DE102005018072B4 - Druckmanagementsystem und Verfahren zum Managen von Wasserstofflecks in Fluidkreisläufen von Brennsstoffzellensystemen - Google Patents
Druckmanagementsystem und Verfahren zum Managen von Wasserstofflecks in Fluidkreisläufen von Brennsstoffzellensystemen Download PDFInfo
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Abstract
einem ersten Fluidreservoir (30), das dem ersten Fluidkreislauf (20) zugeordnet ist; und
einem zweiten Fluidreservoir (36), das dem zweiten Fluidkreislauf (22) zugeordnet ist und in Fluidverbindung mit dem ersten Fluidreservoir (20) steht, wobei ein Fluid während eines Überdruckzustands in dem ersten Fluidkreislauf (20) von dem ersten Fluidreservoir (30) auf das zweite Fluidreservoir (36) übertragen wird.
Description
- GEBIET DER ERFINDUNG
- Die vorliegende Erfindung betrifft Brennstoffzellensysteme und insbesondere das Managen von Wasserstofflecks in Fluidkreisläufen von Brennstoffzellensystemen.
- In der
DE 100 21 681 C2 wird beispielsweise ein Energiespeichersystem für den Betrieb eines Brennstoffzellenstapels beschrieben, bei dem der zum Betrieb des Brennstoffzellenstapels erforderliche Wasserstoff in einem Tieftemperaturtank gespeichert ist, von wo aus der Wasserstoff bedarfsweise komprimiert einem Hochdrucktank zugeführt und darin unter Druck zwischengespeichert werden kann. - HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Brennstoffzellensysteme umfassen einen Brennstoffzellenstapel, der elektrische Energie auf Grundlage einer Reaktion zwischen einem auf Wasserstoff basierenden Zufuhrgas (beispielsweise reinem Wasserstoff oder einem Wasserstoffreformat) und einem Oxidationsmittelzufuhrgas (beispielsweise reinem Sauerstoff oder sauerstoffhaltige Luft) erzeugt. Das auf Wasserstoff basierende Zufuhrgas und Oxidationsmittelzufuhrgas werden zu den Brennstoffzellenstapel unter geeigneten Betriebsbedingungen (d. h. Temperatur und Druck) zur Reaktion darin geliefert. Die richtige Konditionierung der Zufuhrgase wird durch andere Komponenten des Brennstoffzellenstapels erreicht, um die richtigen Betriebsbedingungen vorzusehen.
- Das Brennstoffzellensystem umfasst mehrere Kühlkreisläufe zum Kühlen verschiedener Komponenten. Zumindest ein Kühlkreislauf steht in Fluidverbindung mit dem Brennstoffzellenstapel, um die Temperatur des Brennstoffzellenstapels auf eine gewünschte Betriebstemperatur zu regu lieren. Dichtungselemente in dem Brennstoffzellenstapel dichten die Kühlkreisläufe vor den Zufuhrgasen, die durch den Brennstoffzellenstapel strömen, ab. Es ist denkbar, dass das auf Wasserstoff basierende Zufuhrgas in einen der Kühlkreisläufe lecken kann.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Demgemäß sieht die vorliegende Erfindung ein Druckmanagementsystem vor, das einen Druck zwischen einem ersten und einem zweiten Fluidkreislauf eines Brennstoffzellensystems ausgleicht. Das Druckmanagementsystem umfasst ein erstes Fluidreservoir, das dem ersten Fluidkreislauf zugeordnet ist, und ein zweites Fluidreservoir, das dem zweiten Fluidkreislauf zugeordnet ist. Das zweite Fluidreservoir steht in Fluidverbindung mit dem ersten Fluidreservoir. Von dem ersten Fluidreservoir wird während eines Überdruckzustandes in dem ersten Fluidkreislauf ein Fluid auf das zweite Fluidreservoir übertragen.
- Bei einer anderen Ausführungsform ermöglicht ein Fluiddurchgang die Fluidverbindung zwischen dem ersten und zweiten Fluidreservoir. Ein in dem ersten Fluidreservoir enthaltenes erstes Fluid strömt während des Überdruckzustandes in das zweite Fluidreservoir.
- Bei einer noch weiteren Ausführungsform ist ein erster Entlastungsmechanismus zwischen dem ersten und zweiten Fluidreservoir angeordnet, der eine Fluidverbindung zwischen dem ersten und zweiten Fluidreservoir selektiv zulässt. Wenn in dem ersten Fluidreservoir ein erster Druck erreicht wird, strömt das Fluid durch den ersten Entlastungsmechanismus zu dem zweiten Fluidreservoir, um den ersten Druck zu entlasten.
