DE102005017840A1 - Verfahren zum Fokussieren einer Bilderfassungseinrichtung - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Verfahren zum Fokussieren bzw. Scharfstellen bei einem Bilderfassungsgerät oder Bilderfassungseinrichtung mit einem Brennpunkt offenbart. Das Fokussierverfahren bestimmt zuerst einen maximalen Kontrastwert und eine korrespondierende erste Position des Brennpunktes durch eine Fokussierprozedur. Ferner wird eine zweite Position des Brennpunktes durch eine Kalibrierungsprozedur bestimmt. Danach vergleicht das Fokussierverfahren die erste Position und die zweite Position, um eine Einstellanzahl von Schritten zu bestimmen und danach die Positionen des Brennpunktes entsprechend der Einstellanzahl zu erhalten bzw. einzustellen. Durch die Anwendung dieses Verfahrens kann das Fokussierfehlerproblem bei Bilderfassungsgeräten verbessert werden, wodurch die Auflösung und die Leistung des Bilderfassungsgerätes weiter erhöht werden kann.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Bilderfassung und insbesondere ein Verfahren zum Fokussieren von Bilderfassungseinrichtungen.
  • Üblicherweise wird ein Schrittmotor verwendet, wenn eine bekannte Digitalkamera (oder ein digitaler Camcorder) eine Fokussierung durchführt, um den Brennpunkt bzw. die Bildschärfe vor oder zurück in der Linse zu bewegen (der Bewegungsbereich wird durch eine Anzahl von Schritten repräsentiert), wobei das eintretende Licht den Brennpunkt durch einen Lichtsensor empfängt (z.B. CCD). Danach wird ein digitaler Signalprozessor (DSP) verwendet, um den Kontrastwert zu berechnen, welcher mit jeder unterschiedlichen Position des Brennpunktes korrespondiert. In 1 ist ein Diagramm gezeigt, welches eine typische Übereinstimmung zwischen der Fokussierschrittanzahl und dem Kontrastwert zeigt, wenn die Digitalkamera eine Fokussierung bzw. ein Scharfstellen durchführt. Die horizontale Achse gemäß 1 stellt dabei die Fokussierschrittanzahl dar, welche die Position darstellt, wo der Brennpunkt liegt. Die Werte der Fokussierschrittanzahl werden gegenüber einer Referenzposition (das Original in 1) gemessen. Die vertikale Achse in 1 stellt den Kontrastwert dar, gemäß des Kontrasts durch den DSP berechnet wird. In 1 wird die Übereinstimmung als eine Kurve mit einem Pikwert gezeigt. Bei einer gewöhnlichen Situation ist der Extremwert der Kurve ein optimaler Kontrastwert, wobei der Kontrast der horizontalen Achse zu diesem optimalen Kontrastwert korrespondiert mit einer optimalen Fokussierschrittanzahl. Die Digitalkamera sollte die beste Auflösung erreichen, wenn an der optimalen Fokussierschrittanzahl aufgenommen wird.
  • Jedoch kann in einigen bestimmten Situation ein Fokussierfehler erzeugt werden, so dass die Fokussierschrittanzahl, welche mit dem Extremwert gemäß 1 korrespondiert, nicht die optimale Fokussierschrittanzahl ist. Wenn die durch die Linse eintretende Lichtrate auf der Teleseite nicht hoch genug ist (das heißt die Linse ist eine Linse „zweiter Klasse"), kann zum Beispiel der Fokussierfehler auftreten, während die Kamera die Fokussierung bzw. Scharfstellung an der Teleseite durchführt. Zu dieser Zeit ist die Schrittanzahl, welche mit dem Extremwert gemäß 1 korrespondiert, nicht die optimale Fokussierschrittanzahl, welche die beste Auflösung bringen kann.
  • Wenn die oben genannte Angelegenheit bei dem Herstellungsprozess von Digitalkameras auftritt, liegt eine bekannte Lösung darin, diese Fokussierfehler zu vernachlässigen oder die Linse zweiter Klasse direkt zu ersetzen, wenn der Fehler außerhalb vorbestimmter Toleranzen liegt. Somit wird bei der bekannten Vorgehensweise, wenn ausgewählt wird, den Fehler zu vernachlässigen, die Auflösung und die Leistung der hergestellten Kamera verschlechtert; wenn die Linse zweiter Klasse ersetzt wird, werden die Herstellungskosten signifikant steigen.
