DE4401131C2 - Laser zur Erzeugung schmalbandiger und abstimmbarer Emission - Google Patents
Laser zur Erzeugung schmalbandiger und abstimmbarer EmissionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Laser, insbesondere einen Excimer
laser, zur Erzeugung schmalbandiger, abstimmbarer Laseremissi
on, mit einem Resonator, der einen Rückspiegel, ein laserakti
ves Medium und einen Frontspiegel aufweist.
In der Forschung und auch in der industriellen Anwendung werden
häufig Laser gefordert, die schmalbandig (d. h. in einem klei
nen Frequenzintervall) emittieren, wobei die Wellenlänge der
Laseremission auch abstimmbar sein soll.
Ein Laserresonator besteht üblicherweise aus einem Rückspiegel,
einem laseraktiven Medium und einem Frontspiegel. Das laserak
tive Medium ist diejenige Substanz, in der die Strahlung auf
grund einer sogenannten Besetzungsinversion verstärkt wird.
Bei einem Excimerlaser ist das laseraktive Medium ein durch
Gasentladung erzeugtes Plasma. Die emittierte Strahlung liegt
im UV-Bereich.
Insbesondere werden Excimerlaser auch für die sogenannte DUV-
Lithographie verwendet (in der Halbleitertechnik; D steht für
Deep, tief). Dort kommen insbesondere zum Einsatz KrF-Excimer
laser, die bei 248 nm emittieren. Allerdings ist für die DUV-
Lithographie eine sehr schmalbandige Emission des Lasers erfor
derlich.
Die Erzeugung schmalbandiger Laseremission wirft insbesondere
bei Excimerlasern eine Reihe technischer Probleme auf, insbe
sondere wenn Bandbreiten im Bereich 1 pm gefordert werden.
Diese Probleme sind vor allem dadurch bedingt, daß bei Verwen
dung von Beugungsgittern und (in geringerem Maße) von Etalons
zur Erzeugung wellenlängenabstimmbarer Laserstrahlung die Band
breite proportional der genutzten Entladungsbreite ist. Unter
der sogenannten Entladungsbreite (bei einem Gasentladungslaser,
insbesondere einem Excimerlaser) versteht man die in der Dis
persionsebene des Abstimmelementes liegende Ausdehnung des Ent
ladungsquerschnittes senkrecht zur Resonatorachse. Die passive
Bandbreite (BW) des Resonators ergibt sich in hinreichender
Näherung aus der Formel BW = DISP.S.RL. Dabei ist DISP die
Dispersion des wellenlängenselektierenden Rückspiegels (übli
cherweise eine Kombination aus einem Beugungsgitter und einem
Prismenstrahlaufweiter), also bekanntlich der Quotient aus dem
Winkelintervall und dem Wellenlängenintervall. S ist die ge
nutzte Entladungsbreite des Lasermediums und RL ist die soge
nannte Resonatorlänge, also der Abstand zwischen Rückspiegel
und Frontspiegel. Bei einem Excimerlaser beträgt die Entla
dungsbreite typischerweise wenige mm, z. B. 2 mm bei einer
neuen Entladungsröhre. Der herkömmliche Rückspiegel aus Gitter
und gegebenenfalls Strahlaufweiter bildet mit einem im Resona
tor angeordneten Spalt einen Spektrographen der Länge RL.
Typische Werte für die Resonatorlänge RL sind 1,2 m. Längere
Resonatoren verringern die Zahl der Resonatorumläufe während
der natürlichen Lebensdauer der Besetzungsinversion zu sehr.
Eine Dispersion DISP im Bereich von 0,3 mrad/pm liegt im Be
reich des typischen, ohne daß extrem kostspielige Gitter und
Strahlaufweiterkomponenten verwendet werden müssen. Die Reso
natorllänge RL und die Dispersion DISP können also aus physi
kalischen und technischen Gründen nicht wesentlich gesteigert
werden. Mit einer herkömmlichen Anordnung kann die Schmal
bandigkeit der Laseremission daher nur durch eine Verringerung
der Breite S erreicht werden. Hier entsteht aber ein Problem:
Für eine passive Bandbreite von 2 pm ist die nutzbare Entla
dungsbreite S aufgrund der oben angegebenen Beziehung bereits
auf ca. 1 mm begrenzt. Die aktive Bandbreite der Laserstrahlung
ist bei einem Excimerlaser, bei dem nur wenige Resonatorumläufe
stattfinden, nur geringfügig kleiner als die passive Bandbreite
entsprechend der oben genannten Formel. In der Praxis können
höchstens um den Faktor 2 höhere Entladungsbreiten genutzt
werden.
Für herkömmliche Anordnungen zur Erzeugung schmalbandiger Emis
sion folgt daraus:
- 1. Die Nutzungsdauer der Entladungsröhre ist aufgrund des sogenannten Elektrodenabbrandes (auch Elektrodenerosion ge nannt) stark reduziert. Der Elektrodenabbrand (also die Ver änderung der Form der Gasentladungselektroden durch physika lische und chemische Prozesse bei der Excimerlasergasentladung) führt zu einer Verbreiterung der genutzten Entladungsbreite des Lasermediums. Dabei wird die Anregungsleistung zunehmend Be reichen außerhalb der engen Nutzungsbreite (S) des Laserme diums zugeführt. Der Wirkungsgrad des Lasers nimmt ab und die damit einhergehende Reduzierung der Laserleistung kann nur in begrenztem Maße durch eine Steigerung der Anregungsleistung kompensiert werden, was aber wiederum den Nachteil hat, daß der Elektrodenabbrand beschleunigt wird.