- Bei einer weiteren Ausführungsform ist ein zweiter Entlastungsmechanismus zwischen dem ersten und zweiten Fluidreservoir angeordnet, der selektiv eine Fluidverbindung zwischen dem ersten und zweiten Fluidreservoir zulässt. Wenn ein zweiter Druck in dem zweiten Fluidreservoir erreicht wird, strömt das Fluid durch den zweiten Entlastungsmechanismus zu dem ersten Fluidreservoir, um den zweiten Druck zu entlasten.
- Bei einer noch weiteren Ausführungsform steht ein Entlastungsmechanismus in Fluidverbindung mit dem ersten Fluidreservoir. Der Entlastungsmechanismus trägt das Fluid während eines kritischen Druckzustandes an die Atmosphäre aus.
- Weitere Anwendungsgebiete der vorliegenden Erfindung sind nachfolgend detaillierter beschrieben. Es sei zu verstehen, dass die detaillierte Beschreibung wie auch spezifische Beispiele, während sie die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung angeben, nur zu Zwecken der Veranschaulichung und nicht dazu bestimmt sind, den Schutzumfang der Erfindung zu beschränken.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden nur beispielhaft unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
-
1 eine schematische Darstellung eines Brennstoffzellensystems mit mehreren Fluidkreisläufen gemäß der vorliegenden Erfindung ist; -
2 eine schematische Darstellung eines Leckmanagementsystems ist, das einen ersten Leckzustand managt; -
3 eine schematische Darstellung des Leckmanagementsystems von2 ist, das einen zweiten Leckzustand managt; und -
4 eine schematische Darstellung eines alternativen Leckmanagementsystems ist, das den ersten Leckzustand managt. - DETAILIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
- Die folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen ist lediglich beispielhafter Natur und nicht dazu bestimmt, die Erfindung, ihre Anwendung bzw. ihren Gebrauch zu beschranken.
- In
1 ist ein Brennstoffzellensystem10 gezeigt. Das Brennstoffzellensystem10 umfasst einen Brennstoffzellenstapel12 , eine Wasserstoffversorgungseinheit14 und eine Sauerstoffversorgungseinheit16 . Die Wasserstoffversorgungseinheit14 liefert ein Wasserstoffzufuhrgas an den Brennstoffzellenstapel12 . Wenn das Wasserstoffzufuhrgas Wasserstoff ist, umfasst die Wasserstoffversorgungseinheit14 einen Speicherbehälter und die zugeordnete Verrohrung und Steuerung (nicht gezeigt), um den Wasserstoff an den Brennstoffzellenstapel12 zu liefern. Wenn das Wasserstoffzufuhrgas ein Wasserstoffreformat ist, umfasst die Wasserstoffversorgungseinheit14 einen Speicherbehälter zum Speichern eines Grund brennstoffs und der Komponenten, Verrohrungen und Steuerungen (nicht gezeigt), die erforderlich sind, um den Grundbrennstoff in das wasserstoffhaltige Zufuhrgas aufzuspalten und das Wasserstoffzufuhrgas an den Brennstoffzellenstapel12 zu liefern. Das Oxidationsmittelzufuhrgas ist allgemein als sauerstoffreiche Luft vorgesehen. Somit umfasst die Sauerstoffversorgungseinheit16 allgemein einen Kompressor, Verrohrungen und Steuerungen (nicht gezeigt), die erforderlich sind, um das Oxidationsmittelzufuhrgas an den Brennstoffzellenstapel12 zu liefern. Der Brennstoffzellenstapel12 erzeugt elektrische Energie, die dazu verwendet wird, eine oder mehrere elektrische Lasten18 zu betreiben. Die elektrische(n) Last(en)18 können einen Elektromotor, Lampen, Heizeinrichtungen oder einen beliebigen anderen Typ elektrisch betriebener Komponenten umfassen. - Das Brennstoffzellensystem
