DE102005018415B4 - Verfahren zur Herstellung von Süßwarenprodukten sowie Formungsanlage für Süßwarenprodukte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Süßwarenprodukten sowie Formungsanlage für Süßwarenprodukte Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Herstellung von Süßwarenprodukten mit Hilfe wenigstens eines Kaltstempels (6) und wenigstens einer Gießform (5), in die Süßwarenmasse eingefüllt wird, wobei die Gießform (5) und der Kaltstempel (6) zwecks Formung des Süßwarenprodukts in einer mit Öffnungen (3, 4) für die Gießform (5) versehenen Stempelkammer (2) aufeinander zu bewegt werden, um eine Hohlform zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass der Kaltstempel (6) mit Schutzgas (10, He) so umgeben wird, damit Luft (L) von dem Kaltstempel (6) fernbleibt, wobei das verwendete Schutzgas (10, He) eine Dichte aufweist, die geringer ist als die Dichte von Luft (L), wobei zwischen der Schutzgasfüllung und der Luft (L) eine Mischzone (15) gebildet wird, und wobei die Füllmenge des Schutzgases (10, He) in der Stempelkammer (2) so gewählt wird, dass die Mischzone (15) oberhalb der Öffnungen (3, 4) der Stempelkammer (2) liegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Süßwarenprodukten mit Hilfe wenigstens eines Kaltstempels und wenigstens einer Gießform, in die Süßwarenmasse eingefüllt wird, wobei die Gießform und der Kaltstempel zwecks Formung des Süßwarenprodukts in einer mit Öffnungen für die Gießform versehenen Stempelkammer aufeinander zu bewegt werden, um eine Hohl form zu bilden.
  • Außerdem betrifft die Erfindung eine Formungsanlage für Süßwarenprodukte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 2, die ausgestaltet ist mit wenigstens einer förderbaren Gießform sowie mit einer Stempelkammer mit Öffnungen für einen Durchlauf der Gießform, nämlich eine Eingangsöffnung und eine Ausgangsöffnung, mit wenigstens einem Kaltstempel innerhalb der Stempelkammer und mit einer Versorgungseinrichtung, mit der ein gasförmiges Medium der Stempelkammer zuleitbar ist.
  • Die Formungsanlage dient zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Es handelt sich bei der Formungsanlage üblicherweise um einen Anlagenteil einer größeren Produktionsanlage zur industriellen Herstellung von Süßwarenprodukten. Vor der Formungsanlage ist eine Gießanlage erforderlich, welche die zu formende Süßwarenmasse liefert. Hinter der Formungsanlage können weitere Anlagenteile vorgesehen sein, beispielsweise eine Anlage zur Befüllung einer geformten Süßwarenschale mit einer zweiten Süßwarenmasse.
  • Aus der EP 0 914 775 B1 ist eine gattungsgemäße Formungsanlage mit Kaltstempel sowie ein Verfahren zur Herstellung von Schalen aus fetthaltiger Süßwarenmasse bekannt. Nach der EP 0 914 775 B1 werden beispielsweise Schokoladeschalen hergestellt. Hierfür wird Schokolade geschmolzen und in eine Formvertiefung der Gießform gegossen. Anschließend wird die Schokolade mit Hilfe des Kaltstempels in der Formvertiefung verteilt. Der Kaltstempel bildet gemeinsam mit der Formvertiefung der Gießform einen Hohlraum. Der Hohlraum bewirkt die Formgebung der Schokoladenschale. Die Schokolade erstarrt schnell, weil die Wärme aus der Schokoladenschmelze innerhalb kurzer Zeit in den Kaltstempel abgeleitet wird. Eine derartige Schokoladenschale kann in folgenden Produktionsschritten mit einer Füllung versehen werden.
  • Hinderlich ist eine Kondensation von Feuchtigkeit an dem Kaltstempel. Dies besonders dann, wenn die Temperatur des Kaltstempels das Kondenswasser bis unter den Gefrierpunkt abkühlt. Ein vereister Kaltstempel verleiht der Innenfläche der Schale eine Oberfläche mit höherer Rauhigkeit als ein glatter Kaltstempel. Die Vereisung behindert das Ablösen der Stempeloberfläche aus einer geformten Süßwarenschale, die zunächst in der Formvertiefung der Gießform verbleibt.
  • Es ist erwünscht, Feuchtigkeit von dem Kaltstempel fernzuhalten. Hierzu wird gemäß einem Ausführungsbeispiel der EP 0 914 775 B1 Luft, deren Feuchtigkeitsgehalt reduziert worden ist, in die Stempelkammer eingeleitet. Innerhalb der Stempelkammer muss nach der Lehre der EP 0 914 775 B1 ein Druck erzeugt werden, der höher ist als der atmosphärische Luftdruck außerhalb der Stempelkammer.