- 2. Die Entnahme der Laserleistung über eine relativ kleine Entladungsbreite führt zu einer Strahlungsleistungsdichte, die nahe an den Belastungsgrenzen der optischen Komponenten des Re sonators liegt, wodurch die Nutzungsdauer der kostspieligen Resonatoroptik erheblich verkürzt wird.
Im Stand der Technik sind Laserresonatoren bekannt, bei denen
ein ausgesuchter Bereich, meist das Zentrum, des angeregten La
sermediums als Oszillator mit möglichst höher Güte genutzt wird
und die aufgrund der Divergenz, also der Aufweitung der vom
Rückspiegel reflektierten Strahlung, in den nicht als Oszillator
genutzten Bereich des Mediums eintretende Strahlung den
Ausgangsstrahl bildet. Der Ausgangsstrahl tritt entweder durch
einen vollständig transparenten Bereich des Frontspiegels aus,
der nur im Oszillatorbereich einen hoch reflektierenden Belag
trägt, oder der Ausgangsstrahl wird durch einen sogenannten
Scaperspiegel vor dem Frontspiegel herausgelenkt. Die vorste
henden Merkmale sind im Stand der Technik beim sogenannten
"instabilen Resonator" bekannt.
Die Erfindung betrifft jedoch nicht einen instabilen Resonator.
Erfindungsziel ist nicht die Erzeugung eines Laserstrahls hoher
Strahlqualität oder Fokussierbarkeit.
Andererseits sind im Stand der Technik Resonatoren bekannt, bei
denen (außer dem Resonatorrückspiegel) auch der Resonatorfront
spiegel einen wellenlängenselektiven Reflexionsgrad aufweist.
Dies ist unter dem Stichwort "Resonanzreflektor" bekannt. Bei
solchen Lösungen wird im Stand der Technik eine Etalonplatte
geringer Finesse (also kaum verspiegelt) verwendet. Bei solchen
bekannten Anordnungen erlaubt das Etalon aber keine übliche Ab
stimmung der Wellenlänge, da es genau senkrecht zur Resonator
achse stehen muß.
Bekannte Resonatoranordnungen dieser Art sehen nicht vor, daß
die in der Anschwingphase des Oszillators vom Resonatorfront
spiegel ausgehende Strahlung möglichst schmalbandig gehalten
wird, damit bei Fortsetzung des ersten Durchganges die vom
Resonatorrückspiegel wellenlängenselektierte Strahlung eine
möglichst hohe Leistungsdichte hat und die Besetzungsinversion
des Lasermediums bereits im ersten Durchgang kräftig für den
Ausgangsstrahl abgeräumt wird. Bei Excimerlasern ist aber zu
beachten, daß die Lebensdauer der Besetzungsinversion relativ
kurz ist, sie liegt im Bereich von 10 bis 25 ns. Die Resonator
umlaufzeit beträgt typischerweise 6 bis 8 ns (die Lichtge
schwindigkeit ist 3 ns/m). Die Effizienz des Lasers ist also
bestimmt durch einen Wettlauf zwischen dem Abbau der Beset
zungsinversion aufgrund des natürlichen Zerfalls einerseits und
dem Abräumen der Besetzungsinversion durch stimulierte Emission
andererseits. Je höher der Beitrag des ersten Durchgangs des
Strahles durch das Medium zum Ausgangsstrahl im gewünschten
Wellenlängenintervall ist, umso höher ist der Wirkungsgrad des
Lasers.
Es sollen nun einige für das Verständnis der vorliegenden Er
findung grundlegende physikalische Begriffe und Zusammenhänge
erläutert werden.
Die spektrale Verteilung eines Laserstrahls ist durch zwei
Kenngrößen gekennzeichnet, nämlich zum einen die sogenannte
Zentrumswellenlänge und zum anderen die Pulsenergie pro Wellen
längenintervall. Es versteht sich, daß die Zentrumswellenlänge
und die Wellenlängenintervalle des Laserstrahls innerhalb der
Verstärkungsbandbreite des Lasermediums liegen. Unter der Ab
stimmbarkeit eines Lasers wird die Möglichkeit verstanden, die
Zentrumswellenlänge zu verschieben. Die Bandbreite eines Laser
strahls ist das Wellenlängenintervall, in dem die Hälfte der
Pulsenergie liegt. Je kleiner dieses Intervall ist, desto
schmalbandiger ist die Laserstrahlung.
Wird ein Laserresonator mit Endspiegeln ausgestattet, deren
Reflexionsgrad innerhalb des vom Lasermedium erfaßten Winkels
wellenlängenunabhängig ist, so emittiert der Laser breitbandig
mit einer für das Lasermedium charakteristischen Zentrumswel
lenlänge und Bandbreite. Diese Werte können verändert werden,
indem die Resonatorverluste wellenlängenabhängig gestaltet wer
den. Der Resonatorverlust (also die Dämpfung der Strahlung im
Resonator) ist für die Zentrumswellenlänge möglichst klein (im
Idealfall 0), während die Resonatorverluste mit zunehmendem Ab
stand der Wellenlänge von der Zentrumswellenlänge ansteigen
sollen, um die Bandbreite zu reduzieren. Die Bandbreite der
Strahlung wird bezüglich derjenigen Wellenlängen reduziert, bei
denen keine hinreichende Verstärkung im Lasermedium beim Hin-
und Rücklauf erzeugt wird.