10 umfasst ferner einen ersten und zweiten Fluidkreislauf20 bzw.22 , die durch ein Leckmanagementsystem24 miteinander verbunden sind. Der erste Fluidkreislauf20 steht in Fluidverbindung mit dem Brennstoffzellenstapel12 , um eine Temperatur des Brennstoffzellenstapels12 zu regulieren. Der erste Fluidkreislauf20 umfasst eine Pumpe26 , einen Wärmetauscher28 und ein Fluidreservoir30 . Fluid wird durch den Brennstoffzellenstapel12 gepumpt, in dem es in Wärmeaustauschverbindung mit Komponenten des Brennstoffzellenstapels12 steht. - Das durch den Brennstoffzellenstapel
12 strömende Fluid reguliert die Temperatur der Komponenten des Brennstoffzellenstapels12 . In einer Kühlbetriebsart zieht das Fluid Wärme von den Komponenten, um den Brennstoffzellenstapel12 zu kühlen. In einer Heizbetriebsart ziehen die Komponenten Wärme von dem Fluid, um den Brennstoffzellenstapel12 zu heizen. Das Fluid verlässt den Brennstoffzellenstapel12 und strömt durch den Wärmetauscher28 , in dem es in Wärmeaustauschbeziehung mit Umgebungsluft steht. In der Kühlbetriebsart wird Wärme von dem Fluid an die Umgebungsluft dissipiert, und der Heizbetriebsart zieht das Fluid Wärme von der Umgebungsluft. Das Fluid strömt zu dem Fluidreservoir30 , von dem es wiederum durch die Pumpe26 durch den ersten Fluidkreislauf20 gepumpt wird. - Der zweite Fluidkreislauf
22 steht in Fluidverbindung mit zumindest einer oder mehreren der elektrischen Last(en)18 , um deren Temperatur zu regulieren. Der zweite Fluidkreislauf22 umfasst eine Pumpe32 , einen Wärmetauscher34 und ein Fluidreservoir36 . Fluid wird durch die elektrische(n) Last(en)18 gepumpt, wo es in Wärmeaustauschverbindung mit der bzw. den elektrischen Last(en)18 steht. In einer Kühlbetriebsart zieht das Fluid Wärme von der bzw. den elektrischen Last(en)18 , um die elektrische(n) Last(en)18 zu kühlen. In einer Heizbetriebsart18 zieht bzw. ziehen die elektrische(n) Last(en)18 Wärme von dem Fluid, um die elektrische(n) Last(en)18 zu heizen. Das Fluid verlässt die elektrische(n) Last(en)18 und strömt durch den Wärmetauscher34 , in dem es in Wärmeaustauschbeziehung mit der Umgebungsluft steht. In der Kühlbetriebsart wird Wärme von dem Fluid an die Umgebungsluft dissipiert, und in der Heizbetriebsart zieht das Fluid Wärme von der Umgebungsluft. Das Fluid strömt zu dem Fluidreservoir36 , von dem es wiederum über die Pumpe32 durch den zweiten Fluidkreislauf22 gepumpt wird. - Ein Controller
38 steht in Verbindung mit den verschiedenen Komponenten des Brennstoffzellensystems10 , um einen Betrieb des Brennstoffzel lensystems10 zu überwachen und zu regulieren. Insbesondere steht der Controller38 in Verbindung mit der Wasserstoffversorgungseinheit14 und der Sauerstoffversorgungseinheit16 , um die Lieferung von Wasserstoff und Sauerstoff zu dem Brennstoffzellenstapel12 zu steuern. Der Controller38 steht auch in Verbindung mit dem Brennstoffzellenstapel12 , um Betriebscharakteristiken zu überwachen, wie beispielsweise Temperatur und Druck in dem Brennstoffzellenstapel12 . Der Controller38 kommuniziert mit der bzw. den elektrischen Last(en)18 , um deren Betrieb zu steuern. Der Controller38 kommuniziert ferner mit dem ersten und zweiten Fluidkreislauf20 ,22 , um Temperaturen des Brennstoffzellenstapels12 bzw. der elektrischen Last(en)18 zu regeln. - Wenn das durch den ersten Fluidkreislauf
20 strömende Fluid durch den Brennstoffzellenstapel12 strömt, wird es oftmals durch abdichtende Dichtungsscheiben (nicht gezeigt) von dem Wasserstoffzufuhrgas getrennt. Da die abdichtenden Dichtungsscheiben nicht immer eine perfekte Dichtung vorsehen, kann ein unter hohem Druck stehendes Wasserstoffzufuhrgas in das durch den ersten Fluidkreislauf20 strömende Fluid lecken. Ähnlicherweise kann das durch den zweiten Fluidkreislauf22 strömende Fluid durch andere Komponenten und/oder eine oder mehrere elektrische Last(en)18 strömen, durch die ebenfalls das Wasserstoffzufuhrgas strömt. Daher ist es möglich, dass das Wasserstoffzufuhrgas in das durch den zweiten Fluidkreislauf22 strömende Fluid lecken kann. - Anhand der