  • An den Öffnungen der Stempelkammer strömt getrocknete Luft aus und verhindert auf diese Weise einen Zustrom feuchter Umgebungsluft in die Stempelkammer. Die bekannte Technik ermöglicht durch eine Regelungseinrichtung sogar, dass der Überdruck selbst dann erhalten bleibt, wenn zu Inspektions- und Wartungszwecken eine Tür der Stempelkammer geöffnet wird und durch diese zusätzliche Öffnung eine erhöhte Menge getrockneter Luft aus der Stempelkammer strömt.
  • Nach dem bekannten Verfahren werden hohe Verluste getrockneter Luft verursacht. Die Anwendung des Verfahrens geht mit einem hohen Energiebedarf einher und die Investitionskosten für einen leistungsstarken Lufttrockner sind hoch.
  • Aus dem allgemeinen Stand der Technik gemäß DE 1 043 778 B ist ein Verfahren zur Beeinflussung der Farbe von pulverförmigem Kakaopulver bekannt. Das Pulver muss sich in einem Raum befinden, der luftdicht geschlossen ist. Während der Behandlung soll das Material vor der Berührung mit Sauerstoff geschützt werden, indem ein inertes Gas, z. B. Kohlendioxyd eingeführt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren vorzuschlagen, das wirtschaftlicher arbeitet als das bekannte Verfahren sowie eine Formungsanlage zur Durchführung des Verfahrens.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche 1 sowie 2 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind gegenstand der Unteransprüche Erfindungsgemäß wird ein Verfahrenen vorgeschlagen, bei dem der Kaltstempel mit Schutzgas so umgeben wird, damit Luft von dem Kaltstempel fernbleibt, wobei das verwendete Schutzgas eine Dichte aufweist, die geringer ist als die Dichte von Luft, wobei zwischen der Schutzgasfüllung und der Luft eine Mischzone gebildet wird, und wobei die Füllmenge des Schutzgases in der Stempelkammer so gewählt wird, dass die Mischzone oberhalb der Öffnungen der Stempelkammer liegt.
  • Erfindungsgemäß wird außerdem eine Formungsanlage vorgeschlagen, bei der der Kaltstempel mit Schutzgas so umgeben ist, dass Luft von dem Kaltstempel fernbleibt, wobei das verwendete Schutzgas eine Dichte aufweist, die geringer ist als die Dichte von Luft, wobei zwischen der Schutzgasfüllung und der Luft eine Mischzone gebildet ist, und wobei die Füllmenge des Schutzgases in der Stempelkammer so gewählt ist, dass die Mischzone auf einem Niveau oberhalb der Öffnungen liegt.
  • Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die Eingangsöffnung der Stempelkammer mit der Ausgangsöffnung identisch sein kann. Ein und dieselbe Öffnung hat dann die Funktion einer Eingangsöffnung, wenn eine Gießform in die Stempelkammer hinein befördert wird, und die Funktion einer Ausgangsöffnung, wenn eine Gießform aus derselben Öffnung hinaus befördert wird.
  • Als Schutzgas wird ein Gas oder Gasgemisch eingesetzt, welches die Aufgabe hat, im Bereich des Kaltstempels die Luft der Atmosphäre zu verdrängen. Vorteilhaft sind inerte Gase oder Gasmischungen, die sich bei Anwesenheit von Süßwarenmassen chemisch reaktionsträge verhalten. Beispiele für derartige Gase sind: Stickstoff und Edelgase, wie Helium und Neon. Manche dieser Gase werden unter anderem in Verpackungen von Lebensmitteln dazu verwendet, die Lebensmittel nicht mit dem Sauerstoff der Luft reagieren zu lassen und/oder um die Lebensmittel vor Bakterien zu schützen, die in der Luft enthalten sind. Die gleichen Funktionen erfüllen Schutzgase, wenn sie den Kaltstempel einer Formungsanlage für Süßwarenprodukte umgeben.
  • Durch den Einsatz von Schutzgas kann auf einen Trockner verzichtet werden. Auch wird auf die Erzeugung eines Überdrucks verzichtet, weil dieser stets mit hohem Energieaufwand verbunden ist und bei Verwendung von Schutzgas zudem ein hoher Schutzgasverbrauch entstünde.
  • Damit das Schutzgas nicht von dem Kaltstempel entweicht, ist einfacherweise eine geschlossene Stempelkammer vorgesehen, in der sich der Kaltstempel befindet, und in den die Gießform hinein befördert wird. Das Verfahren ist daher mit minimalem Verlust von Schutzgas durchführbar.
