DE102005018646B3 - Fräsmaschine mit einem Spanabsauggehäuse - Google Patents

Fräsmaschine mit einem Spanabsauggehäuse Download PDF

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Abstract

Bei einer Fräsmaschine (1) mit einem Werkzeugfutter (3) zur Aufnahme eines Werkzeugs (10), wobei das Werkzeugfutter (10) um eine Achse (4) drehantreibbar gelagert und relativ zu einer Werkstückaufnahme (7) sowohl in Richtung der Achse (4) als auch senkrecht dazu verfahrbar ist, und mit einem Spanabsauggehäuse (11), das um die Achse (4) herum angeordnet und mit dem Werkzeugfutter (3) senkrecht zu der Achse (4) verfahrbar ist und das in Richtung der Achse (4) gegenüber dem Werkzeugfutter (3) verfahrbar ist, wobei das Werkzeug (10) in einer Frässtellung der Fräsmaschine (1) über die Unterseite (23) des Spanabsauggehäuses (11) übersteht, ist das Spanabsauggehäuse (11) aus der Frässtellung der Fräsmaschine (1) heraus bis zu einem in Richtung der Achse (4) einstellbaren Anschlag (18) in Richtung der Achse (4) zu der Werkstückaufnahme (7) hin frei beweglich.

Description

  • Eine Fräsmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 ist aus der EP 1 306 161 A2 bekannt. Um eine gleich bleibende Abstützkraft eines Niederhalterings, der an der Unterseite des Spanabsauggehäuses vorgesehen ist, an der Oberfläche eines auf der Werkstückaufnahme gespannten Werkstücks zu realisieren, wird diese Abstützkraft durch eine Masse und/oder eine Feder definiert, wobei sich die Masse des Spanabsauggehäuses selbst anbietet, aber auch ein zusätzliches Tariergewicht verwendet werden kann. Um die Masse des Spanabsauggehäuses für die Abstützkraft nutzen zu können ist das Spanabsauggehäuse von der Oberfläche des Werkstücks weg und damit von der Werkstückaufnahme in Richtung der Achse weg nach oben frei verschieblich gelagert.
  • Damit ein Spanabsauggehäuse einer Fräsmaschine sowohl seine eigentliche Funktion, d. h. die möglichst vollständige Abführung von Spänen, die mit dem Werkzeug von einem Werkstück abgenommen werden, als auch die aus der EP 1 306 161 A2 bekannte zusätzliche Funktion einer Lärmkapselung erfüllen kann, muss das Spanabsauggehäuse möglichst immer an der Oberfläche des Werkstücks anliegen und zwar auch dann, wenn beispielsweise toleranzbedingte Dickenvariationen bei dem Werkstück auftreten. D. h., das Spanabsauggehäuse muss sich aus der Frässtellung der Fräsmaschine heraus nicht nur von dem Werkstück bzw. der Werkstückaufnahme weg, sondern auch auf dieses zu bewegen können. Mit einer Beweglichkeit des Spanabsauggehäuses auf das Werkstück bzw. die Werkstückaufnahme zu ist jedoch die Gefahr verbunden, dass sich das Spanabsauggehäuse an Konturen der Oberfläche des Werkstücks, d. h. hinter Vorsprüngen oder in Vertiefungen der Oberfläche des Werkstücks, fängt, so dass es ohne Beschädigung des Werkstücks und/oder der Fräsmaschine nicht mehr zusammen mit dem Werkzeugfutter bzw. einer dieses tragenden Werkzeugspindel senkrecht zu der Achse gegenüber der Werkstückaufnahme verfahrbar ist.
  • AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fräsmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 aufzuzeigen, bei der das Spanabsauggehäuse möglichst immer an der Oberfläche eines bearbeiteten Werkstücks anliegt, ohne dass jedoch die Gefahr besteht, dass sich das Spanabsauggehäuse an Konturen der Oberfläche des Werkstücks fängt.
