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Die
Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung umfassend ein Gehäuse mit
einer Gehäusewand
aus einem Metall und einer von dem Gehäuse wenigstens teilweise umschlossenen
elektrischen Funktionsbaugruppe. Ferner betrifft die Erfindung ein Schaltungsgehäusesystem,
welches eine erste Gehäusewand
mit einer Leiterplatte und wenigstens eine zweite Gehäusewand
umfaßt.
Außerdem
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Schaltungsgehäusesystems.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer
Schaltungsanordnung.
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Aus
DE 100 54 589 A1 ist
ein elektronisches Gerät
bekannt, das ein Gehäuse
mit einer Frontplatte umfaßt,
wobei auf der Rückseite
der Frontplatte eine Verbindungsleiterplatte angebracht ist. Außerdem ist zwischen
Frontplatte und Verbindungsleiterplatte eine optionale Nebenleiterplatte
angeordnet, die über eine
Steckverbindung mit der Verbindungsleiterplatte verbunden ist.
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Der
bekannte Geräteaufbau
weist in der Praxis eine Reihe von Nachteilen auf. Die Anordnung von
Leiterplatten hinter der Frontplatte erfordert es, nicht nur ausreichenden
Platz für
die auf den Leiterplatten unterzubringenden Bauelemente vorzusehen,
sondern auch für
die Leiterplatte selbst und für die
zwischen der Frontplatte und Leiterplatte gegebenenfalls herzustellenden
elektrischen Steck- oder Drahtverbindungen. Außerdem kann diese Bauweise einen
erhöhten
Fer tigungsaufwand bedingen, insbesondere wenn der Zusammenbau dieser
Teile nicht ohne weiteres in einem automatisierten Fertigungsverfahren
durchgeführt
werden kann. Nur schwer zu beherrschende wärmetechnische Probleme treten bei
dieser Bauweise auf, wenn auf einer hinter der Frontplatte angeordneten
Leiterplatte elektrische Bauelemente, insbesondere Leistungshalbleiter
angeordnet sind, deren Wärme
zur Außenseite
des Gehäuses
abgeführt
werden muß. Üblicherweise
werden hierzu Belüftungseinrichtungen,
häufig
in Verbindung mit Kühlkörpern verwendet,
die wiederum Einbauplatz im Gehäuse
beanspruchen und deren Bereitstellung zusätzliche Kosten verursacht.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung bereitzustellen,
welche eine platzsparende Anordnung und Befestigung der elektrischen
Bauteile ermöglicht.
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Ferner
ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung vorzuschlagen,
mit der der Fertigungs- und Montageaufwand für die anzuordnenden Schaltungsteile
verringert wird.
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Ferner
ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung vorzuschlagen,
mit der hinter der Frontplatte angeordnete Bauelemente für einen
Benutzer sichtbar oder/und zugänglich
gemacht werden, und zwar ebenfalls mit geringen Fertigungs- und
Montageaufwand.
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Ferner
ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung vorzuschlagen,
mit der ein Stecker oder eine Buchse für den Anschluß eines Kabels
oder eines Ansteckgerätes
an der Frontplatte mechanisch befestigt werden kann, wobei auch
hier der Fertigungs- und Montageaufwand gering sein soll.
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Ferner
ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung vorzuschlagen,
mit der kostengünstig
elektrische Bauelemente mechanisch oder/und elektrisch zuverlässig an
der Leiterplatte befestigt werden können.
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Ferner
ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung vorzuschlagen,
mit der für
die Frontplatte kostengünstig
Gegenkontakte für einen
Steckerverbinder, insbesondere einen Stecker, eine Buchse, einen
Stecker- oder eine
Messerleiste hergestellt werden können.
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Außerdem ist
es eine Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung bereitzustellen,
bei der die von elektrischen Bauelementen im Innern des Gehäuses erzeugte
Wärme mittels
einer kostengünstig
realisierbaren technischen Maßnahme
zum Gehäuseäußeren abgeführt werden
kann.
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Darüber hinaus
ist es eine Aufgabe der Erfindung ein entsprechendes Schaltungsgehäusesystem sowie
ein Verfahren zur Herstellung eines Schaltungsgehäusesystems
und einer Schaltungsanordnung bereitzustellen.
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Gemäß einem
ersten Aspekt schlägt
die Erfindung eine Schaltungsanordnung vor, die ein Gehäuse mit
wenigstens einer ersten Gehäusewand aus
einem Metall und wenigstens eine von dem Gehäuse wenigstens teilweise umschlossenen
elektrischen Funktionsbaugruppe umfaßt. Die wenigstens eine elektrische
Funktionsbaugruppe umfaßt
elektrische Bauelemente mit Anschlüssen und eine Leiterplatte,
welche wenigstens eine elektrisch im wesentlichen nichtleitende
Isolationsschicht und wenigstens eine zu Leiterbahnen strukturierte
elektrisch leitende Leitungsschicht umfaßt. Die Leiterplatte umfaßt die wenigstens
eine erste Gehäusewand,
und deren Leiterbahnen verbinden die Anschlüsse der elektrischen Bauelemente
miteinander. Eine der wenigstens einen Isolationsschicht umfaßt ein Kunstharz
und ist mit der ersten Gehäu sewand
durch das Kunstharz flächig
fest verbunden. Die mechanische Stabilität, Wärmeleitfähigkeit und/oder die dielektrischen
Eigenschaften der Isolationsschicht, insbesondere die Dielektrizitätskonstante,
können
verbessert werden, indem das Material der Isolationsschicht außer Kunstharz
auch Glasfasern und/oder Glasvlies und/oder Keramikpartikel umfaßt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt schlägt
die Erfindung eine Schaltungsanordnung vor, die ein Gehäuse mit
wenigstens einer ersten Gehäusewand aus
einem Metall, und wenigstens eine von dem Gehäuse wenigstens teilweise umschlossene
elektrische Funktionsbaugruppe umfaßt, wobei die wenigstens eine
elektrische Funktionsbaugruppe elektrische Bauelemente und eine
Leiterplatte umfaßt,
welche wenigstens eine elektrisch im wesentlichen nichtleitende
Isolationsschicht und wenigstens eine zu Leiterbahnen strukturierte
elektrisch leitende Leitungsschicht umfaßt, deren Leiterbahnen Anschlüsse der
elektrischen Bauelemente miteinander verbinden, dadurch gekennzeichnet,
daß die
Leiterplatte ferner die wenigstens eine erste Gehäusewand
umfaßt,
und daß eines
der elektrischen Bauelemente wenigstens teilweise in eine Ausnehmung,
insbesondere ein Loch oder ein Sackloch, der Gehäusewand hineinragt.
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Dabei
ist es bevorzugt, wenn ein mittlerer Abstand zwischen einer Fläche der
Ausnehmung und dem einen elektrischen Bauelement weniger als 1 mm
beträgt,
insbesondere weniger als 0,5 mm, insbesondere bevorzugt weniger
als 0,1 mm. Es ist auch bevorzugt, wenn ein Zwischenraum zwischen
dem einen elektrischen Bauelement und einer Fläche der Ausnehmung mit einem
Kunstharz oder/und einer wärmeleitpaste
ausgefüllt
ist. Insbesondere ist es bevorzugt, wenn die Gehäusewand in einem Bereich des
einen elektrischen Bauelements eine Öffnung aufweist, welche dazu
vorgesehen ist, ein Entweichen eines Gases oder eines Füllmaterials
bei einem Einführen
des elektrischen Bauelements in die Ausnehmung der Gehäusewand
während
eines Herstellvorgangs zu ermöglichen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt schlägt
die Erfindung eine Schaltungsanordnung vor, die ein Gehäuse mit
wenigstens einer ersten Gehäusewand aus
einem Metall und wenigstens eine von dem Gehäuse wenigstens teilweise umschlossene
elektrische Funktionsbaugruppe umfaßt, wobei die wenigstens eine
elektrische Funktionsbaugruppe elektrische Bauelemente und eine
Leiterplatte umfaßt,
welche wenigstens eine elektrisch im wesentlichen nichtleitende
Isolationsschicht und wenigstens eine zu Leiterbahnen strukturierte
elektrisch leitende Leitungsschicht umfaßt, deren Leiterbahnen Anschlüsse der
elektrischen Bauelemente miteinander verbinden, dadurch gekennzeichnet,
daß die
Leiterplatte ferner die wenigstens eine erste Gehäusewand
umfaßt,
und daß eine
Fläche
einer Ausnehmung der Gehäusewand,
insbesondere einer Abtragung, insbesondere einer Bohrung oder einer
Ausfräsung
von Material der Gehäusewand,
mit einer Fläche
einer Ausnehmung der Isolationsschicht, insbesondere einer Abtragung,
insbesondere einer Bohrung oder einer Ausfräsung von Material der Isolationsschicht,
im wesentlichen fluchtet oder/und daß sich die Fläche der
Ausnehmung der Gehäusewand
im wesentlichen stufenlos an die Fläche der Ausnehmung der Isolationsschicht
anschließt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt schlägt
die Erfindung eine Schaltungsanordnung vor, die ein Gehäuse mit
wenigstens einer ersten Gehäusewand aus
einem Metall und wenigstens eine von dem Gehäuse wenigstens teilweise umschlossene
elektrische Funktionsbaugruppe umfaßt, wobei die wenigstens eine
elektrische Funktionsbaugruppe elektrische Bauelemente und eine
Leiterplatte umfaßt,
welche wenigstens eine elektrisch im wesentlichen nichtleitende
Isolationsschicht und wenigstens eine zu Leiterbahnen strukturierte
elektrisch leitende Leitungsschicht umfaßt, deren Leiterbahnen Anschlüsse der
elektrischen Bauelemente miteinander verbinden, dadurch gekennzeichnet,
daß die
Leiterplatte ferner die wenigstens eine erste Gehäusewand
umfaßt,
und daß eine
Fläche
einer Ausnehmung der Gehäusewand,
insbesondere einer Abtragung, insbesondere einer Bohrung oder einer
Ausfräsung
von Material der Gehäusewand,
mit einer Fläche
einer Ausnehmung der Leitungsschicht, insbesondere einer Abtragung,
insbesondere einer Bohrung oder einer Ausfräsung von Material der Leitungsschicht,
im wesentlichen fluchtet.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt schlägt
die Erfindung eine Schaltungsanordnung vor, die ein Gehäuse mit
wenigstens einer ersten Gehäusewand aus
einem Metall und wenigstens eine von dem Gehäuse wenigstens teilweise umschlossene
elektrische Funktionsbaugruppe umfaßt, wobei die wenigstens eine
elektrische Funktionsbaugruppe elektrische Bauelemente und eine
Leiterplatte umfaßt,
welche wenigstens eine elektrisch im wesentlichen nichtleitende
Isolationsschicht und wenigstens eine zu Leiterbahnen strukturierte
elektrisch leitende Leitungsschicht umfaßt, deren Leiterbahnen Anschlüsse der
elektrischen Bauelemente miteinander verbinden, dadurch gekennzeichnet,
daß die
Leiterplatte ferner die wenigstens eine erste Gehäusewand
umfaßt,
und daß eine
Fläche
einer Ausnehmung der Gehäusewand,
insbesondere einer Abtragung, insbesondere einer Bohrung oder einer
Ausfräsung
von Material der Gehäusewand,
mit einer Fläche
einer Ausnehmung eines der elektrischen Bauelemente, insbesondere
einer Abtragung, insbesondere einer Bohrung oder einer Ausfräsung von
Material des einen der elektrischen Bauelemente, im wesentlichen fluchtet
oder/und daß sich
die Fläche
der Ausnehmung der Gehäusewand
im wesentlichen stufenlos an die Fläche der Ausnehmung des einen
der elektrischen Bauelemente anschließt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt schlägt
die Erfindung eine Schaltungsanordnung vor, die ein Gehäuse mit
wenigstens einer ersten Gehäusewand aus
einem Metall und wenigstens eine von dem Gehäuse wenigstens teilweise umschlossene
elektrische Funktionsbaugruppe umfaßt, wobei die wenigstens eine
elektrische Funktionsbaugruppe elektrische Bauelemente und eine
Leiterplatte umfaßt,
welche wenigstens eine elektrisch im wesentlichen nichtleitende
Isolationsschicht und wenigstens eine zu Leiterbahnen strukturierte
elektrisch leitende Leitungsschicht umfaßt, deren Leiterbahnen Anschlüsse der
elektrischen Bauelemente miteinander verbinden, dadurch gekennzeichnet,
daß die
Leiterplatte ferner die wenigstens eine erste Gehäusewand
umfaßt,
und daß eine
Fläche
einer Ausnehmung der Isolationsschicht, insbesondere einer Abtragung,
insbesondere einer Bohrung oder einer Ausfräsung von Material der Isolationsschicht,
mit einer Fläche
einer Ausnehmung der Leitungsschicht, insbesondere einer Abtragung,
insbesondere einer Bohrung oder einer Ausfräsung von Material der Leitungsschicht,
im wesentlichen fluchtet oder/und daß sich die Fläche der
Ausnehmung der Isolationsschicht im wesentlichen stufenlos an die
Fläche
der Ausnehmung der Leitungsschicht anschließt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt schlägt
die Erfindung eine Schaltungsanordnung vor, die ein Gehäuse mit
wenigstens einer ersten Gehäusewand aus
einem Metall, und wenigstens eine von dem Gehäuse wenigstens teilweise umschlossene
elektrische Funktionsbaugruppe, wobei die wenigstens eine elektrische
Funktionsbaugruppe elektrische Bauelemente und eine Leiterplatte
umfaßt,
welche wenigstens eine elektrisch im wesentlichen nichtleitende
Isolationsschicht und wenigstens eine zu Leiterbahnen strukturierte
elektrisch leitende Leitungsschicht umfaßt, deren Leiterbahnen Anschlüsse der elektrischen
Bauelemente miteinander verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte
ferner die wenigstens eine erste Gehäusewand umfaßt, und daß eine Fläche einer
Ausnehmung der Isolationsschicht, insbesondere einer Abtragung,
insbesondere einer Bohrung oder einer Ausfräsung von Material der Isolationsschicht,
mit einer Fläche
einer Ausnehmung eines der elektrischen Bauelemente, insbesondere
einer Abtragung, insbesondere einer Bohrung oder einer Ausfräsung von
Material des einen der elektrischen Bauelemente, im wesentlichen
fluchtet oder/und daß sich
die Fläche
der Ausnehmung der Isolationsschicht im wesentlichen stufenlos an
die Fläche
der Ausnehmung des einen der elektrischen Bauelemente anschließt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt schlägt
die Erfindung eine Schaltungsanordnung vor, die ein Gehäuse mit
wenigstens einer ersten Gehäusewand aus
einem Metall und wenigstens eine von dem Gehäuse wenigstens teilweise umschlossene
elektrische Funktionsbaugruppe umfaßt, wobei die wenigstens eine
elektrische Funktionsbaugruppe elektrische Bauelemente und eine
Leiterplatte umfaßt,
welche wenigstens eine elektrisch im wesentlichen nichtleitende
Isolationsschicht und wenigstens eine zu Leiterbahnen strukturierte
elektrisch leitende Leitungsschicht umfaßt, deren Leiterbahnen Anschlüsse der
elektrischen Bauelemente miteinander verbinden, dadurch gekennzeichnet,
daß die
Leiterplatte ferner die wenigstens eine erste Gehäusewand
umfaßt,
und daß eine
Fläche
einer Ausnehmung der Leitungsschicht, insbesondere einer Abtragung,
insbesondere einer Bohrung oder einer Ausfräsung von Material der Leitungsschicht,
mit einer Fläche
einer Ausnehmung eines der elektrischen Bauelemente, insbesondere
einer Abtragung, insbesondere einer Bohrung oder einer Ausfräsung von
Material des einen der elektrischen Bauelemente, im wesentlichen fluchtet
oder/und daß sich
die Fläche
der Ausnehmung der Leitungsschicht im wesentlichen stufenlos an
die Fläche
der Ausnehmung des einen der elektrischen Bauelemente anschließt.