  • Eine geringe Menge Schutzgas kann sich in der Vertiefung einer kaltgeformten Süßwarenschale befinden und mit der Gießform aus der Stempelkammer heraus befördert werden. Innerhalb der Stempelkammer kommt es dann, wenn eine Gießform die Stempelkammer verlässt, zu kurzzeitigen Unterschreitungen des atmosphärischen Luftdrucks. Dieser kurzeitige Unterdruck wird ausgenutzt, um Schutzgas aus der Schutzgasquelle nachzuliefern und den Kaltstempel dauerhaft von der atmosphärischen Luft abzuschotten. Um Schutzgasverluste zu vermeiden, ist die in die Stempelkammer nachgelieferte Schutzgasmenge stets so gering, dass der atmosphärische Luftdruck nicht überschritten wird, da andernfalls Schutzgas aus der Stempelkammer herausgedrückt werden kann.
  • Auf diese Weise wird mit einfachen Mitteln und durch Vermeidung eines Überdrucks gewährleistet, dass atmosphärische Luft dem Kaltstempel fern bleibt. Eine Kondensation von Wasser aus der feuchten Luft der Umgebung ist an der Oberfläche des Kaltstempels ausgeschlossen, weil die Luft niemals an den Kaltstempel heran reicht. Eine Ausformung des Kaltstempels aus erstarrter Süßwarenmasse ist unproblematisch, weil der Kaltstempel stets eine saubere, hygienische Oberfläche aufweist.
  • Besonders dann, wenn der Kaltstempel. oberhalb der Gießform angebracht ist, ist es zweckmäßig, dass das verwendete Schutzgas eine Dichte aufweist, die geringer ist als die Dichte von Luft. Das leichte Schutzgas steigt in einer Stempelkammer auf und verdrängt Luft von dem Kaltstempel. Ein bevorzugtes Schutzgas ist Helium, dessen Dichte nur etwa 1/7 der Dichte von Luft beträgt.
  • Günstig für das vorliegende Verfahren ist ein Kaltstempel, der stationär in der Formungsanlage eingebaut ist. Um einen stationär eingebauten Kaltstempel in Schutzgas zu hüllen, genügt eine deutlich geringere Menge des Schutzgases als für einen Kaltstempel, der zwecks Formung der Süßwarenmasse seinerseits eine vertikale Bewegung ausführen muss.
  • Mit dem Schutzgas wird innerhalb einer Stempelkammer eine Schutzgasfüllung erzeugt, die in der Luft aufsteigt. Die Gasfüllung versorgt ausschließlich den Bereich um den Kaltstempel mit Schutzgas. Auf diese Weise kann das Verfahren sparsam mit einer sehr reduzierten Schutzgasmenge durchgeführt werden.
  • Weiterhin wird zwischen der Schutzgasfüllung und der Luft eine Mischzone gebildet. In der Mischzone sind Luft und Schutzgas gemischt. Vorzugsweise liegt die Mischzone oberhalb der Eingangsöffnung und der Ausgangsöffnung der Stempelkammer, so dass möglichst kein Schutzgas aus der Stempelkammer entweicht.
  • Zur Formung der Süßwarenmasse wird die Gießform, die sich zunächst in atmosphärischer Luft befindet, zu dem Kaltstempel gehoben. Während dieser Bewegung durchdringt die Gießform die Mischzone. Die Bewegung der Gießform verwirbelt die beiden aneinandergrenzenden Medien. Daher ist die Qualität und Dimension der Mischzone unter anderem davon abhängig mit welcher Häufigkeit und welcher Geschwindigkeit die Bewegung der Gießform erfolgt. Für die industrielle Produktion von Süßwaren wird eine Vielzahl Gießformen taktweise in die Stempelkammer befördert und gegen den Kaltstempel gehoben.
  • Die Formungsanlage ist so konstruiert, dass die Mischzone im normalen Betrieb oberhalb der Eingangsöffnung und der Ausgangsöffnung der Stempelkammer angeordnet ist, um einen Verlust von Schutzgas zu minimieren.
  • Einfacherweise und, weil nur eine geringe Schutzgasmenge benötigt wird, ist die Schutzgasquelle als Speicher ausgebildet. Der Speicher kann eine übliche Gasflasche sein, die beispielsweise als Austauschflasche in einem Pfandsystem erhältlich ist.
  • Für eine nutzbringende Weiterbildung ist eine Justagevorrichtung vorgesehen, die zur Einstellung der Größe der aufsteigenden Schutzgasfüllung dient. In einer Formungsanlage mit Stempelkammer kann durch die Größe der Gasfüllung eingestellt werden, auf welchem Niveau sich die Mischzone befindet.