  • LÖSUNG
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Fräsmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der neuen Fräsmaschine sind in den Unteransprüchen 2 bis 10 beschrieben.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Bei der neuen Fräsmaschine ist das Spanabsauggehäuse aus der Frässtellung der Fräsmaschine, in der das Werkzeug über die Unterseite des Spanabsauggehäuses übersteht, heraus bis zu einem in Richtung der Achse einstellbaren Anschlag in Richtung der Achse zu der Werkstückaufnahme hin frei beweglich. Eine Beweglichkeit des Spanabsauggehäuses zu der Werkstückaufnahme hin, die eine Verfolgung der Kontur des Werkstücks mit dem Spanabsauggehäuse zu der Werkstückaufnahme hin ermöglicht, wird also mit einem Anschlag für das Spanabsauggehäuse kombiniert, der in Richtung der Achse einstellbar ist. D. h., es ist nur eine begrenzte Beweglichkeit des Spanabsauggehäuses zu der Werkstückaufnahme hin gegeben, wobei deren Grenze in Form des Anschlags so einstellbar ist, dass ein Fangen des Spanabsauggehäuses in der Kontur des jeweiligen Werkstücks vermieden werden kann.
  • Es versteht sich, dass das Spanabsauggehäuse bei der neuen Fräsmaschine aus deren Frässtellung heraus auch in Richtung der Achse von der Werkstückaufnahme weg begrenzt beweglich sein kann. Eine solche zusätzliche Beweglichkeit ist auch unbedingt sinnvoll. Für sie kann sogar ein weiterer in Richtung der Achse verstellbarer Anschlag vorgesehen sein. Nützlicher ist es hier jedoch z. B., einen Signalgeber vorzusehen, der bei einer ein bestimmtes Maß überschreitenden Bewegung des Spanabsauggehäuses von der Werkstückaufnahme weg betätigt aktiviert, weil eine solche Bewegung auf eine drohende Kollision zwischen dem Spanabsauggehäuse und dem Werkzeugfutter bzw. einer das Werkzeugfutter tragenden Spindel oder deren Lagerung hindeutet.
  • Die vorliegende Anmeldung beschäftigt sich jedoch primär mit der Beweglichkeit des Spanabsauggehäuses zu der Werkstückaufnahme hin, um möglichst immer eine Anlage des Spanabsauggehäuses an der Oberfläche des Werkstücks zu erreichen. Um dies zu unterstützen, kann das Spanabsauggehäuse von einer Kraft in Richtung der Achse zu der Werkstückaufnahme hin beaufschlagt sein. Möglichst handelt es sich hierbei um eine gleich bleibende Kraft, wie sie beispielsweise durch eine Gewichtskraft oder annähernd auch durch eine Gasfeder mit einem ausreichend großem Gasvolumen oder einer Druckregelung aufgebracht werden kann. Vorteilhaft ist es auch, wenn die Kraft einstellbar ist, um sie beispielsweise an unterschiedliche Oberflächeneigenschaften, insbesondere Oberflächenempfindlichkeiten, verschiedener Werkstücke anpassen zu können.
  • Zur Einstellung des Anschlags in Richtung der Achse kann eine Stellschraube vorgesehen sein. Insbesondere kann es sich hierbei um eine Mikrometerschraube handeln.
  • Die Einstellung des Anschlags kann per Hand vorgesehen sein. Vorteilhafterweise ist hierfür jedoch ein Stellmotor vorgesehen, der zum Einstellen des Anschlags von einer Steuerung der Fräsmaschine ansteuerbar ist. So kann der Anschlag in Abhängigkeit von der in der Steuerung verfügbaren Kontur des jeweils zu bearbeitenden Werkstücks optimal eingestellt werden. Wenn mit einer Fräsmaschine im Wesentlichen immer dieselben Arbeiten ausgeführt werden, ist jedoch eine manuelle Einstellung des Anschlags ausreichend. In jedem Fall kann der Bediener der Fräsmaschine die Einstellung des Anschlags unter Beobachten der Funktion der Fräsmaschine optimieren.
  • Ein Kriterium für die Einstellung des Anschlags kann es sein, dass das Werkzeug beim Anschlagen des Spanabsauggehäuses an den Anschlag nicht mehr über die Unterseite des Spanabsauggehäuses übersteht. Insbesondere bei einer kleinen Werkzeugaustrittsöffnung des Spanabsauggehäuses ist in diesem Fall ein Eingreifen des Werkzeugs in das jeweilige Werkstück nicht mehr möglich. Damit macht auch eine weitere Bewegung des Spanabsauggehäuses zu dem Werkstück hin keinen Sinn mehr.