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Es
ist eine Ausführungsform
bevorzugt, bei der ein Teil eines der elektrischen Bauelemente,
insbesondere einer LED, oder der Leitungsschicht durch eine nach
dessen bzw. deren Befestigung an der Leiterplatte angebrachte Abtragung,
insbesondere Bohrung oder Ausfräsung,
von Material der Gehäusewand
oder/und der Isolationsschicht oder/und der Leitungsschicht sichtbar
oder zugänglich
ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt schlägt
die Erfindung eine Schaltungsanordnung vor, die ein Gehäuse mit
wenigstens einer ersten Gehäusewand aus
einem Metall und wenigstens eine von dem Gehäuse wenigstens teilweise umschlossene
elektrische Funktionsbaugruppe umfaßt, wobei die wenigstens eine
elektrische Funktionsbaugruppe elektrische Bauelemente und eine
Leiterplatte umfaßt,
welche wenigstens eine elektrisch im wesentlichen nichtleitende
Isolationsschicht und wenigstens eine zu Leiterbahnen strukturierte
elektrisch leitende Leitungsschicht umfaßt, deren Leiterbahnen Anschlüsse der
elektrischen Bauelemente miteinander verbinden; dadurch gekennzeichnet,
daß die
Leiterplatte ferner die wenigstens eine erste Gehäusewand
umfaßt,
und daß die
Leiterplatte einen Stecker oder/und eine Buchse umfaßt, wobei
der Stecker bzw. die Buchse eine elektrische und eine mechanische
Verbindungskomponente umfaßt,
wobei die elektrische Verbindungskomponente des Steckers bzw. der Buchse
dazu vorgesehen ist, eine elektrische Verbindung zu einer elektrischen
Verbindungskomponente einer Gegenbuchse bzw. eines Gegensteckers
bereitzustellen, wobei die mechanische Verbindungskomponente des
Steckers bzw. der Buchse dazu vorgesehen ist, eine kraft- oder/und
formschlüssige mechanische
Verbindung zu einer mechanischen Verbindungskomponente der Gegenbuchse
bzw. des Gegensteckers bereitzustellen, wobei die mechanische Verbindungskomponente
des Steckers bzw. der Buchse im wesentlichen oder ausschließlich aus
einer Aussparung oder einem Loch in der Gehäusewand besteht.
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Dabei
ist es bevorzugt, wenn die Aussparung eine Nut ist, welche zur Positionierung
einer Dichtung oder/und zur Befestigung der Gegenbuchse oder des Gegensteckers
vorgesehen ist, wobei die Aussparung eine eine Ausnehmung in der
Gehäusewand ganz
oder teilweise ringförmig
umlaufende Nut ist, wobei die Ausnehmung insbesondere bevorzugt
ein Loch oder ein Sackloch ist. Es ist auch bevorzugt, wenn die
Aussparung bzw. das Loch bzw. die umlaufende Nut konisch ist oder/und
einen Flansch aufweist oder/und ein Innen- oder/und ein Außengewinde
aufweist. Die kraft- oder/und formschlüssige Verbindung ist bevorzugt
vorgesehen, bei oder nach einem mechanischen Verbinden des Steckers
mit der Gegenbuchse bzw. der Buchse mit dem Gegenstecker die elektrischen
Verbindungskomponenten des Steckers und der Gegenbuchse bzw. der
Buchse und des Gegensteckers relativ zueinander zu positionieren.
Ebenfalls von Vorteil ist eine Ausführungsform, bei der eine mechanische
Verbindung zwischen der elektrischen und der mechanischen Verbindungskomponente
des Steckers bzw. der Buchse einen Teil aufweist, der die elektrische
von der mechanischen Verbindungskomponente im wesentlichen elektrisch isoliert.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt schlägt
die Erfindung eine Schaltungsanordnung vor, die ein Gehäuse mit
wenigstens einer ersten Gehäusewand aus
einem Metall und wenigstens eine von dem Gehäuse wenigstens teilweise umschlossene
elektrische Funktionsbaugruppe umfaßt, wobei die wenigstens eine
elektrische Funktionsbaugruppe elektrische Bauelemente und eine
Leiterplatte umfaßt,
welche wenigstens eine elektrisch im wesentlichen nichtleitende
Isolationsschicht und wenigstens eine zu Leiterbahnen strukturierte
elektrisch leitende Leitungsschicht umfaßt, deren Leiterbahnen Anschlüsse der
elektrischen Bauelemente miteinander verbinden, dadurch gekennzeichnet,
daß die
Leiterplatte ferner die wenigstens eine erste Gehäusewand
umfaßt,
und daß ein
elektrisches Kontaktteil oder/und ein mechanisches Befestigungsteil
eines der elektrischen Bauelemente mit der Leiterplatte, insbesondere
mit der Isolationsschicht oder/und der Leitungsschicht, durch Verkleben
mit einem Leitkleber oder/und durch Einpressen oder/und durch Verschrauben
verbunden ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt schlägt
die Erfindung eine Schaltungsanordnung vor, die ein Gehäuse mit
wenigstens einer ersten Gehäusewand aus
einem Metall, und wenigstens eine von dem Gehäuse wenigstens teilweise umschlossene
elektrische Funktionsbaugruppe, wobei die wenigstens eine elektrische
Funktionsbaugruppe elektrische Bauelemente und, eine Leiterplatte
umfaßt,
welche wenigstens eine elektrisch im wesentlichen nichtleitende
Isolationsschicht und wenigstens eine zu Leiterbahnen strukturierte
elektrisch leitende Leitungsschicht umfaßt, deren Leiterbahnen Anschlüsse der elektrischen
Bauelemente miteinander verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte
ferner die wenigstens eine erste Gehäusewand umfaßt, und daß die Leitungsschicht
Kontaktflächen
aufweist, welche als Gegenkontakte für elektrische Kontakte eines
Steckers, einer Steckbuchse, einer Steckerleiste oder einer Messerleiste
vorgesehen sind.
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Bevorzugt
ist eine Ausführungsform,
bei der eine Dicke leitenden Materials einer der Kontaktflächen mindestens
65 um beträgt.
Auch bevorzugt ist eine Ausführungsform,
bei der eine Dicke der Kontaktfläche
durch Befestigung einer zusätzlichen
leitenden Materialschicht verstärkt
wurde, insbesondere durch Auflöten,
insbesondere durch Auflöten strukturierter
Kontakte, vorzugsweise aus Kupfer. Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, daß das Gehäuse wenigstens eine zweite Gehäusewand
umfaßt,
die aus Metall gefertigt ist und an der ersten Gehäusewand
flächig
anliegt. Gemäß einer
ebenfalls bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, daß das
Gehäuse
wenigstens eine zweite Gehäusewand
umfaßt,
wobei die wenigstens eine erste und die wenigstens eine zweite Gehäusewand lösbar miteinander
verbunden sind.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt schlägt
die Erfindung eine Schaltungsanordnung vor, die ein Gehäuse mit
wenigstens einer ersten Gehäusewand aus
Metall und wenigstens einer zweiten Gehäusewand und wenigstens eine
erste und wenigstens eine zweite von dem Gehäuse wenigstens teilweise umschlossene
elektrische Funktionsbaugruppe umfaßt, wobei die wenigstens eine
erste elektrische Funktionsbaugruppe erste elektrische Bauelemente
und eine erste Leiterplatte umfaßt, welche wenigstens eine
erste elektrisch im wesentlichen nichtleitende Isolationsschicht
(und wenigstens eine erste zu Leiterbahnen strukturierte elektrisch
leitende Leitungsschicht umfaßt,
deren Leiterbahnen Anschlüsse
der ersten elektrischen Bauelemente miteinander verbinden, wobei
die wenigstens eine zweite elektrische Funktionsbaugruppe zweite
elektrische Bauelemente und eine zweite Leiterplatte umfaßt, welche
wenigstens eine zweite elektrisch im wesentlichen nichtleitende
Isolationsschicht und wenigstens eine zweite zu Leiterbahnen strukturierte
elektrisch leitende Leitungsschicht umfaßt, deren Leiterbahnen Anschlüsse der
zweiten elektrischen Bauelemente miteinander verbinden, wobei die
erste und zweite Leiterplatte ferner die wenigstens eine erste bzw.
die wenigstens eine zweite Gehäusewand
umfassen, wobei die eine erste und die eine zweite der wenigstens
einen Isolationsschichten ein Kunstharz umfassen und mit der wenigstens
einen ersten bzw. zweiten Gehäusewand durch
das Kunstharz flächig
fest verbunden sind, und wobei die erste und zweite Leiterplatte
leitungsschichtseitig miteinander verklebt sind.
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Vorzugsweise
ist das Kunstharz in der gesamten Isolationsschicht im wesentlichen
gleichmäßig verteilt
enthalten. Außerdem
ist es bevorzugt, daß das
Kunstharz einen Anteil von wenigstens 10 Gew%, vorzugsweise wenigstens
20 Gew%, insbesondere vorzugsweise wenigstens 40 Gew% der Isolationsschicht
bildet.
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Ein
Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
besteht darin, daß die
Gehäusewand
den Teilen der elektrischen Schaltung als die im wesentlichen tragende
Befestigungsunterlage dient, an der die Isolationsschicht, die Leiterbahnen
und die elektrischen Bauteile befestigt sind. Damit erübrigt sich
die beim bisher bekannten Aufbau zusätzlich erforderliche selbsttragende,
von der Frontplatte separate Leiterplatte und der für ihre Befestigung
und Verdrahtung erforderliche Platzbedarf im Gehäuse der Schaltungsanordnung.
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Ein
weiterer Vorteil besteht in der direkten Kühlung der elektrischen Bauelemente
der Schaltungsanordnung. Die Kühlflächen der
Bauelemente können
fest mit der Isolationsschicht verbunden werden, und können so
eine großflächige Metallfläche nutzen,
die auf der Außenseite
die vom Bauelement zugeführte
Wärme an
die Außenluft
durch Konvektion oder Wärmestrahlung
abgibt und so als Kühlkörper dient.
