DE102005016933A1 - Federbein mit einem Stabilisatorlager - Google Patents

Abstract

Federbein mit einem Zylinder, der einen Federteller für eine Tragfläche für Fahrzeugfedern aufweist, wobei an dem Federteller ein Lager für einen Stabilisator ausgeführt ist, wobei der Federteller als ein kreisringförmiger Blechkörper ausgeführt ist und eine Befestigungsstelle für die Lagerstelle innerhalb einer Fläche des Federtellers gebildet ist, die der Fahrzeugfeder zugewandt ist.

Description

• Die Erfindung betrifft ein Federbein mit einem Stabilisatorlager gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
• Aus der DE 42 01 837 ist ein Federbein bekannt, an dessen Behälterrohr ein Federteller befestigt ist, der wiederum eine Lagerstelle für ein Stabilisatorgehänge trägt. Die Lagerstelle ist an einer axial verlaufenden Stirnfläche des als Konsole ausgeführten Federtellers ausgeführt. Dadurch benötigt der Federteller einen sehr großen axialen Bauraum und durch seinen gitterförmigen Aufbau einen hohen Fertigungsaufwand.
• Die DE 198 08 021 A1 beschreibt ein Federbein, dessen Federteller offensichtlich als ein Gussteil ausgeführt ist und radial verlaufende Speichen aufweist, die den Bereich der Stützfläche für die Fahrzeugfeder tragen. Ein derartiger Federteller ist für ein Großserienfahrzeug zu teuer. An den Rippen kann ein Lager für ein Stabilisatorgehänge ausgeführt sein.
• Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Federbein derart weiter zu bilden, dass eine einfache Befestigung einer Lagerstelle für einen Stabilisator möglich ist.
• Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass der Federteller als ein kreisringförmiger Blechkörper ausgeführt ist und eine Befestigungsstelle für das Lager innerhalb einer Fläche des Federtellers gebildet, die der Fahrzeugfeder zugewandt ist.
• Der große Vorteil besteht darin, dass ein Blechkörper sehr viel einfacher herstellbar ist und ein deutlich geringeres Gewicht aufweist als ein Gussteil. Es wird nur ein geringer axialer Bauraum für den Federteller benötigt.
• In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung wird die Tragfläche von einer Anzahl von Einzeltragflächen gebildet wird, wobei die Befestigungsstelle einer Einzeltragfläche zugeordnet ist. Der Federteller muss im Vergleich zu konventionellen Federtellern ohne Lagerstelle im Durchmesser nicht vergrößert werden.
• Eine besonders vorteilhafte Befestigungsstelle für das Lager wird von einer Vertiefung gebildet. Damit kann man auf dem Teilkreisdurchmesser der Feder die Lagerstelle platzieren und eine günstige Krafteinleitung in den Federteller erreichen. Bei einem einseitigen Einfederungsvorgang wirkt die Federkraft von der Oberseite auf den Federteller und die Stützkraft für den Stabilisator von der Unterseite. Wenn beide Krafteinleitungen auf einem im wesentlichen identischen Teilkreis vorliegen, kompensieren sich am Federteller die Biegekräfte.
• Im Hinblick auf einen geringen axialen Bauraumbedarf und eine einfache Montage ohne Spezialwerkzeug ist die Vertiefung mit einem Befestigungsgewinde für das Lager ausgeführt.
• Eine schräge Federtellerstellung zum Zylinder wird dadurch ausgeglichen, dass das Lager als ein Kugelgelenk ausgeführt ist.
• Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung näher erläutert werden.
• Es zeigt:
• 1 Gesamtdarstellung eines erfindungsgemäßen Federbeins
• 2 Draufsicht des Federtellers nach 1
• 3 Schnittdarstellung des Federtellers nach 1
