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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bandbreiteneinengung eines
Lasers, insbesondere eines Excimer-Lasers.
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Die
Erfindung betrifft ferner einen bandbreiteneingeengten Laser, insbesondere
einen Excimer-Laser.
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Bei
Lasern werden an die Schmalbandigkeit des erzeugten Laserlichts
hohe Anforderungen gestellt, wobei diese Anforderungen vom Anwendungsgebiet
des Lasers abhängen.
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Die
bevorzugte Verwendung eines Lasers gemäß der vorliegenden Erfindung
ist die Halbleiterlithographie, bei der mit dem Laserlicht das Muster
einer Maske bzw. Retikels auf einen Halbleiterwafer projiziert wird. Auf
dem Gebiet der Halbleiterlithographie werden derzeit Excimer-Laser
eingesetzt, deren Emissionswellenlänge bei 248 nm bzw. 193 nm
liegt. In der Halbleiterlithographie werden lediglich Laser benötigt, die
nur bei einer bestimmten Wellenlänge
emittieren. Das Emissionsspektrum um diese vorbestimmte Wellenlänge herum soll
jedoch so schmalbandig wie möglich
sein.
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Aus
dem Dokument DE-A-43 01 715 ist ein Laser bekannt, der eine Resonatoranordnung
mit einem Verstärkermedium,
einem Auskoppelelement in Form eines teildurchlässigen Spiegels und einem wellenlängenselektiven
Endreflektor aufweist, dessen Selektionseigenschaft u.a. vom Einfallswinkel
der Strahlung abhängt.
Der im Resonator oszillierende Lichtstrahl umfasst zwei Teilstrahlen,
von denen einer so abgelenkt wird, dass die beiden Teilstrahlen
unter unterschiedlichen Einfallswinkeln auf den wellenlängenselektiven
Endreflektor treffen. Beide Teilstrahlen werden dabei in sich reflektiert,
d.h. der wellenlängenselektive
Endreflektor wird für
beide Teilstrahlen unter der Autokollimationsbedingung betrieben,
die auch als Littrow-Bedingung bezeichnet wird. Mit dem bekannten
Laser sollen auf diese Weise zwei unterschiedliche Wellenlängen schmalbandig abstimmbar
sein. Als Ablenkelement wird bei diesem bekannten Laser ein Prisma
verwendet.
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Aus
dem Dokument DE-A-40 15 861 ist ein Excimer-Laser bekannt, der anstelle
eines zwei nebeneinander angeordnete wellenlängenselektive Endreflektoren
aufweist. Ein Teilstrahl des im Reso nator oszillierenden Lichtstrahls
trifft auf den einen Endreflektor, und ein weiterer Teilstrahl parallel
zu dem einen Teilstrahl auf den anderen Endreflektor. Auch mit diesem
Laser sollen zwei Wellenlängen
des Laserlichts schmalbandig erzeugt werden.
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Sowohl
der aus dem Dokument DE-A-40 15 861 als auch der aus dem Dokument
DE-A-43 01 715 bekannte Laser weisen im Resonator eine Strahlaufweitungsoptik
auf, um die Wellenlängenselektion
und somit Bandbreiteneinengung durch eine Strahlaufweitung zu verbessern.
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Das
Dokument US-A-5 978 409 beschreibt einen Laser, der als Endreflektor
ebenfalls ein Reflexionsgitter aufweist, wobei zwischen dem Verstärkermedium
und dem Endreflektor eine Aufweitungsoptik angeordnet ist, die aus
vier Prismen besteht. Eine unterschiedliche Behandlung von Teilstrahlen
des im Resonator oszillierenden Lichtstrahls findet bei dieser Laseranordnung
nicht statt.
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Im
Sinne der vorliegenden Erfindung ist der Begriff Teilstrahl allgemein
zu verstehen. Die Teilstrahlen können
räumlich
getrennt voneinander in dem Resonator oszillieren, und beispielsweise
durch eine Strahlteilung erzeugt werden, oder die zumindest zwei
Teilstrahlen können
unterschiedliche Querschnittsbereiche eines im Querschnitt räumlich zusammenhängenden
Lichtstrahls sein.
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Die
Prinzipien der Wellenlängeneinengung
eines Lasers werden nachfolgend mit Bezug auf 7 erläutert,
die den Stand der Technik veranschaulicht.
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In 7 ist ein Laser 1 mit
einer Resonatoranordnung dargestellt, die ein Auskoppelelement 2,
ein Verstärkermedium 3,
eine Aufweitungsoptik 4 und einen wellenlängenselektiven
Endreflektor 5 aufweist. Zwischen dem Auskoppelelement 2 und
dem Endreflektor 5 oszilliert ein Lichtstrahl 6.
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Zur
Wellenlängeneinengung
wird als wellenlängenselektiver
Endreflektor derzeit vorzugsweise ein Echelle-Gitter in Littrow-Konfiguration verwendet.
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Für den Endreflektor
5 gilt
die Gittergleichung
wobei α der Einfallswinkel des Lichtstrahls
6 auf
den Endreflektor
5 und ε der
Ausfallswinkel des Lichtstrahls
6 vom Endreflektor
5,
g die Gitterkonstante des Endreflektors
5 und m die Ordnung
der Beugung des Lichtstrahls
6 am Endreflektor
5 ist.