2 und3 wird ein Betrieb des Leckmanagementsystems24 , das in einem ersten bzw. zweiten Leckzustand arbeitet, detaillierter beschrieben. Allgemein ist das Leckmanagementsystem24 der2 und3 in Anordnungen vorgesehen, in denen die Gefahr besteht, dass das Wasserstoffzufuhrgas in das Fluid in sowohl dem ersten als auch zweiten Fluidkreislauf20 ,22 austreten kann. Das Reservoir30 des ersten Fluidkreislaufs20 steht durch einen ersten und zweiten Freigabemechanismus40 bzw.42 , die seriell entlang einer Fluidleitung44 angeordnet sind, in Fluidverbindung mit dem Reservoir36 des zweiten Fluidkreislaufs22 . Ein Drucksensor46 ist zwischen dem ersten Freigabemechanismus40 und dem Reservoir30 angeordnet und steht in elektrischer Verbindung mit dem Controller38 . Ein Sicherheitsmechanismus48 steht in Fluidverbindung mit der Fluidleitung44 zwischen dem ersten und zweiten Freigabemechanismus40 ,42 . - Der erste und zweite Freigabemechanismus
40 ,42 und der Sicherheitsmechanismus48 besitzen allgemein einen ähnlichen Aufbau. Daher wird nachfolgend ein allgemeiner Mechanismus detailliert beschrieben. Komponenten des ersten und zweiten Freigabemechanismus40 ,42 und des Sicherheitsmechanismus48 sind unter Verwendung von Bezugszeichen beschrieben, die gleich denjenigen sind, die dazu verwendet werden, Komponenten des allgemeinen Mechanismus zu bezeichnen. Der Mechanismus40 ,42 ,48 umfasst ein Druckentlastungsventil50 mit einem Einlass und einem Auslass52 ,54 . Das Druckentlastungsventil50 besitzt eine Druckeinstellung. Eine Hilfsleitung56 steht in Fluidverbindung mit dem Druckentlastungsventil50 . Wenn sich an dem Einlass52 ein Fluiddruck aufbaut, legt die Hilfsleitung56 den Druck an das Druckentlastungsventil50 an. Sobald der Druck die Druckeinstellung erreicht, öffnet das Druckentlastungsventil50 , um das Fluid durch das Druckentlastungsventil50 und den Auslass54 zu entlüften. Ein Einwegventil58 lässt eine selektive Fluidströmung von dem Auslass54 zu dem Einlass52 zu. Wenn insbesondere der Fluiddruck in dem Einlass52 höher als der Flu iddruck in dem Auslass54 ist, bleibt das Einwegventil58 geschlossen, um eine Fluidverbindung von dem Einlass52 zu dem Auslass54 zu verhindern. Wenn der Fluiddruck in dem Auslass54 größer als der Fluiddruck in dem Einlass52 ist, öffnet das Einwegventil58 , um eine Fluidströmung von dem Auslass54 zu dem Einlass52 zu ermöglichen. - In
2 ist das Leckmanagementsystem24 gezeigt, das einem ersten Leckzustand ausgesetzt ist. In dem ersten Leckzustand leckt Wasserstoffzufuhrgas in den ersten Fluidkreislauf20 . Das Wasserstoffzufuhrgasleck resultiert in einer Druckzunahme in dem ersten Fluidkreislauf20 , der das Fluidreservoir30 umfasst. Wenn das Wasserstoffleck andauert, steigt der Druck, bis der Druck an dem Einlass52 des ersten Freigabemechanismus40 größer als die Druckeinstellung (P1) des ersten Freigabemechanismus40 wird. Wenn der Einlassdruck P1 überschreitet, öffnet das Druckentlastungsventil50 , wodurch eine Fluidströmung durch dieses ermöglicht wird. Die Fluidströmung von dem ersten Freigabemechanismus40 erhöht den Fluiddruck in der Fluidleitung44 . Wenn der Fluiddruck in der Fluidleitung44 größer als der Fluiddruck in dem Einlass52 des zweiten Freigabemechanismus42 ist, wird eine Fluidströmung in das Reservoir36 des zweiten Fluidkreislaufs22 durch das Einwegventil58 ermöglicht. Auf diese Art und Weise wird ein Druckgleichgewicht erreicht, und der Druckanstieg wird zwischen dem ersten und zweiten Fluidkreislauf20 ,22 aufgeteilt. Eine Fluidströmung zwischen den Fluidreservoirs30 ,36 während des ersten Leckzustands wird durch die Pfeile von2 angegeben. - In