• Die 1 zeigt einen Schwingungsdämpfer 1 in der Bauform eines Federbeins, bei dem innerhalb eines Zylinders eine Kolbenstange 3 verschiebbar geführt ist. Konzentrisch zum Zylinder ist ein Behälterrohr 5 angeordnet, dass mehrfach gestuft ausgeführt ist. In Richtung eines Bodens 7 des Behälterrohres ist eine Durchmesservergrößerung 9 in Verbindung mit einem konischen Übergangsabschnitt 11 vorgenommen worden, um die über ein Anschlusselement 13 eingeleitete Belastung besser aufnehmen zu können. Auf einem Absatz des Behälterrohres stützt sich ein Federteller 15 für eine nicht dargestellte Tragfeder ab. Der Federteller 15 geht über eine Befestigungshülse 17, s. 3, eine Presspassung ein, wobei die Wandstärke des Federtellers größer ist als die Wandstärkre des Rohrkörpers, so dass der Rohrkörper aufgrund der Presspassung die größere Vorspannung erfährt.
• Der Befestigungshülse 17 des Federtellers 15 schließt sich eine kreisringförmige geschlossene Halteplatte 19 mit einem rinnenförmigen Übergang 21 zu einem segmentartigen hochgezogenen Rand 23 an, der als Federstützeinrichtung im Falle eines Federbruchs fungiert. Die Federstützeinrichtung ist auf einem Umfangsbereich in Richtung eines nicht dargestellten Rades angeordnet.
• Die Befestigungshülse 17 verfügt über eine axial verlaufende Rinne 25, die einerseits dem Wasserablauf aus dem Federteller dient, andererseits aber auch Spannungsspitzen zwischen dem Behälterrohr und dem Rohrkörper reduzieren soll, indem diese Rinne zumindest geringfügig elastische Eigenschaften aufweist. Neben einer einfachen Rinne 25 können auch mehrere ausgeführt sein. Mit einer radial innen liegenden Stützfläche 27 des rinnenförmigen Übergangs 21 wird eine radiale Führung der Feder an ihrem Innendurchmesser erreicht. Eine Rinnengrundfläche 29 bietet ausgehend von einem Endanschlag 31 für die Feder eine Anzahl von Auflageflächen 33 bis 41, in diesem Fall fünf, die durch in Umfangsrichtung verlaufende Fenster 43–49 innerhalb der Rinnengrundfläche 29 getrennt sind. Der Endanschlag 31 kann auch von einer einfachen Zunge gebildet werden, die aus der Rinnengrundfläche 29 freigeschnitten und im wesentlichen senkrecht hochgebogen wird. Die Auflageflächen 33 bis 41 können ggf. nach innen oder außen geneigt sein oder auch verschiedene Höhenlagen aufweisen, um möglichst wenig Reibung zwischen der Feder und dem Federteller auftreten zu lassen. Die Fenster 43–49 sind wiederum von Kaminen 59–57 (1) eingefasst, deren axiale Stirnflächen 59–65 tiefer liegen als die Rinnengrundfläche 29. Der Übergang von der Rinnengrundfläche 29 zu den Kaminen 51–57 ist wiederum konisch ausgeführt.
• Wie aus der 1 ersichtlich, ist ein Stabilisator 67 über ein Lager 69 mit dem Federteller 15 verbindbar. Eine Lagerstelle 71 ist innerhalb einer Fläche angeordnet, die der Fahrzeugtragfeder zugewandt ist. Die 1 und 2 zeigen die Lagerstelle 71, die zwischen den Tragflächen 39; 41 angeordnet ist und von einer Vertiefung in der Form des Kamins 57 (1) in Verbindung mit einem Befestigungsgewinde gebildet wird. Das Lager 69 selbst ist als ein Kugelgelenk ausgeführt und kann sich axial an der Stirnfläche 65 abstützten. Die Lagerstelle vergrößert den Durchmesser des Federtellers in keiner Weise

Claims (5)

1. Federbein mit einem Zylinder, der einen Federteller für einer Tragfläche für Fahrzeugfeder aufweist, wobei an dem Federteller ein Lager für einen Stabilisator ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Federteller (15) als ein kreisringförmiger Blechkörper ausgeführt ist und eine Befestigungsstelle (71) für das Lagerstelle (69) innerhalb einer Fläche des Federtellers (15) gebildet, die der Fahrzeugfeder zugewandt ist.
2. Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragfläche von einer Anzahl von Einzeltragflächen (33–41) gebildet wird, wobei die Befestigungsstelle (71) einer Einzeltragflächen (39; 41) zugeordnet ist.
3. Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Befestigungsstelle (71) für das Lager (69) von einer Vertiefung (57) gebildet wird.
4. Federbein nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (57) mit einem Befestigungsgewinde für das Lager (69) ausgeführt ist.
5. Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (69) als ein Kugelgelenk ausgeführt ist.