  • Hilfreich ist es außerdem, wenn die Justagevorrichtung mit wenigstens einer Messeinrichtung versehen ist, mit welcher der Füllgrad des Schutzgases in der Stempelkammer messbar ist. Die Messeinrichtung kann den Füllgrad direkt oder indirekt messen. Anstelle der Information, welches Schutzgasvolumen sich in der Stempelkammer befindet, kann auch eine andere Größe gemessen werden, die einen Rückschluss auf den Füllgrad erlaubt. Die Messeinrichtung kann beispielsweise einen Konzentrationsfühler für Helium aufweisen, der einen ausreichend genauen Rückschluss darauf erlaubt, ob das vorhandene Schutzgasvolumen die Kaltstempel noch hinreichend umhüllt.
  • Um die durch die Messung erhaltene Information zu nutzen, weist die Justagevorrichtung eine Ventilvorrichtung für zuströmendes Schutzgas auf. Mit der Ventilvorrichtung kann die Schutzgasmenge manuell verändert werden oder automatisch, wenn eine Ventilvorrichtung vorgesehen ist, die nach Art eines Druckschalters bei einem unteren Grenzdruck selbsttätig öffnen und bei einem oberen Grenzdruck selbsttätig schließen kann.
  • Vereinfachen lässt sich die Formungsanlage weiterhin dadurch, dass eine Steuer- oder Regelungseinheit für die Schutzgaskonzentration vorgesehen ist, und dass die Steuer- oder Regelungseinheit mit dem Konzentrationsfühler und dem Stellventil verbunden ist. Hierdurch ist eine automatische Einstellung der Schutzgaskonzentration möglich, die je nach Art der Automatisierung mehr oder weniger exakt eine bestimmte Schutzgaskonzentration einstellt.
  • Für einen geringen Verlust an Schutzgas ist ein Einlaufrahmen vorgesehen, der einen Durchtrittskanal aufweist. Dabei ist die Länge des Durchtrittskanals mindestens so groß, wie der Abstand zweier aufeinander folgender Gießformen. Dies gewährleistet, dass der Durchtrittskanal nie offen und frei ist, weil immer dann, wenn eine Gießform den Durchtrittskanal verlässt, die folgende Gießform bereits in den Durchtrittskanal eintritt.
  • Gleichermaßen für einen geringen Verlust an Schutzgas kann an der Ausgangsöffnung ein Auslaufrahmen vorgesehen sein, der einen Durchtrittskanal aufweist. Dabei ist die Länge des Durchtrittskanals mindestens so groß, wie der Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Gießformen.
  • Es können zusätzliche Verschlussvorrichtungen vorgesehen sein, welche Öffnungen der Stempelkammer, beispielsweise die Eingangsöffnung und/oder die Ausgangsöffnung während eines Stempelvorgangs verschließen, um einen Schutzgasverlust zu verhindern.
  • Nachfolgend ist die Erfindung in einer Zeichnung beispielhaft dargestellt und anhand mehrerer schematischer Figuren detailliert beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Formungsanlage für Süßwarenprodukte,
  • 2 eine schematische Darstellung einer alternativen Ausführungsform einer Formungsanlage für Süßwarenprodukte,
  • 3 eine schematische Darstellung einer Formungsanlage mit Steuereinheit für eine Schutzgasfüllung,
  • 4 eine schematische Darstellung einer Formungsanlage mit Regeleinheit für eine Schutzgasfüllung.
  • Anhand der 1 bis 4 sind Beispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert sowie Ausführungsbeispiele für Formungsanlagen, die zur Durchführung der Verfahren dienen.
  • Die 1 bis 4 zeigen Formungsanlagen 1 für Süßwarenprodukte. In jedem der Ausführungsbeispiele ist jeweils eine Stempelkammer 2 als weitgehend abgeschlossener Raum vorgesehen, in dem die Formung der Süßwarenmasse vorgenommen wird.
  • Die Stempelkammer 2 weist in den vorliegenden Beispielen je zwei Öffnungen auf, nämlich eine Eingangsöffnung 3 und eine Ausgangsöffnung 4. Die Gießformen 5 werden taktweise im Durchlauf durch die Stempelkammer 2 transportiert. Die Süßwarenprodukte erhalten ihre Gestalt mit Hilfe der Gießformen 5 und einer Anzahl von Kaltstempeln 6. Die Kaltstempel 6 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel innerhalb der Stempelkammer 2 stationär an einem Trägerelement 7 angebracht. Zwecks Kühlung der Kaltstempel 6 werden diese im Betrieb der Formungsanlage 1 von einem Kühlmittel durchströmt.