Im Vergleich zum Stand der Technik erübrigen sich damit in vielen
Anwendungsfällen
gehäuseinterne
Maßnahmen
zur Kühlung
der elektrischen Bauelemente, wie eine Belüftung über Lüftungsschlitze und einen Lüfter. Wenn
wegen des veränderten
konstruktiven Aufbaus auf einen sonst notwendigen Lüfter verzichtet
werden kann, so ist damit auch der Vorteil einer Energieeinsparung
verbunden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, daß das Gehäuse wenigstens eine zweite
Gehäusewand
umfaßt,
wobei die erste und die zweite Gehäusewand lösbar miteinander verbunden
sind. Die zweite Gehäusewand
kann aus Metall gefertigt sein und an der ersten Gehäusewand
flächig
anliegen. Das Gehäuse
kann ein Flanschteil umfassen, welches einen Stirnbereich aufweist,
der an der Leiterplatte anliegt. So kann das Gehäuse zu Montage- oder Wartungsarbeiten
geöffnet
werden und für
den Betrieb der Schaltungsanordnung geschlossen werden, um diese
gegen Umwelteinflüsse abzuschirmen.
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Weiterhin
ist es bevorzugt, daß ein
Außenrand
der Isolationsschicht einen Abstand von wenigstens zwei Millimetern
von einem Außenrand
der ersten Gehäusewand
aufweist. Vorteilhafterweise ist der Abstand zum Außenrand
mindestens so breit wie die Breite der an der ersten Gehäusewand
flächig
anliegenden Stirnseite, vorzugsweise zuzüglich 0,1 mm. Damit ist eine
gute elektro-magnetische Abschirmwirkung des Gehäuses erzielbar.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung sind die erste und die zweite Gehäusewand integral miteinander
verbunden. Dies ermöglicht
eine besonders kostengünstige
Herstellung der beiden Gehäuseteile
aus einer gemeinsamen Metallplatte.
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Es
ist auch bevorzugt, daß ein
Raum zwischen der ersten und der zweiten Gehäusewand wenigstens teilweise
mit Kunstharz gefüllt
ist. Durch ein Ausfüllen
von Raumbereichen zwischen den beiden Gehäusewänden wird zwischen den einzelnen
Teilen der Schaltungsanordnung eine im wesentlichen nichtleitende
mechanische Verbindung hergestellt. Diese Maßnahme kann auch dazu dienen,
einen Gasaustausch zwischen diesen Räumen und der Umgebung zu unterbinden
oder/und eine mechanische Verbindung zwischen den beiden Gehäusewänden herzustellen
oder zu verstärken.
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Ferner
sehen Weiterbildungen der Erfindung vor, daß die zweite Gehäusewand
mit der ersten Gehäusewand
mittels wenigstens einer Schraubverbindung, einer Schnappverbindung,
einer Klemmverbindung, einer Nietverbindung, einer Formschlußverbindung,
einer Reibschlußverbindung,
einer Klebeverbindung, einer Magnetverbindung, einer Falzverbindung
oder einer Lötverbindung
verbunden sind.
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Ferner
ist vorgesehen, daß die
erste Gehäusewand
ein Loch aufweist, das zur Zugänglichmachung
eines Schnittstellenelementes der elektrischen Funktionsbaugruppe
für einen
Benutzer vorgesehen ist. Das Schnittstellenelement kann eine Anzeige,
insbesondere eine Leuchtdiode, oder/und einen Sensor, insbesondere
einen Schaltsensor, oder/und einen Steckverbinder oder/und eine
Kabeldurchführung
umfassen. Das Loch kann durch einen Pfropfen oder eine Abdeckfolie
abgedeckt sein, um eine Verschmutzung oder ein Eindringen von Staub, Flüssigkeiten,
Gas usw. in das Loch zu verhindern.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, daß eine
Dicke der ersten Gehäusewand
größer ist
als ein Zweifaches, insbesondere ein Fünffaches, insbesondere ein
Zehnfaches und insbesondere ein Zwanzigfaches einer Dicke der Isolationsschicht.
Typischerweise beträgt
die Stärke
der Gehäusewand 0,5
mm bis 10 mm, vorzugsweise 1 mm bis 4 mm.
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Durch
eine Gehäusewand
mit einer entsprechenden Wandstärke
erhält
das Gehäuse
eine gute mechanische Stabilität,
und die Gefahr einer die Funktionsbaugruppe beschädigenden
Verformung der Gehäusewand
wird verringert. Zusätzlich
wird die Verteilung der von der Gehäusewand an die Umgebung abzugebende
Wärme über die
Gehäusewandfläche verbessert.
Bei gleicher Wärmeleistung
wird so eine Verringerung der Temperaturunterschiede auf der Gehäusewandaußenseite
erreicht, welche durch die von den Bauelementen an einzelnen Stellen
in die Gehäusewand
eingeleitete Wärme
verursacht werden. Eine Verringerung der Temperaturunterschiede
auf der Gehäusewand
ist in der Praxis von Vorteil, beispielsweise, wenn damit für die Benutzer eine
Verbrennungsgefahr an der Gehäusewand
vermieden wird oder eine Verformung der Gehäusewand infolge einer unterschiedlichen
Wärmeausdehnung
verringert wird oder eine lokale thermische Alterung von Gehäusekomponenten,
beispielsweise von auf der Gehäusewand
angebrachten Markierungen oder Schutzschichten vermieden wird.
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Andererseits
ist es vorteilhaft, die Isolationsschicht nicht in einer größeren Schichtstärke auszuführen, als
diese aus Fertigungsgründen
oder wegen einer geforderten Spannungsfestigkeit erforderlich ist.
Denn je stärker
die Isolationsschicht ist, desto schlechter kann die von den elektrischen
Bauelementen erzeugte Wärme über die
Leiterbahnen zur Gehäusewand
abgeführt
werden. Bei wärmekritischen
Anwendungen ist es von besonderem Vorteil, für die Isolationsschicht der
Schaltungsanordnung ein Material zu verwenden, das, obwohl es ein
elektrischer Isolator ist, Wärme
gut leitet.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
die Leiterplatte eine Multilayer-Leiterplatte mit mehreren Isolations-
und Leitungsschichten.
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Die
Isolationsschicht bzw. die Isolationsschichten haben typischerweise
eine Dicke von 10 μm
bis 240 μm,
vorzugsweise von 10 μm
bis 120 μm; und
die Leitungsschicht bzw. die Leitungsschichten haben ebenfalls typischerweise
eine Dicke von 5 μm bis
210 μm,
vorzugsweise von 18 μm
bis 105 μm.
Dickere Kupferschichten bis zu 500 μm sind möglich.
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Außerdem schlägt die Erfindung
ein Schaltungsgehäusesystem
vor, das wenigstens eine erste Gehäusewand und wenigstens eine
zweite Gehäusewand
umfaßt.
Die erste Gehäusewand
umfaßt eine
Leiterplatte mit einer Metallplatte, einer auf der Metallplatte
flächig
aufgebrachten Isolationsschicht und einer auf der Isolationsschicht
aufgebrachten Leitungsschicht. Die zweite Gehäusewand ist mit der ersten
Gehäusewand
zur Bildung eines Gehäuses derart
zusammenfügbar,
daß die
Leitungsschicht in dem zusammengefügten Gehäuse innen angeordnet ist. In
dieser Grundausführungsform
des Schaltungsgehäusesystems
ist die Leitungsschicht noch unstrukturiert. Die Strukturierung,
beispielsweise durch ein Beschichtungs-, Belichtungs- und Ätzverfahren bleibt
in diesem Fall dem Verwender des Schaltungsgehäusesystems überlassen.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Leitungsschicht des Schaltungsgehäusesystems
strukturiert ist und einer elektrischen Funktionsbaugruppe Leiterbahnen
bereitstellt.
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Insbesondere
ist es auch bevorzugt, daß die Isolationsschicht
ein Kunstharz umfaßt,
durch das sie mit der ersten Gehäusewand
flächig
fest verbunden ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung sind die erste und zweite Gehäusewand lösbar miteinander verbindbar.
Insbesondere ist es bevorzugt, daß die erste und die zweite
Gehäusewand
derart ausgebildet sind, daß die
erste Gehäusewand
an der zweiten Gehäusewand
bei dem zusammengefügten
Gehäuse
flächig
aneinander anliegen.
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Die
erste und die zweite Gehäusewand
können
mittels wenigstens einer Schraubverbindung, einer Schnappverbindung,
einer Klemmverbindung, einer Nietverbindung, einer Reibschlußverbindung,
einer Klebeverbindung, einer Magnetverbindung, einem Saugnapf, einer
Falzverbindung und einer Lötverbindung
miteinander verbindbar sein.
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Weiterhin
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Schaltungsgehäusesystems.
In einem Verfahrensschritt wird wenigstens ein erstes Gehäuseteil
bereitgestellt, welches eine Leiterplatte umfaßt, die eine Metallplatte,
eine auf der Metallplatte flächig
aufgebrachte Isolationsschicht und eine auf der Isolationsschicht
aufgebrachte Leitungsschicht umfaßt. In einem weiteren Verfahrensschritt
wird die Leitungsschicht zu Leiterbahnen strukturiert. Außerdem umfaßt das Verfahren
den Verfahrensschritt des Herstellens und Formens wenigstens eines
zweiten Gehäuseteils
derart, daß dieses
mit der Leiterplatte des ersten Gehäuseteils fest verbindbar ist,
um ein Gehäuse
zu bilden, welches eine durch Bestücken der Leiterplatten mit
elektrischen Bauelementen gebildete elektrische Funktionsbaugruppe
wenigstens teilweise umschließt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist vorgesehen, daß das
zweite Gehäuseteil
und die Leiterplatte derart geformt werden, daß das zweite Gehäuseteil mit
der Metallplatte des ersten Gehäuseteils
wenigstens teilweise in flächigem
elektrischen und mechanischen Kontakt steht, wenn das zweite Gehäuseteil
an der Leiterplatte fest angebracht ist. Dabei ist es besonders
vorteilhaft, wenn das wenigstens eine erste Gehäuseteil und das wenigstens
eine zweite Gehäuseteil
zu einem die elektrische Funktionsbaugruppe elektrisch abschirmenden
Gehäuse
montierbar sind.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist vorgesehen, daß an
einem Randbereich der Metallplatte die Isolationsschicht der Leiterplatte
entfernt wird.
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Ferner
sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, an dem ersten oder dem
zweiten Gehäuseteil
ein Befestigungsmittel anzubringen. Dabei kann das Befestigungsmittel
beispielsweise ein Loch, ein Gewinde, eine Anlage für einen
Schnappverschluß, einen
Nietstutzen, eine Faltzunge, einen Klebstoff oder/und einen Eingriff
für einen
Schnappverschluß umfassen.
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Weiterhin
ist es insbesondere bevorzugt, die Metallplatte mit einem Loch zu
versehen, um einem Benutzer ein Schnittstellenelement der elektrischen Funktionsbaugruppe
zugänglich
zu machen.
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Weiterhin
ist es vorgesehen, daß das
Bereitstellen des ersten Gehäuseteils
ein Beschichten der Metallplatte mit der Isolationsschicht und ein
Beschichten der Isolationsschicht mit der Leitungsschicht umfaßt.
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Außerdem ist
es insbesondere von Vorteil, eine Isolationsschicht zu verwenden,
die ein wärmehärtbares
Harz umfaßt
und beim Beschichten der Metallplatte ein. Warmpressen durchzuführen.
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Schließlich betrifft
die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Schaltungsanordnung,
insbesondere einer der oben beschriebenen Schaltungsanordnungen.
Das Verfahren umfaßt
das Herstellen der elektrischen Funktionsbaugruppe durch Bestücken der
Leiterplatte mit wenigstens einem elektrischen Bauelement und das
Verbinden des wenigstens einen ersten Gehäuseteils und des wenigstens
einen zweiten Gehäuseteils
zu dem die elektrische Funktionsbaugruppe wenigstens teilweise umgreifenden
Gehäuse.
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Eine
Weiterbildung des Verfahrens sieht vor, daß das Herstellen der elektrischen
Funktionsbaugruppe ein Aufbringen einer weiteren Isolationsschicht
auf die Leitungsschicht und ein Aufbringen einer weiteren Leitungsschicht
auf die weitere Isolationsschicht umfaßt.
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Insbesondere
ist es bevorzugt, daß beim
Bestücken
ein Schnittstellenelement derart an der Leiterplatte befestigt wird,
daß dieses
von einer von der Isolationsschicht abgewandten Seite der Metallplatte her
durch einen Benutzer bedienbar oder/und wahrnehmbar ist. Das Bestücken der
Leiterplatte kann auch ein mechanisches Befestigen eines Schnittstellenelements
oder eines anderen elektrischen Bauelements an der Metallplatte
umfassen. Um einen Wärmeübergang
oder eine Raumausnutzung zu verbessern, kann am Befestigungsort
des Elementes an einer oder mehreren der auf der Metallplatte aufgebrachten
Schichten (Isolationsschichten, Leitungsschichten) und/oder an der
Metallplatte eine Aussparung angebracht werden.