Unter der Autokollimations-(Littrow)-Bedingung (α = ε) gilt somit
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Die
Fähigkeit
des Endreflektors
5, wellenlängenselektiv und damit wellenlängeneinengend
zu wirken, wird durch die sogenannte Dispersion beschrieben, die
als Änderung
des Ausfallswinkels mit der Änderung der
Wellenlänge
definiert ist. Die Dispersion des Gitters in Littrow-Konfiguration
ergibt sich somit zu
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Aus
Gleichung (3) geht hervor, dass die Dispersion und damit die Wellenlängeneinengung
mit zunehmendem Einfallswinkel α erhöht werden
kann. Der maximale Littrow-Winkel für Echelle-Gitter ist jedoch durch Herstellungsverfahren
limitiert. Momentan sind Littrow-Winkel von etwa α = 78°-80° erreichbar,
was beispielsweise für
eine Wellenlänge λ = 248 nm
zu einer Dispersion von dα/dλ = 40 μrad/pm führt.
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Um
die Dispersion des Endreflektors
5 weiter zu steigern,
ist die Aufweitungsoptik
4 vor dem Endreflektor
5 vorgesehen,
die hier beispielhaft aus zwei Prismen
7 und
8 gebildet
ist. Die Aufweitungsoptik
4 weitet den Lichtstrahl der
Breite d vor der Aufweitungsoptik um den Faktor β hinter der Aufweitungsoptik
4 auf.
Wie bereits oben erwähnt,
führt diese
Aufweitung zu einer Erhöhung
der Dispersion, und zwar um den Aufweitungsfaktor β, so dass
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Nun
könnte
die Breite d des Lichtstrahls vor der Aufweitungsoptik
4 verringert
werden, um bei gleichbleibender Gitterlänge L einen größeren Aufweitungsfaktor β zu erhalten.
Dies ist jedoch nachteilig, weil mit abnehmender Strahlbreite d
im Verstärkermedium
3 Effizienz
der Verstärkung
verloren geht. Daraus ergibt sich zwangsläufig eine notwendige Gitterlänge L von
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Somit
könnte
die Dispersion und damit die Bandbreiteneinengung durch eine größere Länge L des Endreflektors
5 weiter
verbessert werden. Die Länge
L von Echelle-Gittern ist jedoch ebenfalls durch den Herstellungsprozess
limitiert, so dass mit dem herkömmlichen
Prinzip die erreichbare Dispersion bzw. Bandbreiteneinengung durch
die Gitterlänge
L gemäß
limitiert ist. Für ein 200
mm langes Gitter ergibt sich etwa bei einer Strahlbreite d von 2
mm und einer Wellenlänge
von 250 nm eine maximale Dispersion von dα'/dλ =
0,8 mrad/pm.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und einen Laser
der eingangs genannten Art anzugeben, mit denen die Bandbreiteneinengung
des Laserlichts ohne Vergrößerung der
Länge L
des Endreflektors 5 weiter verbessert werden kann.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zur
Bandbreiteneinengung eines Lasers, insbesondere eines Excimer-Lasers,
gelöst,
wobei ein Lichtstrahl in einen Resonator zwischen einem Auskoppelelement
und einem wellenlängenselektiven
Endreflektor in Form eines Beugungsgitters oszilliert, wobei der
Lichtstrahl zumindest zwei Teilstrahlen umfasst, und wobei zumindest
einer der Teilstrahlen so abgelenkt wird, dass die zumindest zwei
Teilstrahlen unter unterschiedlichen Einfallswinkeln auf den Endreflektor
einfallen, wobei die zumindest zwei Teilstrahlen auf den Endreflektor
einander überlappend einfallen,
und die Einfallswinkel der zumindest zwei Teilstrahlen in Abhängigkeit
der zu verstärkenden
Wellenlänge
so gewählt
werden, dass die Teilstrahlen gegenseitig ineinander reflektiert
werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch einen bandbreiteneingeengten Laser,
insbesondere einen Excimer-Laser, gelöst, mit einer Resonatoranordnung,
die ein Auskoppelelement und einen wellenlängenselektiven Endreflektor
in Form eines Beugungsgitters aufweist, und mit zumindest einem
Ablenkelement, das zumindest einen von zumindest zwei Teilstrahlen
des Lichtstrahls so ablenkt, dass die zumindest zwei Teilstrahlen
unter unterschiedlichen Einfallswinkeln auf den Endreflektor einfallen,
wobei das zumindest eine Ablenkelement im Strahlengang des zumindest
einen Teilstrahls so angeordnet und/oder so ausgebildet ist, dass
die zumindest zwei Teilstrahlen auf den Endreflektor einander überlappend
einfallen, derart, dass die zumindest zwei Teilstrahlen gegenseitig
ineinander reflektiert werden.
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Auch
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
und im erfindungsgemäßen Laser
werden zumindest zwei Teilstrahlen des Lichtstrahls, der in der
Resonatoranordnung oszilliert, mit unterschiedlichen Einfallswinkeln
auf den Endreflektor einfallen gelassen, jedoch lässt man
die zumindest zwei Teilstrahlen im Unterschied zu DE-A-43 01 715 einander überlappend
auf den Endreflektor einfallen, und im weiteren Unterschied zu jenem
Dokument werden die beiden Teilstrahlen nicht unter der Littrow-Bedingung
einfallen gelassen, sondern so, dass der eine Teilstrahl von dem
Endreflektor in den anderen Teilstrahl bzw. umgekehrt reflektiert wird.