3 ist das Leckmanagementsystem24 gezeigt, das einem zweiten Leckzustand ausgesetzt ist. In dem zweiten Leckzustand leckt Wasserstoffzufuhrgas in den zweiten Fluidkreislauf22 . Das Wasserstoffzufuhr gasleck resultiert in einer Druckzunahme in dem zweiten Fluidkreislauf22 , der das Fluidreservoir36 umfasst. Wenn das Wasserstoffleck anhält, steigt der Druck, bis der Druck an dem Einlass52 des zweiten Freigabemechanismus42 größer als die Druckeinstellung (P2) des zweiten Freigabemechanismus42 wird. Wenn der Einlassdruck P2 überschreitet, öffnet das Druckentlastungsventil50 , wodurch eine Fluidströmung durch dieses ermöglicht wird. Die Fluidströmung von dem zweiten Freigabemechanismus42 erhöht den Fluiddruck in der Fluidleitung44 . Wenn der Fluiddruck in der Fluidleitung44 größer als der Fluiddruck in dem Einlass52 des ersten Freigabemechanismus40 ist, wird eine Fluidströmung in das Reservoir30 des ersten Fluidkreislaufs20 durch das Einwegventil58 ermöglicht. Auf diese Art und Weise wird ein Druckgleichgewicht erreicht, und die Druckzunahme wird zwischen dem ersten und zweiten Fluidkreislauf20 ,22 aufgeteilt. Eine Fluidströmung zwischen den Fluidreservoirs30 ,36 während des zweiten Leckzustands ist durch die Pfeile von3 angegeben. - Wie in den
2 und3 gezeigt ist, dient der Sicherheitsmechanismus48 dazu, ein Überdruckereignis zu verhindern. Ein Überdruckereignis in entweder dem ersten oder zweiten Fluidkreislauf20 ,22 kann in einem Schaden an den Komponenten der Fluidkreisläufe resultieren. Wenn der Fluiddruck in dem Leckmanagementsystem24 weiterhin ansteigt, kann eine Abschaltschwelle erreicht werden. Genauer überwacht der Drucksensor46 den Gesamtdruck in dem Leckmanagementsystem24 . Wenn der Druck die Abschaltschwelle erreicht, schaltet der Controller38 das Brennstoffzellensystem10 ab. Es sei angemerkt, dass die Druckeinstellungen P1 und P2 des ersten und zweiten Freigabemechanismus40 ,42 jeweils niedriger als die Abschaltschwelle sind. - Obwohl das Brennstoffzellensystem
10 abschaltet, ist es denkbar, dass der Druck in dem Leckmanagementsystem24 ansteigen kann. In einer solchen Situation lässt der Sicherheitsmechanismus48 eine Druckentlastung an die Atmosphäre zu, wenn der Druck eine Entlüftungsschwelle erreicht. Insbesondere wenn der Druck die Druckeinstellung (P3) des Druckentlastungsventils50 des Sicherheitsmechanismus48 übersteigt, öffnet das Druckentlastungsventil50 , um den Fluiddruck an die Atmosphäre zu entlüften. Die Druckeinstellungen P1 und P2 des ersten und zweiten Freigabemechanismus40 bzw.42 sind niedriger als die Druckeinstellung P3 des Sicherheitsmechanismus48 . - Ein Wasserstoffsensor
60 kann an oder in der Nähe des Auslasses54 des Sicherheitsmechanismus60 vorgesehen sein. Der Wasserstoffsensor60 erzeugt ein Signal, das den Wasserstoffgehalt der Atmosphäre, die den Sicherheitsmechanismus48 umgibt, angibt. Der Controller38 überwacht das Signal des Wasserstoffgehalts. Wenn das Signal des Wasserstoffgehalts eine Gehaltschwelle erreicht, gibt der Controller38 einen Alarm an einen Bediener aus. Der Alarm kann ein visueller Alarm, ein hörbarer Alarm oder ein sowohl visueller als auch hörbarer Alarm sein. - Es sei angemerkt, dass das Leckmanagementsystem
24 in einzelne oder gemeinsame Komponenten der Fluidreservoirs30 ,36 eingebaut sein kann. Genauer kann der erste Freigabemechanismus40 in eine Füllkappe oder -abdeckung (nicht gezeigt) des Fluidreservoirs30 des ersten Fluidkreislaufs20 integriert sein. Ahnlicherweise kann der zweite Freigabemechanismus42 in eine Füllkappe oder -abdeckung (nicht gezeigt) das Fluidreservoirs36 des zweiten Fluidkreislaufs22 integriert sein. Alternativ dazu können der erste und zweite Freigabemechanismus40 ,42 wie auch der Sicherheitsmechanismus48 in eine gemeinsame Reservoirabdeckung integriert sein, die beiden Fluidreservoirs30 ,36 zugeordnet ist. - In