  • Die Formungsanlage ist ein Anlagenteil einer größeren Produktionsanlage zur industriellen Herstellung von Süßwarenprodukten. Vor der Formungsanlage ist innerhalb der Produktionsanlage eine Gießanlage erforderlich, welche die Süßwarenmasse in die Gießformen dosiert. Der Formungsanlage nachgeschaltet können weitere Anlagenteile vorgesehen sein, beispielsweise eine Anlage zur Befüllung einer geformten Süßwarenschale mit einer zweiten Süßwarenmasse.
  • Jede Gießform 5 weist mehrere Formvertiefungen 5a auf. Jeder Formvertiefung 5a ist einer der Kaltstempel 6 zugeordnet.
  • Die Gießformen 5 werden mit einer Fördereinrichtung 8 taktweise in die Stempelkammer 2 befördert. Die Stempelkammer 2 ist in allen Ausführungsbeispielen so bemessen, dass drei Gießformen 5 in einer Reihe in die Stempelkammer 2 passen. Sobald die drei Gießformen 5 in die Stempelkammer 2 gefördert sind, wird die Vorschubbewegung der Fördereinrichtung 8 angehalten. Es folgt die Formung der Süßwarenmasse, die im Sinne der Erfindung als Stempelvorgang oder Stempelung bezeichnet wird.
  • Die Formvertiefungen 5a der Gießformen 5 sind also von einer vorgeschalteten Gießmaschine (nicht dargestellt) mit Süßwarenmasse befüllt, wenn sie in die Stempelkammer 2 der Formungsanlage 1 transportiert werden.
  • Zum Zwecke der Stempelung wirkt innerhalb der Stempelkammer 2 eine Hubvorrichtung 9. Mit der Hubvorrichtung 9 werden die Gießformen 5 zu den Kaltstempeln 6 angehoben. Die angehobene Endposition der Gießformen 5 ist in den 1 bis 4 mit gestrichelten Linien dargestellt. Die Hubvorrichtung 9 ist mit drei Hubtischen 9a versehen. Auf jedem Hubtisch 9a liegt eine Gießform 5. Sobald die Gießformen 5 bis in die gestrichelt dargestellte Endposition angehoben worden sind, bildet jede Formvertiefung 5a mit dem zugeordneten Kaltstempel 6 einen Hohlraum, welcher der Süßwarenmasse die Gestalt des fertigen Süßwarenprodukts verleiht.
  • Während des Stempelvorgangs wird die in der Formvertiefung 5a befindliche Süßwarenmasse von dem Kaltstempel 6 verdrängt und verteilt sich innerhalb des Hohlraums. Die eingefüllte Süßwarenmenge ist sehr genau dosiert, so dass der Hohlraum hinreichend genau ausfüllt ist, ohne freie Lücken in dem Hohlraum zu bilden. Die Süßwarenmasse erkaltet und verfestigt rasch, weil der Kaltstempel 6 die Wärme aus der Süßwarenmasse ableitet. Weil die Süßwarenmasse innerhalb kurzer Zeit erstarrt, kann die Formungsanlage mit sehr kurzen Taktzeiten betrieben werden.
  • Die Kaltstempel 6 aller Ausführungsbeispiele werden mit einem Schutzgas 10 umgeben. Das Schutzgas 10 verhindert einen Kontakt der Kaltstempel 6 mit der Luft L der Atmosphäre. Eine Bildung von Kondensat an der Oberfläche der Kaltstempel 6 unterbleibt, weil die Luft L mit der darin enthalten Feuchtigkeit niemals an die Kaltstempel 6 heranreicht. Ebenfalls von den Kaltstempeln 6 ferngehalten werden in der Luft L der Atmosphäre enthaltene Bakterien.
  • Die Eingangsöffnung 3 der Stempelkammer 2 ist mit einem Einlaufrahmen 11 versehen, der einen engen Durchtrittskanal 11a für Gießformen 5 aufweist. Die Länge des Durchtrittskanals 11a ist etwas größer als die Lücke zwischen zwei aufeinander folgenden Gießformen 5. Dies gewährleistet, dass der Durchtrittskanal 11 nie offen und frei ist, weil immer dann, wenn eine Gießform 5 den Durchtrittskanal 11a verlässt, die folgende Gießform 5 bereits in den Durchtrittskanal 11a eingetreten ist. Gleichermaßen für einen geringen Verlust an Schutzgas 10 ist an der Ausgangsöffnung 4 ein Auslaufrahmen 12 vorgesehen, der ebenfalls einen Durchtrittskanal 12a aufweist, der etwas länger ist als die Lücke zwischen zwei aufeinander folgenden Gießformen 5. Im normalen Betrieb der Formungsanlage 1 ist weder der Querschnitt der Eingangsöffnung 3 noch der Querschnitt der Ausgangsöffnung 4 der Stempelkammer 2 frei. Es besteht allenfalls ein enger Spalt 13 zwischen einer Gießform 5 und den Wänden eines Durchtrittskanals 11a beziehungsweise 12a. Durch den geringen Spalt 13 findet lediglich eine geringe Strömung zwischen der Stempelkammer 2 und der Umgebung statt. Der Spalt 13 ist so bemessen, dass keine Gießform 5 in dem Durchtrittskanals 11a beziehungsweise 12a verkantet.