  • Ein anderes Kriterium für die Einstellung des Anschlags ist die Höhe einer Fase, die an dem Spanabsauggehäuse in einem Übergangsbereich zwischen seinem Außenumfang und seiner Unterseite in Richtung der Achse vorgesehen ist. Wenn der Anschlag so eingestellt wird, dass das Spanabsauggehäuse aus der Frässtellung der Fräsmaschine bis maximal über die Höhe der Fase zu der Werkstückaufnahme hin beweglich ist, kann das Spanabsauggehäuse auch aus einer Vertiefung in der Oberfläche des jeweiligen Werkstücks allein durch Abgleiten seiner Fase an dem Rand der Vertiefung wieder herausgelangen.
  • Der verstellbare Anschlag für das Spanabsauggehäuse der neuen Fräsmaschine kann auch mit einer zusätzlichen, angetriebenen Verfahrbarkeit des Spanabsauggehäuses in Richtung der Achse kombiniert werden. Beispielsweise kann eine Werkzeugwechselstation innerhalb des gemeinsamen Verfahrbereichs des Werkzeugfutters und des Spanabsauggehäuses vorgesehen sein und sich in Richtung der Achse bis neben die Werkstückaufnahme erstrecken. Auf diese Weise wird Raum für die Werkzeugwechselstation in Richtung der Achse geschaffen, ohne dass sich das Werkzeugfutter in Richtung der Achse weiter von der Werkstückaufnahme weg bewegen muss. Dieser Raum neben der Werkstückaufnahme ist auch vergleichsweise kostengünstig bereitzustellen, weil die Führung des Werkzeugfutters bzw. einer das Werkzeugfutter tragenden Werkzeugspindel senkrecht zu der Achse in diesem Bereich nicht so steif sein muss, wie über der Werkstückaufnahme, da eine Werkzeugwechselstation nicht dieselbe Positioniergenauigkeit des Werkzeugfutters erfordert, wie sie bei verschiedenen Werkstückbearbeitungen gewünscht ist.
  • In der Werkzeugwechselstation kann das Spanabsauggehäuse gegenüber dem Werkzeugfutter in Richtung der Achse bis neben die Werkstückaufnahme verfahrbar sein, um das Werkzeugfutter frei zugänglich zu machen. Bei einer größeren Werkzeugaustrittsöffnung des Spanabsauggehäuses kann ein Werkzeugwechsel auch durch das Spanabsauggehäuse hindurch erfolgen.
  • Die voranstehend geschilderten Vorteile einer neben der Werkstückaufnahme angeordneten Werkzeugwechselstation machen sich insbesondere dann bemerkbar, wenn das Werkzeugfutter und das Spanabsauggehäuse an einem Portal geführt sind, bei dem jede zusätzliche Bauhöhe, wie sie erforderlich ist, um Werkzeuge oberhalb der Werkstückaufnahme zu wechseln, erheblich mehr Aufwand bedeutet als eine innerhalb des Verfahrbereichs des Werkzeugfutters bis seitlich neben die Werkstückaufnahme reichende Werkzeugwechselstation.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen und der gesamten Beschreibung. Weitere Merkmale sind den Zeichnungen – insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung – zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche abweichend von den gewählten Rückbeziehungen ist ebenfalls möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungsfiguren dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUR
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Figur dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels weiter erläutert und beschrieben.
  • 1 zeigt Teile einer Fräsmaschine mit einem Spanabsauggehäuse, das hier gleichzeitig zweimal in zwei unterschiedlichen Funktionsstellungen wiedergegeben ist.