  • Demnach liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren der eingangsgenannten Gattung vorzuschlagen, bei dem die Fokussierfehlerprobleme vermieden werden und die Auflösung und die Leistung einer Bilderfassungseinrichtung, wie z. B. einer Digitalkamera oder eines Camcorders, weiter verbessert werden.
  • Eine Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass ein Verfahren zum Einstellen einer Fokussierschrittanzahl für ein digitales Bildgerät, wie z.B. einer Digitalkamera oder eines Camcorders, mit einer Schärfeneinstellung vorgeschlagen wird. Das Verfahren kann die Schärfeneinstellung einstellen, um eine optimale Fokussierschrittanzahl angeben zu können, wodurch die beste Auflösung für die digitale Bilderfassungseinrichtung erreicht wird.
  • Um die sogenannten Ausgestaltungen und Aufgaben zu lösen, wird ein Verfahren zum Fokussieren gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, welches eine Schärfeneinstellungsprozedur Fokussierprozedur durchführt, um eine erste Position eines Brennpunktes der Bilderfassungseinrichtung zu bestimmen, wobei die erste Position mit einem ersten Kontrastwert korrespondiert. Ferner führt das Verfahren eine Kalibrierungsprozedur durch, um eine zweite Position der Schärfeneinstellung bzw. des Brennpunktes zu bestimmen und das Verfahren vergleicht die erste Position und die zweite Position, um eine Einstellanzahl der Schritte zu erzeugen, und um schließlich den Brennpunkt gemäß der Einstellschritte einzustellen.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung schlägt ein Verfahren zum Einstellen der Fokussierschrittanzahl gemäß der vorliegenden Erfindung vor, umfassend das Durchführen einer Fokussierprozedur, um eine erste Schrittanzahl des Brennpunktes zu bestimmen, wobei die erste Schrittanzahl mit einem ersten Kontrastwert korrespondiert; Einstellung der Schärfe bzw. des Brennpunktes in einer Vielzahl von Schritten und Aufnehmen eines korrespondierenden Bildes bei jedem Schritt; Auswählen eines zweiten Schrittes von den Schritten entsprechend der Größe der korrespondierenden Bilder; Vergleichen des ersten und des zweiten Schrittes, um eine Einstellanzahl von Schritten zu erzeugen; und ein Einstellen der Fokussierschrittanzahl des Brennpunktes gemäß der Einstellanzahl der Schritte.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand der dazugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Diagramm, welches eine typische Korrespondenz zwischen der Fokussierschrittanzahl und dem Kontrastwert zeigt, wenn eine Digitalkamera eine Fokussierung bzw. Schärfeneinstellung durchführt;
  • 2 ein Ablaufdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform des Fokussierverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 3 ein Diagramm, welches das Verfahren zum Durchführen der Schritte 21 bis 23 gemäß 2 zeigt;
  • 4 ein Ablaufdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens zum Einstellen der Fokussierschrittanzahl gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 2 zeigt ein Ablaufdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens zum Fokussieren gemäß der vorliegenden Erfindung. Bei der bevorzugten Ausführungsform wird das Verfahren zum Fokussieren bei einem Bilderfassungsgerät, wie z.B. einer Digitalkamera oder einem Digitalcamcorder, angewendet. Das Bilderfassungsgerät erfasst einen Brennpunkt, der sich vor und zurück bewegen kann, wenn das Verfahren zum Fokussieren durchgeführt wird. Die Bewegungsdistanz des Brennpunktes wird durch eine Anzahl von Schritten angegeben. Wie in 2 gezeigt, umfasst das Verfahren folgende Verfahrensschritte:
    • 21 Durchführen einer Fokussierprozedur, um eine erste Position des Brennpunktes zu bestimmen;
    • 22 Durchführen einer Kalibrierungsprozedur, um eine zweite Position des Brennpunktes zu bestimmen;
    • 23 Vergleichen der ersten und der zweiten Position, um eine Einstellschrittanzahl zu erzeugen;
    • 24 Positionieren des Brennpunktes gemäß der Einstellungsschrittzahl.
  • Bei dem Verfahrensschritt 21 wird die Fokussierprozedur durch das Einstellen des Brennpunktes an einer Vielzahl von Positionen ausgeführt und ein korrespondierender Kontrastwert für jede dieser Position berechnet. Dann wird ein maximaler Kontrastwert ausgewählt und seine korrespondierende Position als die erste Position bestimmt.