Es ist also möglich, die optischen Komponenten eines Laserre
sonators so zu wählen und anzuordnen, daß es zu wellenlängen
selektiven Resonatorverlusten kommt. Mit anderen Worten, wel
lenlängenselektive Resonatorverluste sind dann gegeben, wenn in
Abhängigkeit von der Wellenlänge der Resonator insgesamt selek
tiv dämpfend wirkt.
Es sind verschiedene Möglichkeiten gegeben, in einem Laserre
sonator wellenlängenselektive Verluste herbeizuführen. Im nach
folgenden interessieren insbesondere die Reflexionseigenschaf
ten eines optischen Beugungsgitters (in der sogenannten Littrow
-Anordnung) und auch die Transmissionseigenschaften eines oder
mehrerer Etalons, das bzw. die in dem Resonator vor zumindest
einem der Endspiegel angeordnet sind.
Zunächst zum Beugungsgitter: Mit einem Beugungsgitter lassen
sich wellenlängenselektive Verluste in einen Resonator einfüh
ren, weil der Reflexionswinkel des Gitters bei festem Einfalls
winkel wellenlängenabhängig ist, das Gitter also eine Dispersi
on besitzt. Diese Dispersion führt dazu, daß die Bandbreite vom
Winkelintervall bestimmt wird, innerhalb dessen die Strahlung
im Lasermedium zirkulieren kann (also zwischen Rück- und Front
spiegel hin und her geworfen wird). Strahlung mit Wellenlängen
außerhalb dieses Winkelintervalls erreicht den gegenüberliegen
den Resonatorendspiegel nicht mehr und stirbt aus (oder gelangt
gar nicht mehr in das Lasermedium zurück). Es ist bekannt und
üblich, die Dispersion eines Beugungsgitters dadurch zu erhö
hen, daß ein Strahlaufweiter vorgeschaltet wird. Die Zentrums
wellenlänge wird beim Gitter bekanntlich dadurch verändert (al
so der Laser abgestimmt), daß das Gitter gedreht wird.
Die Dispersion des Gitters führt somit zu wellenlängenabhäng
igen Resonatorverlusten. Das Gitter wirkt als Resonatorend
spiegel mit wellenlängenabhängigem Reflexionsgrad, der zu wel
lenlängenselektiven Resonatorverlusten führt.
Auch mit einem Etalon lassen sich wellenlängenselektive Resona
torverluste erreichen: Die Transmission eines Etalons ist für
eine gegebene Durchlaufrichtung der Strahlung eine periodische
Funktion der Wellenlänge. Die Periodizität heißt freier spek
traler Bereich (FSB). Die Wellenlänge des Transmissionsmaximums
wird durch Änderung des Durchlaufwinkels bei Drehung des Eta
lons verändert. Ordnet man in einem Laserresonators vor einem
Endspiegel ein Etalon an, so stellt diese Anordnung einen Re
sonatorendspiegel mit wellenlängenabhängigem Reflexionsgrad
dar, der im Transmissionsmaximum des Etalons einen hohen und
daneben einen schnell abnehmenden Reflexionsgrad aufweist. So
mit können auch mit einem Etalon wellenlängenselektive Verluste
in den Resonator eingeführt werden.
Im Stand der Technik gibt es bereits Versuche, schmalbandige
Laseremission dadurch zu erzeugen, daß als Rückspiegel statt
der oben genannten Kombination aus Gitter und Strahlaufweiter
eine Folge von Etalons verwendet wird, die in ihren FSR-Werten
(FSR: Free Spectral Range) aufeinander abgestimmt werden. Eta
lons können mit ausreichend großer Apertur bereitgestellt wer
den, so daß die Nutzungsbreite der Entladung zunächst keine
Einschränkung erfährt. Die Dispersion eines Etalons ist im Ver
gleich zu einem Gitter um eine Größenordnung höher. Für Band
breiten im Bereich von 1 pm und weniger reicht dies aber nicht
aus, so daß divergenzbeschränkende (also die Nutzung der vollen
Entladungsbreite einschränkende) Maßnahmen erforderlich sind,
z. B. Blenden im Strahlengang. Weiterhin sind bei solchen An
ordnungen Etalons hoher Finesse erforderlich, die nur mit sehr
hoher Spiegelgüte der Etalonplatten erreichbar ist. Da die Eta
lons der vollen im Resonator zirkulierenden Strahlung ausge
setzt sind, ist ihre Lebensdauer insbesondere beim Einsatz in
Lasern hoher Ausgangsleistung unbefriedigend. In solchen Anord
nungen sind die Etalons nicht für jahrelangen Einsatz geeignet.
US-5,107,515 offenbart eine Laservorrichtung, bei der ein sich in einem Resonator
ausbreitender Laserstrahl durch ein erstes Fenster des Resonators und einer dieser
nachgeordneten Spaltblende auf einen Rückspiegel fällt und von diesem zurück in
den Resonator reflektiert wird. Dem ersten Resonatorfenster gegenüber liegend ist
ein zweites Resonatorfenster angeordnet, durch das sich in dieser Richtung in dem
Resonator ausbreitendes Laserlicht austritt. Ein Teil des durch das zweite Resona
torfenster ausgetretenen Laserlichts wird von einem bezüglich des Strahlengangs des
Laserlichts geneigt angeordneten Spiegels zu einer Etalonanordnung reflektiert und
breitet sich durch diese bis zu einem hinter der Etalonanordnung in Ausbreitungs
richtung des Teils des Laserlichts angeordneten Spiegel aus. Von diesem Spiegel wird
das Laserlicht zurück durch die Etalonanordnung zu dem geneigten Spiegel reflek
tiert, von wo es in den Resonator eingespiegelt wird. Die eigentliche Auskopplung
von Laserlicht erfolgt in Form des durch das zweite Resonatorfenster austretenden
Laserlichts, das nicht von dem geneigten Spiegel zu der Etalonanordnung reflektiert
wird.