Auf diese Weise kann eine Wellenlänge schmalbandig selektiert
werden, die in dem Resonator stabil umläuft, wobei die Dispersion gegenüber der
zuvor in Bezug auf 5 beschriebenen herkömmlichen
Anordnung bei gleichbleibender Gitterlänge L verdoppelt, d.h. die
Linienbreite der Wellenlänge
halbiert werden kann. Umgekehrt kann bei gleicher Bandbreite die
Effizienz bzw. Amplitude der Laserstrahlung erhöht werden, da durch die erfindungsgemäße Vorgehensweise
die Strahlbreite d des Lichtstrahls in der Resonatoranordnung vergrößert werden
kann.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
und dem erfindungsgemäßen Laser
wird eine Art Ringlaseranordnung geschaffen, was den Vorteil eines
homogeneren Strahlprofils des in dem Resonator oszillierenden Lichtstrahls
bewirkt, weil beispielsweise ein Teilstrahl nahe der Mitte der Laserachse
des Verstärkermediums nach
Reflexion am Endreflektor auf dem Rückweg am Rand des Verstärkermediums
zurückläuft. Auf
diese Weise werden vorteilhafterweise räumliche Inhomogenitäten im Verstärkermedium
ausgeglichen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens werden die Einfallswinkel
der zumindest zwei Teilstrahlen nahe der Littrow-Bedingung gewählt, ohne
diese exakt zu erfüllen.
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Bei
dem Laser ist das zumindest eine Ablenkelement entsprechend vorzugsweise
so angeordnet und/oder so ausgebildet, dass die Einfallswinkel der
zumindest zwei Teilstrahlen nahe der Littrow-Bedingung liegen, ohne
diese exakt zu erfüllen.
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Vorzugsweise
werden somit relativ kleine Abweichungen von der Littrow-Bedingung
gewählt,
um einen monochromatischen Laserbe trieb zu ermöglichen. Der Vorteil dieser
Maßnahme
besteht darin, dass bei der Erfindung dieselben Gitter als wellenselektive
Endreflektoren verwendet werden können, die auch für die herkömmliche
Littrow-Anordnung optimiert sind. Ein weiterer Vorteil dieser Maßnahme besteht
darin, dass sich für
den Betrieb nahe der Littrow-Bedingung insgesamt dieselbe Dispersion
ergibt wie für
die exakte Littrow-Anordnung, d.h. die Dispersion durch die geringfügige Abweichung
von der Littrow-Bedingung nicht verringert wird.
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Wenn,
wie dies bei Lasern üblich
ist, der Lichtstrahl zwischen dem Auskoppelelement und dem Endreflektor
ein Verstärkermedium
durchläuft,
das nur Wellenlängen
eines begrenzten Wellenlängenbandes
verstärkt,
ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, dass
die Einfallswinkel der beiden Teilstrahlen so gewählt werden,
dass Wellenlängen,
bei denen zumindest einer der Teilstrahlen am Endreflektor in sich
reflektiert wird, außerhalb
des Wellenlängenbandes
des Verstärkermediums
liegen.
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Beim
Laser ist entsprechend vorzugsweise das zumindest eine Ablenkelement
so angeordnet und/oder so ausgebildet, dass die Einfallswinkel der
beiden Teilstrahlen so sind, dass Wellenlängen, bei denen zumindest einer
der Teilstrahlen am Endreflektor in sich reflektiert wird, außerhalb
des Wellenlängenbandes des
Verstärkermediums
liegen.
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Naturgemäß gibt es
Wellenlängen
bzw. -moden, bei denen einer der beiden Teilstrahlen die Littrow-Bedingung
bei vorgegebenem Einfallswinkel erfüllt. Die vorstehend genannte
Maßnahme
hat nun den Vorteil, dass diese Littrow-Moden bzw. Littrow- Wellenlängen durch
eine geeignete Wahl der Differenz δ zwischen den Einfallswinkeln
der beiden Teilstrahlen aus dem Wellenlängenbereich „herausgeschoben" werden können, in
dem das Verstärkermedium
wirksam ist. Auf diese Weise wird vorteilhafterweise nur die Wellenlänge verstärkt, die
innerhalb des Verstärkerbereichs
des Verstärkermediums
liegt, die zuvor genannten Littrow-Moden werden unterdrückt, wodurch
die Bandbreiteneinengung noch weiter verbessert wird.
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In
einer bevorzugten praktischen Umsetzung der zuvor genannten Maßnahme wird
bei einer zu verstärkenden
Wellenlänge
im Bereich von etwa 240 bis etwa 255 nm, insbesondere bei etwa 248
nm und einem Einfallswinkel des einen Teilstrahls im Bereich von
etwa 75° bis
etwa 85°,
insbesondere 78°,
die Differenz δ > 2 0 mrad gewählt.
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Bei
193 nm und einem Einfallswinkel des Teilstrahls von 78° sollte bevorzugt
die Differenz δ > 25 mrad gewählt werden.