  • Bei Verfahrensschritt 22 wird eine Kalibrierungsprozedur durchgeführt, entsprechend eines Konzepts, bei dem die größte Auflösung einer Linse die Größe eines aufzunehmenden Bildes ist. Demnach wird die Kalibrierungsprozedur durch die Einstellung des Brennpunktes an einer Vielzahl unterschiedlicher Positionen durchgeführt und ein korrespondierendes Bild an jeder dieser Positionen aufgenommen. Danach wird eine maximale Größe ausgewählt und deren korrespondierende Position als die zweite Position bestimmt. Das Bilderfassungsgerät kann eine optimale Auflösung erreichen, wenn der Brennpunkt an der zweiten Position eingestellt wird. Bei einer Ausgestaltung umfassen diese unterschiedlichen Positionen die oben genannte erste Position, wobei die Intervallanzahl der Schritte zwischen jeder benachbarten Position gleich ist. Z. B. können die verschiedenen Positionen zwischen dem Bereich von 14 Schritten nach vorne und zurück entsprechend der ersten Position verteilt werden, wobei die Intervallanzahl der Schritte zwischen zwei benachbarten Positionen 2 beträgt.
  • Jede Position des Brennpunktes kann durch eine korrespondierende Fokussierschrittanzahl repräsentiert werden. Somit kann nachdem die erste und die zweite Position bestimmt sind, der Unterschied zwischen den korrespondierenden Fokussierschrittanzahlen dieser beiden Positionen berechnet werden, um die Einstellanzahl der Schritte in dem Verfahrensschritt 23 zu erhalten. Die Einstellschrittzahl kann als ein Fokussierfehler betrachtet werden und dessen Wert durch die Eigenschaften der Linse bestimmt werden, welche in der Bilderfassungseinrichtung verwendet wird. Ein Nullwert zeigt keinen Fokussierfehler an.
  • 3 zeigt ein Diagramm, welches das Verfahren zum Durchführen der Verfahrensschritte 21 bis 23 gemäß 2 darstellt. In 3 wird eine Kurve 1 durch Ausführen der Fokussierprozedur bei dem Verfahrensschritt 21 erhalten. Die Kurve 1 beschreibt eine Korrespondenz zwischen der Fokussierschrittanzahl (horizontale Achse) und dem Kontrastwert (vertikale Achse), wobei die Fokussierschrittanzahl mit dem Extremwert der Kurve 1 korrespondiert, welches der ersten Position entspricht. Auf der anderen Seite wird eine Kurve 2 durch Ausführen der Kalibrierungsprozedur gemäß dem Verfahrensschritt 22 erhalten. Die Kurve 2 beschreibt eine Korrespondenz der Fokussierschrittanzahl (horizontale Achse) und der Dateigröße (vertikale Achse). Der Extremwert der Kurve 2 zeigt eine maximale Dateigröße, wobei die Fokussierschrittanzahl mit diesem Extremwert korrespondiert, welcher der zweiten Position entspricht. Die unterschiedliche Anzahl von Schritten zwischen der ersten und der zweiten Position ist die Einstellanzahl der Schritte.
  • Danach kann bei dem Verfahrensschritt 24 der Brennpunkt gemäß der Einstellanzahl der Schritte eingestellt werden, wodurch die optimale Auflösung erreicht wird. Wenn z.B. hiernach das Bilderfassungsgerät eine Fokussierung durchführt, wird die Fokussierprozedur bei dem Verfahrensschritt 21 zuerst ausgeführt und der Brennpunkt wird an einer Position mit möglichst maximalem Kontrastwert ausgerichtet (hier wird der Term möglichst verwendet, da dort ein Fokussierfehler vorliegen kann). Danach wird der Brennpunkt weiter durch die Einstellanzahl bewegt, um die optimale Auflösung zu erreichen. Bei einer weiteren Ausführungsform werden die Einstellanzahl der Schritte in einem Speicher des Bilderfassungsgerätes gespeichert. Somit ist es für das Bilderfassungsgerät einfach, diesen Einstellwert zu erhalten, wenn die Fokussierung durchgeführt wird.