  • FIGURENBESCHREIBUNG
  • 1 zeigt Teile einer Fräsmaschine 1, die für die vorliegende Erfindung von Bedeutung sind. Die Fräsmaschine 1 weist eine Werkzeugspindel 2 auf, um ein Werkzeugfutter 3 um eine Achse 4 anzutreiben. Die Achse 4 ist hier die z-Achse der Fräsmaschine 1. Die Werkzeugspindel 1 ist in Richtung der Achse 4 und in zwei senkrecht dazu verlaufenden Richtungen motorisch verfahrbar. Hierzu sind Linearführungen und Antriebe vorgesehen, von denen 1 eine Linearführung 5 und einen Antrieb 6 für die y-Richtung der Fräsmaschine wiedergibt. Die Verfahrbarkeit der Werkzeugspindel 2 mit dem Werkzeugfutter 3 in Richtung der Achse 4 und senkrecht dazu ist gegenüber einer Werkstückaufnahme 7 gegeben, die hier eine Vakuumspannplatte 8 auf einem formsteifen Unterbau 9 aufweist. Die Verfahrbarkeit der Werkzeugspindel 2 dient dazu, ein hier nicht dargestelltes, auf der Werkzeugaufnahme 7 gespanntes Werkstück mit einem in dem Werkzeugfutter 3 gespannten und mit dem Werkzeugfutter um die Achse 4 rotierenden Werkzeug 10 zu bearbeiten.
  • Um die dabei mit dem Werkzeug 10 von dem Werkstück abgenommenen Späne abzuführen, ist ein Spanabsauggehäuse 11 vorgesehen, das, obwohl es tatsächlich nur einmal vorhanden ist, in der Figur zweimal wiedergegeben ist, und zwar in unterschiedlichen Funktionsstellungen und unter Hervorhebung unterschiedlicher Details. Das Spanabsauggehäuse 11 erstreckt sich um die Achse 4 und ist mit der Werkzeugspindel 2 und dem Werkzeugfutter 3 senkrecht zu der Achse 4 gegenüber der Werkstückaufnahme 7 verfahrbar. Es könnte auch gemeinsam mit der Werkzeugspindel 2 in Richtung der Achse 4 verfahrbar sein. Auch dann wäre ein zusätzlicher zwischen der Werkzeugspindel 2 und dem Spanabsauggehäuse 11 in Richtung der Achse 4 wirkender Verfahrantrieb 12 vorzusehen. Gemäß 1 ist das Spanabsauggehäuse 11 so gelagert, dass eine Basis 13 für das Spanabsauggehäuse 11 gemeinsam mit der Werkzeugspindel 2 nur in den Richtungen senkrecht zu der Achse 4, aber nicht in der Richtung der Achse 4 verfahren wird. Gegenüber der Basis 13 wirkt der Verfahrantrieb 12. Der Verfahrantrieb 12 ist hier ein Stellzylinder 14, der beim Ausfahren seiner Kolbenstange 15 eine Führungsstange 16 anhebt, die in einer Linearführung 17 an der Basis 13 in Richtung der Achse 4 geführt ist und die an ihrem unteren Ende das Spanabsauggehäuse 11 trägt. Die Kolbenstange 15 stützt sich dabei nur nach unten an der Basis 13 ab, und zwar an einem Anschlag 18, der von einer an der Basis 13 gelagerten Mikrometerschraube 19 gebildet wird. Mit der Mikrometerschraube 19 ist der Anschlag 18 in Richtung der Achse 4 verstellbar.
  • Damit wird für eine bestimmte Ausfahrlänge der Kolbenstange 15 des Stellzylinders 14 die unterste Position des Spanabsauggehäuses 11 vorgegeben. In diese Position wird das Spanabsauggehäuse 11 durch sein Gewichtskraft, die je nach Bedarf durch zusätzliche Kräfte erhöht oder reduziert sein kann, beaufschlagt. Gemäß 1 ist vorgesehen, dass die Kolbenstange 15 nicht direkt an dem Anschlag 18 anschlägt, sondern hierfür ein in der Basis in Richtung der Achse 4 geführtes Endstück 20 auf die Kolbenstange 15 aufgesetzt ist. Die Einstellung des Anschlags 18 ist so vorgesehen, dass sich das Spanabsauggehäuse 11 aus einer Frässtellung der Fräsmaschine 1 beim Bearbeiten eines hier nicht dargestellten, auf der Werkstückaufnahme 7 gespannten Werkstücks noch in Richtung der Achse 4 auf die Werkstückaufnahme 7 zu bewegen kann, bevor das Endstück 10 an den Anschlag 18 anschlägt. Das Spanabsauggehäuse ist also aus der Frässtellung der Fräsmaschine heraus bis zu dem Anschlag 18 zu der Werkstückaufnahme 7 hin frei beweglich. Es vermag damit Konturen der Oberfläche eines Werkstücks auch in Richtung zu der Werkstückaufnahme 7 hin zu folgen. Gleichzeitig wird aber durch die Begrenzung der freien Beweglichkeit in dieser Richtung durch den Anschlag 18 dafür gesorgt, dass sich das Spanabsauggehäuse 11 nicht an den Konturen der Oberfläche des Werkstücks fängt, beispielsweise hinter Vorsprüngen oder in Vertiefungen der Oberfläche des Werkstücks. Da die Gefahr des Fangens des Spanabsauggehäuses 11 an der Kontur der Oberfläche des Werkstücks von dem einzelnen Werkstück abhängig ist, ist der Anschlag 18 einstellbar.