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Bei
dem Laser wird das zumindest eine Ablenkelement entsprechend vorzugsweise
so angeordnet und/oder so ausgebildet, dass die Differenz δ > 20 mrad, bzw. δ > 25 mrad erreicht wird.
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Somit
ergibt sich als weiterer Vorteil der Erfindung, dass bereits sehr
kleine Differenzen zwischen den Einfallswinkeln der beiden Teilstrahlen
und damit kleine Abweichungen von der Littrow-Bedingung ausreichen, um
eine verbesserte Bandbreiteneinengung des Laserlichts zu erreichen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung werden die Einfallswinkel
so gewählt,
dass die Ungleichung 2·sin(α + δ) < (m + 1)·λ/g erfüllt ist,
wobei m die Beugungsordnung der am Endreflektor reflektierten Teilstrahlen, λ die zu verstärkende Wellenlänge und
g die Gitterkonstante des Beugungsgitters ist.
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Bei
dem Laser ist entsprechend das zumindest eine Ablenkelement so angeordnet
und/oder so ausgebildet, dass für
die Einfallswinkel die zuvor genannte Ungleichung erfüllt ist.
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Durch
diese Bedingung für
die Einfallswinkel bzw. die Differenz δ zwischen den Einfallswinkeln
der beiden Teilstrahlen wird eine obere Grenze für die Differenz δ bestimmt,
mit dem Vorteil, dass eine Überlagerung benachbarter
Beugungsordnungen m + 1 und m vermieden werden. Für gängige Gitterperioden
von 10–15 μm und einem
Einfallswinkel von 78° für die Wellenlänge 248
nm wird entsprechend der Ungleichung δ < 50 mrad gewählt, woraus sich mit der oben
beschriebenen Wahl für
die Differenz δ > 20 mrad ein Toleranzbereich
für die
Differenz δ ergibt,
wodurch der Vorteil besteht, dass an die Genauigkeit der Differenz δ keine hohen
Anforderungen gestellt werden müssen,
was den Justieraufwand bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und dem erfindungsgemäßen Laser
vorteilhafterweise gering hält.
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Für 193 nm
erhält
man bei obigen Gitterperioden von 10–15 μm und einem Einfallswinkel von
78° entsprechend
einen Toleranzbereich von 40 mrad > δ > 20 mrad.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung werden beide der zumindest
zwei Teilstrahlen vor dem Auftreffen auf den Endre flektor abgelenkt,
wobei bei dem Laser in diesem Fall das zumindest eine Ablenkelement
im Strahlengang beider Teilstrahlen angeordnet ist und beide Teilstrahlen
ablenkt.
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Wenn
beide Teilstrahlen abgelenkt werden, hat das Vorsehen nur eines
Ablenkelements, das im Strahlengang beider Teilstrahlen angeordnet
ist, den Vorteil, dass der Justieraufwand verringert ist, da nur
das eine Ablenkelement justiert werden muss.
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Ebenso
bevorzugt ist es jedoch, wenn nur einer der zumindest zwei Teilstrahlen
vor dem Auftreffen auf den Endreflektor abgelenkt wird, wobei dann
das zumindest eine Ablenkelement im Strahlengang nur eines der zumindest
zwei Teilstrahlen angeordnet ist.
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Der
Vorteil dieser Maßnahme
besteht darin, dass der Justieraufwand und auch die Genauigkeit
der Justierung der Differenz δ zwischen
den Einfallswinkeln der beiden Teilstrahlen verbessert und erleichtert
wird, weil nur einer der beiden Teilstrahlen relativ zu dem anderen
Teilstrahl hinsichtlich seiner Ablenkung eingestellt werden muss.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung wird der Lichtstrahl zwischen
dem Auskoppelelement und dem Endreflektor im Querschnitt auf geweitet.
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Wie
bereits oben erläutert
wurde, wird durch eine Strahlaufweitung der Vorteil einer zusätzlichen
Erhöhung
der Dispersion und damit Verbesserung der Bandbreiteneinengung erreicht,
die das erfindungsgemäße Verfahren
in seiner Wirkung hinsichtlich der Bandbreiteneinengung positiv
ergänzt.
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Dabei
ist es weiterhin bevorzugt, wenn der zumindest eine Teilstrahl vor
oder während
der Aufweitung abgelenkt wird.
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Hierbei
ist von Vorteil, dass dieselbe Strahlaufweitung für beide
Teilstrahlen genutzt werden kann. Außerdem hat diese Maßnahme den
Vorteil, dass der Abstand des Endreflektors zur Aufweitungsoptik
gegenüber den
herkömmlichen
Systemen nicht vergrößert werden
muss, was der Fall wäre,
wenn die Strahlablenkung erst nach der Strahlaufweitung erfolgt.
Erfolgt die Strahlablenkung erst nach der Strahlaufweitung, wäre bei kleinem δ ein größerer Abstand
des Endreflektors notwendig, um die Teilstrahlen auf dem Endreflektor
zu überlappen,
was durch die vorstehend genannte Maßnahme vorteilhafterweise vermieden
wird.