4 ist ein alternatives Leckmanagementsystem24' gezeigt. Das Leckmanagementsystem24' ist allgemein zwischen dem ersten und zweiten Fluidkreislauf20 ,22 vorgesehen, wo nur ein Fluidkreislauf in Verbindung mit einer Wasserstoffzufuhrgasquelle steht. Bei der Ausgestaltung von4 steht der erste Fluidkreislauf20 in Verbindung mit der Wasserstoffzufuhrgasquelle (beispielsweise dem Brennstoffzellenstapel12 ). Das Leckmanagementsystem24' umfasst ein Rohr62 , das eine Fluidverbindung zwischen dem Fluidreservoir30 des ersten Fluidkreislaufs20 und dem Fluidreservoir36 des zweiten Fluidkreislaufs22 zulässt. Das Rohr62 ist mit dem Fluidreservoir30 des ersten Fluidkreislaufs30 an einem Punkt unterhalb des Fluidniveaus in dem Fluidreservoir30 verbunden. Das Rohr62 ist mit dem Fluidreservoir36 des zweiten Fluidkreislaufs22 an einem Punkt oberhalb des Fluidniveaus des Fluidreservoirs36 verbunden. Das Leckmanagementsystem24 umfasst ferner einen Sicherheitsmechanismus48' in Fluidverbindung mit dem Fluidreservoir36 des zweiten Fluidkreislaufs33 und einen Drucksensor46' , der zwischen dem Fluidreservoir36 und dem Sicherheitsmechanismus48' angeordnet ist. - In dem Fall eines Wasserstoffzufuhrgaslecks in das durch den ersten Fluidkreislauf
20 umgewälzte Fluid steigt der Druck in dem ersten Fluidkreislauf20 . Wenn der Druck in dem ersten Fluidkreislauf20 steigt, strömt Fluid von dem Fluidreservoir30 des ersten Fluidkreislaufs20 in das Fluidreservoir36 des zweiten Fluidkreislaufs22 durch das Rohr62 . Auf diese Art und Weise wird der Druckanstieg in dem ersten Fluidkreis lauf20 mit dem zweiten Fluidkreislauf22 geteilt. Wenn das Wasserstoffleck anhält, steigt der Druck, bis die Abschaltschwelle erreicht wird, wie durch den Drucksensor46' überwacht wird. Wenn der Druck die Abschaltschwelle erreicht, schaltet der Controller38 das Brennstoffzellensystem10 ab. Es sei angemerkt, dass die Druckeinstellung P3 des Sicherheitsmechanismus48 größer als die Abschaltschwelle ist. - Wie oben für das Leckmanagementsystem
24 ähnlich beschrieben ist, kann ein Wasserstoffsensor60' an oder nahe dem Auslass54 des Sicherheitsmechanismus48' vorgesehen sein. Der Wasserstoffsensor60' erzeugt ein Signal, das den Wasserstoffgehalt der Atmosphäre, die den Sicherheitsmechanismus48' umgibt, angibt. Der Controller38 überwacht das Signal des Wasserstoffgehalts. Wenn das Signal des Wasserstoffgehalts eine Gehaltsschwelle erreicht, gibt der Controller38 einen Alarm an einen Bediener aus. Der Alarm kann ein visueller Alarm, ein hörbarer Alarm, oder sowohl ein visueller als auch hörbarer Alarm sein. - Es sei angemerkt, dass das Leckmanagementsystem
24' in einzelne oder gemeinsame Komponenten der Fluidreservoirs30 ,36 eingebaut sein kann. Genauer kann der Sicherheitsmechanismus48' in eine Füllkappe oder -abdeckung (nicht gezeigt) des Fluidreservoirs36 des zweiten Fluidkreislaufs22 integriert sein. Ahnlicherweise kann der Sicherheitsmechanismus48' in eine gemeinsame Reservoirabdeckung, die beiden Fluidreservoirs30 ,36 zugeordnet ist, integriert sein. Das Rohr62 kann als ein Durchgang durch eine gemeinsame Wand ausgebildet sein, die die Fluidreservoirs30 ,36 trennt. - Die Beschreibung der Erfindung ist lediglich beispielhafter Natur, und somit sind Abwandlungen, die nicht von der Grundidee der Erfindung abweichen, als innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung anzusehen. Derartige Abwandlungen sind nicht als Abweichung von dem Schutzumfang der Erfindung zu betrachten.
