD_ENT_PHON) korrespondierend klassifiziert wird, wenn der Wert (PROP_VAL) der Einzelwahrscheinlichkeit größer als ein vorgegebener Einzelschwellenwert (THD_SING) ist, – die eingegebene Adressinformation (ADD_INF) dem ermittelten graphemischen Adresseintrag (ADD_ENT_GRA) zugeordnet wird, – nach dem erfolgreichen Zuordnen der eingegebenen Adressinformation (ADD_INF) zu dem graphemischen Adresseintrag (ADD_ENT_GRA) abhängig von dem graphemischen Adresseintrag (ADD_ENT_GRA) eine Route geplant wird und/oder ein Ort angezeigt wird, der durch den graphemischen Adresseintrag adressiert ist, und/oder der Nutzer zu dem Ort geführt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem, falls mehrere phonetische Adresseinträge (ADD_ENT_PHON) als zu der phonetischen Adressinformation (ADD_INF_PHON) korrespondierend klassifiziert werden, die den entsprechenden phonetischen Adresseinträgen (ADD_ENT_PHON) zugeordneten graphemischen Adresseinträge (ADD_ENT_GRA) einem Nutzer des Navigationssystems (2) zur Auswahl präsentiert werden.
  3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem – die eingegebene Adressinformation (ADD_INF) zum Angeben einer Adresse eine eingegebene Länderinformation, eine eingegebene Städteinformation (CITY_INF) und/oder eine eingegebene Straßeninformation (STR_INF) umfasst, – die graphemischen Adresseinträge (ADD_ENT_GRA) graphemische Ländereinträge, graphemische Städteeinträge (CITY_ENT_GRA) und/oder graphemische Straßeneinträge (STR_ENT_GRA) umfassen, – die phonetischen Adresseinträge (ADD_ENT_PHON) phonetische Ländereinträge, phonetische Städteeinträge (CITY_ENT_PHON) und/oder phonetische Straßeneinträge (STR_ENT_PHON) umfassen, die über die Zuordnungsvorschrift den graphemischen Ländereinträgen, den graphemischen Städteeinträgen (CITY_ENT_GRA) bzw. den graphemischen Straßeneinträgen (STR_ENT_GRA) zugeordnet sind.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem – zu jeder eingegebenen Adressinformation (ADD_INF) eine der phonetischen Adressinformationen (ADD_INF_PHON) ermittelt wird, – zu den phonetischen Adressinformationen (ADD_INF_PHON) korrespondierende phonetischen Adresseinträge (ADD_ENT_PHON) ermittelt werden, indem zu jeder ermittelten phonetischen Adressinformation (ADD_INF_PHON) ein entsprechender Wert (PROP_VAL) der Einzelwahrscheinlichkeit ermittelt wird, mit der die entsprechende phonetische Adressinformation (ADD_INF_PHON) zu dem entsprechenden phonetischen Adresseintrag (ADD_ENT_PHON) korrespondiert, – abhängig von den ermittelten Werten (PROP_VAL) der Wahrscheinlichkeiten ein Gesamtwert einer Gesamtwahrscheinlichkeit ermittelt wird, – die den ermittelten phonetischen Adresseinträgen (ADD_ENT_PHON) zugeordneten graphemischen Adresseinträge (ADD_ENT_GRA) zum Repräsentieren der Adresse verwendet werden, wenn der Gesamtwert der Gesamtwahrscheinlichkeit größer als ein vorgegebener Gesamtschwellenwert ist.
  5. Vorrichtung zum Betreiben eines Navigationssystems (2), die dazu ausgebildet ist, – eine eingegebene Adressinformation (ADD_INF) in eine entsprechende phonetische Adressinformation (ADD_INF_PHON) in einem phonetischen Code zu übersetzen, – anhand einer Zuordnungsvorschrift, gemäß der graphemische Adresseinträge (ADD_ENT_GRA) bezüglich eines vorgegebenen geografischen Gebiets entsprechenden phonetischen Adresseinträgen (ADD_ENT_PHON) in phonetischem Code zugeordnet sind, einen der graphemischen Adresseinträge (ADD_ENT_GRA) zu ermitteln, zu dessen zugeordneten phonetischen Adresseintrag (ADD_ENT_PHON) die phonetische Adressinformation (ADD_INF_PHON) korrespondiert, indem ein Wert (PROP_VAL) einer Einzelwahrscheinlichkeit ermittelt wird, mit der die phonetische Adressinformation (ADD_INF_PHON) zu dem phonetischen Adresseintrag (ADD_ENT_PHON) korrespondiert, und indem die phonetische Adressinformation (ADD_INF_PHON) als zu dem phonetischen Adresseintrag (ADD_ENT_PHON) korrespondierend klassifiziert wird, wenn der Wert (PROP_VAL) der Einzelwahrscheinlichkeit größer als ein vorgegebener Einzelschwellenwert (THD_SING) ist, – die eingegebene Adressinformation (ADD_INF) dem ermittelten graphemischen Adresseintrag (ADD_ENT_GRA) zuzuordnen, – nach dem erfolgreichen Zuordnen der eingegebenen Adressinformation (ADD_INF) zu dem graphemischen Adresseintrag (ADD_ENT_GRA) abhängig von dem graphemischen Adresseintrag (ADD_ENT_GRA) eine Route zu planen und/oder einen Ort anzuzeigen, der durch den graphemischen Adresseintrag adressiert ist, und/oder den Nutzer zu dem Ort zu führen.
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