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Im
Laser weist die Resonatoranordnung entsprechend vorzugsweise eine
Strahlaufweitungsoptik mit zumindest einem Strahlaufweitungselement
auf, und das zumindest eine Ablenkelement ist zwischen dem Auskoppelelement
und dem Strahlaufweitungselement angeordnet, oder die Resonatoranordnung
weist eine Strahlaufweitungsoptik mit einer Anordnung aus mehreren
Strahlaufweitungselementen auf, wobei dann das zumindest eine Ablenkelement
auch innerhalb dieser Anordnung, d.h. zwischen zwei Strahlaufweitungselementen
der Strahlaufweitungsoptik, angeordnet sein kann.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Lasers ist das zumindest
eine Ablenkelement ein Prisma, wodurch eine besonders kostengünstige und
einfach zu realisierenden Modifikation bereits existierender Resonatoranordnungen
ermöglicht
wird, um das erfindungsgemäße Verfahren
und den erfindungsgemäßen Laser
zu realisieren.
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In
weiteren bevorzugten Ausgestaltungen können als Ablenkungselement
auch ein oder mehrere Spiegel verwendet werden, oder es kann eine
Kombination aus Spiegeln und Prismen verwendet werden, indem beispielsweise
ein Teil einer Seite eines Prismas verspiegelt wird, um die Strahlablenkung
bzw. unterschiedliche Behandlung der zumindest zwei Teilstrahlen
zu bewirken.
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Weitere
Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
und der beigefügten
Zeichnung.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch
zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern
auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar
sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Ausgewählte Ausführungsbeispiele
sind in der Zeichnung dargestellt und werden mit Bezug auf diese hiernach
näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Prinzipdarstellung eines Lasers gemäß der vorliegenden Erfindung
auch zur Erläuterung
des erfindungsgemäßen Verfahrens;
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2 einen
Ausschnitt des Lasers in 1 in vergrößertem Maßstab;
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2A schematisch
ein Linienspektrum der Laseranordnung in 1 und 2;
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3 ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines Lasers gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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4 einen
vergrößerten Ausschnitt
des Lasers in 3;
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5 einen
Ausschnitt eines bandbreiteneingeengten Lasers gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
zur Einführung
einer Ablenkung zumindest eines Teilstrahls;
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6 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
zur Einführung
einer Ablenkung zumindest eines der beiden Teilstrahlen; und
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7 eine
Prinzipdarstellung eines Lasers gemäß dem Stand der Technik.
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In 1 und 2 ist
sehr schematisch ein mit dem allgemeinen Bezugszeichen 10 versehener
Laser nach dem Prinzip der vorliegenden Erfindung dargestellt.
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Allgemein
weist der Laser 10, der insbesondere ein Excimer-Laser ist, ein Auskoppelelement 12 in Form
eines teildurchlässigen
Planspiegels, ein laseraktives Verstärkermedium 14 und
einen wellenlängenselektiven
Endreflektor 16 in Form eines Echelle-Reflexionsgitters
auf.
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Zwischen
dem Auskoppelelement 12 und dem wellenlängenselektiven Endreflektor 16 oszilliert
ein Lichtstrahl 18, der aus zwei Teilstrahlen 20 und 22 gebildet
ist, wobei in der Darstellung in 1 der Teilstrahl 20 durch
zwei Begrenzungslinien 24, 26 und der Teilstrahl 22 durch
zwei Begrenzungslinien 28 und 30 veranschaulicht
ist. Zur besseren Übersichtlichkeit
sind die Teilstrahlen 20 und 22 in 1 räumlich getrennt
voneinander dargestellt, jedoch könnten die Teilstrahlen 20 und
22 im Verstärkermedium 14 auch
unmittelbar aneinander angrenzen, d.h. zwei Teilquerschnitte des
Gesamtquerschnitts des Lichtstrahls 18 darstellen.
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Auch
ist es nicht erforderlich, dass die Teilstrahlen im Resonator parallel
zueinander laufen. Denkbar ist auch, dass die Teilstrahlen leicht
zueinander gekippt sind, so dass die Teilstrahlen am Auskoppelelement 12 überlappen
und auch dort jeweils in sich zurück reflektiert werden, so dass
insgesamt ein ringförmiger
Umlauf entsteht.
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Die
aus dem Auskoppelelement 12, dem Verstärkermedium 14 und
dem Endreflektor 16 gebildete Resonatoranordnung des Lasers 10 umfasst
weiterhin ein Ablenkelement 32 in Form eines Prismas.
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Das
Ablenkelement 32 ist im Strahlengang beider Teilstrahlen 20 und 22 des
Lichtstrahls 18 angeordnet und bewirkt eine Ablenkung sowohl
des Teilstrahls 20 als auch des Teilstrahls 22.
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Mittels
des Ablenkelements 32 werden die Teilstrahlen 20 und 22 nun
so abgelenkt, dass die beiden Teilstrahlen 20 und 22 auf
dem Endreflektor 16 einander überlappend einfallen. In 1 ist
der Überlappungsbereich
auf dem Endreflektor 16 mit A veranschaulicht. Des Weiteren
werden der Einfallswinkel α des
Teilstrahls 22 und der Einfallswinkel α + δ des Teilstrahls 20 in
Abhängigkeit
der zu verstärkenden
Wellenlänge
so gewählt,
dass die Teilstrahlen 20 und 22 gegenseitig ineinander
reflektiert werden, d.h. der Teilstrahl 20, der auf den
Endreflektor 16 auftrifft, wird in den Teilstrahl 22 reflektiert,
und der Teilstrahl 22, der auf den Endreflektor 16 trifft,
wird auf den Teilstrahl 20 reflektiert. δ ist die
Differenz aus dem Einfallswinkel α + δ des Teilstrahls 20 und
dem Einfallswinkel α des
Teilstrahls 22.