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Eine
bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens sieht vor, auf einer von
der Isolationsschicht abgewandten Fläche der Metallplatte wenigstens
eine Markierung anzubringen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt schlägt
die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Schaltungsanordnung,
insbesondere der oben beschriebenen Schaltungsanordnung oder/und
insbesondere in Verbindung mit einem der oben beschriebenen Verfahren
vor, wobei das Verfahren umfaßt:
Bereitstellen
wenigstens eines ersten Gehäuseteils, welches
eine Leiterplatte umfaßt,
die eine Metallplatte, eine auf der Metallplatte flächig aufgebrachte
Isolationsschicht und eine auf der Isolationsschicht aufgebrachte
Leitungsschicht; Strukturieren der Leitungsschicht zu Leiterbahnen;
und Strukturieren der Leiterbahnen, so daß ein Teil der Leiterbahnen
Kontaktflächen
eines Steckverbinders darstellt.
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Dabei
ist insbesondere bevorzugt, daß das Verfahren
ferner ein Einbringen eines Klebers oder/und einer Wärmeleitpaste
oder/und eines Kunstharzes in die Ausnehmung umfaßt. Dabei
ist insbesondere bevorzugt, daß das
Verfahren ferner ein Bohren, Fräsen
oder Stanzen einer Öffnung
in die Gehäusewand
im Bereich der Ausnehmung umfaßt, wobei
die Öffnung
zum Entweichen eines Gases oder eines Füllmaterials bei einem Einführen des elektrischen
Bauelements in die Ausnehmung der Gehäusewand vorgesehen ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt schlägt
die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Schaltungsanordnung
vor, insbesondere einer der oben beschriebenen Schaltungsanordnungen
oder/und insbesondere in Verbindung mit einem der oben beschriebenen
Verfahren, wobei das Verfahren umfaßt: Bereitstellen wenigstens
eines ersten Gehäuseteils, welches
eine Leiterplatte umfaßt,
die eine Metallplatte, eine auf der Metallplatte flächig aufgebrachte
Isolationsschicht und eine auf der Isolationsschicht aufgebrachte
Leitungsschicht umfaßt;
Strukturieren der Leitungsschicht zu Leiterbahnen; Strukturieren
der Leiterbahnen, so daß ein
Teil der Leiterbahnen Kontaktflächen
eines Steckverbinders darstellt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt schlägt
die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Schaltungsanordnung
vor, insbesondere einer der oben beschriebenen Schaltungsanordnungen
oder/und insbesondere in Verbindung mit einem der oben beschriebenen
Verfahren, wobei das Verfahren ein Verpressen der ganzen Leiterplatte
in einem Arbeitsgang, insbesondere unter Anwendung einer Temperatur von
mehr 80°C,
insbesondere mehr als 120°C, insbesondere
bevorzugt mehr als 160°C,
umfaßt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt schlägt
die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Schaltungsanordnung
vor, insbesondere einer der oben beschriebenen Schaltungsanordnungen
oder/und insbesondere in Verbindung mit einem der oben beschriebenen
Verfahren, wobei das Verfahren umfaßt: Bereitstellen wenigstens
eines ersten Gehäuseteils, welches
eine Leiterplatte umfaßt,
die eine Metallplatte, eine auf der Metallplatte flächig aufgebrachte
Isolationsschicht und eine auf der Isolationsschicht aufgebrachte
Leitungsschicht umfaßt;
Strukturieren der Leitungsschicht zu Leiterbahnen; Abtragen, insbesondere
Bohren oder Ausfräsen,
von Material des ersten Gehäuseteils
mit dem gleichen Werkzeug und im gleichen Arbeitsgang mit Abtragen
von Material der Isolationsschicht oder/und eines Teils des elektrischen
Bauelements oder/und eines Teils der Leiterbahn oder/und von Teilen
weiterer Isolations- oder/und Leitungsschichten der Leiterplatte.
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Insbesondere
sind oben beschriebene Verfahren bevorzugt, die ferner ein Anbringen
einer die Abtragung ganz oder teilweise ringförmig umlaufenden Nut zur Positionierung
einer Dichtung oder/und zur Befestigung eines Steckerteils an dem
Gehäuseteil
umfassen.
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Ebenso
sind oben beschriebene Verfahren bevorzugt, die ferner Anbringen
eines Innen- oder/und Außengewindes
in der Nut oder/und eines Innengewindes an der Ausnehmung der Gehäusewand
umfassen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt schlägt
die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Schaltungsanordnung
vor, insbesondere einer der oben beschriebenen Schaltungsanordnungen
oder/und insbesondere in Verbindung mit einem der oben beschriebenen
Verfahren, wobei das Verfahren umfaßt: Bereitstellen wenigstens
eines ersten Gehäuseteils, welches
eine Leiterplatte umfaßt,
die eine Metallplatte, eine auf der Metallplatte flächig aufgebrachte
Isolationsschicht und eine auf der Isolationsschicht aufgebrachte
Leitungsschicht umfaßt;
Strukturieren der Leitungsschicht zu Leiterbahnen; Verkleben mit
einem Leitkleber oder/und Einpressen oder/und Verschrauben einer
der elektrischen Kontaktteile oder/und mechanischen Befestigungsteile
eines der elektrischen Bauelemente mit der Leiterplatte, insbesondere
mit der Isolationsschicht oder/und mit der Leitungsschicht.
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Es
ist ein Verfahren bevorzugt, welches ferner ein Befestigen einer
zusätzlichen
leitenden Materialschicht auf einem Teil der Leiterbahnen, insbesondere
durch Auflöten
strukturierter Kontakte, vorzugsweise aus Kupfer, umfaßt. Insbesondere
ist bevorzugt, daß das
Befestigen der zusätzlichen
leitenden Materialschicht nach dem Bohren bzw. nach dem Ausfräsen von
Material der Gehäusewand
erfolgt.
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Außerdem ist
ein Verfahren bevorzugt, welches ferner ein Anbohren von Kontakten
der Leiterplatte zur Vorbereitung einer mechanischen Befestigung
von Kontaktstiften oder Kontaktteilen eines elektrischen Bauelements,
insbesondere Steckverbinders, umfaßt, wobei insbesondere das
Anbohren nach dem Bohren bzw. Ausfräsen von Material der Gehäusewand
erfolgt.
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Soweit
anwendbar, sind die für
die Schaltungsanordnung beschriebenen Weiterbildungen sinngemäß auch als
Weiterbildung für
das erfindungsgemäße Schaltungsgehäusesystem
und die erfindungsgemäßen Verfahren
vorgesehen.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Hierbei
zeigt
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1 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
mit Ansicht von einer Vorderseite und geöffnetem Gehäuse,
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2 die
in 1 gezeigte Schaltungsanordnung mit Ansicht von
einer Rückseite
und geöffnetem
Gehäuse,
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3 die
in 1 gezeigte Schaltungsanordnung mit Ansicht von
einer Vorderseite und geschlossenem Gehäuse,
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4 eine
Variante der ersten Ausführungsform
mit einer Schnappverbindung am unbestückten Gehäuse der in 1 gezeigten
Schaltungsanordnung mit Ansicht von einer Vorderseite,
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5 eine
weitere Variante der ersten Ausführungsform
mit einer Klemmverbindung am unbestückten Gehäuse der in 1 gezeigten
Schaltungsanordnung mit Ansicht von einer Vorderseite,
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6 eine
weitere Variante der ersten Ausführungsform
mit einer Falzverbindung am unbestückten Gehäuse der in 1 gezeigten
Schaltungsanordnung mit Ansicht von einer Vorderseite,
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7 eine
weitere Variante der ersten Ausführungsform
mit einer Nietverbindung am unbestückten Gehäuse der in 1 gezeigten
Schaltungsanordnung mit Ansicht von einer Vorderseite,
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8 eine
weitere Variante der ersten Ausführungsform
mit einer Reibschlußverbindung
am unbestückten
Gehäuse
der in 1 gezeigten Schaltungsanordnung mit Ansicht von
einer Vorderseite,
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9 eine
weitere Variante der ersten Ausführungsform
mit einer Magnetverbindung am unbestückten Gehäuse der in 1 gezeigten
Schaltungsanordnung mit Ansicht von einer Vorderseite,
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10 eine
zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
in einem teilweise fertiggestellten Herstellungsstadium,
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11 eine
perspektivische Ansicht der in 10 gezeigten
Ausführungsform
der Schaltungsanordnung in fertiggestelltem Zustand,
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12 eine
Schaltungsanordnung gemäß einer
dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform
in geschnittener Darstellung,
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13 eine
Schaltungsanordnung gemäß einer
vierten Ausführungsform
vor der Zusammenfügung
in geschnittener Darstellung, wobei die Innenlage zumindest teilbestückt ist,
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14 eine
Schaltungsanordnung gemäß einer
fünften
Ausführungsform
nach der Zusammenfügung
in geschnittener Darstellung, und
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15 eine
Schaltungsanordnung gemäß einer
sechsten Ausführungsform
nach der Zusammenfügung
in geschnittener Darstellung.
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Komponenten,
die hinsichtlich ihres Aufbaus oder ihrer Funktion einander entsprechen,
sind mit den gleichen Bezugsziffern, zur Unterscheidung jedoch mit
einem zusätzlichen
Buchstaben versehen. Hierbei wird auf die gesamte vorangehende Beschreibung
Bezug genommen.
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In
den 1 und 2 ist eine Schaltungsanordnung 5 schematisch
in perspektivischer Darstellung gezeigt. Die Schaltungsanordnung 5 umfaßt eine
erste Gehäusewand 1 mit
der Grundform einer rechteckigen Platte, und ein Gehäuseteil 3 mit
der Grundform eines auf einer Seite offenen rechteckigen Kästchens,
welches vier Seitenwände 4-1, 4-2, 4-3, 4-4 und
eine Rückwand 4-5 umfaßt. Jede
der Seitenwände 4-1, 4-2, 4-3, 4-4 ist
jeweils an einer anderen Kante der Rückwand 4-5 mit der
Rückwand 4-5 mechanisch
fest verbunden. Mit den zu dieser Kante benachbarten Kanten der
Seitenwand 4-1, 4-2, 4-3, 4-4 sind
jeweils zwei benachbarte Seitenwände 4-2 und 4-4 bzw. 4-1 und 4-3 bzw. 4-2 und 4-4 bzw. 4-3 und 4-5 mechanisch
fest verbunden. Die Seitenwände 4-1, 4-2, 4-3, 4-4 weisen
von der Rückseite 4-5 abgewandte
Stirnseiten 6 auf. Die Seitenwände 4-1, 4-2, 4-3, 4-4 bilden
gemeinsam ein Flanschteil, und die Stirnseiten 6 der Seitenwände 4-1, 4-2, 4-3, 4-4 bilden
gemeinsam einen Stirnbereich in Gestalt einer plangeschliffenen
und polierten rechteckringförmigen
Flanschfläche.
Die erste Gehäusewand 1,
die Seitenwände 4-1, 4-2, 4-3, 4-4 und die
Rückwand 4-5 bestehen
aus Aluminium und/oder MU-Metall.
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Das
Gehäuseteil 3 kann
aus einem Metallblock gefräst
werden. Alternativ ist es auch möglich, die
Rückwand
und die Seitenteile zunächst
als Einzelteile herzustellen und dann direkt oder über Verbindungselemente
zu verschrauben, verkleben, verschweißen, verlöten oder in anderer Weise miteinander
mechanisch zu verbinden. Vorzugsweise wird hierbei zwischen den
Einzelteilen zugleich auch eine elektrische Verbindung hergestellt.
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Auf
der Rückseite 13 der
ersten Gehäusewand 1 ist
eine elektrisch im wesentlichen nichtleitende Isolationsschicht 7 angebracht.
Die Isolationsschicht 7 enthält ein Kunstharz, welches neben
der isolierenden Funktion gleichzeitig die Funktion eines Klebers
hat und die Isolationsschicht 7 mit der ersten Gehäusewand 1 flächig fest
verbindet. Die Isolationsschicht 7 besteht zu 60 Gewichtsprozent
aus dem Kunstharz, welches in der gesamten Isolationsschicht 7 im
wesentlichen gleichmäßig verteilt
enthalten ist. Statt des Kunstharzes kann teilweise ein anderer
Nichtleiter verwendet werden, zum Beispiel ein Material auf Keramikbasis.
Als Isolationsschicht 7 eignet sich beispielsweise Prepreg
der Rogers Corporation, Chandler AZ 85226, USA mit der Typenbezeichnung
RO4403®.