DE 40 29 687 A1 offenbart einen Laserresonator mit einem Rückspiegel, einem
laseraktiven Medium und einer zwischen dem rückseitigen Fenster des Resonators
und dem Rückspiegel angeordneten rückseitigen Spaltblende. Ferner sind zwischen
der rückseitigen Spaltblende und dem Rückspiegel ein Etalon und ein Strahlaufweiter
angeordnet. Frontseitig ist ein Auskoppelspiegel und eine zwischen diesem und dem
frontseitigen Fenster des Resonators angeordnete frontseitige Spaltblende vorhan
den. Auskopplung von durch das frontseitige Fenster des Resonators austretendem
Laserlichts erfolgt durch den Auskoppelspiegel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Laser, insbe
sondere einen Excimerlaser, bereitzustellen, bei dem mit ein
fachen Mitteln eine abstimmbare, schmalbandige Laseremission
mit Bandbreiten kleiner als 1 pm bei möglichst hohem Wirkungs
grad und hoher Ausgangsleistung ermöglicht ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patentan
spruch 1 gekennzeichnet.
Bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Lasers sind in
den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Der erfindungsgemäße Laserresonator zeichnet sich aus durch
eine Reihe von Vorteilen:
- 1. Der die Bandbreite bestimmende Spalt im Resonator schränkt nicht mehr die nutzbare Entladungsbreite (5) des Lasermediums ein, und
- 2. die Verluste des Resonators hinsichtlich der emit tierten schmalbandigen Wellenlängen werden dadurch verrin gert, daß sowohl der Front- als auch der Rückspiegel des Resonators wellenlängenselektive Verluste im Resonator er zeugen.
Zum vorstehenden 1. Vorteil: In Abwandlung der üblichen Anord
nung ist erfindungsgemäß der Frontspiegel des Resonators ein
Spiegel mit 100% Reflexion. Wird vor dem Frontspiegel (gemäß
dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel) eine Spalt
blende geringer Breite angeordnet, insbesondere mit einer Brei
te kleiner als 1 mm, und erfolgt die Auskoppelung der Laser
strahlung nicht mehr durch den Frontspiegel, sondern davor, und
zwar so, daß die außerhalb eines zentralen Bereichs des Laser
mediums verstärkte Strahlung ausgekoppelt wird, so ergibt sich
der Vorteil, daß die zur Verringerung der Bandbreite notwendige
Verringerung der Spaltbreite (Verkleinerung des "Spektrografen
spaltes") durchgeführt werden kann, ohne daß dadurch die ausge
koppelte Laserstrahlung reduziert wird. Beispielsweise kann
die Spaltbreite des vor dem Frontspiegel angeordneten Spaltes
(analoge Betrachtungen können auch auf den Rückspiegel angewandt
werden) bis herunter auf Werte von 0,2 mm reduziert
werden und es ergeben sich auf diese Weise Bandbreiten unter
halb 1 pm, wobei gleichzeitig eine Entladungsbreite von mehr
als 5 mm ausgenutzt werden kann.
Der oben genannte zweite Vorteil, also die Verringerung der
Resonatorverluste ergibt sich wie folgt:
Der Reflexionsgrad eines Beugungsgitters liegt stets unter 100%. So ist der Reflexionsgrad der besten zur Zeit erhält lichen Echellegitter bei einer Wellenlänge von 248 nm höchstens 50%. Der Resonator ist also bereits aufgrund der Eigenschaften dieser Komponente verlustreich. Die Verluste werden weiterhin erhöht, wenn die Strahlungsrückkoppelung durch einen teil reflektieren Auskoppelspiegel erfolgt. Damit der derart ver lustreiche Resonator stabil und mit möglichst geringen Fluktua tionen der Ausgangsleistung emittiert, muß die Anregung des Lasermediums hinreichend kräftig sein. Wie oben bereits erläu tert ist, nimmt aber mit zunehmender Nutzungsdauer der Entla dungsröhre eines Gasentladungslasers aufgrund der Elektro denerosion die Anregungsdichte und die Besetzungsinversions dichte ab, was schließlich dazu führt, daß die Laseremission immer stärker fluktuiert und schließlich aufhört. Wird aber erfindungsgemäß der im Stand der Technik übliche teildurch lässige Resonatorfrontspiegel durch einen vollständig reflek tierenden Spiegel ersetzt, so werden die Verluste des Resona tors verringert und ein sicherer Laserbetrieb bei geringerer Anregungsdichte möglich. Dies kann tatsächlich experimentell beobachtet werden: Die sogenannte Laserschwelle, also der Wert, bei dem der Resonator anschwingt und die erste stimulierte Emission beobachtet wird, sinkt und die erfindungsgemäße Ent ladungsröhre kann bei schmalbandiger Emission zwei bis viermal länger genutzt werden, als eine herkömmliche Anordnung.