  • Die Ausführungsbeispiele der 1 bis 4 weisen unterschiedliche Versorgungseinrichtungen 14 auf, mit denen das Schutzgas 10 in die Stempelkammer 2 geleitet wird.
  • Grundsätzlich kann das gesamte Volumen der Stempelkammer 2 mit Schutzgas 10 gefüllt werden. Um den Schutzgasbedarf jedoch zu mindern, wird die Stempelkammer 2 nur teilweise mit Schutzgas 10 gefüllt. Bevorzugt wird hierfür Helium He eingesetzt, dessen Dichte etwa 1/7 der Dichte von Luft L beträgt. Helium He steigt innerhalb der Stempelkammer 2 auf und bildet eine Gasfüllung. Die Gasfüllung füllt einen oberen Bereich der Stempelkammer 2 aus. Unterhalb der Heliumgasfüllung befindet sich atmosphärische Luft L in der Stempelkammer 2. Die Heliumgasfüllung ist stets so groß, dass die Kaltstempel 6 vollständig von Helium He umgeben sind.
  • Zwischen dem Helium He und der Luft L wird eine Mischzone 15 gebildet, in der sich Luft L und Helium He vermischen. Für jede Stempelung wird die Gießform 5 durch diese Mischzone 15 hindurch zu den stationären Kaltstempeln 6 bewegt. Dabei verwirbeln und vermischen sich Luft L und Helium He. Die Dicke der Mischzone 15 wird somit durch die Stempelbewegung der Gießformen 5 sowie durch die Häufigkeit der Stempelbewegung beeinflusst. Eine geringere Taktzeit verursacht eine stärkere Durchmischung der Gase.
  • Zwischen den Kaltstempeln 6 und der Eingangsöffnung 3 der Stempelkammer 2 ist eine Höhendifferenz H vorhanden. Die gleiche Höhendifferenz H liegt zwischen den Kaltstempeln 6 und der Ausgangsöffnung 4 vor. Die Füllmenge des Heliums He ist so gewählt, dass die Mischzone 15 auf einem Niveau unterhalb der Kaltstempel 6 jedoch oberhalb der Öffnungen 3 beziehungsweise 4 der Stempelkammer 2 liegt. So wird einerseits vermieden, dass Helium He aus den Öffnungen 3 beziehungsweise 4 der Stempelkammer 2 entweicht und andererseits wird sichergestellt, dass keine Luft L an die Kaltstempel 6 gelangt.
  • Die Ausführungsformen gemäß der 1 bis 4 unterscheiden sich durch unterschiedliche Versorgungseinrichtungen 14 für das Schutzgas 10.
  • Nach 1 sieht die Versorgungseinrichtung 14 eine Schutzgasquelle bzw. einen Heliumspeicher 16 vor, der direkt an die Stempelkammer 2 angeschlossen ist. Der Heliumspeicher 16 ist eine austauschbare Gasflasche mit Heliumfüllung. Der Heliumspeicher 16 speist Schutzgas in den oberen Bereich der Stempelkammer 2. Eine Justagevorrichtung 17 zur Einstellung der Größe der Schutzgasfüllung weist eine Ventilvorrichtung auf, nämlich ein manuell zu betätigendes Stellventil 18. Mit anderen Worten wird mit der Justagevorrichtung 17 eingestellt, auf welchem Niveau sich die Mischzone 15 innerhalb der Stempelkammer 2 befindet.