Auf der Isolationsschicht 7 ist eine zu Leiterbahnen 9 strukturierte
elektrisch leitende Leitungsschicht 11 befestigt. Die Gehäusewand 1, die
Isolationsschicht 7 und die strukturierte Leitungsschicht 9 bilden
eine Leiterplatte, die die Gehäusewand 1 umfaßt. Auf
der Rückseite 13 der
Leiterplatte sind elektrische Bauelemente 15, 17, 19 befestigt, wobei
es sich bei dem Bauelement mit dem Bezugszeichen 19 um
ein erstes Teil eines Steckverbinders handelt. Die Anschlüsse der
elektrischen Bauelemente 15, 17 und des ersten
Teils 19 des Steckverbinders sind durch die Leiterbahnen 9 der
Leiterplatte zu einer elektrischen Funktionsbaugruppe miteinander
verbunden. Die beiden elektrischen Bauelemente 15 sind
zwei Leuchtdioden mit SMD-Gehäuse, die
direkt auf die Leiterbahnen 9 aufgelötet sind. Die erste Gehäusewand 1 weist
drei Öffnungen 21 auf.
Zwei Öffnungen 21 dienen
dazu, die zwei Leuchtdioden 15 für ei nen Benutzer der Schaltungsanordnung
auf der von der Isolationsschicht 7 abgewandten Seite der Aluminiumplatte 1 beobachtbar
zu machen. Durch die dritte Öffnung 21 in
der Gehäusewand 1 ist
das Bedienteil 23 des elektrischen Bauelements, das ein Schalter 17 ist,
durchgesteckt. Die dritte Öffnung 21 dient
also erstens dazu, den Schalter 27 auf der von der Isolationsschicht 7 abgewandten
Seite der Aluminiumplatte 1 für einen Benutzer bedienbar
zu machen. Zweitens ist der Schalter 17 an einem Randbereich
der dritten Öffnung 21 befestigt.
Somit werden von dem Benutzer auf das Bedienelement 23 des Schalters 17 ausgeübte Kräfte im wesentlichen über die
mechanische Verbindung des Schalters 17 über den
Randbereich der dritten Öffnung 21 in
die Aluminiumplatte 1 eingeleitet. Um die elektrische Funktionsbaugruppe
mit ihren Bauelementen 15, 17, 19, Leiterbahnen 9 und
Isolationsschichten 7 vor Umwelteinflüssen zu schützen und eine elektromagnetische
Beeinflussung anderer in der Umgebung befindlicher Geräte zu verringern,
kann das Gehäuseteil 3 mit
der ersten Gehäusewand 1 fest
verbunden werden, so daß die
Leiterbahnen 9, die Isolationsschicht 7, die elektrischen
Bauelemente 15 und 17 und der Steckverbinder 19, 31 von
dem Gehäuse, umfassend
die erste Gehäusewand 1 und
das Gehäuseteil 3,
umschlossen werden. Zur Befestigung der ersten Gehäusewand 1 auf
dem Gehäuseteil 3 weist
das Gehäuseteil 3 Gewinde 25,
d.h. Löcher
mit Innengewinde, auf, die an den durch jeweils zwei Gehäusewände 4-1 mit 4-2, 4-2 mit 4-3, 4-3 mit 4-4 und 4-4 mit 4-1 gebildeten
Ecken auf den Stirnseiten 6 angebracht sind. An der ersten
Gehäusewand 1 sind an
den entsprechenden Stellen Löcher 27 zum Durchstecken
von Befestigungsschrauben 29 vorgesehen. Vor dem Aufschrauben
des Gehäuseteils 3 wird
auf den ersten Teil 19 des Steckverbinders ein zweiter
Teil 31 des Steckverbinders 19, 31 mit
dem angeschlossenen Kabel 33 aufgesteckt und durch ein
Loch 35 der Rückwand 4-5 hindurchgefädelt. So können über das
Kabel 33 der Funktionsbaugruppe elektrische Energie sowie
Signale zugeführt
werden und elektrische Energie und Signale von der elektrischen
Funktionsbaugruppe aus dem Gehäuse 1, 3 herausgeführt werden.
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Im
folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung der in 1 gezeigten
Schaltungsanordnung beschrieben. Der Aufbau der Schaltungsanordnung erfolgt
in folgenden Schritten. Zunächst
wird auf der Rückseite 13 der
3 mm dicken Aluminiumplatte 1, eine Isolationsschicht 7 von
100 μm Dicke
auflaminiert. Die Isolationsschicht 7, besteht aus einer
mit Epoxydharz getränkten
und noch nicht ausgehärteten
Gewebematte, beispielsweise aus einem sogenannten "prepreg". Darauf wird eine
Kupferfolie mit einer Stärke
von vorzugsweise 35 μm
unter gleichzeitiger Einwirkung von Temperatur und Druck aufgepreßt, so daß sich das
Material der Isolationsschicht 7 mit der Kupferfolie flächig fest
verbindet. Oder die Kupferfolie wird mit einem Klebstoff aufgeklebt.
Es ist auch möglich,
harzbeschichtete Kupferfolie oder ein mit der Kupferfolie verbundenes
Laminat zu verwenden, so daß die
Kupferfolie zusammen mit der Isolationsschicht 7 auf die
Aluminiumplatte 1 auflaminiert wird. In harzbeschichteter
Kupferfolie ist typischerweise kein Füllstoff enthalten, so daß der Kunstharzanteil
hier typischerweise 100 % beträgt.
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Nun
werden die Löcher 21 und 27 gebohrt, gestanzt
und/oder gefräst.
Anschließend
wird auf die Kupferschicht 11 ein Fotolack aufgebracht
und entsprechend der gewünschten
Leiterbahnstrukturierung belichtet. Danach wird mit Ätzmitteln
Kupfer aus der Leitungsschicht 11 herausgeätzt, so
daß auf
der Isolationsschicht 7 eine zu Leiterbahnen 9 strukturierte
Leitungsschicht 11 aus Kupfer übrig bleibt. Für die beiden
letztgenannten Verfahrensschritte kann eines der dem Fachmann bekannten
Verfahren zur Herstellung von gedruckten Schaltungen zur Anwendung
kommen. In der entsprechenden Weise kann die Aluminiumplatte 1 auch
als Substrat zur Herstellung einer Multilayer-Leiterplatte verwendet
werden, wobei weitere Schichten auch mit einem Kaltkleber aufgebracht
werden können.
Danach wird das Metall der Aluminiumplatte 1 in einem Randbereich 10 der Aluminiumplatte 1 durch
Fräsen
freigelegt, damit bei Verbinden der ersten Gehäusewand 1 mit dem
Gehäuseteil 3 in
einem der nachfolgenden Arbeitsgänge ein
flächiger
mechanischer und elektrischer Kontakt mit dem Gehäuseteil 3 über die
gesamte Fläche
des Randbereichs 10 zustande kommt. Der Randbereich ist
mit 2,1 mm mindestens so breit wie die Breite der an der ersten
Gehäusewand
flächig
anliegenden Stirnseite, die in diesem Ausführungsbeispiel 2mm beträgt, zuzüglich 0,1
mm als Toleranzabstand. Dann werden auf der der Leitungsschicht 11 abgewandten Seite
der Aluminiumplatte 1 Bedienhinweise in Form der Markierungen 24 angebracht.
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Grundsätzlich sind
auch Verfahrensvarianten mit einer anderen Reihenfolge der Verfahrensschritte
möglich.
Beispielsweise können
die Löcher 21 und 27,
sowie die Markierungen 24 zu einem beliebigen anderen Zeitpunkt,
als dem angegebenen, auf der Aluminiumplatte 1 angebracht
werden. Außerdem
kann der Randbereich 10 zu einem anderen Zeitpunkt nach
dem Aufbringen der Isolationsschicht 7 freigelegt werden.
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Die
Verfahrensvariante mit dem Laminat, welches mit der Kupferfolie 11 verbunden
ist, kann so abgewandelt werden, daß statt dessen ein Laminat mit
bereits strukturierten Leiterbahnen 9 auf die Aluminiumplatte 1 auflaminiert
wird. Diese Verfahrensvariante hat den Vorteil, daß sich ein
Belichten und Ätzen
nach dem Auflaminieren auf die Aluminiumplatte 1 erübrigt und
daß die
Aluminiumplatte 1 nicht gegen das Ätzmittel geschützt werden
muß.
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Nun
werden die elektrischen Bauteile bestehend aus den SMD-Leuchtdioden 15,
dem Schalter 17 und dem ersten Teil 19 des Steckverbinders 19, 31 auf
die dafür
vorgesehenen Lötstellen
der Leitungsschicht 9 aufgelötet. Der zweite Teil 31 des Steckverbinders
mit dem Kabel 33 wird auf den ersten Teil 19 des
Steckverbinders 19, 31 aufgesteckt.
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Der
Gehäuseteil 3 mit
den Befestigungslöchern 25 und
dem Loch 35 wird gefertigt. Dann wird das freie Ende des
Kabels 33 durch das dafür
vorgesehene Loch 35 in dem Gehäuseteil 3 hindurchgesteckt
und der freigefräste
Randbereich 10 der ersten Gehäusewand 1 auf die
Stirnseiten 6 des Gehäuseteils 3 aufgesetzt.
Schließlich
werden die erste Gehäusewand 1 und
das Gehäuseteil 3 mittels
der Befestigungsschrauben 29 miteinander verschraubt.
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3 zeigt
die zusammengeschraubte Schaltungsanordnung, bei der die erste Gehäusewand 1 die
Stirnseiten 6 des Gehäuseteils 3 flächig berührt, so
daß die
Schaltungsanordnung im Bereich der Stirnseiten 6 eine umlaufende
Naht 30 aufweist. Nach dem Zusammenschrauben verbleibt
in dem Schaft 28 der Befestigungsschrauben 29 eine
Zugkraft, mit der der Kopf der Befestigungsschrauben 29 von
außen
gegen die erste Gehäusewand 1 gepreßt wird.
Dadurch wird die Gehäusewand 1 selbsttätig gegen
die Stirnseiten 6 des Gehäuseteils 3 gedrückt und
eine elektrisch abschirmende Wirkung des Gehäuses 1, 3 gewahrt.
Zu diesem Zweck kann unter dem Kopf der Befestigungsschrauben 29 auch
ein Federring zwischengelegt werden oder es kann die erste Gehäusewand 1 im
Bereich der Befestigungslöcher 27 durch
einen Ziehvorgang mit nach außen gerichteten
Ausbuchtungen von 0,2 mm bis 1 mm Höhe versehen, werden. Statt
mit den Befestigungsschrauben 29 kann eine Befestigung
mit Befestigungsnägeln
erfolgen.
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Gegen
Umwelteinflüsse
und/oder zur elektromagnetischen Abschirmung kann die erste Gehäusewand 1 an
deren Berührungsbereichen
zum Gehäuseteil 3 mit
einer zwischen beiden Teilen eingefügten Dichtung abgedichtet werden,
wobei die Dichtung leitfähiges
Material umfassen kann und an der ersten Gehäusewand 1 und/oder
an dem Gehäuseteil 3 eine
Nut zur Ausrichtung der Dichtung vorgesehen sein kann.
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Es
ist auch möglich,
die erste Gehäusewand 1 auf
eine andere Weise mit dem Gehäuseteil 3 mechanisch
zu verbinden, beispielsweise mittels einer Schweißverbindung,
einer Lötverbindung
oder einer Klebeverbindung. Für
eine Klebeverbindung sind an der ersten Gehäusewand 1 und dem
Gehäuseteil 3 korrespondieren
Klebeflächen
vorzugsweise so vorzusehen, daß zwischen
Ihnen noch ein Spalt von 0,01 mm bis 1 mm zur Aufnahme des Klebstoffs
verbleibt, wenn die erste Gehäusewand 1 das
Gehäuseteil 3 an
dessen Stirnseiten 6 flächig
berührt.
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Im
folgenden werden Varianten der ersten Ausführungsform mit einer Magnetverbindung
und Formschlußverbindungen,
wie einer Schnappverbindung, einer Klemmverbindung, einer Nietverbindung, einer
Reibschlußverbindung
und einer Falzverbindung beschrieben.
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4 zeigt
als Variante der ersten Ausführungsform
eine Befestigung der ersten Gehäusewand 1c auf
dem Gehäuseteil 3c mit
einer Schnappverbindung. Hierbei sind an den Seitenwänden 4-1c, 4-2c, 4-3c und 4-4c Spannhebeldrehlager 32c befestigt.
In jedem Spannhebeldrehlager 32c ist ein Spannhebel 34c drehbar
gelagert. Jeder Spannhebel 34c weist ein Spannringdrehlager 36c auf,
in dem ein Spannring 38c drehbar gelagert ist. Zum Befestigen der
ersten Gehäusewand 1c werden
zunächst
die Spannringe 38c von den Seitenwänden 4-1c, 4-2c, 4-3c und 4-4c weggeklappt.
Dann wird die erste Gehäusewand 1c auf
die Stirnseiten 6c des Gehäuseteils 3c aufgelegt,
die Spannhebel 34c von den Seitenwänden 4-1c, 4-2c, 4-3c und 4-4c weggeklappt und
die Spannringe 38c über
an der ersten Gehäusewand 1c entsprechend
angeordnete Befestigungsnasen 40c geschlagen. Schließlich werden
die Spannhebel 34c in einer von den Befestigungsnasen 40c abgewandten
Richtung umgeklappt, bis deren freies Ende an ihrer Seitenwand 4-1c, 4-2c, 4-3c bzw. 4-4c anliegt.