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Durch
die wechselseitige Reflexion der Teilstrahlen 20 und 22 ineinander
wird eine Art Ringlaseranordnung geschaffen. Mit anderen Worten
wird der wellenlängenselektive
Endreflektor 16 nicht unter der Littrow-Bedingung betrieben,
sondern, wie nachfolgend noch beschrieben wird, unter einer Bedingung
in der Nähe
der Littrow-Bedingung.
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Aus
der Gittergleichung (
2) in der Beschreibungseinleitung
ergibt sich, dass es bei dem Einfallswinkel α eine Wellenlänge λ
A gibt,
für die
der Teilstrahl
22 die Littrow-Bedingung erfüllt, d.h.
in sich selbst reflektiert wird. Für diese Wellenlänge λ
A gilt
dann:
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Für die gleiche
Wellenlänge λA ist
der Teilstrahl 20 jedoch nicht stabil, d.h. bei jedem Umlauf
zwischen dem Auskoppelelement 12 und dem Endreflektor 16 wird
der untere Teilstrahl 20 für die Wellenlänge λA so
verkippt, dass er nicht stabil in dem Resonator umlaufen kann. Die
Wellenlänge λA ergibt
daher nur eine geringe Ausgangsleistung, da nur der Teilstrahl 22 bei
dieser Wellenlänge λA in
dem Resonator stabil umläuft.
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Ebenso
gibt es eine weitere Wellenlänge λB,
bei der der Teilstrahl 20 unter dem Einfallswinkel α + δ in sich
zurückreflektiert
wird, d.h. es gibt eine Wellenlänge λB,
für die
die Littrow-Bedingung für
den Teilstrahl 20 erfüllt
ist.
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Für diese
Wellenlänge λ
B gilt
dann:
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Für die Wellenlänge λB läuft nun
aber der Teilstrahl 22 nicht stabil in dem Resonator um,
d.h. der Teilstrahl 22 wird bei jedem Umlauf zwischen dem
Auskoppelelement 12 und dem Endreflektor 16 verkippt,
so dass auch die Wellenlänge λB nur
eine geringe Ausgangsleistung des Lasers 10 ermöglicht,
da nur der Teilstrahl 20 stabil umläuft.
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Es
gibt jedoch auch eine Wellenlänge λ
C,
und dies ist die Wellenlänge
mit der maximalen Ausgangsleistung des Lasers, bei der der Teilstrahl
20 in
den Teilstrahl
22 reflektiert und der Teilstrahl
22 in
den Teilstrahl
20 reflektiert wird, so dass beide Teilstrahlen
20 und
22 stabil
in der Resonatoranordnung zwischen dem Auskoppelelement
12 und
dem Endreflektor
16 oszillieren. Die Ausgangsleistung für diese
Wellenlänge
bzw. Lasermode λ
C ist deswegen größer als für die Wellenlängen λ
A und λ
B,
weil das gesamte Verstärkermedium
18 über eine
stabile Konfiguration entleert wird. Für die Wellenlänge λ
C gilt:
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λC ist
die gewünschte
Wellenlänge,
auf die die Einfallswinkel α und α + δ justiert
werden.
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Wie
bereits erwähnt,
werden die Einfallswinkel α und α + δ der beiden
Teilstrahlen 22 und 20 nahe der Littrow-Bedingung
gewählt,
ohne diese exakt zu erfüllen,
um die Bedingung der Gleichung (9) zu erfüllen.
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Unter
der Annahme, dass das Verstärkermedium 18 für alle Wellenlängen die
gleiche Verstärkungswirkung
besitzt, würde
man aus den vorherigen Überlegungen
ein Laserspektrum erwarten, wie es in 2A schematisch
dargestellt ist. Dort ist zu erkennen, dass die Intensität I der
Wellenlänge λC größer ist
als die Intensitäten
der Wellenlängen λA und λB.
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In
der Realität
ist das Verstärkermedium
18 jedoch
nur für
Wellenlängen
innerhalb eines begrenzten Wellenlängenbandes Δλ aktiv. Dies wird genutzt, um
die Linien λ
A und λ
B zu eliminieren. Um die Wellenlängen λ
A und λ
B aus
dem Laserspektrum zu eliminieren, werden die Einfallswinkel α und α + δ so gewählt, dass
die Wellenlängen λ
A und λ
B,
d.h. die Littrow-Moden bzw. Littrow-Wellenlängen außerhalb des Wellenlängenbandes Δλ des Verstärkermediums
18 liegen.
Folgende Bedingung sollte somit erfüllt sein
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In
der Praxis weist das Verstärkermedium 18 beispielsweise
eine spektrale Breite Δλ von +/– 0,5 nm auf.