  • Nach 2 weist die Versorgungseinrichtung 14 einen Heliumspeicher 16 auf, der mit einer Schutzgasleitung 19 an der Stempelkammer 2 angeschlossen ist. Wiederum ist eine Justagevorrichtung 17 mit einer Ventilvorrichtung zur Einstellung der Größe der Schutzgasfüllung vorgesehen. Die Ventilvorrichtung weist ein Druckminderventil 20 auf, das in der Schutzgasleitung angeordnet ist, damit Helium He stets mit konstantem Druck anliegt. Das Druckminderventil 20 kann beispielsweise auf atmosphärischen Luftdruck eingestellt sein, damit Helium He nur dann in die Stempelkammer 2 eingespeist wird, wenn der Druck innerhalb der Stempelkammer 2 geringer ist als der atmosphärische Luftdruck. Weiterhin ist in der Schutzgasleitung 19 ein Absperrventil 21 vorgesehen, um den Heliumspeicher 16 jederzeit verschließen zu können. Darüber hinaus ist eine Messeinrichtung 22 vorgesehen, die den Füllgrad des Heliums He in der Stempelkammer 2 indirekt über einen Konzentrationsfühler 22a misst. Die Messeinrichtung 22 weist eine Messanzeige auf, die den Füllgrad zwecks Kontrolle durch den Benutzer anzeigt.
  • 3 stellt eine Formungsanlage mit einer automatisierten Justagevorrichtung 17 mit einer Ventilvorrichtung zur Einstellung der Größe einer Schutzgasfüllung dar. Als Schutzgasquelle der Versorgungseinrichtung 14 ist ebenfalls ein Heliumspeicher 16 vorgesehen. Der Heliumspeicher 16 ist über eine Schutzgasleitung 19 an der Stempelkammer 2 angeschlossen. Die Ventilvorrichtung weist ein in der Schutzgasleitung 19 vorgesehenes Druckminderventil 20 auf, wie auch das Ausführungsbeispiel gemäß 2, sowie ein Stellventil 18, das einer kontrollierten Einspeisung von Helium He dient. Zur Betätigung des Stellventils 18 ist ein Antriebselement 23 vorgesehen.
  • Weiterhin ist nach 3 eine Messeinrichtung 22 mit zwei Konzentrationsfühlern 24 und 25 vorgesehen. Die Messeinrichtung 22 ist an einer Steuereinheit 26 angeschlossen. Die Konzentrationsfühler 24 und 25 messen Istwerte der Heliumkonzentration und melden diese an die Steuereinheit 26. Ein erster Konzentrationsfühler 24 ist in der Stempelkammer 2 auf dem Niveau der Kaltstempel 6 angeordnet. Ein zweiter Konzentrationsfühler 25 ist in der Stempelkammer 2 nahe dem oberen Rand der Ausgangsöffnung 4 der Stempelkammer 2 angeordnet.
  • Sobald bei abnehmender Heliumkonzentration der erste Konzentrationsfühler 24 der Steuereinheit 26 eine Heliumkonzentration meldet, die geringer ist als ein in der Steuereinheit 26 gespeicherter erster Grenzwert, sendet die Steuereinheit 26 dem Antriebselement 23 ein Signal, das Stellventil 18 zu öffnen. Das Stellventil 18 bleibt so lange geöffnet bis der zweite Konzentrationsfühler 25 eine Heliumkonzentration, die höher ist als ein in der Steuereinheit 26 gespeicherter zweiter Grenzwert, misst und an die Steuereinheit 26 meldet.
  • 4 stellt eine Formungsanlage ähnlich der Formungsanlage gemäß 3 dar. Ein Unterschied besteht darin, dass die Steuereinheit durch eine Regeleinheit 27 ersetzt ist. Außerdem ist anstelle zweier Konzentrationsfühler nur ein Konzentrationsfühler 24 vorgesehen. In der Regeleinheit 27 ist ein Sollwert für die Heliumkonzentration gespeichert. Mit dem Sollwert und einem von dem Konzentrationsfühler 24 gemessenen Istwert ermittelt die Regeleinheit 27 einen Fehler und gibt dem Antriebselement 23 dann, wenn der Istwert geringer ist als der Sollwert, ein Signal, das Stellventil 18 zu öffnen. Die Heliumkonzentration steigert sich. Daraufhin wird eine erhöhte Heliumkonzentration gemessen und ein erhöhter Istwert an die Regeleinheit 27 gemeldet. Die Regeleinheit 27 ermittelt aus Sollwert und geändertem Istwert erneut einen Fehler, der nun geringer ausfällt als zuvor. Dieser Regelkreis setzt sich fort, bis kein Fehler mehr zwischen Sollwert und Istwert besteht. Der Füllgrad der Heliumfüllung in der Stempelkammer wird automatisch reguliert.