Solange die Schnappverbindung. geöffnet ist, also im "Ruhezustand", ist der Innendurchmesser ac des Spannrings 38c etwas kleiner,
als die Summe aus folgenden drei Abständen: erstens dem Abstand der
Drehachse des Spannringdrehlagers 36c von der Drehachse
des Spannhebeldrehlagers 32c, zweitens dem Abstand des
Spannhebeldrehlagers 32c von der Ebene der Stirnseiten 6c und
drittens der Dicke der Befestigungsnase 40c. Durch den
etwas kleineren Abstand im Ruhezustand wird der Spannring 38c beim
Umklappen des Spannhebels 34c etwas gedehnt. Dazu ist eine
Dehnkraft aufzubringen, die der Umklappbewegung des Spannhebels 34c entgegenwirkt.
Das Spannhebeldrehlager 32c ist so ausgebildet, daß seine
Drehachse von der jeweiligen Seitenwand 4-1c, 4-2c, 4-3c bzw. 4-4c weiter
entfernt angeordnet ist, als die Drehachse des Spannringdrehlagers 36c von
der jeweiligen Seitenwand 4-1c, 4-2c, 4-3c bzw. 4-4c,
wenn der Spannhebel 34c an der Seitenwand anliegt. Diese
Anordnung bewirkt, daß die
Dehnung des Spannrings 38c und die Dehnkraft zunächst beim
Umklappen des Spannhebels 34c ansteigen und nach Überwinden
eines "Kippunktes" wieder abnehmen,
und zwar solange, bis der Spannhebel 34c an der jeweiligen
Seitenwand 4-1c, 4-2c, 4-3c bzw. 4-4c anliegt.
Damit behält
der Spannhebel 34c den energetisch günstigsten Zustand, d.h. den angeklappten
Schließzustand,
selbsttätig
bei. Diese Ausführungsvariante
hat den Vorteil, daß das
Gehäuse 1c, 3c ohne
Werkzeuge wiederholt geöffnet
und zuverlässig
wieder verschlossen werden kann.
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5 zeigt
als weitere Variante der ersten Ausführungsform eine Befestigung
der ersten Gehäusewand 1d auf
dem Gehäuseteil 3d mit
einer Klemmverbindung. Die Federhaken 42d bestehen aus
Federstahl oder einem elastischen Kunststoff. Sie sind mit Nieten 44d so
an den Seitenwänden 4-1d, 4-2d, 4-3d und 4-4d befestigt,
daß der
Abstand ad zwischen der Stirnseite 6d und
dem abgewinkelten Vorsprung am freien Ende des Federhakens 42d so groß ist, wie
die Dicke der ersten Gehäusewand 1d. Zum
Befestigen der ersten Gehäusewand 1d auf dem
Gehäuseteil 3d werden
die Federhaken 42d zumindest zweier nebeneinanderliegender
Seitenwände
also 4-1d mit 4-2d, 4-2d mit 4-3d, 4-3d mit 4-4d oder 4-4d mit 4-1d an
ihrem freien Ende von der Seitenwand beispielsweise mit einem Spreizwerkzeug weggebogen
und die erste Gehäusewand 1d auf
die Stirnseiten 6d aufgelegt. Die abgespreizten Federhaken 42d werden
dann losgelassen, so daß sie
sich wieder an ihre jeweilige Seitenwand 4-1d, 4-2d, 4-3d bzw. 4-4d anlegen
und gemeinsam die erste Gehäusewand 1d an
jeweils gegenüberliegenden
Randbereichen umklammern.
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Es
ist auch eine Abwandlung der in 4 dargestellten
Ausführungsvariante
möglich,
bei der an den Spannhebeln 34c statt der Spannringe 38c Spannhaken
drehbar befestigt sind, so daß mit
diesen eine wie in 5 dargestellte erste Gehäusewand 1d festgeklammert
werden kann. Diese Ausführungsvariante
hat gegenüber
der in 4 dargestellten den Vorteil, daß auf die
Befestigungsnasen 40c an der ersten Gehäusewand 1d verzichtet
werden kann. Allerdings ist es dann vorteilhaft, auf der Außenseite
der ersten Gehäusewand 1d nutenartige Eingriffe
für die
Spannhaken vorzusehen, damit die Spannhaken bei der Befestigung
und nach der Befestigung nicht von der ersten Gehäusewand 1d abrutschen.
Vorzugsweise ist das freie Ende der Federklammer 42d etwas
stärker
als 90° abgewinkelt,
so daß die
erste Gehäusewand 1d nach
ihrer Befestigung mit einer Federkraft des abgewinkelten freien Endes
der Federklammer 42d selbsttätig auf die Stirnseiten 6 gedrückt wird.
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6 zeigt
als weitere Variante der ersten Ausführungsform eine Befestigung
der ersten Gehäusewand 1e auf
dem Gehäuseteil 3e mit
einer Falzverbindung. Hierbei sind an den Seitenwänden 4-1e, 4-2e, 4-3e und 4-4e Aussparungen 46e angebracht,
und die erste Gehäusewand 1e weist
entsprechend angeordnete Faltzungen 48e auf. Zum Befestigen
der ersten Gehäusewand 1e wird
diese auf die Stirnseiten 6e des Gehäuseteils 3e aufgelegt,
dort fixiert oder an die Stirnseiten 6e flächig angepreßt. Jede
Faltzunge 48e wird mit einem Biegewerkzeug zur jeweiligen
Seitenwand 4-1e, 4-2e, 4-3e bzw. 4-4e um
ihre Falzlinie 50e so umgebogen, daß sie in die entsprechende
Aussparung 46e eingreift. Es ist vorteilhaft, die Bodenfläche der
Aussparungen 46e mit Aushöhlungen 56e auszuführen. So
kann ein Ende der Faltzunge 48e mit einem ersten Teil des
Biegewerkzeugs fixiert werden und gleichzeitig ein zwischen dem
Ende der Faltzunge 48e und der Falzlinie 50e befindlicher
Teil der Faltzunge 48e mit einem zweiten Teil des Biegewerkzeugs
in die Aushöhlung 56e gedrückt werden.
Dadurch wird in dem zwischen der Aussparung 46e und den
Stirnseiten 6e liegenden Teil der Faltzunge 48e eine
Zugkraft aufgebaut, die nach Entfernen des Biegewerkzeugs zumindest teilweise
bestehen bleibt und die erste Gehäusewand 1e selbsttätig weiterhin
gegen die Stirnseiten 6e drückt. Alternativ kann das Gehäuseteil 3e eine um
seinen Flansch 4-1e, 4-2e, 4-3e, 4-4e umlaufende
nutartige Aussparung 46e aufweisen, wobei die Verbindung
mit der ersten Gehäusewand 1e erfolgt, indem
ein rechteckringförmiger
Randbereich der ersten Gehäusewand 1e,
bestehend aus einer zusammenhängenden
Faltzunge 48e oder aus einer Vielzahl von Faltzungen 48e,
in die umlaufende Aussparung 46e eingebörtelt wird.
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7 zeigt
als weitere Variante der ersten Ausführungsform eine Befestigung
der ersten Gehäusewand 1f auf
dem Gehäuseteil 3f mit
einer Nietverbindung. Hierbei sind an den Seitenwänden 4-1f, 4-2f, 4-3f und 4-4f Nietstutzen 29f angebracht,
und die erste Gehäusewand 1f weist
entsprechend angeordnete Befestigungslöcher 27f auf. Zum
Befestigen der ersten Gehäusewand 1f wird
diese auf die Stirnseiten 6f des Gehäuseteils 3f aufgelegt.
Dabei werden die Nietstutzen 29f durch die Befestigungslöcher 27f durchgesteckt.
Daraufhin wird der herausstehende Teil des Nietstutzens 29f mit
einem Preßwerkzeug oder
einem Nietwerkzeug zu einem Nietkopf geformt, dessen Kragen ein
Ablösen
der ersten Seitenwand 1f von dem Gehäuseteil 3f verhindert.
Besonders vorteilhaft ist es, die erste Gehäusewand 1f im Bereich der
Befestigungslöcher 27f durch
einen Ziehvorgang mit nach außen
gerichteten Ausbuchtungen von 0,1 mm bis 1 mm Höhe zu versehen. Zusätzlich oder
alternativ kann beim Formen des Nietkopfes ein Federring zwischen
dem Nietkopf und der ersten Gehäusewand 1f eingenietet
werden. So bleibt nach dem Formen des Nietkopfs eine Zugkraft in
dem Nietstutzen 29f erhalten, mit der die Gehäusewand 1f weiterhin selbsttätig zuverlässig gegen
die Stirnseiten 6f gedrückt
wird.
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8 zeigt
als weitere Variante der ersten Ausführungsform eine Befestigung
der ersten Gehäusewand 1g auf
dem Gehäuseteil 3g mit
einer Reibschlußverbindung.
Hierbei sind in den Seitenwänden 4-1g, 4-2g, 4-3g und 4-4g Befestigungslöcher 25g angebracht,
und die erste Gehäusewand 1g weist
entsprechend angeordnete Befestigungsbolzen 29g auf. Die
Befestigungslöcher
und/oder die Befestigungsbolzen können so ausgeführt werden, daß sie zur
Tiefe bzw. zum freien Ende leicht konisch zulaufen. Die Befestigungslöcher 25g und
die Befestigungsbolzen 29g weisen über ihre Tiefe bzw. Länge den
gleichen Durchmesserverlauf auf. Der Vergleich der Verläufe bezieht
sich auf die Abstände
der Meßorte
für den
Durchmesser von Stirnseite 6g bzw. von der Innenseite der
ersten Gehäusewand 1g aus
gerechnet. Außerdem
sind die Befestigungslöcher 25g angesenkt,
um das "Einfädeln" der Befestigungsbolzen 29g zu
erleichtern. Zum Befestigen der ersten Gehäusewand 1g wird diese
auf die Stirnseiten 6g des Gehäuseteils 3g aufgelegt.
Dabei werden die Befestigungsbolzen 29g in die Befestigungslöcher 25g gesteckt.
Im Verlauf des Einsteckens kommt immer mehr Innenoberfläche der
Befestigungslöcher 25g mit
den Oberflächen
der entsprechenden Befestigungsbolzen 29g in Berührung. Schließlich wird
die erste Gehäusewand 1g mit
den daran befestigten Befestigungsbolzen 29g fest auf das
Gehäuseteil 3g aufgepreßt, bis
sich die erste Gehäusewand 1g in
flächigem
Kontakt mit den Stirnseiten 6g befindet. Ein selbsttätiges Lösen der
ersten Gehäusewand 1g wird nun
durch die Reibkräfte
zwischen den Befestigungsbolzen 29g und den Befestigungslöchern 25g verhindert.
Besonders vorteilhaft ist es, die erste Gehäusewand 1g im Bereich
der Befestigungslöcher 27g durch
einen Ziehvorgang mit nach außen
gerichteten Ausbuchtungen von 0,1 mm bis 1 mm Höhe zu versehen. So bleibt nach
dem Aufpressen der ersten Gehäusewand 1g im
Bereich der Ausbuchtungen eine Zugkraft in den Befestigungsbolzen 29g erhalten,
mit der die Gehäusewand 1g weiterhin
selbsttätig
zuverlässig
gegen die Stirnseiten 6g gedrückt wird.
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Alternativ
können
statt der Befestigungsbolzen 29g und der Befestigungslöcher 25g die
in 9 dargestellten Ausrichtungsnasen 52h an
der ersten Gehäusewand 1g befestigt
sein. Dabei ist es vorteilhaft, die Ausrichtungsnasen 52h so
anzuordnen, daß sie
beim Auflegen der ersten Gehäusewand 1g auf das
Gehäuseteil 3g so
in das Gehäuseteil 3g eingreifen,
daß dabei
jede Ausrichtungsnase 52h die entsprechende Seitenwand 4-1g, 4-2g, 4-3g, 4-4g berührt, so
daß beim
Auflegen der ersten Gehäusewand 1g auf
das Gehäuseteil 3g eine
Reibkraft zwischen den Ausrichtungsnasen 52h und der jeweiligen
Seitenwand 4-1g, 4-2g, 4-3g, 4-4g auftritt.
Die Ausrichtungsnasen 52h können auch so an der ersten
Gehäusewand 1h befestigt
sein oder von ihr abgewinkelt sein, daß sie beim Auflegen der ersten
Gehäusewand 1g auf
das Gehäuseteil 3g das
Gehäuseteil 3g umfassen.
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9 zeigt
als weitere Variante der ersten Ausführungsform eine Befestigung
der ersten Gehäusewand 1h auf
dem Gehäuseteil 3h mit
einer Magnetverbindung. In den vier Ecken zwischen den Seitenwänden 4-1h, 4-2h, 4-3h und 4-4h sind
Befestigungsmagnete 54h angebracht. Die erste Gehäusewand
besteht aus einem ferromagnetischen Metall oder sie weist zumindest
an den zu der Lage der Magnete korrespondierenden Stellen Teile
aus ferromagnetischem Metall auf. An der ersten Gehäusewand 1h ist
für jede
der Seitenwände 4-1h, 4-2h, 4-3h und 4-4h eine
Ausrichtungsnase 52h angebracht. Zum Befestigen der ersten
Gehäusewand 1h wird
diese so auf das Gehäuseteil 3h gelegt,
daß dabei
alle Ausrichtungsnasen 52h ins Gehäuseteil 3h eingeführt werden.