Für eine
Wellenlänge
von 248 nm und einem Einfallswinkel α von etwa 78° ergibt sich somit, dass die
Differenz δ zwischen
den Einfallswinkeln α und α + δ der Bedingung δ > 20 mrad genügen sollte,
bzw. bei 193 nm der Bedingung δ > 25 mrad.
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Daraus
folgt wiederum, dass bereits relativ kleine Abweichungen von der
Littrow-Bedingung ausreichen, um mit dem erfindungsgemäßen Prinzip
einen monochromatischen Laserbetrieb zu ermöglichen. Dementsprechend kann
das den wellenlängenselektiven
Endreflektor 16 bildende Gitter ein solches sein, das auch bei
herkömmlichen
Anordnungen, beispielsweise gemäß 5,
für die
exakte Littrow-Anordnung optimiert ist.
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Aus
dem Vorstehenden geht hervor, dass bereits relativ kleine Abweichungen
von der Littrow-Bedingung, also relativ kleine Differenzen δ zwischen
den Einfallswinkeln α und α + δ ausreichen.
Die Differenz δ sollte
jedoch auch nach oben begrenzt sein, um zu vermeiden, dass sich
benachbarte Beugungsordnungen m und m + 1 überschneiden. Mit anderen Worten
wird die Differenz δ so
gewählt,
dass die Ungleichung
oder nach Umstellung
erfüllt ist.
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In
den zuvor genannten Gleichungen bezeichnen m die Beugungsordnung, λ die zu verstärkende Wellenlänge und
g die Gitterkonstante des Endreflektors 16.
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Für Gitterperioden
von 10–15 μm und einen
Einfallswinkel α von
78° für λ = 248 nm
ergibt sich daraus die Bedingung δ < 50 mrad, bei 193
nm die Bedingung δ < 40 mrad.
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Bei
den vorliegend beschriebenen Beispielparametern ergibt sich somit
eine Differenz δ zwischen
den Einfallswinkeln α und α + δ im Bereich
von etwa 20 mrad und etwa 50 mrad für den optimalen Betrieb bei
248 nm, bzw. ein Bereich zwischen 25 mrad und 40 mrad für den Betrieb
bei 193 nm.
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Die
Dispersion des wellenlängenselektiven
Endreflektors
16 in der erfindungsgemäßen Betriebsmode λ
C,
d.h. wenn die Teilstrahlen
20 und
22 gegenseitig
ineinander reflektiert werden, ist die gleiche Dispersion, die sich
für eine
exakte Littrow-Anordnung ergibt, was ein weiterer Vorteil der vorliegenden
Erfindung ist. Es gilt also für
die Dispersion die bereits in der Beschreibungseinleitung angegebene
Gleichung (3), nämlich
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Im
Fall, dass der Lichtstrahl
18 in der Anordnung gemäß
2 zusätzlich mittels
einer Strahlaufweitungsoptik, wie sie bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
in
3 und
4 dargestellt ist, von einer Strahlbreite
d auf eine Strahlbreite β·d aufgeweitet
wird, folgt, dass die erforderliche Gitterlänge L des Endreflektors
16 gegenüber der
Anordnung in
5, die den Stand der Technik
darstellt, halbiert ist, da die Teilstrahlen
20 und
22 auf
dem Endreflektor
16 überlappen,
d.h. es gilt
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Mit
anderen Worten lässt
sich mit einem Endreflektor
16 der Länge L eine doppelt so große Aufweitung und
damit verdoppelte Dispersion erreichen wie bei dem konventionellen
Verfahren, d.h. es ergibt sich als Dispersion dα'/dλ bei
einem Aufweitungsfaktor β
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Vergleicht
man die Gleichung (14) mit der Gleichung (6), so geht hervor, dass
die Dispersion in der Tat gegenüber
dem herkömmlichen
Laser und dem herkömmlichen
Verfahren verdoppelt ist.
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Beispielsweise
für eine
Länge L
von 200 mm ergibt sich bei einer Strahlbreite d = 2 mm vor der Aufweitung
und einer Wellenlänge λ = 250 nm
somit eine maximale Dispersion dα/dλ = 1,6 mrad/pm.
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Auf
diese Weise wird eine deutliche Bandbreiteneinengung der Laseremission
des Lasers 10 bei gleicher Länge L des Endreflek tors 16 erreicht,
bzw. bei gleicher Bandbreite wird die Laserleistung erhöht, da die Strahlbreite
d vergrößert und
somit das Verstärkermedium 14 effektiver
genutzt werden kann.
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Es
versteht sich, dass die Überlappung
der Teilstrahlen 20 und 22 am Endreflektor 16 vorzugsweise vollständig, aber
auch nur eine Teilüberlappung
sein kann.
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Des
Weiteren ist in 1 und 2 dargestellt,
dass das Ablenkelement 32 beide Teilstrahlen 20 und 22 ablenkt.
Es kann jedoch ebenso vorgesehen sein, nur einen der beiden Teilstrahlen 20 und 22 so
abzulenken, dass die vorstehend genannten Bedingungen des Überlapps
der beiden Teilstrahlen 20 und 22 auf dem Endreflektor 16 und
des gegenseitigen In-sich-Reflektierens erfüllt sind.
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Mit
Bezug auf 3 und 4 wird nun
ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines Lasers 40 beschrieben, das vollständig auf dem zuvor mit Bezug
auf 1 und 2 dargestellten Prinzip beruht.