Der Reflexionsgrad eines Beugungsgitters liegt stets unter 100%. So ist der Reflexionsgrad der besten zur Zeit erhält lichen Echellegitter bei einer Wellenlänge von 248 nm höchstens 50%. Der Resonator ist also bereits aufgrund der Eigenschaften dieser Komponente verlustreich. Die Verluste werden weiterhin erhöht, wenn die Strahlungsrückkoppelung durch einen teil reflektieren Auskoppelspiegel erfolgt. Damit der derart ver lustreiche Resonator stabil und mit möglichst geringen Fluktua tionen der Ausgangsleistung emittiert, muß die Anregung des Lasermediums hinreichend kräftig sein. Wie oben bereits erläu tert ist, nimmt aber mit zunehmender Nutzungsdauer der Entla dungsröhre eines Gasentladungslasers aufgrund der Elektro denerosion die Anregungsdichte und die Besetzungsinversions dichte ab, was schließlich dazu führt, daß die Laseremission immer stärker fluktuiert und schließlich aufhört. Wird aber erfindungsgemäß der im Stand der Technik übliche teildurch lässige Resonatorfrontspiegel durch einen vollständig reflek tierenden Spiegel ersetzt, so werden die Verluste des Resona tors verringert und ein sicherer Laserbetrieb bei geringerer Anregungsdichte möglich. Dies kann tatsächlich experimentell beobachtet werden: Die sogenannte Laserschwelle, also der Wert, bei dem der Resonator anschwingt und die erste stimulierte Emission beobachtet wird, sinkt und die erfindungsgemäße Ent ladungsröhre kann bei schmalbandiger Emission zwei bis viermal länger genutzt werden, als eine herkömmliche Anordnung.
Auch hinsichtlich des Einsatzes weiterer Maßnahmen zur Reduk
tion der Bandbreite, insbesondere mittels Etalons im Resonator,
ist die erfindungsgemäße Anordnung vorteilhaft hinsichtlich der
Vermeidung von Resonatorverlusten. Aufgrund der oben erläuter
ten Beschränkung der mit einem Beugungsgitter erreichbaren
Dispersion ist für die weitere Reduzierung der Bandbreite der
emittierten Strahlung der Einsatz eines Etalons im Resonator
geboten. Üblicherweise wird das Etalon im Stand der Technik in
das Abstimmelement integriert, also vor dem Beugungsgitter an
geordnet, oder im Strahlaufweiter positioniert. Das Einbringen
eines Etalons in das Abstimmelement erhöht dessen Verluste um
etwa den Faktor 2 mit der Folge, daß die aus dem Abstimmelement
austretende Strahlung eine geringere Pulsenergie aufweist und
in einen Wertebereich absinkt, in dem die Energie der ausgekop
pelten Laserstrahlung empfindlich von der Pulsenergie der aus
dem Abstimmelement austretenden Strahlung abhängt. Der Einfluß
der Einsatzverluste eines Etalons wird spürbar geringer, wenn
es nicht im Rückspiegel (also im Abstimmelement) angeordnet
wird, sondern am Frontspiegel. Dies ist mit einer erfindungsge
mäßen Resonatoranordnung möglich (vgl. Fig. 1).
Fig. 3 der vorliegenden Anmeldung zeigt eine herkömmliche Reso
natorkonfiguration mit Auskoppelung durch den Frontspiegel
(14a). In einer solchen Konfiguration würde das Etalon im Aus
gangsstrahl angeordnet, also einer sehr hohen Leistungsdichte
ausgesetzt sein mit der Folge einer raschen Zerstörung der die
Finesse des Etalons bestimmenden Spiegelschichten und die Aus
gangsleistung des Lasers würde entsprechend geschwächt. Die
erfindungsgemäße Resonatorkonfiguration erlaubt hingegen eine
Anordnung des Etalons (Fig. 1) nicht im Ausgangsstrahl, sondern
nur im Rückkoppelungszweig der Oszillatorstrahlung, so daß das
Etalon nicht mit der gesamten Ausgangsleistung des Lasers bela
stet wird.
Die Reduzierung der Resonatorverluste hinsichtlich der auszu
koppelnden schmalbandigen Strahlung wird weiterhin bei einer
erfindungsgemäßen Resonatorausbildung auch wie folgt gefördert:
Bei Excimerlasern führt die hohe Kleinsignalstärkung dazu, daß
die Verstärkung beim Durchgang durch das angeregte Lasermedium
in Sättigung geht, was bedeutet, daß die aus dem Medium austretende
Strahlung ab einem bestimmten Leistungsniveau der in
das angeregte Lasermedium eintretenden Strahlung immer weniger
von dem Leistungsniveau der eintretenden Strahlung abhängt und
einem Sättigungswert zustrebt. Es ist nun einsehbar, daß eine
Aufteilung der für die Bandbreiteneinengung notwendigen Ver
luste auf beide Resonatorspiegel insofern vorteilhaft ist, als
bei jedem auf den Verlust folgenden Durchgang (durch das Laser
medium) wieder Strahlung bis in den Sättigungsbereich aufgebaut
werden kann. Sind hingegen die Verluste (asymmetrisch) einsei
tig in einem Endspiegel des Resonators (z. B. im Rückspiegel)
konzentriert, so würde die vom anderen Endspiegel (z. B. vom
Frontspiegel) kommende Strahlung während des Durchgangs durch
das Lasermedium in Sättigung gehen und im Rückspiegel extrem
stark abgeschwächt und somit beim Austritt aus dem Rückspiegel
auf ein Intensitätsniveau sinken, bei dem die Besetzungsinver
sion im Lasermedium weniger stark abgeräumt wird. Eine geringe
re Leistung und u. U. auch eine drastische Zunahme der Lei
stungsfluktuationen der ausgekoppelten Strahlungen wären die
Folge.