  • 1 zeigt mit dem Spanabsauggehäuse 11 in der oberen Stellung eine hier zuvor beschriebene Frässtellung der Fräsmaschine 1, wenn man davon absieht, dass sich die Werkzeugspindel 2 neben der Werkstückaufnahme 7 befindet und kein Werkstück wiedergegeben ist. Das Endstück 20 kann sich bis zum Anschlagen an dem Anschlag 18 zusammen mit dem Spanabsauggehäuse 11 noch über einen Weg 21 nach unten bewegen. Würde das Spanabsauggehäuse 11 losgelassen, würde es diese Bewegung gegenüber der in 1 oben dargestellten Stellung sofort ausführen. Darüber hinaus kann sich das Spanabsauggehäuse 11 gegen seine Gewichtskraft auch über einen begrenzten Weg gegenüber der Werkzeugspindel 2 frei nach oben bewegen. Um das Spanabsauggehäuse nach einem Absinken in Richtung der Achse 4 auch über kleinere Vorsprünge der Kontur eines Werkstücks wieder anzuheben, ist das Spanabsauggehäuse in dem Übergangsbereich zwischen seinem Außenumfang 22 und seiner Unterseite 23 mit einer Fase 24 versehen. Bezüglich weiterer Details des Spanabsauggehäuses, beispielsweise des nur bei dem Spanabsauggehäuse 11 in der unteren Stellung wiedergegebenen Druckschlauchs 26, wird auf die EP 1 306 161 A2 verwiesen.
  • In die in 1 untere Stellung gelangt das Spanabsauggehäuse 11 durch Einfahren der Kolbenstange 15 des Stellzylinders 14, wodurch die das Spanabsauggehäuse 11 tragende Führungsstange 16 absinkt. Durch das Absinken des Spanabsauggehäuses 11 wird das Werkzeugfutter 3 frei, um das Werkzeug 10 in dem Werkzeugfutter 3 gegen ein anderes Werkzeug 27 auszutauschen, das von einem Werkzeughalter 28 für mehrere Werkzeuge 10, 27 bereitgehalten wird. Bei der Werkzeugmaschine 1 gemäß 1 wird das Werkzeugfutter 3 von dem Spanabsauggehäuse 11 freigegeben, ohne die Werkzeugspindel 2 besonders weit in Richtung der Achse 4 gegenüber der Werkzeugaufnahme 7 anzuheben. Stattdessen sinkt das Spanabsauggehäuse 11 neben der Werkstückaufnahme 7 ab. Hierzu erstreckt sich der Verfahrbereich der Werkzeugspindel 2 und des Spanabsauggehäuses 11 senkrecht zu der Achse 4 bis neben die Werkstückaufnahme 7. Dabei ist es unschädlich, wenn in diesem erweiterten Verfahrbereich die Führung für die Werkzeugspindel 2 gegenüber dem formsteifen Unterbau 9 der Werkstückaufnahme 7 weniger steif ist als oberhalb der Werkstückaufnahme 7, da für das Wechseln des Werkzeugs 10 im Gegensatz zu vielen Materialbearbeitungsaufgaben keine besonderen Positioniergenauigkeitsanforderungen erfüllt werden müssen. Der Aufwand bei der Fräsmaschine 1 für die in 1 skizzierte Werkzeugwechselstation 29 neben der Werkstückaufnahme ist damit in aller Regel deutlich geringer als bei einer oberhalb der Werkstückaufnahme 7 vorgesehenen Werkzeugwechselstation, in der die Werkzeugspindel 2 in Richtung der Achse 4 von der Werkstückaufnahme 7 weiter weg verfahrbar sein muss.