Schließlich
bleibt nur ein kleiner Luftspalt von 0,01 mm bis 0,2 mm zwischen
den Befestigungsmagneten 54h und den ferromagnetischen
Teilen der ersten Gehäusewand 1h,
so daß magnetische
Feldlinien zwischen dem Nordpol und Südpol eines jeden Befestigungsmagnets 54h über den
Luftspalt und ferromagnetische Teile der ersten Gehäusewand 1h verlaufen.
Da jede Verringerung der Luftspaltbreite in Feldlinienrichtung zu
einem energetisch bevorzugten Zustand der Anordnung führt, tritt
eine Kraft auf, die die erste Gehäusewand 1h auf die
Stirnseiten 6h zieht und auf dem Gehäuseteil 3h festhält. Diese Ausführungsvariante
hat den Vorteil, daß das
Gehäuse 1h, 3h ohne
Werkzeuge wiederholt geöffnet
und zuverlässig
wieder verschlossen werden kann. Die Ausrichtungsnasen 52h sind
so angeordnet, daß sie die entsprechenden
Seitenwände 4-1h, 4-2h, 4-3h und 4-4h berühren oder
fast berühren,
wenn die erste Gehäusewand 1h auf
das Gehäuseteil 3h aufgesetzt ist.
Alternativ ist es möglich,
die Ausrichtungsnasen 52h so an der ersten Gehäusewand 1h zu
befestigen oder von ihr abzuwinkeln, daß sie beim Auflegen der ersten
Gehäusewand 1h auf
das Gehäuseteil 3h dieses
umfassen.
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Darüber hinaus
sind zur Befestigung weitere Ausführungsvarianten möglich, wie
beispielsweise solche, bei denen der an dem Gehäuseteil 3 angebrachte
Befestigungsteil mit dem an der ersten Gehäusewand 1 vertauscht
angebracht ist. Die verschiedenen Verbindungsarten können in
Kombination vorgesehen werden.
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Bei
der in den 10 und 11 dargestellten
Schaltungsanordnung 5a sind die erste Gehäusewand 1a und
das Gehäuseteil 3a integral
miteinander verbunden. Dazu wurde die für das Gehäuse erforderliche Form aus
einer Metallplatte 1a, 3a ausgestanzt. Die in 10 dargestellte
Anordnung wird mit der elektrischen Funktionsbaugruppe so vorbereitet, wie
schon für
die 1 und 2 beschrieben. Statt das Gehäuse aus
zwei Teilen zusammenzuschrauben, wird es bei den Falzlinien 35a gemäß bekannten Verfahren
so gebogen, daß sich
Gehäusekanten 37a im
Bereich der Falzlinien 35a bilden. So kommen Flächen des
Gehäuseteils 3a mit
der ersten Gehäusewand 1a in
Berührung,
so zum Beispiel die drei innenseitigen Flanschflächen 8a (in 10 durch punktierte
Linien begrenzt) des Gehäuseteils 3a mit jeweils
einer seitlichen Stirnfläche 41a der
ersten Gehäusewand 1a,
so daß sich
die Nähte 47a bilden.
Außerdem
kommen Flächen
des Gehäuseteils 3a mit anderen
Flächen
des Gehäuseteils 3a in
Berührung, so
zum Beispiel die vier Randstreifenbereiche 43a (punktierte
Linien) des Gehäuseteils 3a mit
je einer anderen Stirnfläche 45a des
Gehäuseteils 3a,
so daß sich
die vier Nähte 49a bilden.
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12 zeigt
eine Schaltungsanordnung 5b, bei der (mit Ausnahme des
zweiten Teils 31b des Steckverbinders 19b, 31b)
alle Bauelemente 15b, 17b, 19b zwischen
zwei zueinander parallelen Metallplatten 1b, 3b aus
Aluminium angeordnet sind. Diese Ausführungsform ist herstellungstechnisch
besonders vorteilhaft, da je Arbeitsgang gleich mehrere dieser Schaltungsanordnungen
in einer Fläche
nebeneinander bestückt
werden können.
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Der
Aufbau erfolgt in folgenden Schritten. Auf eine 2 mm dicke Aluminiumplatte 1b werden
eine Isolationsschicht 7b von 100 μm Dicke und eine Kupferfolie
so aufgelegt, daß die
Isolationsschicht 7b zwischen der Aluminiumplatte 1b und
der Kupferfolie angeordnet ist. Unter gleichzeitiger Einwirkung
von Temperatur und Druck wird die Kupferfolie gegen die Aluminiumplatte 1b gepreßt. Dabei
wird auf beide Seiten der dazwischenliegenden Isolationsschicht 7b ein
Druck ausgeübt,
so daß sich
das Material der einen Seite der Isolationsschicht 7b flächig fest
mit der Aluminiumplatte 1b verbindet und das Material der anderen
Seite der Isolationsschicht 7b flächig fest mit der Kupferfolie
verbindet. Ein Material der Isolationsschicht 7b, beispielsweise
ein Kunstharz, wird hier als Klebstoff genutzt.
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Alternativ
kann auf die Aluminiumplatte 1b eine bereits mit der Isolationsschicht 7b vorverbundene
Kupferfolie aufgelegt und aufgebracht werden. Eine weitere Verfahrensalternative
sieht vor, daß eine
Aluminiumplatte 1b verwendet wird, die bereits mit der
Isolationsschicht 7b vorverbunden ist, so daß darauf
nur noch die Kupferfolie aufgelegt und aufgepreßt wird.
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Anschließend wird
in einem der dem Fachmann bekannten Verfahren zur Herstellung von
gedruckten Schaltungen auf die Kupferschicht ein Fotolack aufgebracht
und entsprechend der gewünschten Leiterbahnstrukturierung 9b belichtet.
Danach wird mit Ätzmitteln
Kupfer aus der Oberfläche
herausgeätzt,
so daß auf
der Isolationsschicht 7b eine zu Leiterbahnen 9b strukturierte
Kupferschicht 11b übrig bleibt.
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Nun
werden Löcher 21b gebohrt
oder gestanzt. Im nächsten
Schritt werden auf der den Leiterbahnen zugewandten Seite an der
Isolationsschicht 7b eine Aussparung 69b angebracht,
wo mit einem Metallflansch 53b des Schalters 17b ein
direkter elektrischer Kontakt zur Aluminiumplatte 1b hergestellt
werden soll.
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Dann
werden die Anschlüsse 16b der SMD-Leuchtdiode 15b auf
die dafür
vorgesehenen Lötstellen
der Leitungsschicht 9b aufgelötet. Der erste Teil 19b des
Steckverbinders 19b, 31b wird an der für ihn vorgesehenen
Stelle auf die Kupferschicht oder die durch Wegätzen des Kupfers freigelegte
Isolationsschicht 7 aufgeklebt. Dort, wo von einer Leiterbahn 9b eine
elektrische Verbindung zur Aluminiumplatte 1b hergestellt
werden soll, wird ein Stift 59b, ein Nagel 59b oder
eine Schraube 59b durch die Leiterbahn 9b in ein
dafür vorbereitetes
angesenktes Sackloch 67b der Aluminiumplatte 1b eingeschlagen oder
eingeschraubt, wobei das Sackloch 67b mit einem Gewinde
versehen sein kann. Der elektrische Kontakt des Stifts 59b,
des Nagels 59b oder der Schraube 59b mit der Leiterbahn 9b wird
durch den Nagelkopf 61b verbessert.
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Der
Druckschalter 17b wird auf der den Leiterbahnen zugewandten
Seite an der vorgesehenen Stelle positioniert und so fixiert, daß er im
Laufe der folgenden Montageschritte seine Position in Bezug auf
die Aluminiumplatte 1b nicht mehr verändert.
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Nun
werden die zwischen den Bauelementen 15b, 17b, 19b unausgefüllten Bereiche
nit einer vorzugsweise zusammenpressbaren Füllmasse 55b und/oder
Distanzrahmen weitgehend aufgefüllt
oder ausgegossen, damit nach Fertigstellung der Schaltungsanordnung
keine größeren Hohlräume verbleiben,
in die Feuchtigkeit eindringen könnte
oder in denen sich durch Ausdehnung der darin befindlichen Luft
infolge Temperaturänderungen
eine Druchdifferenz zur Umgebung aufbauen könnte.
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Auf
gleiche Weise wird die zweite Aluminiumplatte 3b mit einer
weiteren Isolationsschicht 63b und einer weiteren Leitungsschicht 57b beschichtet oder/und
verklebt. Schließlich
wird die so vorbereitete zweite Aluminiumplatte 3b auf
das Werkstück
der ersten Aluminiumplatte 1b ausgerichtet, aufgelegt und
verklebt. Dabei berührt
die weitere Leitungsschicht 57b einen Kontakt 65b des
Schalters 17b und die Kontaktfeder 20b des ersten
Teils 19b des Steckverbinders 19b, 31b.
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Zum
Verkleben der vorbereiteten zweiten Aluminiumplatte 3b mit
dem Werkstück
der ersten Aluminiumplatte 1b wird die gesamte Anordnung nach
dem Auflegen der vorbereiteten zweiten Aluminiumplatte 3b unter
Temperatureinwirkung auf das Werkstück der ersten Aluminiumplatte 1b gepreßt. Vorzugsweise
wird als Füllmasse
ein Kleber oder Epoxydharz verwendet, der bei einer Temperatur aushärtet, mit
der die Bauelemente 15b, 17b, 19b für die Dauer
der Aufwärmung
zum Aushärten
hinsichtlich ihrer Funktionstüchtigkeit
keinen Schaden nehmen. Außerdem
sind der Kontakt 65b des Schalters 17b und die
Kontaktfeder 20b des ersten Teils 19b des Steckverbinders 19b, 31b vorverzinnt,
so daß durch Erwärmung und
nachfolgendes Auskühlen
der gesamten Schaltungsanordnung an diesen Stellen Lötverbindungen
entstehen.
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Alternativ
kann vorgesehen sein, daß die
Leitungsschicht 57b an diesen Berührungsorten vor dem Auflegen
der vorbereiteten Aluminiumplatte 3b vorverzinnt werden.
Als Alternative für
eine Vorverzinnung kann an den Berührungsorten auch ein Leitkleber
aufgebracht werden. Zusätzlich
oder als weitere Alternative kann der Kontakt 65b des Schalters 17b und/oder
die Kontaktfeder 20b auch als leitungsschichtseitige Kontaktfeder
ausgestaltet sein. Beim Verpressen der vorbereiteten zweiten Aluminiumplatte 3b mit
dem Werkstück
der ersten Aluminiumplatte 1b entstehen dann aufgrund eines
Federdrucks der leitungsschichtseitigen Kontaktfeder zuverlässige elektrische
Verbindungen der weiteren Leitungsschicht 57b mit dem Schalter 17b beziehungsweise mit
dem ersten Teil 19b des Steckverbinders 19b, 31b.
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Im
Mehrfachnutzen so hergestellte Schaltungsanordnungen werden nun
mit einer Trennmethode aufgeteilt, vorzugsweise durch eine spanabhebende
Methode, wie Sägen
oder Fräsen.
An der Stirnseite einer jeden Schaltungsanordnung wird der zweite
Teil des Steckverbinders 31b aufgesteckt. Dabei wird zwischen
dem Kontaktstift 22b und der Kontaktfeder 20b ein
elektrischer Kontakt hergestellt. Mit dem Kontaktstift 22b ist
im zweiten Teil des Steckverbinders 31b eine Litze des
Kabels 33b elektrisch verbunden.
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Schließlich werden
auf der von der von den Leiterbahnen 9b abgewandten Seite
der Aluminiumplatte 1b Beschriftungen 24b für Anzeige-
und Bedienelemente 15b, 17b aufgedruckt und eine
Schutz- und Beschriftungsfolie 51b aufgeklebt.
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Das
Verfahren zur Herstellung der dritten Ausführungsform kann in unterschiedlichster
Weise abgewandelt werden. So kann der Aufbau auch in einer andere
Reihenfolge stattfinden. Beispielsweise kann ein Teil der elektrischen
Bauelemente 15b, 17b, 19b oder alle elektrischen
Bauteile 15b, 17b, 19b zuerst auf dem
Werkstück
der zweiten Aluminiumplatte 3b befestigt werden. Auch die
Beschriftungen 24b und/oder die Schutz- und Beschriftungsfolie 51b können zu
einem früheren
als dem angegebenen Zeitpunkt auf der Aluminiumplatte 1b angebracht
werden.