  • 1
    Formungsanlage
    2
    Stempelkammer
    3
    Eingangsöffnung
    4
    Aufgangsöffnung
    5
    Gießform
    5a
    Formvertiefung
    6
    Kaltstempel
    7
    Trägerelement
    8
    Fördereinrichtung
    9
    Hubvorrichtung
    9a
    Hubtisch
    10
    Schutzgas
    11
    Einlaufrahmen
    11a
    Durchtrittskanal
    12
    Auslaufrahmen
    12a
    Durchtrittskanal
    13
    Spalt
    14
    Versorgungseinrichtung
    15
    Mischzone
    16
    Schutzgasquelle/Heliumspeicher
    17
    Justagevorrichtung
    18
    Stellventil
    19
    Schutzgasleitung
    20
    Druckminderventil
    21
    Absperrventil
    22
    Messeinrichtung
    22a
    Konzentrationsfühler
    23
    Antriebselement
    24
    Konzentrationsfühler
    25
    Konzentrationsfühler
    26
    Steuereinheit
    27
    Regeleinheit
    H
    Höhendifferenz
    He
    Helium
    L
    atmosphärische Luft

Claims (9)

  1. Verfahren zur Herstellung von Süßwarenprodukten mit Hilfe wenigstens eines Kaltstempels (6) und wenigstens einer Gießform (5), in die Süßwarenmasse eingefüllt wird, wobei die Gießform (5) und der Kaltstempel (6) zwecks Formung des Süßwarenprodukts in einer mit Öffnungen (3, 4) für die Gießform (5) versehenen Stempelkammer (2) aufeinander zu bewegt werden, um eine Hohlform zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass der Kaltstempel (6) mit Schutzgas (10, He) so umgeben wird, damit Luft (L) von dem Kaltstempel (6) fernbleibt, wobei das verwendete Schutzgas (10, He) eine Dichte aufweist, die geringer ist als die Dichte von Luft (L), wobei zwischen der Schutzgasfüllung und der Luft (L) eine Mischzone (15) gebildet wird, und wobei die Füllmenge des Schutzgases (10, He) in der Stempelkammer (2) so gewählt wird, dass die Mischzone (15) oberhalb der Öffnungen (3, 4) der Stempelkammer (2) liegt.
  2. Formungsanlage (1) für Süßwarenprodukte, mit einer Stempelkammer, mit wenigstens einem Kaltstempel (6) in der Stempelkammer, mit wenigstens einer Gießform (5), in die Süßwarenmasse einfüllbar ist, sowie mit Öffnungen in der Stempelkammer für den Durchlauf der Gießform, wobei die Gießform (5) und der Kaltstempel (6) zwecks Formung des Süßwarenprodukts aufeinander zu bewegbar sind, um eine Hohlform zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass der Kaltstempel (6) mit Schutzgas (10, He) so umgeben ist, dass Luft (L) von dem Kaltstempel (6) fernbleibt, wobei das verwendete Schutzgas (10, He) eine Dichte aufweist, die geringer ist als die Dichte von Luft (L), wobei zwischen der Schutzgasfüllung und der Luft (L) eine Mischzone (15) gebildet ist, und wobei die Füllmenge des Schutzgases in der Stempelkammer (2) so gewählt ist, dass die Mischzone (15) auf einem Niveau oberhalb der Öffnungen (3, 4) liegt.
  3. Formungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schutzgasquelle (16) vorgesehen ist und die Schutzgasquelle (16) als Speicher ausgebildet ist.
  4. Formungsanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Justagevorrichtung (17) vorgesehen ist, und dass die Justagevorrichtung (17) zur Einstellung der Größe der Schutzgasfüllung vorgesehen ist.
  5. Formungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Justagevorrichtung (17) mit wenigstens einer Messeinrichtung (22) versehen ist, mit welcher der Füllgrad des Schutzgases (10, He) in der Stempelkammer (2) messbar ist.
  6. Formungsanlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Justagevorrichtung (17) eine Ventilvorrichtung für zuströmendes Schutzgas (10, He) aufweist.
  7. Formungsanlage nach oder Ansprüch 5 oder 6 dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuer- oder Regeleinheit (26, 27) für den Füllgrad vorgesehen ist, dass die Steuer- oder Regeleinheit (26, 27) mit der Messeinrichtung (22) und der Ventilvorrichtung verbunden ist.
  8. Formungsanlage nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einlaufrahmen (11) vorgesehen ist, dass der Einlaufrahmen (11) einen Durchtrittskanal (11a) aufweist, und dass die Länge des Durchtrittskanals (11a) mindestens so groß ist, wie der Abstand zweier aufeinander folgender Gießformen (5).
  9. Formungsanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Auslaufrahmen (12) vorgesehen ist, dass der Auslaufrahmen (12) einen Durchtrittskanal (12a) aufweist, und dass die Länge des Durchtrittskanals (12a) mindestens so groß ist, wie der Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Gießformen (5).
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