  • 1
    Fräsmaschine
    2
    Werkzeugspindel
    3
    Werkzeugfutter
    4
    Achse
    5
    Linearführung
    6
    Antrieb
    7
    Werkstückaufnahme
    8
    Vakuumspannplatte
    9
    Unterbau
    10
    Werkzeug
    21
    Weg
    22
    Außenumfang
    23
    Unterseite
    24
    Faser
    26
    Druckschlauch
    27
    Werkzeug
    28
    Werkzeughalter
    29
    Werkzeugwechselstation
    11
    Spanabsauggehäuse
    12
    Verfahrantrieb
    13
    Basis
    14
    Stellzylinder
    15
    Kolbenstange
    16
    Führungsstange
    17
    Linearführung
    18
    Anschlag
    19
    Mikrometerschraube
    20
    Endstück

Claims (10)

  1. Fräsmaschine mit einem Werkzeugfutter zur Aufnahme eines Werkzeugs, wobei das Werkzeugfutter um eine Achse drehantreibbar gelagert und relativ zu einer Werkstückaufnahme sowohl in Richtung der Achse als auch senkrecht dazu verfahrbar ist, und mit einem Spanabsauggehäuse, das um die Achse herum angeordnet und mit dem Werkzeugfutter senkrecht zu der Achse verfahrbar ist und das in Richtung der Achse gegenüber dem Werkzeugfutter verfahrbar ist, wobei das Werkzeug in einer Frässtellung der Fräsmaschine über die Unterseite des Spanabsauggehäuses übersteht, dadurch gekennzeichnet, dass das Spanabsauggehäuse (11) aus der Frässtellung der Fräsmaschine (1) heraus bis zu einem in Richtung der Achse (4) einstellbaren Anschlag (18) in Richtung der Achse (4) zu der Werkstückaufnahme (7) hin frei beweglich ist.
  2. Fräsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Spanabsauggehäuse (11) aus der Frässtellung der Fräsmaschine (1) heraus in Richtung der Achse (4) auch von der Werkstückaufnahme (7) weg begrenzt frei beweglich ist.
  3. Fräsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Spanabsauggehäuse (11) von einer Kraft in Richtung der Achse (4) zu der Werkstückaufnahme (7) hin beaufschlagt ist.
  4. Fräsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (18) mit einer Stellschraube, insbesondere einer Mikrometerschraube (19), einstellbar ist.
  5. Fräsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zum Einstellen des Anschlags (18) ein von einer Steuerung der Fräsmaschine (1) ansteuerbarer Stellmotor vorgesehen ist.
  6. Fräsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (18) so einstellbar ist, dass das Werkzeug (10) beim Anschlagen des Spanabsauggehäuses (11) an den Anschlag (18) nicht mehr über die Unterseite (23) des Spanabsauggehäuses (11) übersteht.
  7. Fräsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Spanabsauggehäuse (11) in einem Übergangsbereich zwischen seinem Außenumfang (22) und seiner Unterseite (23) über eine Höhe in Richtung der Achse (4) angefast ist und dass der Anschlag (18) so einstellbar ist, dass das Spanabsauggehäuse (11) aus der Frässtellung der Fräsmaschine (1) bis maximal über die Höhe der Fase zu der Werkstückaufnahme (7) hin beweglich ist.
  8. Fräsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Werkzeugwechselstation (29) innerhalb des gemeinsamen Verfahrbereichs des Werkzeugfutters (3) und des Spanabsauggehäuses (11) vorgesehen ist und sich in Richtung der Achse (4) bis neben die Werkstückaufnahme (7) erstreckt.
  9. Fräsmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Spanabsauggehäuse (11) in der Werkzeugwechselstation (29) gegenüber dem Werkzeugfutter (3) in Richtung der Achse (4) bis neben die Werkstückaufnahme (7) verfahrbar ist.
  10. Fräsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeugfutter (3) und das Spanabsauggehäuse (11) an einem Portal geführt sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN111957624A (zh) * 2020-09-11 2020-11-20 湖南机电职业技术学院 一种阀体加工用除屑机

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1306161A2 (de) * 2001-10-24 2003-05-02 Rolf Dipl.-Ing. Wissner Fräsmaschine mit einem Spanabsauggehäuse

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