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13 zeigt
als Explosionszeichnung im Querschnitt eine vierte Ausführungsform 5i der Schaltungsanordnung
in einem teilmontierten Zustand vor dem Zusammenfügen der
Schichten des Aufbaus der Schaltungsanordnung. Das Bauelement 15i hat
eine SMD-Bauform zur Oberflächenmontage, welches
auf einer teilbestückten
oder fertig bestückten
Innenlage 71i befestigt ist. Das Bauelement 15i ist
insbesondere eine Leuchtdiode in SMD-Bauform. Die Innenlage 71i ist
ein Prepreg, eine Multilayer-Leiterplatte oder eine konventionelle
ein oder beidseitig kaschierte, strukturierte Leiterplatte. Neben
dem Bereitstellen der teilbestückten
oder fertig bestückten Innenlage 71i umfaßt die Herstellung
der Schaltungsanordnung 5i folgende Schritte: Die Metallplatte der
Gehäusewand 1i wird
mit einem spanabhebenden Werkzeug oder mit einem Laser-Bearbeitungswerkzeug
mit einer Ausnehmung 73i, vorzugsweise einer Tiefenfräsung, versehen,
so daß in
der Metallplatte 1i im wesentlichen ein Sackloch 73i entsteht. Das
Sackloch 73i hat etwas größere Abmessungen, als das Bauelement 15i.
Optional wird in der Ausnehmung 73i teilbestückten oder
fertig bestückten
Innenlage 71i eine Bohrung 75i angebracht, und
zwar vorzugsweise mittig zu einer Bodenfläche 77i der Ausnehmung 73i.
Optional wird in der Ausnehmung 73i eine definierte Menge
Kleber 74j oder/und Wärmeleitpaste 74j oder/und
Leitkleber 74j plaziert. Stattdessen kann auch vorgesehen
sein, in der Schicht 79i kein Fenster 80i vorzusehen,
so daß ein
Teil der Schicht 79i beim Zusammenfügevorgang bzw. beim Preßvorgang
in die Ausnehmung 73i hineingezogen wird und so dorthin
den Kleber 74j oder/und Wärmeleitpaste 74j oder/und
Leitkleber 74j liefert.
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Auf
die waagerecht liegende mit der Ausnehmung 73i nach oben
orientierte Metallplatte 1i werden nun in der angegebenen
Reihenfolge eine Schicht 79i, eine Schicht 81i,
die teilbestückte
oder fertig bestückten
Innenlage 71i, eine Schicht 83i und eine zweite
Metallplatte 3i aufgelegt. Die Schicht 79i, 81i und 83i umfaßt jeweils
eine elektrisch isolierende Schicht, insbesondere aus einem Kleber
oder einer Keramik oder aus einem Kunststoff oder aus Prepreg, oder/und
die Schicht umfaßt
eine Metallschicht, vorzugsweise aus Kupfer, oder/und sie umfaßt eine Multilayer-Leiterplatte,
vorzugsweise mit einer Schicht mit nicht ausgehärtetem Kunstharz. Beispielsweise
bestehen die Schichten 79i, 81i und 83i alle
im wesentlichen aus einen Kleber, vorzugsweise in Form eines Prepreg.
Optional umfassen die Schichten 79i und 81i einen
Prepreg, wobei die Schicht 79i einen Kleber einer ersten
Komponente eines Mehrkomponentenklebers umfaßt und die Schicht 81i einen
Kleber einer zweiten Komponente des Mehrkomponentenklebers.
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Das Übereinanderlegen
der Schichten kann auch in umgekehrter Reihenfolge erfolgen, und
zwar – beginnend
mit der Metallplatte 3i und nachfolgend den Schichten 83i, 71i, 81i, 79i und
der Metallplatte 1i, wobei die Schichten beim Übereinanderlegen
vorzugsweise in einer zur Schwerkraft umgekehrten Richtung zu orientieren
sind, also die Schicht 71i mit dem Bauelement 15i nach
oben und die Metallplatte 1i mit der Ausnehmung 73i nach
unten. Optional kann eine andere Anzahl oder Abfolge der Schichten gewählt werden.
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Nach
dem Übereinanderlegen
werden die Metallplatten 1i und 3i in eine Presse
eingelegt, und nachfolgend unter Anwendung von Druck oder/und Wärme oder/und
Ultraschall oder/und einer räumlichen
Ausdehnung der Klebesubstanzen zusammengepreßt und so mittels der in den
Schichten befindlichen Klebematerialien zusammengeklebt.
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Die
in 13 gezeigte Ausführungsform hat die Vorteile,
daß die
Bauelemente näher
zu einer Außenseite
der Metallplatte positioniert werden und daß so eine bessere Wärmeabfuhr
zur Metallplatte gewährleistet
wird und daß so
Bauhöhe
gespart wird. Wenn die Aussparung nicht durch die gesamte Dicke der
Metallplatte erfolgt, kann beim Verpressen kein Kleber oder Harz
an die Oberfläche
dringen, wodurch ein Verkleben des Preßwerkzeugs der Presse vermieden
wird.
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Optional
kann nach dem Verpressen Material der Metallplatte 1i oder 3i von
der Außenseite
so tief entfernt werden, z.B. mit einem Laser oder durch eine spanabhebende
Bearbeitung, vorzugsweise durch Fräsen, so daß dadurch zwischen den Metallplatten
befindliche Bauelemente (z.B. Lichtdioden) von der Bedienseite/Sichtseite
sichtbar oder zugänglich
werden.
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14 zeigt
im Querschnitt eine fünfte
Ausführungsform 5j der
Schaltungsanordnung. Hier sind bereits alle Teile der Schaltungsanordnung 5j zusammengefügt. Der
Aufbau und das Herstellungsverfahren der Schaltungsanordnung 5j entspricht
im wesentlichen dem der Schaltungsanordnung 5i. Allerdings
ist in der gezeigten Ausführungsform
keine Öffnung 75i vorgesehen.
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Bei
dieser Ausführungsform
werden die Leiterzüge
auf Innenlage 71j so strukturiert, daß deren Geometrie einen Steckverbinder
darstellt, der mindestens einen Kontakt aufweist. An Stellen, an
denen die Leiterzüge
durch Einpreßtechnik
kontaktiert werden, sollte die Kupferauflage möglichst hoch sein. Vorzugsweise
wird eine Kupferauflage von mindestens 70 μm verwendet. An den Kontaktierungsstellen 93j oder/und 95j kann
die Kupferauflage zusätzlich durch
Auflöten
einer Verstärkung,
vorzugsweise strukturierte Kontakte aus Kupfer, vergrößert werden.
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Nach
dem Verpressen der ganzen Baugruppe, welche aber noch nicht die
Einpreßkontakte 87j aufweist,
wird von derjenigen Seite, an der später der Steckkontakt sein soll,
die Metallplatte 3j bis hin zu einer definierten Tiefe,
die abhängig
von den verwendeten Einpreflkontakten 87j ist, ausgespart,
vorzugsweise ausgefräst.
Die Ausnehmung 89j kann dabei außer der äußeren Metallplatte 3j auch
noch eine innere Leiterbahnschicht erfassen.
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Vorteilhafterweise
wird die Ausnehmung 89j dabei gleich so ausgeformt, daß später verwendete Stecker
an der Ausnehmung 89j mechanisch befestigt werden können. Optional
wird die Ausnehmung 89j zylinderförmig ausgeführt und mit einem Innengewinde
versehen, so daß ein
geeigneter handelsüblicher
Steckverbinder direkt mit der Metallplatte 1j verschraubt
werden kann.
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Um
die Schaltungsanordnung, die Steckverbindung oder ein anderes Bauelement
in der Aussparung 89j gegen Eindringen von Staub, Feuchtigkeit, Wasser
oder Gase abzudichten, ist es möglich,
eine Dichtung, insbesondere ringförmige Dichtung, zwischen Stecker
und Metallplatte 1j einzubringen und zusammen mit dem Stecker
zu befestigen. Dazu kann in der Metallplatte 1j auch eine
Nut 91j vorgesehen sein, die die Ausnehmung 89j ringförmig umgibt.
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Nach
dem Ausfräsen
der Kontaktstelle 89j werden in dem vorgesehenen Raster
die inneren Kontakte 93j angebohrt und zwar so, daß der Durchmesser
und die Tiefe der Bohrungen 85j so ausgelegt ist, daß danach
in diese Bohrungen 85j das eigentliche Kontaktelement 87j mittels
Einpreßtechnik
montiert werden kann. Es sind solche Einpreßkontakte 87j zu wählen, die
an der dafür
vorgesehenen Kupferlage einen sicheren Kontakt herstellen. Anstelle von
Einpreßkontakten 87j können die
Kontakte 87j auch mit Leitkleber, der zuvor in die Bohrungen 85j dosiert
wird, die Kontaktierung 93j herstellen. Anstelle von Steckkontakten 87j können auch
die Kontakte 87j anderer zum Einpressen geeigneter Bauteile,
wie z.B. Schaltelemente oder Anzeigeelemente in die Bohrungen 85j eingepreßt werden.
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Zusätzlich können die
Kontaktelemente 87j bzw. die anderen geeigneten Bauelemente
im Randbereich derselben noch zusätzlich befestigt werden, beispielsweise
durch eine Schraubverbindung mit einem Gewinde.
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Optional
kann eine der Bohrungen 85j für die Einpreßkontakte 87j weniger
tief oder weniger dick ausgeführt
werden, so daß auf
diese Weise ein zugehöriger
Einpreßkontakt 87j durch
das nachfolgende Verpressen die Metallplatte 1j dauerhaft
berührt
und so mit ihr kontaktiert wird.
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15 zeigt
den Aufbau einer Gehäusewand,
insbesondere einer Frontplatte, von einer sechsten Ausführungsform 5k.
Der Schichtenaufbau besteht aus einer frontseitigen Metallplatte 1k,
einer darauffolgenden Prepreg-Schicht 79k mit einer Dicke d
von vorzugsweise 70 μm
bis 120 μm,
einer darauffolgenden strukturierten Leitenbahnschicht 71k,
einer darauffolgenden Isolierschicht 83k, vorzugsweise
aus Prepreg, und einer rückseitigen
Metallplatte 3k. Die Ausnehmung 73k wird erst
nach dem Verpressen an der Metallplatte 1k abgetragen,
vorzugsweise durch Bohren oder Fräsen. Damit beim Abtragen im
Bereich der Ausnehmung 73k von der Metallwand im wesentlichen
keine Wandreste stehen bleiben und – um dies zu erreichen – nicht
zu enge Fertigungstoleranzen erforderlich sind, wird im Bereich der
Ausnehmung 73k auch etwas von der Prepreg-Schicht 79k abgetragen.
Damit entsteht in der Prepreg-Schicht 79k, und zwar im
Bereich der Ausnehmung 73k, auch eine Ausnehmung 101k mit
der Tiefe t, wobei die Tiefe t vorzugsweise im Mittel zwischen 10 μm und 20 μm beträgt. Das
Abtragen führt folglich
außerdem
dazu, daß sich
eine Fläche 97k der
Ausnehmung 73k im wesentlichen stufenlos in eine Fläche 103k der
Ausnehmung 101k fortsetzt, d.h. im wesentlichen stetig
in die Fläche 103k der Ausnehmung 101k übergeht.
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Die
anhand der sechs Ausführungsformen erläuterte technische
Lehre der Erfindung löst
die eingangs genannte Aufgabenstellung. So können bei gleicher Leistungsfähigkeit
und Bauelementetechnologie kompaktere Schaltungsanordnungen hergestellt
werden. Der durch die Konstruktionsvorteile gewonnene Einbauplatz
kann auch dazu genutzt werden, in einem vorgegebenen Gerätevolumen
leistungsfähigere
Schaltungsanordnungen zu verwirklichen. Außerdem wirkt sich die Verringerung
des Material- und Verdrahtungsaufwands nicht nur über die Materialkosten
kostensparend aus, sondern auch über
eine Verringerung der manuellen oder/und maschinellen Montagezeiten.
Ein weiterer für
die Praxis nicht unerheblicher Vorteil besteht darin, daß eine mit einer
reduzierten Verdrahtung und aus weniger Teilen hergestellte Schaltungsanordnung
eine tendenziell höhere
Zuverlässigkeit
aufweist. Dies gilt insbesondere dann, wenn wegen des veränderten
konstruktiven Aufbaus auf eine sonst notwendige Zwangsbelüftung mit
einem Lüfter
verzichtet werden kann.
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In
dem Gehäuse
können
weitere Schaltungsanordnungen und/oder Schaltungsgehäusesysteme
und/oder konventionelle Leiterplatten eingebaut sein. Auf einer
von der Isolationsschicht abgewandten Fläche der Metallplatte können Kühlkörper oder
Kühlrippen
angebracht sein, beispielsweise durch Fräsen und/oder Sägen. Die
auf der Metallplatte aufgebrachte Isolationsschicht und/oder die
weiteren Isolationsschichten können
auch mit Kaltkleber befestigt werden.
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Eine
Schaltungsanordnung umfaßt
eine Leiterplatte, welche mit elektrischen Bauelementen bestückt ist,
und ein Gehäuse.
Die Leiterplatte ist Teil einer Wand des Gehäuses.