Claims (26)
- Druckmanagementsystem (
24 ,24' ), das einen Druck zwischen einem ersten und einem zweiten Fluidkreislauf (20 ,22 ) eines Brennstoffzellensystems (10 ) ausgleicht, mit: einem ersten Fluidreservoir (30 ), das dem ersten Fluidkreislauf (20 ) zugeordnet ist; und einem zweiten Fluidreservoir (36 ), das dem zweiten Fluidkreislauf (22 ) zugeordnet ist und in Fluidverbindung mit dem ersten Fluidreservoir (20 ) steht, wobei ein Fluid während eines Überdruckzustands in dem ersten Fluidkreislauf (20 ) von dem ersten Fluidreservoir (30 ) auf das zweite Fluidreservoir (36 ) übertragen wird. - Druckmanagementsystem nach Anspruch 1, ferner mit einem Fluiddurchgang (
44 ), der die Fluidverbindung zwischen dem ersten und zweiten Fluidreservoir (30 ,36 ) ermöglicht. - Druckmanagementsystem nach Anspruch 2, wobei ein erstes Fluid, das in dem ersten Fluidreservoir (
30 ) enthalten ist, in dem Überdruckzustand in das zweite Fluidreservoir (36 ) strömt. - Druckmanagementsystem nach Anspruch 1, ferner mit einem ersten Entlastungsmechanismus (
40 ), der zwischen dem ersten und zweiten Fluidreservoir (30 ,36 ) angeordnet ist und selektiv eine Fluidverbindung zwischen dem ersten und zweiten Fluidreservoir (30 ,36 ) ermöglicht. - Druckmanagementsystem nach Anspruch 4, wobei, wenn in dem ersten Fluidreservoir (
30 ) ein erster Druck erreicht wird, das Fluid durch den ersten Entlastungsmechanismus (40 ) an das zweite Fluidreservoir (36 ) strömt, um den ersten Druck zu entlasten. - Druckmanagementsystem nach Anspruch 4, ferner mit einem zweiten Entlastungsmechanismus (
42 ), der zwischen dem ersten und zweiten Fluidreservoir (30 ,36 ) angeordnet ist und selektiv eine Fluidverbindung zwischen dem ersten und zweiten Fluidreservoir (30 ,36 ) ermöglicht. - Druckmanagementsystem nach Anspruch 6, wobei, wenn in dem zweiten Fluidreservoir (
36 ) ein zweiter Druck erreicht wird, das Fluid durch den zweiten Entlastungsmechanismus (42 ) an das erste Fluidreservoir (30 ) strömt, um den zweiten Druck zu entlasten. - Druckmanagementsystem nach Anspruch 1, ferner mit einem dritten Entlastungsmechanismus (
48 ) in Fluidverbindung mit dem ersten Fluidreservoir (30 ), wobei der dritte Entlastungsmechanismus (48 ) das Fluid während eines kritischen Druckzustands an die Atmosphäre austrägt. - Verfahren zum Managen eines Drucks zwischen einem ersten und einem zweiten Fluidkreislauf (
20 ,22 ) eines Brennstoffzellensystems (10 ), umfassend, dass: ein erster Druck in einem ersten Fluidreservoir (30 ), das dem ersten Fluidkreislauf (20 ) zugeordnet ist, erfasst wird; ein Fluid von dem ersten Fluidreservoir an ein zweites Fluidreservoir (36 ), das dem zweiten Fluidkreislauf (22 ) zugeordnet ist, übertragen wird, wenn der erste Druck ein erstes Schwellenniveau erreicht. - Verfahren nach Anspruch 9, ferner umfassend, dass ein erstes Ventil (
50 ), das dem ersten Fluidreservoir (30 ) zugeordnet ist, öffnet, um die Übertragung von Fluid zu ermöglichen, wenn der erste Druck das erste Schwellenniveau erreicht. - Verfahren nach Anspruch 9, ferner umfassend, dass ein Fluid von dem zweiten Fluidreservoir (
36 ) an das erste Fluidreservoir (30 ), das dem zweiten Fluidkreislauf (22 ) zugeordnet ist, übertragen wird, wenn ein zweiter Druck des zweiten Fluidreservoirs (36 ) ein zweites Schwellenniveau erreicht. - Verfahren nach Anspruch 11, ferner umfassend, dass ein zweites Ventil (
50 ), das dem zweiten Fluidreservoir (36 ) zugeordnet ist, geöffnet wird, um die Übertragung von Fluid zu ermöglichen, wenn der zweite Druck das zweite Schwellenniveau erreicht. - Verfahren nach Anspruch 9, ferner umfassend, dass Fluid an die Atmosphäre freigegeben wird, wenn ein kombinierter Druck in dem ersten und zweiten Fluidreservoir (
30 ,36 ) ein Freigabeniveau erreicht. - Verfahren nach Anspruch 13, ferner umfassend, dass: ein Wasserstoffgehalt des an die Atmosphäre freigegebenen Fluids erfasst wird; und ein Alarm abgegeben wird, wenn der Wasserstoffgehalt über einem Schwellenniveau liegt.