Vorteilhaft ist es, dem Etalon einen Strahlaufweiter vorzu
schalten, damit zum einen die Strahlungsleistungsdichte (am
Etalon) verringert wird und zum anderen die aufgrund der Fines
sebandbreite erzielbare Bandbreiteneinengung der emittierten
Laserstrahlung vollständig erreicht wird, wie nachfolgend näher
ausgeführt ist.
Die mit einem Etalon erzielbare Bandbreiteneinengung wird ei
nerseits durch die sogenannte Finesse bestimmt und andererseits
durch die Divergenz der das Etalon durchsetzenden Strahlung.
Ist die Finessebandbreite nicht groß gegen die Divergenzband
breite, so wird die Wirkung des Etalons gemindert. Diese For
derung wird dadurch erfüllt, daß die Strahlung vor dem Etalon
ausreichend aufgeweitet wird. Dies ist besonders vorteilhaft in
der erfindungsgemäßen Ausbildung möglich, die wegen einer nur
geringen Entladungsbreite eine hohe Aufweitung der Strahlung
erlaubt.
Schließlich hat die erfindungsgemäße Ausbildung des Resonator
frontspiegels mit einem wellenlängenselektiven, die Bandbreite
einengenden Element zur Folge, daß bereits beim Anschwingen des
Lasers die Ausbildung einer breitbandigen Strahlung unterdrückt
wird. Bei einem herkömmlichen Resonator gemäß Fig. 5 ist die
vom Frontspiegel ausgehende Strahlung zu Beginn der Emission
breitbandig. Es wird die in der Besetzungsinversion des Laser
mediums gespeicherte Energie in Strahlung mit nicht erwünschten
Wellenlängen umgewandelt, die im wellenlängenselektierenden
Rückspiegel als Verlust "vernichtet" wird und so zu einer uner
wünschten Belastung der optischen Komponenten führt. Wenn aber
erfindungsgemäß ein Resonatorfrontspiegel mit einem wellenlän
genselektiven Element versehen wird (wie beispielsweise einem
Etalon vor einem 100%-Spiegel), wird im Resonator von Anbeginn
nur Strahlung mit eingeschränkter Bandbreite verstärkt und der
Wirkungsgrad des Lasers steigt aufgrund einer besseren Ausnut
zung der im Lasermedium als Besetzungsinversion gespeicherten
Energie. Dieser Effekt ist umso ausgeprägter als (wie bei Ex
cimerlasern) aufgrund der kurzen Lebensdauer der Besetzungsin
version im Lasermedium die Laserstrahlung nur während weniger
Resonatorumläufe entsteht und der erste Umlauf bereits einen
wesentlichen Beitrag zur Gesamtausgangsleistung liefert.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele von Excimerlasern mit
schmalbandig abstimmbarer Laseremission anhand der Zeichnung
näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Excimerlasers
mit schmalbandig abstimmbarer Emission, das eine
Weiterbildung des ersten Ausführungsbeispieles dar
stellt;
Fig. 2 ein Detail aus Fig. 1 in vergrößertem Maßstab;
und
Fig. 3 einen Laserresonator gemäß dem Stand der Technik.
Der Laserresonator 10 gemäß Fig. 1 weist in her
kömmlicher Weise als Rückspiegel 12 eine Kombination aus einem
Reflexionsgitter und einem Strahlaufweiter auf. Zum Einsatz
kann z. B. kommen ein Echellegitter mit 600 Strich/mm, das in
11. Ordnung reflektiert und somit eine wirksame Gitterkonstante
von 6600 Strichen/mm aufweist. Ein solches Gitter hat einen
Gitterwirkungsgrad bis zu 50% bei 248 nm. Die Dispersion bei
einer Wellenlänge von 248 nm beträgt 0,012 mrad/pm. Dieser Wert
wird durch einen Strahlaufweiter, der vor dem Gitter angeordnet
ist, um einen Faktor 27 angehoben. Als Strahlaufweiter wird in
bekannter Weise ein achromatischer Prismenstrahlaufweiter ver
wendet, wobei die eindimensionale Aufweitung in der Disper
sionsebene liegt. In Fig. 1 ist das System aus Strahlaufweiter
und Reflexionsgitter nicht im einzelnen dargestellt, da es als
solches zum Stand der Technik gehört. Dieses System bildet den
Rückspiegel 12.
Weiterhin weist der in Fig. 1 dargestellte Laserresonator 10
einen Frontspiegel 14 auf, der hier total reflektierend ist,
also einen Reflexionsgrad R von 100% hat. Der Laserstrahl wird
also nicht über den Frontspiegel 14 aus dem Resonator 10 ausge
koppelt.
Vielmehr wird der Laserstrahl an einer Spaltblende 22 ausgekop
pelt, die auf ihrer dem Lasermedium 16 zugekehrten Seite ver
spiegelt ist. Der Spalt 24 ist sehr viel schmaler als ein Spalt
20 in einer Spaltblende 18 vor dem Rückspiegel 12. Beim Ausfüh
rungsbeispiel ist die Breite des Spaltes 24 kleiner, insbeson
dere deutlich kleiner als 1 mm. Die durch den Spalt 24 durchtretende
Strahlung wird vom Frontspiegel 14 total reflektiert
und zur Verstärkung in das Lasermedium 16 zurückgeworfen. Die
ausgekoppelte Strahlung 32, 34 hingegen hat beim letzten Durch
gang durch das Lasermedium 16 (vom Rückspiegel 12 kommend) Ab
schnitte des Mediums 16 durchlaufen, die außerhalb des zentra
len Bereiches liegen. Durch den zentralen Bereich hingegen
läuft die vom Frontspiegel 14 reflektierte Strahlung. Es sind
also Oszillatorbereiche und Auskoppelbereiche im Lasermedium
getrennt.