  • Zudem kann die Einstellanzahl der Schritte mit verschiedenen Aufnahmeparametern des Bilderfassungsgerätes variiert werden. Demnach ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens zum Fokussieren gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen, ferner eine oder mehrere Aufnahmeparameter auszuwählen und die Verfahrensschritte 21 bis 23 wiederholt bei verschiedenen Einstellwerten der Aufnahmeparameter auszuführen, wobei korrespondierende Einstellanzahlschritte erzeugt werden. Die Korrespondenz zwischen den Aufnahmeparametern und diesen Einstellanzahlen kann ebenso in dem Speicher des Bilderfassungsgerätes abgespeichert werden. Danach wird bei Verfahrensschritt 24 auf der Basis des gegenwärtigen Einstellwertes der Aufnahmeparameter die korrespondierenden Einstellanzahlschritte von dem Speicher ausgelesen und der Brennpunkt wird entsprechend des ausgelesenen Wertes eingestellt. Die Auswahl der Aufnahmeparameter ist Abhängigkeit von einer benötigten Genauigkeit. Im Prinzip gilt, je mehr Parameter ausgewählt werden, desto geringer ist das Auftreten von Fokussierfehlern. Bei einer Ausführungsform wird der Zoomschritt und der Aufnahmeabstand ausgewählt.
  • Gemäß 4 ist ein Ablaufdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens zum Einstellen der Fokussierschrittanzahl gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform verwendet das Verfahren zum Einstellen ein digitales Bilderfassungsgerät, wie z.B. eine Digitalkamera oder einen digitalen Camcorder. Das digitale Bilderfassungsgerät umfasst einen Brennpunkt, der vor und zurück bewegt werden kann, wenn das Einstellverfahren angewendet wird. Die Bewegungsdistanz des Brennpunktes wird durch eine Anzahl von Schritten präsentiert. Wie in 4 gezeigt, werden folgende Verfahrensschritte durchgeführt:
    • 41 Durchführen einer Fokussierprozedur, um eine erste Schrittanzahl des Brennpunktes zu bestimmen;
    • 42 Einstellen des Brennpunktes mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Schrittanzahlen und Aufnehmen eines korrespondierenden Bildes bei jeder Schrittanzahl;
    • 43 Auswählen einer zweiten Schrittanzahl von der Anzahl der Schritte entsprechend der Dateigröße der korrespondierenden Bilder;
    • 44 Vergleichen der ersten und zweiten Schrittanzahl, um eine Einstellanzahl der Schritte zu erhalten;
    • 45 Einstellen der Fokussierschrittanzahl des Brennpunktes entsprechend der Einstellanzahl der Schritte.
  • Bei Verfahrensschritt 41, ähnlich wie bei dem Verfahrensschritt 21 gemäß 2, wird die Fokussierprozedur durch Einstellung des Brennpunktes an einer Vielzahl von Schrittanzahlen durchgeführt und ein korrespondierender Kontrastwert für jede Schrittanzahl berechnet. Danach wird ein maximaler Kontrastwert ausgewählt und seine korrespondierende Schrittanzahl als erste Schrittanzahl bestimmt.
  • Bei Verfahrensschritt 42 umfassen die unterschiedlichen Schrittanzahlen die oben genannte erste Schrittanzahl, wobei das Intervall zwischen zwei benachbarten Schrittanzahlen gleich ist. Bei Verfahrensschritt 43 korrespondiert die zweite Schrittanzahl mit dem Bild mit einer maximalen Dateigröße. Bei Verfahrensschritt 44 wird der Unterschied zwischen den ersten und den zweiten Schrittanzahlen berechnet, um die Einstellanzahl der Schritte zu erhalten. Bei einer Ausführungsform wird die erhaltene Einstellanzahl in einem Speicher des digitalen Bilderfassungsgerätes für die spätere Verwendung abgespeichert.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Einstellverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung werden ein oder mehrere Aufnahmeparameter ausgewählt, und die Verfahrensschritte 41 bis 44 wiederholt bei verschiedenen Einstellwerten der Aufnahmeparameter ausgeführt, wobei eine korrespondierende Einstellanzahl von Schritten erzeugt wird. Die Korrespondenz zwischen den Aufnahmeparametern und diesen Einstellanzahlen kann in dem Speicher des digitalen Bilderfassungsgerätes abgespeichert werden. Danach wird bei Verfahrensschritt 45, basierend auf den gegenwärtigen Einstellwerten der Aufnahmeparameter, die korrespondierende Anzahl der Schritte aus dem Speicher ausgelesen und die Einstellung des Brennpunktes entsprechend des ausgelesenen Wertes eingestellt. Bei einer Ausführungsform werden der Zoomschritt und der Aufnahmeabstand als Aufnahmeparameter ausgewählt.