- Verfahren nach Anspruch 9, ferner umfassend, dass ein kombinierter Druck des ersten und zweiten Fluidreservoirs (
30 ,36 ) erfasst wird; und ein Betrieb des Brennstoffzellensystems (10 ) eingestellt wird, wenn der kombinierte Druck eine Abschaltschwelle erreicht. - Verfahren nach Anspruch 9, wobei das Fluid ein wasserstoffhaltiges Gas ist.
- Brennstoffzellensystem (
10 ) mit: einer Brennstoffzelle (12 ) mit einem wasserstoffhaltigen Zufuhrgas, das durch diese strömt; einem ersten Fluidkreislauf (20 ), der ein erstes Fluidreservoir (30 ) umfasst, das in Fluidverbindung mit der Brennstoffzelle (12 ) steht und ein erstes hindurchströmendes Fluids aufweist; und einem zweiten Fluidkreislauf (22 ), der ein zweites Fluidreservoir (36 ) umfasst und der ein zweites hindurchströmendes Fluid aufweist, wobei ein Fluid von dem ersten Fluidreservoir (30 ) während eines Überdruckzustandes in dem ersten Fluidkreislauf an das zweite Fluidreservoir (36 ) übertragen wird. - Brennstoffzellensystem nach Anspruch 17, ferner mit einem Fluiddurchgang (
44 ), der eine Fluidverbindung zwischen dem ersten und zweiten Fluidreservoir (30 ,36 ) ermöglicht. - Brennstoffzellensystem nach Anspruch 18, wobei das erste Fluid von dem ersten Fluidreservoir (
30 ) während des Überdruckzustands in das zweite Fluidreservoir (36 ) strömt. - Brennstoffzellensystem nach Anspruch 17, ferner mit einem ersten Entlastungsmechanismus (
40 ), der zwischen dem ersten und zweiten Fluidreservoir (30 ) angeordnet ist und der selektiv eine Fluidverbindung zwischen dem ersten und zweiten Fluidreservoir (30 ,36 ) zulässt. - Brennstoffzellensystem nach Anspruch 20, wobei, wenn in dem ersten Fluidreservoir (
30 ) ein erster Druck erreicht wird, das Fluid durch den ersten Entlastungsmechanismus (40 ) an das zweite Fluidreservoir (36 ) strömt, um den ersten Druck zu entlasten. - Brennstoffzellensystem nach Anspruch 16, ferner mit einem zweiten Entlastungsmechanismus (
42 ), der zwischen dem ersten und zweiten Fluidreservoir (30 ,36 ) angeordnet ist und der selektiv eine Fluidverbindung zwischen dem ersten und zweiten Fluidreservoir (30 ,36 ) ermöglicht. - Brennstoffzellensystem nach Anspruch 22, wobei, wenn in dem zweiten Fluidreservoir (
36 ) ein zweiter Druck erreicht wird, das Fluid durch den zweiten Entlastungsmechanismus (42 ) an das erste Fluidreservoir (30 ) strömt, um den zweiten Druck zu entlasten. - Brennstoffzellensystem nach Anspruch 17, ferner mit einem dritten Entlastungsmechanismus (
48 ) in Fluidverbindung mit dem ersten Fluidreservoir (30 ), wobei der dritte Entlastungsmechanismus (48 ) das Fluid während eines kritischen Druckzustandes an die Atmosphäre austrägt. - Brennstoffzellensystem nach Anspruch 24, ferner mit einem Wasserstoffsensor (
60 ), der einen Wasserstoffgehalt der Atmosphäre erfasst und einen Alarm ausgibt, wenn der Wasserstoffgehalt ein Schwellenniveau erreicht. - Brennstoffzellensystem nach Anspruch 17, ferner mit einem Drucksensor (
46 ), der einen kombinierten Druck des ersten und zweiten Fluidreservoirs (30 ,36 ) erfasst und einen Alarm ausgibt, wenn der kombinierte Druck ein Schwellenniveau erreicht.
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