Desweiteren ist bei dem Laserresonator
gemäß Fig. 1 zwischen der Spaltblende
22 und dem Frontspiegel 14 ein Etalon 28 mit einem vorgeschal
teten Strahlaufweiter 26 angeordnet. Der Strahlaufweiter 26
kann in herkömmlicher Weise ein Prismenaufweiter sein. Diese
beiden Teile sind in den Figuren nur schematisch angedeutet, da
sie als solche dem Fachmann bekannt sind.
Die Divergenz 6 der zwischen den Resonatorspiegeln zirkulie
renden Strahlung wird durch die Resonatorlänge RL (Spiegelab
stand) und die Breite SR des Spaltes 20 vor dem Rückspiegel
bestimmt und ergibt sich als Θ = 0,5.SR/RL. Für größere
Winkel fällt, die aus dem Rückspiegel 12 reflektierte und vom
Frontspiegel zurückgeworfene Strahlung nicht mehr durch den
Spalt 20. Die Bandbreite der durch den Rückspiegel 12 als
Abstimmelement definierten Strahlung wird fast ausschließlich
bestimmt durch die Breite des Spaltes 20. Die Bandbreite BW
ergibt sich als das Produkt aus der vorstehend genannten
Divergenz und der Dispersion des Abstimmelementes solange die
Breite des Spaltes 20 groß ist im Vergleich zur Breite SF eines
weiteren Spaltes 24 in einer Blende 22, die gemäß Fig. 1 zwi
schen dem laseraktiven Medium 16 und dem Frontspiegel 14 an
geordnet ist (BW = Θ.DIS; SR < SF).
Die Breite SF des Spaltes 24 in der Blende 22 wird nach fol
genden Gesichtspunkten bestimmt. Die minimale Breite ergibt
sich durch die Forderung, daß der Beugungswinkel am Spalt nicht
größer sein sollte als die Divergenz Θ. Es soll gelten SF < λ/Θ.
Da andererseits aufgrund der obigen Ausführungen die Spaltbrei
te SR des Spaltes 20 kleiner ist als 2,5 mm und da weiterhin
die Resonatorlänge RL etwa 1200 mm beträgt, ergibt sich, daß
die Spaltbreite SF des Spaltes 24 größer sein sollte als etwa
0,2 mm. Die obere Grenze der Spaltbreite ergibt sich daraus,
daß die Energie der zwischen den Spiegeln zirkulierenden Strah
lung proportional der Spaltbreite ist und auch daraus, daß die
Ausgangsstrahlung möglichst nur eine kleine Lücke im Zentrum
aufweisen sollte. Die Praxis zeigt, daß Spaltbreiten SF mög
lichst nicht viel größer sein sollten als 0,7 mm.
Wie oben dargestellt ist, ist die Spaltbreite SF, des Spaltes
24 klein gegen die Spaltbreite SR des Spaltes 20.
Die aus dem als Abstimmelement dienenden Rückspiegel 12 austre
tende Strahlung kann beliebig große Winkel aufspannen.
Die emittierte Ausgangsstrahlung ist in Fig. 1 mit den
Bezugszeichen 33, 34 versehen.
Wie Fig. 1 zeigt, besteht die emittierte Strahlung (Laseremis
sion) aus zwei Teilstrahlen 32, 34, die jeweils auf gegenüber
liegenden Seiten der Spaltspiegelblende 22 reflektiert worden
sind.
Fig. 2 zeigt eine Gestaltung der Spaltspiegelblende 22 so, daß
die ausgekoppelten Teilstrahlen Randstrahlen 32a und 34a der
Teilstrahlen 32, 34 einander überlagern, also keine Lücke im
Strahl entsteht. Hierzu sind die beiden Hälften 22a, 22b der
Blende 22 so gegeneinander versetzt, daß die vorderseitigen,
ebenen Reflexionsflächen einen Abstand "B" haben. Beträgt die
Spaltbreite in einer Projektion senkrecht zur Vorderfläche der
Blende 22 "A" und fällt die Strahlung unter einen Winkel α auf
die Blende, dann gilt B = A.tanα, die ausgekoppelten Rand
strahlen 32a und 34a überlagern sich, wie in Fig. 1 dargestellt
ist. Die ausgekoppelte Strahlung enthält also trotz des Spaltes
24 keinen zentralen Dunkelstreifen.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist ein Etalon mit einem
Strahlaufweiter vorgesehen, um frontspiegelseitig einen wellen
längenselektierenden Verlust im Resonator (10) einzubringen.
Die Auskoppelung der Strahlung 32, 34 erfolgt wellenlängenunab
hängig an der Spaltspiegelblende 22. Diese bevorzugte Ausbil
dung des Resonators kann abgewandelt werden. Beispielsweise
kann das Etalon oder die Kombination aus Etalon und Strahl
aufweiter durch ein Beugungsgitter bzw. eine Kombination aus
Beugungsgitter und Strahlaufweiter ersetzt werden. Auch kann
rückspiegelseitig das Beugungsgitter (gegebenenfalls mit
Strahlaufweiter) ersetzt werden durch ein Etalon oder eine
Kombination aus Etalon und Strahlaufweiter.