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Der
Laser 40 weist eine Resonatoranordnung auf, die ein Auskoppelelement 42 in
Form eines teildurchlässigen
Planspiegels, ein Verstärkermedium 43,
einen wellenlängenselektiven
Endreflektor 44 in Form eines Echelle-Reflexionsgitters,
einen vollreflektierenden Planspiegel 46, ein Ablenkelement 48 und
eine Strahlaufweitungsoptik 50 aufweist, die im gezeigten
Ausführungsbeispiel
drei Strahlaufweitungselemente 52, 54, 56 in
Form von Prismen aufweist.
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Zwischen
dem Auskoppelelement 42 und dem Endreflektor 44 oszilliert
bzw. läuft
ein Lichtstrahl 58 um, der einen Teilstrahl 60 und einen
Teilstrahl 62 umfasst, die hier räumlich nicht voneinander getrennt
sind.
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Das
Ablenkelement 48 ist im Strahlengang des Teilstrahls 62 angeordnet,
während
der Teilstrahl 60 keine Ablenkung durch das Ablenkelement 48 erfährt. Auf
diese Weise fällt
der Teilstrahl 60 unter dem Einfallswinkel α auf den
Endreflektor 44, während
der Teilstrahl 62 unter dem Einfallswinkel α + δ auf den
Endreflektor 44 trifft, wobei sich die Teilstrahlen 60 und
62 im Überlappbereich
A auf dem Endreflektor 44 hier vollständig überlappen und gegenseitig in
sich reflektiert werden, wie oben in Bezug auf 1 und 2 beschrieben wurde.
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Das
Ablenkelement 48 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ein 18°-Prisma
und ist innerhalb der Aufweitungsoptik 40 zwischen den
Aufweitungselementen 54 und 56 angeordnet.
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Die
Ablenkung des Teilstrahls 62 erfolgt somit während der
Aufweitung des Lichtstrahls 58.
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Bis
auf das Ablenkelement 48 und eine Anpassung der Orientierung
des Endreflektors 44, derart, dass die Bedingung erfüllt ist,
dass die Teilstrahlen 60 und 62 am Endreflektor 44 gegenseitig
ineinander reflektiert werden, entspricht die Anordnung gemäß 3 einer
herkömmlichen
Laserresonatoranordnung, so dass der Vorteil der vorliegenden Erfindung
auch darin besteht, dass sie mit geringfügigen Mitteln eine Anpassung
bereits bestehender Systeme ermöglicht,
um eine verbesserte Wellenlängeneinengung
des vom Laser 40 erzeugten Laserlichts zu erreichen.
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In 5 ist
ausschnittsweise ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Anordnung
dargestellt, mit der die Teilstrahlen 20 und 22 gemäß der Anordnung
in 1 und 2 relativ zueinander so abgelenkt
werden können,
dass sie einander überlappend
auf den Endreflektor 16 einfallen, und zwar so, dass die
Teilstrahlen 20, 22 am Endreflektor 16 gegenseitig
ineinander reflektiert werden.
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Zur
Ablenkung des zumindest einen Teilstrahls 22 wird eine
Anordnung aus zwei Spiegeln 70, 72 verwendet,
wobei der Spiegel 70 in den Strahlengang des Teilstrahls 22 eingebracht
ist, und nur diesen ablenkt. Der Spiegel 70 lenkt den Teilstrahl 22 zunächst um
90° in Richtung
zu dem zweiten Spiegel 72 ab, und vom zweiten Spiegel 72 wird
der Teilstrahl 22 dann auf den Endreflektor 16 reflektiert
und von diesem in den Teilstrahl 20 reflektiert. Der Teilstrahl 20 seinerseits
wird von den Spiegeln 70 und 72 nicht beeinflusst
und wird am Endreflektor 16 in den Teilstrahl 22 reflektiert.
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In 6 ist
in einer zu 5 ähnlichen Darstellung ein weiteres
Ausführungsbeispiel
einer Anordnung zum Ablenken zumindest eines der beiden Teilstrahlen 20, 22 dargestellt.
Diese Anordnung besteht aus einer Kombination aus refraktiven und
reflektiven Elementen. Die Anordnung weist als Ablenkelement einen
ersten Spiegel 74 auf, der durch einen verspiegelten Teil
der Hypotenuse eines Prismas 76 gebildet ist. Der Teilstrahl 22 wird
von dem Spiegel 74 abgelenkt und auf einen zweiten Spiegel 78 reflektiert,
während
der Teilstrahl 20 von den Spiegeln 74 und 78 nicht
abgelenkt wird, so dass sich die Teilstrahlen 20 und 22 nach
den Spiegeln 74 und 78 unter einem Winkel δ relativ zueinander
weiter zu dem nicht dargestellten Endreflektor (in Richtung des
Pfeils 79) weiter ausbreiten.
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Die
Verwendung reflektiver Elemente wie Spiegel hat den Vorteil einer
ggf. einfacheren Justage oder geringerer Kosten des Lasers. Darüber hinaus
kann ggf. auch die Mittenabschattung ggf. kleiner gehalten werden.
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Das
Prisma 76 in 6 kann Teil einer Aufweitungsoptik
sein, wie sie in 3 dargestellt ist.