  • Während die vorliegende Erfindung anhand der bevorzugten Ausführungsformen beschrieben worden ist, wird die Erfindung durch diese nicht beschränkt. Verschiedene Modifikationen und Alternativen werden von dem Erfindungsgedanken mit umfasst.
  • Es wird ein Verfahren zum Fokussieren bzw. Scharfstellen bei einem Bilderfassungsgerät oder Bilderfassungseinrichtung mit einem Brennpunkt offenbart. Das Fokussierverfahren bestimmt zuerst einen maximalen Kontrastwert und eine korrespondierende erste Position des Brennpunktes durch eine Fokussierprozedur. Ferner wird eine zweite Position des Brennpunktes durch eine Kalibrierungsprozedur bestimmt. Danach vergleicht das Fokussierverfahren die erste Position und die zweite Position, um eine Einstellanzahl von Schritten zu bestimmen und danach die Positionen des Brennpunktes entsprechend der Einstellanzahl zu erhalten bzw. einzustellen. Durch die Anwendung dieses Verfahrens kann das Fokussierfehlerproblem bei Bilderfassungsgeräten verbessert werden, wodurch die Auflösung und die Leistung des Bilderfassungsgerätes weiter erhöht werden kann.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Fokussieren eines Bilderfassungsgerätes mit einem Brennpunkt umfassend: Durchführen einer Fokussierprozedur, um eine erste Position des Brennpunktes zu bestimmen, wobei die erste Position mit einem ersten Kontrastwert korrespondiert; Durchführen einer Kalibrierungsprozedur, um eine zweite Position des Brennpunktes zu bestimmen; Vergleichen der ersten und der zweiten Position, um eine Einstellanzahl der Schritte zu bestimmen; und Positionieren des Brennpunktes entsprechend der Einstellanzahl der Schritte.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kalibrierungsprozedur folgende Schritte umfasst: Einstellen des Brennpunktes an einer Vielzahl von Positionen und Aufnehmen eines korrespondierenden Bildes an jeder der Position; und Auswählen der zweiten Position von den Positionen entsprechend der Dateigröße der korrespondierenden Bilder.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ferner folgende Verfahrensschritte umfasst werden: Einstellen eines Aufnahmeparameters des Bilderfassungsgerätes als eine Vielzahl von Werten und wiederholte Ausführung der Fokussierprozedur, der Kalibrierungsprozedur und des Vergleichsprozedur, um die Einstellanzahl der Schritte zu erhalten, welche mit jedem der Werte korrespondiert.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierung folgende Verfahrensschritte umfassen: Positionieren des Brennpunktes entsprechend der Aufnahmeparameter und der korrespondierenden Schrittanzahlen.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Aufnahmeparameter der Zoomschritt und/oder die Aufnahmedistanz verwendet werden.
  6. Verfahren zum Einstellen einer Fokussierschrittanzahl bei einem digitalen Bildgerät mit einem Brennpunkt, umfassend das folgende Verfahren: Durchführen einer Fokussierprozedur, um eine erste Schrittanzahl des Brennpunktes zu bestimmen, wobei die erste Schrittanzahl mit einem ersten Kontrastwert korrespondiert; Einstellen des Brennpunktes bei einer Vielzahl von Schrittanzahlen und Aufnehmen eines korrespondierenden Bildes bei jeder Schrittanzahl; Auswählen einer zweiten Schrittanzahl von den Schrittanzahlen entsprechend der Dateigröße der korrespondierenden Bilder; Vergleich der ersten Schrittanzahl und der zweiten Schrittanzahl, um eine Einstellanzahl der Schritte zu bestimmen; und Einstellen der Fokussierschrittanzahl des Brennpunktes entsprechend der Einstellanzahl der Schritte.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schrittanzahl mit einem der Bilder mit einer maximalen Dateigröße korrespondiert.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, umfassend folgende weitere Verfahrensschritte: Einstellen eines Aufnahmeparameters des digitalen Bildgerätes als eine Vielzahl von Werten und Erhalten einer korrespondierenden Einstellanzahl der Schritte für jeden dieser Werte.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Einstellverfahrensschritt folgendes umfasst: Einstellen der Fokussierschrittanzahl des Brennpunktes entsprechend des Aufnahmeparameters und der korrespondierenden Einstellanzahlen.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeparameter ein Zoomschritt und/oder eine Aufnahmedistanz ist.
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