Der Vorteil der Anordnung des wellenlängenselektiven Elementes
am Frontspiegel gemäß Fig. 1 liegt darin, daß bereits beim er
sten Durchgang in der sogenannten Resonatoranschwingphase
Strahlung erzeugt wird, die nicht mehr breitbandig sondern
spektral eingeengt ist. Folglich wird der Wirkungsgrad des
wellenlängenselektiven Rückspiegels 12 um denjenigen Faktor
erhöht, um den die auf ihn treffende Strahlung spektral einge
engt ist. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 mit einem
Etalon 28 wird der Wirkungsgrad im Vergleich zu einem Resona
tor, bei dem das Etalon im Rückspiegel 12 angeordnet ist, um
einen Faktor erhöht, der bis zum 1,4fachen der Finesse des
Etalons beträgt. Entsprechend sinkt auch die Strahlungsbela
stung des Abstimmelementes bezogen auf seine Ausgangsleistung.
Experimente haben gezeigt, daß im Vergleich zu einer herkömmli
chen Anordnung die Belastung des Abstimmelementes im Rückspie
gel 12 in der Anschwingphase um einen entsprechenden Faktor
sinkt und während des gesamten Laserpulses um bis zu dem Faktor
2 geringer ist.
Weiterhin erfährt das laseraktive Medium 16 in der Anschwing
phase des Laserpulses einen um diesen Faktor geringeren Abbau
der Besetzungsinversion, so daß das Medium auch im nachfolgen
den Durchgang der Strahlung noch einen Beitrag zur Verstärkung
leisten kann. Messungen zeigen eine Leistungssteigerung um bis
zu 20% im Vergleich zu einem herkömmlichen Resonator, bei dem
ein Etalon im Abstimmelement des Rückspiegels eingebaut ist und
der Frontspiegel breitbandig reflektiert.
Claims (12)
1. Laser, insbesondere Excimerlaser, zur Erzeugung schmalban
diger, abstimmbarer Laseremission, mit einem Resonator, der
einen Rückspiegel (12), ein laseraktives Medium (16) und
einen Frontspiegel (14) aufweist, und mit Spaltblenden (18,
22) im Resonator als Raumfilter
dadurch gekennzeichnet, daß
rückspiegelseitig und frontspiegelseitig des laseraktiven
Mediums (16) jeweils wellenlängenselektive Mittel (12 bzw.
26, 28) angeordnet sind, die zusammenwirkend mit den Spalt
blenden jeweils aufeinander abgestimmte wellenlängenselek
tive Verluste im Resonator erzeugen, und daß die Auskoppe
lung des Laserstrahls (32, 34) vor dem Resonatorrückspiegel
(12) oder dem Resonatorfrontspiegel (14) so erfolgt, daß
die außerhalb eines für die nachfolgend reflektierte Strah
lung wirksamen Verstärkungsbereiches des laseraktiven
Mediums (16) verstärkte Strahlung ausgekoppelt wird.
2. Laser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spaltblenden (18, 22) eine Spaltbreite kleiner als
1 mm haben.
3. Laser nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spaltblenden (18, 22) einstellbar sind.
4. Laser nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Auskoppelung des Laserstrahls (32, 34) mittels einer
der Spaltblenden (22) erfolgt.
5. Laser nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Winkelintervall, in welches jeder Resonatorendspiegel
(12, 14) in das Lasermedium (16) wirksam zurückreflektiert,
zu beiden Seiten der optischen Achse (30) des Resonators
jeweils durch die Spaltblenden (18, 22) begrenzt ist.
6. Laser nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Resonatorrückspiegel (12) und/oder der Resonatorfront
spiegel (14) ein drehbares Reflexionsgitter oder jeweils
eine Kombination aus einem drehbaren Reflexionsgitter mit
einem vorgeschalteten Prismenstrahlaufweiter sind.
7. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Resonatorfrontspiegel und/oder der Resonatorrückspiegel
breitbandig total reflektierende Spiegel sind, vor denen
jeweils ein Fabry-Perot-Etalon angeordnet ist.
8. Laser nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Endspiegel des Resonators ein drehbares Reflexionsgit
ter, gegebenenfalls mit einem Strahlaufweiter, und der an
dere Endspiegel des Resonators eine Kombination aus einem
Spiegel und einem Etalon ist.
9. Laser nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf einer Seite des laseraktiven Mediums ein Etalon (28)
mit Strahlaufweiter (26) als wellenlängenselektives Mittel
angeordnet ist.
10. Laser nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Ausgangsstrahl (32, 34) des Lasers zwischen dem laser
aktiven Medium (16) und dem Frontspiegel (14) aus dem Reso
nator (10) ausgekoppelt wird.
11. Laser nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Auskoppelung ein geneigt zur Resonatorachse (30) ange
ordneter Spiegel (22) verwendet wird, der auf der Resona
torachse für die Laserstrahlung durchlässig ist, insbeson
dere mittels eines Spaltes (24).
12. Laser nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Spaltspiegel (22) so geformt und in bezug auf die Reso
natorachse (30) angeordnet ist, daß an seinen Backen (22a,
22b) reflektierte und ausgekoppelte Teilstrahlen (32a, 34a)
sich zumindest teilweise überlagern.
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DE19944401131 DE4401131C2 (de) | 1994-01-17 | 1994-01-17 | Laser zur Erzeugung schmalbandiger und abstimmbarer Emission |
Applications Claiming Priority (1)
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Family
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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Families Citing this family (2)
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1994
- 1994-01-17 DE DE19944401131 patent/DE4401131C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
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DE-Firmenkatalog" Laser Components 85/86", L.C. Laser Components, Gröbenzell/München, 1985/86, S. 30 u. 31 * |
NL-Z.: "Opt.Comm." 102, 1993, S. 452-455 * |
Also Published As
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